10.11.2012 Aufrufe

Überblick über die wichtigsten landwirtschaftlichen Produkte - Snj

Überblick über die wichtigsten landwirtschaftlichen Produkte - Snj

Überblick über die wichtigsten landwirtschaftlichen Produkte - Snj

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Centre SNJ SNJ Hollenfels<br />

Dossier pédagogique Nr 2 (a)<br />

Haff “A Sewen”<br />

- Der pädagogische Bauernhof in Meispelt<br />

Lehrerheft<br />

Arbeitsmappe für den Unterricht


2<br />

Inhaltsverzeichnis:<br />

Vorwort<br />

Übersicht zum Lehrgang in Meispelt – Haff A Sewen-..................................... S. 4-5<br />

Lehrerinformation (Sachinformation)<br />

Entwicklung der Landwirtschaft in Luxemburg................................................. S. 7-10<br />

Redewendungen.................................................................................................. S. 11<br />

Wichtigste Landwirtschaftliche <strong>Produkte</strong> Europas (Kopiervorlage)............... S. 12<br />

Lösungssvorschläge zur Arbeitsmappe (Arbeitsblätter).......................... S. 13-26<br />

Rezepte................................................................................................................ S. 28-30<br />

Brötchen<br />

Butter<br />

Labkäse<br />

Steckbriefe .......................................................................................................... S. 31-42<br />

Quellenangaben<br />

Herausgeber:<br />

Centre SNJ Hollenfels<br />

L-7435 Hollenfels<br />

Service National de la Jeunesse<br />

Arbeitsgruppe Bauernhof:<br />

May Iris, Rehlinger Myriam, Schauls Roger, Schmidt Daniel<br />

2009


Vorwort<br />

Auf <strong>die</strong> Frage nach der Herkunft der Milch, lautet <strong>die</strong> Antwort der meisten Schulkinder, dass <strong>die</strong> Milch aus dem Supermarkt<br />

stammt oder bestenfalls noch von der lila Milkakuh erzeugt wird. Wenn man fragt woher <strong>die</strong> Grundstoffe<br />

für Pizza, Hamburger,... stammen, werden allenfalls noch einige Markennamen von Fast-Food-Firmen genannt, <strong>die</strong><br />

Landwirtschaft so gut wie nie.<br />

Früher war jedem <strong>die</strong> Rolle des Bauern als Produzent der Nahrung klar. Die Veränderungen vom Korn zum Mehl<br />

und schließlich zu Brot oder Kuchen waren leicht nachzuvollziehen, schließlich konnten noch <strong>die</strong> meisten Kinder<br />

zu Hause selbst beim Teiganrühren zusehen oder sogar helfen.<br />

Diese Wissenslücken der meisten Kinder und möglicherweise so mancher Erwachsenen werden noch verschärft<br />

durch <strong>die</strong> Tatsache, dass <strong>die</strong> wenigsten Nahrungsmittel unverändert vom Feld auf den Teller gelangen.<br />

Mittlerweile ist sogar für Dorfkinder der Zusammenhang zwischen Kuh und Käse nicht unbedingt einleuchtend.<br />

Heute werden <strong>die</strong> Erzeugnisse der Landwirtschaft abseits der Erfahrungswelt der Kinder verpackt, verändert,<br />

teilweise denaturiert und neu zusammengemixt. Diese regelrechte Alchemie, im Fachjargon als Food Design geadelt,<br />

erschafft Nahrung als Kunstprodukt der agro-chemischen Industrie. In der Tat ist <strong>die</strong> Landwirtschaft heute<br />

an erster Stelle ein Rohstofflieferant für <strong>die</strong> Lebensmittelindustrie. Möglichst viel und kostengünstig produzieren<br />

heißt denn auch <strong>die</strong> Devise <strong>die</strong> dem Bauernbetrieb vorgeschrieben wird, was zu einer zunehmenden Industrialisierung<br />

führte. Der damit verbundene Preisverfall degra<strong>die</strong>rt den Landwirt zum Subsi<strong>die</strong>nempfänger, <strong>die</strong> <strong>Produkte</strong><br />

wie <strong>die</strong> Böden welche er bewirtschaftet, werden entwertet. Nur mehr in der weiterverarbeitenden Lebensmittelindustrie<br />

wird noch „Mehrwert“ erwirtschaftet und das große Geld ver<strong>die</strong>nt. Ohne das Rad der Geschichte zurückdrehen<br />

zu wollen oder in eine sentimentale Glorifizierung der traditionellen, bäuerlichen Kultur zurückfallen zu<br />

wollen, erscheint es doch sinnvoll und im Interesse des Bauern, seine Rolle als Nahrungsmittelproduzent wieder<br />

stärker hervorzuheben.<br />

Seit 1994 bietet das Ökologische Zentrum in Hollenfels <strong>die</strong> Möglichkeit eines Aufenthaltes im Schulbauernhof „ A<br />

Sewen“ in Meispelt an. Der pädagogische Bauernhof ist Mitglied der seit 2004 bestehenden APFAPL, eine Vereinigung<br />

ähnlicher Betriebe. Ziel unserer Aktivitäten ist es den Kindern und Jugendlichen einen möglichst objektiven<br />

Einblick in <strong>die</strong> Arbeit des Landwirts zu erlauben. Der Bauernhof selbst wird als „Hobbybetrieb“ durch eine Vereinigung<br />

ohne Gewinnzweck (a.s.b.l.) geführt. Neben den pädagogischen Zielsetzungen ist <strong>die</strong> Vereinigung „Haff<br />

A Sewen“ in der Erhaltungszucht einiger bedrohter Haustierrassen und der Bewirtschaftung von schutzwürdigen<br />

Lebensräumen im Rahmen der Biodiversitätdirektive engagiert.<br />

Die <strong>wichtigsten</strong> pädagogischen Ziele eines Aufenthaltes auf dem „Haff a Sewen“ sind, wie aus der kurzen<br />

Beschreibung (siehe Übersicht zum Lehrgang S.1-2) hervorgeht:<br />

e<br />

e<br />

e<br />

e<br />

e<br />

e<br />

e<br />

e<br />

e<br />

Vorstellen der Landwirtschaft in ihrer Rolle als Nahrungsmittelproduzent,<br />

Kennenlernen der <strong>wichtigsten</strong> Haustiere, ihrer Funktion, ihrer Ansprüche hinsichtlich Ernährung, Pflege...,<br />

Vorstellen der <strong>wichtigsten</strong> Nutzpflanzen, ihre Herkunft und Verwendung,<br />

Weiterverarbeitung von Milch und Körnern,<br />

Probleme der Landwirtschaft, Preispolitik,<br />

Veränderung der Landwirtschaft im Laufe der Zeit,<br />

Entdecken der bäuerlichen Kultur durch typische Redewendungen,<br />

Aufzeigen der verschiedenen Aktivitäten des Bauern im Rhythmus der Jahreszeiten,<br />

Erklärung der Aufgabe einiger landwirtschaftlicher Geräte,<br />

Nach Absprache mit den Pädagogen kann das Angebot individuell ausgebaut werden.<br />

3


Arbeitsmappe Hollenfels Übersicht zum Lehrgang I. May/ M. Rehlinger/ R. Schauls/ D. Schmidt<br />

4<br />

Klassen: 7e (6e, 8e ) Une journée à la ferme (d.h. Nutztiere des Menschen/ Vom Stall/<br />

Feld auf den Tisch/ Landwirtschaft früher und heute...)<br />

Übersicht zum<br />

Lehrgang in Meispelt – Haff A Sewen -<br />

Aktivität Organisation & Arbeitsmethode Ort/Material Anmerkungen<br />

• Nicht vergessen!<br />

Stiefel/feste Schuhe und alte warme<br />

Kleidung<br />

- Picknick für <strong>die</strong> kleine Vormittagspause<br />

und für <strong>die</strong> Mittagspause<br />

(bitte Verpackungsmüll vermeiden!)<br />

- Fotoapparat<br />

• Jugendzentrum Tel: 30 94 43<br />

• Weitere Informationen bei Roger<br />

Schauls:<br />

Tel/Fax: 30 57 42<br />

Vorbereitung • Anmeldung der Aktivität • Im Voraus im Ökologiezentrum anrufen<br />

um Aktivität und Anzahl der Schüler zu<br />

klären<br />

• Verdeutlichung der Thematik<br />

anhand von praktischem Anschauungsmaterial<br />

• Die Schüler werden in 4 Gruppen<br />

eingeteilt<br />

• Die Lehrperson erhält eine Arbeitsmappe<br />

mit Kopiervorlage für <strong>die</strong><br />

Nachbereitungen, der während<br />

dem Aufenthalt angesprochenen<br />

Themen<br />

• Schüler sitzen im Schulraum<br />

• Wandtafeln, Lebensmittelverpackungen,<br />

Fotos, Getreide- und<br />

Faserpflanzen...<br />

• Gruppenaufteilung in 4 Gruppen(kann<br />

bereits im Voraus durch <strong>die</strong> Lehrkraft<br />

durchgeführt werden)<br />

• Erklärungen durch <strong>die</strong> Lehrperson des<br />

Bauernhofes mit Hilfe von Anschauungsmaterial<br />

und Wandtafeln,<br />

• Einleitung in <strong>die</strong> Rolle der Landwirtschaft,<br />

früher und heute und weltweit<br />

• Gruppenaufteilung: 4 Gruppen (kann<br />

bereits im Voraus durch <strong>die</strong> Lehrkraft<br />

durchgeführt werden) und Einweisung<br />

in den Tagesablauf (Morgens: 4<br />

Stationen parallel verlaufend, Mittags:<br />

5te Station gemeinsam)<br />

Einleitung und Gruppenaufteilung<br />

(8h30-9h00)<br />

• Vor dem Backen und der Zubereiten<br />

von Käse und Butter Hände<br />

waschen nicht vergessen!<br />

• Küche<br />

• Milch, Sahne, Labferment...<br />

• Getreide, Hefe, Nüsse, Sonnenblumenkerne...<br />

• Töpfe, Siebe, Backofen, Backblech,<br />

Backschüsseln, Holzlöffel,<br />

Besteck...<br />

• Rezepte<br />

• Schülerorientiertes praktisches Arbeiten:<br />

Schüler mahlen Getreide, backen Brötchen<br />

und stellen selbst Labkäse und<br />

Butter her<br />

• Erklärungen/Zusatzinformationen durch<br />

<strong>die</strong> Lehrperson vom Bauernhof<br />

• Zubereiten von Milch- und Getreideprodukten<br />

Station 1:<br />

Küche<br />

(9h00-10h00)<br />

• Die 4-6 Schüler sollen alle aktiv<br />

beteiligt sein und der Sekretär der<br />

Gruppe sollte <strong>die</strong> Arbeitsblätter<br />

ausfüllen<br />

• Die Unterstützung durch den<br />

Klassenlehrer durch Hilfestellung<br />

während der Arbeit und Nachbereitung<br />

(Verbesserung) der Arbeiten<br />

in der Schule ist hier erwünscht<br />

• Schulraum<br />

• Wandtafel (Kollage) mit Milchprodukten,<br />

Becher, ein Krug mit<br />

Milch...<br />

• Getreide und andere Samen in<br />

Petrischalen und Kästchen...<br />

• Popcornmaschine<br />

• Weltkarte mit Informationen zum<br />

Getreideanbau,<br />

• Bilder und Fotos zur Problematik<br />

der weltweiten Massenproduktion<br />

• Erklärungen durch <strong>die</strong> Lehrperson des<br />

Bauernhofes: Vielfalt der Getreidesorten,<br />

Milchprodukte...<br />

• Übersicht <strong>über</strong> <strong>die</strong> Milch- und Getreideprodukte<br />

Station 2:<br />

Getreide- und Milch-produkte<br />

• Gruppenarbeiten - autonomes Arbeiten<br />

der Schüler mit Hilfe von schriftlichen Arbeitsanleitungen<br />

und der Unterstützung<br />

des Klassenlehrers<br />

(10h00-11h00)<br />

• Diese „Alternative“ zur Station 2<br />

kann nur <strong>über</strong> Reservierung im<br />

Voraus und mit Kostenzuschlag<br />

angeboten werden<br />

• Spinnrad, Webstuhl, Wolle, Kar<strong>die</strong>rkamm...<br />

• Erklärungen durch <strong>die</strong> Lehrperson –<br />

Joëlle Becker<br />

• Schüler spinnen und weben einen kleinen<br />

Teppich<br />

• Einleitung in <strong>die</strong> Wollprodukte, Spinnen<br />

und Weben früher und heute<br />

Alternativezur Station 2:<br />

Wolle<br />

(10h00-11h00)<br />

Sekundarunterricht Bauernhof „ A Sewen“


Arbeitsmappe Hollenfels Übersicht zum Lehrgang I. May/ M. Rehlinger/ R. Schauls/ D. Schmidt<br />

Aktivität Organisation & Arbeitsmethode Ort/Material Anmerkungen<br />

Pausenbrot • Schüler sitzen im Schulraum • bitte Verpackungsmüll vermeiden!<br />

