ausgabe 4.2007.indd - ovag Energie AG
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Unser Oberhessen<br />
Das Kundenmagazin der OV<strong>AG</strong>-Gruppe 4/2007<br />
Verdammt scharf:<br />
Messer aus Oberhessen<br />
Umspannwerk:<br />
Investition in die Zukunft<br />
Mit großem<br />
Weihnachtspreisrätsel
2<br />
Herausgeber:<br />
Inhalt<br />
3 Der Messermann:<br />
Michael Maiwald<br />
6 Neue Internetseiten<br />
7 Forum<br />
8 Weihnachtspreisrätsel:<br />
Tolle Gewinne<br />
10 Neuer Öko-Tarif:<br />
„<strong>ovag</strong>-Natur“<br />
11 Anreizregulierung<br />
12 Geehrt:<br />
Otto A. Böhmer<br />
14 Umspannwerk:<br />
OV<strong>AG</strong> investiert<br />
16 VGO:<br />
AST mit Zukunft<br />
18 Oberhessen:<br />
Grebenau<br />
20 Engagiert:<br />
Florian Dietz<br />
21 Teenergy:<br />
Jugend-Literaturpreis<br />
22 <strong>Energie</strong>spartipp / Aktion<br />
23 Shop<br />
<strong>ovag</strong> <strong>Energie</strong> <strong>AG</strong><br />
Telefon 06031 82-1113<br />
Telefax 06031 82-1421<br />
E-Mail platzdasch@<strong>ovag</strong>.de<br />
Redaktion:<br />
Andreas Matlé (verantwortlich),<br />
Birgit Gondolf, Monika Platzdasch<br />
Layout:<br />
Mario Berk<br />
Bilder:<br />
Impressum<br />
OV<strong>AG</strong>-Archiv, Dieter Dollinger,<br />
Heinz-Guenter Hamich<br />
Titelbild: Winter im Vogelsberg<br />
Rolf Knierriem<br />
Unser Oberhessen<br />
erscheint vierteljährlich<br />
Auflage: 207.000<br />
Druck: Gießen-Druck<br />
Editorial<br />
Liebe Leserinnen,<br />
liebe Leser,<br />
Nie hatten die Verbraucher in unserem<br />
Land so viel Auswahl wie heutzutage. Immer<br />
mehr allerdings verzweifeln an Technik<br />
und verirren sich hoffnungslos im Dschungel<br />
der Tarife, blicken kaum noch durch, die<br />
Vergleichbarkeit wird immer schwieriger.<br />
Um in unserer Branche zu bleiben: „Der<br />
Bedarf an Durchblick wird immer größer“,<br />
sagt etwa Gerd Billen, Chef des Dachverbandes<br />
der Verbraucherzentralen.<br />
Besonders gilt dies für die liberalisierten<br />
Märkte. Nicht selten gleicht beispielsweise<br />
mittlerweile die Wahl des Stromlieferanten<br />
einer arithmetischen Höchstleistung.<br />
Häufig enthalten die Tarife eine einmalige<br />
Gutschrift, die den Preis gerade mal fürs<br />
erste Jahr unter das Niveau der etablierten<br />
Anbieter drücken. Manchmal gibt es lediglich<br />
eine Preisgarantie von wenigen Monaten.<br />
Günter Hörmann, Geschäftsführer der<br />
Verbraucherzentrale Hamburg bestätigt:<br />
„Schon in einem halben Jahr kann alles<br />
wieder ganz anders aussehen.“<br />
Es wird einen Grund haben, warum uns<br />
seit der Liberalisierung des Strommarktes<br />
unter dem Strich gesehen über 97 Prozent<br />
der Kunden die Treue gehalten haben. Ich<br />
glaube, die Menschen in Oberhessen wissen<br />
nicht nur die sichere Stromversorgung<br />
durch unseren Konzern zu schätzen, sondern<br />
auch die transparente Tarifpolitik, die<br />
ohne Schnickschnack leicht nachzuvollziehen<br />
ist; wobei wir uns als modern und kundenorientiertes<br />
denkendes und handelndes<br />
Unternehmen keinesfalls Neuerungen<br />
verschließen (siehe Seite 10/Tarif).<br />
Gut möglich, dass man auch unsere Ehrlichkeit<br />
zu schätzen weiß. Wo andere gemauert<br />
haben, haben wir stets offen Stellung<br />
bezogen, wenn es notwendig war, Preisanpassungen<br />
vorzunehmen. Wenngleich wir<br />
dafür mitunter heftige Kritik hinnehmen<br />
mussten. Aber das Vertrauen unserer Kunden<br />
zu bewahren, war uns immer wichtiger,<br />
statt uns mit populistischen Argumenten<br />
in den Vordergrund zu schieben.<br />
Ich bin ebenso davon überzeugt, dass die<br />
Menschen in Oberhessen sehr wohl darum<br />
wissen, dass die Erträge , welche die<br />
OV<strong>AG</strong>-Gruppe erwirtschaftet, in der Region<br />
bleiben, dass die Gruppe über die<br />
Kerngeschäfte Strom und Wasser einen erheblichen<br />
Mehrwert bietet – dies alles bei<br />
Strompreisen, welche den Vergleich mit<br />
der „großen“ Konkurrenz gewiss nicht zu<br />
scheuen brauchen.<br />
Für diese Treue möchte ich Ihnen allen an<br />
dieser Stelle einmal „Danke“ sagen. Überdies<br />
wünsche ich Ihnen und Ihren Familien<br />
ein gesegnetes Weihnachtsfest, so wie sie<br />
es sich wünschen und darüber hinaus ein<br />
gutes Jahr 2008.<br />
Herzlichst Ihr<br />
Rainer Schwarz<br />
Vorstand <strong>ovag</strong> <strong>Energie</strong> <strong>AG</strong>
„M“ wie…<br />
Michael Maiwald – Messermacher aus Merkenfritz<br />
Wenn Menschen von der Arbeit kommen, lesen die meisten<br />
zur Entspannung ein Buch oder die Zeitung, stricken,<br />
gehen spazieren oder schauen ganz einfach Fern. Nicht<br />
so Michael Maiwald aus dem Hirzenhainer Ortsteil Merkenfritz.<br />
Der gelernte Schlosser fertigt nach Feierabend<br />
Messer: Jagdmesser mit geraden und gebogenen Klingen,<br />
so genannte Vitrinenmesser für Sammler in allen Formen<br />
und Größen, Taschenmesser, Wikingermesser für den Mittelaltermarkt,<br />
aber auch mal ein Küchenmesser als Auftragsarbeit<br />
für passionierte Köche oder ein Bowie – ein<br />
dolchartiges Prachtstück, mit dem er sogar schon beim<br />
Wettbewerb der Fachzeitschrift „Messermagazin“ von 150<br />
eingereichten Arbeiten den neunten Platz belegte.<br />
Messer sind die Leidenschaft von Michael Maiwald<br />
Menschen und Orte<br />
Schicht um Schicht verschweißt Maiwald im Feuer Stähle<br />
verschiedener Sorten zur Herstellung der scharfen Klingen.<br />
„Das sind bis zu 300 Lagen Stahl“, informiert der Messermacher.<br />
„Sie entscheiden über die Qualität der Klinge und<br />
ihre Elastizität und darüber, ob sie bricht. Ein japanisches<br />
Samuraischwert hat beispielsweise bis zu einer Millionen<br />
Lagen.“ Mit leicht schmerzlichem Gesichtsausdruck demonstriert<br />
er einen Rohling, dessen noch matte Klinge ein Riss<br />
durchzieht. „So sieht das aus, wenn die ganze Arbeit für die<br />
Katz war.“ „Arbeit“, in diesem Falle Hobby und Leidenschaft,<br />
nehmen pro komplett handgefertigtes Messer bis zu 100<br />
Stunden in Anspruch. Denn in der „Manufaktur Maiwald“,<br />
im Keller der Borngasse 14, entstehen nicht nur die Klingen,<br />
3
4<br />
Menschen und Orte<br />
Präzision ist gefragt<br />
die mit Hilfe von Schmieden, Verätzung und dem Einsatz<br />
von Flex, Fräsmaschine und Bandschleifer Glanz und Schärfe<br />
erreichen, sondern auch deren Griffe – mal aus Horn,<br />
mal aus einer alten Bowlingkugel, aus Elfenbein, Schlangenholz<br />
oder Perlmutt. „Bei diesem Taschenmesser hier“,<br />
so der 41-Jährige, „habe ich rund 50 Stunden allein für<br />
die Einlegearbeiten am Griff gebraucht.“ Warum er sich<br />
abends im Keller mit Messern verschanzt? „Das hat was<br />
Kreatives, finde ich.“<br />
Maiwald blickt auf die rund 20 vor ihm liegenden, schneidigen<br />
Exemplare und versucht, seine Leidenschaft in Worte<br />
zu fassen: „Ich erschaffe etwas mit meinen Händen, es<br />
entsteht nach und nach, immer anders. Schließlich habe<br />
ich ein fertiges Produkt. Ich könnte stundenlang davor sitzen<br />
und die fertigen Messer in ihrer Schönheit und Individualität<br />
betrachten.“<br />
Ein zu Hause aus Krokodilleder vom Flohmarkt<br />
Sein erstes Messer fertigte Maiwald vor rund 25 Jahren<br />
unter der Anleitung seines Vaters, ebenfalls Schlosser, der<br />
das Hobby mit den Messern in ihm weckte und sich heute<br />
