Das Romantik-Hotel Margna — - FLM Kassensysteme AG
Das Romantik-Hotel Margna — - FLM Kassensysteme AG Das Romantik-Hotel Margna — - FLM Kassensysteme AG
HOTELLERIE Grosse Tradition, grosse Namen, zukunftsorientierte Hightech im Hotel Margna, Sils-Baselgia: Das Romantik-Hotel Margna — In der Engadiner Hotel-Landschaft sind weltbekannte Luxus- und Hotel-Paläste keine Seltenheit.Doch neben eine ganze Anzahl memorabler Hotel-Perlen zu entdecken — und die erst noch historische Zeugen der — eine Hotel-Perle mit grosser Geschichte und grossen Namen. Das Romantik-Hotel Margna ist aber auch 56 www.gourmetworld.ch 6/09
- Seite 2 und 3: HOTELLERIE grosse Namen, grosse Ges
- Seite 4 und 5: HOTELLERIE Etappen in seine heutige
HOTELLERIE<br />
Grosse Tradition, grosse Namen, zukunftsorientierte Hightech im <strong>Hotel</strong> <strong>Margna</strong>, Sils-Baselgia:<br />
<strong>Das</strong> <strong>Romantik</strong>-<strong>Hotel</strong> <strong>Margna</strong> <strong>—</strong><br />
In der Engadiner <strong>Hotel</strong>-Landschaft sind weltbekannte Luxus- und <strong>Hotel</strong>-Paläste keine Seltenheit.Doch neben<br />
eine ganze Anzahl memorabler <strong>Hotel</strong>-Perlen zu entdecken <strong>—</strong> und die erst noch historische Zeugen der<br />
<strong>—</strong> eine <strong>Hotel</strong>-Perle mit grosser Geschichte und grossen Namen. <strong>Das</strong> <strong>Romantik</strong>-<strong>Hotel</strong> <strong>Margna</strong> ist aber auch<br />
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grosse Namen, grosse Geschichte<br />
Badrutt’s Palace, Suvretta-House, Kulm, Carlton und Kronenhof gibt es im Bündner Sonnen-Hochtal noch<br />
grossen Tradition der Bündner Zuckerbäcker bilden.Die Rede ist vom <strong>Romantik</strong>-<strong>Hotel</strong> <strong>Margna</strong> in Sils-Baselgia<br />
top-aktuell und für die Zukunft gerüstet.<br />
Von Chefredaktor René Frech<br />
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Die Topos-Touchscreen-Kassenstationen im A la Carte-Restaurant Stüva<br />
und in der Bistro-Bar Silser-Stube.<br />
Direkte Kommunikation von der Gästefront in die Küche dank der<br />
Topos-Software-Applikation und dem Produktionsdrucker in der Küche.<br />
<strong>Das</strong> Vierstern Superior <strong>Romantik</strong>-<strong>Hotel</strong> <strong>Margna</strong> in Sils-<br />
Baselgia ist eng mit der grossen Bündner Zuckerbäcker-<br />
Tradition und mit der Entwicklung des Tourismus im Engadin<br />
durch den <strong>Hotel</strong>-Tycoon Johannes Badrutt verbunden.<br />
Die Villa des Johann Josty<br />
Es wurde 1817 vom Zuckerbäcker Johann Josty als Wohnhaus<br />
gebaut und galt lange Jahre als das grösste Privathaus<br />
Graubündens.<br />
Johann Josty wanderte als einstiger armer Engadiner<br />
Schafhirt aus und liess sich später als höchst erfolgreicher<br />
Zuckerbäcker bzw. Konditor-Confiseur in Berlin nieder.<br />
Seine Schokolade- und Confiserie-Spezialitäten fanden<br />
auch am Kaiserlichen Hof Gefallen, was damals zum<br />
sicheren gesellschaftlichen und kommerziellen Aufstieg<br />
führte. Noch heute zeugt das Café Josty am Potsdamer<br />
Platz in Berlin vom einstigen Wirken des Johann Josty.<br />
Immer wieder zog es Johann Josty zurück in sein geliebtes<br />
Engadin und zu seinen familiären Wurzeln. Er verstarb<br />
1826 in Sils und hinterliess seinen Nachkommen das<br />
grosse Anwesen mit Landhaus-Villa und grosszügiger<br />
Umgebung.<br />
Johannes Badrutt und die Josty-Villa<br />
Um 1870 herum kaufte ein gewisser Johannes Badrutt von<br />
den Erben Josty das grosse Haus in Sils-Baselgia.<br />
Johannes Badrutt wirkte zuerst im <strong>Hotel</strong> Bernina in<br />