Mini-Pause<br />

(11h00-11h10)<br />

• Fotoapparate wären hier nützlich<br />

um <strong>die</strong> Tiere der Steckbriefe zu<br />

fotografieren und eventuell als<br />

Nachbereitung dem passenden<br />

Steckbrief beizufügen (ansonsten<br />

können aber auch Fotos bei den<br />

Lehrkräften vom Bauernhof angefragt<br />

werden)<br />

• Waschraum: Wandtafeln, Gebisse,<br />

Schädel, Schaukasten mit Fußskelette,<br />

Modell Wiederkäuermagen,<br />

Modell Huhn...<br />

• Stall<br />

• Einleitende Erklärungen seitens der Lehrperson<br />

des Bauernhofes<br />

• Fragendentwickelndes Verfahren mit<br />

Erklärungstafeln und Anschauungsmaterial<br />

• Autonomes Durchstreifen des Stalles<br />

auf der Suche nach dem Tier auf dem<br />

Steckbrief<br />

• Gebisse zeigen Ernährungsweisen<br />

• Verdauungsapparate sind an <strong>die</strong> Ernährungsweise/<br />

Nahrungsaufnahme<br />

angepasst<br />

• Weitere Anpassungen: z.B. Zehenspitzen-,<br />

Zehen- und Sohlengänger...<br />

• Steckbriefinformationen zu den verschiedenen<br />

Tierrassen<br />

Station 3:<br />

Anatomie der Nutztiere<br />

(11h10-12h10)<br />

• genaue Aufgabenverteilung und<br />

Angaben zur Futterquantität<br />

• Aufsicht durch den Klassenlehrer<br />

v.a. beim Entmisten erwünscht<br />

• Stall: Futter<br />

• Stall: Heugabeln, Mistgabeln und<br />

Schubkarren<br />

• Erklärungen und fragendentwickelndes<br />

Verfahren zur Vorstellung der verschiedenen<br />

Tierarten und Tierrassen auf dem<br />

Bauernhof<br />

• Arbeitsverteilung zur Fütterung der Tiere<br />

und zum Entmisten der Ställe<br />

• Fütterung der Tiere<br />

• Entmisten<br />

Station 4:<br />

Pflege der Tiere im Stall<br />

(12h10-13h10)<br />

• Schulraum im Keller • Bitte etwas Ruhe :-) auch <strong>die</strong> Lehrer<br />

vom Bauernhof brauchen jetzt<br />

eine kleine Pause! Danke :-)<br />

• Gemeinsames Picknick (von zu<br />

Hause mitbringen )<br />

Mittags-pause<br />

(13h10-13h45)<br />

• Rundgang<br />

• Milchkammer, Melkstand, Kälber,<br />

Milchkuhstall, Limousinstall, Silage,<br />

Maschinenhalle<br />

• Erklärungen durch <strong>die</strong> Lehrpersonen des<br />

Bauernhofes<br />

• Aufteilung in 2 Klassenhälften (je 2<br />

Gruppen zusammen) um parallel <strong>die</strong><br />

verschiedenen Ställe und Räumlichkeiten<br />

des Hofes zu besichtigen<br />

• Besichtigung eines modernen<br />

Bauernhofes (von Herrn Guy Baus):<br />

Milch und Fleischproduktion<br />

Station 5: Moderner<br />

Bauernbetrieb<br />

(13h45-15h00)<br />

• Schulraum und Küche • Die Schüler können auch (z.B. aus<br />

Zeitgründen) <strong>die</strong> <strong>Produkte</strong> zum<br />

Verzehr mit in den Bus/nach Hause<br />

nehmen<br />

• Abschließende Zusammenfassung des<br />

Tages durch <strong>die</strong> Lehrkraft des Bauernhofes<br />

• Kostprobe der selbst hergestellten<br />

Brötchen, Butter und des Käses<br />

Abschluss<br />

(15h00-15h15)<br />

Bemerkung: Die Stationen 1-4 finden gleichzeitig in den verschiedenen Räumen statt, so dass <strong>die</strong> 4 Gruppen abwechselnd an <strong>die</strong>sen Stationen teilnehmen!<br />

Sekundarunterricht Bauernhof „ A Sewen“<br />

5


6<br />

Lehrerinformationen-Sachinformationen


Landwirtschaft in Luxemburg<br />

Geologisch bedingt lässt sich Luxemburg in zwei unterschiedliche Regionen einteilen: das Gutland mit von<br />

Natur aus fruchtbaren Böden und das Ösling mit eher armen Böden (Devonschiefer). Auf den sandigen, also<br />

weniger fruchtbaren Böden des Gutlandes (Gebiete des Luxemburger Sandsteins) tritt <strong>die</strong> Landwirtschaft in den<br />

Hintergrund; dort gibt es vor allem Wälder. Die Landwirtschaft war im Ösling immer viel mühseliger als im Gutland,<br />

was sogar zu Hungersnöten führte und viele Bewohner in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts nach Amerika<br />

auswandern ließ. Während im Gutland Weizen, Gerste, Hafer, Feldbohnen und Hackfrüchte (Runkelrüben,<br />

Kartoffeln) angebaut wurden, beschränkte sich das Ösling hauptsächlich auf Roggen, Buchweizen und Kartoffeln.<br />

Auch von den Mähwiesen und Viehweiden her ist das Gutland im Vergleich zum Ösling deutlich im Vorteil.<br />

Erst mit dem Aufschwung der Eisenindustrie gegen Ende des 19. Jahrhunderts und ihrem phosphorhaltigen<br />

Abfallprodukt Thomasmehl konnten <strong>die</strong> Öslinger Böden fruchtbarer gemacht und <strong>die</strong> Bedingungen für <strong>die</strong> Landwirtschaft<br />

deutlich verbessert werden. Positiv wirkte sich auch der Bau von Eisenbahnlinien ab Mitte des vorigen<br />

Jahrhunderts aus, da hierdurch <strong>die</strong> Transportmöglichkeiten deutlich erleichtert wurden.<br />

Bis in den Anfang des 20. Jahrhunderts hinein war Luxemburg ein echter Agrarstaat. Mit Ausnahme der<br />

Eisenindustrie waren Industriebetriebe selten und größere Städte gab es mit Ausnahme von Luxemburg/Stadt<br />

nicht. Die Bauernbetriebe, <strong>die</strong> das Dorfbild prägten, waren in der Regel recht klein, und <strong>die</strong> Landschaft war in viele<br />

kleine Parzellen eingeteilt. Sozusagen alle Dorfbewohner (auch Angestellte, Handwerker, Arbeiter, Tagelöhner)<br />

hielten sich neben Hühnern auch ein paar Schweine, einige Ziegen oder eventuell eine Kuh und waren damit quasi<br />

Selbstversorger. Eine kleine, aber wichtige Einnahmequelle für <strong>die</strong> Kleinbauern stellte der Verkauf von Hofprodukten<br />

(Eier, Butter, Käse, selbstgekochte Marmelade usw.) auf den Wochenmärkten (vor allem in Luxemburg und<br />

Esch/Alzette) dar.<br />

Die Verschuldung – z.T. wurden echte Wucherzinsen bezahlt- der kleinen Bauern und Handwerker war oftmals<br />

recht bedeutend.<br />

Alle Familienmitglieder (einschließlich der zahlreichen Kinder) mussten zum Broterwerb kräftig mit Hand anlegen.<br />

Vor allem <strong>die</strong> Bäuerin hatte ein hartes Los, denn neben der Hausarbeit und der Erziehung vieler Kinder musste sie<br />

sowohl auf dem Hof als auf dem Feld hart arbeiten.<br />

Mit dem Aufschwung der Eisenindustrie vor und nach dem 1. Weltkrieg veränderte sich <strong>die</strong> Lage in der Landwirtschaft<br />

in dem Maße, wie immer mehr Landbewohner (vor allem aus dem Norden) in den Süden zogen und dort<br />

in den Hüttenwerken Arbeit fanden.<br />

Nach dem 2. Weltkrieg ist neben der Mechanisierung vor allem der vermehrte Einsatz von Chemikalien (Mineraldünger,<br />

Pestizide) hervorzuheben, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Landwirtschaft bis heute nachhaltig prägen. Kleinere Betriebe<br />

verschwanden nach und nach, da gleichzeitig mit der Produktionssteigerung ein allgemeiner Preisverfall<br />

der Agrarprodukte stattfand. Dieser Trend hält im Übrigen bis heute an. Wichtig war <strong>die</strong> Gründung von Bauernverbänden,<br />

<strong>die</strong> mit ihren Genossenschaften einerseits für eine bessere Tierhygiene sorgten und andererseits <strong>die</strong><br />

Absatzmärkte deutlich verbessern.<br />

Auch <strong>die</strong> Europäische Agrarpolitik versuchte mit Erfolg <strong>die</strong> Lebensbedingungen der Bauern zu verbessern.<br />

Vor allem sollte <strong>die</strong> Versorgung der europäischen Bevölkerung mit Grundnahrungsmitteln aus eigener Produktion<br />

sichergestellt sein. Der Erfolg war derart <strong>über</strong>wältigend, dass schließlich eine Überproduktion festzustellen war,<br />

<strong>die</strong> neben gewaltigen Lagerkosten u.a. auch zu einer negativen ökologischen Bilanz führte (Verarmung der<br />

Landschaft und der Ökosysteme durch Feldzusammenlegungen, Heckenrodungen, Entwässerungen und<br />

Bachbegradigungen, Belastung des Grundwassers durch Nitrate usw.).<br />

Schlussendlich mussten <strong>die</strong> Maßnahmen wie Milchquotenregelung, Flächenstilllegung mit entsprechenden<br />

Ausgleichszahlungen usw. getroffen werden, um <strong>die</strong> Überproduktion und den Preisverfall in etwa in den Griff zu<br />

bekommen. Hinzugekommen sind auch noch <strong>die</strong> Landschaftspflegeprämie sowie Ausgleichszahlungen bei spezifischen<br />

Artenschutzbemühungen, <strong>die</strong> den allgemeinen Preisverfall landwirtschaftlicher <strong>Produkte</strong> infolge der Globalisierung<br />

der Weltwirtschaft, <strong>die</strong> auch vor dem Agrarsektor nicht Halt macht, zusätzlich kompensieren sollen.<br />

Es sei auch auf <strong>die</strong> möglichen Probleme mit genmanipulierten und patentierten Pflanzen und Tieren, <strong>die</strong> <strong>die</strong><br />

Bauern noch mehr von Großkonzernen abhängig machen, hingewiesen.<br />

Neben neuen Techniken (z.B. Gras- und Maissilage) haben in den letzten Jahrzehnten auch andere Anbaupflanzen<br />

(Mais, Raps, Braugerste) sowie neue Futtermittel (z.B. Sojabohnen) Einzug in <strong>die</strong> luxemburgische Landwirtschaft<br />

gehalten.<br />

Quelle: Lehrermappe Naturwissenschaften 5. Schuljahr Unterrichtsministerium Luxemburg<br />

7


8<br />

Zurückgedrängt wurde hingegen der Runkelrübenanbau. Heute (im Jahr 2000) betreiben <strong>die</strong> meisten luxemburgischen<br />

Betriebe entweder alleinige Milchwirtschaft, mästen daneben zusätzlich einige Rinder und bauen ihr<br />

eigenes Futtergetreide an.<br />

In letzter Zeit ist allerdings ein Trend in Richtung Spezialisierung der Betriebe (entweder alleinige Milchwirtschaft,<br />

Haltung von Mastvieh oder Getreideproduktion) festzustellen. Auch <strong>die</strong> Fusion zweier oder mehrerer Betriebe<br />

zeigt eine steigende Tendenz. Rationalisierungsgründe sind dafür verantwortlich. Zunehmend verschwinden<br />

Bauernhöfe aus dem Dorfbild, da sie aus Platz- oder Verkehrsgründen nur mehr schwer zu bewirtschaften sind.<br />

An ihre Stelle treten in der Regel moderne Aussiedlerhöfe am Rande der Ortschaften.<br />

Es gibt auch Initiativen von biologisch wirtschaftenden Bauern, <strong>die</strong> durch Selbstvermarktung <strong>die</strong> Kluft zwischen<br />

Produzent und Konsument zu reduzieren versuchen und nicht nur in puncto gesunde Nahrungsmittelproduktion,<br />

sondern auch landschaftsökologisch gesehen wertvolle Impulse geben. Interessante Initiativen laufen<br />

zusätzlich auf regionaler Ebene, z.B. in Zusammenhang mit der Ausweisung von Naturparks, wo neben speziellen<br />

Kulturen (z.B. Braugerste, Buchweizen, Dinkel, Hanf, Mohn, medizinische Kräuter) auch eigene Labels und Selbstherstellungs-<br />

und Vermarktungsstrukturen geschaffen werden.<br />

Die Entwicklung der Landwirtschaft in Zahlen<br />

Bis zu Anfang des 20.Jahrhunderts war <strong>die</strong> Landwirtschaft <strong>die</strong> Haupterwerbstätigkeit des Landes. Danach verlor<br />

sie rasch an Bedeutung zugunsten von Industrie und Dienstleistungen. Allein von 1975 bis 1990 nahm <strong>die</strong> Zahl<br />

der in der Landwirtschaft Beschäftigten von 14.352 auf 8.320 ab. Viele kleinere Betriebe hörten mit der Bewirtschaftung<br />

ganz auf, aber auch größere Betriebe haben zum heutigen Zeitpunkt Nachfolgeprobleme.<br />

Die landwirtschaftlich genutzte Fläche nahm in den letzten Jahren einerseits zugunsten des Waldes, andererseits<br />

vor allem aber auch zugunsten der Siedlungsfläche (Wohnsiedlungen, Industriebetriebe, Straßenbau, Freizeitinfrastrukturen<br />

usw.) ab.<br />

Die Entwicklung der <strong>landwirtschaftlichen</strong> Anbaufläche (in ha)<br />

1950 1970 1990 1998<br />

Felder 79.628 64.228 55.891 61.242<br />

Wiesen/Weiden 60.893 69.094 68.827 64.441<br />

Andere 3.532 1.821 1.580 1.453<br />

Total 144.053 135.143 126.298 127.136<br />

Die landwirtschaftliche Anbaufläche sank stetig, während <strong>die</strong> Bevölkerungszahl (vor allem in den letzten Jahren)<br />

stark anstieg.<br />

Anzahl der Betriebe nach Größe geordnet<br />

1907 1950 1970 1990 1998<br />

kleiner als 2 ha 24.820 13.777 1.175 523 385<br />

größer als 2 ha 15.142 11.445 6.433 3.280 2.518<br />

Größer als 50 ha 185 140 298 1.116 1.182<br />

Total 39.962 28.389 7.608 3.803 2.085<br />

Die Zahl der Bauernbetriebe nahm ab 1959 rapide ab. Allerdings hat sich <strong>die</strong> Struktur der einzelnen Betriebe auch<br />

verändert. Aus einer Menge kleinster Betriebe entstanden nach und nach <strong>über</strong>lebensfähige größere Betriebe.<br />

Quelle: Lehrermappe Naturwissenschaften 5. Schuljahr Unterrichtsministerium Luxemburg


Einige Betriebe des Anbaus landwirtschaftlicher <strong>Produkte</strong> im Laufe der letzten Jahrzehnte<br />

(Angaben in Doppelzentnern) (=100kg=1 Ballen)<br />

1972 1990 1998<br />

Getreide 1.367.410 1.257.370 1.629.240<br />

Kartoffeln 612.300 248.700 210.500<br />

Futterpflanzen 698.450 699.685 1.551.500<br />

Mais - 3.583.680 5.829.790<br />

Heu 1.624.060 1.254.060 2.501.870<br />

Raps 7000 (1980) 52.010 91.860<br />

Zu bemerken ist der rapide Anstieg des Maisanbaus (als Silagefutter genutzt) sowie des Rapses und <strong>die</strong> starke<br />

