Brandschutzbedarfsplan 2011 - 2015 (PDF) - Stadt Soest
Brandschutzbedarfsplan 2011 - 2015 (PDF) - Stadt Soest
Brandschutzbedarfsplan 2011 - 2015 (PDF) - Stadt Soest
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Brandschutzbedarfsplan</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong><br />
Stand: MONAT 2010<br />
Für die Gesprächs- und Dispositionszeit sowie der Alarmierung durch die Leitstelle des<br />
Kreises <strong>Soest</strong> werden ca. 1,5 Minuten zugrunde gelegt.<br />
Die Hilfsfrist wird deshalb folgendermaßen definiert:<br />
Die Hilfsfrist ist die Zeitdifferenz zwischen<br />
dem Beginn der Notrufabfrage in der Notrufabfragestelle und<br />
dem Eintreffen des ersten Feuerwehrfahrzeugs an der Einsatzstelle.<br />
In Ermangelung genauer statistischer Daten wird angenommen, dass beim kritischen Woh-<br />
nungsbrand die Entdeckungs-, die Melde- und die Aufschaltzeit in Städten und Kreisen ca. 3<br />
Minuten sowie die Erkundungs- und Entwicklungszeit ca. 4 Minuten beträgt. Weitergehende<br />
wissenschaftliche Untersuchungen hierzu sind notwendig.<br />
Die Hilfsfrist für den Ersteinsatz der Feuerwehr setzt sich zusammen aus folgenden Zeitab-<br />
schnitten:<br />
• 1,5 Minuten für die Gesprächs-, Dispositions- und Alarmierungszeit sowie<br />
• 8 Minuten für die Ausrücke- und Anfahrtszeit<br />
Vergleichbare Fristen werden auch international für den Brandschutz und für die technische<br />
Hilfeleistung angewendet.<br />
In der weiteren Betrachtung ist nur die Ausrücke- und Anfahrtszeit (8 Minuten) zu bewerten,<br />
da die Feuerwehr der <strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong> keinen Einfluss auf die Bearbeitungszeiten der Leitstelle<br />
hat.<br />
Für den Einsatz ergänzender Einheiten werden im <strong>Brandschutzbedarfsplan</strong> weitere Hilfsfris-<br />
ten herangezogen, die im Einzelfall jeweils erläutert werden.<br />
Funktionsstärke<br />
Der Feuerwehreinsatz ist nach wie vor personalintensiv, weil die Anforderungen meist nur in<br />
eingeschränktem Maße durch technische Mittel erfüllt werden können.<br />
So müssen zur Menschenrettung und zur Brandbekämpfung beim „Kritischen Wohnungs-<br />
brand“ mindestens 16 Einsatzfunktionen zur Verfügung stehen. Diese 16 Einsatzfunktionen<br />
können als eine Einheit oder durch Addition mehrerer Einheiten dargestellt werden.<br />
Sofern die Einheiten nicht gleichzeitig eintreffen, kann mit mindestens 10 Funktionen in der<br />
Regel nur die Menschenrettung unter vorübergehender Vernachlässigung der Eigensiche-<br />
rung eingeleitet werden.<br />
Seite 80