selbst auf die Restauration von Bajonetten spezialisiert<br />
hat. An den Verkauf dachte Michael Maiwald zunächst<br />
nicht. „Die meisten Messer mache ich nach wie vor für<br />
Freunde und Bekannte“, berichtet er. „Ich habe schon etliche<br />
verschenkt. Von wegen, das zerschneidet die Freundschaft.<br />
Die Messer sind weg, aber die Freunde geblieben.“<br />
Rund 100 Klingen und Griffe, schätzt er, habe er Zeit<br />
seines Schaffens schon hergestellt. Heute nimmt er nicht<br />
nur Auftragsarbeiten an – rund vier pro Jahr – sondern<br />
vertreibt seine kunstvoll gearbeiteten Werke auch per Internet,<br />
über ein Waffengeschäft in Hanau sowie hin und<br />
wieder auf Mittelaltermärkten.<br />
„Das hat was Kreatives, finde ich“<br />
Eine von rund hundert Klingen
„Schönheit und Individuallität“<br />
t<br />
Bis zu 300 Lagen Stahl<br />
Menschen und Orte<br />
Die Preise reichen von 100 bis zu 2.000 Euro. Zwischen<br />
vier und zehn Messer entstehen pro Jahr, dazu noch aufwändig<br />
gearbeitete Scheiden, etwa aus Krokodilleder,<br />
Störfischhaut, Rindsleder oder getrockneter, sehr rau<br />
anmutender Perlrochenhaut. Maiwald zieht eine Damenhandtasche<br />
aus Krokodilleder hervor: „Die ist vom Flohmarkt“,<br />
berichtet er und wird einmal einem Messer ein zu<br />
Hause geben. Sogar einen Gürtel aus Nickeldamast für eines<br />
der Mittelaltermesser ziert sein Signet: ein keltisches<br />
„M“, mit dem seine Freundin fertige Objekte vollendet.<br />
Der Messermacher lacht: „Passt doch: Michael, Maiwald,<br />
Messer aus Merkenfritz.“<br />
Nach rund drei Jahren Feuerschweißen in der eigens erbauten<br />
Schmiede im Garten, ist Maiwalds nächstes Projekt,<br />
diese im kommenden Frühjahr zu erneuern. „Für die<br />
anstehenden Wintermonate habe ich mir zuvor noch sechs<br />
Rohlinge vorbereitet“, lacht der passionierte Musiker, dessen<br />
von der Schmutz bringenden Arbeit und den Geräten<br />
eingestaubter Hobbyraum, leicht abseits, eine strahlend<br />
saubere, hölzern glänzende, weich geschwungene E-Gitarre<br />
ziert: „Die habe ich auch selbst gemacht“, gibt er<br />
fast schüchtern zu. „Man kann ja nicht immer nur Messer<br />
machen.“<br />
Mehr über die Messermanufaktur Maiwald gibt’s im Internet<br />
unter: www.messer-manufakur-maiwald.de oder<br />
06045 7491. Stefanie Sperling<br />
5
6<br />
Ablesetermine<br />
Stromzähler<br />
Im Dezember 2007 werden in<br />
allen Städten und Gemeinden<br />
des Versorgungsgebietes die<br />
Zähler der Kunden, die Sammelrechnungen<br />
erhalten bzw.<br />
nach einem Heiztarif abgerechnet<br />
werden sowie die Zähler<br />
der Kunden, die einen anderen<br />
Versorger haben, abgelesen.<br />
Februar 2008: Bad Homburg<br />
(Ober-Erlenbach), Friedberg<br />
(ohne Stadtteile), Karben,<br />
Reichelsheim und Rosbach .<br />
März 2008: Bad Nauheim-<br />
Stadtteile, Butzbach-Stadtteile,<br />
Florstadt, Friedberg-Stadtteile,<br />
Ober-Mörlen, Rockenberg,<br />
Wölfersheim und Wöllstadt.<br />
Die Hausbesitzer werden gebeten,<br />
den Ablesern der OV<strong>AG</strong><br />
einen ungehinderten Zugang zu<br />
den Zählern zu ermöglichen und<br />
gegebenenfalls erforderliche<br />
Schlüssel zu hinterlegen. Alle<br />
Mitarbeiter der OV<strong>AG</strong> können<br />
sich ausweisen.<br />
Kunden können ihre Stromzähler<br />
auch selbst ablesen und<br />
den Zählerstand telefonisch<br />
0180 22 22 820*, per Fax<br />
06031 82-1547 oder E-Mail<br />
servicecenter@<strong>ovag</strong>.de an das<br />
Servicecenter melden.<br />
Ist eine Ablesekarte hinterlegt,<br />
kann die Karte portofrei an die<br />
OV<strong>AG</strong>, Hanauer Str. 9-13,<br />
61169 Friedberg, gesandt<br />
werden.<br />
* Die Gesprächsgebühr beträgt 6 ct pro Anruf; bei<br />
Anruf aus dem Mobilfunknetz können höhere<br />
Kosten entstehen<br />
Service<br />
Der neue „Auftritt“<br />
Service online<br />
In modernem, übersichtlichem, kundenfreundlichen<br />
Gewand präsentiert sich die<br />
„OV<strong>AG</strong>-Familie“ seit kurzem mit ihrem<br />
neugestalteten Internetauftritt. Dabei<br />
geht die Zweckmäßigkeit deutlich vor<br />
überflüssigem „Schnickschnack“, der häufig<br />
den Blick auf das Wesentliche verstellt<br />
- ohne dabei allerdings das gute „Aussehen“<br />
zu vernachlässigen.<br />
Über die Adresse www.<strong>ovag</strong>.de gelangt<br />
der Kunde zur OV<strong>AG</strong>-Gruppe und bequem<br />
zu den Auftritten der einzelnen „Familienmitglieder“,<br />
also www.<strong>ovag</strong>-netz.de (die<br />
Netzbetreibergesellschaft), www.<strong>ovag</strong>wws.de<br />
(der Dienstleister für Wärme und<br />
Wasser) sowie www.<strong>ovag</strong>-energie.de (der<br />
Stromversorger).<br />
Einen zeitgemäßen, komfortablen Online-Service<br />
bietet die <strong>ovag</strong> <strong>Energie</strong> <strong>AG</strong> ihren<br />
Kunden. Mit geringem Aufwand sind<br />
An- und Abmeldung, Meldung eines Umzugs<br />
und des Zählerstandes sowie die Benachrichtigung<br />
der Bankverbindung für<br />
die Abbuchung möglich. Selbstverständlich<br />
sind die Tarife und ein Preisrechner<br />
vorhanden, ein Überblick über die Pressemeldungen<br />
sowie Veranstaltungen der<br />
gesamten Gruppe. Im OV<strong>AG</strong>-Shop werden<br />
Artikel für alle möglichen Anlässe angeboten.<br />
Nicht weniger interessant der Überblick<br />
über das Unternehmen, <strong>Energie</strong>spartipps,<br />
ein umfangreiches <strong>Energie</strong>lexikon (von<br />
„Abbau Braunkohle“ bis „Zweizugkessel-<br />
Dampferzeugung“) sowie die Information<br />
über den aktuellen <strong>Energie</strong>-Mix. Wussten<br />
Sie etwa, dass der Anteil von regenerativen<br />
<strong>Energie</strong>n beim derzeit von der <strong>ovag</strong><br />
<strong>Energie</strong> <strong>AG</strong> gelieferten Strom mit 18,3<br />
Prozent weitaus höher ist als der Bundesdurchschnitt<br />
(14,4 Prozent)?<br />
Wer wissen möchte, wie es um die Qualität<br />
des von der OV<strong>AG</strong> gelieferten Trinkwassers<br />
bestellt ist, ist auf der Seite www.<br />
<strong>ovag</strong>-wws.de genau richtig. Immer wieder<br />
gerne angeklickt: die vielfältige Animation<br />
über die Wasserwelten. Ebenso zu<br />
finden sind hier Wissenswertes über die<br />
Wärmedienstleistungen des Unternehmens,<br />
über den IT-Service wie beispielsweise<br />
das Geodaten-Providing sowie über<br />
das Engagement der OV<strong>AG</strong>, so in Sachen<br />
Naturschutz, Sport, Kultur, und Ökologie.<br />
Man sieht: ein Klick zur OV<strong>AG</strong>-Gruppe<br />
lohnt sich immer…<br />
i<br />
0180 22 22 820*<br />
Zu erreichen: Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr<br />
@<br />
06031 82-1332<br />
servicecenter@<strong>ovag</strong>.de<br />
<strong>ovag</strong> <strong>Energie</strong> <strong>AG</strong><br />
Hanauer Straße 9–13<br />
61169 Friedberg<br />
OV<strong>AG</strong> Störfall-Nummer:<br />
06031 82-0<br />
www.<strong>ovag</strong>.de
Wechsel an der Spitze<br />
Neben Rainer Schwarz lenkt ab 1. Januar<br />
2008 als weiterer Vorstand, Rolf Gnadl, die<br />
Geschicke der OV<strong>AG</strong>. Gnadl tritt die Nachfolge<br />
von Hans-Ulrich Lipphardt an, der<br />
krankheitsbedingt seinen Aufgaben nicht<br />
mehr nachkommen konnte.<br />
„Rolf Gnadl wird diesen Vertrauensbeweis<br />
mit Sicherheit erfüllen“, kommentierte<br />
Dr. Ulrich Lenz (Linden), Vorsitzender des<br />