Abnahme des Kartoffelanbaus.<br />

Tierhaltung<br />

1950 1970 1990 1998<br />

Pferde 1.534 1.204 1.722 2.342<br />

Rinder 119.298 119.772 217.451 208.740<br />

Milchkühe 50.844 62.049 58.840 45.952<br />

Schweine 95.987 103.428 75.463 81.392<br />

Schafe 3.597 3.480 7.281 8.237<br />

Hühner 493.284 361.73 69.021 68.364<br />

Die Zahl der Rinder hat sich ab 1950 fast verdoppelt. Die Zahl der Milchkühe hat seit Einführung der Milchquotenregelung<br />

hingegen deutlich abgenommen.<br />

Mit dem Aufkommen der Traktoren ist <strong>die</strong> Zahl der Pferde natürlich stark zurückgegangen. In den letzten Jahren<br />

ist sie allerdings wiederum im Steigen begriffen, bedingt durch Zunahme der Reitpferde.<br />

Besonders auffallend ist der <strong>über</strong>aus starke Rückgang der Hühner. Ursprünglich mehr oder weniger Selbstversorger,<br />

kaufte der Luxemburger schließlich (fast) ausschließlich beim Metzger bzw. im Supermarkt.<br />

Die Schafzucht hat erst in den letzten Jahren einen kleinen Aufschwung zu verzeichnen. Sie werden oft von Privatleuten<br />

als billige Rasenmäher gehalten. Auch in der Pflege von Naturschutzgebieten spielen sie zunehmend<br />

eine Rolle.<br />

Zahl der Milchkühe (in Tausend), Milchproduktion (in t) durchschnittliche Jahresproduktion pro Kuh (in kg)<br />

1950 1970 1990 1998<br />

Milchkühe 50.844 62.049 58.840 45.952<br />

Produktion 161.700 216.900 290.250 263.900<br />

Jährlicher<br />

Durchschnitt<br />

pro Kuh<br />

- 3.496 4.933 5.743<br />

Obwohl <strong>die</strong> Zahl der Milchkühe in den letzten Jahren zurückging, hat sich <strong>die</strong> Milchproduktion nicht im gleichen<br />

Maße verringert. Dies ist auf <strong>die</strong> größere Leistungsfähigkeit der Kühe (strenge Zuchtauswahl) zurückzuführen.<br />

Quelle: Lehrermappe Naturwissenschaften 5. Schuljahr Unterrichtsministerium Luxemburg<br />

9


10<br />

Maschinen<br />

1950 1970 1998<br />

Traktoren 1.392 8.475 7.511<br />

Mähdrescher 7 1.974 814<br />

Gleichzeitig mit dem Verschwinden der Pferde ist <strong>die</strong> Zahl der Traktoren natürlich gestiegen.<br />

An der Zahl der Mähdrescher sieht man ganz deutlich <strong>die</strong> Mechanisierung der Landwirtschaft in der 60er Jahren.<br />

Dass <strong>die</strong> Zahl der Mähdrescher anschließend wieder abgenommen hat, ist darauf zurückzuführen, dass viele<br />

Betriebe keine eigenen Mähdrescher mehr besitzen, sondern für sich dreschen lassen. Hier spielen <strong>die</strong> Maschinenringe<br />

eine wichtige Rolle.<br />

Nachdem <strong>die</strong> Grassilage schon seit längerem betrieben wird, hat im letzten Jahrzehnt vor allem <strong>die</strong> Silage von<br />

Mais an Bedeutung gewonnen. Auch hier spielt <strong>die</strong> Mechanisierung (Einsatz großer Häcksler) eine große Rolle.<br />

(+ grössere Produktion/ha; klimaangepasste Sorten)<br />

Zahl der Arbeitskräfte in der Landwirtschaft<br />

1975 1990 1998<br />

Insgesamt 14.352 8.230 5.880<br />

Männer 8.232 5.006 3.657<br />

Frauen 6.120 3.224 2.223<br />

Davon in Vollbeschäftigung<br />

Männer 5.748 2.736 1.912<br />

Frauen 3.226 378 178<br />

Es fällt auf, dass eine Menge Teilzeitarbeit verrichtet wurde, besonders von den Bäuerinnen in den letzten Jahren.<br />

Die neuesten Statisken können unter folgender Adresse abgefragt werden im Internet:<br />

Http://www.ser.public.lu/ statistik/index.html<br />

Quelle: Lehrermappe Naturwissenschaften 5. Schuljahr Unterrichtsministerium Luxemburg


Redewendungen<br />

Die Tatsache dass ehemals <strong>die</strong> nahezu alle Luxemburger ihr Auskommen in der Landwirtschaft fanden, schlägt sich in so manchen<br />

Redewendungen, u.a. nieder. Anbei einige Beispiele:<br />

d’Seechen vun der rouder Gees<br />

drankucken wéi e gestachene Bock<br />

meng Iddi as d’Gees, sot de Bock<br />

erëmbëselen wéi eng Gees déi bëtschele wëllt<br />

op Mechelendag geet d’Gees bei de Bock<br />

d’Gees wollt och en laangen Schwanz, krut awer nëmmen<br />

en Deckel<br />

de Bock zum Gärtner machen<br />

elo as d’Bëtschel fett<br />

d’Schwaarzt Schof an der Famill sin<br />

d’Schofskeelt<br />

un de Schnësser erkennt een d’Schwäin.<br />

en dommt Schwäin kann och emol eng déck Gromper fanen<br />

laafen wéi eng gesengte Sau<br />

en ass matt Manéiere belueden, ewéi e Schwäi mat Woll<br />

d’Sau erausloossen<br />

eng Schicht more Speck maachen<br />

dem Pärd den Zam, dem Iesel d’Gäissel, an dem Geck<br />

eng an d’Schnëss<br />

déi Päerd déi am meeschte struewelen , zéien am mannsten.<br />

du bas méi domm ewéi eiser Här säi Reitpäeerd-<br />

an dat war en Iesel<br />

als Iesel gebuer – als Iesel gestuerwen<br />

d’Päerd hannnert de Plou spanen<br />

Scheiklappen unhun<br />

mat dem kann en Pärtd klauen goen<br />

op d’heicht Pärd klammen<br />

e Schëmmel a Nless vernennen<br />

d’Zigelen ze laang loossen<br />

en an d’Gitt huelen<br />

déi dommste Kalwer, sichen sech hire Metzeler selwer<br />

blären wéi e Far!<br />

eng dreckeg Kou schléit esou lang mam Schwanz, bis déi aner<br />

och dreckeg sinn<br />

sech d’Féiss splécken lossen<br />

dee Rack geet him wéi der Kou de Kieler<br />

eng Panz hun ewéi eng Grummkou<br />

dat geet net op eng Kouhaut<br />

vun der Kou op d’d’Geess kommen<br />

Kou a Kallef versaufen<br />

drakucken ewéi wann d’Hénger engem d’Brout geholl hätten,<br />

t’si vill Hénger déi gackeren an dach keng Äer léen<br />

wat elef Hénger zesummeschären, dat kann dat zwieleft<br />

ausernee kratzen<br />

mat den Hinger opstoen an schloofen goen<br />

fir e Bauer ze stëppelen muss een en anere Bauer hunn<br />

e gudde Bauer sëtzt sech ëmmer queesch<br />

fir e Bauer ze stëppelen muss een en anere Bauer hunn<br />

e Bauer, e Béier an e Stéier, dat sin dräi ongemelleger Déier<br />

wann e Bauer këddelt, schäisst en engem an d’Hand<br />

Zum Teil aus: « Verhonziklopedi « von Pol Tousch, éditions Pol Tousch<br />

wann d’Mais sat sinn ass d’Miel batter<br />

houre Kären, get houre Miel, houre Miel get houre Panecher<br />

deen den Hallem leie léisst, kritt eng Bausch Stréi.<br />

de Schmant vun der Mëllech schäffen<br />

wann den Dreck Mëscht gëtt, wär e gär gefouert.<br />

den Dreck leeft esou laang bis en zesummekënnt<br />

Interessant sind auch <strong>die</strong> jeweils spezifischen Bezeichnungen<br />

für <strong>die</strong> Paarung, sowie <strong>die</strong> Geburten bei den einzelnen Tierarten.<br />

Schwein rauscheg fierkelen<br />

Schof bockeg lammen<br />

Gees bockeg bëtschelen<br />

Kanengchen bockeg werfen<br />

Rand spilleg kalwen<br />

Pärd rosseg fillenen<br />

Hond lefeg werfen<br />

Kaz rolleg werfen<br />

11


12<br />

<strong>Überblick</strong> <strong>über</strong> <strong>die</strong> <strong>wichtigsten</strong> <strong>landwirtschaftlichen</strong> <strong>Produkte</strong> Europas und ihre jeweilige Verwertung!<br />

Die Landwirtschaft liefert Rohstoffe für eine ganze Reihe von Industriebetrieben!<br />

Industrielle Verarbeitung<br />

tierische <strong>Produkte</strong> pflanzliche <strong>Produkte</strong><br />

Getreidepflanzen: Weizen, Gerste,<br />

Hafer, Roggen, Mais,…<br />

Nahrungsmittelindustrie<br />

Fleisch: vom Rind, Schwein, ...<br />

Milch: vom Rind,...<br />

Knollen und Wurzeln: Kartoffeln,<br />

Rüben,...<br />

Wolle: vom Schaf,...<br />

Faserpflanzen: Flachs, Hanf,...<br />

Textilindustrie<br />

Leder: vom Rind,...<br />

Ölpflanzen: Olivenbäume,<br />

Sonnenblumen, Raps und andere<br />

Ölsaaten,...<br />

Kosmetikindustrie<br />

Fett: vom Schaf (Lanolin)<br />

Dünger: vom Rind, Schwein,...<br />

Hülsenfrüchte: Erbsen, Linsen,<br />

Bohnen,...<br />

usw.<br />

Bodenverbesserung<br />

May I., Schauls R.


Lösungsvorschläge zur Arbeitsmappe<br />

13


14<br />

I. Viehzucht<br />

I.1. Nutzen des Rindes<br />

Schreibe <strong>die</strong> folgenden Begriffe in <strong>die</strong> Kästchen! Gib an welche Organe/Gewebe des Rindes zur Herstellung der<br />

aufgezählten Gebrauchsgegenstände und Lebensmittel genutzt werden! (siehe auch Schulbuch Prisma NW 5/6, S.118)<br />

Aktentasche - Hornknopf - Quark – Hutfilz - Fette und Öle – Lederschuhe – Hornkamm - Camembert - Ochsenschwanzsuppe<br />

– Joghurt – Steak – Ledergürtel – Butter – Wurst – Wursthaut – Kaseinfarben – Hornmehldünger – Vollmilch –<br />

Schlagsahne - Sülze (lux:Gelli) – Leberwurst – Knochenmehl – Dünger – Kuddelfleck –Seife – Gummibärchen - Futtermittel<br />

für Schweine, Hühner und Fische<br />

1. Hörner:<br />

Hornknopf, Hornkamm, Hornmehldünger<br />

früher: Trinkhorn, Blashorn, Tintenfass ....<br />

3. Innere Organe/Gewebe (hier bitte genaues Organ/<br />

Gewebe des jeweiligen <strong>Produkte</strong>s angeben!)<br />

Steak: Muskel<br />

Wurst: Muskel, Fett, Blut<br />

Wursthaut: Darmhaut<br />

Leberwurst: Leber, Fett<br />

Kutteln „Kuddelfleck“: Pansen<br />

Ochsenschwanzsuppe: Ochsenschwanz<br />

Futtermittel für Schweine, Hühner und Fische<br />

5. Haare:<br />

Hutfilz<br />

2. Haut:<br />

Aktentasche, Lederschuhe,<br />

Ledergürtel<br />

4. Knochen:<br />

Fett und Oele, Seife<br />

Leim<br />

Sülze („Gelli“), Gummibärchen<br />

Knochenmehl<br />

6. Euter -> Milch<br />

Quark, Joghurt, alle Käsesorten<br />

Vollmilch, Sahne, Molke, Kefir....<br />

Kaseinanstrichfarben<br />

7. Kuhfladen und Urin und Stroh = Mist -> Dünger Bemerkung<br />

- Jauche=»Piff» entsteht in Ställen mit Stroheinstreu.<br />

Besteht hauptsächlich aus dem Urin der Tiere und dem<br />

Überlauf des Misthaufens<br />

- Gülle=»Pull», entsteht nur auf Spaltböden ohne Einstreu<br />

Zusatzfrage : Nenne einige Rassen <strong>die</strong> in Luxemburg gezüchtet werden :<br />

Milchrassen : Schwarzbunte (Varietät: Holsteiner), Rotbunte, Holsteiner, Jersey ....<br />

Fleischrassen : Limousin, Charolais, Angus, Highland Cattle, Longhorn, Bleu-Blanc Belge ...<br />

Anmerkung: Das Rind stammt vom Auerochsen ab und <strong>die</strong> Domestikation fand in Südosteuropa um 8.500 Jahre vor Christus (v.Chr.) statt!<br />

(verändert nach Schroedel-Verlag, Biologie heute 1, Lehrerband) I.May, R.Schauls, D. Schmidt


(Bildquelle: paetec Gesellschaft für Bildung & Technik und Klett-Verlag AB Säugetiere)<br />

