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Jugendberufshilfe - Werra-Meißner-Kreis

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<strong>Jugendberufshilfe</strong><br />

Aufgabe der <strong>Jugendberufshilfe</strong> ist es, junge Menschen beim Übergang von der Schule in den<br />

Beruf bzw. aus der Erwerbslosigkeit in Beschäftigung zu beraten und zu begleiten.<br />

Seit September 2007 wird im <strong>Werra</strong>-Meißner-<strong>Kreis</strong> diese Aufgabe im Rahmen des Programms<br />

„Kompetenzagenturen“ (KA) des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen<br />

und Jugend wahrgenommen.<br />

Träger der KA ist die Volkshochschule Witzenhausen e. V., Kooperationspartner ist Ev. Landeskirche<br />

Kurhessen-Waldeck.<br />

Kompetenzagentur <strong>Werra</strong>-Meißner-<strong>Kreis</strong><br />

Die Mitarbeiter/-innen der KA WMK stellen die Fähigkeiten, Fertigkeiten und Interessen der<br />

jungen Menschen fest, entwickeln mit ihnen individuelle Förderpläne und unterstützen und<br />

begleiteten sie in schulische oder berufliche Ausbildungs-, Qualifizierungs- und Fördermaßnahmen.<br />

Maßnahmekarrieren ohne Integration in die Arbeitswelt sollen so verhindert werden.<br />

Zielgruppen<br />

Die KA WMK wendet sich an<br />

- Schüler/innen in 8. und 9. Hauptschulklassen mit negativen Schulprognosen<br />

- erwerbsfähige junge Menschen unter 25 Jahren mit Leistungen nach dem SGB II (Arbeitslosengeld<br />

II).<br />

Die Schulprognosen der Schüler/innen schließen voraussichtlich eine Einmündung in betriebliche<br />

Ausbildung aus.<br />

Bei den erwerbslosen unter 25-Jährigen handelt es sich um sozial-, psychosozial und/oder<br />

bildungsbenachteiligte junge Menschen.<br />

Bausteine<br />

Die Arbeit der KA WMK beruht auf fünf Bausteinen:<br />

1. Prognose zum voraussichtlichen Bildungsabschluss im 2. Halbjahr Klasse 8<br />

2. Entwicklung individueller Förderpläne für Schüler/innen mit positiver Schulprognose<br />

3. Kompetenzermittlung bei Schüler/innen, deren Einmündung in betriebliche Ausbildung<br />

gefährdet ist<br />

4. Entwicklung individueller Förderpläne und Fallmanagement für Schüler/innen mit negativer<br />

Schulprognose<br />

5. Aufsuchendes, aktivierendes Casemanagement für erwerbslose junge Menschen unter<br />

25 Jahren<br />

Casemanager/in<br />

So genannte Casemanager/innen sind ausgebildete Dipl.-Sozialpädagogen/innen<br />

oder Dipl.-Sozialarbeiter/innen mit Erfahrung in der <strong>Jugendberufshilfe</strong>. Sie vereinbaren<br />

gemeinsam mit den Jugendlichen einen „passgenauen“ individuellen Förder- und<br />

Qualifizierungsplan und kontrollieren die Umsetzung.<br />

Sie begleiten und unterstützen die Jugendlichen langfristig, beziehen das persönliche<br />

und familiäre Umfeld der Jugendlichen ein, organisieren eine auf die Lebenssituation<br />

des Jugendlichen „maßgeschneiderte“ Abfolge von Hilfen aus unterschiedlichen Bereichen.<br />

Casemanager/innen haben außerdem die Aufgabe, die lokalen und regionalen Angebotsstrukturen<br />

der <strong>Jugendberufshilfe</strong> mit zu verbessern.<br />

1


Standorte<br />

Die Caselmanager/innen der KA WMK arbeiten mit Schüler/innen an folgenden Gesamtschulen<br />

des <strong>Kreis</strong>es:<br />

• Rhenanus-Schule, Bad Sooden-Allendorf<br />

• Anne-Frank-Schule, Eschwege<br />

• Valentin-Traudt-Schule, Großalmerode<br />

• Freiherr-vom-Stein-Schule, Hessisch Lichtenau<br />

• Adam-von-Trott-Schule, Sontra<br />

• Johannisberg-Schule, Witzenhausen<br />

Alle sechs Schulen verfügen über Schulsozialarbeit und erprobte Konzepte zur Lebensplanung<br />

und Berufsorientierung.<br />

Die erwerbslosen, mehrfach benachteiligten jungen Menschen unter 25 Jahren werden<br />

von der Arbeitsförderung <strong>Werra</strong>-Meißner benannt und von den Casemanager/innen<br />

der KA WMK in ihrem persönlichen Umfeld aufgesucht.<br />

Ziele<br />

Anknüpfend an ihrem Leitziel, den Übergang von Schule in den Beruf und von der<br />

Erwerbslosigkeit in Beschäftigung zu verbessern, verfolgt die KA WMK vorrangig folgende<br />

Ziele:<br />

- frühzeitige Identifizierung von Schülern/innen mit deutlichem Förderbedarf<br />

- passgenaue, individuelle Förderung mehrfach benachteiligter junger Menschen<br />

- Erhöhung der Quote der Hauptschüler/innen in Ausbildung<br />

- Verringerung der Quote der Schulabgänger/innen ohne Hauptschulabschluss<br />

- Sicherung eines passgenauen Anschlusses für benachteiligte junge Menschen<br />

- Erhöhung der Übergangsquote erwerbsloser benachteiligter junger Menschen in<br />

Förder- und Qualifizierungsmaßnahmen nach SGB II<br />

Ausstattung und Finanzierung<br />

Personal:<br />

5,0 Stellen Casemanagement und Kompetenzermittlungsverfahren<br />

0,5 Stellen Projektkoordination<br />

0,5 Stellen Verwaltung<br />

Finanzierung:<br />

Europäischer Sozialfonds<br />

<strong>Werra</strong>-Meißner-<strong>Kreis</strong><br />

Arbeitsförderung <strong>Werra</strong>-Meißner<br />

Eigenmittel Träger<br />

45,0 Prozent<br />

31,7 Prozent<br />

16,7 Prozent<br />

6,6 Prozent<br />

Kontakt<br />

Kompetenzagentur <strong>Werra</strong>-Meißner-<strong>Kreis</strong><br />

Volkshochschule Witzenhausen e. V.<br />

Koordinatorin Frau Susanne Hobert<br />

Tel.: 05542/933632, eMail: s.hobert@vhs-witzenhausen.de<br />

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