Aufsichtsrates, die Entscheidung. Gnadl<br />
sei daher aufgrund seiner langjährigen Erfahrung<br />
im kommunalen Bereich und der<br />
dadurch entstandenen Verbundenheit mit<br />
der OV<strong>AG</strong> für die Aufgabe gut geeignet, so<br />
Dr. Lenz.<br />
Rolf Gnadl<br />
Der Staat langt kräftig zu…<br />
Forum<br />
Satte 13,4 Milliarden Euro – diese Summe<br />
kassiert in Deutschland der Staat 2007 bei<br />
den Stromrechnungen ab. Dies entspricht,<br />
so der VDEW (Verband der Elektrizitätswirtschaft),<br />
einer Versechsfachung im Vergleich<br />
zu 1998. Die Belastungen aus dem<br />
Erneuerbare-<strong>Energie</strong>n-Gesetz (EEG) sind<br />
im laufenden Jahr sogar nochmals angestiegen.<br />
Nach Berechnungen des Verbandes ist die<br />
Erhöhung von 12,35 Milliarden Euro 2006<br />
zu dem neuen Spitzenwert im Jahr 2007<br />
auf die stark gestiegenen Einspeisungen<br />
aus Wind und Photovoltaik ins Stromnetz<br />
zurückzuführen.<br />
Termine<br />
Friedberg und der Vulkan<br />
lassen lesen…<br />
Lars Brandt<br />
(„Andenken“)<br />
4. Dezember, Alsfeld, 20 Uhr<br />
Thommie Baake<br />
(„Lothars Schmalfilmabend“)<br />
5. Dezember, Lauterbach, 20 Uhr<br />
Otto A. Boehmer<br />
(„Wenn die Eintracht spielt“)<br />
13. Dezember, Friedberg, 20 Uhr<br />
Klaus Richarz<br />
(„Wer nimmt das Nashorn<br />
huckepack?“)<br />
22. Januar, Friedberg, 20 Uhr<br />
Tanja Kinkel<br />
(„Venuswurf“)<br />
24. Januar, Alsfeld, 20 Uhr<br />
Günter Lamprecht<br />
(„Ein höllisches Ding, das Leben“)<br />
30. Januar, Friedberg, 20 Uhr<br />
31. Januar, Lauterbach, 20 Uhr<br />
Saša Stanišić<br />
(„Wie der Soldat das Grammofon<br />
repariert“)<br />
19. Februar, Friedberg, 20 Uhr<br />
Walter Renneisen<br />
(„Wer reitet so spät…<br />
Deutsche Balladen“)<br />
21. Februar, Alsfeld, 20 Uhr<br />
Weitere Informationen und<br />
Tickets unter:<br />
06031 82-1113<br />
7
8<br />
Gewinne<br />
4. Preis<br />
Samsung LCD-Fernseher<br />
20“ LW-20M21C<br />
5. Preis<br />
Tefal Friteuse<br />
6. bis 10. Preis<br />
Philips DVD-R Rekorder<br />
11. bis 15. Preis<br />
Bosch Einhand-Winkelschleifer<br />
16. bis 20. Preis<br />
Epson Multifunktionsdrucker<br />
21. bis 30. Preis<br />
WMF Gewürzmühlenset<br />
31. bis 40. Preis<br />
Senseo Kaffeeautomat<br />
41. bis 50. Preis<br />
Senator 3-teiliges Schreibset<br />
51. bis 60. Preis<br />
Braun Elektrozahnbürste<br />
61. bis 70. Preis<br />
MagLite Taschenlampe<br />
71. bis 80. Preis<br />
Rosenthal Wandteller<br />
81. bis 90. Preis<br />
Kosmos Experimentierkasten<br />
91. bis 110. Preis<br />
OV<strong>AG</strong>-Kochbuch Band 4<br />
111. bis 130. Preis<br />
Solar-Taschenrechner<br />
131. bis 150. Preis<br />
OV<strong>AG</strong>-Tasche<br />
Rätsel<br />
Weihnachtspreisrätsel<br />
2007<br />
...verkürzt die Wartezeit bis zum Fest und verspricht<br />
wertvolle Gewinne<br />
Für viele ist es wie das Warten auf den<br />
Weihnachtsmann. Es ist einfach Tradition;<br />
wäre der Begriff nicht schon so arg<br />
strapaziert und abgenutzt, könnte man<br />
sogar sagen: es ist „Kult“. Das seit Jahrzehnten<br />
beliebte große Weihnachtspreisrätsel<br />
der OV<strong>AG</strong>.<br />
Abermals haben wir eine attraktive Palette<br />
an Preisen zusammengestellt, welche<br />
den Gewinnern winken. Was zu tun ist?<br />
Ganz einfach. Das Kreuzworträtsel lösen,<br />
das Lösungswort heraus bekommen und<br />
einfach an die OV<strong>AG</strong> senden.<br />
1. Preis<br />
Liebherr<br />
Gefrierschrank<br />
GNP 2976-20<br />
2. Preis<br />
AEG<br />
Kondenstrockner<br />
T598000<br />
Die Ziehung der 150 Gewinner erfolgt<br />
unter juristischer Aufsicht. Der Rechtsweg<br />
ist ausgeschlossen. Die Glücklichen<br />
werden von der OV<strong>AG</strong> schriftlich benachrichtigt<br />
Wer weiß, vielleicht erhalten gerade Sie<br />
schon in wenigen Wochen eine Gewinnbenachrichtigung!<br />
Das wäre doch eine<br />
tolle Nachweihnachts-Überraschung.<br />
Allen Kunden wünschen wir viel Spaß<br />
beim Knobeln, viel Glück und darüber<br />
hinaus ein schönes Weihnachtsfest.<br />
Senden Sie uns das Lösungswort per Postkarte:<br />
OV<strong>AG</strong>, Stichwort „Weihnachtspreisrätsel“, Hanauer Straße 9–13,<br />
61169 Friedberg, oder per Mail an gewinnspiel@<strong>ovag</strong>.de<br />
3. Preis<br />
AEG<br />
Waschvollautomat<br />
L76910<br />
Einsendeschluss: 31. Januar 2008 (Datum des Poststempels)
Das Lösungswort lautet:<br />
Rätsel<br />
9
10<br />
<strong>ovag</strong> <strong>Energie</strong> <strong>AG</strong><br />
Regenerativ: Wasserkraftwerk der OV<strong>AG</strong> in Lißberg<br />
Garantiert 100 % Ökostrom<br />
„<strong>ovag</strong>-Natur“ - Neu!<br />
Ökostrom bietet die <strong>ovag</strong> <strong>Energie</strong> <strong>AG</strong> bereits seit vielen<br />
Jahren an. Mit dem Tarif „<strong>ovag</strong>-Natur“ haben die Kunden<br />
die regenerative <strong>Energie</strong>erzeugung der OV<strong>AG</strong> im Wasserkraftwerk<br />
Lißberg unterstützt und damit einen wichtigen<br />
Beitrag zum Klimaschutz geleistet.<br />
Dem Umweltschutz hat sich die OV<strong>AG</strong>-Gruppe seit langer<br />
Zeit angenommen; aus Überzeugung, bevor das Thema<br />
„modern“ und von allen möglichen Grüppchen zwecks<br />
Imagepfl ege besetzt wurde.<br />
So war die OV<strong>AG</strong> Pionier bei den Windkraftanlagen in Hessen,<br />
bietet mittlerweile ein umfangreiches Spektrum an<br />
Dienstleistungen zur Nutzung der regenerativen <strong>Energie</strong>erzeugung<br />
und der effi zienten Nutzung von <strong>Energie</strong>.<br />
Verstärkt fragen Kunden die <strong>ovag</strong> <strong>Energie</strong> <strong>AG</strong> im Zuge der<br />
Klimaschutzdebatte nach Strom aus regenerativer <strong>Energie</strong>erzeugung.<br />
Gemeinsam mit der ASEW, der Arbeitsgemeinschaft für<br />
sparsame <strong>Energie</strong>- und Wasserverwendung, hat die <strong>ovag</strong><br />
<strong>Energie</strong> <strong>AG</strong> jetzt mit dem Ökostromangebot „watergreen“<br />
eine ökologische und zugleich wirtschaftliche Lösung gefunden.<br />
Vorstand Rainer Schwarz: „Wir sind erfreut, unseren jetzigen<br />
und zukünftigen Kunden mit dem neuen Tarif<br />
„<strong>ovag</strong>-Natur“ Strom aus regenerativer <strong>Energie</strong>erzeugung<br />
zu einem außerordentlich günstigen Preis anbieten zu<br />
können.“ Bei der Erzeugung von „<strong>ovag</strong>-Natur“ entstehen<br />
keine Kohlendioxidemissionen, kein Abfall - denn dieser<br />
Strom stammt aus regenerativer <strong>Energie</strong>erzeugung.<br />
Dieses ökologische Versprechen ist einhundertprozentig<br />
garantiert durch die jährliche Zertifi zierung des TÜV Nord<br />
Umweltschutz GmbH & Co. Während Ökostrom bisher<br />
teilweise wesentlich teurer war und daher nur wenig in<br />
Anspruch genommen wurde, ist „<strong>ovag</strong>-Natur“ ausgesprochen<br />
preiswert. Mit „<strong>ovag</strong>-Natur“ sparen die Kunden zum<br />
einen Geld und tun sich zum anderen in Sachen Klimaschutz<br />
hervor.<br />
Weitere Informationen zum Tarif „<strong>ovag</strong>-Natur“:<br />
0180 22 22 820* oder www.<strong>ovag</strong>-energie.de<br />
„<strong>ovag</strong>-Natur“:<br />
Arbeitspreis 15,99 Ct (= 19,03Ct/kWh)<br />
Grundpreis 70 € zzgl. Mwst (=83,30 €/Jahr)<br />
* Die Gesprächsgebühr beträgt 6 ct pro Anruf; bei Anruf aus dem Mobilfunknetz können höhere<br />
Kosten entstehen.
