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ClickBoard Montage - Sperrholz-Beck GmbH

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<strong>ClickBoard</strong><br />

Ausbauratgeber<br />

Ein Traum von Raum


<strong>ClickBoard</strong> mit dem Vierfach-Vorteil<br />

Sie suchen eine schnelle, sichere und wirtschaftliche Alternative zu<br />

herkömmlichen Trockenbau- und Paneelsystemen? Dann ist <strong>ClickBoard</strong><br />

von Parador genau das Richtige für Sie. Damit können Sie jetzt schnell<br />

und problemlos Ihre individuellen Vorstellungen realisieren. Denn<br />

<strong>ClickBoard</strong> ist nicht nur in Sachen Funktionalität erste Wahl, sondern<br />

macht auch in puncto Optik viel her und bietet den Vierfach-Vorteil.<br />

Der Parador Vierfach-Vorteil:<br />

1. Universell einsetzbar<br />

˘ Trockener Innenausbau in allen Wohn- und Feuchträumen.<br />

˘ Für Decke, Wand und Dachausbau.<br />

˘ Überzeugende Funktionalität mit anspruchsvollem Design.<br />

2. <strong>Montage</strong>freundlich - klick und fertig<br />

˘ Patentierte Klick-Mechanik mit SAFE-LOCK ® Profil für schnelle,<br />

einfache und sichere <strong>Montage</strong>.<br />

˘ Leichte und sichere Handhabung durch verarbeitungsfreundliche<br />

Formate.<br />

˘ Kaum Staub und Schmutz bei der Be- und Verarbeitung.<br />

˘ Stabile Klick-Verbindung für dauerhaft geschlossene Fugen.<br />

3. Spart Zeit und Geld<br />

˘ Der Innenausbau geht schneller von der Hand: bis zu<br />

50% Zeitersparnis.<br />

˘ In wenigen Arbeitsschritten fertig montiert.<br />

˘ Sofort wohnfertig ohne Spachteln, Schleifen, Streichen, Tapezieren.<br />

4. Pflegeleicht, langlebig und hoch belastbar<br />

˘ Kratzfeste und unempfindliche Oberfläche, feucht abwischbar.<br />

˘ Nageln, Bohren und Schrauben kein Problem. Belastbar mit bis<br />

zu 50 kg.<br />

˘ Problemlos renovierbar, auch noch nach Jahren.<br />

Hochabriebfeste<br />

Deckschicht aus<br />

Melaminharz-<br />

Beschichtung<br />

mit Prägestruktur<br />

Dekorschicht,<br />

bedruckt mit<br />

abgestimmten<br />

Farb- und<br />

Stuccodekoren<br />

Feuchtigkeitsabweisende<br />

Rückseite<br />

Hochverdichtete<br />

HDF-Trägerplatte<br />

Gesamtstärke<br />

der <strong>ClickBoard</strong><br />

Ausbauplatte<br />

12 mm<br />

Barrierepapier<br />

Patentierte Klick-Mechanik<br />

mit SAFE-LOCK ® -Profil


Inhaltsverzeichnis<br />

˘ Einsatzbereiche <strong>ClickBoard</strong> Seite 4<br />

˘ <strong>ClickBoard</strong> <strong>Montage</strong> Seite 5<br />

˘ <strong>ClickBoard</strong> Dachausbau – Schritt für Schritt Seite 6 - 7<br />

˘ <strong>ClickBoard</strong> Systemmaterialien Seite 8<br />

˘ <strong>ClickBoard</strong> <strong>Montage</strong>-Prinzip Seite 9<br />

˘ Verlegeregeln <strong>ClickBoard</strong> Seite 10 - 12<br />

˘ Anwendungsbereiche<br />

˘ Leichtbauwände Seite 13 - 25<br />

Allgemeines, Unterkonstruktionsvarianten,<br />

<strong>ClickBoard</strong>-<strong>Montage</strong>reihenfolge, Konstruktionsdetails<br />

˘ Vorsatzschalen Seite 26 - 33<br />

Allgemeines, Unterkonstruktionsvarianten,<br />

<strong>ClickBoard</strong>-<strong>Montage</strong>reihenfolge, Konstruktionsdetails<br />

˘ Decken Seite 34 - 43<br />

Allgemeines, Unterkonstruktionsvarianten,<br />

<strong>ClickBoard</strong>-<strong>Montage</strong>reihenfolge, Konstruktionsdetails<br />

˘ Dachausbau Seite 44 - 52<br />

Allgemeines, Unterkonstruktionsvarianten,<br />

<strong>ClickBoard</strong>-<strong>Montage</strong>reihenfolge, Konstruktionsdetails<br />

˘ <strong>ClickBoard</strong> Macher-Tipps Seite 53 - 56<br />

Ausführungs- und Produkthinweise<br />

˘ Zuschnitt und Werkzeuge Seite 57<br />

˘ Befestigung von Lasten Seite 58 - 59<br />

˘ Oberflächen-Weiterverarbeitung Seite 60<br />

Streichen, Tapezieren<br />

˘ Oberflächen-Pflege und Reparatur Seite 61<br />

˘ Transport / Lagerung / Einbauzeitpunkt / Baustellenbedingungen Seite 62<br />

˘ Wissenswerte Hintergründe zur Bauphysik Seite 63<br />

˘ Konstruktionsdetails Schattenfuge Seite 64<br />

˘ Häufig gestellte Fragen zu <strong>ClickBoard</strong> Seite 65 - 66<br />

˘ Technisches Datenblatt <strong>ClickBoard</strong> Seite 67<br />

Ausbauratgeber<br />

3


Einsatzbereiche <strong>ClickBoard</strong><br />

Die <strong>ClickBoard</strong> Ausbauplatte kann in allen Wohnräumen, Küchen<br />

und Bädern eingesetzt werden. Nicht geeignet ist <strong>ClickBoard</strong> für den<br />

direkten Spritzwasserbereich oder als Bad-Installationswand!<br />

Leichtbauwände Vorsatzschalen<br />

Decken Dachausbau


<strong>ClickBoard</strong> <strong>Montage</strong><br />

Die <strong>ClickBoard</strong> <strong>Montage</strong>: einfach und schnell!<br />

Wer sein Dach ausbauen, Wände oder Decken einziehen oder renovieren<br />

will, hat viel zu tun und wenig Zeit. Damit der Innenausbau schneller<br />

von der Hand geht, ist <strong>ClickBoard</strong> in wenigen Arbeitsschritten fertig<br />

montiert und sofort wohnfertig ohne Spachteln, Schleifen, Streichen,<br />

Tapezieren. Aber überzeugen Sie sich selbst.<br />

Unterkonstruktion<br />

Klick<br />

Das Verlegeprinzip<br />

1. Wand<br />

Empfohlene <strong>ClickBoard</strong> Formate:<br />

2,585 m x 0,492 m oder 2,585 m x 0,389 m<br />

Achsabstände Unterkonstruktion:<br />

Nach gewähltem <strong>ClickBoard</strong> Format<br />

entweder 0,49 m oder 0,39 m<br />

Achsabstände Mittelklammern:<br />

Maximal 0,40 m<br />

Achsabstände Randklammern:<br />

Maximal 0,20 m<br />

Randklammer setzen<br />

Randklammer letzte Platte<br />

2. Dachausbau<br />

Einsetzen erste Platte<br />

Profile setzen<br />

Empfohlene <strong>ClickBoard</strong> Formate:<br />

2,585 m x 0,389 m oder 1,285 m x 0,389 m<br />

(Das Format 2,585 m x 0,492 m ist<br />

nur für den Einsatz an der Wand und<br />

nicht für den Decken- und Dachausbau<br />

geeignet.)<br />

Achsabstände Unterkonstruktion:<br />

0,40 m<br />

Achsabstände Mittelklammern:<br />

Maximal 0,40 m<br />

Achsabstände Randklammern:<br />

Maximal 0,20 m<br />

Ausbauratgeber<br />

3. Decke<br />

Mittelklammer<br />

Fertig<br />

8<br />

5 4<br />

3 1<br />

10<br />

9<br />

7 6<br />

2<br />

Empfohlene <strong>ClickBoard</strong> Formate:<br />

1,285 m x 0,389 m (Das Format<br />

2,585 m x 0,492 m ist nur für den<br />

Einsatz an der Wand und nicht für den<br />

Decken- und Dachausbau geeignet.)<br />

Achsabstände Unterkonstruktion:<br />

0,40 m<br />

Achsabstände Mittelklammern:<br />

Maximal 0,40 m<br />

Achsabstände Randklammern:<br />

Maximal 0,20 m<br />

5


Click-Board Dachausbau –<br />

ganz einfach Schritt für Schritt<br />

Start<br />

4. Decke und Drempel<br />

Fertig<br />

1. Leichte Trennwände<br />

3. Schrägen


Auch wenn er noch so kompliziert aussieht<br />

– jeder Dachausbau ist mit<br />

<strong>ClickBoard</strong> ganz einfach zu lösen! Die<br />

Komplexität löst sich sehr schnell auf,<br />

sobald die verschiedenen Anwendungsbereiche<br />

eigenständig betrachtet werden.<br />

Hier ein Beispiel, welches das<br />

„Entstehen“ eines Dachausbaus Schritt<br />

für Schritt darstellt.<br />

Ausbauratgeber<br />

2. Raumseitige Wände<br />

7


Die <strong>ClickBoard</strong> Systemmaterialien<br />

1. <strong>ClickBoard</strong> Ausbauplatten<br />

Empfohlenes Format:<br />

Wand<br />

2585 mm x 492 mm<br />

2. <strong>ClickBoard</strong> Profile<br />

Anschlussprofil<br />

3. <strong>ClickBoard</strong> Zubehör<br />

Außeneckprofil<br />

flexibel<br />

Empfohlenes Format:<br />

Decke- und Dachausbau<br />

1285 mm x 389 mm<br />

2585 mm x 389 mm<br />

Außeneckprofil Übergangsprofil Inneneckprofil<br />

flexibel<br />

Randklammern Mittelklammern Randkeile<br />

4. <strong>ClickBoard</strong> Werkzeuge und Koffer<br />

Zur <strong>ClickBoard</strong> <strong>Montage</strong> finden Sie<br />

das wichtigste Zubehör auch bei<br />

Ihrem Parador-Händler. <strong>ClickBoard</strong><br />

<strong>Montage</strong>- und Laserkoffer - siehe<br />

Hinweis Seite 10.<br />

Werkzeugkoffer Laserkoffer


<strong>ClickBoard</strong> <strong>Montage</strong>-Prinzip<br />

Machen die passgenaue <strong>Montage</strong> sicher und einfach:<br />

die Mittel- und Randklammern<br />

Die Randklammern bestehen aus einer Basisplatte und einem<br />

Rastwinkel.<br />

In Kombination werden die beiden Teile als Befestigung der Platten-<br />

Längsseite eingesetzt. Zusätzlich dienen Sie der Profilbefestigung.<br />

Die Platten-Kopfseite muss nicht speziell befestigt werden, so dass die<br />

einzelne Basisplatte an dieser Stelle nur die Profilbefestigung gewährleistet.<br />

Des Weiteren wird sie genutzt, um das Abrutschen der Platten<br />

bei Schrägen oder Türstürzen zu verhindern.<br />

Die Mittelklammer wird in der zu verlegenden Fläche ebenfalls an der<br />

Längsseite aller <strong>ClickBoard</strong> Platten eingesetzt. Sie wird auf die Feder<br />

gesteckt, an der Unterkonstruktion befestigt und realisiert so die<br />

unsichtbare, schwimmende Verlegung.<br />

<strong>ClickBoard</strong> Profile<br />

˘ Zur Abdeckung der benötigten Randabstände<br />

˘ Einfache Befestigung durch Aufstecken auf die Randklammern<br />

˘ Perfekt abgestimmt auf die Farben der <strong>ClickBoard</strong> Ausbauplatten<br />

Anschlussprofil<br />

Für rechtwinklig<br />

aufeinander zulaufende<br />

Flächen,<br />

z. B. Rauminnenecken<br />

oder Deckenabschlüsse.<br />

Außeneckprofil<br />

Für rechtwinklig<br />

aufeinander zulaufende<br />

Flächen, die<br />

eine Außenecke bilden,<br />

z. B. um Wanddurchbrüche<br />

oder<br />

Fensterlaibungen.<br />

Inneneckprofil flex.<br />

Für alle schräg zueinanderlaufendenden<br />

Flächen, die<br />

eine Innenecke bilden,<br />

z. B. Dachschrägenübergang<br />

oder Drempel.<br />

Außeneckprofil flex.<br />

Für alle schräg zueinander<br />

laufenden<br />

Flächen, die eine<br />

Außenecke bilden,<br />

z. B. Dachgauben.<br />

Übergangsprofil<br />

Kaschieren Dehnungsfugen<br />

perfekt.<br />

Außerdem können<br />

sie ersatzweise als<br />

Anschluss- oder flexibles<br />

Inneneckprofil<br />

genutzt werden.<br />

Ausbauratgeber<br />

Randklammer - Prinzip<br />

Randklammer - Prinzip<br />

Mittelklammer<br />

9


Verlegeregeln <strong>ClickBoard</strong><br />

Parador hat speziell zur <strong>Montage</strong> der <strong>ClickBoard</strong> Ausbauplatten zwei<br />

<strong>Montage</strong>koffer entwickelt. Ein Koffer beinhaltet notwendiges Werkzeug<br />

zur <strong>Montage</strong> der <strong>ClickBoard</strong> Ausbauplatten, der andere Koffer enthält<br />

einen Laser zur perfekten Ausrichtung der Unterkonstruktion. Beide<br />

Koffer können Sie sich bei Ihrem Parador-Händler ausleihen.<br />

1. Befestigung der <strong>ClickBoard</strong> Ausbauplatte mit Klammern<br />

<strong>ClickBoard</strong> Ausbauplatten werden mit Rand- und Mittelklammern befestigt.<br />

Die Randklammer wird im Randbereich der Verlegefläche eingesetzt.<br />

Sie dient zur Profil-Anbringung, befestigt die Längskante der Ausbauplatten<br />

und verhindert das Abrutschen der Fläche (z. B. oberhalb<br />

von Öffnungen und Türen). Innerhalb der Verlegefläche wird die Platte<br />

mit einer Mittelklammer an der Unterkonstruktion befestigt. Diese<br />

Klammer ist nach der Beplankung unsichtbar, da sie innerhalb der Klick-<br />

Verbindung angeschraubt wird. Der Achsabstand der Randklammer<br />

beträgt 20 cm, der Achsabstand der Mittelklammer 40 cm.<br />

2. Randabstand zu angrenzenden Bauteilen<br />

Aufgrund des Holzwerkstoffes der <strong>ClickBoard</strong> Trägerplatte muss bei dem<br />

Produkt ein Randabstand eingehalten werden (Schwinden und Quellen<br />

durch Klimaschwankungen). Dieser Abstand wird durch die Randklammer<br />

ermöglicht und entspricht umlaufend 10 mm. Bei der Wand- und Drempelmontage<br />

kann <strong>ClickBoard</strong> direkt auf den Boden aufgesetzt werden und<br />

benötigt nur oberhalb und seitlich den Randabstand von 10 mm! Bitte<br />

verhindern Sie an der aufstehenden <strong>ClickBoard</strong>-Schnittkante den direkten<br />

Wasserkontakt.<br />

Im Falle einer Verlegung mit Kopfstoß (z.B. Deckenverlegung, Dachschräge<br />

oder überdurchschnittlich hohe Wände) ist an der Kopfkante der letzten<br />

Platte einer Verlegereihe der Randabstand von 12 mm einzuhalten. Zur<br />

Vereinfachung der <strong>Montage</strong> wurden entsprechende Randkeile (erhältlich<br />

in unserem <strong>ClickBoard</strong> Zubehör-Programm) entwickelt, die auf die Randklammern<br />

gesteckt werden können. Zur Abdeckung des Randabstandes<br />

sind für jeden Einsatzzweck geeignete Profile des Farbsortiments erhältlich.<br />