Samedan, pachtete und erwarb später die Pension Faller in<br />
St. Moritz, um sie umgehend auszubauen <strong>—</strong> so entstand<br />
das heutige weltbekannte Kulm-<strong>Hotel</strong> in St. Moritz.<br />
1864/65 ging Johannes Badrutt die berühmte Wette mit<br />
seinen englischen Gästen ein und begründete damit den<br />
Wintertourismus im Engadin, in der Schweiz und in<br />
der gesamten Alpenwelt. In dieser Zeit erwarb Badrutt<br />
die Villa Josty in Sils-Baselgia als Wohnhaus für seine<br />
Familie.<br />
Problemlose Kompatibilität zwischen dem Protel-<strong>Hotel</strong>programm und der Topos-<br />
Applikation an der Reception: Die Konsumationen der Gäste werden automatisch<br />
auf die Zimmerrechnung verbucht. Receptionistin Andrea Hiersick, <strong>Hotel</strong>ier<br />
Andreas Ludwig (links) und Pius Schumacher von der <strong>FLM</strong> <strong>AG</strong> freuen sich.<br />
Von der Privatvilla zum <strong>Hotel</strong><br />
1889 verstarb Johannes Badrutt und hinterliess den Nachkommen<br />
auch das Haus Josty, das diese mehr und mehr<br />
zum <strong>Hotel</strong> de la Grande Vue oder zur Pension Entrelac<br />
umfunktionierten.<br />
Johannes Badrutts Enkel Peter A. Badrutt machte das Haus<br />
zuerst als Pächter, ab 1905 als Eigentümer zum <strong>Hotel</strong><br />
<strong>Margna</strong> und baute das grosszügige Landhaus in zwei<br />
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Etappen in seine heutige Dimension aus. Dabei vertraute<br />
er auf den Ausbau der Rhätischen Bahn von St. Moritz über<br />
Maloja nach Chiavenna, was jedoch nie realisiert wurde.<br />
Der Erste Weltkrieg und seine Folgen für den Tourismus im<br />
Engadin trieb den <strong>Hotel</strong>betrieb in den Konkurs. Er kam in<br />
den Besitz der Schweizerischen Volksbank.<br />
Die Silser-Stube ist ein Mittags-Bistro und abends eine<br />
gemütliche Piano-Bar.<br />
In der Enoteca Osteria Lounge Murütsch werden vor<br />
allem italienische Köstlichkeiten aufgetischt.<br />
Im Sommer steht auch das Gartenrestaurant mit 40 Sitzplätzen<br />
zur Verfügung.<br />
Die Aera Müssgens<br />
Bis es 1960 vom legendären <strong>Hotel</strong>ier-Ehepaar Dorly und<br />
Sepp Müssgens erworben werden konnte. Während mehr<br />
als vier Jahrzehnten prägten Dorly und Sepp Müssgens das<br />
Ambiente und Geschehen im <strong>Hotel</strong> <strong>Margna</strong>.<br />
Seit November 2003 befindet sich das <strong>Romantik</strong>-<strong>Hotel</strong><br />
<strong>Margna</strong> im Besitze der Familie Christoph und Isot Sautter<br />
und wird von Regula und Andreas Ludwig mit viel<br />
Umsicht und Einfühlungsvermögen für die individuelle<br />
Gelungene Software-Partnerschaft: <strong>Hotel</strong>ier Andreas Ludwig, flankiert von Pius Schumacher<br />
und Hans Müller, Inhaber und CEO der <strong>FLM</strong> <strong>Kassensysteme</strong> Luzern <strong>AG</strong> (links).<br />
Betreuung der Gäste und mit grossem Erfolg geführt: <strong>Das</strong><br />
Haus verzeichnet eine Auslastung von über 80 Prozent<br />
während den Oeffnungszeiten!<br />
Zusammen mit dem benachbarten Garni-<strong>Hotel</strong> Chesa<br />
Sarita verfügt es über eine Kapazität von 150 Betten sowie<br />
über eine neue top-ausgerüstete Wellness-Oase.<br />
Stetige Investitionspolitik<br />
Die Eigentümerfamilie hat seit 2003 in den Ausbau und die<br />
Erneuerung des <strong>Romantik</strong>-<strong>Hotel</strong> <strong>Margna</strong> bereits rund zehn<br />
Millionen Franken investiert, um mit dem einzigartigen<br />
Viersternhaus Superior stets auf der Höhe der Zeit zu sein.<br />
Protel und Topos im <strong>Margna</strong><br />