Anreizregulierung – klingt nach Bürokratie, windet sich<br />
seit Monaten gleich einem Lindwurm unattraktiv durch die<br />
Nachrichten, gefährdet jedoch Arbeitsplätze, möglicherweise<br />
den hohen Standard der Stromversorgung in Deutschland<br />
sowie die Vielfalt auf dem hiesigen Markt der Stromversorger,<br />
die eigentlich der größte Garant gegen eine Monopolisierung<br />
ist.<br />
Anzunehmen, dass die meisten Kunden mit der Thematik der<br />
Anreizregulierung (ein wahres Minenfeld selbst für Fachleute!)<br />
nicht viel anzufangen wissen. Dahinter steht das Ansinnen<br />
der Bundesnetzagentur, über eine Reglementierung der<br />
Netzkosten die Strompreise für den Endverbraucher zu senken.<br />
Hinter den Netzkosten wiederum verbergen sich jene<br />
Aufwendungen, welche den Inhabern der Stromnetze (beispielsweise<br />
die <strong>ovag</strong> Netz <strong>AG</strong>) entstehen, damit – schlicht<br />
ausgedrückt – die Leitungen und dazugehörigen Anlagen so<br />
gut funktionieren, dass sich die Menschen in diesem Land<br />
wie gewohnt auf eine zuverlässige Versorgung mit elektrischer<br />
<strong>Energie</strong> verlassen können.<br />
Nur zur Erinnerung: Deutschland ist in Europa nach<br />
wie vor Spitze, wenn es um die Zuverlässigkeit bei der<br />
Stromversorgung geht. Im Durchschnitt kommt es nämlich<br />
hier jährlich nur zu einer Unterbrechungsdauer von<br />
23 Minuten. In Österreich etwa beträgt diese Zeit 30,<br />
in Schweden 60, in Großbritannien 87, in Spanien 124,<br />
in Portugal 218 und in Polen 300 Minuten. Eindeutiger<br />
Beleg für die Qualität der deutschen Stromnetze.<br />
Nicht nur die Methoden, mit welchen die Bundesnetzagentur<br />
die Stromversorger zu niedrigeren Kosten zwingen<br />
möchte, sind umstritten, sondern selbst der Effekt ist es<br />
mittlerweile. Dies ergibt sich aus dem sogenannten Evaluierungsbericht<br />
an den Deutschen Bundestag. Dort ist<br />
jetzt schwarz auf weiß und amtlich nachzulesen, dass der<br />
Anteil der Netzkosten nur 31,51 Prozent am Strompreis<br />
ausmacht. Würde dieser Anteil nun per Gesetz um zehn Prozent<br />
gedrückt, würde sich die Stromrechnung gerade mal<br />
um drei Prozent senken.<br />
<strong>ovag</strong> Netz <strong>AG</strong><br />
Minenfeld Anreizregulierung<br />
Gerät die sichere Stromversorgung in Gefahr?<br />
Instandsetzung einer Freileitung - Für eine sichere Stromversorgung<br />
Was jedoch wären die Folgen für die Versorger? Laut einer<br />
Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers,<br />
welche die Auswirkungen anhand eines<br />
Musternetzbetreibers durchgespielt hat, würden die Erlöse<br />
zwischen 2006 und 2018 um 38 Prozent sinken. Damit<br />
würde ein überproportionaler Druck auf die Betriebskosten<br />
entstehen. „Daraus könnte ein Personalabbau bis zum Jahr<br />
2018 von bis zu 68 Prozent notwendig werden“, fürchtet<br />
Eberhard Meller, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der<br />
Elektrizitätswirtschaft (VDEW).<br />
Fraglich, in welchem Maße die Investitionen der Strombranche<br />
zurückgingen. Immerhin trug die Elektrizitätswirtschaft<br />
bislang entscheidend zur Attraktivität des Standortes<br />
Deutschland bei. 2006 lag die Investitionssumme bei<br />
4,7 Milliarden Euro; die OV<strong>AG</strong> als regionaler Netzeigner<br />
steckt Jahr für Jahr kontinuierlich über 20 Millionen Euro<br />
in ihr Stromnetz.<br />
Nicht zu vergessen die Ausbildung. Der Anteil der Strombranche<br />
liegt über dem Bundesdurchschnitt. 2006 gab es<br />
nur 28 Prozent an Betrieben, die keine Ausbildungsplätze<br />
zur Verfügung stellten.<br />
Sicher ist: Eine Verschärfung der Anreizregulierung wird die<br />
kleinen regionalen Versorger bedrohen - bislang ein wesentliches<br />
Element des Wettbewerbs. Anreizregulierung – ein<br />
unattraktives Wort mit unabsehbaren Folgen…<br />
11
12<br />
Vor Ort<br />
Kulturpreisträger Otto A. Böhmer<br />
„Man betritt den Platz,<br />
um zu gewinnen“<br />
Wenn es das Schicksal so gewollt hätte, dürfte der Schriftsteller<br />
Otto A. Böhmer aus Wöllstadt heutzutage die neuesten<br />
Wechsel-Transfers der Frankfurter Eintracht erklären<br />
und hätte stattdessen in diesem November auf die Verleihung<br />
des Wetterauer Kulturpreises für sein literarisches<br />
Werk verzichten müssen.<br />
Nach der Promotion zum Dr. phil. 1979 in Freiburg, bewarb<br />
er sich nämlich tatsächlich für diesen Posten, führte<br />
aus diesem Grund ein zweistündiges „sehr anregendes“<br />
Gespräch mit dem damaligen Eintracht-Präsidenten<br />
Achatz von Thümen. „Er meinte am Ende, dass er sich selten<br />
so gut mit einem Gegenüber unterhalten habe. Aber<br />
eigentlich, eigentlich suche man überhaupt keinen neuen<br />
Pressesprecher…“<br />
Eine Anekdote, als sei sie aus einem der Böhmer-Romane<br />
entsprungen. Dort nämlich tauchen sie immer wieder<br />
auf, die „anspruchsvollen Verlierer“, wie Böhmer sie selbst<br />
charakterisiert, versehen mit einem Hauch Wehmut, melancholisch,<br />
mitunter sentimental. „Die suchen ihr Glück<br />
oft im Scheitern. Viele von diesen Figuren haben Züge von<br />
mir.“<br />
Nun, Otto Böhmer ist alles andere als gescheitert. Wer<br />
sein Werk auflisten möchte, benötigt hierfür mehrere<br />
dicht beschriebene Seiten. Dabei hat er keineswegs zielstrebig<br />
auf den Beruf des Schriftstellers und Philosophen<br />
hingearbeitet. „Das hat sich so ergeben“, sagt er lapidar.<br />
„In der Klasse habe ich zur Erheiterung der Anderen geschrieben,<br />
zunächst ohne Ehrgeiz.“ Dieser Anspruch habe<br />
sich allerdings geändert, als die Berufswahl fest stand.<br />
„Das ist wie im Fußball: Da betritt man schon den Platz,<br />
um zu gewinnen.“<br />
Woher? Wohin? Warum?<br />
Geboren 1949 in Rothenburg ob der Tauber, aufgewachsen<br />
in Warendorf im Münsterland, studierte Böhmer Politologie,<br />
Soziologie, Literaturwissenschaft und Philosophie. Warum<br />
gerade Philosophie? „Es ist eben das, was allem zu Grunde<br />
liegt. Und schließlich ist die Literatur die Fortsetzung der<br />
Philosophie mit anderen Mitteln.“ Trotz aller Einwände,<br />
trotz einer Welt der Sekundenbilder, des schnellen Genusses,<br />
hält er den Bedarf an der Beschäftigung mit der Philosophie<br />
nach wie vor für ungebrochen. „Das sind doch<br />
schließlich die uralten Fragen, welche die Menschen bis<br />
heute beschäftigen. Die nach dem Woher, dem Wohin,<br />
dem Warum?“<br />
1981 erschien Böhmers erster Gedichtband, bereits ab<br />
1977 trat er als Lektor in Erscheinung. „Eine wichtige Zeit<br />
für mich, denn hier lernte ich die ökonomischen Zwänge<br />
von Schriftstellern kennen. In dieser Position verstand<br />
ich mich als Diener der Literatur, der hinter die Autoren<br />
zurücktrat.“ Dies von 1981 bis 1986 im „Olymp“ der deutschen<br />
Hoch-Literatur, beim Suhrkamp-Verlag. Den er jedoch<br />
wieder verließ: „Der Verleger hegte den Verdacht,<br />
dass mir das Schreiben eigener Sachen mehr am Herzen<br />
liegen würde“, lächelt er.<br />
Die Vorzüge der Routine<br />
Und wie es ihm am Herzen lag und liegt: Romane, Biographien,<br />
Essays, Gedichtbände, Theaterstücke, mit den<br />
„Sternstunden der Philosophie“ ein Dauerbrenner, bis heute<br />
immer wieder aufgelegt, unzählige Features für Rundfunk<br />
und Fernsehen. Eine ungeheure Schaffenswut? „Na<br />
ja“, beschwichtigt er, „das sind die Vorzüge der Routine.<br />
Man weiß eben wie und wann man was arbeiten muss.“<br />
Im Prinzip sei er nämlich faul. „Ich muss nicht immer<br />
schreiben oder lesen. Ich kann auch einfach so vor mich<br />