3. Anordnung von Dehnungsfugen bei Verlegeflächen ≥ 8 m<br />

Mit <strong>ClickBoard</strong> können nur Flächen bis maximal 8 m Länge (längs oder<br />

quer) durchgängig verlegt werden. Bei größeren Verlegungen sind<br />

Dehnungsfugen einzubauen, die durch ein farblich angepasstes Übergangsprofil<br />

problemlos abgedeckt werden können. Die Randklammern<br />

werden an dieser Stelle rechts und links wechselseitig im Abstand von<br />

20 cm gesetzt.<br />

1a<br />

1b<br />

2<br />

3


Verlegeregeln <strong>ClickBoard</strong><br />

4. Abstand zu Durchdringungen in der <strong>ClickBoard</strong> Fläche<br />

(z.B. Heizungsrohre, Dachsparren oder Befestigungen in<br />

Konstruktionen unterhalb der <strong>ClickBoard</strong>-Beplankung)<br />

Sobald die <strong>ClickBoard</strong>-Fläche durch z.B. Dachsparren, Heizungsrohre<br />

oder Befestigungen in untergeordnete Konstruktionen durchdrungen<br />

wird, ist ebenfalls umlaufend ein Randabstand von 10 mm einzuhalten.<br />

Auch dieser kann mit Randprofilen des Sortiments oder z. B. mit<br />

Parador Heizkörperrosetten überdeckt werden.<br />

5. Flächen ≤ 2,60 m x 0,50 m können verschraubt oder geklebt werden<br />

Bei kleineren Flächen von ≤ 2,60 m x 0,50 m, z.B. bei Fensterlaibungen,<br />

kann die Fläche verklebt oder auch unterhalb der Profile verschraubt<br />

werden. In diesem Fall sind die Bewegungen des Holzwerkstoffes so<br />

gering, dass auf das Klammerspiel verzichtet werden kann.<br />

6. Abstand der Klick-Verbindung zum Rand oder zu Öffnungen<br />

Beim Aufreißen des <strong>Montage</strong>rasters ist darauf zu achten, dass bei<br />

Randabständen wie auch bei Flächenaussparungen (z.B. Fensteröffnungen<br />

oder Türen) ein Versatz von mindestens 10 cm zur jeweiligen Klick-<br />

Verbindung eingehalten wird. Daher kann es in einigen Anwendungsfällen<br />

sein, dass das <strong>Montage</strong>raster verschoben, passend ausgemittelt<br />

und mit einer entsprechend gekürzten Platte begonnen werden muss.<br />

7. <strong>Montage</strong>reihenfolge<br />

Sobald eine mehrseitige Beplankung (z.B. kompletter Dachausbau)<br />

durchgeführt wird, ist die Reihenfolge wie folgt einzuhalten:<br />

1) freistehende leichte Trennwände; 2) raumseitige Wände;<br />

3) Dachschräge; 4) Drempelwand; 5) Decke.<br />

Zu beachten ist hierbei, dass jeder Arbeitsschritt von der<br />

Unterkonstruktions-Erstellung bis zur Beplankung komplett<br />

durchgeführt wird, bevor ein nächster Anwendungsbereich folgt.<br />

Aus optischen Gründen bekleiden Sie immer gegenüber liegende<br />

Wände gleichzeitig. Dadurch erreichen Sie eine symmetrische<br />

Verleistung an der Wand und somit im Raum.<br />

8. Fugenversatz<br />

Sobald <strong>ClickBoard</strong> im Verbund verlegt wird, ist ein Mindest-Versatz von<br />

40 cm zwischen den Querstößen einzuhalten. Dieser verbessert die<br />

Stabilität der Fläche und den optischen Eindruck.<br />

Ausbauratgeber<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

11


Verlegeregeln <strong>ClickBoard</strong><br />

9. Keine <strong>ClickBoard</strong>-Verarbeitung bei fehlerhaften Baukonstruktionen<br />

Die zu bekleidende vorhandene Baukonstruktion darf nicht schadhaft<br />

sein. Das bedeutet, dass sie durch Verputzung oder Verspachtelung dicht<br />

geschlossen sein muss. Weiterhin darf die vorhandene Bausubstanz<br />

keine Feuchtigkeitseinflüsse oder Schimmelschäden aufweisen.<br />

10. Einzuhaltende Abstände Unterkonstruktion<br />

Der Achsabstand der Unterkonstruktion bei Decken und Dachausbauten<br />

entspricht 40 cm. Bei der <strong>Montage</strong> von vertikal verlegten Wandplatten<br />

(2,585 x 0,492 m) muss die Unterkonstruktion unter dem Plattenstoß<br />

positioniert werden. Die Verlegefläche muss eben zur Beplankung<br />

ausgerichtet werden. Bitte beachten Sie, dass sich umlaufend der zu<br />

verlegenden Fläche eine Unterkonstruktion befindet.<br />

11. Verarbeitung mit Systemzubehör - ansonsten keine Gewährleistung<br />

Die Verarbeitung des Produktes <strong>ClickBoard</strong> ist mit allen Zubehörteilen<br />

des Systems <strong>ClickBoard</strong>s durchzuführen. Falls andere Materialien, z.B.<br />

handelsübliche Schrauben oder ähnliches verwendet werden, ist keine<br />

Gewährleistung des Herstellers gegeben.<br />

12. Unterkonstruktions-Toleranzen<br />

<strong>ClickBoard</strong> kann auf Holz- und Metallunterkonstruktionen montiert<br />

werden, die nach Angaben des jeweiligen Herstellers fachgerecht auszuführen<br />

sind. Um ein perfektes Endergebnis zu erzielen, muss die<br />

Unterkonstruktion exakt ausgerichtet sein und eine ebene Verlegefläche<br />

gewährleisten (Toleranz: Stichmaß 1 mm auf 1 m Länge).


Anwendungsbereich Leichtbauwand<br />

Die Vorteile einer Leichtbauwand sind die einfache und sichere Erstellung<br />

einer Trennwand ohne viel Schmutz und Schutt, die rationelle<br />

Unterbringung von Installationen und die kurze <strong>Montage</strong>- und Demontagezeit<br />

ohne Trocken- und Wartezeiten. Durch das fertige <strong>Montage</strong>system<br />

wird eine hohe Flexibilität und ein Kostenvorteil gegenüber<br />

herkömmlichen Massivwänden erreicht. Des Weiteren sprechen die verarbeitungsfreundlichen<br />

Formate für einen leichten Transport und ein<br />

sicheres Handling. Leichtbauwände können als Trennung innerhalb einer<br />

Wohnung, jedoch nicht als Wohnungstrennwand eingesetzt werden.<br />

Üblicherweise wird bei der <strong>Montage</strong> von leichten Trennwänden im privaten<br />

Innenausbau ein Holzständerwerk verwendet. Die Holzständer<br />

sollten zum Einbau trocken und gerade sein. Der Werkstoff Holz ist leicht<br />

zu verarbeiten, kann aber durch die Eigenschaft des „Arbeitens“<br />

Spannungen mit sich bringen. Alternativ hierzu kann ebenfalls ein<br />

Metallständerwerk gewählt werden. Gründe hierfür sind: besserer<br />

Schallschutz, verwerfungs- und verwindungsfrei, einfache <strong>Montage</strong><br />

und strenge Toleranzen.<br />

Eine Erhöhung des Schallschutzes zum Nachbarraum wird erreicht,<br />

indem innerhalb des Unterkonstruktionshohlraums ein Dämmstoff<br />

eingesetzt wird. Eine gut ausgerichtete Unterkonstruktion erleichtert<br />

die <strong>Montage</strong> von <strong>ClickBoard</strong>, und bietet die Basis für ein perfektes<br />

Endergebnis im Trockenausbau. Um dieses Ziel zu erreichen, ist das<br />

Ausgleichen der Unterkonstruktion sehr wichtig.<br />

Ausbauratgeber<br />

Empfohlenes Format Wand:<br />

258,5 / 49,2 oder 38,9 cm<br />

Achsabstand Unterkonstruktion:<br />

49,0 cm oder 39,0 cm<br />

Achsabstand Mittelklammern:<br />

max. 40,0 cm<br />

Achsabstand Randklammern:<br />

max. 20,0 cm<br />

13


Leichtbauwand mit Holzständerwerk<br />

˘ Ständerwerk<br />

Holzständer<br />

Empfohlener Querschnitt<br />

min 60 x 80 mm<br />

(gerade und getrocknet)<br />

˘ Befestigung Ständerwerk<br />

Für den Verwendungszweck<br />

geeignete Dübel und<br />

Schrauben für raumseitige<br />

Befestigung an Wand, Boden<br />

und Decke.<br />

Geeignete Schrauben und<br />

Metallwinkel zur Fixierung der<br />

Ständer.<br />

˘ Empfohlene Dämmung<br />

Dämmstoff als Rollen-<br />

oder Plattenware für<br />

Stehwanddämmung.<br />

Breite abgestimmt auf<br />

Unterkonstruktions-Abstände.<br />

˘ Anschluss-Dämmstreifen<br />

Handelsübliche Dämmstreifen<br />

zur Dichtung und zur Verhinderung<br />

der Schallübertragung<br />

bei Trennwänden.<br />

˘ Beplankung<br />

<strong>ClickBoard</strong> 12 mm<br />

˘ Befestigung <strong>ClickBoard</strong><br />

Mittelklammer und<br />

Randklammer mit System-<br />

Schrauben für<br />

Holzunterkonstruktion.<br />

˘ Randanschlüsse <strong>ClickBoard</strong><br />

Verschiedene Profile für<br />

jegliche Raumsituationen in<br />

allen Farbstellungen.<br />

Empfohlene Querschnitte – Holzständerwerk<br />

Ständer-<br />

Querschnitt<br />

60 x 80<br />

(60 mm<br />

Dämmung)<br />

80 x 100<br />

(80 mm<br />

Dämmung)<br />

Beplankungs-<br />

Stärke<br />

12 mm<br />

12 mm<br />

* Klammerstärken 3 mm<br />

Holzständer<br />

oberer und unterer Anschluss<br />

Holzständer<br />

seitlich<br />

Wand-<br />

Stärke<br />

110 mm *<br />

130 mm *<br />

Zulässige<br />

Wandhöhe<br />

3,00 m<br />

4,00 m


Leichtbauwand mit Metallständerwerk<br />

˘ Ständerwerk<br />

Handelsübliche Metallprofile<br />

CW-Profile<br />

seitliche Anschlüsse und<br />

Ständerwerk<br />

UW-Profile<br />

Decken- und Boden-Anschluss<br />

UA-Profile<br />

Türeinbau<br />

˘ Befestigung Ständerwerk<br />

Für den Verwendungszweck<br />

geeignete Dübel und Schrauben<br />

für raumseitige Befestigung<br />

an Wand, Boden und<br />

Decke.<br />

˘ Empfohlene Dämmung<br />

Dämmstoff als Rollen-<br />

oder Plattenware für<br />

Stehwanddämmung.<br />

Breite abgestimmt auf Unterkonstruktions-Abstände.<br />

* Klammerstärken 3 mm<br />

˘ Anschluss-Dämmstreifen<br />

Handelsübliche Dämmstreifen<br />

zur Dichtung und zur Verhinderung<br />

der Schallübertragung<br />

bei Trennwänden mit Metallständerwerk.<br />

˘ Beplankung<br />

<strong>ClickBoard</strong> 12 mm<br />

˘ Befestigung <strong>ClickBoard</strong><br />

Mittelklammer und<br />

Randklammer mit System-<br />

Schrauben für<br />

Metallunterkonstruktion.<br />

˘ Randanschlüsse <strong>ClickBoard</strong><br />

Verschiedene Profile für<br />

jegliche Raumsituationen in<br />

allen Farbstellungen.<br />

Ausbauratgeber<br />

Empfohlene Profilstärken – Metallständerwerk<br />

Profil-Stärke<br />

75 mm<br />

(60 mm<br />

Dämmung)<br />

100 mm<br />

(80 mm<br />

Dämmung)<br />

Beplankungs-<br />

Stärke<br />

12 mm<br />

12 mm<br />

CW-Profil<br />

UW-Profil<br />

UA-Profil<br />

Wand-<br />

Stärke<br />

105 mm *<br />

130 mm *<br />

Zulässige<br />

Wandhöhe<br />

3,00 m<br />

4,00 m<br />

15


Empfehlung: Metallständerwerk<br />

mit zusätzlicher Holzlattung<br />

1. Kein Zuschneiden des Dämmstoffes erforderlich – Standard-<br />

Ständerabstand möglich<br />

2. Höhere Standfestigkeit der Konstruktion<br />

3. Kein Ausmitteln des Ständerwerks erforderlich<br />

4. Einfache und unkomplizierte Verlegung und Befestigung<br />

Empfohlene Profilstärken – Metallständerwerk mit Querlattung<br />

Profilstärke<br />

50 mm<br />

(40 mm<br />

Dämmung)<br />

75 mm<br />

(60 mm<br />

Dämmung)<br />

Stärke Querlattung<br />

20 mm<br />

20 mm<br />

* Klammerstärken 3 mm<br />

˘ Zur Auswahl Ihrer<br />

Materialien richten Sie sich<br />

nach den Angaben der herkömmlichen<br />

Metallständerkonstruktion.<br />

Beplankungs-<br />

Stärke<br />

12 mm<br />

12 mm<br />

Wand-<br />

Stärke<br />

120 mm *<br />

145 mm *<br />

Zulässige<br />

Wandhöhe<br />

3,00 m<br />

4,00 m<br />

˘ Zusätzlich benötigen Sie<br />

gehobeltes<br />

Unterkonstruktionsholz<br />

(gerade und getrocknet) –<br />

empfohlener Querschnitt<br />

40/20 mm<br />

Holzständer<br />

Unterer Anschluss


Leichtbauwand <strong>Montage</strong><br />

1 2<br />

1. Aufreißen <strong>Montage</strong>raster<br />

Zum Aufreißen des <strong>Montage</strong>rasters wird mit einer Schlagschnur, einem<br />

Lot, einer Wasserwaage oder einem Laser der zukünftige Wandverlauf<br />

auf dem Boden aufgezeichnet. Anschließend erfolgt ein Übertragen des<br />

Verlaufs mit Hilfe einer Wasserwaage oder eines Lasers über die flankierenden<br />

Wände bis zur Decke. Nachdem der Verlauf markiert wurde, ist<br />

die Positionierung der Ständer festzulegen. Für die Beplankung muss<br />

sich unter jeder Klick-Verbindung ein Ständer befinden. Hierzu wird die<br />

Fläche seitlich ausgemittelt, indem die Wandbreite durch die eingesetzte<br />

Formatbreite dividiert und der Restwert auf beide Seiten gleichmäßig<br />

verteilt wird. Bitte beachten Sie die empfohlenen Mindestabstände<br />

(10 cm) von der Klick-Verbindung zum Rand und zu Öffnungen.<br />

(siehe Verlegeregel 6)<br />

2. Unterkonstruktion und Hohlraumdämmung<br />

An den bereits gesetzten Markierungen sind erst die unteren und oberen<br />

Kanthölzer / UW-Profile, anschließend die seitlichen Kanthölzer /<br />

CW-Profile zu befestigen und auszurichten. Insbesondere die seitlichen<br />

Kanthölzer/CW-Profile werden dabei mit Dübeln im Abstand 1000 mm<br />

bzw. mindestens drei Befestigungen an der Wand fixiert. Aus Gründen<br />

des Schallschutzes und zur Dichtung werden umlaufend der Ständer/<br />

Profile handelsübliche Dämmstreifen unterlegt. Weiterhin ist darauf zu<br />

achten, dass die seitlichen CW-Profile kraftschlüssig an die vorhandenen<br />

Wände befestigt werden. Damit kann beim Beplanken eine Verformung<br />

der Profile ausgeschlossen werden. Im Abstand des gewählten<br />

Formates (0,39 oder 0,49 m) werden im Anschluss die Metallständer<br />

entsprechend der Ausmittelung eingeschoben, jedoch nicht verschraubt.<br />

Bitte fixieren Sie zusätzlich die Profile im oberen und unteren Bereich<br />

mit einer Profil-Verbundzange an den UW-Profilen. Die Metallständer<br />

müssen nach der Ausrichtung mindestens 1,5 cm ins obere Profil eingreifen.<br />

Die Holzständer werden mit Winkeln aneinander befestigt.<br />

Richten Sie die Wände mit Hilfe des Lasers (den Ihr Händler leihweise<br />

zur Verfügung stellt) exakt aus. Die innenliegende Hohlraumdämmung<br />

und Verkabelung kann nach der <strong>Montage</strong> der ersten Beplankungsseite<br />

eingebracht werden. Bitte beachten Sie bei der Erstellung des<br />

Ständerwerks die <strong>Montage</strong>-Hinweise des jeweiligen Herstellers.<br />