I.2. Nutzen weiterer Haustiere (Informationsblatt)<br />

Säugetiere:<br />

Die Pferdezucht wird auf 5500 Jahre v. Chr. in Südosteuropa<br />

zurückgeschätzt. Das Pferd stammt vom Przewalski-Pferd<br />

ab. Die Bedeutung des Pferdes hat sich im Laufe der Zeit<br />

öfters geändert. Bei den Kelten war es ein wichtiger Fleischlieferant,<br />

später ein Arbeitstier (z.B. bei Feldarbeiten) und heute<br />

vor allem ein Reittier (z.B. Renn- und Turniersport). Heute wird<br />

nur wenig Pferdefleisch gegessen.<br />

Der Beginn der Schweinezucht reicht bis auf 9000 v. Chr. (in<br />

China) zurück. Das Hausschwein stammt vom Wildschwein<br />

ab. Als guter Futterverwerter war das Schwein früher ein<br />

wichtiger Fleisch- und vor allem Fettlieferant (Speck und<br />

Schmalz). In der modernen Schweinezucht werden jetzt eher<br />

fettarme Schweine ausgewählt. Die Haut wird zu feinem Leder<br />

verarbeitet.<br />

Die Züchtung der Schafe wird auf 10 000 v. Chr. zurückgeschätzt.<br />

Die heutigen Schafsrassen stammen von verschiedenen<br />

Wildschafrassen ab. Eine davon war das Muffelschaf.<br />

Die Schafzucht unterliegt den Zuchtzielen: Wolle, Milch<br />

und Fleisch.<br />

Die Hundehaltungen begann wahrscheinlich vor 14000<br />

Jahren. Der Wolf ist der Stammvater aller heutigen Hunderassen.<br />

Sie erfüllen <strong>die</strong> verschiedensten Aufgaben, z.B. als<br />

Jagd-, Wach-, Blinden-, Hüte-, und Schlittenhund, aber auch<br />

als „Schoßhund“ und „Schnüffelhund“.<br />

Die Ziegenhaltung wird auf 10000 Jahren v. Chr. zurückgeschätzt.<br />

Die Ziege stammt von der Bezoarziege (Asien) ab.<br />

Ziegen sind sehr genügsam und waren früher sehr geschätzte<br />

Milchlieferanten (“Kuh der armen Leute”). Heute wird vor<br />

allem der Käse, sowie das Fleisch und das Leder geschätzt.<br />

Die Hauskatze wurde vor etwa 2500 Jahre v. Chr. domestiziert.<br />

Sie stammt von der ägyptischen Falbkatze ab. In der<br />

Zeit der Pharaonen war sie, ähnlich den anderen Nutztieren,<br />

heilig. Als Mäuse- und Rattenjäger war <strong>die</strong> Katze früher zum<br />

Schutz der Ernte und vor Krankheiten (z.B. Pest) sehr geschätzt.<br />

Das Kaninchen wurde vor 1500 Jahren domestiziert. Es<br />

stammt vom Wildkaninchen aus dem Mittelmeerraum ab. Es<br />

war als Fleischlieferant vor allem bei französischen Fürsten<br />

sehr beliebt.<br />

15


16<br />

Vögel<br />

Die Züchtung vom Huhn (in In<strong>die</strong>n) wird auf 6000 Jahre<br />

v. Chr. züruckgeschätzt. Es stammt vom Bankivahuhn ab.<br />

Es wurde von den Galliern nach Spanien eingeführt (Gallus<br />

= Gallisches Huhn = “sportliches Huhn”). Das gallische Huhn<br />

ist heute noch ein Symbol von Frankreich. Es gibt viele verschiedene<br />

Hühnerrassen: schnellwüchsige Fleischrassen,<br />

eierlegende Rassen mit bis zu 250 Eier/Jahr, …<br />

Neben Stockenten (domestiztiert seit der Jungsteinzeit, ungefähr<br />

5000 v.Chr.) sind weitere unterschiedliche Wildenten<br />

zur Zucht genutzt worden.<br />

Bei der Gans handelt es sich um eine sehr alte Haustierrasse<br />

<strong>die</strong> von der Graugans abstammt. Früher galten <strong>die</strong> Gänse als<br />

Kapitalanlage. Ihr Fleisch wurde sehr geschätzt wegen dem<br />

hohen Fettgehalt.<br />

Die Pute wurde bereits von den nordamerikanischen<br />

Indianern domestiziert. Sie stammt von den 2 wilden Truthahnarten<br />

ab und gelangt nach der Entdeckung Amerikas<br />

nach Europa. In der Regel als Fleischlieferant (Weihnachtspute)<br />

gezüchtet, kann man <strong>die</strong> Puten auch als Brutvogel für<br />

andere Geflügel nutzen.<br />

Die Taube:<br />

Die Taube ist ein reiner Körnerfresser und stammt von einer<br />

Wildform ab, <strong>die</strong> in Felsen nistet. Die Römer hatten schon<br />

für sie Türme gebaut und im Mittelalter war <strong>die</strong> Zucht ein<br />

Privileg der Herrscher. Die großen Taubenschwärme richteten<br />

aber großen Schaden auf den Feldern an. 1789 wurde<br />

<strong>die</strong>ses Recht schnell abgeschaffen. Im 19ten Jahrhundert<br />

wurde <strong>die</strong> Taubenzucht für <strong>die</strong> Selbstversorgung reserviert.<br />

Heute klingt sie ab da sie nicht wirklich rentabel ist: eine<br />

Taube frisst 4 Mal so viel Körner wie ein Huhn. Das Fleisch<br />

gilt als Delikatesse für Feinschmecker.<br />

http://www.payer.de/entwicklung/entw0873.htm<br />

http://www.payer.de/entwicklung/entw0874.htm<br />

http://www.payer.de/entwicklung/entw0874.htm<br />

I.May, M. Rehlinger, R.Schauls, D. Schmidt


II. Körperbauanpassungen der Nutztiere<br />

II.1. Gebisse zeigen Ernährungsweisen (Informationsblatt)<br />

Insektenfressergebiss:<br />

Bsp.: Fledermaus<br />

Allesfressergebiss:<br />

Bsp.: Schwein<br />

Pflanzenfressergebiss:<br />

Bsp.: Pferd<br />

(Bildquelle: Ernst Klett-Verlag)<br />

Fleischfressergebiss:<br />

(Raubtiergebiss): Bsp.: Katze<br />

Nagetiergebiss:<br />

Bsp.: Kaninchen<br />

Pflanzenfressergebiss (Wiederkäuer):<br />

Bsp.: Kuh<br />

17


18<br />

II.2. Verdauungsapparate im Vergleich<br />

Der Verdauungsapparat der Wirbeltiere ist ähnlich aufgebaut! Je nach Ernährung<br />

und Verdauungsweise gibt es Veränderungen im Vergleich zu <strong>die</strong>sem Grundbauplan!<br />

A) Verdauungsapparat des Menschen<br />

Ordne folgender Abbildung <strong>die</strong> Ziffern folgender Begriffe zu:<br />

1.Dickdarm<br />

2.Magen<br />

3.Speiseröhre<br />

4.Dünndarm,<br />

5.Blinddarm,<br />

Bildquelle: Gesondliewen-Transparente zur Gesundheitserziehung im<br />

„Eveil aux sciences“ und „Sciences naturelles“ – Unterricht, MEN<br />

B) Fleisch- und Pflanzenfresser im Vergleich<br />

Begründe warum der Darm des Pferdes länger ist<br />

als der des Hundes (im Verhältnis zur Körpergröße!)!<br />

(Buch S.116/118)<br />

Das Pferd ist ein Pflanzenfresser und der Hund<br />

ein Fleischfresser! Die pflanzliche Nahrung ist<br />

schwerer zu verdauen als <strong>die</strong> tierische Nahrung<br />

unter anderem wegen der festen Pflanzen-zellwand (besteht aus Zellulose). Deswegen können <strong>die</strong> Nährstoffe<br />

nicht so schnell vom Darm ins Blut aufgenommen werden !<br />

Ein längerer Darm ermöglicht eine längere Verdauung und eine längere Aufnahmezeit für <strong>die</strong> Nährstoffe.<br />

Berechne das Verhältnis der Darmlänge zur Körperlänge und trage es in <strong>die</strong> Tabelle ein. Anhand <strong>die</strong>ser Zahl kann<br />

man herausfinden, ob es sich bei dem Tier um einen typischen Pflanzenfresser („Verhältniszahl“ > 10), einen typischen<br />

Fleischfresser („Verhältniszahl“ < 7) oder einen Allesfresser („Verhältniszahl“ zwischen 7 – 10) handelt. Ordne den Tieren<br />

ihre Ernährungsweise zu, indem du <strong>die</strong> passenden Buchstaben PF (für Pflanzenfresser), FF (für Fleischfresser), AF (für<br />

Allesfresser) in <strong>die</strong> letzte Kolonne einträgst! (Tabelle: Angaben nach Flindt 1995 und nach Jacobshagen, 1925)<br />

(Säugetier)Art Absolute Darmlänge<br />

(in m)<br />

Körperrumpflänge<br />

(in m)<br />

Verhältnis :<br />

Darmlänge/Rumpflänge<br />

Hund 5 1,2 4,17 FF<br />

Mensch 7 0,9 7,78 AF<br />

Kaninchen 5,6 0,4 14 PF<br />

Pferd 37 2,5 14,8 PF<br />

Katze 2,1 0,6 3,5 FF<br />

Reh 12 0,75 24 PF<br />

Rind 55 2,5 22 PF<br />

Ziege 32 0,95 33,7 PF<br />

Schwein 22 2 58,8 AF<br />

3<br />

2<br />

4<br />

5<br />

1<br />

Ernährungsweise<br />

(PF, FF oder AF)<br />

I.May, M. Rehlinger, R.Schauls, D. Schmidt


C) « Strategien » zur besseren Verdauung der Pfanzen !<br />

Neben der vergrößerten Darmlänge gibt es in der “Pflanzenfresserwelt” weitere Anpassungen an eine bessere Verdauung<br />

der pflanzlichen Nahrung! Die umkreisten Organe spielen dabei eine besonders wichtige Rolle.<br />

Pferd, Esel<br />

Mund<br />

Pferd, Esel<br />

Pferd, Esel<br />

Magen Dünndarm Blinddarm Dickdarm<br />

Mund Magen Dünndarm Blut Blinddarm Blut Dickdarm Blut<br />

Mund Pferd, Esel Magen Dünndarm Blinddarm Dickdarm<br />

Strategie:<br />

Blut<br />

langer Mund Dünndarm , Blinddarm Magen und Dickdarm Dünndarm<br />

Blut<br />

Blinddarm<br />

Blut<br />

Dickdarm<br />

Blut Blut Blut<br />

mit Rind, Mikroorganismen Schaf, Ziege ( Bakterien, Einzeller...) <strong>die</strong> bei der Verdauung der pflanzlichen Nahrung helfen !<br />

Mund<br />

Rind, Schaf, Ziege<br />

Rind, Schaf, Ziege<br />

Magen<br />

Blut<br />

Dünndarm<br />

Blut<br />

Blinddarm<br />

Blut<br />

Dickdarm<br />

Mund Magen Dünndarm Blut<br />

Blinddarm Dickdarm<br />

Mund Rind, Schaf, Ziege Magen Dünndarm Blinddarm Dickdarm<br />

Mund Magen<br />

Blut<br />

Dünndarm Blinddarm Dickdarm<br />

Kaninchen Strategie:<br />

Blut<br />

Wiederkäuer<br />

Blut<br />

Mund Magen Dünndarm Blinddarm Dickdarm<br />

Vorverdauung Kaninchen der Nahrung im Pansen durch Mikroorganismen (Einzeller z.b. Wimpertierchen, Bakterien...) und „wiederkäuen“<br />

Kaninchen der hochgewürgten Nahrungsballen. Auch der Dickdarm enthält eine reichhaltige Darmflora (Bakterien...) <strong>die</strong> beim<br />

Abbau Mund von Cellulose Magen helfen.<br />

Dünndarm Blut<br />

Blinddarm Dickdarm<br />

Mund Kaninchen Magen Dünndarm Blinddarm Dickdarm<br />

Blut<br />

Mund Pferd, Esel Magen Dünndarm Blinddarm Dickdarm<br />

Huhn<br />

Blut<br />

Mund Magen Dünndarm Blinddarm Dickdarm<br />

Schnabel > Kropf > Drüsenmagen > Muskelmagen Blut > Dünndarm > Dickdarm > Blinddarm > Kloake<br />

Huhn<br />

Huhn<br />

Blut Blut Blut<br />

Schnabel > Kropf > Drüsenmagen > Muskelmagen > Dünndarm Blut > Dickdarm > Blinddarm > Kloake<br />

Schnabel Huhn > Kropf > Drüsenmagen > Muskelmagen > Dünndarm > Dickdarm > Blinddarm > Kloake<br />

Strategie (hier genannt Koprophagie):<br />

Blut<br />

Der Schnabel grosse > Blinddarm Kropf > Drüsenmagen > Muskelmagen > Dünndarm > Dickdarm > Blinddarm > Kloake<br />

Schwein Rind, Schaf, Ziege<br />

Blut<br />

= „Gärkammer“ in der Bakterien <strong>die</strong> angedaute Pflanzennahrung weiter zersetzen. Der Dünndarm und somit das Aufnahmeorgan<br />

Mund liegt jedoch Magen vor dem Blinddarm! Dünndarm Daher Ausscheidung Blinddarm und Wiederaufnahme Dickdarm der hellen noch nährstoff-<br />

Blut<br />

Dickdarm<br />

reichen<br />

Schwein<br />

Kotbällchen ( = Koprophagie)!<br />

Schwein<br />

Mund Magen Dünndarm Blut<br />

Blinddarm Dickdarm<br />

Mund Schwein<br />

Magen Dünndarm Blinddarm Dickdarm<br />

Mund Magen<br />

Blut<br />

Dünndarm<br />

Blut<br />

Blinddarm Dickdarm<br />

Kaninchen<br />

Mund<br />

Strategie:<br />

Magen<br />

Blut<br />

Dünndarm Blinddarm Dickdarm<br />

Das Schwein ist ein Allesfresser. Seine Magensäfte Blut und seine Darmflora (Darmbakterien), sowie der verlängerte Dünndarm<br />

zeigen jedoch auch eine besonders gute Anpassung an <strong>die</strong> Verdauung von Pflanzennahrung (sehr gute Futterverwerter!)<br />

Huhn<br />

Schnabel > Kropf > Drüsenmagen > Muskelmagen > Dünndarm > Dickdarm > Blinddarm > Kloake<br />

Strategie:<br />

Obwohl<br />

Schwein<br />

sie kein Gebiss haben, können Vögel z.B. Hühner harte Pflanzenteile z.B. Körner verdauen! Die Körner werden im<br />

Kropf gespeichert, im Drüsenmagen eingeweicht und im Muskelmagen mit Hilfe von Steinchen zermahlen!<br />

Mund Magen Dünndarm Blinddarm Dickdarm<br />

I.May, M. Rehlinger, R.Schauls, D. Schmidt<br />

Blut<br />

19


20<br />

D) Der Weg der Nahrung durch den Rindermagen (Wiederkäuer)<br />

Das Rind hat einen vierteiligen Magen. Beschrifte <strong>die</strong> Abbildung! (siehe Schulbuch S.119)<br />

