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Mit PP unterwegs - Kirche in Zürich

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Brief aus dem Pfarrhaus<br />

Liebe Pfarreiangehörige<br />

und Freunde<br />

von St. Peter und Paul<br />

Ob wir wollen oder<br />

nicht, ständig s<strong>in</strong>d<br />

wir mit Neuerungen<br />

konfrontiert, dem<br />

Wechsel unterworfen.<br />

Nicht nur <strong>in</strong> der<br />

Gesellschaft, sondern<br />

auch <strong>in</strong> der<br />

<strong>Kirche</strong> s<strong>in</strong>d wir diesem<br />

Phänomen ausgeliefert,<br />

nichts ist<br />

ewig hier auf Erden. Das mussten wir<br />

zutiefst im letzten halben Jahr erfahren<br />

mit dem Tod von Pfr. Guido Kolb und<br />

Vikar Dr. Paul Bru<strong>in</strong>. Beiden Seelsorgern<br />

haben wir <strong>in</strong> St. Peter und Paul viel zu<br />

verdanken und wir haben allen Grund,<br />

ihnen Dank zu sagen. Deswegen haben<br />

wir auch die beiden Lebensläufe und<br />

Predigten, die <strong>in</strong> den Auferstehungsfeiern<br />

gehalten wurden, abgedruckt.<br />

Als damals das Pfarrblatt von St. Peter<br />

und Paul zugunsten des Forums aufgegeben<br />

wurde, «erfand» Pfr. Guido Kolb den<br />

Geme<strong>in</strong>debrief. In der letzten Zeit war es<br />

ihm selbst bewusst geworden, dass die<br />

Zeit der Geme<strong>in</strong>debriefe langsam ausläuft,<br />

denn die «neue Generation» arbeitet<br />

vor allem mit Computer und Internet.<br />

Sogar er selbst wagte sich ganz zaghaft<br />

an die Arbeit mit dem Computer, doch<br />

se<strong>in</strong>e Krankheit liess ihn nur wenige Seiten<br />

se<strong>in</strong>es neuen Buches «Als die Priester<br />

noch Hochwürden hiessen ...» (das Buch<br />

kommt auf das Patroz<strong>in</strong>ium unserer <strong>Kirche</strong><br />

heraus) auf se<strong>in</strong>em Laptop schreiben.<br />

Pfr. Kolb war sich sehr bewusst, dass<br />

e<strong>in</strong>e neue Zeit anbricht. Deshalb wollte<br />

er noch dieses Buch schreiben: «Man<br />

kann nur <strong>in</strong> die Zukunft schreiten, wenn<br />

man die Vergangenheit kennt», war se<strong>in</strong>e<br />

Begründung.<br />

Dies ist auch der Grund, dass wir als Pfarrei<br />

<strong>in</strong> der Zukunftswerkstatt mitmachen.<br />

Im H<strong>in</strong>tergrund wurde schon e<strong>in</strong>iges gearbeitet.<br />

Wie unsere Pfarrei <strong>in</strong> der Zukunft<br />

aussehen wird, welche Schwerpunkte<br />

<strong>in</strong> unserer Geme<strong>in</strong>schaft von St.<br />

Peter und Paul umgesetzt werden können,<br />

dürfen wir diesem Geme<strong>in</strong>debrief<br />

entnehmen. Wir alle s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>geladen,<br />

mit zumachen, mitzudenken und sich<br />

e<strong>in</strong>zumischen. So wird die Vielfalt unserer<br />

Mutterpfarrei St. Peter und Paul sichtbar<br />

und erlebbar.<br />

Ich freue mich, mit Ihnen Ideen umzusetzen<br />

oder Sie beim Umsetzen guter Ideen<br />

zu begleiten.<br />

René Berchtold, Pfr.<br />

Visionen I – Weiter sehen,<br />

weitergehen<br />

«Es war e<strong>in</strong>mal ...» – so beg<strong>in</strong>nen nicht wenige<br />

Märchen. Andere beg<strong>in</strong>nen mit «Es wird<br />

e<strong>in</strong>mal se<strong>in</strong> ...» – solche Märchen nennt man<br />

Visionen. Und Visionen, so lehrt die Erfahrung<br />

zur Genüge, werden selten Wirklichkeit.<br />

Entweder nämlich scheitert die Vision<br />

an den Tücken der Wirklichkeit, sie bleibt<br />

Utopie, oder sie wird von der Wirklichkeit<br />

e<strong>in</strong>geholt. Dann ist sie zwar ke<strong>in</strong>e Vision<br />

mehr, aber etwas Besseres kann ihr eigentlich<br />

nicht passieren.<br />

Das mögen sich auch die Initianten des Kantonalen<br />

Seelsorgerates gesagt haben, die im<br />

vergangenen Herbst auf Anregung von<br />

Weihbischof Paul Vollmar das Projekt «Werkstätten<br />

Zukunft <strong>Kirche</strong> <strong>Zürich</strong>» <strong>in</strong>s Leben riefen.<br />

Was so umständlich kl<strong>in</strong>gt, ist nichts<br />

anderes als e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>ladung an die Pfarrgeme<strong>in</strong>den<br />

des Kantons <strong>Zürich</strong>, Bilanz zu ziehen<br />

und sich <strong>in</strong> der pfarreieigenen «Zukunftswerkstatt»<br />

beispielsweise vorzustellen, «wie<br />

es wäre, wenn alles gut wäre». Dabei dürfen<br />

wir durchaus «tätlich», ja «handgreiflich»<br />

werden, wie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Werkstatt etwas verwirklichen,<br />

was wir schon lange erträumt<br />

und erhofft, aber noch nicht wirklich an die<br />

Hand genommen haben. Oder, wie es <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em modernen <strong>Kirche</strong>nlied heisst: «Sucht<br />

neue Worte, das Wort zu verkünden, neue<br />

Gedanken, es auszudenken, damit alle Menschen<br />

die Botschaft hören». (KG 536)<br />

Unsere <strong>Kirche</strong> ist nicht Selbstzweck. Sie hat<br />

e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zige grosse Aufgabe: In die Welt zu<br />

Nachrichten<br />

und Informationen<br />

aus St. Peter + Paul<br />

Werdgässchen 26<br />

8004 <strong>Zürich</strong><br />

Briefadresse: 8036 <strong>Zürich</strong>, Postfach 9119<br />

1/07 März 2007<br />

Zukunftswerkstatt «Unterwegs mit <strong>PP</strong>»<br />

gehen und Glauben an e<strong>in</strong>en Gott zu wecken<br />

und zu bezeugen, der sich <strong>in</strong> Jesus Christus<br />

als Mensch auf Erden gezeigt hat. An e<strong>in</strong>en<br />

Gott der Liebe, des <strong>Mit</strong>gehens, der persönlichen<br />

und geme<strong>in</strong>samen Nähe zum Menschen.<br />

Natürlich folgt daraus das Leben aus<br />

dem Glauben. Es wird ganz konkret. All<br />

unsere <strong>in</strong>neren und äusseren Kräfte und<br />

Talente s<strong>in</strong>d gefragt. Wir dürfen mitgestalten<br />

an e<strong>in</strong>er menschlicheren Welt, damit die<br />

Menschen durch die <strong>Kirche</strong> – durch uns – die<br />

Sonne ihres Lebens sehen können. Und zwar<br />

dort, wo wir wohnen, arbeiten, Gottesdienst<br />

feiern.<br />

Damit s<strong>in</strong>d wir auch schon bei uns, <strong>in</strong> <strong>PP</strong><br />

angekommen. Fürs erste hat sich unter der<br />

Leitung von Dr. Franco Luzzatto e<strong>in</strong>e «Spurgruppe»<br />

auf den Weg gemacht, die unter<br />

dem Arbeitstitel «Unterwegs mit <strong>PP</strong>» sichtet<br />

und sammelt, was <strong>in</strong> unserer Pfarrei wünschenswert<br />

und möglich, also «machbar» ist.<br />

Ihre vorläufige «Vision» hat die Gruppe <strong>in</strong><br />

die Worte gefasst: «Glaube – Werden und<br />

Wachsen». Unter der zuversichtlichen Voraussetzung<br />

freilich, dass Antworten und<br />

Wege zur Verwirklichung beitragen, wenn<br />

wir alle uns als Pfarrei St. Peter und Paul fragen:<br />

Wie kann unser Glaube zu engagiertem<br />

Christse<strong>in</strong>, zu gelebter Diakonie <strong>in</strong> <strong>Kirche</strong><br />

und Welt führen Wie können wir e<strong>in</strong>ladend<br />

und offen se<strong>in</strong>, damit Fragende gefunden<br />

werden und erfahren, dass der Gott Jesu<br />

Christi immer noch der verlässlichste Lebenspartner<br />

bleibt<br />

Möglicherweise stellt sich heraus, dass <strong>in</strong><br />

unserer Pfarrei vielleicht nicht alles, aber<br />

doch manches gut, anderes verbesserungs-


edürftig, wieder anderes wünschenswert<br />

ist. Es spricht auch nichts dagegen, dass<br />

das, was gut ist, nicht noch besser werden<br />

könnte. Vielleicht entdecken wir gar den<br />

Heiligen Geist <strong>in</strong> Gestalt der heiligen Unzufriedenheit:<br />

Nichts verändert sich, bis<br />

jemand unzufrieden ist ... Jesu Geist kann<br />

uns <strong>in</strong>spirieren, neu beleben und uns führen.<br />

Dazu bedarf es selbstredend der tätigen<br />

Un terstützung aller, die weiter sehen und<br />

mite<strong>in</strong>ander weitergehen wollen. <strong>Mit</strong> anderen<br />