Ausbauratgeber<br />

17


Leichtbauwand <strong>Montage</strong><br />

3. Befestigung Randklammern<br />

Die Basisplatten der Randklammern sind bündig an flankierende Wände<br />

und Decke an die Unterkonstruktion zu schrauben (Abstand 20 cm). Bei<br />

Türen oder Fensteröffnungen werden ebenfalls umlaufend die<br />

Basisplatten an die Unterkonstruktion geschraubt. Sie dienen der seitlichen<br />

Befestigung von <strong>ClickBoard</strong> und verhindern das Herunterrutschen<br />

der Fläche. Am Fußbodenanschluss sind die Randklammern nicht notwendig,<br />

da die Platten direkt aufgesetzt werden können. Bei der<br />

<strong>Montage</strong> der Randklammern ist der geradlinige Verlauf der Anschlusswände<br />

zu prüfen. Falls sich die flankierenden Wände als überdurchschnittlich<br />

krumm erweisen, beachten Sie bitte den entsprechenden<br />

Macher-Tipp S. 54!<br />

4. Wandanpassung erste Reihe<br />

Als erstes wird die <strong>ClickBoard</strong>-Platte auf exakte Wandhöhe minus<br />

10 mm gekürzt. Der Randabstand wird nur im Bereich des Deckenanschlusses<br />

benötigt, so dass die Platten direkt auf den Boden aufgesetzt<br />

werden können. Nach der Längenkürzung wird die Platte positioniert<br />

und lotrecht ausgerichtet. Mit Hilfe eines z.B. Parallelaufreißers<br />

wird anschließend der Wandverlauf im vorher ausgemittelten Abstand<br />

(min. 2,5 cm) auf die Platte übertragen. Der Markierung folgend wird<br />

dann die Platte ebenfalls seitlich gekürzt. Dadurch wird gewährleistet,<br />

dass die seitliche Profilierung komplett entfernt wird und die gesamte<br />

Plattenstärke in den Rastwinkel eingeschoben werden kann.<br />

Des Weiteren wird durch die Wandanpassung der ersten Reihe eine<br />

lotrecht ausgerichtet fortlaufende Verlegung garantiert.<br />

5. Befestigung erstes <strong>ClickBoard</strong> mit Rand- und Mittelklammern<br />

Zunächst werden sowohl die <strong>ClickBoard</strong>-Randkeile als auch die<br />

Rastwinkel in die Randklammern der zu beginnenden Seite gesteckt.<br />

Nun kann die vorbereitete erste Platte in die Randklammern eingesetzt<br />

werden. Dann sind die Mittelklammern im Maximalabstand von 40 cm<br />

auf die Profilierung zu schieben und mit der darunterliegenden Unterkonstruktion<br />

zu verschrauben. Überschreitet die Raumhöhe 2,58 m,<br />

werden die Platten im Verbund verlegt (s. Punkt 10).<br />

Bitte beachten Sie, dass an der aufstehenden <strong>ClickBoard</strong>-Schnittkante<br />

direkter Wasserkontakt vermieden werden muss.<br />

3<br />

4a<br />

4b<br />

5


Leichtbauwand <strong>Montage</strong><br />

6. <strong>Montage</strong> <strong>ClickBoard</strong><br />

Nachdem die erste <strong>ClickBoard</strong>-Platte montiert und durch Mittelklammern<br />

fixiert worden ist, werden alle weiteren Ausbauplatten nacheinander<br />

auf Raumhöhe minus 10 mm gebracht, längsseitig eingeschwenkt<br />

und durch Mittelklammern im Abstand von maximal 40 cm befestigt.<br />

Zum Einschwenken wird die Platte im Winkel von 10-20° mit der Feder<br />

in die Nut der schon befestigten Platte eingesetzt und nach hinten<br />

geführt. Wird eine Wandlänge von 8 m überschritten, muss die Fläche<br />

durch eine Dehnungsfuge unterbrochen werden. Mit einem farblich<br />

angepassten Übergangsprofil kann die Fuge problemlos abgedeckt werden.<br />

Die Randklammern werden an dieser Stelle rechts und links wechselseitig<br />

im Abstand von 20 cm gesetzt.<br />

7. Verlegung letzte Reihe<br />

Um die letzte Platte zu verlegen, muss diese wiederum auf Raumhöhe<br />

minus 10 mm angepasst werden. Danach wird der Abstand zwischen<br />

der sichtbaren <strong>ClickBoard</strong>-Oberfläche bis zur Wand gemessen und<br />

10 mm abgezogen. Nachdem der Abstand an mehreren Stellen<br />

gemessen und auf die letzte Platte übertragen wurde, kann diese<br />

geschmälert werden. Bevor die Platte eingeschwenkt wird, ist in Höhe<br />

der schon gesetzten Basisplatten der Rastwinkel auf die Plattenkante zu<br />

stecken. Eine exakte Höhenjustierung der Rastwinkel kann nach dem<br />

Einschwenken durch Verschieben auf der Platte erfolgen. Zur endgültigen<br />

Befestigung wird der Rastwinkel mit einem Schraubenzieher oder<br />

eines Randkeils in die Basisplatten eingeschoben. Wenn die Platte exakt<br />

gekürzt ist, befindet sich die Plattenkante nach dem Einschub des<br />

Rastwinkels direkt im Sichtfenster der Randklammer. (s. Grafik 7c)<br />

Ausbauratgeber<br />

6<br />

7a<br />

7b<br />

7c<br />

19


Leichtbauwand <strong>Montage</strong><br />

8. Rückseitige Beplankung<br />

Die Einbringung des Dämmstoffes und die gesamte Installationsverlegung<br />

kann nach einer einseitigen Beplankung durchgeführt werden.<br />

Die Verlege-Reihenfolge der Rückseite entspricht dem Verlege-Ablauf<br />

der Vorderseite, um die vorhandenen Ständer im Achsmaß nochmals<br />

zu nutzen.<br />

9. Setzen der Randprofile<br />

Nach der kompletten Verlegung der <strong>ClickBoard</strong> Ausbauplatten sind die<br />

entsprechenden Profile zu kürzen und in die Randklammern einzustecken.<br />

Die Profile lassen sich problemlos mit einer Feinsäge zuschneiden.<br />

Das häufig eingesetzte Anschlussprofil kann ebenfalls sehr leicht<br />

mit einer im Werkzeugkoffer enthaltenen Gehrungsschere gekürzt werden.<br />

Entsprechend der Art der Anwendung stehen verschiedene Profile<br />

in allen Farben des Sortiments zur Verfügung. (Profile s. S. 9)<br />

10. Verlegung Höhe > 2,58 m<br />

Bei einer Raumhöhe über 2,58 m, werden die Platten im Verbund verlegt.<br />

Sobald eine Verlegung mit Kopfstoß erfolgt, wird die letzte Platte<br />

der Verlegereihe mit dem Zugeisen verriegelt. Besonders zu beachten<br />

ist an dieser Stelle der Randabstand von 12 mm. Weiterhin ist zwischen<br />

den Querstößen ein Versatz von mindestens 40 cm einzuhalten.<br />

8<br />

9<br />

10a<br />

10b


Gesamtübersicht<br />

Konstruktionsdetails Leichtbauwand<br />

Ausbauratgeber<br />

21


Konstruktionsdetails Leichtbauwand<br />

1<br />

2<br />

3<br />

1a 1b<br />

1c 1d<br />

2 3<br />

Anschlussprofil<br />

Außeneckprofil<br />

Außeneckprofil flexibel<br />

4<br />

5<br />

Inneneckprofil flexibel<br />

Übergangsprofil


Konstruktionsdetails Leichtbauwand<br />

4 5<br />

6 7<br />

8 9<br />

Ausbauratgeber<br />

Mauerwerk<br />

Holzlattung/Holzständerwerk<br />

(längsseitig)<br />

Estrich<br />

Stahlbeton Putz Dampfbremse<br />

Holzlattung/Holzständerwerk<br />

(stirnseitig)<br />

<strong>ClickBoard</strong> Anschlussdämmstreifen<br />

23


Konstruktionsdetails Leichtbauwand<br />

1<br />

2<br />

3<br />

10a<br />

Anschlussprofil<br />

Außeneckprofil<br />

Außeneckprofil flexibel<br />

4<br />

5<br />

Inneneckprofil flexibel<br />

Übergangsprofil<br />

10b<br />

10c 11a<br />

11b 11c


Konstruktionsdetails Leichtbauwand<br />

12a<br />

12c<br />

12b<br />

Ausbauratgeber<br />

Mauerwerk<br />

Holzlattung/Holzständerwerk<br />

(längsseitig)<br />

Estrich<br />

Stahlbeton Putz Dampfbremse<br />

Holzlattung/Holzständerwerk<br />

(stirnseitig)<br />

<strong>ClickBoard</strong> Anschlussdämmstreifen<br />

25


Anwendungsbereich Vorsatzschale<br />

Vorsatzschalen finden vorwiegend Verwendung bei der Verlegung<br />

von Installationsleitungen auf dem Mauerwerk, zum Ausgleich von<br />

unebenem Mauerwerk, als Ersatz einer Verputzung oder um eine<br />

schadhafte Oberfläche zu bekleiden. Des Weiteren sprechen die verarbeitungsfreundlichen<br />

Formate <strong>ClickBoard</strong>s für eine geringere Belastung<br />

der vorhandenen Konstruktion, wie auch für eine leichte und sichere<br />

Handhabung. Eine Erhöhung des Schallschutzes und der Wärmedämmfähigkeit<br />

werden durch zusätzliches Einbringen eines Dämmstoffs zwischen<br />

der Unterkonstruktion erreicht. Bei der <strong>Montage</strong> von Vorsatzschalen<br />

gibt es zwei Möglichkeiten der Verwendung:<br />

1) direkte <strong>Montage</strong> auf dem Mauerwerk oder<br />

2) die freistehende Vorsatzschale vor dem Mauerwerk.<br />

Die häufigste Verwendungsart ist die direkt auf dem Mauerwerk<br />

befestigte Holzlattung. Entscheidende Vorteile hierbei sind der Einsatz<br />

in uneingeschränkter Höhe, eine geringe Aufbauhöhe und eine einfache<br />

Verlegung von Leitungen durch Aussparungen in der Lattung. Die<br />

zweite Möglichkeit ist eine freistehende Vorsatzschale direkt vor dem<br />

Mauerwerk. Diese kann aus einem Holzständerwerk oder aus Metallprofilen<br />

bestehen. Vorteile dieser Verwendungsart sind die Erfüllung<br />

höherer Anforderungen von Wärme- und Schallschutz sowie ein einfacher<br />

Ausgleich der Unterkonstruktion. Besonders zu beachten ist bei<br />

Vorsatzschalen der Einbau einer Dampfbremse zwischen der jeweiligen<br />

Unterkonstruktion und <strong>ClickBoard</strong> (s. Macher-Tipps S. 55).


Vorsatzschale direkt auf Holzlattung<br />

Wo lediglich ein unebenes, schadhaftes Mauerwerk auszugleichen ist,<br />

oder eine alternative „Verputzung“ in Betracht gezogen wird, kann die<br />

<strong>ClickBoard</strong>-Beplankung direkt auf einer einfachen Holzlattung durchgeführt<br />

werden. Bei einer Vorsatzschale mit direkter Holzlattung auf dem<br />

Mauerwerk sind umlaufend der Verlegefläche und horizontal im<br />

Achsabstand von 40 cm die Lattungen anzuschrauben und mit<br />

Distanzstücken auszurichten (maximaler Abstand der Befestigungspunkte<br />

1,00 m). Bei der Bekleidung von Außenwänden ist auf die<br />

Einbringung einer Dampfbremse zwischen Unterkonstruktion und<br />

<strong>ClickBoard</strong> zu achten. Weiterhin ist zu beachten, dass die vorhandene<br />

Wandkonstruktion dicht geschlossen ist. Bitte lassen Sie hierzu die<br />

Konstruktion durch einen Fachplaner überprüfen. Die Dämmung und<br />

Verkabelung im Konstruktionshohlraum kann nach der <strong>Montage</strong> der<br />

Unterkonstruktion eingebracht werden. Bitte beachten Sie zur<br />

Beplankung der Vorsatzschale mit <strong>ClickBoard</strong> die <strong>Montage</strong>hinweise der<br />

Leichtbauwände (s. S. 17-20).<br />

˘ Ständerwerk<br />

Holzlattung<br />

Empfohlener Querschnitt<br />

24/48 mm<br />

(gerade und getrocknet)<br />

˘ Befestigung Lattung<br />

Für den Verwendungszweck<br />

geeignete Dübel und Schrauben<br />

für Befestigung an vorhandenes<br />

Mauerwerk.<br />

˘ Empfohlene Dämmung<br />

Dämmstoff als Rollen- oder<br />

Plattenware für Stehwanddämmung.<br />

Breite abgestimmt auf<br />

Unterkonstruktions-Abstände.<br />

˘ Anschluss-Dämmstreifen<br />

Handelsübliche Dämmstreifen<br />

zur Dichtung und zur Verhinderung<br />

der Schallübertragung<br />

bei Leichtbauwänden.<br />

˘ Beplankung<br />

<strong>ClickBoard</strong> 12 mm<br />

˘ Befestigung <strong>ClickBoard</strong><br />

Mittelklammer und<br />

Randklammer mit System-<br />

Schrauben für<br />

Holzunterkonstruktion.<br />

˘ Randanschlüsse <strong>ClickBoard</strong><br />

Verschiedene Profile für<br />

jegliche Raumsituationen in<br />

allen Farbstellungen.<br />

Ausbauratgeber<br />

Empfohlene Querschnitte – Holzlattungen<br />

Stärke<br />

Lattung<br />

24/48 mm<br />

30/50 mm<br />

* Klammerstärken 3 mm<br />

Beplankungs-<br />

Stärke<br />

12 mm *<br />

12 mm *<br />

Wand-<br />

Aufbau<br />

39 mm *<br />

45 mm *<br />

Empfohlenes Format Wand:<br />

258,5 / 49,2 oder 38,9 cm<br />

Achsabstand Unterkonstruktion:<br />

40,0 cm<br />

Achsabstand Mittelklammern:<br />

max. 40,0 cm<br />

Achsabstand Randklammern:<br />

max. 20,0 cm<br />

27


Freistehende Vorsatzschale auf<br />

Metallständerwerk<br />

Sobald höhere Anforderungen im Wärme- oder Schallschutz erforderlich<br />

sind, besteht die Möglichkeit eine freistehende Vorsatzschale zu verwenden.<br />