Du hast ein Rind beim Wiederkauen beobachtet. Beschreibe!<br />

Die Kaubewegungen verlaufen seitlich, es sind mahlende Kaubewegungen<br />

Welche Backenzahnanpassungen unterstützen <strong>die</strong> Mahlfunktion beim Rind? (Buch S.119)<br />

Die Backenzähne besitzen harte Zahnschmelzfalten. Dazwischen liegt Zahnbein, das<br />

weicher ist und dadurch leichter abnutzt. So bleibt <strong>die</strong> Kaufläche der Backenzähne rauh.<br />

Welche Kücheninstrumente/Werkzeuge erfüllen einen ähnlichen Zweck?<br />

Eine Raspel<br />

Was tut <strong>die</strong> Kuh auf den Abbildungen a, b und c? Zeichne den Weg der Nahrung mit Hilfe von<br />

Pfeilen. Schreibe jeweils <strong>die</strong> Ziffer zum Ort des beschriebenen Verdauungsvorganges! (Buch S.118-119)<br />

a)<br />

b)<br />

c)<br />

Pansen<br />

Dünndarm<br />

Speiseröhre<br />

Schlundrinne oder<br />

Magenrinne<br />

Blättermagen<br />

Netzmagen<br />

Labmagen<br />

Harter Zahnschmelz<br />

Weicher Zahnschmelz<br />

a)<br />

1. Das gerupfte Gras wird unzerkaut verschlungen!<br />

2. Pansen: Milliarden von Mikroben (Einzellern) leben<br />

in <strong>die</strong>sem bis zu 200L großen „Vorratsraum“ und<br />

helfen bei Einweichung und Vorverdauung der<br />

Pflanzen<br />

b)<br />

3. Netzmagen: Das vorverdaute Gras wird in mundgerechte<br />

Happen geformt.<br />

4. Die Grasballen werden hochgewürgt!<br />

5. Die Nahrungsballen werden nun gründlich gekaut!<br />

(= Wiederkauen, lux.: Idertzen)<br />

c)<br />

6. Das fein gemahlene Gras wird wieder geschluckt<br />

und nimmt eine Abkürzung <strong>über</strong> <strong>die</strong> Magenrinne.<br />

7. Blättermagen: Das <strong>über</strong>schüssige Wasser wird,<br />

zwischen den Falten der Innenwand, entzogen.<br />

8. Labmagen: Hier beginnt <strong>die</strong> eigentliche Verdauung<br />

durch Verdauungssäfte des Rindes.<br />

9. Dünndarm: Auch hier wird verdaut und <strong>die</strong> in ihre<br />

Bausteine zerlegten Nährstoffe werden ins Blut<br />

aufgenommen!<br />

(verändert nach Natura Lehrerband 5/6 Klett-Verlag)


II.3. Gliedmassen im Vergleich<br />

Beschrifte <strong>die</strong> Knochen des Grundbauplanes eines Säugtierbeines! Ordne folgenden Schemen <strong>die</strong> Begriffe: Zehengänger,<br />

Zehenspitzengänger und Sohlengänger zu und finde jeweils 2 Beispiele!<br />

a) Sohlengänger,<br />

Bsp.: Bär, Dachs,.... Hinterpfoten des Kaninchens<br />

b) Zehengänger,<br />

Bsp.: Katze, Hund,... Vorderpfoten des Kaninchens<br />

c) Zehenspitzengänger,<br />

Bsp.: Rind, Pferd, Schwein, Schaf, Ziege, Esel..<br />

Ordne folgenden Schemen <strong>die</strong> Begriffe: Unpaarhufer und Paarhufer zu und füge jeweils <strong>die</strong> zutreffenden Beispiele<br />

der Tiere auf dem Bauernhof zu:<br />

d) Paarhufer,<br />

Bsp.: Rind, Schwein<br />

e) Unpaarhufer,<br />

Bsp.: Pferd, Esel,....<br />

Oberschenkelknochen<br />

Unterschenkelknochen { Schienbein<br />

Wadenbein<br />

Fußwurzelknochen<br />

Zehenknochen<br />

Mittelfußknochen<br />

Färbe auf folgendem Schema:<br />

- den Ellbogen und das Kniegelenk: grün<br />

- <strong>die</strong> Hand und den Fuß: braun<br />

(Schroedel-Verlag, Biologie heute 1, Lehrerband) I.May, M. Rehlinger, R.Schauls, D. Schmidt<br />

a)<br />

b)<br />

(Bildquelle: Schroedel - Verlag Biologie heute Lehrerband)<br />

c)<br />

d) e)<br />

21


22<br />

III. Milchprodukte<br />

Inhaltsstoffe in 100g Rohmilch: 87,8 g<br />

Wasser, 4,6 g Kohlenhydrate (z.b.<br />

Milchzucker), 3,7g Fette, 3,2 g<br />

Eiweiße, 0,7g Mineralsalze z.b.<br />

Calcium und Vitamine<br />

Rahm<br />

(Sahne)<br />

schlagen<br />

schlagen<br />

Aufgaben:<br />

Schlagsahne<br />

Zentrifugieren (“schleudern”)<br />

Butterkörner in Milchflüssigkeit<br />

Milchsäurebakterien<br />

Buttermilch<br />

Milchsäurebakterien<br />

(Säure<br />

=> Milch gerinnt)<br />

Sauerrahm<br />

(butter)<br />

Vollmilch 3,5%<br />

Teilentrahmte Milch<br />

1,5%<br />

Vollentrahmte<br />

Milch 0,3%<br />

Homogenisieren<br />

Zerteilen und Verteilen<br />

von Fetttröpfchen -><br />

rahmt nicht mehr auf!<br />

(Süßrahm)butter<br />

Rohmilch<br />

+ Lab (Enzym => Milch gerinnt)<br />

+ unterschiedliche<br />

Milchsäurebakterien<br />

(Säure => Milch gerinnt)<br />

+ Hefezellen<br />

(Kefirpilz)<br />

Molke<br />

(“Wesseg”)<br />

Joghurt<br />

Weichkäse: Camembert…<br />

Schnittkäse: Edamer…<br />

Hartkäse: Emmenthaler….<br />

Unterschiedliche Wärmebehandlungen zur Abtötung von Mikroorganismen :<br />

Pasteurisierung: z.B.15-18 s auf 72,5 Grad, schnelle Abkühlung auf 4 Grad -> fast<br />

keimfrei: mehrere Tage haltbar!<br />

Ultrahocherhitzung (UHT-Milch: 2 s auf 135 Grad -> völlig frei von Lebewesen, 3<br />

Monate haltbar!<br />

Sterilisierung (Abtöten aller Keime durch Erhitzen auf 120°C während 3 Mal 30 Minuten!<br />

Mehrere Monate haltbar!<br />

Nebenwirkungen der Erhitzung: Vitaminverlust und Geschmacksänderung<br />

Bruch: Labkäse<br />

Funny-Drinks,<br />

Rivella…<br />

Bruch: Quark<br />

Kefir Frischkäse:<br />

Speisequark,<br />

Cottage Cheese,<br />

Kochkäse…<br />

1. Umkreise <strong>die</strong> Kästchen mit den <strong>Produkte</strong>n (2) <strong>die</strong> ihr auf dem Bauernhof hergestellt habt rot!<br />

2. Färbe nun auch das Ausgangsprodukt und den Weg, den ihr zur Herstellung <strong>die</strong>ser Endprodukte genommen habt rot!<br />

3. Warum muss <strong>die</strong> UHT-Milch vor dem Öffnen der Packung nicht im Kühlregal liegen?<br />

Sie wurde auf 135 °C erhitzt und ist somit keimfrei : dadurch hält sie sich ungeöffnet 3 Monate<br />

4. Wie viel Milch produziert eine Kuh im Durchschnitt pro Tag? (siehe Poster im Schulraum des Hofes)<br />

bis zu 30 Liter pro Tag<br />

5. Weshalb kostet Käse und Butter teurer als Joghurt? (siehe Poster im Schulraum des Bauernhofes)<br />

Man braucht viele Liter Milch um eine kleine Menge Käse oder Butter zuzubereiten. Während 1 Liter Milch ungefähr 1<br />

Liter Joghurt ergibt!<br />

I.May, M. Rehlinger, R.Schauls, D. Schmidt


IV. Getreidearten und Getreideprodukte<br />

Beantworte folgende Fragen mit Hilfe der vor dir liegenden Materialien ! (siehe auch Schulbuch S.126)<br />

1) In den Petrischalen sind 4 Getreidearten (Nr. 1-4), <strong>die</strong> für <strong>die</strong> Ernährung der Menschen in Westeuropa schon lange<br />

eine wichtige Rolle spielen (= Grundnahrungsmittel) !<br />

a) Finde heraus um welche Körner es sich handelt, mit Hilfe des Schaukastens, der Packungen und der Plakate, <strong>die</strong> in<br />

<strong>die</strong>sem Raum aufgehängt sind:<br />

1. = Gerste 2. = Weizen 3. = Hafer 4. = Roggen<br />

b) Benenne <strong>die</strong> abgebildeten Getreidearten (Ähren) unter der Frage 1) c):<br />

c) Nenne jeweils Nutzungsbeispiele <strong>die</strong>ser Getreidearten (aus dem Text auf der folgenden Seite – Schülerheft S.12) und<br />

schreibe sie zu den Ähren!<br />

1. = Gerste<br />

Meist zweizeilige Ähre. Grannen<br />

(„Haare“) länger als <strong>die</strong> Ähre. Länglich<br />

ovale Körner!<br />

Gerste wird als Tierfutter verwendet.<br />

Lässt man <strong>die</strong> Gerste keimen kann<br />

man Malz erzeugen, welches für Bierproduktion(Braugerste/Sommergerste)<br />

und Malzkaffeeproduktion<br />

genutzt wird.<br />

2. = Weizen<br />

Sechszeilige Ähre. Kurze Grannen.<br />

Rundliche Körner mit Härchen an der<br />

Spitze.<br />

Weizen wird verwendet als Futtermittel,<br />

Nahrungmittel (Back- und<br />

Teigwaren), in der Industrie (Papier-,<br />

Kleisterherstellung, Kosmetika).<br />

Das Stroh wird als Dünger auf dem<br />

Feld oder Einstreu im Stall benutzt.<br />

3. = Hafer<br />

Vereinzelt kurze Grannen. Blütenstand<br />

ist eine Rispe. Längliche Körner!<br />

In gewalzter Form werden sie als<br />

Haferflocken eingesetzt. Aus ihnen<br />

lassen sich auch Hafergrütze und Hafermehl<br />

herstellen. Der <strong>über</strong>wiegende<br />

Anteil der Haferproduktion wird jedoch<br />

an Pferde, Rinder und Geflügel<br />

verfüttert.<br />

4. = Roggen<br />

Vierzeilige Ähre. Grannen halb so lang<br />

wie Ähre. Lange. Walzenförmige Körner.<br />

Roggenbrot trocknet nur langsam<br />

aus und ist deshalb als Vorratsbrot<br />

beliebt, z.B. als Schwarzbrot oder<br />

Pumpernickel. Heute findet man das<br />

Roggenmehl oft mit Weizenmehl vermischt.<br />

Roggenmalz lässt sich für<br />

Bierherstellung und Süssungsmittel<br />

verwenden. Gelegentlich wird er auch<br />

als Futtergetreide eingesetzt.<br />

2) Welche von den 4 Getreidearten lässt sich leicht zu Flocken verarbeiten? Nimm je etwas (eine Prise/ ungefähr einen<br />

Teelöffel voll) Körner von den 4 Getreidearten aus den Packungen und versuche sie mit der Körnerquetsche zu zerquetschen.<br />

Antwort: ...<br />

Hafer<br />

-> Du darfst <strong>die</strong>se Flocken auch kosten!<br />

3) Welche Körner lässt man keimen und verarbeitet sie dann zu Malz der für <strong>die</strong> Bierherstellung gebraucht wird?<br />

Antwort: ...<br />

Gerste, (Roggen)<br />

I.May, M. Rehlinger, R.Schauls, D. Schmidt<br />

23


24<br />

4) Eine Körnerart (<strong>die</strong> nicht zu den Getreidearten, sondern zu den Knöterichgewächsen) gehört, erkennt man an den drei<br />

Kanten des Korns (siehe in der Petrischale Nr. 5)! Wie heißt <strong>die</strong>ses Korn?<br />

Antwort: ...<br />

Buchweizen<br />

Dieses Korn wurde noch im 20. Jahrhundert auf den armen Böden des Öslings angebaut und zu „Steerzelen“ oder<br />

Pfannkuchen verarbeitet. Sie lassen sich auch leicht zu feinem Mehl mahlen (probier’s aus!) und haben einen<br />

charakteristischen Geschmack!<br />

-> Du darfst <strong>die</strong>ses Mehl auch kosten!<br />

5) In Luxemburg wird eine Getreideart angebaut (v.a. zur Silageproduktion – als Tierfutter), <strong>die</strong> in Mexiko schon lange ein<br />

Grundnahrungsmittel ist (Mehl für Tacos, Nachos...). Man kann <strong>die</strong> Getreideart zu Popcorn oder Polenta (Italien) verarbeiten.<br />

Wie heißt sie?<br />

Antwort: ...<br />

Mais<br />

-> Du darfst mit Hilfe des aufgestellten Apparates eine Hand voll Popkorn machen !<br />

Beantworte folgende Fragen mit Hilfe der vor dir liegenden Karten !<br />

6) Wo liegt heute jeweils das Hauptanbaugebiet <strong>die</strong>ser 3 weltweit <strong>wichtigsten</strong> Getreidearten (siehe Weltkarte 1)?<br />

Getreide Hauptanbaugebiet<br />

Mais: USA,<br />

Reis: Asien: Ferner Osten,<br />

Weizen: Eurasien<br />

7) Suche in der Tabelle <strong>die</strong> respektiven Ursprungszentren der 3 weltweit <strong>wichtigsten</strong> Getreidearten? (Siehe Tabelle und<br />

Weltkarte 2)<br />

Getreide Hauptanbaugebiet<br />

Mais: Mittelamerika ( Mesoamerika)<br />

Reis: China<br />

Weizen: Vorderasien<br />

8) Wie viele der 3 Getreidearten haben ihr Anbaugebiet seitdem von den Ursprungszentren her erweitert (Vergleiche mit<br />