Worten: wir laden alle Pfarreiangehörigen<br />

und alle, die mit unserer Pfarrei St. Peter<br />

und Paul verbunden s<strong>in</strong>d, herzlich e<strong>in</strong>, mitzudenken,<br />

mitzuwirken und sich schliesslich<br />

überraschen zu lassen von Gottes Wirken<br />

mitten unter uns und auch von dem, was wir<br />

Erste Schritte der «Zukunftswerkstatt»<br />

<strong>in</strong> St. Peter und Paul<br />

<strong>in</strong> gutem <strong>Mit</strong>e<strong>in</strong>ander entdecken: «wie es<br />

wäre, wenn alles gut wäre» – sagen wir: wie<br />

im Märchen.<br />

sw / fr<br />

• Eröffnung des Glaubenswegs und der Ausstellung mit Fotos von Dr. Stephan<br />

Keusch zum Thema «Glaube – Werden und Wachsen»: Samstag, 2. Juni nach<br />

dem Gottesdienst um 16.30 Uhr.<br />

• Vernissage zum Buch von Guido J. Kolb zur 200-Jahrfeier von Katholisch <strong>Zürich</strong>:<br />

Samstag, 30. Juni nach dem 16.30 Uhr Gottesdienst im Beise<strong>in</strong> von Bischof<br />

Amédée Grab<br />

Visionen II – «Glaube – Werden und Wachsen.<br />

E<strong>in</strong> Werdegang.» Zur Ausstellung von Dr. Stephan Keusch<br />

«Glaube ist e<strong>in</strong> sehr abstrakter Begriff»<br />

schreibt Dr. Stephan Keusch im Geleitwort zu<br />

e<strong>in</strong>er im Rahmen der «Zukunftswerkstatt<br />

St. Peter und Paul» geplanten Ausstellung.<br />

Dem zufolge lässt sich Glaube, wenn überhaupt,<br />

nur schwer darstellen oder <strong>in</strong>s Bild<br />

fassen. Folgerichtig nennt Stephan Keusch<br />

se<strong>in</strong>e photographische Ause<strong>in</strong>andersetzung<br />

Stichwort:<br />

Zukunftswerkstatt<br />

Die Idee der Zukunftswerkstatt geht<br />

auf den Philosophen und Zukunftsforscher<br />

Robert Jungk (1913 – 1994)<br />

zu rück. Er entwickelte die Zukunftswerkstatt<br />

als Methode der Erwachsenenbildung.<br />

Die Entscheidungen<br />

über die Zukunft sollten nicht länger<br />

alle<strong>in</strong> den Planern und Politikern<br />

überlassen werden. Vielmehr sollen<br />

Menschen, die mit etablierten Institutionen<br />

und Lebensformen nicht<br />

e<strong>in</strong>verstanden s<strong>in</strong>d, geme<strong>in</strong>sam neue<br />

Ideen entwickeln und Möglichkeiten<br />

ihrer praktischen Umsetzung erarbeiten.<br />

Jungk unterscheidet drei Phasen<br />

oder Schritte:<br />

Kritikphase<br />

In der Kritikphase erfolgt e<strong>in</strong>e Be -<br />

standes aufnahme von Problemen und<br />

Mängeln <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Bereich. Diese werden<br />

anschliessend nach Bedeutung<br />

gewichtet.<br />

Ideen- und Phantasiephase<br />

Die Ideen- und Phantasiephase dient<br />

der Vorstellung von Vorschlägen und<br />

Träumen, wie es anders se<strong>in</strong> könnte.<br />

Umsetzungs- oder<br />

Verwirklichungsphase<br />

In der Umsetzungs- oder Verwirklichungsphase<br />

geht es schließlich darum,<br />

Wege und Möglichkeiten zu<br />

f<strong>in</strong> den, wie diese Ideen am besten verwirklicht<br />

werden können.<br />

mit dem Thema Glauben e<strong>in</strong>en «Werdegang»:<br />

«Glaube – Werden und Wachsen».<br />

Entstanden ist e<strong>in</strong> sehr persönlicher Versuch,<br />

das eigene <strong>in</strong>nere Wesen unter<br />

dem Vorbehalt e<strong>in</strong>es übergeordneten<br />

«göttlichen Pr<strong>in</strong>zips»<br />

zu ergründen. In berührenden,<br />

manchmal auch irritierenden<br />

Bildern und Collagen dokumentiert<br />

er verschiedene Zu gänge,<br />

An näherungen und Ansichten,<br />

E<strong>in</strong>sichten und E<strong>in</strong>stellungen,<br />

die sowohl auf Widerspruch als<br />

auch auf «Unfassbares» gefasst s<strong>in</strong>d. Der<br />

«Werdegang» geht vom Alltäglichen aus,<br />

von der «Art, wie wir leben, denken und fühlen»,<br />

lässt sich von Symbolen des Glaubens<br />

leiten, stützt sich auf Zitate anderer Wegund<br />

Glaubenssucher wie August<strong>in</strong>us und<br />

mündet <strong>in</strong> die Bereitschaft, «Haltungen, die<br />

sich als ‹Irrglaube› erweisen, loszulassen und<br />

zu verwerfen». Alles <strong>in</strong> allem also e<strong>in</strong> Zeugnis,<br />

