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verwaltungsrat - Sparkasse Krefeld

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weil es uns wissenschaftlich unterstützt<br />

und zeigt, dass wir auf dem<br />

richtigen Weg waren. toll, dass die<br />

<strong>Sparkasse</strong>nstiftung das fördert.“<br />

„Faustlos“, so die Leiterin, will Kinder<br />

stark machen, ohne dass sie ihre<br />

Fäuste gebrauchen müssen. über<br />

28 Wochen hinweg wird es künftig<br />

einen termin pro Woche geben, an<br />

dem die Kinder „Faustlos“ trainieren.<br />

Eine wesentliche Rolle als Identifikationsfiguren<br />

spielen dabei die beiden<br />

Handpuppen „Wilder Willi“, der<br />

knuffige, aber etwas rabaukige Hund,<br />

und „Ruhiger Schneck“, die ausgeglichene<br />

Schnecke.<br />

Empathieförderung, Impulskontrolle<br />

und der verträgliche Umgang<br />

mit ärger und Wut sind die Zielfelder<br />

des Programms. Es beginnt<br />

mit Rollenspielen und der Deutung<br />

von Bildtafeln, auf denen Kinder in<br />

verschiedenen Stimmungs- und Gemütslagen<br />

abgebildet sind – traurig,<br />

fröhlich, albern, wütend. Und die Kinder<br />

sollen lernen, die vorherrschende<br />

Stimmung aus Mimik und Gestik des<br />

Gegenübers zu deuten.<br />

Was früher schlicht unter Menschenkenntnis<br />

verstanden wurde, hat sich<br />

in unserer komplexeren Gesellschaft<br />

zur emotionalen Intelligenz verdichtet.<br />

Dabei ist Empathie die Fähigkeit,<br />

sich in andere Menschen hineinzuversetzen<br />

und nicht nur die eigene<br />

Befindlichkeit in den Mittelpunkt zu<br />

stellen. Die Unfähigkeit zur Empathie<br />

andererseits gibt meist die Impulse<br />

für aggressives Verhalten.<br />

Mit Hilfe der Handpuppen werden<br />

die Kinder lernen, dass es möglich<br />

ist, Wutanfälle zu stoppen und unter<br />

Kontrolle zu kriegen. Dabei soll<br />

Streit nicht generell unterdrückt,<br />

aber eben nicht körperlich, sondern<br />

nur verbal ausgetragen werden. Und<br />

statt zu schreien, wird zugehört und<br />

verhandelt. Spielzeug wird geteilt.<br />

Die Mädchen und Jungen lernen zu<br />

argumentieren und so ihre Ansprüche<br />

zu vertreten. Oder wie es „auf<br />

Pädagogisch“ heißt: „Hier lernen die<br />

Kinder Problemlösestrategien und<br />

das Einüben verschiedener sozial<br />

kompetenter Verhaltensweisen.“<br />

Als besonders wichtig erachtet Leiterin<br />

Andrea Langguth, dass die Eltern<br />

mit einbezogen werden: „Die Erzieherinnen<br />

informieren die Eltern genau,<br />

welche Kompetenz das Kind in<br />

welchen Lernschritten in der Woche<br />

geübt hat. So können die Eltern noch<br />

zu Hause die Kompetenzen ihres Kindes<br />

stärken.“ Und sollten Eltern aus<br />

dem gut situierten Einzugsgebiet<br />

des Kindergartens besorgt fragen,<br />

ob das denn nötig sei, wird die Kindergartenleiterin<br />

sagen: „Hier nicht,<br />

wohl aber für die Zukunft der Kinder<br />

auf weiterführenden Schulen.“<br />

EMPAtHIEFöRDERUNG UND IMPULSKONtROLLE<br />

38 | Näher dran. 39 | Näher dran.

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