hindenken.“ Allerdings würde er sich als pflichtbewusst<br />
einstufen. „Wenn ich einen Auftrag habe, ist mir schon<br />
klar, wann ich mit der Arbeit beginnen muss.“<br />
Am liebsten sind ihm seine Romane (gerade ist sein neuester<br />
erschienen: „Wenn die Eintracht spielt“). „Das ist zwar<br />
der am wenigsten zu verkaufende Teil meines Werkes“,<br />
räumt er ein. „Aber es ist meine Welt, in der ich mich aus-
toben kann, auch wenn mir dahin nicht so viele Menschen<br />
folgen.“ Es gelinge ihm, lobte die Schriftstellerin Brigitte<br />
Kronauer in ihrer Laudatio anlässlich der Verleihung des<br />
Erich-Fried-Preises an Böhmer, „erzählte Niederlagen der<br />
Aura des Katastrophalen zu entrücken, in eine andere als<br />
die landläufige Hierarchie, nämlich in die seine.“ Dort wo<br />
Sieger in ihrer strahlenden, neuweltlich zähne- und victory-zeigenden<br />
Einfalt sich sehr hüten müssten, nicht allein<br />
albern, sondern sogar ein bisschen irreal zu wirken.“<br />
Otto Böhmer – ein unermüdlicher literarischer Quell aus<br />
Oberhessen. Einer allerdings, der bei einer Veranstaltung<br />
„lieber hinten als in der ersten Reihe sitzt“, der schon gerne<br />
Geburtstage feiert, sich aber vor den Gratulationen zu<br />
seinem eigenen eher windet. Ein Beobachter offenbar,<br />
der die anderen im Blick hat, ohne sich selbst zu wichtig<br />
Otto A. Böhmer: „Meine Welt, in der ich mich austoben kann“<br />
zu nehmen. Einer, der noch immer leidet, wenn es der<br />
Frankfurter Eintracht schlecht geht. „Wenngleich die ganz<br />
schlechten Zeiten momentan vorbei sind“, ergänzt der<br />
Dauerkartenbesitzer.<br />
Wenngleich, dies ist zu vermuten, diese ganz schlechten<br />
Zeiten womöglich nicht ganz so schlecht erschienen wären,<br />
hätte in all den Jahren ein Literat und Philosoph das<br />
Geschehen auf dem Rasen und vor allem drum herum als<br />
Pressesprecher erklären und verklären können…<br />
Otto Böhmer stellt im Rahmen von „Friedberg<br />
lässt lesen“ am 13. Dezember, 20 Uhr,<br />
in der OV<strong>AG</strong>-Hauptverwaltung Friedberg<br />
sein neues Buch „Wenn die Eintracht spielt“<br />
vor.<br />
Vor Ort<br />
13
14<br />
Im Blickpunkt<br />
Umspannwerk der OV<strong>AG</strong><br />
Hier wird unser Strom „nutzbar“<br />
gemacht…<br />
Wie funktioniert ein Umspannwerk<br />
OV<strong>AG</strong> investiert erneut in die Versorgungssicherheit<br />
Kaum noch einem fallen sie ins Auge: die Gittermasten<br />
der Hochspannungsleitungen und die Betonpfeiler der<br />
Mittelspannung sowie die Freileitungen der Ortsnetze<br />
prägen das Bild unserer Landschaften und Städte. Sie<br />
sind ebenso Bestandteil unseres Alltags geworden wie<br />
die sichere Versorgung mit elektrischer <strong>Energie</strong>, ohne die<br />
unser Leben, so wie wir es gewohnt sind und schätzen<br />
gelernt haben, nicht mehr denk- und vorstellbar wäre.<br />
Netzbetreiber wie die <strong>ovag</strong> Netz <strong>AG</strong> unternehmen einen<br />
immensen Aufwand, um den selbstverständlich gewordenen<br />
Anspruch der sicheren Strombelieferung erfüllen<br />
zu können. Dafür sind nicht nur hochqualifizierte Mit-<br />
arbeiter notwendig, sondern ebenso die Bereitschaft, immer<br />
wieder in die Anlagen zu investieren. So hat die OV<strong>AG</strong> nun<br />
rund 1,4 Millionen Euro aufgebracht, um ihr Umspannwerk<br />
in Butzbach zu erneuern. Dabei entfallen auf den baulichen<br />
Teil 400.000, auf den elektrischen Teil eine Million Euro.<br />
20 derartige Umspannwerke betreibt die OV<strong>AG</strong> derzeit in<br />
Oberhessen. Was geschieht eigentlich in diesen Werken?<br />
Hier erfolgt die Umsetzung der Spannungshöhe vom 110<br />
kV-Übertragungsnetz der E.ON auf das 20 kV-Verteilernetz<br />
der OV<strong>AG</strong>. Flappsig ausgedrückt: die Spannung wird „heruntergefahren“,<br />
um ihn über das OV<strong>AG</strong> Netz für den Endverbraucher<br />
nutzbar zu machen.
Umspannwerke bestehen aus der 110 kV-Freiluftschaltanlage,<br />
den Transformatoren und dem Schalthaus mit der<br />
eingebauten 20 kV-Anlage und der zugehörigen Schutz-<br />
und Fernwirktechnik für das Umspannwerk.<br />
Der Transformator oder Umspanner stellt die Hauptkomponente<br />
der Anlage dar. Er verändert die Höhe der Spannung<br />
mittels Spulen, die unterschiedliche Windungszahlen besitzen.<br />
Die Spannungshöhe wiederum hängt proportional<br />
von der Anzahl der Windungen der Spulen ab. Die Spulen<br />
der unterschiedlichen Spannungen (110 kV und 20 kV)<br />
sind nicht elektrisch, sondern über einen Eisenkreis magnetisch<br />
miteinander verbunden.<br />
Die bei der OV<strong>AG</strong> eingesetzten Transformatoren übertragen<br />
meist eine Leistung von 31.500 kVA (1 kVA = 1 kW).<br />
Zur Erhöhung der Versorgungssicherheit sind in den Umspannwerken<br />
meist zwei Transformatoren dieser Größe<br />
eingebaut.<br />
Überwachung aus der Ferne<br />
Über eine Kabelverbindung erfolgt die Verbindung zur 20<br />
kV-Schaltanlage im Schalthaus. Diese dient zur Weiterverteilung<br />
des Stroms ins 20 kV-Netz der OV<strong>AG</strong>. Zur Überwachung<br />
und Steuerung der Anlage dient die im Schalthaus<br />
eingebaute Schutz- und Fernwirktechnik, welche die Überwachung<br />
von der Netzleitstelle Friedberg aus ermöglicht.<br />
Diese kann im Fall einer Störung die betroffenen Netze<br />
sofort „abknipsen“.<br />
Aus jedem ihrer Umspannwerke versorgt die OV<strong>AG</strong> übrigens<br />
rund 10.000 Haushalte und Industrieunternehmen<br />
mit elektrischer <strong>Energie</strong>.<br />
Im Umspannwerk Butzbach nun stand die 20 kV-Schaltanlage<br />
sowie die Fernwirk- und Schutztechnik aus dem Jahr<br />
1964 zur Erneuerung an. „Im Zuge der Planungen kam<br />
der Standort des Schalthauses auf den Prüfstand, da alle<br />
Verbindungen zwischen der 110 kV-Freiluftanlage, den<br />
Transformatoren und dem Schalthaus unter der viel befahrenen<br />
Griedeler Straße verlaufen“, erläutert Alfred Kraus,<br />
Fachbereichsleiter Netzservice Strom bei der OV<strong>AG</strong>, die<br />
Überlegungen. Nach Prüfung der örtlichen Gegebenheiten<br />
entschied sich das Unternehmen zum Bau eines neuen<br />
Schalthauses auf dem Gelände der Freiluftanlage.<br />
Investition in die Zukunft: Die Schaltanlage...<br />
Im Blickpunkt<br />
Im Januar 2007 begannen die Arbeiten am neuen Schalthaus,<br />
welches zirka 19 Meter in der Länge, neun Meter in<br />
der Breite wie in der Höhe misst. Nach Fertigstellung des<br />
Gebäudes erfolgte der Einbau der neuen gasisolierten 20<br />
kV-Schaltanlage sowie der Fernwirk- und Schutztechnik.<br />
Innerhalb von drei Wochen schwenkten die Mitarbeiter<br />
sämtliche Verbindungen von der alten auf die neue Anlage<br />
um. Selbstverständlich führten die umfangreichen Arbeiten<br />
zu keiner Unterbrechung der Stromversorgung.<br />
...im neuen Schalthaus von Butzbach<br />
15
16<br />
VGO<br />
Wenn das Taxi nach dem Anruf<br />
vorfährt…<br />
AST – ein Nahverkehrsprodukt mit Zukunft<br />
„Wir nehmen Busse aus dem Plan und bieten den Kunden<br />
einen besseren Service.“ Zunächst mögen sich die Worte<br />
von Stefan Klöppel, Bereichsleiter Produktion bei der<br />
VGO (Verkehrsgesellschaft Oberhessen), wie ein Paradoxon<br />
anhören. Tatsächlich verbirgt sich dahinter jedoch ein<br />
Vorhaben – zunächst für die Stadt Lauterbach –, welches<br />
die Bewohner von dünner besiedelten ländlichen Regionen<br />
mit einem denkbar optimalen Angebot in Sachen öffentlichem<br />
Personennahverkehr versorgt. „Mit Hilfe dieser<br />
Konzeption“, so Klöppel, „ist es möglich, in den betreffenden<br />
Gebieten bis 20 Uhr und gar am Wochenende ein<br />