Diese wird analog zur Leichtbauwand direkt vor dem Mauerwerk<br />

montiert. Um Wärme- und Schallschutzanforderungen zu erfüllen, wird<br />

zwischen die Unterkonstruktion ein Dämmstoff eingebracht. Des<br />

Weiteren ist bei der Bekleidung von Außenwänden auf die Anordnung<br />

einer Dampfbremse zwischen Unterkonstruktion und <strong>ClickBoard</strong> zu<br />

achten. Die Verlegung von Installationsleitungen erfolgt vor der Beplankung<br />

innerhalb des Konstruktionshohlraums. Weiterhin ist zu beachten,<br />

dass die vorhandene Konstruktion dicht geschlossen ist. Bitte lassen Sie<br />

hierzu die Konstruktion durch einen Fachplaner überprüfen.<br />

Bitte beachten Sie zur Beplankung der Vorsatzschale mit <strong>ClickBoard</strong> die<br />

<strong>Montage</strong>hinweise der Leichtbauwände (s.S. 17-20).<br />

˘ Ständerwerk<br />

Handelsübliche Metallprofile<br />

CW-Profile<br />

seitliche Anschlüsse und<br />

Ständerwerk<br />

UW-Profile<br />

oberer und unterer Anschluss<br />

UA-Profile<br />

Türeinbau<br />

˘ Befestigung Ständer<br />

Für den Verwendungszweck<br />

geeignete Dübel und Schrauben<br />

für Befestigung an vorhandenes<br />

Mauerwerk.<br />

˘ Empfohlene Dämmung<br />

Dämmstoff als Rollen-<br />

oder Plattenware für<br />

Stehwanddämmung.<br />

Breite abgestimmt auf Unterkonstruktions-Abstände.<br />

˘ Anschluss-Dämmstreifen<br />

Handelsübliche Dämmstreifen<br />

zur Dichtung und zur Verhinderung<br />

der Schallübertragung<br />

bei Leichtbauwänden.<br />

˘ Beplankung<br />

<strong>ClickBoard</strong> 12 mm<br />

˘ Befestigung <strong>ClickBoard</strong><br />

Mittelklammer und<br />

Randklammer mit System-<br />

Schrauben für<br />

Metallunterkonstruktion.<br />

˘ Randanschlüsse <strong>ClickBoard</strong><br />

Verschiedene Profile für<br />

jegliche Raumsituationen in<br />

allen Farbstellungen.<br />

Empfohlene Profilstärken – Metallständerwerk<br />

Profil-<br />

Stärke<br />

50 mm<br />

(40 mm<br />

Dämmung)<br />

75 mm<br />

(60 mm<br />

Dämmung)<br />

Beplankungs-<br />

Stärke<br />

12 mm<br />

12 mm<br />

* Klammerstärken 3 mm<br />

Wand-<br />

Aufbau<br />

65 mm *<br />

90 mm *<br />

Empfohlenes Format Wand:<br />

258,5 / 49,2 oder 38,9 cm<br />

Achsabstand Unterkonstruktion:<br />

40,0 cm<br />

Achsabstand Mittelklammern:<br />

max. 40,0 cm<br />

Achsabstand Randklammern:<br />

max. 20,0 cm<br />

Zulässige<br />

Wandhöhe<br />

3,00 mm<br />

3,50 mm


Gesamtübersicht<br />

Konstruktionsdetails Vorsatzschale<br />

Ausbauratgeber<br />

29


Konstruktionsdetails Vorsatzschale<br />

1<br />

2<br />

3<br />

1a 1b<br />

1c 1d<br />

2a 2b<br />

Anschlussprofil<br />

Außeneckprofil<br />

Außeneckprofil flexibel<br />

4<br />

5<br />

Inneneckprofil flexibel<br />

Übergangsprofil


Konstruktionsdetails Vorsatzschale<br />

3a 3b<br />

4 5<br />

6a 6b<br />

Ausbauratgeber<br />

Mauerwerk<br />

Holzlattung/Holzständerwerk<br />

(längsseitig)<br />

Estrich<br />

Stahlbeton Putz Dampfbremse<br />

Holzlattung/Holzständerwerk<br />

(stirnseitig)<br />

<strong>ClickBoard</strong> Anschlussdämmstreifen<br />

31


Konstruktionsdetails Vorsatzschale<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Anschlussprofil<br />

Außeneckprofil<br />

6c 7a<br />

7b 8a<br />

Außeneckprofil flexibel<br />

4<br />

5<br />

Inneneckprofil flexibel<br />

Übergangsprofil


Konstruktionsdetails Vorsatzschale<br />

8b 9a<br />

9b 10<br />

11a 11b<br />

Ausbauratgeber<br />

Mauerwerk<br />

Holzlattung/Holzständerwerk<br />

(längsseitig)<br />

Estrich<br />

Stahlbeton Putz Dampfbremse<br />

Holzlattung/Holzständerwerk<br />

(stirnseitig)<br />

<strong>ClickBoard</strong> Anschlussdämmstreifen<br />

33


Anwendungsbereich Decke<br />

Entscheidende Vorteile einer Deckenbekleidung sind die optische Aufwertung<br />

schadhaft vorhandener Rohdecken, die Variations- und<br />

Einsatzmöglichkeiten von Lichtsystemen, der Einbau von Installationsleitungen,<br />

der verbesserte Schallschutz zu oberen Wohnungen, aber<br />

auch gleichzeitig die Möglichkeit, Decken durch eine Abhängung in der<br />

Höhe zu reduzieren. Eine Deckenabhängung bringt durch Verringerung<br />

des Raumvolumens Heizkosteneinsparungen und eine Optimierung der<br />

Wärme- und Luftschalldämmung mit sich. Wahlweise kann bei der<br />

Bekleidung von Decken zwischen einer direkten Unterkonstruktion aus<br />

Holz oder Metall unterschieden werden. Alternativ dazu besteht die<br />

Möglichkeit, mit speziellen Abhängesystemen die Deckenhöhe zu reduzieren.<br />

Direkte Unterkonstruktionen aus Holz bestehen in der Regel aus<br />

einer einfachen oder einer zweifachen Holzlattung. Bei der zweifachen<br />

Lattung wird zwischen der Traglattung und der Decke eine zusätzliche<br />

Grundlattung in entgegengesetzer Richtung montiert. Ein Höhenausgleich<br />

erreicht der Anwender durch Unterlegen von Distanzstücken. Die<br />

direkte Befestigung einer Unterkonstruktion aus Metall erfolgt durch<br />

handelsübliche Profile. Der Höhenausgleich erfolgt mit regulierbaren<br />

Profilbefestigungen oder ebenfalls durch das Unterlegen von Distanzstücken.<br />

Für eine Deckenabhängung größerer Höhen können handelsübliche<br />

Abhängesysteme aus Metall eingesetzt werden.<br />

Empfohlenes Format Decke:<br />

128,5 oder 258,5 / 38,9 cm<br />

Achsabstand Unterkonstruktion:<br />

40,0 cm<br />

Achsabstand Mittelklammern:<br />

max. 40,0 cm<br />

Achsabstand Randklammern:<br />

max. 20,0 cm


Decke auf Holzunterkonstruktion<br />

Rohdecke 1-fach Holzbalkendecke<br />

Holzunterkonstruktion an Rohdecke<br />

Die Holzlattung muss umlaufend im Raum und quer zur Längskante<br />

<strong>ClickBoard</strong>s im Achsabstand von maximal 40 cm mit geeigneten Dübeln<br />

und Schrauben an der Rohdecke befestigt werden. Bei der 2-fachen<br />

Lattung wird zwischen der Traglattung und der Decke eine zusätzliche<br />

Grundlattung in entgegengesetzer Richtung montiert. Richten Sie die<br />

Decke mit Hilfe des Lasers (den Ihr Händler leihweise zur Verfügung<br />

stellt) exakt aus. Der Höhenausgleich wird durch das Unterlegen von<br />

Distanzstücken geschaffen.<br />

Holzunterkonstruktion an Holzbalkendecke<br />

Die Unterkonstruktion auf einer Holzbalkendecke verläuft umlaufend<br />

des Raumes und im Achsabstand von 40 cm quer zur Balkenlage.<br />

Befestigt wird die Lattung mit geeigneten Schrauben an den Holzbalken.<br />

Richten Sie die Decke mit Hilfe des Lasers (den Ihr Händler leihweise<br />

zur Verfügung stellt) exakt aus. Der Höhenausgleich erfolgt durch<br />

das Unterlegen von Distanzstücken.<br />

˘ Unterkonstruktion<br />

Grundlattung<br />

min. 60/40 mm<br />

Befestigungsabstände<br />

max. 1000 mm<br />

Traglattung<br />

min. 48/24 mm<br />

˘ Befestigung<br />

Unterkonstruktion<br />

Für den Verwendungszweck<br />

geeignete Dübel und Schrauben<br />

für Befestigung an Rohdecke<br />

oder Holzbalkendecke.<br />

˘ Dämmung optional<br />

Dämmstoff als Rollen-<br />

oder Plattenware.<br />

Breite abgestimmt auf<br />

Unterkonstruktions-Abstände.<br />

˘ Beplankung<br />

<strong>ClickBoard</strong> 12 mm<br />

˘ Befestigung <strong>ClickBoard</strong><br />

Mittelklammer und Randklammer<br />

mit System-Schrauben für<br />

Holzunterkonstruktion.<br />

˘ Randanschlüsse <strong>ClickBoard</strong><br />

Verschiedene Profile für<br />

jegliche Raumsituationen in<br />

allen Farbstellungen.<br />

Ausbauratgeber<br />

Rohdecke 1-fach<br />

Rohdecke 2-fach<br />

Holzbalkendecke<br />

35


Decke auf Metallunterkonstruktion<br />

Rohdecke direkt Holzbalkendecke<br />

Metallunterkonstruktion an Rohdecke direkt<br />

Die Profile müssen umlaufend im Raum und quer zur Längskante Click-<br />

Boards im Achsabstand von maximal 40 cm mit geeigneten Dübeln und<br />

Schrauben an der Rohdecke befestigt werden. Im Randbereich werden<br />

Anschlussprofile und innerhalb der Fläche entsprechende Befestigungsclips<br />

für CD-Profile montiert. Im Anschluss werden die Profile eingesteckt. Richten<br />

Sie die Decke mit Hilfe des Lasers (den Ihr Händler leihweise zur Verfügung<br />

stellt) exakt aus. Ein Höhenausgleich erfolgt entweder durch Distanzstücke,<br />

höhenregulierbare Clips oder mit justierbaren Direktabhängern.<br />

Metallunterkonstruktion an Holzbalkendecke<br />

Die Hut-Deckenprofile müssen umlaufend im Raum und im Achsabstand<br />

von maximal 40 cm quer zur Balkenlage verlaufen. Richten Sie die<br />

Decke mit Hilfe des Lasers (den Ihr Händler leihweise zur Verfügung<br />

stellt) exakt aus. Ein Höhenausgleich wird durch Unterlegen von Distanzstücken<br />

oder mit höhenjustierbaren Spezialschrauben durchgeführt.<br />

˘ Unterkonstruktion<br />

CD-Profil für Rohdecken<br />

Befestigungsabstände<br />

maximal1000 mm<br />

Hut-Deckenprofil für<br />

Holzbalkendecken<br />

Befestigungsabstände<br />

maximal 1000 mm<br />

˘ Befestigung<br />

Unterkonstruktion<br />

Für den Verwendungszweck<br />

geeignete Dübel und Schrauben<br />

für Befestigung an Rohdecke<br />

oder Holzbalkendecke.<br />

˘ Dämmung optional<br />

Dämmstoff als Rollen-<br />

oder Plattenware.<br />

Breite abgestimmt auf<br />

Unterkonstruktions-Abstände.<br />

˘ Beplankung<br />

<strong>ClickBoard</strong> 12 mm<br />

˘ Befestigung <strong>ClickBoard</strong><br />

Mittelklammer und Randklammer<br />

mit System-Schrauben für<br />

Metallunterkonstruktion.<br />

˘ Randanschlüsse <strong>ClickBoard</strong><br />

Verschiedene Profile für<br />

jegliche Raumsituationen in<br />

allen Farbstellungen.<br />

Rohdecke Befestigungsclip<br />

Rohdecke U-Anschlussprofil<br />

Holzbalkendecke Hut-Deckenprofil


Decke mit abgehängter<br />

Metallunterkonstruktion<br />

Abgehängte Metallunterkonstruktion<br />

Nonius-Abhängesystem (hohe Belastungen)<br />

Im ersten Schritt ist die geplante Deckenhöhe durch einen Laser o.ä. an<br />

den umlaufenden Wänden zu markieren. Darauf folgt die Positionierung<br />

der Noniushänger und deren <strong>Montage</strong> durch geeignete Dübel und<br />

Schrauben. Das CD-Profil wird in die Noniushänger eingeschoben und<br />

höhenjustiert. Mit Kreuzverbindern werden die Trag-Profile nun umlaufend<br />

im Raum und in entgegengesetzter Richtung montiert.<br />

(Achsabstand Tragkonstruktion maximal 40 cm)<br />

Schnellabhänger (normale Belastungen)<br />

Markieren Sie die geplante Deckenhöhe mit Hilfe eines Lasers an den<br />

umlaufenden Wänden. Darauf folgt die Positionierung und <strong>Montage</strong><br />

der Abhängedrähte und Abhänger durch geeignete Schrauben am<br />

Holzbalken. Das CD-Profil wird auf die Schnellabhänger aufgesteckt<br />

und höhenjustiert. Mit Kreuzverbindern werden die Tragprofile nun<br />

umlaufend im Raum und in entgegengesetzter Richtung montiert.<br />

(Achsabstand Tragkonstruktion maximal 40 cm)<br />

˘ Unterkonstruktion<br />

a) Nonius-Abhänger mit<br />

Justierstab oder<br />

b) Ankerschnellabhänger<br />

mit Abhängedraht<br />

CD-Deckenprofile<br />

˘ Befestigung<br />

Unterkonstruktion<br />

Für den Verwendungszweck<br />

geeignete Dübel und Schrauben<br />

für Befestigung an Rohdecke<br />

oder Holzbalkendecke.<br />

˘ Beplankung<br />

<strong>ClickBoard</strong> 12 mm<br />

˘ Befestigung <strong>ClickBoard</strong><br />

Mittelklammer und<br />

Randklammer mit System-<br />

Schrauben für<br />

Metallunterkonstruktion.<br />

˘ Randanschlüsse <strong>ClickBoard</strong><br />

Verschiedene Profile für<br />

jegliche Raumsituationen in<br />

allen Farbstellungen.<br />

Ausbauratgeber<br />

Nonius-Abhängesystem<br />

Schnellabhänger<br />

Profilverbinder für Stöße der CD-Profile<br />

Kreuzverbinder für CD-Profile<br />

37


Decke <strong>Montage</strong><br />

1. Setzen der Unterkonstruktion<br />

Als erstes sind umlaufend der zu verlegenden Fläche und quer zur<br />

Längskante <strong>ClickBoard</strong>s im Achsabstand von maximal 40 cm die<br />

Profile / Lattungen an der Rohdecke zu befestigen. Die <strong>Montage</strong> erfolgt<br />

mit für den Verwendungszweck geeigneten Schrauben und Dübeln.<br />

Eventuelle Höhenunterschiede werden mit einer Wasserwaage oder<br />

einem Laser ermittelt und durch Unterlegen von Distanzstücken, höhenregulierbaren<br />

Schrauben oder justierbarer Systeme ausgeglichen.<br />

2. Aufreißen und Ausmitteln<br />

Nach der <strong>Montage</strong> der Unterkonstruktion sollte die zu verlegende<br />