dass Glaube sich der «Abstraktion» zu<br />

stellen hat, dem Abstreifen all dessen, «was<br />

mich h<strong>in</strong>dert zu Dir» (Gebet des hl. Bruder<br />

Klaus). Am vorläufigen, offenen Ende dieses<br />

Weges ohne absehbares Ende, ohne beziffer-<br />

«Das Tiefste und<br />

Beste kann man<br />

nicht machen,<br />

es wird.»<br />

Romano Guard<strong>in</strong>i<br />

bare Chronologie, steht die vorerst unerfüllte<br />

Vision, die k<strong>in</strong>dliche Erwartung, Hoffnung<br />

also, die sich der Verheissung an ver traut. Zeichen<br />

solchen Vertrauens: e<strong>in</strong> Blütenkelch,<br />

Hände, zur Schale «entfaltet», die (leere)<br />

Hostienschale – und immer wieder: das Kreuz,<br />

Symbol, Vorbild und Abbild<br />

menschlichen Werde- und<br />

Le bensganges schlechth<strong>in</strong> ...<br />

Die Ausstellung selbst ist ebenso<br />

<strong>in</strong> der Art e<strong>in</strong>es «Werdeganges»<br />

konzipiert, als Weg, auf<br />

dem der Betrachter zum Pilger,<br />

zum Weg- und Glaubenssucher<br />

wird. Bilder und Zitate sollen<br />

ihn auf diesem Weg leiten und begleiten, ihn<br />

dazu ermutigen, sich vom Thema Glauben<br />

ansprechen zu lassen und sich auf e<strong>in</strong>e persönliche<br />

Ause<strong>in</strong>andersetzung mit se<strong>in</strong>em<br />

eigenen Glaubensweg e<strong>in</strong>zulassen. Etwa<br />

nach dem Beispiel des heiligen August<strong>in</strong>us:<br />

«Suchen wir (Gott), damit er gefunden werde;<br />

suchen wir ihn auch, wenn er gefunden<br />

ist. Um gesucht zu werden, ist er verborgen;<br />

um gesucht zu werden, nachdem er gefunden<br />

ist, ist er unermesslich» (In Evangelium<br />

Ioannis tractatus 63,1). Suchende s<strong>in</strong>d wir,<br />

Suchende bleiben wir, auch im F<strong>in</strong>den stets<br />

unfertig und <strong>unterwegs</strong>.<br />

sw<br />

Visionen III – Verpflichtendes Vermächtnis<br />

Zum neuen Buch «Als die Priester noch Hochwürden<br />

hiessen ...» von Pfr. Guido J. Kolb<br />

<strong>Mit</strong> leicht verschämtem Stolz berichten<br />

ältere Zürcher Katholiken noch heute<br />

von ihren kle<strong>in</strong>en Schelmereien und<br />

harmlosen Scharmützeln mit «den Reformierten»<br />

<strong>in</strong> den ersten Jahrzehnten<br />

des vergangenen Jahrhunderts. Man<br />

blieb sich nichts schuldig und war e<strong>in</strong>ander<br />

doch irgendwie gewogen, nach dem<br />

Motto: Liebe de<strong>in</strong>e Fe<strong>in</strong>de, aber achte<br />

auf Distanz!<br />

Die Geschichte belehrt uns jedoch, wie<br />

so oft, e<strong>in</strong>es anderen und besseren. Provisorisches<br />

Wohlwollen, vorsichtige Gelassenheit<br />

und vornehme Sachlichkeit<br />

seitens der Stadtbehörden, Beharrlichkeit<br />

und Behutsamkeit, Verhandlungsgeschick<br />

der katholischen Christen und<br />

nicht zuletzt wohl die entschlossene<br />

Hand der Vorsehung (providentia!) ermöglichten<br />

schliesslich, rund dreihundert<br />

Jahre nach der Reformation, die<br />

Gründung e<strong>in</strong>er katholischen Geme<strong>in</strong>de<br />

<strong>in</strong> der «Zw<strong>in</strong>gli-Stadt» <strong>Zürich</strong>. Es waren<br />

bescheidene, aber verheissungsvolle Anfänge.<br />

Erste regelmässige Gottesdienste<br />

durfte die katholische Geme<strong>in</strong>de vom<br />

Eidgenössischen Bettag des Jahres 1807<br />

an <strong>in</strong> der St. Annakapelle feiern, die von<br />

der Kirchgeme<strong>in</strong>de St. Peter lediglich<br />

«für allfällig e<strong>in</strong>treffende Leichenab-


dankungen» genutzt wurde. Nach wie<br />

vor jedoch führten die Katholiken <strong>in</strong> <strong>Zürich</strong><br />

e<strong>in</strong>e Randexistenz. Die äusserliche<br />

Ersche<strong>in</strong>ung der ohneh<strong>in</strong> am Rand der<br />

Stadt gelegenen Abdankungskapelle<br />

St. Anna, die «grosszügige» Überlassung<br />

e<strong>in</strong>es Teils des Armeleute- und Siechenfriedhofs<br />

St. Jakob und der Umstand,<br />

dass die Mehrheit ihrer <strong>Mit</strong>glieder<br />

Dienstboten waren, alles deutet darauf<br />

h<strong>in</strong>, dass die junge Pfarrei St. Anna alles<br />

andere als auf Rosen gebettet war. In f<strong>in</strong>anzieller<br />

H<strong>in</strong>sicht schon gar nicht. <strong>Mit</strong><br />

Betteln, Sammeln und Sparen an allen<br />

Ecken und Enden kam man schlecht und<br />

recht über die Runden. Dem zähen R<strong>in</strong>gen<br />

von Pfarrer Robert Käl<strong>in</strong> war es zu<br />

verdanken, dass die mittlerweile auf<br />

über 1000 <strong>Mit</strong>glieder angewachsene Geme<strong>in</strong>de<br />

im Jahr 1844 die renovierte August<strong>in</strong>erkirche<br />

<strong>in</strong> Besitz nehmen konnte.<br />

Als sich im Gefolge des Dogmas von der<br />

Unfehlbarkeit des Papstes 1873 die katholische<br />

Kirchgeme<strong>in</strong>de spaltete, errang<br />

die neu entstandene «christkatholische»<br />

Bewegung an der entscheidenden<br />

Versammlung vom 8. Juni die Mehrheit<br />

und übernahm das Gotteshaus. Die Rom<br />

treu gebliebenen Katholiken standen<br />

erneut, wenn auch diesmal nicht ganz<br />

ohne eigenes Verschulden, ohne <strong>Kirche</strong><br />

da. In ihrer Not entschieden sie sich, mit<br />

ger<strong>in</strong>gen <strong>Mit</strong>teln e<strong>in</strong>en Neubau zu erstellen,<br />

und bereits am 2. August 1874<br />

konnte die e<strong>in</strong>fache Saalkirche <strong>in</strong> Aussersihl<br />

e<strong>in</strong>gesegnet werden. Diese «Armeleutekirche»,<br />

als Notkirche gebaut,<br />

war gewissermassen der Grundste<strong>in</strong> der<br />

heutigen Mutterkirche und -pfarrei<br />

St. Peter und Paul. Im Gedenken an ihre<br />

eigene «Mutterkirche» St. Anna errichtete<br />

die Kirchgeme<strong>in</strong>de anlässlich der<br />

umfassenden Renovation ihres Gotteshauses<br />

im Jahr 1980 e<strong>in</strong>e schlichte, stimmungsvolle<br />

Seitenkapelle, die der heiligen<br />

Anna geweiht wurde, die unter<br />

anderem Patron<strong>in</strong> der Hausangestellten,<br />

Witwen und Armen ist.<br />

All dies und viel mehr ist kenntnis- und<br />

detailreich festgehalten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em neuen<br />

Buch, das Pfarrer Guido J. Kolb unter<br />

dem Titel «Als die Priester noch Hochwürden<br />

hiessen ...» aus Anlass des 200<br />

Jahr-Jubiläums der katholischen Geme<strong>in</strong>de<br />

<strong>Zürich</strong> verfasst hat. Wohl <strong>in</strong> Anlehnung<br />

an das «Vollständige Lese- und<br />

Betbuch zum Gebrauche der Katholiken»<br />

des berühmten Ingolstädter Dogmatikers<br />

und späteren Bischofs von Regensburg,<br />

Johann Michael Sailer (1751 – 1832),<br />

nennt er se<strong>in</strong> Werk, an dem er bis zu se<strong>in</strong>em<br />

letzten Atemzug gearbeitet hat,<br />

bescheiden: «e<strong>in</strong> Lesebuch». Entstanden<br />

ist e<strong>in</strong> Lesebuch im besten S<strong>in</strong>n des Wortes,<br />

e<strong>in</strong> Geschichtsbuch und Geschichtenbuch<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em. In se<strong>in</strong>en Reflexionen<br />

über die Doppeldeutigkeit von Geschichte<br />

lädt der Autor mit e<strong>in</strong>er orig<strong>in</strong>ellen<br />

Auslegung dieses Wortes se<strong>in</strong>e Leser e<strong>in</strong>,<br />

mit ihm jene «Schichten» zu entdecken,<br />

Juni 2007<br />

<strong>Mit</strong> <strong>PP</strong> <strong>unterwegs</strong><br />

ZUKUNFTSWERKSTATT<br />

Sa 2. Fest der Heiligen Dreifaltigkeit<br />

16.30 Feierlicher Gottesdienst zur Eröffnung der Zukunftswerkstatt<br />

anschliessend Vernissage der Ausstellung und<br />

Präsentation der DVD «Glaube – Werden und Wachsen»<br />

mit Stadträt<strong>in</strong> Monika Stocker<br />

Apéro<br />

So 3. 09.30 Festgottesdienst<br />

Musik: Peter Rey, Trompete / Felix Gubser, Orgel<br />

Do 7. Fronleichnam, Hochfest des Leibes und Blutes Christi<br />

06.45 Gottesdienst<br />

09.30 Gottesdienst mit Predigt<br />

19.30 Gottesdienst mit Predigt<br />

19.30 Orgelkonzert: Arno Hartmann, Bochum<br />

Sa 9. Predigt <strong>in</strong> allen Gottesdiensten<br />

So 10. von Prof. Dr. Leo Karrer<br />

Sa 16. 16.30 Predigt Sr. Ingrid Grave<br />

So 17. 09.30 Predigt Sr. Ingrid Grave<br />

11.00 Predigt Walter Kard<strong>in</strong>al Kasper<br />

Musik im Gottesdienst:<br />

Hosse<strong>in</strong> Samieian, Flöte / Felix Gubser, Orgel<br />

17.30 Predigt Sr. Ingrid Grave<br />

Sa 23. 16.30 Predigt Dr. Franco Luzzatto<br />

Musik im Gottesdienst:<br />

Emanuel Rütsche, Violoncello / Felix Gubser, Orgel<br />

So 24. 09.30 Predigt Dr. Franco Luzzatto<br />

Schola Amadeo: Mart<strong>in</strong> Vogt, Messe <strong>in</strong> F<br />

11.00 Schülergottesdienst, Predigt Pfr. René Berchtold<br />

17.30 Predigt Dr. Franco Luzzatto<br />

Sa 30. Patroz<strong>in</strong>ium – Fest der hl. Apostel Petrus und Paulus<br />

