Brandschutzbedarfsplan 2011 - 2015 (PDF) - Stadt Soest

Brandschutzbedarfsplan Stadt Soest
Stand: MONAT 2010
anlagen sind Feuerwehreinsatzpläne erforderlich, die schon einsatztaktische Hinweise ent-
halten.
Beispielsweise können und müssen für den Einsatzfall in einem Krankenhaus oder Senio-
renheim schon im Vorfeld Festlegungen getroffen werden. Diese beziehen sich auf Anfahrt,
Bereitstellung und Aufstellung von Einsatzfahrzeugen der Polizei, Feuerwehr und Rettungs-
dienst. Darüber hinaus müssen bei Evakuierungen Sammelplätze für gehfähige und liegen-
de Patienten festgelegt werden und Vieles mehr.
Für die bestehenden Sonderobjekte bzw. für Objekte, die aufgrund ihrer besonderen bauli-
chen oder verfahrenstechnischen Eigenschaften mit einer geforderten Brandmelde- bzw.
Löschanlage ausgerüstet sind, ist bisher kein Feuerwehreinsatzplan erstellt worden.
4.1.8.4. Löschwasserversorgung
Die Bereitstellung von Löschmitteln in ausreichendem Umfang ist die Voraussetzung für
wirksame Löscharbeiten. Löschfahrzeuge ohne eine ausreichende Löschwasserversorgung
sind funktionslos.
Das Feuerschutzgesetz verpflichtet im § 1 die Gemeinden, eine den örtlichen Verhältnissen
angemessene Löschwasserversorgung sicherzustellen.
In der Regel entnimmt die Feuerwehr mittels Hydranten das Löschwasser aus den Trink-
wasserleitungen. In den Ortsteilen versorgt sich die Feuerwehr zusätzlich auch aus Lösch-
wasserteichen.
Die Wasserversorgung wird hauptsächlich von den Stadtwerken Soest gewährleistet, in den
südlichen Ortsteilen auch vom Lörmecke-Wasserwerk Erwitte.
Im Stadtbereich des Gemeindegebietes und in den Gewerbegebieten kann mit einer ange-
messenen Löschwasserversorgung gerechnet werden. In den Ortsteilen ist dies kritischer
einzuschätzen. Hohe Brandlasten durch landwirtschaftliche Betriebe mit wertvollem Tierbe-
stand, großem Maschinenpark und Lagerung von Ernteerzeugnissen erfordern auch ein
entsprechendes Angebot von Löschwasser.
Dieses Angebot ist aus dem Rohrnetz nicht immer vorhanden. Durch Löschwasserteiche,
die durch die Gemeinde unterhalten werden, soll die fehlende Kapazität ergänzt werden.
Die Löschwasserteiche müssen von ihrem ganzjährigen Wasserinhalt, der Benutzbarkeit
und der Entfernung zu brandgefährlichen Objekten als Löschwasserentnahmestellen geeig-
net sein. Die örtlich zuständige Feuerwehreinheit ist hinsichtlich der Hilfsfrist und der Aus-
stattung mit Pumpen und Schlauchmaterial entsprechend auszustatten.
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