<strong>ClickBoard</strong>-Fläche in alle Richtungen ausgemittelt werden. Dadurch<br />

gewinnt die Fläche später einen optisch gleichmäßigen Eindruck. Für die<br />

Ausmittelung wird die Breite und die Länge jeweils durch die Formatbreite<br />

oder Länge geteilt. Der restliche Wert, der über die vollen Formate<br />

hinaus übrigbleibt, wird auf beide Seiten aufgeteilt. Zu beachten ist bei<br />

der Ausmittelung der Mindestabstand von 10 cm zwischen den Klick-<br />

Verbindungen und den Anschlusswänden. (s. Verlegeregel 6)<br />

3. Befestigung Randklammern<br />

Umlaufend der zu verlegenden <strong>ClickBoard</strong>-Fläche werden die Basisplatten<br />

der Randklammern im Abstand von maximal 20 cm angeschraubt.<br />

Im Anschluss sind an der Längsseite der Startreihe die dazugehörigen<br />

Rastwinkel einzustecken.<br />

4. Wandanpassung erste Reihe<br />

Als erstes wird eine Richtschnur parallel zur beginnenden Wand im<br />

vorher ausgemittelten Abstand gespannt. Um den Verlauf der Wand<br />

auf <strong>ClickBoard</strong> zu übertragen, wird mehrmals der Abstand von der<br />

Schnur zur Wand gemessen, 10 mm als Randabstand abgezogen und<br />

anschließend auf die jeweiligen Platten übertragen. Entlang der<br />

Markierung wird die Platte abgesägt. Bitte beachten Sie zur<br />

Verarbeitung das Kapitel Zuschnitt und Werkzeuge auf S. 57.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4a<br />

4b


Decke <strong>Montage</strong><br />

5. Befestigung erstes <strong>ClickBoard</strong> mit Rand- und Mittelklammern<br />

Vor Beginn der Beplankung werden die Randkeile entlang der Anfangswand<br />

und an der Kopfseite der ersten Platte auf die Basisplatten<br />

gesteckt. Danach kann die schon angepasste Platte in die Klammern eingeschoben<br />

und vorerst mit einer <strong>Montage</strong>hilfe oder einer Deckenstütze<br />

fixiert werden. Dann werden die Mittelklammern auf das Längskantenprofil<br />

gesteckt und in die Unterkonstruktion verschraubt.<br />

6. <strong>Montage</strong> <strong>ClickBoard</strong><br />

Nach der <strong>Montage</strong> der ersten Platte werden die ersten 3 Reihen stufenförmig<br />

im Verbund verlegt (s. Abb. 2). <strong>ClickBoard</strong> wird im „wilden<br />

Verband“ verlegt. Das heißt, das Reststück der letzten Platte ist das<br />

erste Stück der nächsten Reihe. Bitte beachten Sie den richtigen „Sitz“<br />

der Rastwinkel in der Basisplatte sowie den Versatz von minimal 40 cm<br />

zwischen den Querstößen. Die Längsseite der zu verlegenden Platte<br />

wird im Winkel von 10-20° jeweils in die Nut der bereits montierten<br />

Ausbauplatte eingesetzt und eingeschwenkt. Im Anschluss wird die<br />

Platte durch eine <strong>Montage</strong>hilfe gehalten, um die Kopfkante mit einem<br />

Schlagklotz und einem Hammer einzuschlagen. Damit die Platten bündig<br />

ineinander geschlagen werden können, sollte an der offenen Seite<br />

der Verlegereihe ein Reststück am Übergang der beiden Platten eingeklickt<br />

werden. Bei der letzten Platte einer Verlegereihe ist der Randabstand<br />

von 12 mm einzuhalten. Hierzu wird der Abstand der sichtbaren<br />

<strong>ClickBoard</strong>-Oberfläche bis zur Wand minus 12 mm gemessen, mehrfach<br />

auf die Platte übertragen und die Platte entsprechend gekürzt.<br />

Ausbauratgeber<br />

5a<br />

5b<br />

6a<br />

6b<br />

6c<br />

39


Decke <strong>Montage</strong><br />

7. Verlegung letzte Reihe<br />

Um die letzte Reihe zu verlegen, müssen wie schon bei der ersten<br />

Reihe, die Abstände von der sichtbaren CB-Oberfläche zur angrenzenden<br />

Wand gemessen werden. Dieses Maß wird abzüglich 10 mm<br />

Randabstand an mehreren Stellen auf die zu montierende Platte übertragen<br />

und gekürzt. Zur Befestigung der Längskante werden die<br />

Rastwinkel der Randklammer in Höhe der Basisplatten aufgesteckt,<br />

bevor die Platte wie gewohnt eingeschwenkt werden kann. Leichte<br />

Justierungen des Rastwinkels können auch nach dem Einschwenken<br />

durch Verschiebung auf der Platte durchgeführt werden. Zur endgültigen<br />

Befestigung der Platte wird der Rastwinkel durch Zuhilfenahme eines<br />

Schraubenziehers oder eines Randkeils in die Basisplatten eingeschoben.<br />

Wenn die Platte exakt abgelängt wurde, befindet sich die<br />

Plattenkante nach dem Einschub des Rastwinkels direkt im Sichtfenster<br />

der Randklammer (s. Abb. 8).<br />

8. Setzen der Randprofile<br />

Nach der kompletten Verlegung der <strong>ClickBoard</strong> Ausbauplatten sind die<br />

entsprechenden Profile zu kürzen und in die Randklammern einzustecken.<br />

Die Profile lassen sich problemlos mit einer Feinsäge zuschneiden.<br />

Das häufig eingesetzte Anschlussprofil kann ebenfalls sehr leicht<br />

mit einer im Verlegekoffer enthaltenen Gehrungsschere gekürzt werden.<br />

Nach Art des Anwendungszwecks stehen verschiedene Profile in allen<br />

Farben des Sortiments zur Verfügung.<br />

7a<br />

7b<br />

7c<br />

8


Gesamtübersicht<br />

Konstruktionsdetails Decke<br />

Ausbauratgeber<br />

41


Konstruktionsdetails Decke<br />

1<br />

2<br />

3<br />

1a 1b<br />

1c 1d<br />

Anschlussprofil<br />

Außeneckprofil<br />

Außeneckprofil flexibel<br />

4<br />

5<br />

Inneneckprofil flexibel<br />

Übergangsprofil


Konstruktionsdetails Decke<br />

2 3a<br />

3b<br />

Ausbauratgeber<br />

Mauerwerk<br />

Holzlattung/Holzständerwerk<br />

(längsseitig)<br />

Estrich<br />

Stahlbeton Putz Dampfbremse<br />

Holzlattung/Holzständerwerk<br />

(stirnseitig)<br />

<strong>ClickBoard</strong> Anschlussdämmstreifen<br />

4<br />

43


Anwendungsbereich Dachausbau<br />

Zu den Vorteilen des Dachausbaus mit <strong>ClickBoard</strong> gehören die kurzfristige<br />

Fertigstellung zusätzlichen Wohnraums, die Nutzung vorhandener<br />

Raumressourcen und die kostengünstige Wohnraumgewinnung.<br />

Da mit einem Dachausbau grundsätzlich eine Bau-Nutzungsänderung<br />

verbunden ist, muss eine Baugenehmigung erfolgen (abhängig vom<br />

Bundesland). Bei untergeordneten Wohnräumen, z.B. Hobbyräume, ist<br />

in den meisten Bundesländern keine Genehmigung erforderlich.<br />

Die Holzunterkonstruktion findet im Dachausbau die häufigste<br />

Anwendung. Hierbei ist zu beachten, dass zwischen Sparren und<br />

Unterkonstruktion eine Dampfbremse einzubringen ist. Bei der <strong>Montage</strong><br />

der Unterkonstruktion ist die genaue Höhenausrichtung sehr wichtig.<br />

Richten Sie die Decke mit Hilfe des Lasers (den Ihr Händler leihweise<br />

zur Verfügung stellt) exakt aus. Durchgeführt wird der Ausgleich durch<br />

das Unterlegen von Distanzstücken. Weiterhin besteht die Möglichkeit<br />

einer Verwendung von Metallprofilen. Es können entweder Hut-<br />

Deckenprofile oder CD-Profile mit entsprechenden Befestigungsclips<br />

eingesetzt werden. In diesem Fall erfolgt der Höhenausgleich mit<br />

höhenjustierbaren Schrauben oder ebenfalls mit Distanzkeilen.<br />

Format Decken-/Dachausbauboard:<br />

128,5 - 258,5 / 38,9 cm<br />

Achsabstand Unterkonstruktion:<br />

40,0 cm<br />

Achsabstand Mittelklammern:<br />

max. 40,0 cm<br />

Achsabstand Randklammern:<br />

max. 20,0 cm


Dachausbau mit Holz- und<br />

Metallunterkonstruktion<br />

Holzlattung<br />

Traglattung aus Holz<br />

Im Falle einer Holzlattung sind die Hölzer umlaufend der zu verlegenden Fläche<br />

und im Achsabstand von 40 cm quer zur Sparrenlage anzubringen. Richten Sie<br />

die Decke mit Hilfe des Lasers (den Ihr Händler leihweise zur Verfügung stellt)<br />

exakt aus. Ein Höhenausgleich wird mit höhenjustierbaren Spezialschrauben<br />

oder durch das Unterlegen von Distanzstücken durchgeführt.<br />

Traglattung aus Hut-Deckenprofilen<br />

˘ Unterkonstruktion<br />

Holzlattung<br />

min. 48/24 oder 50/30 mm<br />

(Nadelholz gerade und<br />

getrocknet)<br />

Hut-Deckenprofile<br />

˘ Befestigung<br />

Unterkonstruktion<br />

Für den Verwendungszweck<br />

geeignete Schrauben zur<br />

Befestigung an Sparrenlage.<br />

Hut-Deckenprofile<br />

Sollte eine Metallunterkonstruktion eingesetzt werden, sind die Hut-Deckenprofile<br />

umlaufend der Verlegefläche und quer zur Sparrenlage im Achsabstand<br />

von 40 cm zu verlegen. Weiterhin besteht die Möglichkeit einer Verwendung<br />

von CD-Profilen mit Befestigungsclipsen. Richten Sie die Decke mit<br />

Hilfe des Lasers (den Ihr Händler leihweise zur Verfügung stellt) exakt aus.<br />

Beim Dachausbau ist zu beachten, dass zwischen der Sparrenlage und der<br />

Unterkonstruktion eine Dampfbremse angebracht wird. Diese ist an<br />

Nachbarbauteilen (Giebelwand) und an Durchdringungen (Dachfenster) luftdicht<br />

zu verschließen. Bei Stößen im Folienübergang sind Überlappungen<br />

anzuordnen, die ebenfalls luftdicht verschlossen werden müssen. Bitte lassen<br />

Sie ggf. die Konstruktion zur Vermeidung erhöhter Dampfdiffusionen<br />

durch einen Fachplaner überprüfen.<br />

˘ Dämmung optional<br />

(zwischen Unterkonstruktion):<br />

Dämmstoff als Rollen-<br />

oder Plattenware.<br />

Breite abgestimmt auf<br />

Unterkonstruktions-Abstände.<br />

˘ Dampfbremse<br />

Eine für den Verwendungszweck<br />

geeignete Folie.<br />

˘ Beplankung<br />

<strong>ClickBoard</strong> 12 mm<br />

Ausbauratgeber<br />

Holzlattung<br />

Hut-Deckenprofile<br />

˘ Befestigung <strong>ClickBoard</strong><br />

Mittelklammer und<br />

Randklammer mit System-<br />

Schrauben für Holz- oder<br />

Metallunterkonstruktion.<br />

˘ Randanschlüsse <strong>ClickBoard</strong><br />

Verschiedene Profile für<br />

jegliche Raumsituationen in<br />

allen Farbstellungen.<br />

45


Dachausbau <strong>Montage</strong><br />

<strong>Montage</strong>reihenfolge Dachausbau<br />

Sobald eine mehrseitige Beplankung (z.B. kompletter Dachausbau)<br />

durchgeführt wird, ist die Reihenfolge wie folgt einzuhalten:<br />

➀ freistehende leichte Trennwände; ➁ raumseitige Wände;<br />

➂ Dachschräge; ➃ Drempelwand; ➄ Decke.<br />

Zu beachten ist hierbei, dass jeder Arbeitsschritt von der Unterkonstruktions-Erstellung<br />

bis zur Beplankung komplett durchgeführt wird, bevor<br />

ein nächster Anwendungsbereich folgt. Bitte beachten Sie entsprechend<br />

Ihres Einsatzzweckes ebenfalls die Kapitel der Anwendungsbereiche:<br />

Leichtbauwand, Vorsatzschale und Decke! Auch hier finden Sie weitere<br />

nützliche <strong>Montage</strong>hinweise und Macher-Tipps.<br />

1. Aufreißen und Ausmitteln<br />

Bevor die Unterkonstruktion montiert wird, sollte die zu verlegende Fläche<br />

in alle Richtungen ausgemittelt werden. Dadurch gewinnt die Fläche später<br />

einen optisch gleichmäßigen Eindruck. Für die Ausmittelung wird die<br />

Breite und die Länge jeweils durch die Formatbreite oder -länge geteilt.<br />

Der Restwert wird gleichmäßig auf beide Seiten aufgeteilt. Zu beachten ist<br />

bei der Ausmittelung der Mindestabstand von 10 cm zwischen den Klick-<br />

Verbindungen und den Anschlusswänden. (s. Verlegeregel 6)<br />

2. Setzen Unterkonstruktion, Dämmung<br />

Umlaufend der zu verlegenden Fläche und im Übergang vom Drempel<br />

zur Schräge werden zunächst die ersten Lattungen/ Profile gesetzt.<br />

Die weiteren Traglattungen/ Profile werden quer zur Sparrenlage im<br />

Maximalabstand von 40 cm befestigt. Richten Sie die Decke mit Hilfe des<br />

Lasers (den Ihr Händler leihweise zur Verfügung stellt) exakt aus. Ein<br />

Höhenausgleich wird mit justierbaren Spezialschrauben oder durch<br />

Unterlegen von Distanzstücken erreicht. Eine ausreichende Dämmung ist<br />

bereits innerhalb der Dachkonstruktion einzubringen. Bei Altbauten kann<br />

optional eine zusätzliche Dämmung zwischen der Unterkonstruktion eingebracht<br />

werden. Weiterhin ist, falls diese noch nicht vorhanden sein sollte,<br />

eine Dampfbremse zwischen der Unterkonstruktion und der Sparrenlage<br />

anzuordnen. (Ausführliche Informationen Dampfbremse s. S. 55)<br />

3. Befestigung Randklammern<br />

Im Randbereich der zu verlegenden Fläche, umlaufend von Öffnungen<br />

und unterhalb der Schräge sind die ersten Basisplatten der Randklammern<br />

im Maximalabstand von 20 cm anzuschrauben. An der Längs- und<br />

Kopfkante der Startreihe werden ebenfalls die Rastwinkel eingesteckt.<br />

Die Randklammern oberhalb des Drempels werden erst nach der<br />

Beplankung der Schräge gesetzt.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4a


Dachausbau <strong>Montage</strong><br />

4. Anpassung erste Reihe zur angrenzenden Wand<br />

Die erste <strong>ClickBoard</strong> Ausbauplatte wird an der zu beginnenden Wand<br />

positioniert und exakt lotrecht ausgerichtet. Mit Hilfe eines z.B.<br />

Parallelaufreißers wird anschließend der Wandverlauf im vorher ausgemittelten<br />