16.30 Feierlicher Gottesdienst<br />

Predigt Bischof Amédée Grab<br />

Musik: Peter Rey, Trompete / Felix Gubser, Orgel<br />

anschliessend Vernissage des Buches «Als die Priester noch<br />

Hochwürden hiessen» von Guido J. Kolb aus Anlass der<br />

200-Jahrfeier von Katholisch <strong>Zürich</strong><br />

Apéro<br />

So 1. 9.30 Festgottesdienst geme<strong>in</strong>sam mit der<br />

Spanier- und Koreanermission<br />

Predigt Pfr. René Berchtold<br />

Der Amadeus-Chor s<strong>in</strong>gt: Charles Gounod, Cäcilienmesse<br />

für Soli, Chor, Orcheser und Orgel<br />

Anton Bruckner, Te Deium für Soli, Orchester und Orgel<br />

<strong>Mit</strong> <strong>PP</strong> <strong>unterwegs</strong><br />

die sich im historischen Geschiebe ane<strong>in</strong>ander<br />

reiben und überlagern und so e<strong>in</strong><br />

«komplexes, gegensätzliches, kontroverses‚<br />

Geschichtetes» entstehen lassen.<br />

Geschichtsschreibung darf sich demnach<br />

nicht auf starre und manchmal trostlose


Fakten und Ereignisse beschränken, sondern<br />

soll uns Heutige «Chancen erkennen<br />

lassen, die uns aus der Vergangenheit<br />

Weg-Orientierungen vermitteln, für<br />

die Gegenwart Standorte und Standpunkte<br />

aufzeigen und für Zukünftiges<br />

offen und bereit machen.»<br />

Geschichte, das macht dieses «Lesebuch»<br />

deutlich, kommt aber nicht ohne Geschichten<br />

aus, <strong>in</strong>sbesondere nicht ohne<br />

die Lebensgeschichten all jener, deren Namen<br />

und Geschick <strong>in</strong> sie h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>verwoben<br />

s<strong>in</strong>d. Guido Kolb ist sehr daran gelegen,<br />

ihr Wirken <strong>in</strong>s rechte Licht zu stellen,<br />

manch e<strong>in</strong>em nachträglich Gerechtig keit<br />

widerfahren zu lassen und dem gerade <strong>in</strong><br />

<strong>Kirche</strong>nkreisen verbreiteten Schwarz-<br />

Weiss-Denken zuvorzukommen. Dass wir<br />

uns beim Blick <strong>in</strong> die Geschichte mitunter<br />

mit Grautönen abf<strong>in</strong>den müssen, auch<br />

dies kann durchaus e<strong>in</strong>e Lesefrucht dieses<br />

Buches se<strong>in</strong>.<br />

Wohl nicht zufällig ersche<strong>in</strong>t gleich im<br />

ersten Abschnitt des Buches das Stichwort<br />

«Visionen». Nicht zufällig auch<br />

schliesst es mit e<strong>in</strong>er Ermutigung, sich<br />

«an den grossen Werken, die geleistet<br />

und vollbracht wurden» zu freuen, «aber<br />

auch zu lernen aus historischen Fehlern<br />

... So soll die Vergangenheit dazu beitragen,<br />

die Schichten der Gegenwart zu bewältigen<br />

und die Zukunft freudig und<br />

zuversichtlich anzugehen.» So ist dieses<br />

letzte Werk von Guido J. Kolb e<strong>in</strong> verpflichtendes<br />

Vermächtnis, e<strong>in</strong> «Lese- und<br />

Betbuch» zugleich, die dr<strong>in</strong>gende E<strong>in</strong>ladung,<br />

mutige Schritte <strong>in</strong> die Zukunft zu<br />

wagen, weiter zu gehen, aber auch das<br />

Vergangene zu ehren, die Visionen der<br />

Vergangenheit mit den Visionen der Gegenwart<br />

mite<strong>in</strong>ander <strong>in</strong>s Gespräch zu<br />

br<strong>in</strong>gen.<br />

sw<br />

Predigt beim Auferstehungsgottesdienst von Pfr. Guido J. Kolb,<br />

gehalten von Dr. Franco Luzzatto<br />

Auf se<strong>in</strong>er selbst geschriebenen Todesanzeige<br />

steht verdichtet das, was ihm so<br />

wichtig war: «Als vom Hohenpriester Jesus<br />

Christus Berufener durfte ich e<strong>in</strong>e frohe<br />

Botschaft vom Reich Gottes verkünden.»<br />

Auch das eben von Pfarrer Mart<strong>in</strong> Risi verlesene<br />

Lukas-Evangelium werde ich im folgenden<br />

Gedankengang, zunächst zum<br />

Reich Gottes, und dann am Beispiel des Lebens<br />

Guido Kolbs den Gedanken des Reichs<br />

Gottes nochmals konkreter darstellen.<br />

Die Frage nach dem Kommen des Reiches<br />

Gottes war nicht nur zur Zeit Jesu aktuell,<br />

sondern auch zur Zeit des Evangelisten Lukas.<br />

Ja, man kann ruhig behaupten zu allen<br />

Zeiten. Zu allen Zeiten gab und gibt es so<br />

genannte Propheten und Prophet<strong>in</strong>nen,<br />

die ziemlich genau wussten, beziehungsweise<br />

wissen, wo das Reich Gottes ist, wie<br />

es aussieht, wann es kommen werde, wie<br />

es <strong>in</strong> Ersche<strong>in</strong>ung treten werde und wo die<br />

Leute das Reich Gottes suchen sollen.<br />

Was Lukas mit dem Reich Gottes me<strong>in</strong>t, fragen<br />

wir ihn am besten selbst. In se<strong>in</strong>em<br />

Evangelium f<strong>in</strong>den sich H<strong>in</strong>weise genug,<br />

damit wir die Antworten erahnen können.<br />

Im Evangelium unserer Auferstehungsfeier<br />

wird Folgendes deutlich: Das Reich Gottes<br />

ist nicht etwas, das von aussen her berechnet<br />

und festgestellt werden kann. Wer<br />

über das Reich Gottes spricht, muss die Rolle<br />

der Zuschauer<strong>in</strong>, des Zuschauers aufgeben<br />

und sich <strong>in</strong> das Geschehen des Alltags<br />

h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> nehmen lassen. E<strong>in</strong> solcher Mensch,<br />

der auf der Suche ist nach diesem Reich<br />

Gottes, darf ke<strong>in</strong>e Distanz haben zum Alltag.<br />

Die Frage ist jedoch: gibt es denn irgendwelche<br />

Zeichen, die deutlich machen,<br />

dass das Reich Gottes mitten unter uns ist,<br />

wie wir es im Evangelium gehört haben:<br />

Zwei H<strong>in</strong>weise von Lukas, der das Reich<br />

Gottes als mitten unter uns beschreibt, sollen<br />

genügen. Wir haben es <strong>in</strong> der Weihnachtszeit<br />

gehört:<br />

«Dies soll euch als Zeichen dienen: ihr werdet<br />

e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d <strong>in</strong> W<strong>in</strong>deln gewickelt und <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em Futtertrog liegend f<strong>in</strong>den.» (Lk 2,12)<br />