So auch in Bezug auf die <strong>Hotel</strong>- und Frontoffice-Administration<br />
und das Bestell- und Inkasso-Wesen: Im <strong>Romantik</strong>-<br />
<strong>Hotel</strong> <strong>Margna</strong> funktioniert das Protel-<br />
<strong>Hotel</strong>- und Reservationsprogramm der<br />
Rebag Data <strong>AG</strong> (Horgen), das mit dem<br />
gastronomischen Topos-Kassensystem der<br />
<strong>FLM</strong> <strong>Kassensysteme</strong> Luzern <strong>AG</strong> vollkommen<br />
kompatibel ist.<br />
Beide Software-Applikationen sind einfach<br />
in der Handhabung, übersichtlich, flexibel<br />
und hocheffizient.<br />
<strong>Hotel</strong>ier Andreas Ludwig, der bis 2011<br />
auch als Präsident der <strong>Romantik</strong>-<strong>Hotel</strong>s der<br />
Schweiz amtet, zu GOURMET: «Wir sind<br />
mit beiden Applikationen sehr zufrieden.<br />
Selbst langjährige Mitarbeitende können<br />
mit den Topos-Bedieneroberflächen in den<br />
Touchscreen-Kassenstationen sofort umgehen.»<br />
Im <strong>Romantik</strong>-<strong>Hotel</strong> <strong>Margna</strong> stehen insgesamt<br />
vier Topos-Touchscreen-Kassenstationen<br />
von <strong>FLM</strong> im <strong>Hotel</strong>restaurant, in<br />
der Stüva, in der Silser-Stube/Bar sowie<br />
auch in der Osteria Murütsch im Einsatz.<br />
Dazu kommen zwei Küchen- und Buffetdrucker,<br />
die auch als Bondrucker eingesetzt<br />
werden können. Dank der kompatiblen Schnittstelle<br />
zwischen Protel und Topos lassen sich sämtliche Konsumationen<br />
der <strong>Hotel</strong>gäste in den verschiedenen Restaurants<br />
und Bars im <strong>Romantik</strong>-<strong>Hotel</strong> <strong>Margna</strong> automatisch auf die<br />
Zimmerrechnung transferieren und verbuchen, was viel<br />
administrativen Leerlauf überflüssig macht.<br />
Top-<strong>Hotel</strong>gastronomie<br />
Auf Top-Niveau wird auch die <strong>Hotel</strong>gastronomie betrieben:<br />
Im gediegenen <strong>Hotel</strong>restaurant Grillroom werden den<br />
<strong>Hotel</strong>gästen das Frühstück und das abendliche 5-Gang-<br />
Auswahlmenu, aber auch die Grosses Pièces vom Holzkohlenfeuer<br />
serviert.<br />
<strong>Das</strong> A la Carte-Restaurant Stüva bietet den ganzen Tag<br />
hindurch exklusive A la Carte-Gerichte und Bündner<br />
Spezialitäten an und ist immer noch so original wie die<br />
gute Stube in der Landhaus-Villa von 1817.<br />
INFOCHECK:<br />
<strong>Romantik</strong>-<strong>Hotel</strong> <strong>Margna</strong>, 7515 Sils-Baselgia<br />
Tel. 081/838 47 47, Fax 081/838 47 48<br />
E-Mail: info@margna.ch, Internet: www.margna.ch<br />
<strong>FLM</strong> <strong>Kassensysteme</strong> Luzern <strong>AG</strong>, Reusszopfweg 18, 6015 Reussbühl 2<br />
Tel. 041/262 04 04, Fax 041/262 04 05,<br />
E-Mail: info@flm.ch<br />
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HOTELLERIE<br />
Bündner Zuckerbäcker und Cafetiers in Europa:<br />
Die süsse Verheissung<br />
Noch bevor die Schweiz bekannt wurde<br />
für ihren Käse und ihre Tafelschokolade<br />
machte sie mit einem anderen «Exportschlager»<br />
Furore in ganz Europa: Den<br />
Zuckerbäckern aus Graubünden.<br />
Diese prägten mit ihren Konditoreien<br />
und Kaffeehäusern den Begriff des<br />
«Schweizer Zuckerbäckers» als Garant<br />
für Qualität und Raffinesse. <strong>Das</strong><br />
Johann Jacobs Museum widmet diesen<br />
süssen Pionieren aus den Bergen eine<br />
neue Sonderausstellung.<br />
Die Zuckerbäcker aus Graubünden galten<br />
über lange Zeit in ganz Europa als herausragende<br />
Vertreter ihrer Zunft. Ihr frühestes<br />
Auswanderungsziel war die Republik und<br />
Stadt Venedig, wo sie sich im Lauf des 17.<br />
Jahrhunderts etablieren konnten. Zunächst<br />