Abstand (min. 2,5 cm) auf die Platte übertragen. Dadurch wird<br />

gewährleistet, dass die seitliche Profilierung komplett entfernt wird, und<br />

die gesamte Plattenstärke dem Randklammer-Rastwinkel zur Verfügung<br />

steht. Des Weiteren wird durch die Wandanpassung der ersten Reihe<br />

eine lotrecht ausgerichtet fortlaufende Verlegung garantiert. Der<br />

Markierung folgend wird die Platte mit einer Stich- oder Kreissäge<br />

gekürzt. Nach dem Einsetzen der Platte in die Randklammern werden<br />

die Mittelklammern längsseitig auf das Profil gesteckt und an die<br />

Unterkonstruktion geschraubt.<br />

5. <strong>Montage</strong> <strong>ClickBoard</strong><br />

Nach dem Befestigen der ersten <strong>ClickBoard</strong>-Platte (Kurzformat) in der<br />

schrägen Fläche wird die nächste Platte nach dem gleichen Prinzip der<br />

Wandanpassung durch seitliche Profilablängung geschmälert. Ist dies<br />

die letzte Platte der Verlegereihe, wird der Abstand von der sichtbaren<br />

<strong>ClickBoard</strong>-Oberfläche bis zur Decke gemessen, auf die Platte übertragen<br />

und entsprechend gekürzt. Das Zusammenschieben der Kopfkante<br />

bei der letzten Platte erfolgt durch die Zuhilfenahme eines Zugeisens.<br />

Ein Rastwinkel wird an dieser Stelle nicht benötigt, da die Klammer an<br />

dieser Stelle lediglich der Profilbefestigung dient. Das Zusammenschieben<br />

der Kopfkanten innerhalb der Fläche erfolgt mit einem Schlagklotz und<br />

einem Hammer. Alle weiteren Reihen werden längsseitig eingeschwenkt.<br />

Dazu wird die Platte im Winkel von 10-20° mit der Federseite in die Nut<br />

der vorigen Reihe eingesetzt und eingeschwenkt. Die Befestigung an<br />

der Längskante erfolgt wiederum mit der Mittelklammer. Die Kopfkanten<br />

werden mit einem Schlagklotz und dem Hammer oder mit dem<br />

Zugeisen verriegelt.<br />

Ausbauratgeber<br />

4b<br />

5a<br />

5b<br />

6a<br />

6b<br />

47


Dachausbau <strong>Montage</strong><br />

6. Verlegung letzte Reihe<br />

Um die letzte Reihe zu verlegen, müssen wie schon bei der ersten Reihe<br />

die Abstände von der sichtbaren <strong>ClickBoard</strong>-Oberfläche zur angrenzenden<br />

Wand gemessen werden. Dieses Maß wird abzüglich 10 mm<br />

Randabstand an mehreren Stellen auf die zu montierende Platte übertragen<br />

und gekürzt. Durch Anhalten der Platte werden die Rastwinkel<br />

der Randklammer in Höhe der Basisplatten aufgesteckt, bevor die Platte<br />

wie gewohnt eingeschwenkt werden kann. Leichte Verschiebungen des<br />

Rastwinkels können auch nach dem Einschwenken durch Verschiebung<br />

auf der Platte durchgeführt werden. Zur endgültigen Befestigung der<br />

Platte wird der Rastwinkel durch Zuhilfenahme eines Schraubenziehers<br />

oder eines Randkeils in die Basisplatten eingeschoben bis er einrastet.<br />

Wenn die Platte exakt abgelängt wurde, befindet sich die Plattenkante<br />

nach dem Einschub des Rastwinkels direkt im Sichtfenster der<br />

Randklammer.<br />

7. Verlegung Drempel<br />

Vor der Beplankung des Drempels müssen zuvor die benötigten<br />

Randklammern oberhalb der Fläche gesetzt werden, die anschließend<br />

der Profilbefestigung dienen. Die exakte Positionierung der Klammern<br />

wird mit einem Reststück (ca. 40 cm) des einzusetzenden Profils und<br />

den Basisplatten durchgeführt. Das Reststück wird auf eine Basisplatte<br />

gesteckt, bündig an die bereits verlegte Schräge gehalten und die<br />

Lochbohrung der Basisplatte markiert. Bei ausreichender Stabilität kann<br />

<strong>ClickBoard</strong> auch direkt auf den Drempel gesetzt werden. Die anschließende<br />

Beplankung des Drempels erfolgt analog der Verlegung einer<br />

Leichtbauwand (s. S. 17-20).<br />

8. Setzen der Profile<br />

Nach der kompletten Verlegung der <strong>ClickBoard</strong> Ausbauplatten im<br />

Dachausbau sind die entsprechenden Profile zu kürzen und in die<br />

Randklammern einzustecken. Die Profile lassen sich problemlos mit<br />

einer Feinsäge zuschneiden. Das häufig eingesetzte Anschlussprofil<br />

kann ebenfalls sehr leicht mit einer im Verlegekoffer enthaltenen<br />

Gehrungsschere gekürzt werden. Nach Art des Anwendungszwecks stehen<br />

verschiedene Profile in allen Farben des Sortiments zur Verfügung.<br />

6c<br />

7a<br />

7b<br />

7c<br />

8


Gesamtübersicht<br />

Konstruktionsdetails Dachausbau<br />

Ausbauratgeber<br />

49


Konstruktionsdetails Dachausbau<br />

1a 1b 2a<br />

2b 2c<br />

3a 3b<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Anschlussprofil<br />

Außeneckprofil<br />

Außeneckprofil flexibel<br />

4<br />

5<br />

Inneneckprofil flexibel<br />

Übergangsprofil<br />

2d


Konstruktionsdetails Dachausbau<br />

4<br />

Ausbauratgeber<br />

Mauerwerk<br />

Holzlattung/Holzständerwerk<br />

(längsseitig)<br />

Estrich<br />

Stahlbeton Putz Dampfbremse<br />

Holzlattung/Holzständerwerk<br />

(stirnseitig)<br />

<strong>ClickBoard</strong> Anschlussdämmstreifen<br />

51


Konstruktionsdetails Dachausbau<br />

1<br />

2<br />

3<br />

5a<br />

6<br />

Anschlussprofil<br />

Außeneckprofil<br />

Außeneckprofil flexibel<br />

4<br />

5<br />

Inneneckprofil flexibel<br />

Übergangsprofil<br />

5b


<strong>ClickBoard</strong> Macher-Tipps<br />

1. Türzargeneinbau mit Metallprofilen<br />

Der Türzargeneinbau bei <strong>ClickBoard</strong> ist mit herkömmlichen CW-Profilen<br />

bis zu einer Maximalbreite von 88,5 cm, einem Türgewicht von max.<br />

25 kg, und einer Maximalraumhöhe bis 2,58 m möglich. Bei überdurchschnittlichen<br />

Raumhöhen ≥ 2,58 m oder größeren Türbreiten sind zur<br />

Aussteifung umlaufend der Öffnungen UA-Profile zu verwenden.<br />

Weiterhin ist ein Versatz der Klick-Verbindung zur Öffnung von 10 cm<br />

einzuhalten, um die Standsicherheit zu gewährleisten. Die<br />

Unterkonstruktion im Bereich der Tür ist wie bei herkömmlichen<br />

Trockenbausystemen herzustellen. Das Bodenanschlussprofil ist im<br />

Bereich der Türöffnung auszusparen. Beidseitig werden die gewählten<br />

Ständerprofile mit den Bodenanschlussprofilen durch eine Verschraubung<br />

kraftschlüssig verbunden. Bitte beachten Sie, dass Profile mit<br />

einer Stärke ≥ 2 mm entsprechend vorgebohrt (Ø 3,5 mm) werden müssen<br />

(UA-Profile). Oberhalb der Öffnung ist als Sturz ein seperates Profil<br />

zu setzen. Auch dieses muss z.B. durch Winkel mit den Ständern kraftschlüssig<br />

verbunden werden. Bitte beachten Sie zusätzlich die <strong>Montage</strong>-<br />

Hinweise der jeweiligen Unterkonstruktions-Hersteller. Mehrteilige<br />

Stahl- oder Holzzargen sind in Verbindung mit handelsüblichen<br />

Unterkonstruktionen und entsprechender <strong>ClickBoard</strong>-Beplankung<br />

problemlos einzubauen.<br />

2. <strong>Montage</strong>möglichkeiten bei „Nicht-einschwenkbarer Platte“<br />

(z.B. Heizungsrohre, Dachsparren oder Befestigungen an<br />

zurückliegende Tragkonstruktionen)<br />

Da bei Durchdringungen der Fläche (z.B. Heizungsrohre, Dachsparren<br />

etc.) nicht mehr eingeschwenkt werden kann, ist <strong>ClickBoard</strong> in diesen<br />

Fällen einzuschlagen und zu verleimen. Dazu muss an der Klick-<br />

Verbindung die Rundung des Profils längsseitig mit einem Messer entfernt<br />

werden (s. Skizze). Nachdem Leim in die Nut eingebracht wurde,<br />

kann die Platte mit einem Schlagklotz eingefügt werden. Besonders zu<br />

beachten ist bei Aussparungen, dass die <strong>ClickBoard</strong>-Fläche in der<br />

Bewegung nicht eingeschränkt werden darf. Deshalb müssen auch bei<br />

Durchdringungen der Fläche (z.B. Dachsparren) die Randabstände von<br />

10 mm eingehalten werden.<br />

Ausbauratgeber<br />

1<br />

2a<br />

2b<br />

53


<strong>ClickBoard</strong> Macher-Tipps<br />

3. Führung von Leitungen innerhalb der Unterkonstruktion<br />

Die Installationsführung erfolgt im Konstruktionshohlraum der Unterkonstruktion.<br />

Nach einer einseitigen Beplankung sind die Leitungen bei<br />

Metall durch Ausstanzungen zu führen, die entsprechend aufgebogen<br />

werden. Bei Holzständerwerken können Installationsleitungen durch<br />

Lochbohrungen oder durch eine keilförmige Aussparung an entsprechender<br />

Stelle geführt werden.<br />

4. Hohlwanddosen<br />

Der Einbau von Hohlwanddosen in <strong>ClickBoard</strong> kann durch<br />

Lochbohrungen im entsprechenden Durchmesser erfolgen. Durch<br />

Metall-Laschen am Dosenrand wird die Dose in der Bohrung befestigt.<br />

Anschließend wird der Schalter oder der Steckdoseneinsatz montiert.<br />

Aus Schallschutzgründen sollten keine zwei Steckdosen gegenüberliegend<br />

eingebaut werden.<br />

5. Einbau von LED-Leuchten oder Einbauleuchten<br />

Für die <strong>Montage</strong> von LED- oder Einbauleuchten sind Bohrvorsätze für<br />

alle handelsüblichen Bohrmaschinen in entsprechenden Durchmessern<br />

im Parador-Zubehör-Sortiment zu erhalten. Der Einbau kann an jeder<br />

beliebigen Stelle erfolgen, wobei die Verkabelung der Leuchten vor der<br />

Beplankung in Verbindung mit der Unterkonstruktion zu verlegen ist.<br />

6. Anschlusswände „überdurchschnittlich krumm“<br />

Falls sich die Anschlusswände als überdurchschnittlich krumm erweisen,<br />

sind die Basisplatten der Randklammern in einem anderen <strong>Montage</strong>ablauf<br />

zu befestigen. In diesem Fall werden die Profile nicht dem<br />

Wandverlauf angepasst, sondern geradlinig montiert. Die Angleichung<br />

zur Wand (eventuelle Lufträume) kann ggf. im Anschluss mit Dichtmasse<br />

durchgeführt werden. Die beiden äußeren Randklammer-Basisplatten<br />

der zu beginnenden Reihe werden bündig an die Wand gesetzt. Im<br />

Anschluss wird eine Schnur zwischen diese zwei Basisplatten gespannt.<br />

Das Anpassen und Setzen der restlichen Beschläge erfolgt im üblichen<br />

Achsabstand von 20 cm entlang der Schnur. Minimale nachträgliche<br />

Verschiebungen der Basisplatten können im Langloch erfolgen.<br />

3a<br />

3b<br />

4 + 5<br />

6


<strong>ClickBoard</strong> Macher-Tipps<br />

7. Schallschutz bei Vorsatzschalen/ Leichtbauwänden<br />

Die Schallübertragung wird durch die baulichen Gegebenheiten und<br />

den verwendeten Materialien beeinflusst. Bei komplett versiegelten<br />

Randbereichen einer beidseitig mit <strong>ClickBoard</strong> beplankten Trennwand<br />

sind Schalldämmwerte von bis zu 48 dB erreichbar (z.B. CW 100 mit<br />

Dämmung 95 mm stark). Mit Vorsatzschalen kann eine Schallminderung<br />

von bis zu 8 dB erzielt werden. Eine Verringerung von z.B. 10 dB entspricht<br />

der empfundenen Halbierung der Lautstärke. Genauere Details<br />

sind den technischen Datenblättern zu entnehmen.<br />

8. Wärmeschutz bei Vorsatzschalen<br />

Der Wärmeschutz wird durch die Materialstärke des gewählten<br />

Dämmstoffes beeinflusst. Bitte lassen Sie die Konstruktion durch einen<br />

Fachplaner überprüfen.<br />

9. Wärmeschutz bei Dachausbauten<br />

Der Wärmeschutz ist gegeben, indem zwischen die Sparrenlage ein<br />

Dämmstoff eingebracht wird. Die Stärke des Materials muss rechnerisch<br />

durch einen Fachplaner nachgewiesen werden, um den Anforderungen<br />

des Schallschutzes, des Brandschutzes und der EnEV zu entsprechen.<br />

10. Feuchtigkeitsschutz der Dachkonstruktion<br />

Um Durchfeuchtung der Dämmung durch Tauwasser zu verhindern, ist<br />

zwischen der Unterkonstruktion und dem Dämmstoff eine Dampfbremse<br />

einzubringen. Für diesen Zweck ist ein rechnerischer Nachweis<br />

durch einen Fachplaner zu erbringen.<br />

11. Drempelwand<br />

Um eine Drempelwand im Dachgeschoss zu erstellen, wird zur oberen<br />

Befestigung ein Kantholz quer zur Sparrenlage gesetzt. Die untere<br />

Befestigung besteht aus einem mit Dichtstreifen unterlegten Anschlussholz,<br />

das genau horizontal unter dem oberen Kantholz zu montieren ist.<br />

Um eine Aussteifung der Wand zu erhalten wird im Sparrenabstand ein<br />

Ständerwerk vertikal errichtet, das der Dachneigung angepasst wird.<br />

Ebenso wie im Schrägenbereich wird an diesem Ständerwerk im produktbezogenen<br />

Achsabstand die Querlattung zur Beplankung mit<br />

<strong>ClickBoard</strong> gesetzt.<br />

Ausbauratgeber<br />

11<br />

55


<strong>ClickBoard</strong> Macher-Tipps<br />

12. <strong>Montage</strong> von Laibungen / Öffnungen<br />

Die <strong>Montage</strong> von Laibungen (z.B. Fenster) erfolgt nach dem üblichen<br />

<strong>Montage</strong>prinzipien. Bei Eck- oder Anschlussituationen müssen ebenfalls<br />

die 10 mm Randabstände eingehalten werden. Kleinere Flächen bis<br />

maximal 2,60 x 0,50 m können ohne Klammern unterhalb der Profile<br />

verschraubt oder auch geklebt werden.<br />

13. Renovierung von Paneeldecken<br />

Es besteht auch die Möglichkeit vorhandene Paneeldecken mit<br />

<strong>ClickBoard</strong> zu renovieren. In diesem Fall wir die Paneelfläche entfernt<br />

und die alte Unterkonstruktion als Grundlattung genutzt. Bitte überprüfen<br />

Sie den sicheren Halt der alten Unterkonstruktion! Analog der<br />

Verlegung einer 2-fachen Holzlattung wird umlaufend und quer zur vorhandenen<br />