In der Erzählung vom reichen Prasser und<br />

Lazarus (Lk 16,19-31) bittet der reiche Prasser<br />

Abraham, er möge Lazarus doch zu se<strong>in</strong>en<br />

Brüdern schicken und sie warnen.<br />

Wenn nämlich jemand von den Toten zu<br />

ihnen komme, würden sie sicher eher<br />

glauben und umkehren. Die Antwort Abrahams<br />

lässt an Deutlichkeit nichts zu wünschen<br />

übrig: Das Aussergewöhnliche und<br />

Wunderbare mag für den Augenblick<br />

überzeugen, auf die Länge und im Alltag<br />

wird nur das aufmerksame H<strong>in</strong>hören zu<br />

tragen vermögen.<br />

Das mag zwar oftmals nicht spannend,<br />

sondern h<strong>in</strong> und wieder ermüdend und<br />

oftmals sehr gewöhnlich se<strong>in</strong>, aber es ist<br />

das dem Reich Gottes Entsprechende.<br />

Den Menschen dieser Welt Aufmerksamkeit<br />

schenken – denn wir haben «nur» diese<br />

Menschen und wir haben nur diese e<strong>in</strong>e<br />

Welt. Aufmerksamkeit ist das knap pste<br />

Gut <strong>in</strong> unserer Zeit. Die Spekulationen<br />

über das ewige Leben und die Diskussion<br />

über die Frage, wer der Nächste sei, ziehen<br />

<strong>in</strong> der Bibel ke<strong>in</strong>en akademischen oder gar<br />

philosophischen Schlagabtausch nach sich.<br />

Stattdessen wird immer Bezug genommen<br />

zum konkreten Lebenszusammenhang, <strong>in</strong><br />

dem die jeweiligen Menschen stehen. Solche<br />

Gedanken über das ewige Leben gipfeln<br />

<strong>in</strong> den Evangelien <strong>in</strong> Geschichten und<br />

Erzählungen aus dem Alltag:<br />

– Wer hat denn zum Beispiel <strong>in</strong> der Wüste<br />

dem Zusammengeschlagen geholfen<br />

Es werden nicht irgendwelche abstrakte<br />

Gedanken gemacht, sondern gezeigt dass<br />

es auf das konkrete Tun drauf ankommt.<br />

– Die Frage nach Re<strong>in</strong>heit entscheidet sich<br />

nicht <strong>in</strong> dogmatischen Überlegungen, sondern<br />

an den Almosen, die man den Bedürftigen<br />

wirklich schenkt. Auch hier steht<br />

die Tat, das Tun e<strong>in</strong>es Jeden und e<strong>in</strong>er Jeden<br />

im Zentrum.<br />

Als Fazit könnte man daraus ziehen, dass<br />

der Ort des Glaubens die konkrete Wirklichkeit<br />

ist. Das Tun der Beteiligten, das<br />

<strong>Mit</strong>gestalten an der e<strong>in</strong>en geme<strong>in</strong>samen<br />

Welt. Und diese konkrete Wirklichkeit bedeutet<br />

– wenn wir Lukas ernst nehmen –<br />

beispielsweise: obdachlose K<strong>in</strong>der, leidende<br />

<strong>Mit</strong>menschen, Arme und Schwache <strong>in</strong><br />

dieser Gesellschaft. Daran zeigt sich, was<br />

wir als Christen und Christ<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> unserer<br />

Kultur e<strong>in</strong>schliessen und was wir ausschliessen.<br />

Dies zeigt die Identität unseres christlichen<br />

Lebens.<br />

«Nicht da oder dort kommt das Reich Gottes,<br />

es ist mitten unter uns.»<br />

Guido Kolb wusste um die zentrale Bedeutung<br />

der konkreten Wirklichkeit, und ich<br />

möchte e<strong>in</strong>ige sehr persönliche Gedanken<br />

anschliessen, die mich <strong>in</strong> den letzten Wochen<br />

und Monaten mit Guido Kolb verbunden<br />

haben. Sie mögen es mir erlauben,<br />

ich denke es ist e<strong>in</strong> tatsächliches Modell<br />

e<strong>in</strong>es christlichen Lebens.<br />

Er war Seelsorger, und solange es se<strong>in</strong>e Gesundheit<br />

zuliess ke<strong>in</strong> Kostverächter. Er<br />

sprach mit allen und jedem. Er schenkte<br />

se<strong>in</strong>e Aufmerksamkeit allen, auch als er <strong>in</strong><br />

den letzten Monaten im Pflegeheim von<br />

St. Peter und Paul der Mutterkirche von<br />

<strong>Zürich</strong> war; als er, wie er sagte, heim gekommen<br />

war. Er hat immer wieder gefragt<br />

«Wie geht es dir» Er hatte Interesse bis<br />

zum letzten Atemzug. Guido, du hattest<br />

die Menschen e<strong>in</strong>fach gerne. Und genau<br />

so gerne hat er e<strong>in</strong> Leben lang zugepackt,<br />

für’s Leben gern. Oftmals witzelnd, mit e<strong>in</strong>em<br />

fe<strong>in</strong>en Humor. So hat er e<strong>in</strong>mal gesagt:<br />

«Wer weiss, vielleicht werde ich noch<br />

im Jenseits für Bauprojekte vorgesehen.»<br />

Er reflektierte über se<strong>in</strong> eigenes Denken,<br />

über se<strong>in</strong>e theologischen Ansichten und<br />

zwar nicht e<strong>in</strong>fach nur oder ausschliesslich<br />

theologisch, sondern immer verquickt und<br />

verbunden mit je eigenen Lebenserfahrungen<br />

und zwar <strong>in</strong> den Bei zen, bei den


Prostituierten und so weiter. Er hat das,<br />

was das Leben gebracht hat, als dieses e<strong>in</strong>e<br />

Reich Gottes wahrgenommen. Vor diesem<br />

H<strong>in</strong>tergrund hat er gelebt, und das hat ihn<br />

h<strong>in</strong> und wieder dazu verleitet zu sagen:<br />

wenn er selber zu Zeiten Luthers gelebt<br />

hätte, wäre er auch bei diesen Reformern<br />

gewesen. Guido Kolb, emeritierter Domherr<br />

des Bistums.<br />

Se<strong>in</strong>e Tiefgründigkeit möchte ich zeigen:<br />

Wie oft hat er sich gerade <strong>in</strong> den letzten<br />

Wochen Gedanken gemacht «über das<br />

Reich Gottes mitten unter uns»:<br />

– Er hat sich Gedanken gemacht, was es<br />

denn heisst, e<strong>in</strong>e gelebte Ökumene. Müssen<br />

wir warten Warten worauf Oder sollen<br />

wir vielmehr mite<strong>in</strong>ander <strong>in</strong> der Differenz,<br />

die wir haben, geme<strong>in</strong>sam e<strong>in</strong>en<br />

Weg gehen<br />

Damit das werde, dass wir den e<strong>in</strong>en<br />

Glauben haben. Er hat gerungen um die<br />

Worte, und es war ihm e<strong>in</strong> tiefes Anliegen,<br />

die Gedanken um e<strong>in</strong>e Ökumene<br />

weiterzugeben, andern Menschen, aber<br />

auch mir.<br />

– Er hat sich Gedanken gemacht über die<br />

Migranten und Migrant<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> dieser<br />

Stadt und hat an der Mutterkirche gezeigt:<br />

Migranten und Migrant<strong>in</strong>nen sollen<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>tegrierenden Seelsorge mite<strong>in</strong>ander<br />