Frage 7 mit Weltkarte 1/Frage 6)?<br />

Antwort: ...<br />

alle 3<br />

9) Weltweit geht immer mehr Ackerland verloren! Wieso<br />

und wodurch? (siehe Weltkarte 4 und Bilder)<br />

Antwort: ...<br />

zu intensive Nutzung/Waldrodung/Klima(veränderung)...<br />

-> Erosion, Versalzung, Verwüstung,...<br />

Die unangepassten Agrartechniken, Massenproduktion<br />

und Monokulturen (siehe Bilder), sowie <strong>die</strong> Klimaveränderung<br />

werden in Zukunft <strong>die</strong> Landwirtschaft<br />

sehr gefährden!!!<br />

I.May, M. Rehlinger, R.Schauls, D. Schmidt


Weizen<br />

Gerste<br />

Roggen<br />

Hafer<br />

I.May, M. Rehlinger, R.Schauls, D. Schmidt<br />

Der Weizen wurde um 8500-5200 v. Chr. aus der Kreuzung<br />

mehrer-er Getreidearten und Wildgrasarten hervorgezüchtet.<br />

Er stammt aus dem vorderen Orient. Es ist <strong>die</strong> häufigste angebaute<br />

Getreideart nach dem Mais. Weizen wird verwendet<br />

als Futtermittel, Nahrungsmittel (Back- und Teigwaren), in der<br />

Industrie (Papier-, Kleisterher-stellung, Kosmetika). Das Stroh<br />

wird als Dünger auf dem Feld oder Einstreu im Stall benutzt.<br />

Die Gerste stammt aus dem vorderen Orient und der östlichen<br />

Balkanregion (Ex-yougoslawien). Die ältesten Nachweise<br />

der Gerste lassen sich bis 10500 v. Chr. zurückdatieren.<br />

Von der Jungsteinzeit bis ins Mittelalter war es ein<br />

wichtiges Nahrungsmittel in den kühleren Regionen. Erst seit<br />

dem 20ten Jahrhundert wird <strong>die</strong> Gerste als Tierfutter verwendet.<br />

Außerdem lässt man <strong>die</strong> Gerste keimen um Malz zu<br />

erzeugen, welches für Bierproduktion (Braugerste/Sommergerste)<br />

und Malzkaffeeproduktion genutzt wird.<br />

Der Roggen stammt aus der Region des schwarzen Meeres.<br />

Gezielt angebaut wird er seit etwa 4000 v. Chr.. Er verbreitete<br />

sich nach Westen als “Unkraut” und wurde erst 500 n. Chr.<br />

In Mitteleuropa umfangreich angebaut. Roggen war robuster<br />

und verdrängte, besonders in ungünstigen Lagen, <strong>die</strong> anderen<br />

Getreidearten in Mitteleuropa und entwickelte sich im<br />

12-13ten Jahrhundert zur Hauptbrotfrucht (Roggen <strong>über</strong>traf<br />

den Weizen bis zum 2ten Welt-krieg). Roggenbrot trocknet<br />

nur langsam aus und ist deshalb als Vorratsbrot beliebt,<br />

z.B. als Schwarzbrot oder Pumpernickel. Heute findet<br />

man das Roggenmehl oft mit Weizenmehl vermischt. Für <strong>die</strong><br />

Industrie wird Roggen kaum verwendet. Roggenmalz lässt<br />

sich für Bierherstellung und Süßungsmittel verwenden.<br />

Gelegentlich wird er auch als Futtergetreide eingesetzt.<br />

Hafer wuchs zunächst als Beigras auf Gersten- und Weizenfeldern<br />

(sekundäre Kulturpflanze). Um ca. 5000 v. Chr. sind<br />

<strong>die</strong> ältesten Nutzungsnachweise von Hafer in Polen und der<br />

nördlichen Schwarzmeerregion zu finden. Ab Hochmittelalter<br />

ist Hafer in den Mittelgebirgslagen eine bedeutende Feldfrucht,<br />

<strong>die</strong> erst durch <strong>die</strong> Einführung der Kartoffel ihre Stellung<br />

verlor. Noch 1939 rangierte Hafer in der weltweiten Bedeutung<br />

nach Weizen und Mais an der dritten Stelle der Getreidearten.<br />

Heute hat der Haferanbau eine untergeordnete<br />

Bedeutung. In gewalzter Form werden sie in der Ernährung<br />

als Haferflocken eingesetzt. Aus ihnen lassen sich auch<br />

Hafergrütze und Hafermehl herstellen. Der <strong>über</strong>wiegende<br />

Anteil der Haferproduktion wird jedoch an Pferde, Rinder und<br />

Geflügel verfüttert.<br />

25


26<br />

V. Der moderne Bauernhof<br />

1. Schreibe folgende Begriffe an <strong>die</strong> entsprechenden Stellen:<br />

Kraftfutter, Kunstdünger, Korn, Stroh, Gras, Heu, Bodenlebewesen(Zersetzer), Molkerei, Metzgerei, Schlachthof, Käserei,<br />

Mist.<br />

Quelle: Pit Weyer<br />

a) Im Idealfall recycliert der Bauernhof seine eigenen „Abfallstoffe“ so wie es <strong>die</strong> Natur tut! Die Abfallstoffe heißen Gülle,<br />

Jauche und Mist. Sie werden von den Bodenlebewesen zersetzt und so zu natürlichem Dünger umgewandelt! Es entsteht<br />

ein geschlossener Kreislauf !<br />

b) Heute sind geschlossene Kreisläufe in der Landwirtschaft eher <strong>die</strong> Ausnahme. Körner, Milch, Fleisch... werden<br />

exportiert, Kunstdünger und Kraftfutter werden importiert. Zudem findet eine kontinuierliche Spezialisierung und Industrialisierung<br />

der <strong>landwirtschaftlichen</strong> Betriebe statt. Welche Probleme entstehen hierdurch für Mensch und Natur, kreuze <strong>die</strong><br />

richtigen Antworten an:<br />

O höhere Erträge<br />

O hoher Maschinen und Energieeinsatz<br />

O mehr menschliche Arbeitskraft erfordert<br />

X weite energieaufwändige und luftverschmutzende Transportwege von Kraftfutter und Kunstdünger<br />

aus der ganzen Welt!<br />

X mehr Verkehrsunfälle!<br />

X hoher Gülleeintrag der Luft- und Grundwasser verschmutzt!<br />

X höheres Verseuchungsrisiko durch schwer kontrollierbare Futterquelle!<br />

I.May, M. Rehlinger, R.Schauls, D. Schmidt


Rezepte<br />

27


28<br />

Herstellung von Labkäse aus Frischmilch:<br />

Die Herstellung von Labkäse dauert ungefähr eine halbe Stunde.<br />

Zutaten:<br />

1 Liter Frischmilch<br />

einige Tropfen Labenzym (Gebrauchsanweisung beachten)<br />

Pfeffer, Salz...<br />

Anmerkung: Das Labenzym wird aus den Mägen von jungen Kälbern gewonnen. Heutzutage<br />

wird es auch gentechnisch hergestellt. Dieses Enzym lässt <strong>die</strong> Milch gerinnen und<br />

kann in Apotheken oder Bioläden gekauft werden. Früher wurden auch <strong>die</strong> Säfte verschiedener<br />

Pflanzen zur Milchgerinnung benutzt.<br />

Diese Fähigkeit des echten Labkrauts gab der ganzen Gattung ihren Namen.<br />

Material :<br />

1 Wärmeplatte<br />

1 Topf<br />

2-3 Schüsseln mit 2-3 Liter Inhalt<br />

2-3 Siebe<br />

1 Messer<br />

Porzellanschalen zum Anrichten<br />

Vorgehensweise :<br />

1 Liter Frischmilch in einen Topf gießen und mit einigen Tropfen Labenzym vermischen<br />

und auf ungefähr 40°C erwärmen. Achtung nicht zu stark erhitzen! Nach ungefähr einer<br />

halben Stunde müsste <strong>die</strong> Milch zu einer mehr oder weniger kompakten Masse geronnen<br />

sein, welche nun mit einem Messer in kleine Würfel zerteilt wird. Die geronnene Milch wird<br />

anschließend vorsichtig in 2 – 3 Siebe verteilt und abtropfen gelassen. Dabei tritt nun <strong>die</strong><br />

Molke aus, welche man in 2-3 Schüsseln auffängt. Im Sieb bleibt der Labkäse zurück.<br />

Die Molke wird abgekühlt und später eventuell an <strong>die</strong> Kinder verteilt. Am besten schmeckt<br />

sie ihnen, wenn man etwas Honig oder Fruchtsirup hinzu mischt.<br />

Der Labkäse wird je nach Geschmack mit Salz und Pfeffer gewürzt oder mit Honig oder<br />

Früchten zu einem Nachtisch verfeinert.<br />

Rezepte nach Josy Huberty, Bildquelle: Roger Schauls


Herstellung von Butter:<br />

Herstellungsdauer : ungefähr 5-10 Minuten<br />

Zutaten für ungefähr 6 kleine Butter:<br />

120 g Rahm<br />

etwas Salz<br />

Material :<br />

6 Gläser mit Schraubverschluss (z.B. Marmeladegläser )<br />

1 Sieb<br />

Porzellanschalen<br />

einige hölzerne Brettchen<br />

Durchführung :<br />

Ungefähr 20 g Rahm pro Glas einfüllen. Gläser fest verschließen. Gläser kräftig schütteln,<br />

<strong>die</strong> flüssige Rahm wird zu fester Schlagsahne. Nun weiter mit noch kräftigerem Schütteln <strong>die</strong><br />

Schlagsahne im Glas hin und her schleudern, bis ein charakteristisches Geräusch (“Plof,<br />

Plof”) zu hören ist. Dies bedeutet, dass Butter entstanden ist, welche in einer mehr oder<br />

weniger weißen Milchflüssigkeit, einer Art “Buttermilch” (“lait battu”) schwimmt .<br />

Bemerkung: Die handelsübliche Buttermilch wird durch Zugabe von Milchsäurebakterien<br />

aus der übriggebliebenen Milchflüssigkeit hergestellt!<br />

Butter und “Buttermilch” werden mit Hilfe des Siebes getrennt .<br />

Die Butter mit kaltem Wasser waschen.<br />

Die gewaschene Butter wird auf ein feuchtes Holzbrett gelegt und mit den anderen Brettchen<br />

zu einer rechteckigen Masse geschlagen.<br />

Nach Belieben salzen und in Porzellanschüsseln anrichten.<br />

Rezepte nach Josy Huberty, Bildquelle: Roger Schauls<br />

29


30<br />

Rezepte für leckere Vollkornbrötchen:<br />

Zutaten für ungefähr 10-12 Brötchen :<br />

600g (12 x 50g) Mehlmischung aus: 1/3 frisch gemahlenem Mehl z.B. Bioweizenmehl,<br />

1/3 Vollkornmehl oder Roggenmehl, 1/3 Weißmehl)<br />

1 gestrichener Eßl. Salz<br />

450 ml (~3/4 von 600g) Milch (lauwarm)<br />

49g (1 Päckchen) Frischhefe<br />

je eine Hand voll (nach Belieben): Walnüsse, Sesam, Leinsamen, Sonnenblumen,<br />

Kürbiskerne...<br />

Material :<br />

1 Ofen<br />

1 Heizplatte<br />

1 sehr große Schüssel zum Vermischen und Kneten des Teiges<br />

1 Holzlöffel zum Kneten<br />

eine ofenfeste Schüssel mit Wasser<br />

ein nasses Tuch um <strong>über</strong> den ruhenden Teig zu legen<br />

Backpapier oder Butter zum Einfetten der Backfläche<br />

Vorgehensweise :<br />

Das Mehl mit dem Salz, den verschiedenen Nüssen und Körnern vermischen. Die Milch<br />

kurz erhitzen bis sie lauwarm ist. Die Hefe hinzufügen und vermischen. Die Milch mit der<br />

Hefe in eine Mulde in <strong>die</strong> Mitte des Mehlgemischs schütten. Das Ganze anschließend von<br />

außen nach innen miteinander vermischen/verkneten!<br />

Ein nasses Tuch <strong>über</strong> den Teig legen und <strong>die</strong>sen im Ofen (bei sehr geringer Hitze: ungefähr<br />

50°C) ungefähr 30 Minuten ruhen („aufgehen“) lassen. Den Teig dann zu Brötchen formen,<br />

den Backblech einfetten oder mit einem Backpapier auslegen. Die Brötchen noch mal<br />

ungefähr 20 Minuten im Ofen bei 50°C ruhen lassen. Dann auf Hitzestufe: 180°C im Ofen<br />

25-30 Minuten backen! Nicht vergessen eine Schüssel mit Wasser in den Ofen zu stellen,<br />

damit <strong>die</strong> Brötchen nicht austrocknen.<br />

Mini-Wörterbuch<br />

Deutsch Französisch<br />

Buchweizen sarrasin<br />

Dinkel épeautre<br />

Gerste orge<br />

Hafer avoine<br />

Hirse millet<br />

Mais maïs<br />

Reis riz<br />

Roggen seigle<br />

Weizen blé<br />

Rezepte nach Josy Huberty, Bildquelle: Roger Schauls


Steckbriefe<br />

31


32<br />

Steckbriefe – Tiere auf dem Bauernhof _2<br />

Steckbriefe – Tiere auf dem Bauernhof _ 1<br />

1.Tierart: Pferd<br />

2.Rasse: Haflinger<br />

3.Abstammung: Przewalski Wildpferd<br />

4.geografische Herkunft: Süd-Tirol (Italien)<br />

5.Name vom<br />

- Männchen: Hengst (fr.: étalon; lux.: Hengscht),<br />

kastriert: Wallach (fr.: hongre; lux.: Minnech)<br />

- Weibchen: Stute (fr.: jument; lux.: Mier)<br />

- Jungtier: Fohlen (fr.: poulain; lux.: Fillen)<br />

6.Größenordnungen (ausgewachsene männliche Tiere)<br />

Gewicht: 350-400 kg<br />

Widerrist (Schulterhöhe): 135- 145 cm<br />

7.Fortpflanzung:<br />

- Tragzeit: 11Monate<br />

- Anzahl der Jungtiere: 1<br />

- Nesthocker/Nestflüchter (Umkreise)<br />

8.Ernährungsweise: 6 (1) 3 3 (1) 6<br />

- Gebiss: Pflanzenfresser , Zahnformel: 6 (1) 3 3 (1) 6<br />

- Nahrung: Gras, Heu, Stroh, Möhren, Hafer<br />

- “Verdauungsstrategie”: langer Dünndarm und Blinddarm<br />

9.Fuß: Zehenspitzengänger und Unpaarhufer<br />

10.Nutzen: Reiten, Zug, Fleisch… (Gebirgstyp: Trittsicher, Ausdauer)<br />

1.Tierart: Pferd<br />

2.Rasse: Deutsches Reitpony<br />

3.Abstammung: Przewalski Wildpferd<br />

4.geografische Herkunft: Deutschland (Lokalrassen X mit Rassen aus Grossbritannien)<br />