Unterkonstruktion die Traglattung im Achsabstand von 40 cm<br />

montiert. (s. S. 35)<br />

14. Randklammer oberhalb der Sockelleiste setzen<br />

Um eine Sockelleiste problemlos auf <strong>ClickBoard</strong> zu befestigen, sollten<br />

die Randklammern oberhalb der Leiste positioniert werden. Somit<br />

schließt die Leiste bündig und es kann nicht zu einer<br />

Schattenfugenbildung durch die Auflage des Rastwinkels kommen.<br />

15. Manuelles Nachstellen der Randklammer<br />

Falls die Profile nicht ausreichend Halt in vereinzelten Randklammern<br />

haben, lässt sich dieses problemlos durch ein manuelles Nachstellen<br />

beheben. Drücken Sie einfach die beiden äußeren und den inneren Steg<br />

zusammen, so dass die Profilführungsebene sich leicht verengt.<br />

16. Verleimung von <strong>ClickBoard</strong> hinter Heizkörpern<br />

Aufgrund von hohen Temperaturen und einer somit sehr trockenen Luft<br />

sollten die Klick-Verbindungen hinter und im weiteren Umfeld von ca.<br />

1,5 m von Heizkörpern zusätzlich verleimt werden. Dies verhindert<br />

Spaltöffnungen in der Fläche und garantiert, auch bei einer kurzfristig<br />

nicht eingehaltenen Temperatur oder Luftfeuchtigkeit, einen einwandfreien<br />

optischen Eindruck.<br />

17. Positionierung Profil-Stöße<br />

Positionieren Sie bitte bei mehreren, hintereinander verlaufenden<br />

<strong>ClickBoard</strong>-Profilen, den Stoß mittig in eine Randklammer. Beachten Sie<br />

ggfs. den Macher-Tipp 15.<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

17


Zuschnitt und Werkzeuge<br />

Der Zuschnitt von <strong>ClickBoard</strong> kann mit einer Stich- oder einer Handkreissäge<br />

ausgeführt werden. Bei der Bearbeitung sollte die <strong>ClickBoard</strong><br />

Ausbauplatte mit der Rückseite oben liegend bearbeitet werden.<br />

Dadurch werden Ausfransungen an der Sichtkante verhindert, es<br />

entsteht also ein sauberer Sägeschnitt. Des Weiteren werden<br />

Verschmutzungen und Zerstörungen der wohnfertigen Oberfläche<br />

durch den Schlitten verhindert. Exakte Lochbohrungen von Aussparungen<br />

für z.B. Hohlwanddosen oder Einbauleuchten können durch entsprechende<br />

Bohrvorsätze, erhältlich im Parador-Zubehör Sortiment,<br />

durchgeführt werden.<br />

Bearbeitung von der Unterseite Bohrvorsatz<br />

Parador hat speziell zur <strong>Montage</strong> der <strong>ClickBoard</strong> Ausbauplatten zwei<br />

<strong>Montage</strong>koffer entwickelt, die notwendiges Werkzeug zur <strong>Montage</strong> und<br />

einen Laser zum Ausrichten der Unterkonstruktion enthalten. Beide<br />

Koffer können Sie sich bei Ihrem Parador-Händler ausleihen.<br />

<strong>ClickBoard</strong> Werkzeugkoffer <strong>ClickBoard</strong> Laserkoffer<br />

Ausbauratgeber<br />

57


Befestigung von Lasten<br />

Die Befestigung von Lasten ist bei <strong>ClickBoard</strong> problemlos möglich.<br />

Ein wesentlicher Vorteil des Holzwerkstoffes ist die relativ hohe<br />

Belastbarkeit im Gegensatz zu anderen Trockenbausystemen.<br />

Befestigungselemente<br />

Bauteile (Lasten) werden normalerweise mit Holz- oder Spanplattenschrauben<br />

an der <strong>ClickBoard</strong>-Platte befestigt. Ein Verwenden von speziellen<br />

Dübeln ist bei der Befestigung an der Platte nicht erforderlich.<br />

Die max. Einschraublänge beträgt 15 mm. Grundsätzlich ist darauf zu<br />

achten, dass die Schraube nicht in die Unterkonstruktion eindringt und<br />

so die <strong>ClickBoard</strong>-Wand fixiert.<br />

Bei der Verwendung von Schrauben ≤3,5 mm Durchmesser sollte vor<br />

dem Eindrehen mit einem Spitzbohrer die Oberfläche vorgestochen<br />

werden. Bei Schrauben >3,5 mm Durchmesser sollte vorgebohrt werden.<br />

Es darf nicht zu groß gebohrt werden, da sonst das durch das<br />

Eindrehen selbst schneidende Gewinde, die erforderliche Haltekraft<br />

nicht erzielen kann. Generell sollte etwas kleiner als der Kerndurchmesser<br />

der verwendeten Schraube vorgebohrt werden.<br />

Schraubendurchmesser [mm] 3 3,5 4 4,5 5<br />

Vorbohren mit Bohrdurchmesser [mm] - - 1,5 2 2,5<br />

Tabelle 1: Daten der Befestigungselemente<br />

Einbaubereich Decke<br />

Leichte bis mittelschwere Einzellasten bis zu 10 kg (Leuchten, usw.)<br />

können direkt mit Holz- oder Spanplattenschrauben an der <strong>ClickBoard</strong>-<br />

Deckenplatte befestigt werden. Es ist darauf zu achten, dass diese<br />

Schraube nicht in die Unterkonstruktion eindringen darf.<br />

Bei der Anbringung von schweren Lasten ist die Aufnahme in die tragende<br />

Unterkonstruktion zu realisieren. Die erforderlichen Abstände von<br />

10 mm zu den <strong>ClickBoard</strong> durchdringenden Teilen ist zu gewährleisten.<br />

Einbaubereich Wand<br />

Leichte bis mittelschwere Einzellasten (Bilder, Wandleuchten, usw.)<br />

können direkt mit Holz- oder Spanplattenschrauben an der <strong>ClickBoard</strong>-<br />

Wandplatte befestigt werden. Es ist darauf zu achten, dass diese<br />

Schraube nicht in die Unterkonstruktion eindringt.<br />

Abb. 1: Zulässige Belastung pro<br />

Deckenflächeneinheit<br />

(40 cm x 77,8 cm (2 x 38,9 cm))


Befestigung von Regalen/Schränken<br />

Die nachfolgenden Werte beziehen sich auf Holz- oder<br />

Spanplattenschrauben mit einem Mindest-Außendurchmesser von<br />

3,5 mm sowie auf Wandhöhen bis zu 3 m.<br />

Abb. 2: Maximale Last pro Schraube<br />

Regal-/Schranktiefe a [cm]<br />

Zulässige Belastung<br />

25 30 40 50 60<br />

pro m Wandlänge [kg] 126 121,5 117 108 100<br />

Regal-/Schrankbreite b [cm] 45 60 80 100 45 60 80 100 45 60 80 100 45 60 80 100 45 60 80 100<br />

Max. Regal-/Schrankgewicht [kg] 56,5 75,5 101 126 55 73 97,2 121,5 52,5 70 93,5 117 48,5 64,8 86,5 108 45 60 80 100<br />

Anzahl der Befestigungspunkte [min.] 2 2 3 3 2 2 2 3 2 2 2 3 1 2 2 3 1 2 2 2<br />

Die eingebrachten Lasten sollten nach Möglichkeit gleichmäßig auf dem<br />

Regal oder im Schrank verteilt sein.<br />

Bei der Anbringung von Lasten mit der Befestigung in die tragende<br />

Unterkonstruktion sind die erforderlichen Abstände von 10 mm zu den<br />

<strong>ClickBoard</strong> durchdringenden Teilen zu gewährleisten.<br />

Bei der Befestigung von Gegenständen an der <strong>ClickBoard</strong>-Wand, die<br />

über die angegebenen Werte hinausgehen sind Stabilitätsverstärker<br />

(Tragständertraversen o.ä.) in der Unterkonstruktion entsprechend den<br />

Herstellerangaben auszuführen.<br />

Bei unklaren Gegebenheiten ist generell der Rat von Spezialisten<br />

(Statiker, Fachverarbeiter, usw.) einzuholen.<br />

Anzahl der Befestigungspunkte<br />

Abb. 3: Befestigung von Regalen/Schränken<br />

Tabelle 2: Auswahltabelle für die Regal-/Schrankbefestigung an der <strong>ClickBoard</strong>-Wand<br />

Ausbauratgeber<br />

59


Oberflächen-Weiterverarbeitung<br />

Streichen<br />

Die Weiterverarbeitung von <strong>ClickBoard</strong> durch nachträgliches Streichen<br />

ist sofortig oder auch nach Jahren noch möglich. Der Farbauftrag kann<br />

direkt auf die saubere Fläche aufgebracht werden. Bei der Weiterverarbeitung<br />

durch Streichen, wie auch bei Kreativ-Techniken, ist auf die<br />

Anwendungshinweise der jeweiligen Hersteller zu achten. Falls Anschlusswände<br />

den <strong>ClickBoard</strong>-Farbnuancen angepasst werden sollen,<br />

kann Ihr Farben-Fachhändler mit speziellen Mischverfahren den<br />

gewünschten Farbton erstellen. Des Weiteren ergänzen sich zahlreiche<br />

<strong>ClickBoard</strong>-Farbstellungen mit der aktuellen „Schöner-Wohnen“ Trend-<br />

Kollektion 2002/2003. Bitte verwenden Sie ausschließlich qualitativ<br />

hochwertige Farben (Dispersions- oder Latexfarben). Des Weiteren überprüfen<br />

Sie bitte im Eigenversuch die Haftfestigkeit des Farbauftrags.<br />

Tapezieren<br />

Auch eine nachträgliche Weiterverarbeitung durch Tapezieren ist jederzeit<br />

möglich. Die Tapete kann direkt auf die saubere <strong>ClickBoard</strong>-Fläche<br />

aufgebracht werden. Eine spezielle Grundierung mit z.B. Tiefgrund ist<br />

vor dem Tapetenauftrag nicht notwendig. Alle handelsüblichen Tapeten<br />

können hierzu verwendet werden. Lediglich Vinyl-Tapeten sind ungeeignet<br />

für <strong>ClickBoard</strong>. Bitte beachten Sie bei der Verarbeitung die<br />

Anwendungshinweise der Hersteller, die unter anderem auch die<br />

Verarbeitung des produktbezogenen Klebers beinhalten. Falls keine<br />

Hinweise vorhanden sind, sollte die Verarbeitung auf <strong>ClickBoard</strong> mit<br />

Spezialkleister (z.B. Methylan) erfolgen.<br />

<strong>ClickBoard</strong> Struktur grundiert<br />

Falls der <strong>Montage</strong>vorteil durch die Klick-Mechanik gewünscht wird, Sie<br />

sich unangenehme Arbeitsschritte wie Spachteln und Schleifen sparen<br />

wollen, die Vielfalt der <strong>ClickBoard</strong>-Farbpalette aber nicht Ihren Vorstellungen<br />

entspricht, kann als weitere Alternative die grundierte Ausbauplatte<br />

eingesetzt werden. In diesem Fall muss keine spezielle Grundierung<br />

durch z.B. Tiefgrund erfolgen. Der Farbauftrag oder die Tapete kann<br />

direkt auf die saubere Fläche aufgebracht werden. Weiterhin ist bei der<br />

Weiterverarbeitung, wie auch bei Kreativ-Techniken, auf die Anwendungshinweise<br />

der Hersteller von Tapeten und Farben zu achten.


Oberflächen-Pflege und Reparatur<br />

Um die Langlebigkeit des Produktes <strong>ClickBoard</strong> nochmals zu unterstützen,<br />

wurden spezielle Reparaturmassen wie auch ein Sprühreiniger entwickelt.<br />

Reparaturmasse<br />

Beschädigungen an der <strong>ClickBoard</strong> Oberfläche (z.B. Bohrlöcher oder<br />

Kratzer) können durch die <strong>ClickBoard</strong> Reparaturmassen ausgeglichen<br />

werden. Diese sind in allen Farbstellungen erhältlich. Betroffene Stellen<br />

sind mit Wasser leicht anzufeuchten und anschließend mit der<br />

<strong>ClickBoard</strong>-Reparaturmasse auszuspachteln. Bei tieferen Schäden in der<br />

Oberfläche sollte nach Antrocknung ein nochmaliger Auftrag erfolgen.<br />

Reinigungsmittel<br />

Bei Bedarf können Verschmutzungen der <strong>ClickBoard</strong>-Oberfläche mit<br />

einem speziellen Sprühreiniger entfernt werden. Generell ist nach dem<br />

Einbau von <strong>ClickBoard</strong> eine Bauabschlussreinigung zu empfehlen. Der<br />

Reiniger wird einfach auf einen fusselfreien Lappen oder direkt auf die<br />

Fläche gesprüht. Die verschmutzte Fläche ist dann im Feuchtwischverfahren<br />

abschnittsweise zu reinigen. Der Lappen kann nach der<br />

Reinigung unter fließendem Wasser ausgespült werden. Bei hartnäckigen<br />

Verschmutzungen kann das Parador Reinigungskonzentrat für<br />

Laminatböden oder Aceton hinzugezogen werden.<br />

Ausbauratgeber<br />

<strong>ClickBoard</strong> Reparaturmasse<br />

Parador Sprühreiniger<br />

61


Transport, Lagerung, Einbauzeitpunkt<br />

und Baustellenbedingungen<br />

Transport<br />

Bei dem Transport von <strong>ClickBoard</strong> ist darauf zu achten, dass die<br />

Verpackung mit Kantenverstärkung nicht als Schutz vor festen Stößen<br />

dient (z.B. an Treppengeländern oder Raumecken). Um Beschädigungen<br />

zu vermeiden, sollten die langen Formate (2,585 m) von zwei Personen<br />

zum Einbauort getragen werden.<br />

Lagerung<br />

Die ungeöffneten Pakete müssen 48 Stunden vor der Verlegung in den<br />

Einbauräumen zur Akklimatisierung lagern! Hierzu sind die Pakete am<br />

Einbauort eben und flach auf mehreren Kanthölzern im ausgemittelten<br />

Abstand zu lagern!<br />

Einbauzeitpunkt und Baustellenbedingungen<br />

˘ Die Beplankung mit <strong>ClickBoard</strong> ist bei Neubauten nach dem Einbau<br />

der Fenster und nach der Austrocknung des Estrichs durchzuführen.<br />

˘ Die Verarbeitung von <strong>ClickBoard</strong> muss bei mehr als 17° Celsius und<br />

maximal 65 % Luftfeuchtigkeit erfolgen.<br />

˘ Sobald das Produkt im Dachausbau eines Neubaus eingebaut wird,<br />

sollte der Dachstuhl einige Wochen trocken sein (Holzfeuchte 18 %).<br />

˘ Estriche dürfen maximal folgende Feuchtigkeitsgehalte haben:<br />

Zementestrich max. 2,0 % CM, Anhydrit-Fließestrich max. 0,5 % CM,<br />

Zementestrich mit Fußbodenheizung 2,0 % CM, Anhydrit-Fließestrich<br />

mit Fußbodenheizung 0,3 % CM.<br />

˘ Die vorhandene Baukonstruktion muss dicht geschlossen, frei von<br />

Feuchtigkeitseinflüssen und Schimmelbefall sein. Für Fragen aus den<br />

Bereichen Baukonstruktion, Statik, Brandschutz, Wärme- und<br />

Feuchtigkeitsschutz ist ein Fachplaner zu Rate zu ziehen.