Gottesdienst feiern, mite<strong>in</strong>ander<br />

e<strong>in</strong>en Weg versuchen, sich mite<strong>in</strong>ander<br />

um den e<strong>in</strong>en Tisch versammeln. – Er hat<br />

sich auch Gedanken gemacht, angeregt<br />

durch unseren Generalvikar und Weihbischof<br />

Paul Vollmar, über die Zukunft von<br />

Katholisch-<strong>Zürich</strong>, und er hat auch mir gesagt:<br />

«Ich werde dann von ‹oben› schauen,<br />

und ich b<strong>in</strong> so froh, dass ihr da seid. Ihr<br />

werdet diese Pfarrei <strong>in</strong> die Zukunft führen,<br />

anders wie wir». Der entscheidende<br />

Halbsatz dabei war «und das ist gut so!».<br />

– Er war h<strong>in</strong> und wieder sehr ungeduldig.<br />

Ungeduldig nicht nur über sich selbst, aber<br />

das vielleicht am meisten, sondern über<br />

die kirchliche Verwaltung<br />

und Leitung. Er hat darüber immer sehr<br />

würdevoll gesprochen, aber auch sehr klar<br />

und entschieden. Immer wieder bei bestimmten<br />

Momenten hat er gefragt: «Warum<br />

nur Man soll doch die Menschen und<br />

die konkrete Situation anschauen, die<br />

Welt. Geht h<strong>in</strong> zu den Menschen und<br />

sprecht mit ihnen über das Reich Gottes.»<br />

So konnte er verschiedene Entscheide <strong>in</strong><br />

<strong>Kirche</strong>, Gesellschaft und Politik nicht nachvollziehen.<br />

Dabei hat er immer wieder auf ganz konkrete<br />

Situationen verwiesen. Er hat gesagt:<br />

«Wissen überhaupt die Leute, die entscheiden,<br />

was es da für Menschen gibt. Reden<br />

die mit diesen Menschen» So hat er selber<br />

auch Entscheide gefällt und sich dabei positioniert<br />

und somit ausgesetzt. E<strong>in</strong>es hat<br />

mich bei ihm unglaublich bee<strong>in</strong>druckt: Er<br />

hatte Fragen, Fragen bis zum Schluss se<strong>in</strong>es<br />

Lebens.<br />

– Die Frage «Wie ist das zu verstehen» hat<br />

er oftmals wiederholt. «Wie ist das zu verstehen<br />

mit dieser ‹Maria› Und mit diesem<br />

‹August<strong>in</strong>us› möchte ich auch noch e<strong>in</strong><br />

paar Worte wechseln.» Als glaubender<br />

Mensch durfte Guido Kolb solche oder<br />

ähnliche Fragen stellen. Er hat auf diese<br />

Weise das, was letztlich nicht zu versprachlichen<br />

ist, immer wieder versucht zur Sprache<br />

zu br<strong>in</strong>gen. Guido Kolb hat sich deshalb<br />

bemüht, solche Worte zu f<strong>in</strong>den, die<br />

die Menschen verstehen und <strong>in</strong> den jeweiligen<br />

Lebenswelten der Menschen anschlussfähig<br />

bleiben.<br />

– So hat er zum Beispiel <strong>in</strong> den letzten zwei,<br />

drei Wochen se<strong>in</strong>es Lebens die entscheidende<br />

Frage gestellt, wie dieser Gott zu<br />

verstehen sei. Er hat somit konkret die Frage<br />

nach der Personalität Gottes beziehungsweise<br />

nach dem Bewusstse<strong>in</strong> Gottes<br />

gestellt. Solche und ähnliche Fragen hat er<br />

zugelassen: Fragen, die ihn offen für das<br />

Leben und das Reich Gottes gemacht haben.<br />

Neben all den Fragen hatte er aber auch<br />

Glaubensgewissheiten: Gewissheit, dass es<br />

den e<strong>in</strong>en Gott gibt, wie auch immer geartet,<br />

als den gütigen, den barmherzigen,<br />

den menschlichen Gott. Auf der anderen<br />

Seite, die Gewissheit, dass es e<strong>in</strong> Leben<br />

nach dem Tode gibt, und Guido Kolb hat<br />

sich klar entschieden: «Ich schau euch dann<br />

vom Himmel aus zu.»<br />

Guido – du warst e<strong>in</strong> wirklicher Seelsorger,<br />

der die Menschen <strong>in</strong> den <strong>Mit</strong>telpunkt stellte.<br />

Von dir durfte ich viel lernen, du hast<br />

mich verändert. E<strong>in</strong>e Verän derung <strong>in</strong> der<br />

Ause<strong>in</strong>andersetzung mit dem, der mir gegenüberstand.<br />

Se<strong>in</strong>e Lehre war e<strong>in</strong>e nachhaltige.<br />

Bei den Verabschiedungen <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Zimmer<br />

218 im Altersheim und Pflegeheim St.<br />

Peter und Paul <strong>in</strong> den letzten Wochen verblieben<br />

wir jeweils mit den Worten: «Bis<br />

wir uns irgendwo wieder sehen.» Aber es<br />

gab da auch noch e<strong>in</strong> anderes Moment,<br />

etwa beim Organisieren se<strong>in</strong>er eigenen<br />

Auferstehungsfeier, was man im Anschluss<br />

zusammen essen werde. Da sagte Guido<br />

Kolb: «Wenn wir dann mite<strong>in</strong>ander <strong>in</strong> die<br />

Beiz h<strong>in</strong>übergehen.»<br />

Guido Kolb ist «mitten unter uns, und er<br />

wird auf e<strong>in</strong>e ganz bestimmte Weise auch<br />

künftig mit uns se<strong>in</strong>.» So sage ich abschliessend:<br />

«Bis wir uns irgendwo wieder sehen!»<br />

So soll es se<strong>in</strong>. Amen.<br />

Predigt beim Auferstehungstgottesdienst von<br />

Dr. Paul Georg Bru<strong>in</strong>, gehalten von Pfr. Franz Stampfli<br />

In memoriam Vikar<br />

Dr. Paul Bru<strong>in</strong> (1913 – 2007)<br />

«Leben heisst für mich…» Dieses Glaubensbekenntnis<br />

des Völkerapostels Paulus,<br />

se<strong>in</strong>es Namenspatrons und geistlichen<br />

Mentors, hat Vikar Dr. Paul Georg Bru<strong>in</strong><br />

se<strong>in</strong>em selbst ver fassten Lebenslauf vorangestellt.<br />

Am Donnerstag, den 15. Februar,<br />

hat er, nach e<strong>in</strong>em anderen Pauluswort,<br />

se<strong>in</strong>en irdischen Lauf vollendet und<br />

im schönsten S<strong>in</strong>n des Wortes «das Zeitliche<br />

gesegnet».<br />

Geboren wurde er am 27. Mai des Jahres<br />

1913 und, wie das Taufbuch der W<strong>in</strong>terthurer<br />

<strong>Kirche</strong> St. Peter und Paul bezeugt,<br />

auf den Namen Georg Paul getauft. In<br />

der gleichen <strong>Kirche</strong> empf<strong>in</strong>g<br />

«Leben heisst für<br />

mich Christus,<br />

und Sterben e<strong>in</strong><br />

Gew<strong>in</strong>n.»<br />

er die erste hei lige Kommunion<br />

und feierte er am 10.<br />

Juli 1938 se<strong>in</strong>e Primiz, nachdem<br />

er am 3. Juli von Bischof<br />

Laurentius Matthias V<strong>in</strong>cenz<br />

die Priesterweihe empfangen<br />

hatte. Anschliessend<br />

setzte er se<strong>in</strong> Studium der (Phil 1,21)<br />

Theologie an der Universität<br />

Gregoriana <strong>in</strong> Rom fort, verfasste se<strong>in</strong>e<br />

Dissertation «Beruf und Sprache der biblischen<br />

Schriftsteller» und erwarb schliesslich<br />

am päpstlichen Bibel<strong>in</strong>stitut das Lizentiat<br />

der Bibelwissenschaften. Bis 1942<br />

war er zugleich Kaplan an der Cl<strong>in</strong>ica<br />

Quisisana. Danach wirkte er während<br />

mehr als 60 Jahren mit grosser H<strong>in</strong>gabe<br />

als Seelsorger und Leutpriester <strong>in</strong> unserer<br />

Pfarrei St. Peter und Paul, gemäss der<br />

Weisung des 2. Timotheusbriefes: «Verkünde<br />

das Evangelium, erfülle treu de<strong>in</strong>en<br />

Dienst!» Unzählige<br />

Stunden verbrachte er im<br />

Beichtstuhl, um das Erbarmen<br />

Gottes im Sakrament zu<br />

vermitteln, und bis <strong>in</strong>s hohe<br />

Alter erteilte er e<strong>in</strong> fühlsam<br />

Religionsunterricht auf allen<br />

Stufen. Weil K<strong>in</strong>der nun e<strong>in</strong>mal<br />

«nicht vom Brot alle<strong>in</strong><br />

leben», vielleicht auch, um<br />

ihnen das Brotwunder vor Augen zu führen,<br />

liess er sie augenzw<strong>in</strong>kernd an se<strong>in</strong>em<br />

schier unerschöpflichen Vorrat an<br />

Süssigkeiten teilhaben.


