RESERVE aktuell 4/2013 ( PDF , 3,8 MB) - Reservisten der ...

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Internationaler Schießwettbewerb in Eschbach (Quelle: OTL Michael Becker und OTL Joachim Fallert, LKdo BW ) 268 Teilnehmer aus sechs Nationen trafen sich in der Schwarzwaldgemeinde Eschbach zum 41. Internationalen Schießwettbewerb. Neben den Mannschaftspokalen konnten auch 68 deutsche Schützenschnüre an die ausländischen Teilnehmer verliehen werden. Die Siegerehrung wurde durch den Kommandeur des Landeskommandos Baden-Württemberg, Herrn Oberst Michael Kuhn sowie dem 1. Stellvertretenden Landesvorsitzenden des Reservistenverbandes, Herrn Stabsfeldwebel d.R. Hans-Jürgen Blümlein, vorgenommen. Oberst Kuhn dankte den Teilnehmern für einen fairen Wettkampf und hob die Bedeutung der grenzüberschreitenden Beziehungen hervor. Der Gesamtsieg ging in der Mannschaftswertung an die Reservistenkameradschaft Rastatt. Der 2. Platz ging an die italienische Reservistenmannschaft aus Turin und Platz 3 an die Mannschaft der Reservisten der Union des Officiers de Réserve de la Région de Mulhouse. Caporale Tiziano Russolo aus Italien war der beste Einzelschütze des Tages. Oberleutnant Aurel Trüb aus der Schweiz war der beste Schütze am Maschinengewehr und Adjudant-chef Vincent Lazarus aus Frankreich siegte in der Einzelwertung mit der Handgranate. Caporal-chef Alban Pierson war in der Disziplin mit dem Gewehr G 36 der beste Schütze. Parallel kämpften auch die Kreisgruppen aus ganz Baden- Württemberg um den Pokal der Landesgruppe im Reservistenverband. Hierbei siegte wiederum die Mannschaft der RK Rastatt für die Kreisgruppe Mittlerer Oberrhein vor der Mannschaft der Reservistenarbeitsgemeinschaft Stuttgart. Oberst Michael Kuhn (li.) übergibt den Siegerpokal an die Mannschaft der Reservistenkameradschaft Rastatt Die Mannschaft der Kreisgruppe Franken II belegte den dritten Platz. Aus den Händen von Stabsfeldwebel d.R. Blümlein nahmen die Sieger die Pokale sowie Medaillen für jeden Schützen entgegen. Als Novum wurde 2013 erstmals ein Kameradschaftspreis vergeben. Gestiftet durch die Offiziersgesellschaft Basel erhielt eine gemischte Mannschaft mit Schützen aus den Niederlanden, der Schweiz und Deutschland unter der Führung des holländischen Majoor Remy Nass diesen Sonderpreis in Form einer Schweizer Kuhglocke. Die Kameradschaft über die Landesgrenzen hinweg war bei dieser Mannschaft für alle sichtbar. Sowohl der Kreisvorsitzende, Oberbootsmann d.R. Viktor Wabel, als auch der Leitende der Veranstaltung, Oberstleutnant d.R. Joachim Fallert, konnten mit der Veranstaltung zufrieden sein. Schon die hohe Teilnehmerzahl war der sichtbare Beweis, dass die Beliebtheit der Veranstaltung ungebrochen ist, zumal viele Teilnehmer aus dem Ausland bis zu 800 km für eine Teilnahme in Kauf nahmen. Fallert bedankte sich im Schlusswort bei seinem Wettkampfpersonal. 80 Reservisten hatten sich zwei Tage in den Dienst der Sache gestellt und den internationalen Gästen eine reibungslose Veranstaltung geboten. Als Besonderheit war vor Ort ein Sonder-Feldpostamt eingerichtet, in dem der kostenlose Postversand an Kameraden im Auslandseinsatz möglich war. Der Leiter des Sonder-Feldpostamtes, Fregattenkapitän d.R. Diethelm Scholle, zeigte sich sehr zufrieden über den Zuspruch während der beiden Veranstaltungstage. Es wurden insgesamt fast 600 Sendungen angenommen. Oberstleutnant Joachim Fallert Landeskommando Baden-Württemberg 18 | Ausgabe 4/2013