Verkehrsangebot anzubieten, was bislang noch nicht der<br />
Fall war.“ Realisiert worden ist dieses Pilotprojekt im Rahmen<br />
einer anstehenden Ausschreibung von Verkehrsleistungen<br />
im „Linienbündel Lauterbach lokal“. Dabei wurde<br />
das Angebot vom ZOV-Verkehrsdezernat in Friedberg in<br />
Zusammenarbeit mit der VGO derart neu gestaltet, dass<br />
dem Anruf-Sammel-Taxi (AST) im Gegensatz zu früher eine<br />
zentrale Funktion zukommt.<br />
Mit der Umsetzung zum 1. August 2007 wurde die VGO<br />
– eine Schwester der OV<strong>AG</strong> – abermals ihrem Motto „Wir<br />
bewegen Oberhessen“ gerecht. Das Angebot der VGO, die<br />
mit 3.414 Quadratkilometern immerhin die flächenmäßig<br />
größte Verkehrsgesellschaft im RMV (Rhein-Main-Verkehrsverbund)<br />
ist, kommt derzeit 670.000 Bewohnern<br />
in 62 Gemeinden zu Gute. Diese können an 2.238 Haltestellen<br />
auf 98 Linien zusteigen. Darüber hinaus stehen<br />
54 Regionalbuslinien und neun Schienenstrecken zur Verfügung,<br />
für welche der RMV direkt zuständig ist.<br />
Neu nun das ausgebaute Anruf-Sammel-Taxi-Angebot für<br />
Lauterbach. Was hinter dieser cleveren Idee steckt: „Dort,<br />
wo sich aufgrund nur geringer Nachfrage ein regelmäßiger<br />
Verkehr wirtschaftlich eigentlich nicht lohnt, anstatt<br />
eines Busses mit 40 Sitzplätzen einen Kleinbus, gegebenenfalls<br />
sogar ein Taxi einsetzen“, konkretisiert Stefan<br />
Klöppel. Was – dies nur nebenbei – nicht nur ökonomisch<br />
sondern natürlich auch ökologisch sinnvoll ist.<br />
„Sammeltaxis“ an sich nun gibt es bereits seit vielen Jahren<br />
im Gebiet der VGO. Der Unterschied zum AST-Lauterbach:<br />
die Fahrzeuge verkehren bisher in der Regel nur als<br />
Ersatz- und Ergänzungsangebot zu bestehenden Bus- und<br />
Schienenverkehren. Neu ist das ganztägige Angebot während<br />
der ganzen Woche mit Anschluss an die Vogelsbergbahn<br />
und andere Buslinien in Lauterbach. Der Verkehr<br />
erfolgt nach einem vorgegebenen Plan und ist – wie es<br />
im Fachjargon heißt – „vertaktet“. Die Fahrzeuge kommen<br />
allerdings nur bei Bedarf, d.h. nur wenn ein Fahrgast, der<br />
ein bestimmtes Angebot nutzen möchte, sich spätestens<br />
60 Minuten vor dem regulären Fahrtantritt unter der Telefonnummer<br />
0170 87 06 694 beim ausführenden Unternehmen<br />
Kraftverkehr Lauterbach (KVL) meldet. Der Preis<br />
für das RMV-Ticket ändert sich deswegen nicht, der neue<br />
Service kostet den Fahrgast gerade mal einen Anruf. Zusätzlich<br />
bietet die VGO im AST-Verkehr für einen Aufpreis<br />
von nur 1,50 Euro noch einen Haustür-Komfort an.
Es müssen nicht immer die großen Busse sein: AST-Taxi Lauterbach<br />
Immerhin 193.000 Kilometer Fahrtstrecke sind im Angebot<br />
der VGO derzeit für Lauterbach berücksichtigt. Dieses<br />
beinhaltet von Montag bis Freitag 44 Fahrten, an Samstagen<br />
deren 36 sowie an Sonn- und Feiertagen 16. Mit<br />
Bussen wie gewohnt bedient werden neben der Schülerbeförderung<br />
weiterhin die Stadtlinie (VB-20) sowie die<br />
Vorortlinien nach Maar (VB-21) und Landenhausen (VB-<br />
26). Alle anderen Strecken – beispielsweise nach Storndorf<br />
über Dirlammen und Meiches, nach Sickendorf und<br />
Allmenrod oder nach Reuters bzw. Rudlos – sind bereits<br />
seit August ins AST-Angebot aufgenommen.<br />
Stefan Klöppel nennt einen weiteren Vorteil des „Wunsch-<br />
Taxis“: „Da dieses im Gegensatz zum regulären Großbus<br />
i.d.R. nicht jede Haltestelle anfahren muss, geht die Fahrgastbeförderung<br />
natürlich meist schneller vonstatten.“<br />
Einige Bedingungen sind allerdings zu berücksichtigen: So<br />
müssen sich etwa Gruppen ab sieben Personen zwei Werktage<br />
vor Fahrtbeginn anmelden, benötigte Kindersitze,<br />
größere Gepäckstücke, die Beförderung von Rollstühlen<br />
VGO<br />
oder Kinderwagen beim Anruf mitgeteilt werden. Fahrräder<br />
sind vom Transport ausgeschlossen, es sei denn,<br />
der Unternehmer hat dies bei Fahrtanmeldung ausdrücklich<br />
zugesagt.<br />
AST - ein Projekt der VGO, das bald weiter ausgebaut<br />
werden soll, allein schon wegen seiner Flexibilität und<br />
der großen Chance, den ländlichen Raum nicht von<br />
den größeren Städten abzukoppeln. Gegenwärtig ist<br />
der Taxi-Service der VGO für den Vogelsbergkreis sogar<br />
Gegenstand einer Diplom-Arbeit. Im Zuge dieser Arbeit<br />
läuft derzeit eine Fahrgastbefragung. Armin Klein, Geschäftsführer<br />
der VGO, und Stefan Klöppel sind beide<br />
erfreut: „Der bisherige Trend ergibt eindeutig, dass ein<br />
Großteil der Kunden mit allen unseren Sammel-Taxi-Angeboten<br />
im Vogelsberg sehr zufrieden ist.“<br />
Weitere Informationen zum AST-Verkehr und dem Fahrplanangebot<br />
2008 bei der VGO in Alsfeld unter der<br />
Rufnummer 06631 96-3333 und im Internet unter<br />
www.vgo.de.<br />
17
18<br />
Ruhe, reine Luft, unberührte Natur<br />
Ein Ort mit hohem Freizeitwert<br />
In unserer Serie „Zuhause in Oberhessen“ stellen wir in jeder Ausgabe<br />
einen Ort in unserer Region vor. In diesem Heft: Grebenau.<br />
Malerisch, in einem Talgrund des nordöstlichen Vogelsbergs<br />
gebettet, liegt „das Gründchen“, wie die rund 3.000<br />
Grebenauer ihre Heimat liebevoll nennen. Im Mittelalter<br />
an einem der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte gelegen,<br />
bietet das Städtchen, bestehend aus den Gemeinden Grebenau,<br />
Schwarz, Udenhausen, Wallersdorf, Bieben, Eulersdorf<br />
und Reimenrod, heute in erster Linie Ruhe, reine Luft<br />
und unberührte Natur.<br />
Ehemals kreuzten sich an der Stelle, wo die Schwarza in<br />
die Jossa mündet, zwei der wichtigsten Heeres- und Handelsstraßen:<br />
die so genannte „Kurze Hessen“ – West-Ost-<br />
Verbindung zwischen den Messestädten Frankfurt und<br />
Leipzig – sowie die von Süd nach Nord führende „Hohe<br />
Straße“ oder auch „Alte Straße“, von Lauterbach über<br />
Udenhausen kommend. Bereits seit 1605 verfügt Grebenau<br />
über Stadt- und Marktrecht, führt noch heute das aus<br />
dieser Zeit stammende Wappen, das einen mittelalterlichen<br />
Stadtknecht (Greben) auf einer grünen Au zeigt. Ein<br />
weiterer Zeitzeuge ist das Fachwerk-Rathaus in Grebenau,<br />
ehemals als mittelalterliches Kloster erbaut.<br />
„Was den Handel angeht, stehen wir heute nicht mehr<br />
so sehr im Mittelpunkt“, bedauert Bürgermeister Jürgen<br />
Ackermann. Nachdem aber seit zwei Jahren ein neu<br />
gegründeter Gewerbeverein unter seinem Vorsitz die<br />
wirtschaftlichen Geschicke des Ortes vorantreibt, sei<br />
ein Aufwärtstrend erkennbar. Selbst leidenschaftlicher<br />
Fahrradfahrer, erkennt der 55-Jährige aber auch ganz<br />
klar die Vorteile des unweit von Alsfeld gelegenen Ortes:<br />
„Der Freizeitwert ist enorm“, schwärmt er. So bieten<br />
denn die Ausläufer des Vogelsbergs und des Knüllgebirges,<br />
deren üppige Laub- und Nadelwälder bis weit
in das Tal hinein reichen, beste Bedingungen fürs Wandern,<br />
Ausflüge per Fahrrad, Pferd oder Ponykutsche. „Die<br />
Radwanderwege werden derzeit neu ausgeschildert und<br />
mit den großen Radwanderwegen verknüpft“, freut sich<br />
der Hobbysportler und deutet auf eine Landkarte: Strahlenförmig<br />
präsentiert sich Grebenau als Ausgangspunkt<br />
für beispielsweise einen Ausflug in die rund 15 Kilometer<br />
entfernte Mittelalterstadt Alsfeld, den Festspiel und Kurort<br />
Bad Hersfeld, nach Bad Salzschlirf, ebenfalls für Erholung<br />
bekannt, sowie das 700-jährige Lauterbach und die<br />
malerische Burgenstadt Schlitz, die auf Wanderwegen in<br />
zirka zweieinhalb Stunden zu erreichen ist.<br />
Endlose Wege für Langläufer<br />