Grosse Verdienste erwarb sich Paul Bru<strong>in</strong><br />

beim Bau der Dreikönigskirche, die er<br />

buchstäblich <strong>in</strong> der halben Schweiz zusammenbettelte.<br />

Nachdem er während<br />

Jahren die «lebendigen Ste<strong>in</strong>e» der neu<br />

zu gründenden Pfarrei im Provisorium<br />

im Bahnhof Enge zusammengehalten<br />

hatte, hoffte er, ihr erster Pfarrer werden<br />

zu dürfen. Umso grösser war se<strong>in</strong>e<br />

Enttäuschung, als ihm der damalige Generalvikar<br />

eröffnete, er sei «zu spät gekommen».<br />

Durch se<strong>in</strong> schriftstellerisches und publizistisches<br />

Wirken erwarb er sich jedoch<br />

e<strong>in</strong>e andere, umso treuere Geme<strong>in</strong>de. In<br />

zahlreichen Büchern, Vorträgen, Hörspielen<br />

und Schulfunksendungen konnte<br />

er se<strong>in</strong> reiches, während des Studiums<br />

erworbenes biblisches Wissen auf lebendige<br />

und anschauliche Weise weiten<br />

Kreisen vermitteln. In se<strong>in</strong>en Predigten<br />

wie <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Büchern liess er <strong>in</strong>sbesondere<br />

die Welt des Neuen Testamentes<br />

aufleben, erschloss er die Gleichnisse Jesu<br />

und folgte den Spuren se<strong>in</strong>es Liebl<strong>in</strong>gsapostels<br />

Paulus. In Zusammenarbeit<br />

mit den renommierten Photographen<br />

Philipp Giegel und Fred Mayer gelangen<br />

ihm mit den prachtvollen Bildbänden<br />

«Hier hat Gott gelebt», «Welteroberer<br />

Paulus» und «Petrus der Fels», die <strong>in</strong><br />

mehrere Sprachen übersetzt wurden,<br />

wahre Welterfolge.<br />

Weit über den «Ruhestand» h<strong>in</strong>aus war<br />

Paul Bru<strong>in</strong> bis <strong>in</strong> se<strong>in</strong>e letzten Jahre als<br />

Seelsorger und Vikar, zuletzt gar noch<br />

als Pfarradm<strong>in</strong>istrator von St. Peter und<br />

Paul tätig. «Vikar» war er gewiss nicht<br />

nur im «untergeordneten», hierarchischen<br />

S<strong>in</strong>n, vielmehr mit Leib und Seele<br />

und im eigentlichen S<strong>in</strong>n des Wortes:<br />

Stellvertreter Jesu <strong>in</strong> Wort und Tat.<br />

Pfarrei-Programm<br />

Frühl<strong>in</strong>g/Sommer 2007<br />

April 2007<br />

So 01. Palmsonntag<br />

Gottesdienstordnung wie an allgeme<strong>in</strong>en<br />

Sonntagen. In allen Gottesdiensten<br />

Segnung der Palmzweige und Lesung<br />

der Leidensgeschichte nach Lukas<br />

Di 03. 15.00 Bussfeier zur Vorbereitung auf<br />

das Osterfest<br />

19.30 Bussfeier zur Vorbereitung auf<br />

das Osterfest<br />

Do 05. Hoher Donnerstag<br />

(Gründonnerstag)<br />

19.30 Abendmahlfeier geme<strong>in</strong>sam mit der<br />

Spanier- und der Koreaner-Mission,<br />

Musik: Peter Rey, Trompete/Felix Gubser,<br />

Orgel; anschliessend Anbetungsstunden<br />

vor dem Allerheiligsten <strong>in</strong> der<br />

St. Anna-Kapelle bis 23.00 Uhr<br />

Fr 06. Karfreitag, Gedenktag des Leidens<br />

und Sterbens Jesu,<br />

Fast- und Abst<strong>in</strong>enztag<br />

10.00 Kreuzwegandacht <strong>in</strong> der <strong>Kirche</strong><br />

12.00 Ökumenischer Kreuzweg durch die<br />

Stadt, Beg<strong>in</strong>n <strong>in</strong> der August<strong>in</strong>erkirche<br />