Wissenswerte Hintergründe<br />

zum Thema Bauphysik<br />

Wärmeschutz und Feuchteschutz<br />

Der Wärmeschutz im Hochbau dient der Reduzierung von<br />

Wärmeverlusten durch die Gebäudehülle und trägt somit zur<br />

Heizkosteneinsparung bei. Weiterhin bietet der Wärmeschutz einen<br />

Schutz der Baukonstruktion vor Klima- und Feuchtigkeitseinwirkungen<br />

und fördert die Gesundheit der Bewohner durch ein wohngesundes<br />

Raumklima. Voraussetzung hierbei ist, dass der Raum entsprechend der<br />

Nutzung beheizt und gelüftet wird. Der Wärmedurchgangs-Koeffizient<br />

(U-Wert, früherer k-Wert) benennt die Wärmeverluste einzelner Bauteile,<br />

von gesamten Baukonstruktionen bis hin zu kompletten Gebäudehüllen.<br />

Bei Neubauten wird im Rahmen der Energieeinsparverordnung (EnEV)<br />

die Anforderung der Dämmstoffdicke errechnet. Bei Bestandsgebäuden<br />

(Altbauten) können die Wärmeverluste durch eine zusätzliche<br />

Wärmedämmung minimiert werden.<br />

Schallschutz<br />

Der Schallschutz dient dazu, Schallbelästigungen aus Nachbarräumen<br />

möglichst gering zu halten. Bei Wänden spricht man von Luftschalldämmung,<br />

bei Decken spricht man von Trittschalldämmung. Der vorhandene<br />

Schallschutz bei bestehenden Wänden kann durch die zusätzliche<br />

Anordnung von Vorsatzschalen verbessert werden. Je höher das jeweilige<br />

Schalldämmaß (gemessen in Dezibel = dB) ist, desto besser ist der<br />

jeweilige Schallschutz.<br />

Brandschutz<br />

Für Brandschutzmaßnahmen ist <strong>ClickBoard</strong> nicht geeignet.<br />

Ausbauratgeber<br />

63


Konstruktionsdetails Schattenfuge<br />

Randbefestigung durch ineinander verschiebbare Leisten<br />

Die gezeigten Konstruktionsdetails der Schattenfugenlösung benötigen<br />

Spezialkenntnisse und sind durch einen Fachverarbeiter auszuführen!<br />

1 2<br />

3 4 5<br />

6 7<br />

Mauerwerk<br />

Holzlattung/Holzständerwerk<br />

(längsseitig)<br />

Estrich<br />

Stahlbeton Putz Dampfbremse<br />

Holzlattung/Holzständerwerk<br />

(stirnseitig)<br />

<strong>ClickBoard</strong> Anschlussdämmstreifen<br />

Verleimung


Häufig gestellte Fragen<br />

zu <strong>ClickBoard</strong><br />

1. Wie sind die baubiologischen Eigenschaften wie z.B.<br />

Feuchtigkeitsregulierung und Atmungsaktivität bei <strong>ClickBoard</strong>?<br />

Das Produkt <strong>ClickBoard</strong> besteht aus einer melaminharzbeschichteten<br />

HDF-Trägerplatte. Diese Oberfläche kann gut gereinigt werden und verhindert<br />

eine Bildung von Milben oder Stäuben. Aus diesem Grunde ist<br />

das Produkt besonders für Allergiker geeignet. Der Feuchtigkeitsausgleich<br />

der Wandoberfläche ist von untergeordneter Bedeutung. Viele<br />

Baustoffe wie Beton, Vinyltapeten, Latex-Anstriche oder Fliesen sind<br />

ebenfalls nicht feuchtigkeitsregulierend. Entscheidend für die Raumluftqualität<br />

ist ein entsprechender Luftaustausch durch richtiges Lüften.<br />

2. Wie verhält sich <strong>ClickBoard</strong> zum Thema Brandschutz?<br />

Das Produkt <strong>ClickBoard</strong> ist in der Brandschutzklasse B2 einzuordnen.<br />

Um Feuerwiderstandsklassen bei Wänden oder im Dachausbau zu erreichen,<br />

muss die Konstruktion als Ganzes geprüft werden. Das Produkt<br />

<strong>ClickBoard</strong> ist in diesem Fall lediglich als dekorative Oberfläche zu<br />

betrachten und wird nicht aus Gründen des Brandschutzes eingesetzt.<br />

Falls Brandschutzanforderungen erfüllt werden müssen, lassen Sie die<br />

Baukonstruktion durch einen Fachplaner überprüfen. Je nach Landesbauordnung<br />

differenzieren sich die Anforderungen und unterliegen<br />

Veränderungen.<br />

3. <strong>ClickBoard</strong> entspricht nicht dem Bauraster 62,5 cm. Ergeben sich<br />

deshalb Probleme z.B. bei der Wahl der Dämmstoffe?<br />

Beim Dachausbau und bei der optionalen Dämmung von Decken können<br />

wie bei herkömmlichen Ausbauten marktübliche Produkte eingesetzt<br />

werden. Der Sparrenabstand, wie auch die Unterkonstruktion von Decken,<br />

entsprechen in den meisten Fällen nicht dem Bauraster, so dass der<br />

Dämmstoff angepasst werden muss. Bei den Steinwolle-Dämmstoffplatten<br />

werden Breiten von 1,00 m angeboten. Diese können durch ein Halbieren<br />

auf die Achsabstände der <strong>ClickBoard</strong>-Unterkonstruktion angepasst<br />

werden. Übliche Dämmstoffe speziell für Trennwände (Breite 62,5 cm)<br />

hingegen können nicht regulär eingesetzt werden, sondern müssen aufgrund<br />

der differenzierenden Breite quer verlegt werden. Es ist darauf zu<br />

achten, dass die Breite des Dämmstoffes den Hohlraum der Unterkonstruktion<br />

ausfüllt, um ein „Zusammensacken“ des Materials zu vermeiden.<br />

4. Wie ist das Langzeitverhalten des Produktes <strong>ClickBoard</strong> hinsichtlich<br />

der Fugenqualität?<br />

Die Fugen des Produktes sind anhand von Klimatests unter extremen<br />

Bedingungen geprüft und somit simuliert worden. Bei diesen überdurchschnittlichen<br />

Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsschwankungen sind<br />

keine auffallenden Veränderungen an der Fuge aufgetreten.<br />

Desweiteren wurden diese Tests bei weiterverarbeiteten Ausbauplatten<br />

mit Anstrich, mit Tapetenauftrag oder Fliesenauftrag durchgeführt. Auch<br />

hier wurden keine auffallenden Veränderungen festgestellt.<br />

5. Kann <strong>ClickBoard</strong> direkt an eine Holzwerkstoff- oder Gipskartonplatte<br />

angebracht werden?<br />

Aufgrund des hohen Aufwands der Verdübelung ist es nicht zu empfehlen,<br />

<strong>ClickBoard</strong> direkt auf Gipskarton zu befestigen. Falls diese Wände<br />

jedoch dekorativ bekleidet werden sollen, besteht die Möglichkeit, eine<br />

Ausbauratgeber<br />

65


Häufig gestellte Fragen<br />

zu <strong>ClickBoard</strong><br />

zusätzliche Unterkonstruktion im vorgeschriebenen Achsabstand anzubringen.<br />

Die einfachste Variante ist die quer verlegte Holzlattung analog<br />

einer Vorsatzschale, worauf <strong>ClickBoard</strong> direkt verschraubt werden kann.<br />

Die direkte Beplankung auf einer Holzwerkstoffplatte ist hingegen problemlos<br />

möglich. Bitte verwenden Sie dazu die System-Schrauben für<br />

Holzunterkonstruktionen und überprüfen Sie die Holzfeuchte von min.<br />

18% bei den einzusetzenden Platten.<br />

6. Wie befestige ich Parador-Sockelleisten an <strong>ClickBoard</strong>?<br />

Die Sockelleisten von Parador können nicht mit den in der Verpackung<br />

beigefügten Schrauben befestigt werden. Diese eignen sich für<br />

Massivwände und müssen bei der Befestigung an <strong>ClickBoard</strong> durch kürzere<br />

Holzschrauben ersetzt werden (Die Schraubenlänge ist auf die<br />

Sockelleiste und die Ausbauplatte abzustimmen und sollte nicht in die<br />

Unterkonstruktion eindringen).<br />

7. Wie hoch ist der Verschnitt-Anteil bei <strong>ClickBoard</strong>?<br />

Die <strong>ClickBoard</strong>-Wandplatten (2,585 x 0,492 m) sind auf eine durchschnittliche<br />

Raumhöhe angepasst, so dass bei der Höhenanpassung nur<br />

eine Optimierung von wenigen Zentimetern erfolgen muss (≤ 5 %). Bei<br />

der Verlegung an der Decke, im Dachausbau oder bei überdurchschnittlich<br />

hohen Wänden wird <strong>ClickBoard</strong> im Verbund verlegt. Das heisst, dass<br />

das Reststück einer Reihe als erste Platte der folgenden Reihe genutzt<br />

wird und somit kein Verschnitt gegeben ist. Beim Türen- und Fenstereinbau<br />

ist der Verschnitt-Anteil jedoch höher, wobei auch diese Reststücke<br />

an kleineren Flächen wie z.B. Fensterlaibungen wieder eingebaut<br />

werden können.<br />

8. Besteht eine Notwendigkeit der <strong>ClickBoard</strong>-Randprofile?<br />

Die <strong>ClickBoard</strong>-Randprofile sind aufgrund des Holzwerkstoffes notwendig.<br />

Sie stellen bei dem benötigten Randabstand der Ausbauplatten<br />

eine optisch dezente Überdeckung dar und sind daher unverzichtbar. Im<br />

Gegensatz zum herkömmlichen Trockenbau kann die Profillösung<br />

Bewegungen z. B. beim Ausbau eines Dachstuhls aufnehmen, wohingegen<br />

bei klassischen Trockenbau-Lösungen Rissbildungen an Tapeten und<br />

Anstrichen auftreten können. Alternativ können aber auch bauseits<br />

andere Lösungen wie z.B. eine Schattenfuge oder die Parador Stuck-<br />

Deckenleisten als Randlösung eingesetzt werden.<br />

9. Können alle <strong>ClickBoard</strong>-Oberflächen jederzeit weiterverarbeitet<br />

werden?<br />

Alle Oberflächen des <strong>ClickBoard</strong>-Sortiments können jederzeit und noch<br />

nach Jahren weiterverarbeitet, also gestrichen oder tapeziert werden.<br />

Bitte beachten Sie diesbezüglich die Hinweise im Kapitel „Oberflächen-<br />

Weiterverarbeitung“. Des Weiteren ist eine grundierte Strukturplatte zur<br />

sofortigen Oberflächen-Behandlung erhältlich.<br />

10. Müssen Fliesen mit einem bestimmten Fliesenkleber aufgebracht<br />

werden?<br />

Falls ein Fliesenbelag ausgeführt werden soll, verwenden Sie hierzu als<br />

ersten Auftrag einen Haftprimer. Nach der Austrocknung kann mit<br />

einem Fliesenkleber der Belag aufgebracht werden (Nicht im direkten<br />

Spritzwasserbereich).


Technisches Datenblatt <strong>ClickBoard</strong><br />

Auf Anforderung können weitere Informationen zur Verfügung gestellt werden. Stand 2003-05-20<br />

Prüfverfahren Prüfgrundlage Anforderungen Erreichter Wert<br />

Mechanische Belastungen<br />

Biegegrenztragfähigkeit gegenüber statischer Belastung DIN 4103-1: 5.2 DIN 4103-1: 4.1.2 bestanden (Einbaubereiche<br />

1 und 2)<br />

Widerstand gegenüber weichem Stoß DIN 4103-1: 5.3 DIN 4103-1: 4.1.3 bestanden<br />

Widerstand gegenüber hartem Stoß DIN 4103-1: 5.4 DIN 4103-1: 4.1.3 bestanden<br />

Konsollasten DIN 4103-1: 4.2 DIN 4103-1: 4.1.4 bestanden 3.)<br />

<strong>ClickBoard</strong>-Oberflächenprüfungen<br />

Chemische Beanspruchung DIN 68861-1 DIN 68930: 1B erfüllt<br />

Verhalten bei Abriebbeanspruchng DIN 68861-2 DIN 68930 (Arbeitsplatte): 2B 2A<br />

Verhalten bei Kratzbeanspruchung DIN 68861-4, DIN EN 438-2 DIN 68930: 4B 4A<br />

Verhalten bei Stoßbeanspruchung (Schlagprüfung) DIN EN 438-2, Pkt. 11 DIN 68930 min. 15 N ≥15 N<br />

Verhalten bei Stoßbeanspruchung (fallende Kugel) DIN EN 438-2, Pkt. 12 keine sichtb. Beschädigung Fallhöhe 35 cm<br />

Lichtechtheit unter Xenon-Bogenlampe DIN EN 438-2, Pkt. 16 Stufe ≥6 Stufe ≥6<br />

Bauphysikalische Eigenschaften und Anforderungen<br />

Mittleres Plattengewicht 2.)<br />

10,2 – 10,8 kg/m2 Schallschutz<br />

<strong>ClickBoard</strong>-Einsatz als nichttragende Trennwand<br />

Ständerwand CW 75 DIN EN 20140-3, DIN 4109 bis zu Rw=45 dB 1.)<br />

ISO 717-1<br />

Ständerwand CW 100 DIN EN 20140-3, DIN 4109 bis zu Rw=49 dB 1.)<br />

<strong>ClickBoard</strong>-Einsatz als Vorsatzschale<br />

ISO 717-1<br />

a.) Gasbetonwand (GBW-Tiefe 200 mm, flächenbezogene DIN EN 20140-3, DIN 4109 Rw=45 dB 1.)<br />

Masse m‘=105 kg/m2 ) ISO 717-1<br />

<strong>ClickBoard</strong>-Vorsatzschale mit Gasbetonwand (s.o.) DIN EN 20140-3, DIN 4109 Rw=53 dB 1.)<br />

ISO 717-1<br />

b.) Kalksandsteinwand (KS-Tiefe 175 mm, flächenbezogene DIN EN 20140-3, DIN 4109 Rw=51 dB 1.)<br />

Masse m‘=355 kg/m2 ) ISO 717-1<br />

<strong>ClickBoard</strong>-Vorsatzschale mit Kalksandsteinwand (s.o.) DIN EN 20140-3, DIN 4109 Rw=56 dB 1.)<br />

ISO 717-1<br />

Elektrostatisches Verhalten<br />

Durchgangswiderstand DIN IEC 1340-4-1 Kennwertermittlung >1x10 6 Ω<br />

Oberflächenwiderstand DIN IEC 93 Kennwertermittlung >1x10 9 Ω<br />

Brandschutz<br />

Baustoffklasse DIN 4102-1 Prüfung der Baustoffklasse B2 (Prüf-Nr.: P-MPA E-03 529)<br />

Wärmeschutz<br />

Wärmeleitfähigkeit DIN 52612 Kennwertermittlung λ 0,129 W/(m·K)<br />

Spezifische Wärmekapazität ZAE Bayern Kennwertermittlung cp 0,99 Jg -1 K -1 (bei 20 °C)<br />

Wasserdampfdurchlässigkeit DIN EN ISO 12572 Kennwertermittlung µ 1526<br />

Umweltverträglichkeit<br />

Schadstoffprüfung RAL GZ 430 RAL GZ 430 erfüllt<br />

Blauer Engel RAL UZ 38 RAL UZ 38 erfüllt<br />

Entsorgung AltholzV, KrW-/AbfG, Prüfbe- stofflich und energetisch stofflich und energetisch<br />

dingungen für Sekundär verwertbar verwertbar<br />

Brennstoffe<br />

Formaldehydgehalt DIN pr EN 717-1 ≤0,05 ppm erfüllt<br />

LGA-Qualitätszertifikate<br />

Qualitätszertifikats-Nr. LGA QZ-Nr. 1106<br />

Schadstoffgeprüft-Nr. LGA Schadst.-Prüf.-Nr. 207 03<br />

1.) Die angegebenen Werte wurden in einem nebenwegsfreien Prüfstand ermittelt.<br />

2.) Abhängig von der <strong>ClickBoard</strong>-Plattenstruktur.<br />

3.) Siehe Seiten 58/59 dieses Ausbauratgebers.<br />

Ausbauratgeber<br />

67


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Stand 6/04 · © PARADOR · Irrtum und Änderungen vorbehalten<br />

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Info-Hotline: 0 18 05/ 66 76 68 (0,12 2 / Minute)<br />

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