Aber auch vor Ort ist beispielsweise der alte Judenfriedhof<br />
sehenswert, lädt das Jägerhäuschen ein oder eine Wanderung<br />
durch das Schwarzbachtal, mit einem herrlichen<br />
Weitblick. Am wieder befüllten Fischteich dort, samt<br />
Freizeitgelände und Grillhütte, kann die Seele wunderbar<br />
baumeln. Ebenfalls eine Wanderung wert, ist die rund<br />
zehn Kilometer entfernte Burg Herzberg, samt Gastronomie.<br />
Kulinarisch überregional bekannt, ist außerdem der<br />
Forellenhof im Stadtteil Udenhausen, der sich erst seit<br />
kurzer Zeit unter neuer Geschäftsleitung präsentiert. Im<br />
Winter bietet „das Gründchen“ endlose Wege für Lang-<br />
lauf, Schlittenfahrten und außerdem einen verschneiten<br />
Blick westlich auf die Basaltbergkette, mit Wolfsnacken,<br />
Kohlhaupt, Auerberg und Köhlberg, sowie östlich auf den<br />
Sandsteinbergrücken mit Mühlberg, Kahr, Rembergskopf<br />
und Hohleicherkopf. „Wer im Dezember kommt, kann alle<br />
zwei Jahren unseren Weihnachtsmarkt bewundern“, verrät<br />
Bürgermeister Ackermann.<br />
„Die Grebenauer sind sehr aktiv“, betont der Bürgermeister<br />
stolz: „Es gibt bei uns über 40 Vereine. Von der Akkordeongruppe<br />
und dem Angelverein über Sport-, Jugend-<br />
und Turngemeinschaften, freiwillige Feuerwehr bis hin<br />
zur Vogelschutzgruppe.“ Und über noch eine Besonderheit<br />
habe er sich jüngst sehr gefreut: „Wir backen hier nicht<br />
nur das beste Brot weit und breit“, so Ackermann fröhlich,<br />
„sondern hier aus dem Ortsteil Schwarz stammt, mit gerade<br />
einmal 20 Jahren, Deutschlands jüngste Bäckermeisterin!“<br />
ssp<br />
19
20<br />
Teenergy<br />
Wenn der Adrenalinspiegel steigt<br />
Engagiert in Oberhessen<br />
Immer abrufbereit: Florian Dietz<br />
„Den Piepser hatte ich sogar in der Schule dabei.“ Florian<br />
Dietz engagiert sich seit zwei Jahren in der Feuerwehr seines<br />
Wohnorts Ober-Schmitten bei Nidda, überwiegend in<br />
der Jugendarbeit. „Ich passe zum Beispiel auf, dass die Gruppe<br />
richtig trainiert“.<br />
Im Sommer müssen seine Schützlinge bei Wettkämpfen auf<br />
Stadt- und Kreisebene Knoten binden, Schläuche verlegen<br />
und Fragen beantworten. Florian übt mit den rund 20 Jugendlichen<br />
vor solch einer Ausscheidung mindestens viermal<br />
pro Woche, hat selbst sechs Jahre lang mitgekämpft.<br />
„Seit ich volljährig bin, darf ich aber nur noch als Betreuer<br />
dabei sein“ – was jedoch mindestens genauso nervenaufreibend<br />
sei.<br />
Seine Augen glänzen, wenn er von der ersten Gruppe erzählt,<br />
die er eigenständig auf die Abnahme des Abzeichens<br />
„Jugendfl amme 2“ vorbereitet hat. „Das ist ein gutes Gefühl“,<br />
schwärmt er und holt eine silberne Anstecknadel mit<br />
drei farbigen Flämmchen hervor. „Ich habe bereits die Prüfung<br />
zur dritten und höchsten Stufe bestanden.“<br />
Im Winter übt der 19-Jährige mit den Jugendlichen Theorie<br />
oder sie basteln – der letzte Wettkampf wurde auf einem<br />
selbstgebauten Modell mit Playmobilfi guren nachgestellt.<br />
Den „Knirpsen“ – 30 Sechs- bis Neunjährige – zeigt er einmal<br />
pro Woche spielerisch, wie man etwa eine Kerze richtig<br />
anzündet und Streichhölzer benutzt.<br />
Die Jugendfeuerwehr des 1000-Seelen-Dorfes besteht nun<br />
seit über 20 Jahren. Obwohl die Gemeinde Nidda die erfolgreichsten<br />
Gruppen der Wetterau beherbergt, fehlt es oft an<br />
Unterstützung. „Der Sportverein bangt um den Rasen, die<br />
Aschenbahn existiert nicht mehr und die Anwohner sind<br />
vom Training, das wir jetzt auf der Straße abhalten müssen,<br />
nicht gerade begeistert.“ Organisatorisch leisteten die<br />
Eltern der jungen Feuerwehrleute viel. Florian darf sich seit<br />
seinem Grundlehrgang im Jahr 2006 Feuerwehrmann nennen,<br />
hat sich in einem Atemschutzlehrgang weitergebildet.<br />
„Dort mussten wir zu einer Geräuschkulisse aus abstürzenden<br />
Flugzeugen und Hilfeschreien durch einen rauchigen<br />
Käfi g krabbeln.“ Er zeigt ein Bild der Lehrgangsteilnehmer,<br />
die sich in Uniform präsentieren. Elf Euro hat er für die<br />
Fortbildung erhalten, als Ansporn zu weiteren Lehrgängen<br />
und für die Fahrtkosten. Ansonsten erhält er keine Bezahlung.<br />
„Schön wär’s, aber nicht nötig“, sagt er entschieden,<br />
denn ihn bereichert das gute Gefühl, ehrenamtlich für andere<br />
da zu sein.<br />
Wenn sein Piepser ertönt, macht er sich schnell auf den<br />
Weg zum Gerätehaus. Aus Einsätzen kennt er das Gefühl,<br />
wenn der Adrenalinspiegel beim Ton des Piepsers in die<br />
Höhe schießt, „weil man einfach nicht weiß, was einen erwartet“.<br />
Diese Risiko- aber auch Verantwortungsbereitschaft spiegeln<br />
sich in seinem Berufswunsch wider: Florian Dietz ist<br />
angehender Polizist, besucht die Polizeischule in Gießen.<br />
„Für die Berufsfeuerwehr muss man eine abgeschlossene<br />
Berufsausbildung, am besten zum Automechaniker oder<br />
Elektriker, vorweisen können, was mich nicht so interessiert.“<br />
Solange wie möglich möchte er aber freiwillig tätig<br />
sein.<br />
Florians Familie steht hinter ihm. Mit einem Augenzwinkern<br />
äußert seine Freundin Helena ihre einzige Kritik: „Wenn ich<br />
zum hundertsten Mal auf einer Party erklären muss, dass<br />
mein Freund nicht mit kann, weil er mit der Feuerwehr unterwegs<br />
ist.“ Anne Bohl
Jugend-Literaturpreis 2008<br />
Wir fördern Phantasie!<br />
Wir wollen Eure Texte!<br />
Mit dem Wachsen einer Perle verglich der Schriftsteller<br />
Burkhard Spinnen bei seiner Laudatio im Rahmen der Siegerehrung<br />
für die Gewinner des Jahres 2007 das Entstehen<br />
von Literatur. „Eine Perle bildet sich, indem ein Fremdkörper<br />
in die Muschel eintritt und eine Verletzung hinterlässt<br />
– auch in der Literatur werden meist Verletzungen behandelt,<br />
die der Autor an Freunden und Bekannten oder oft<br />
eben an sich selbst erlebt hat.“<br />
Natürlich schreibt die OV<strong>AG</strong> auch für 2008, nun bereits zum<br />
fünften Mal, ihren Jugend-Literaturpreis aus. Teilnahmeberechtigt<br />
sind abermals alle Jugendlichen aus Oberhessen<br />
zwischen 14 und 20 Jahren. Erlaubt sind alle Themen und<br />
alle Genres, begrenzt ist lediglich der Umfang der Arbeiten<br />
(maximal 8 DIN-A-4-Seiten, jeweils zirka 50 Zeilen à 60 Anschläge).<br />
Die Jury achtet besonders auf Originalität im Schreiben wie<br />
beim Inhalt, auf Stil- und Schreibsicherheit sowie auf Dramaturgie<br />
und Aufbau.<br />
Den drei Erstplatzierten winken Preise zwischen 500 und<br />
700 Euro, sieben weiteren Preisträgern jeweils 150 Euro.<br />
Außerdem nehmen alle Preisträger an einem viertägigen<br />
Literatur-Workshop teil, in dem sie mit Schriftstellern und<br />
Journalisten ihre Texte lektorieren. Am Ende stehen dann<br />
ein gemeinsames Buch sowie eine Lesetournee durch die<br />
oberhessischen Schulen.<br />
Wichtig: Für jeden Preisträger erhält die entsprechende<br />
Schule 100 Euro als Unterstützung für die Schulbibliothek.<br />
Einsendeschluss ist der 15. Juni 2008.<br />
Einsendungen an die OV<strong>AG</strong>, Andreas Matlé, Hanauer Straße<br />
9–13 in 61169 Friedberg oder per E-Mail an matle@<strong>ovag</strong>.<br />
de. Nicht vergessen: Anschrift und Telefonnummer, Geburtsdatum<br />
und Schule.<br />
Weitere Informationen unter 06031 82-1222.<br />
Die genaue Ausschreibung ist im Internet unter:<br />
www.<strong>ovag</strong>.de (teenergy) nachzulesen.<br />
Teenergy<br />
Siegerehrung 2007 mit den OV<strong>AG</strong>-Vorständen:<br />
Irina Hübner (2.), Nancy Stein (1.) und Felix Zozmann (3.)<br />
HGON und OV<strong>AG</strong> verlosen<br />
