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Brandschutzbedarfsplan 2011 - 2015 (PDF) - Stadt Soest

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<strong>Brandschutzbedarfsplan</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong><br />

Stand: MONAT 2010<br />

Gefahrkriterium der besonderen Objekte<br />

Dieses Kriterium wird zunächst nicht auf die betrachteten Quadranten angewendet. Es bie-<br />

tet nach der Ermittlung der Risikonote die Möglichkeit das Risiko einzelner Quadranten zu<br />

erhöhen, um bei Objekten mit besonderen Risiken auch ein höheres Schutzziel anzulegen.<br />

Das wird für den Einsatzbereich der Feuerwehr <strong>Soest</strong> dadurch ermöglicht, dass eine objekt-<br />

bezogene Alarmierung stattfindet, d. h., die festgelegten Sonderobjekte wie Krankenhäuser,<br />

Altenheime usw. werden ohnehin mit einer höheren Alarmstufe im Einsatzleitrechner hinter-<br />

legt. Eine Liste über die Gebäude besonderer Art und Nutzung, die mit einer erhöhten<br />

Alarmstufe in der Leitstelle hinterlegt sind, ist als Anlage angefügt.<br />

Besondere Risiken der Bundesautobahn<br />

Der Feuerwehr <strong>Soest</strong> wurden durch die Bezirksregierung 33 km der Bundesautobahn A 44<br />

zugewiesen. Davon liegen lediglich 12,5 km innerhalb des Gemeindegebietes der <strong>Stadt</strong> So-<br />

est. Ostwärts befinden sich 9 km auf dem Gemeindegebiet der Gemeinde Anröchte, im<br />

Westen ist das Gemeindegebiet Werl auf einer Länge von 14,7 km tangiert.<br />

Seit der Wiedervereinigung hat sich das Verkehrsaufkommen auf der A 44 als Mittelachse<br />

zwischen dem Ruhrgebiet und Kassel kontinuierlich erhöht. Innerhalb von 24 Stunden<br />

durchqueren nach Angaben der Bundesanstalt für Straßenwesen zurzeit ca. 56.000 Fahr-<br />

zeuge den Einsatzbereich der Feuerwehr <strong>Soest</strong>. Von den rund 56.000 Fahrzeugen sind<br />

21,2 % (11.872) dem Schwerlastverkehr zuzurechnen. Ca. 10 % der Lastkraftwagen (1187)<br />

transportieren gefährliche Stoffe und Güter.<br />

Unfälle mit Kraftfahrzeugen sind an der Tagesordnung. In den Fällen, in denen Personen in<br />

ihren Fahrzeugen eingeklemmt werden oder Betriebsstoffe auslaufen, ist technische Hilfe-<br />

leistung durch die Feuerwehr notwendig. Moderne Fahrzeugkonstruktionen in Verbindung<br />

mit einer großen Palette verschiedener Antriebe (Verbrennungsmotor, Strom, Hybridantrie-<br />

be, Erd- und Flüssiggas, demnächst auch Wasserstoff etc.) fordern eine erhöhte Sicherheit<br />

der Einsatzkräfte.<br />

Der Schutz der Autofahrer wird durch moderne Sicherheitssysteme (Airbag, Gurtstraffer,<br />

Seitenaufprallschutz, Überrollschutzsysteme) erreicht. Heutige Fahrgastzellen sind so ge-<br />

staltet, dass sie ein Überleben auch bei großen Aufprallenergien gewährleisten. Die dafür<br />

verwendeten legierten Stähle bringen die hydraulischen Rettungsgeräte der Feuerwehr zu-<br />

nehmend an ihre Leistungsgrenzen. In der Konstruktion moderner Pkw zeichnet sich in etwa<br />

die gleiche Entwicklung ab, wie im IT-Bereich. Was heute konstruiert wird, ist in einem Jahr<br />

bereits überholt. Dieser Entwicklung läuft die Feuerwehr in der Ausstattung, aber auch in der<br />

Ausbildung immer hinterher. Gleiches gilt auch für die Bauweise und Technik moderner<br />

Lastkraftwagen.<br />

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