Brandschutzbedarfsplan 2011 - 2015 (PDF) - Stadt Soest
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<strong>Brandschutzbedarfsplan</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong><br />
Stand: MONAT 2010<br />
6.5.1.5. Einrichtung eines Stabes für außergewöhnliche Ereignisse<br />
Größere Schadenslagen erfordern sehr häufig auch die Einbindung der Verwaltung. Bis zur<br />
Übernahme der Einsatzleitung durch den Krisenstab des Kreises <strong>Soest</strong> hat jede Kommune<br />
entsprechende Strukturen herzustellen. Im Rahmen eines Notfallmanagements wurde ein<br />
Stab für die <strong>Stadt</strong> <strong>Soest</strong> eingerichtet, der kontinuierlich in Richtung eines Stabes außerge-<br />
wöhnlicher Ereignisse weiter entwickelt wird.<br />
6.5.2. Defizite im taktisch-operativen Brandschutz<br />
6.5.2.1. Vorhaltung erforderlicher Technik<br />
Während der Grundschutz durch die Umsetzung des bisherigen <strong>Brandschutzbedarfsplan</strong>es<br />
wesentlich gestärkt werden konnte, gibt es erhebliche Defizite in der Führungsstruktur der<br />
Feuerwehr. Gemäß der Feuerwehrdienstvorschrift FwDV 100, die auch für die Feuerwehr<br />
<strong>Soest</strong> bindend ist, gilt die sogenannte Zwei-bis-Fünfer-Regel für den Aufbau einer Stab-<br />
Linien-Organisation. Demnach kann eine Führungsebene nur bis zu fünf Einheiten bzw. Ab-<br />
schnitte sachgerecht führen. Der Feuerwehr <strong>Soest</strong> steht lediglich ein Einsatzleitwagen für<br />
die Führung von allen sechs Zügen zur Verfügung. Dies ist nach der FwDV 100 nicht zuläs-<br />
sig.<br />
Zur sachgerechten Führung aller Züge sind insgesamt drei Einsatzleitwagen der Größe 1<br />
erforderlich. Davon führt je ein Einsatzleitwagen drei Züge und ist wiederum der Gesamtein-<br />
satzleitung mit dem dritten Einsatzleitfahrzeug unterstellt.<br />
6.5.2.2. Erfüllung des Grundschutzes im <strong>Stadt</strong>gebiet<br />
Auf den Orteilen ist während der Arbeitszeit deutlich weniger Feuerwehrpersonal verfügbar,<br />
da viele zur Arbeit in die <strong>Stadt</strong>mitte fahren oder außerhalb von <strong>Soest</strong> einen Arbeitsplatz ha-<br />
ben. Die verbleibenden Einsatzkräfte müssen daher technisch in die Lage versetzt werden,<br />
die vorhandenen Personaldefizite weitestgehend auszugleichen. Die weitere erforderliche<br />
Hilfe kommt aus der Kernstadt.<br />
In den folgenden Ortsteilen ist der Grundschutz während der Arbeitszeit nicht vollständig<br />
gewährleistet:<br />
Röllingsen, Enkesen, Hattrop, Hattropholsen, Meckingsen, Katrop, Thöningsen / Lühring-<br />
sen, Meiningsen, Meiningserbauer, Deiringsen, Lendringsen<br />
In diesen Gebieten können somit 3.682 Einwohner nicht zeitgerecht erreicht werden.<br />
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