Schulstunden<br />
in freier Natur<br />
Die Natur vor der Haustür ist voller Abenteuer und Überraschungen.<br />
Wen belauscht das Langohr im Kirchenschiff?<br />
Wer reitet auf dem Heupferd über blütenreiche Wiesen?<br />
Ist ein Frauenmantel wirklich bequem? Die Hessische Gesellschaft<br />
für Ornithologie (HGON) und die OV<strong>AG</strong> verlosen<br />
für nächstes Frühjahr erneut für jeweils zwei 5. und<br />
6. Schulklassen in Wetterau, Vogelsberg und Landkreis<br />
Gießen Natur-Erlebnisstunden mit HGON-Experten. Die<br />
Klassen, die gewonnen haben, erwarten drei spannende<br />
Vormittage in der Natur ihrer Umgebung. Los geht’s im<br />
März: pünktlich zur Vogelhochzeit tauchen wir ein in das<br />
Königreich des Zaunkönigs und seiner Verwandten. Beim<br />
nächsten Termin stehen Amphibien auf dem Programm:<br />
Was macht der Froschkönig, wenn es ihm zu kalt wird?<br />
Zum Abschluss stürzt sich die ganze Klasse mit den Fledermäusen<br />
kopfüber in die Dämmerung.<br />
Neugierig geworden? Dann bewerben! Bis 31. Januar 2008<br />
bei der OV<strong>AG</strong>, Monika Platzdasch Hanauer Straße 9–13 in<br />
61169 Friedberg oder platzdasch@<strong>ovag</strong>.de. Bitte die genaue<br />
Anschrift, Schülerzahl und deren Alter angeben. Näheres über<br />
die Inhalte per Telefax anfordern unter 06031 82–1421.<br />
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<strong>Energie</strong>spartipp / Aktion<br />
22<br />
Bach & Kehr empfehlen<br />
Richtige Benutzung des Elektroherdes<br />
Bis zu 65 Prozent Strom können beim Kochen bei richtiger<br />
Benutzung des Elektroherdes eingespart werden.<br />
Dies zu erreichen, ist nicht schwer. Vor allem sollten der<br />
Durchmesser von Topf und Pfanne mit der Kochstelle übereinstimmen.<br />
Es empfiehlt sich mit geschlossenem Topf zu<br />
kochen. Dabei sollte der Deckel gut schließen, um das Entweichen<br />
von Dampf möglichst zu vermeiden. Kochen Sie bei<br />
voller Leistung und schalten Sie kurz vor dem Siedepunkt<br />
auf eine niedrige Kochstufe zurück. Ebenso wichtig: Die<br />
Kochplatten zehn Minuten vor Ende der Garzeit auf Null<br />
stellen, Kochzonen etwa fünf Minuten vorher.<br />
Kochen Sie mit wenig Wasser. Auf einer Kochstelle kleiner und<br />
mittlerer Größe, reicht in der Regel eine Tasse Wasser, um Kartoffeln<br />
zu kochen.<br />
Größere Töpfe sollten eine leichte Wölbung des Bodens aufweisen.<br />
Beim Erhitzen dehnt sich diese nämlich aus und bildet<br />
eine ebene Kontaktfläche zur Kochstelle.<br />
Bis zu 55 Prozent Zeit und 30 Prozent <strong>Energie</strong> können durch<br />
die Benutzung eines Schnellkochtopfs bei Gerichten mit lan-<br />
Aktion<br />
Mein Oberhessen…<br />
…ist der Titel eines neuen Buches, das die <strong>ovag</strong> <strong>Energie</strong><br />
<strong>AG</strong> zu Weihnachten 2008 herausgeben möchte. Ein Buch,<br />
welches neben einem umfangreichen Serviceteil (vom<br />
Kino über Schwimmbäder bis zu Einkaufsmöglichkeiten)<br />
vor allem von den Beiträgen unserer Leserinnen und Leser<br />
leben soll.<br />
Schreiben Sie uns also: Wo ist Ihr Lieblingsort in Oberhessen?<br />
Eine abgelegene Waldlichtung? Am Nebenarm eines<br />
Flusses? Auf dem Wochenmarkt, am Sonntag auf dem Fußballplatz,<br />
an einem historischen Ort oder doch lieber in<br />
der Hängematte Ihres Gartens?<br />
Die <strong>Energie</strong>berater der <strong>ovag</strong> <strong>Energie</strong> <strong>AG</strong>:<br />
Ernst-Wilhelm Kehr und Michael Bach<br />
ger Garzeit gespart werden. Beim Backen oder Braten ist es<br />
nicht erforderlich den Backofen vorzuheizen. Die Zubereitung<br />
dauert dann zwar länger, ist aber insgesamt günstiger im<br />
Stromverbrauch.<br />
Weniger vorheizen, früher abschalten, spart gerade in der Vorweihnachtszeit<br />
viel <strong>Energie</strong> und Stromkosten<br />
Schreiben Sie uns, warum gerade dies Ihr Lieblingsplatz in<br />
Oberhessen ist, was den besonderen Reiz daran ausmacht.<br />
Wenn möglich, senden Sie uns dazu ein Foto oder eine<br />
Illustration.<br />
Stellen Sie mit uns die reizvollsten, attraktivsten, die charmantesten<br />
und interessantesten Orte und Stellen Oberhessens<br />
vor. Schreiben Sie bis 30. April 2008 an die <strong>ovag</strong> <strong>Energie</strong><br />
<strong>AG</strong>, Monika Platzdasch, Hanauer Straße 9-13 in 61169<br />
Friedberg, E-Mail: platzdasch@<strong>ovag</strong>.de oder per Telefax<br />
06031 82-1421.
Shop<br />
Kosmos Experimentierkasten<br />
„Solarmodelle“<br />
Wie nutzt man Sonnenenergie?<br />
Was liefert die Solarzelle?<br />
Wie schnell ist das Solarfahrzeug?<br />
Die <strong>Energie</strong> von morgen schon heute erproben!<br />
Der Experimentierkasten enthält alle Materialien zum Bau von<br />
5 Modellen, die mit einer Solarzelle und einem Elektromotor angetrieben<br />
werden. Anhand der Modelle wird Solartechnik verständlich<br />
bechrieben und praktisch umgesetzt.<br />
2 Jahre Garantie<br />
OV<strong>AG</strong>-Shop-Preis<br />
18,95 € inkl. Versand<br />
Aus der OV<strong>AG</strong>-Bibliothek<br />
„Oberhessisches Sammelsurium“<br />
Der Bestseller zur Region!<br />
Oberhessen – so wie es viele noch nicht kennen, so, wie es einige<br />
vergessen haben, so wie es Zugezogene oder Auswärtige zum<br />
Staunen bringt. Eine kunterbunte Ansammlung von Fakten, Daten,<br />
Anekdoten, Histörchen. Außerdem Ratschläge von unseren Leserinnen<br />
und Lesern, die wissen, wo es lang geht...<br />
114 Seiten, Hardcover, mit Lesebändchen<br />
10 Euro (zzgl. 2 Euro Versand)<br />
„Gesammelte Werke“ –<br />
Die Texte der Gewinner des Jugend-Literaturpreises der OV<strong>AG</strong><br />
2006 8 Euro<br />
2005 8 Euro<br />
2004 8 Euro (jeweils zzgl. 2 Euro Versand)<br />
„Leben und genießen – Oberhessen kocht“<br />
Band II und Band III (mit vielen Fotos) jeweils 12,50 Euro<br />
(zzgl. 2,50 Euro Versand)<br />
„Der erste Kuss“ 10 Euro (zzgl. 2 Euro Versand)<br />
„Brücken über die Zeiten“ –<br />
Spaziergänge in die Geschichte Oberhessens<br />
9,50 Euro (zzgl. 2 Euro Versand)<br />
Hubertus Schultz<br />
Leben & Genießen (Band IV)<br />
„Die Neue Oberhessische Küche“<br />
Alle Artikel aus dem „<strong>ovag</strong> Shop“ können im Service-Zentrum der <strong>ovag</strong> <strong>Energie</strong> <strong>AG</strong> im Dienstleistungszentrum des Wetteraukreises,<br />
Europaplatz in Friedberg angesehen und gekauft werden. Bestellungen zur Lieferung werden ebenfalls gerne entgegengenommen<br />
(8.00 Uhr bis 17.00 Uhr Mo. bis Fr., Do. bis 18.00 Uhr). Telefonische Bestellungen unter 06031 82-1113.<br />
Shop<br />
„Die Regionalküche ist kein Zeitgeist, sondern Zukunft“, sagt Meisterkoch<br />
Hubertus Schultz (Gedern) zum OV<strong>AG</strong>-Buch „Leben & Genießen<br />
– Die neue Oberhessische Küche“, welches im kommenden<br />
Dezember erscheint. Die in seinem Werk beschriebenen regionalen<br />
Rezepte sind seine eigenen Kreationen. Ihre Wurzeln haben sie in<br />
einer Zeit, von der immerhin wertvolle Erinnerungen geblieben sind.<br />
Mit neuen Ideen und Esprit werden sie nun auf moderne Art in Szene<br />
gesetzt. Dabei kommt es nicht darauf an, das Unmögliche möglich<br />
zu machen, sondern das „Traditionelle“ mit frischen Ideen zu paaren<br />
und aus dem „Einfachen“ etwas Besonderes zu machen. Hubertus<br />
Schultz: „Das Buch soll auch ein Appell sein, den Nahrungsmitteln<br />
wieder einen Wert zu geben.“<br />
Zirka 150 Seiten, viele Farbfotos.<br />
12,50 Euro (zzgl. 2,50 Euro Versand)<br />
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Grafik: Atelier im Annche´haus.<br />
(bei Tickets per Post zzgl. Versandkosten)