5.Name vom<br />

- Männchen: Hengst (fr.: étalon; lux.: Hengscht),<br />

kastriert: Wallach (fr.: hongre; lux.: Minnech)<br />

- Weibchen: Stute (fr.: jument; lux.: Mier)<br />

- Jungtier: Fohlen (fr.: poulain; lux.: Fillen)<br />

6.Größenordnungen (ausgewachsene männliche Tiere)<br />

Gewicht: unterschiedlich<br />

Widerrist (Schulterhöhe): 138- 148 cm<br />

7.Fortpflanzung:<br />

- Tragzeit: 11 Monate<br />

- Anzahl der Jungtiere: 1<br />

- Nesthocker/Nestflüchter (Umkreise)<br />

8.Ernährungsweise: 6 (1) 3 3 (1) 6<br />

- Gebiss: Pflanzenfresser , Zahnformel: 6 (1) 3 3 (1) 6<br />

- Nahrung: Gras, Heu, Stroh, Möhren, Hafer<br />

- “Verdauungsstrategie”: langer Dünndarm und Blinddarm<br />

9.Fuß: Zehenspitzengänger und Unpaarhufer<br />

10.Nutzen: leichter Zug, Reittier (genügsam, gutmütig)<br />

I.May, M. Rehlinger, R.Schauls, D. Schmidt


Steckbriefe – Tiere auf dem Bauernhof _ 4<br />

Steckbriefe – Tiere auf dem Bauernhof _ 3<br />

1.Tierart: Rind ( lux.: Rand, fr.: bœuf)<br />

2.Rasse: Scottish Highland Cattle“ (Schottisches Hochlandrind)<br />

3.Abstammung: Auerochse<br />

4.geografische Herkunft: Schottland (GB)<br />

5.Name vom<br />

- Männchen: Stier (lux.: Stéer; fr.: taureau)<br />

kastriert: Ochse<br />

- Weibchen: Kuh (lux.: Kou; fr.: vache)<br />

- Jungtier: Kalb (lux.: Kallef; fr.: veau)<br />

6.Größenordnungen (ausgewachsene männliche Tiere)<br />

Gewicht: 600- 750 kg<br />

Widerrist (Schulterhöhe): 125-130 cm<br />

7.Fortpflanzung:<br />

- Tragzeit: 9 Monate<br />

- Anzahl der Jungtiere: 1-2<br />

- Nesthocker/Nestflüchter (Umkreise)<br />

8.Ernährungsweise: 6 0 0 0 0 6<br />

- Gebiss: Pflanzenfresser mit Hornplatte , Zahnformel: 6 1 3 3 1 6<br />

- Nahrung: Gras, Heu, Stroh, Silage<br />

- “Verdauungsstrategie”: Wiederkäuermagen<br />

9.Fuß: Zehenspitzengänger und Paarhufer<br />

10.Nutzen: Fleisch, Landschaftspflege (Bergtyp: kurze Beine, lange Haare,<br />

genügsam, robust)<br />

1.Tierart: Esel<br />

2.Rasse: Mittelgroßer Grauesel<br />

3.Abstammung: Afrikanischer Wildesel<br />

4.geografische Herkunft: Portugal<br />

5.Name vom<br />

- Männchen: Hengst (fr.: étalon; lux.: Hengscht),<br />

kastriert: Macker<br />

- Weibchen: Stute (fr.: jument; lux.: Mier)<br />

- Jungtier: Fohlen (fr.: poulain; lux.: Fillen)<br />

6.Größenordnungen (ausgewachsene männliche Tiere)<br />

Gewicht: 200- 300 kg<br />

Widerrist (Schulterhöhe): 120- 130 cm<br />

7.Fortpflanzung:<br />

- Tragzeit: 12-14 Monate<br />

- Anzahl der Jungtiere: 1<br />

- Nesthocker/Nestflüchter (Umkreise)<br />

8.Ernährungsweise: 6 (1) 3 3 (1) 6<br />

- Gebiss: Pflanzenfresse , Zahnformel: 6 (1) 3 3 (1) 6<br />

- Nahrung: Gras, Heu, Stroh, Möhren, Hafer<br />

- “Verdauungsstrategie”: langer Dünndarm und Blinddarm<br />

9.Fuß: Zehenspitzengänger und Unpaarhufer<br />

10.Nutzen Tragen, Zug, Reiten,Fleisch (Salami)<br />

Einsatz in Gebirgen, in kargen Gebieten (Steppen, Halbwüsten)<br />

I.May, M. Rehlinger, R.Schauls, D. Schmidt<br />

33


34<br />

Steckbriefe – Tiere auf dem Bauernhof _ 5<br />

Steckbriefe – Tiere auf dem Bauernhof _ 6<br />

1.Tierart: Rind ( lux.: Rand, fr.: bœuf)<br />

2.Rasse: Limousin<br />

3.Abstammung: Auerochse<br />

4.geografische Herkunft: Limousin (Limoges), Frankreich<br />

5.Name vom<br />

- Männchen: Stier (lux.: Stéer; fr.: taureau)<br />

kastriert: Ochse<br />

- Weibchen: Kuh (lux.: Kou; fr.: vache)<br />

- Jungtier: Kalb (lux.: Kallef; fr.: veau)<br />

6.Größenordnungen (ausgewachsene männliche Tiere)<br />

Gewicht: 1100- 1300 kg<br />

Widerrist (Schulterhöhe): 145-150 cm<br />

7.Fortpflanzung:<br />

- Tragzeit: 9 Monate<br />

- Anzahl der Jungtiere: 1-2<br />

- Nesthocker/Nestflüchter (Umkreise)<br />

8.Ernährungsweise: 6 0 0 0 0 6<br />

- Gebiss: Pflanzenfresser mit Hornplatte , Zahnformel: 6 1 3 3 1 6<br />

- Nahrung: Gras, Heu, Stroh, Silage<br />

- “Verdauungsstrategie”: Wiederkäuermagen<br />

9.Fuß: Zehenspitzengänger und Paarhufer<br />

10.Nutzen:Fleisch<br />

I.May, M. Rehlinger, R.Schauls, D. Schmidt<br />

1.Tierart: Rind ( lux.: Rand, fr.: bœuf)<br />

2.Rasse: Schwarzbunt<br />

3.Abstammung: Auerochse<br />

4.geografische Herkunft: Friesland (Nl), Holstein (D), Kanada<br />

5.Name vom<br />

- Männchen: Stier (lux.: Stéer; fr.: taureau)<br />

kastriert: Ochse<br />

- Weibchen: Kuh (lux.: Kou; fr.: vache)<br />

- Jungtier: Kalb (lux.: Kallef; fr.: veau)<br />

6.Größenordnungen (ausgewachsene männliche Tiere)<br />

Gewicht: 1000- 1200 kg<br />

Widerrist (Schulterhöhe): 150 cm<br />

7.Fortpflanzung:<br />

- Tragzeit: 9 Monate<br />

- Anzahl der Jungtiere: 1-2<br />

- Nesthocker/Nestflüchter (Umkreise)<br />

8.Ernährungsweise: 6 0 0 0 0 6<br />

- Gebiss: Pflanzenfresser mit Hornplatte, Zahnformel: 6 1 3 3 1 6<br />

- Nahrung: Gras, Heu, Stroh, Silage<br />

- “Verdauungsstrategie”: Wiederkäuermagen<br />

9.Fuß: Zehenspitzengänger und Paarhufer<br />

10.Nutzen: Milch (bis 10 000 kg /Jahr)