Reservistenporträt Heisam El-Araj ist Major der Reserve, Kommunalpolitiker und Modellbauer. Seit März dieses Jahres dient der 39 Jahre alte Idar-Obersteiner als Kompaniechef bei den Regionalen Sicherungs- und Unterstützungskräften in Rheinland- Pfalz. (Quelle: Landeskommando Rheinland-Pfalz) Kompaniechef mit jordanischen Wurzeln: Heisam El-Araj „Die Liebe zum Detail ist der Schlüssel zum Erfolg“ Herr El-Araj, im zivilen Berufsleben arbeiten Sie für den Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr (VdRBw). Was genau ist Ihre Aufgabe dort Ich leite die Geschäftsstelle des Reservistenverbandes in Zweibrücken. Von dort aus betreue ich als Organisationsleiter die Reservisten der Kreisgruppe Westpfalz. Zu meinen Aufgaben gehört es, in allen Fragen des Reservedienstes zu beraten und in Zusammenarbeit mit dem Feldwebel für Reservistenangelegenheiten Ausbildungsvorhaben zu planen und durchzuführen. Dabei arbeite ich eng mit den ehrenamtlichen Mandatsträgern unserer Gliederungen zusammen. Welchen Beitrag können Ihrer Ansicht nach die Reservisten leisten, damit der Umstrukturierungsprozess der Bundeswehr gelingt Reservisten können vor allem im Heimatschutz zu einer spürbaren Entlastung der aktiven Einheiten beitragen, was den positiven Nebeneffekt haben kann, dass das Ansehen von Reservisten in der Bundeswehr und der Gesellschaft wächst. Für die Reserve in Zeiten des Umbruchs eine einmalige Chance! Damit steigt in vielen Bereichen aber auch die Verantwortung des Einzelnen. Reservisten müssen heute über einen zeitgemäßen und den Anforderungen entsprechenden Ausbildungsstand verfügen. Darüber hinaus müssen Sie sich ständig weiterbilden, um den Anschluss an die aktiven Kameraden nicht zu verlieren – im Spannungsraum von Familie, Beruf und Hobby wahrlich ein forderndes Engagement. Reservisten kämpfen heute noch mit vielen Schwierigkeiten, was die oft mangelhafte Akzeptanz von Seiten der Arbeitgeber und gewisse administrative Hürden innerhalb der Truppe betrifft. Hier sollten mittelfristig Verbesserungen geschaffen werden. Ansonsten wird die Gewinnung von geeignetem Personal für die Reserve der Bundeswehr immer schwieriger. Erfreulich ist allerdings, dass das neue Kompetenzzentrum für Reservistenangelegenheiten der Bundeswehr in enger Zusammenarbeit mit dem Reservistenverband bemüht ist, die Weichen für die Reserve der Zukunft entsprechend zu stellen. „Mit Herz und Verstand“ Als Modellbauer haben Sie einen Sinn für Details. Schauen Sie, auch was die Ausbildung der RSU-Kompanie betrifft, manchmal genauer hin, als es andere tun würden Wenn die Bundeswehr wie ein Modellbaukasten funktionierte, könnte man den Idealtyp eines Soldaten einfach basteln. Dabei war doch die Truppenführung schon immer eine Kunst für sich. Es kommt darauf an, die Reservisten mit Herz und Verstand zu führen. Gleichwohl lege ich einen großen Wert auf die richtige Einstellung der Kameraden. Die Verwendung in einer RSU-Kompanie stellt besondere Ansprüche an die Teamfähigkeit, die Verlässlichkeit, den Kameradschaftsgeist und vor allem den Willen zur Aus- und Weiterbildung. „Kameradschaft entsteht durch gemeinsame Erlebnisse, auch Entbehrungen“ Die Soldaten wollen gefordert und in der Ausbildung mit realistischen Lagen konfrontiert werden, in denen sie ihre Einsatzbereitschaft unter Beweis stellen können. Eine erlebnisorientierte Ausbildung fördert das Zusammengehörigkeitsgefühl. Das Alter und die Lebenserfahrung der Reservisten bedeuten für die militärischen Führer und Ausbilder, dass sie nur mit zeitgemäßer Menschenführung und moderner Erwachsenenpädagogik überzeugen können. Von daher ist viel Liebe zum Detail auch hier der Schlüssel zum Erfolg. Kameradschaft entsteht überall dort, wo eine Einheit durch gemeinsame Erlebnisse, manchmal auch Entbehrungen, zusammenwächst. Das Vertrauen in die Vorgesetzten und die charakterliche Eignung eines jeden Einzelnen spielen dabei eine zentrale Rolle. Die Fragen stellte Leutnant d.R. Andreas Groth, Landeskommando Rheinland-Pfalz Ausgabe 4/2013 | 19
Seite 1 und 2: Oktober 2013 Inhalt Editorial - Abs
Seite 3 und 4: Den Herausforderungen gewachsen - D
Seite 5 und 6: Das Kommando Territoriale Aufgaben
Seite 7 und 8: Das Kommando Territoriale Aufgaben
Seite 9 und 10: Indienststellung der RSU-Kompanien
Seite 11 und 12: Indienststellungsappell der RSU-Kom
Seite 13 und 14: Katastrophenschutzplanübung „REG
Seite 15 und 16: Zwei südbayerische RSU-Kompanien i
Seite 17: International Junior Officer Leader
Seite 21 und 22: Termine Zeitraum Veranstaltung Ort
Seite 23 und 24: Termine (Fortsetzung) 11.11. - 21.1

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