boten sie ihre Süssigkeiten direkt auf den<br />
Strassen und Gassen der Lagunenstadt feil.<br />
<strong>Das</strong> Café Josty in Berlin, gegründet1793 von Johann Josty und Andrea Puonz aus Sils, Jacob Zamboni<br />
aus Bever und Christoffel Pedotti aus Ftan.<br />
Pietro-Rodolfo Lardi, sein Sohn Rodolfo sowie<br />
zwei weitere Zuckerbäcker in Southampton.<br />
Sie sollen auch unter den ersten gewesen<br />
sein, die in Venedig Kaffee ausschenkten.<br />
Aus politischen Gründen mussten sie die<br />
Republik aber 1766 verlassen. Und so suchten<br />
sie sich von Spanien bis nach Russland neue<br />
Wirkungsstätten in ganz Europa. Den Höhepunkt<br />
erreichte ihre Auswanderung zwischen<br />
1800 und 1850. Heute lassen sich <strong>—</strong> vor<br />
allem in Italien <strong>—</strong> noch vereinzelte Konditoreien<br />
finden, die über Generationen hinweg<br />
in Bündner Hand blieben.<br />
Donnerstag, 18. Juni 2009, 18.30 Uhr<br />
Vortrag in Ergänzung zur Ausstellung<br />
von Dr. phil. Leza Dosch, Kunst- und<br />
Architekturhistoriker, Chur:<br />
«Bündner Zuckerbäcker als Bauherren»<br />
Der Beruf des Zuckerbäckers wurde zum<br />
Leitberuf der Bündner Auswanderer. Erfolgreich<br />
aus dem Ausland zurückgekehrt, errichteten<br />
sie in ihrer Heimat vor allem im<br />
19. Jahrhundert grosszügige Wohnhäuser.<br />
Der Vortrag gibt einen Überblick über<br />
das Phänomen und geht der Frage nach,<br />
inwieweit der Beruf der Bauherren in ihrer<br />
Architektur zum Ausdruck kommt.<br />
In Konditoreien an bester Lage verführten die<br />
Bündner Zuckerbäcker die Kundschaft über<br />
Jahrhunderte mit sorgsam angefertigtem<br />
Marzipan, feinster Schokolade, kunstvollem<br />
Konfekt und Tafelschmuck, meisterhaften<br />
Kuchen, erfrischenden Limonaden, sommerlichen<br />
Eisspezialitäten, aromatischem Kaffee<br />
und anderen Köstlichkeiten. <strong>Das</strong> anspruchsvolle<br />
Metier erlernten sie, oftmals kaum den<br />
Kinderschuhen entwachsen, bei Verwandten<br />
oder Bekannten in der Fremde. Somit erstaunt<br />
es nicht, dass sich in fast jeder Bündner<br />
Familie ein Zuckerbäcker in der Ahnentafel<br />
findet.<br />
Glacéhersteller aus dem Café Suizo von Lardelli,<br />
Lardi und Co. in Cartagena.<br />
<strong>Das</strong> Erfolgsrezept der Bündner Zuckerbäcker<br />
beruhte auf harter Arbeit und Sparsamkeit,<br />
einer ausgesprochenen Anpassungsfähigkeit<br />
an die fremden Sitten und Gepflogenheiten,<br />
geschickten Investitionsstrategien und Teilhabersystemen<br />
<strong>—</strong> und nicht zuletzt auf<br />
ihrer bemerkenswerten Vernetzung mit den<br />
Landsleuten.<br />
Doch auch mit all diesen Zutaten versehen<br />
Belegschaft von Klaingutis Fabrik fürkandierte<br />
Früchtein Genua.<br />
schafften es bei weitem nicht alle, sich eine<br />
eigene Existenz aufzubauen. Eine gehörige<br />
Portion Glück im richtigen Moment entschied<br />
oft darüber, wer als gemachter Mann nach<br />
Hause zurückkehrte, und wer arm und von<br />
Heimweh geplagt in fremder Erde begraben<br />
wurde.<br />
Mit Fotos, Tonstationen und zahlreichen<br />
Originalobjekten thematisiert die Ausstellung<br />
das traditionsreiche Handwerk der Zuckerbäcker<br />
und die Innovationslust der Bündner,<br />
die zweifelsohne auch zur Allianz von Kaffee<br />
und Kuchen beigetragen hat. Beispielhaft<br />
werden zudem einzelne Schicksale von<br />
Bündner Auswanderern beleuchtet.<br />
Johann-Jacobs-Museum<br />
Seefeldquai 17 Postfach 8034 Zürich<br />
Tel. 044/388 61 51, Fax 044/388 61 37<br />
Internet: www.johann-jacobs-museum.ch<br />
E-Mail: team@johann-jacobs-museum.ch<br />
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