15.00 Grosse Karfreitagsliturgie mit<br />

Lesungen, Fürbitten, Kreuzverehrung<br />

Nach dem Gottesdienst Öffnung des<br />

heiligen Grabes unter dem Hochaltar.<br />

17.30 Karfreitagsliturgie <strong>in</strong> spanischer Sprache<br />

Sa 07. Tag der Grabsruhe<br />

Karsamstag, Feier der Osternacht<br />

21.00 Grosse Osternachtliturgie geme<strong>in</strong>sam<br />

mit der Spanier- und Koreanermission;<br />

Musik: Lukas Her<strong>in</strong>g, Trompete / Felix<br />

Gubser, Orgel<br />

So 08. 09.30 Festgottesdienst unter <strong>Mit</strong>wirkung<br />

des Amadeus-Chores: Ludwig van<br />

Beethoven, Missa <strong>in</strong> C<br />

11.00 Ke<strong>in</strong> Gottesdienst<br />

11.30 Apéro<br />

17.30 Festlicher Gottesdienst<br />

Mo 09. Ostermontag<br />

09.30 Gottesdienst<br />

11.00 Gottesdienst<br />

Di 10. 14.30 Seniorenrunde im Foyer<br />

Sa 14. 16.30 Musik im Gottesdienst:<br />

Emanuel Rütsche, Violoncello /<br />

Felix Gubser, Orgel<br />

Weisser Sonntag<br />

So 15. 09.15 Liedandacht<br />

09.30 Feierlicher Erstkommunion-Gottesdienst,<br />

Musik: Hosse<strong>in</strong> Samieian,<br />

Flöte, Felix Gubser Orgel<br />

Mi 18. 09.15 Gottesdienst für die Frauen;<br />

anschliessend Kontaktkaffee im Foyer<br />

Do 19. Seniorenwanderung<br />

So 29. 19.00 Kolp<strong>in</strong>gfamilie:<br />

Monatshock im <strong>PP</strong>-Stübli<br />

Mai 2007<br />

Di 1. 19.30 Maiandacht<br />

Fr 4. Herz-Jesu-Freitag<br />

So 6. Jubiläum 40 Jahre Spaniermission<br />

So 6. 10.30 Kirchgeme<strong>in</strong>deversammlung<br />

im Foyer des Pfarrhauses<br />

Werdgässchen 26<br />

Di 8. 14.30 Seniorenrunde im Foyer<br />

19.30 Maiandacht<br />

Di 15. 19.30 Maiandacht


Mi 16. 09.15 Gottesdienst für die Frauen,<br />

anschl. Kontaktkaffee im Foyer<br />

Christi Himmelfahrt<br />

Mi 16. 16.30 Musik im Gottesdienst: Kurt Meier,<br />

Oboe / Felix Gubser, Orgel<br />

Do 17. 09.30 Musik im Gottesdienst:<br />

Rita Meier, Klar<strong>in</strong>ette / Felix Gubser,<br />

Orgel<br />

Do 17. Kolp<strong>in</strong>g-Familie:<br />

Auffahrtsbummel <strong>in</strong> die Sparenhütte<br />

Di 22. 19.30 Maiandacht<br />

Do 24. Seniorenwanderung<br />

Hochfest von Pf<strong>in</strong>gsten<br />

Sa 26. 16.30 Amadeus Chor: Louis Vierne,<br />

Messe Solennelle<br />

So 27. 09.30 Musik im Gottesdienst:<br />

He<strong>in</strong>er Wanner, Horn /<br />

Felix Gubser, Orgel<br />

19.00 Kolp<strong>in</strong>g-Familie:<br />

Monatshock im <strong>PP</strong>-Stübli<br />

Mo 28. Pf<strong>in</strong>gstmontag<br />

09.30 Gottesdienst<br />

11.00 Gottesdienst<br />

Di 29. 19.30 Maiandacht<br />

Juni 2007<br />

Fr. 1. Herz-Jesu-Freitag<br />

Sa 2. Ausstellung zur Zukunftswerkstatt<br />

«Glaube – Werden und Wachsen»<br />

im Innenhof zwischen <strong>Kirche</strong> und<br />

Alters- und Pflegeheim<br />

St. Peter und Paul<br />

17.30 Znacht im Alters- und Pflegeheim<br />

St. Peter und Paul<br />

zu Fr. 12.00 (bis 19.00 Uhr)<br />

So 3. 09.15 Liedandacht<br />

So 4. 09.30 Musik im Gottesdienst: Peter Rey,<br />

Trompete / Felix Gubser, Orgel<br />

Do 7. 06.45 Fronleichnam, Hochfest des<br />

09.30 Leibes und Blutes Christi<br />

19.30 Gottesdienste<br />

Di 12. 14.30 Seniorenrunde im Foyer<br />

Sa 16. 16.30 Cantori Amadei<br />

19.30 Orgelkonzert: Arno Hartmann,<br />

Bochum<br />

So 17. 11.00 Musik im Gottesdienst: Hosse<strong>in</strong><br />

Samieian, Flöte / Felix Gubser, Orgel<br />

Mi 20. 09.15 Gottesdienst für die Frauen;<br />

anschl. Kontaktkaffee im Foyer<br />

Do 21. Seniorenwanderung<br />

Sa 23. 16.30 Musik im Gottesdienst:<br />

Emanuel Rütsche, Violoncello /<br />

Felix Gubser, Orgel<br />

So 24. 09.30 Schola Amadeo: Mart<strong>in</strong> Vogt,<br />

Messe <strong>in</strong> F<br />

19.00 Kolp<strong>in</strong>gfamilie:<br />

Monatshock im <strong>PP</strong>-Stübli<br />

Patroz<strong>in</strong>ium<br />

Sa 30. 16.30 Festgottesdienst<br />

mit Bischof Amédée Grab<br />

Musik: Peter Rey, Trompete /<br />

Felix Gubser, Orgel<br />

Juli 2007<br />

17.30 Vernissage des Buches von Guido<br />

J. Kolb zur 200-Jahrfeier von Katholisch<br />

<strong>Zürich</strong><br />

So 1. 09.30 Festgottesdienst geme<strong>in</strong>sam mit der<br />

Spanier- und der Koreanermission.<br />

Der Amadeus-Chor s<strong>in</strong>gt:<br />

Charles Gounod: Messe Solennelle /<br />

Anton Bruckner: Te Deum<br />

11.00 Ke<strong>in</strong> Gottesdienst<br />

12.30 Gottesdienst <strong>in</strong> spanischer Sprache<br />

17.30 Abendgottesdienst<br />

Fr 6. 09.15 Herz-Jesu-Freitag<br />

Sa 7. Wallfahrt der Zürcher Katholiken<br />

nach E<strong>in</strong>siedeln<br />

So 8. 10.00 Ökumenischer Gottesdienst<br />

<strong>in</strong> St. Peter<br />

Sa 14. 16.30 Musik im Gottesdienst: Arlette Meier,<br />

Viol<strong>in</strong>e / Felix Gubser, Orgel<br />

So 15. 09.30 Cantori Amadei<br />

Mi 18. 09.15 Gottesdienst für die Frauen;<br />

ke<strong>in</strong> Kontaktkaffee<br />

Do 19. Seniorenwanderung<br />

So 29. 19.00 Kolp<strong>in</strong>gfamilie:<br />

Monatshock im <strong>PP</strong>-Stübli


Kath. Pfarramt St. Peter und Paul<br />

Werdgässchen 26, 8004 <strong>Zürich</strong>.<br />

Telefon 044 241 22 20. Telefax 044 291 50 16.<br />

E-Mail: pp-zuerich@zh.kath.ch, Internet: www.mutterkirche.ch<br />

Postcheckkonto 80-8782-3.<br />

Seelsorge<br />

Sekretariat<br />

René Berchtold, Pfarrer<br />

Dr. Franco Luzzatto<br />

Sarto Weber<br />

Mart<strong>in</strong> Risi, Pfarrer i. R.<br />

Louis Schlecht, Pfarrer i. R.<br />

Heidi Gödl<br />

Simon Weibel<br />

Sozialdienst und Andrea Blaser Mühlhaupt 044 241 64 65<br />

Altersbetreuung Pia Simeon 079 542 42 67<br />

Sr. Marie-Elisabeth Geisser<br />

Sakristane<br />

Organist und<br />

Chorleiter<br />

Urs Brändle, Mario Bergam<strong>in</strong><br />

Felix Gubser<br />

Organisten und Astrid Ender Pieder Jörg<br />

Organist<strong>in</strong>nen Trix Gubser Bruno Philipp Sager<br />

Gret Hüni Conrad Zwicky<br />

Yvonne Jörg<br />

Turnvere<strong>in</strong><br />

Turner<strong>in</strong>nen<br />

Peter Reutimann<br />

Kellersackerstr. 6,<br />

8424 Embrach 044 865 62 27<br />

Madele<strong>in</strong>e Senn<br />

Gutstrasse 98,<br />

8055 <strong>Zürich</strong> 044 492 36 42<br />

Senioren- Franz Bissig<br />

wanderungen General Wille-Str. 12<br />

8002 <strong>Zürich</strong> 044 201 15 89<br />

Kolp<strong>in</strong>gfamilie<br />

Trudi Tassetti<br />

Grüngasse 15, 8004 <strong>Zürich</strong> 044 241 08 88<br />

Alters- und Pflegeheim St. Peter und Paul<br />

Werdgässchen 15, 8004 <strong>Zürich</strong><br />

Telefon 044 296 11 11, Telefax 044 296 11 61<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@peter-paul.ch<br />

Internet: www.peter-paul.ch<br />

Haus zur Stauffacher<strong>in</strong>, Pension für Frauen<br />

Kanzleistrasse 19, 8004 <strong>Zürich</strong><br />

Telefon 044 241 69 79, Telefax 044 241 67 29<br />

E-Mail: stauffacher<strong>in</strong>@bluew<strong>in</strong>.ch<br />

<strong>Kirche</strong>npflege<br />

Rechnungsprüfungskommission<br />

Stiftungsrat<br />

Synodale<br />

Rosmarie Fischer-Landolt, Präsident<strong>in</strong><br />

Silvia Breitenmoser, Vizepräsident<strong>in</strong><br />

und Gutsverwalter<strong>in</strong><br />

Elisabeth Schmid, Archivar<strong>in</strong><br />

Franz Stocker, Liegenschaften<br />

Hans Gubser, Personal<br />

Kar<strong>in</strong> Stillhart, Aktuar<strong>in</strong><br />

Astrid Bresel, Aleidis Kuhn, Walter A. von<br />

Burg, Walter Koller, Branko Lukacevic<br />

René Berchtold, Pfarrer, Präsident,<br />

Oskar Lehmann, Vizepräsident,<br />

Rosemarie Geertsen, Geschäftsführer<strong>in</strong><br />

Erw<strong>in</strong> Borer, Silvia Breitenmoser,<br />

Rosmarie Fischer-Landolt,<br />

Magdalena Hüppi,<br />

Peter Thoma, Otto von Arx<br />

Urs Fischer<br />

Sonntagsordnung<br />

Samstag:<br />

Sonntag:<br />

Beichtgelegenheit<br />

Samstag:<br />

Werktagsordnung<br />

Hl. Messen:<br />

16.30 Gottesdienst<br />

09.30 Gottesdienst<br />

11.00 Gottesdienst<br />

12.30 Gottesdienst <strong>in</strong> spanischer Sprache<br />

15.00 am 2. und 4. Sonntag im Monat<br />

Gottesdienst <strong>in</strong> koreanischer Sprache<br />

17.30 Gottesdienst<br />

15.30 – 16.15 Uhr<br />

Montag – Freitag: 6.45 Uhr <strong>in</strong> der<br />

St. Annakapelle<br />

Montag – Samstag: 9.15 Uhr <strong>in</strong> der <strong>Kirche</strong><br />

Vere<strong>in</strong>e und Organisationen<br />

<strong>Kirche</strong>nchor<br />

Kontaktadressen:<br />

Ursula Saadeh<br />

Segant<strong>in</strong>istr. 194, 8049 <strong>Zürich</strong> 044 342 39 42<br />

Regulavere<strong>in</strong>- Pia Simeon<br />

Hauspflege Badenerstr. 76, 8004 <strong>Zürich</strong> 079 542 42 67<br />

Männerriege<br />

Walter Koller<br />

Werdgässchen 26,<br />

8004 <strong>Zürich</strong> 044 241 25 45<br />

Rosenkranz:<br />

Im Haus<br />

Werdgarten:<br />

Montag bis Freitag: 16.30 Uhr <strong>in</strong> der<br />

St. Annakapelle<br />

Herz-Jesu-Freitag<br />

Eucharistische Anbetung<br />

<strong>in</strong> der Kapelle, Werdstr. 53<br />

17.00 Uhr Vesper und Gottesdienst<br />

Montag – Freitag 11.30 Uhr Gottesdienst<br />

Im Alters- und<br />

Pflegeheim<br />

St. Peter und Paul: Donnerstag, Gottesdienst um 10.15 Uhr<br />

Im Pflegezentrum<br />

Erlenhof:<br />

Donnerstag, Gottesdienst um 10.30 Uhr

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