Steckbriefe – Tiere auf dem Bauernhof _ 8<br />

Steckbriefe – Tiere auf dem Bauernhof _ 7<br />

1.Tierart: Schwein<br />

2.Rasse: Belgische Landrasse<br />

3.Abstammung: asiatisches Schwein X Wildschwein<br />

4.geografische Herkunft: Belgien<br />

5.Name vom<br />

- Männchen: Eber (lux.: Béer; fr.: verrat)<br />

kastriert: lux.: Burg<br />

- Weibchen: Sau (lux.: Sau; fr.: truie)<br />

- Jungtier: Ferkel (lux.: Fierkel; fr.: porcelet)<br />

6.Größenordnungen (ausgewachsene männliche Tiere)<br />

Gewicht: 270- 280 kg<br />

Widerrist (Schulterhöhe): 81 cm<br />

7.Fortpflanzung:<br />

- Tragzeit: 116 Tag<br />

- Anzahl der Jungtiere: 12<br />

- Nesthocker/Nestflüchter (Umkreise)<br />

8.Ernährungsweise: 713 317<br />

- Gebiss: Allesfresser , Zahnformel: 71 3 317<br />

- Nahrung: Gerste, Hafer, Kartoffeln<br />

- “Verdauungsstrategie”: Magen, Dünndarm<br />

9.Fuß: Zehenspitzengänger und Paarhufer<br />

10.Nutzen: Fleisch (günstiges Fleisch-Fettverhältnis) voll bemuskelt,<br />

breite Schinken<br />

1.Tierart: Schwein<br />

2.Rasse: Buntes Bentheimer Schwein<br />

3.Abstammung: asiatisches Schwein X Wildschwein<br />

4.geografische Herkunft: westliches Niedersachsen<br />

5.Name vom<br />

- Männchen: Eber (lux.: Béer; fr.: verrat)<br />

kastriert: lux.: Burg<br />

- Weibchen: Sau (lux.: Sau; fr.: truie)<br />

- Jungtier: Ferkel (lux.: Fierkel; fr.: porcelet)<br />

6.Größenordnungen (ausgewachsene männliche Tiere)<br />

Gewicht: 250- 300 kg<br />

Widerrist (Schulterhöhe): 75 cm<br />

7.Fortpflanzung:<br />

- Tragzeit: 116 Tag<br />

- Anzahl der Jungtiere: 12<br />

- Nesthocker/Nestflüchter (Umkreise)<br />

8.Ernährungsweise: 7 1 3 3 1 7<br />

- Gebiss: Allesfresser , Zahnformel: 7 1 3 3 1 7<br />

- Nahrung: Gerste, Hafer, Kartoffeln<br />

- “Verdauungsstrategie”: Magen, Dünndarm<br />

9.Fuß: Zehenspitzengänger und Paarhufer<br />

10.Nutzen: Fleisch, Kreuzung mit anderen Rassen weil sie mehr Stress<br />

vertragen (Robusthaltung, langlebig, genügsam)<br />

I.May, M. Rehlinger, R.Schauls, D. Schmidt<br />

35


36<br />

Steckbriefe – Tiere auf dem Bauernhof _ 10<br />

Steckbriefe – Tiere auf dem Bauernhof _ 9<br />

1.Tierart: Schaf<br />

2.Rasse: Skudde (sehr alte Rasse)<br />

3.Abstammung:<br />

4.geografische Herkunft: Ostpreußen, Baltikum<br />

5.Name vom<br />

- Männchen: Widder (Bock) (lux.: Bock; fr.: bélier)<br />

- Weibchen: Mutterschaf (lux.: Mudderschoof; fr.: brebis)<br />

- Jungtier: Lamm (lux.: Lämmchen; fr.: agneau)<br />

6.Größenordnungen (ausgewachsene männliche Tiere)<br />

Gewicht: 50-60 kg<br />

Widerrist (Schulterhöhe): 50-55 cm<br />

7.Fortpflanzung:<br />

- Tragzeit: 5 Monate (asaisonal)<br />

- Anzahl der Jungtiere: 1-2<br />

- Nesthocker/Nestflüchter (Umkreise)<br />

8.Ernährungsweise: 6 0 0 0 0 6<br />

- Gebiss: Pflanzenfresser mit Hornplatte, Zahnformel: 6 1 3 3 1 6<br />

- Nahrung: Gras, Heu<br />

- “Verdauungsstrategie”: Wiederkäuermagen<br />

9.Fuß: Zehenspitzengänger und Paarhufer<br />

10.Nutzen: Wolle, (feines Flies, 2 x pro Jahr), Fleisch, Landschaftspflege<br />

zäh, anspruchslos, (Heideschaf)<br />

1.Tierart: Schaf<br />

2.Rasse: Kärtner Brillenschaf<br />

3.Abstammung: verschiedene Wildarten<br />

4.geografische Herkunft: Kärnten (Oesterreich), Oberbayern, Slowenien<br />

5.Name vom<br />

- Männchen: Widder (Bock) (lux.: Bock; fr.: bélier)<br />

- Weibchen: Mutterschaf (lux.: Mudderschoof; fr.: brebis)<br />

- Jungtier: Lamm (lux.: Lämmchen; fr.: agneau)<br />

6.Größenordnungen (ausgewachsene männliche Tiere)<br />

Gewicht: 80-100 kg<br />

Widerrist (Schulterhöhe): 75-80 cm<br />

7.Fortpflanzung:<br />

- Tragzeit: 5 Monate (asaisonal)<br />

- Anzahl der Jungtiere: 1-2<br />

- Nesthocker/Nestflüchter (Umkreise)<br />

8.Ernährungsweise: 6 0 0 0 0 6<br />

- Gebiss: Pflanzenfresser mit Hornplatte, Zahnformel: 6 1 3 3 1 6<br />

- Nahrung: Gras, Heu<br />

- “Verdauungsstrategie”: Wiederkäuermagen<br />

9.Fuß: Zehenspitzengänger und Paarhufer<br />

10.Nutzen: Wolle, Fleisch, Bergtyp, hornlos, Ramsnase, verträgt viel Regen<br />

(>1000mm/Jahr)<br />

I.May, M. Rehlinger, R.Schauls, D. Schmidt


Steckbriefe – Tiere auf dem Bauernhof _ 12<br />

Steckbriefe – Tiere auf dem Bauernhof _ 11<br />

1.Tierart: Ziege<br />

2.Rasse: Saanenziege<br />

3.Abstammung: Bezoarziege<br />

4.geografische Herkunft: Schweiz<br />

5.Name vom<br />

- Männchen: Ziegenbock (lux.: Bock; fr.: bouc)<br />

- Weibchen: Mutterziege, Geiß (lux: Gees; fr.: chèvre)<br />

- Jungtier: Zicklein, Zieglein (lux.: Bëtschel; fr.: chevreau)<br />

6.Größenordnungen (ausgewachsene männliche Tiere)<br />

Gewicht: Männchen 75 kg, Weibchen 50 kg<br />

Widerrist (Schulterhöhe): 70-85 cm<br />

7.Fortpflanzung:<br />

- Tragzeit: 5 Monate<br />

- Anzahl der Jungtiere: 1-4<br />

- Nesthocker/Nestflüchter (Umkreise)<br />

8.Ernährungsweise: 6 0 0 0 0 6<br />

- Gebiss: Pflanzenfresser mit Hornplatte , Zahnformel: 6 1 3 3 1 6<br />

- Nahrung: Gras, Heu, Getreide.<br />

- “Verdauungsstrategie”: Wiederkäuermagen<br />

9.Fuß: Zehenspitzengänger, Paarhufer<br />

10.Nutzen: Milch, Fleisch, Häute<br />

1.Tierart: Schaf<br />

2.Rasse: Soay<br />

3.Abstammung: Wildschafe<br />

4.geografische Herkunft: Soay Insel (Schottand, GB)<br />

5.Name vom<br />

- Männchen: Widder (Bock) (lux.: Bock; fr.: bélier)<br />

- Weibchen : Mutterschaf (lux.: Mudderschoof; fr.: brebis)<br />

- Jungtier: Lamm (lux.: Lämmchen; fr.: agneau)<br />

6.Größenordnungen (ausgewachsene männliche Tiere)<br />

Gewicht: 30-40 kg<br />

Widerrist (Schulterhöhe): 50-55 cm<br />

7.Fortpflanzung:<br />

- Tragzeit: 5 Monate (asaisonal)<br />

- Anzahl der Jungtiere: 1-2<br />

- Nesthocker/Nestflüchter (Umkreise)<br />

8.Ernährungsweise: 6 0 0 0 0 6<br />

- Gebiss: Pflanzenfresser mit Hornplatte, Zahnformel: 6 1 3 3 1 6<br />

- Nahrung: Gras, Heu, Sträucher<br />

- “Verdauungsstrategie”: Wiederkäuermagen<br />

9.Fuß: Zehenspitzengänger und Paarhufer<br />

10.Nutzen: Wolle, Fleisch, keine Schur nötig, lassen sich nicht mit Hunden<br />

treiben, Landschaftpflege (altes Vikingerschaf)<br />

I.May, M. Rehlinger, R.Schauls, D. Schmidt<br />

37


38<br />

Steckbriefe – Tiere auf dem Bauernhof _ 14<br />

Steckbriefe – Tiere auf dem Bauernhof _ 13<br />

1.Tierart: Hauskaninchen<br />

2.Rasse: Riesenschecke (Papillon géant)<br />

3.Abstammung: Wildkaninchen<br />

4.geografische Herkunft: Schweiz<br />

5.Name vom<br />

- Männchen: Bock (lux.: Bock; fr.: Lapin)<br />

- Weibchen: Mutterkaninchen (lux.: Mudder; fr.: lapine)<br />

6.Größenordnungen (ausgewachsene männliche Tiere)<br />

Gewicht: 6-7 kg<br />

Widerrist (Schulterhöhe): 20 cm<br />

7.Fortpflanzung:<br />

- Tragzeit: 21- 28 Tage<br />

- Anzahl der Jungtiere: 6-10<br />

- Nesthocker/Nestflüchter (Umkreise)<br />

8.Ernährungsweise: 6 0 2 2 0 6<br />

- Gebiss: Nagetier , Zahnformel: 5 0 1 1 0 5<br />

- Nahrung: Gras, Heu, Möhren, hartes Brot, Aepfel<br />

- “Verdauungsstrategie”: Blinddarm, Koprophagie<br />

9.Fuß: Zehengänger (vorne), Sohlengänger (hinten)<br />

10.Nutzen: Fleisch, Fell, Streicheltier<br />

1.Tierart: Ziege<br />

2.Rasse: Walliser Schwarzhalsziege<br />

3.Abstammung : Bezoarzieg<br />

4.geografische Herkunft: Schweiz<br />

5.Name vom<br />

- Männchen: Ziegenbock (lux.: Bock; fr.: bouc)<br />

- Weibchen : Mutterziege, Geiß (lux.: Gees; fr.: chèvre)<br />

- Jungtier: Zicklein, Zieglein (lux.: Bëtschel; fr.: chevreau)<br />

6.Größenordnungen (ausgewachsene männliche Tiere)<br />

Gewicht: Männchen 75 kg, Weibchen 50 k<br />

Widerrist (Schulterhöhe): 70-85 cm<br />

7.Fortpflanzung:<br />

- Tragzeit: 5 Monate<br />

- Anzahl der Jungtiere: 1-2<br />

- Nesthocker/Nestflüchter (Umkreise)<br />

8.Ernährungsweise: 6 0 0 0 0 6<br />

- Gebiss: Pflanzenfresser mit Hornplatte , Zahnformel: 6 1 3 3 1 6<br />

- Nahrung: Gras, Heu, Hecken, Sträucher...<br />

- “Verdauungsstrategie”: Wiederkäuermagen<br />

9.Fuß: Zehenspitzengänger, Paarhufer<br />

10.Nutzen: Fleisch, Streicheltier, Landschaftspflege<br />

I.May, M. Rehlinger, R.Schauls, D. Schmidt


Steckbriefe – Tiere auf dem Bauernhof _ 16<br />

Steckbriefe – Tiere auf dem Bauernhof _ 15<br />

1.Tierart: Haushuhn<br />

2.Rasse: Castillianisches Huhn<br />

3.Abstammung: asiatisches Bankivahuhn<br />

4.geografische Herkunft: Spanien<br />

5.Name vom<br />

- Männchen: Hahn (lux.: Hunn; fr.: coq)<br />

- Weibchen: Henne (lux.: Hung; fr.: poule)<br />

- Jungtier: Küken (lux.: Jippelchen; fr.: poussin)<br />

6.Fortpflanzung:<br />

- Brutzeit: 21 Tage Bruttemperatur: 25°C<br />

- Anzahl der Jungtiere: 12<br />

- Nesthocker/Nestflüchter (Umkreise)<br />

8.Ernährungsweise:<br />

- Nahrung: Körner, Würmer, Schnecken, Gras<br />

- Gebissersatz: Horn<strong>über</strong>zug<br />

- Verdauung”: Kropf-, Drüsen- und Muskelmagen<br />

9.Fuß: Lauffuß<br />

10.Nutzen: Eier (60g), 250 Eier pro Jahr, Fleisch<br />

1.Tierart: Meerschwein<br />

2.Rasse: Kurzhaariges Meerschweinchen<br />

3.Abstammung: Wildes Meerschweinchen<br />

4.geografische Herkunft: Mittelamerika<br />

5.Name vom<br />

- Männchen: Bock (lux.: Bock; fr.: ochon d’Inde mâle)<br />

- Weibchen: Mutter (lux.: Mudder; fr.: ochon d’Inde femelle)<br />

6.Größenordnungen (ausgewachsene männliche Tiere)<br />

Gewicht: 1 kg<br />

Widerrist (Schulterhöhe): 8 cm<br />

7.Fortpflanzung:<br />

- Tragzeit: 67-69 Tage<br />

- Anzahl der Jungtiere: 6-8<br />

- Nesthocker/Nestflüchter (Umkreise)<br />

8.Ernährungsweise: 4 0 1 1 0 4 -<br />

- Gebiss: Nagetiergebiss , Zahnformel: 4 0 1 1 0 4<br />

- Nahrung: Gras, Heu, Getreide, Äpfel, Möhren...<br />

- “Verdauungsstrategie”: langer Dünndarm und Blinddarm<br />

9.Fuß: Zehengänger und hinten Sohlengänger<br />

10.Nutzen: Streicheltier, Versuchstier... (im Mttelalter: Fleisch)<br />

I.May, M. Rehlinger, R.Schauls, D. Schmidt<br />

39


40<br />

Steckbriefe – Tiere auf dem Bauernhof _ 18<br />

Steckbriefe – Tiere auf dem Bauernhof _ 17<br />

1.Tierart: Truthahn<br />

2.Rasse: roter Ardenner Truthahn<br />

3.Abstammung: wilder Truthahn<br />

4.geografische Herkunft: Nord-und Mittelamerika<br />

5.Name vom<br />

- Männchen: Hahn (lux.: Hunn; fr.: dindon)<br />

- Weibchen: Henne (lux.: Hong; fr.: dinde)<br />

- Jungtier: Küken (lux.: Jippelchen; fr.: poussin)<br />

6.Fortpflanzung:<br />

- Brutzeit: 28-30 Tage Bruttemperatur : 37°-38,6°C<br />

- Anzahl der Jungtiere: bis 15<br />

- Nesthocker/Nestflüchter (Umkreise)<br />

8.Ernährungsweise:<br />

- Nahrung: Schnecken, Hafer, Gerste, Mais, Buchweizen, Gras,<br />

Gemüseabfälle, Fleisch- und Fischabfälle, Früchte<br />

- Gebissersatz: Horn<strong>über</strong>zug<br />

- Verdauung”: Kropf-, Drüsen- und Muskelmagen<br />

9.Fuß: Lauffuß<br />

10.Nutzen: Fleisch<br />

1.Tierart: Hausente<br />

2.Rasse: Laufente<br />

3.Abstammung: Wildenten<br />

4.geografische Herkunft: Südamerika<br />

5.Name vom<br />

- Männchen: Erpel (lux.: Untert; fr.: canard)<br />

- Weibchen: Ente (lux.: Int; fr.:Cane)<br />

- Jungtier: Entenküken (lux.: Jippelchen; fr.: caneton)<br />

6.Fortpflanzung:<br />

- Brutzeit: 35 Tag Bruttemperatur: 38°C<br />

- Anzahl der Jungtiere: 6-12<br />

- Nesthocker/Nestflüchter (Umkreise)<br />

7.Ernährungsweise:<br />

- Nahrung: Pflanzen, Plankton, Kaulquappen, Wasserpflanzen, Kleintiere,<br />

Insekten, Schnecken<br />

- Gebissersatz: Horn<strong>über</strong>zug mit Rillen<br />

- Verdauung: Kropf- Muskelmagen<br />

9.Fuß: mit Schwimmhäuten<br />

10.Nutzen: Fleisch, Eier (80g)<br />

I.May, M. Rehlinger, R.Schauls, D. Schmidt


Steckbriefe – Tiere auf dem Bauernhof _ 19<br />

1.Tierart: Maultier<br />

2.Rasse:Mulassière du Poitou X Boudet du Poitou<br />

3.Abstammung: Przewalski Wildpferd X Wildesel<br />

4.geografische Herkunft: Poitou (France)<br />

5.Name vom<br />

- Männchen: Hengst (fr.: étalon; lux.: Hengscht),<br />

kastriert: Macker<br />

- Weibchen: Stute (fr.: jument; lux.: Mier)<br />

- Jungtier: Fohlen (fr.: poulain; lux.: Fillen)<br />

6.Größenordnungen (ausgewachsene männliche Tiere)<br />

Gewicht: 750 kg<br />

Widerrist (Schulterhöhe): 170 cm<br />

7.Fortpflanzung:<br />

- Tragzeit: 12-14 Monate<br />

- Anzahl der Jungtiere: 1<br />

- Nesthocker/Nestflüchter (Umkreise)<br />

8.Ernährungsweise: 6 (1) 3 3 (1) 6<br />

- Gebiss: Pflanzenfresser , Zahnformel: 6 (1) 3 3 (1) 6<br />

- Nahrung: Gras, Heu, Stroh, Sträucher, Disteln<br />

- “Verdauungsstrategie”: langer Dünndarm und Blinddarm<br />

9.Fuß: Zehenspitzengänger und Unpaarhufer<br />

10.Nutzen: Zug, Tragen, Reiten, Bergtruppen (Armee)<br />

(Ausdauer, trittsicher, sehr genügsam)<br />

I.May, M. Rehlinger, R.Schauls, D. Schmidt<br />

Bildquelle: Roger Schauls<br />

41


42<br />

Steckbriefe – Tiere auf dem Bauernhof _<br />

Steckbriefe – Tiere auf dem Bauernhof _<br />

1.Tierart: _________________________<br />

2.Rasse: _________________________<br />

3.Abstammung: _________________________<br />

4.geografische Herkunft: _________________________<br />

5.Name vom<br />

- Männchen: _________________________<br />

- Weibchen: _________________________<br />

6.Größenordnungen (ausgewachsene männliche Tiere)<br />

Gewicht: _________________________<br />

Widerrist (Schulterhöhe): _________________________<br />

7.Fortpflanzung:<br />

- Tragzeit: _________________________<br />

- Anzahl der Jungtiere: _________________________<br />

- Nesthocker/Nestflüchter (Umkreise)<br />

8.Ernährungsweise:<br />

- Gebiss: ______________________ , Zahnformel:<br />

- Nahrung: _________________________<br />

- “Verdauungsstrategie”: _________________________<br />

9.Fuß: __________________________________________________________<br />

10.Nutzen: _________________________<br />

1.Tierart: _________________________<br />

2.Rasse: _________________________<br />

3.Abstammung: _________________________<br />

4.geografische Herkunft: _________________________<br />

5.Name vom<br />

- Männchen: _________________________<br />

- Weibchen: _________________________<br />

6.Größenordnungen (ausgewachsene männliche Tiere)<br />

Gewicht: _________________________<br />

Widerrist (Schulterhöhe): _________________________<br />

7.Fortpflanzung:<br />

- Tragzeit: _________________________<br />

- Anzahl der Jungtiere: _________________________<br />

- Nesthocker/Nestflüchter (Umkreise)<br />

8.Ernährungsweise:<br />

- Gebiss: ______________________ , Zahnformel:<br />

- Nahrung: _________________________<br />

- “Verdauungsstrategie”: _________________________<br />

9.Fuß: __________________________________________________________<br />

10.Nutzen: _________________________<br />

I.May, M. Rehlinger, R.Schauls, D. Schmidt


Quellenhinweise<br />

Biologie heute 1, Lehrerband mit Kopiervorlagen, Jochim Jaenicke,<br />

Schroedel Schulbuchverlag GmbH, Hannover (1992)<br />

Lehrerinformatiounen (Sachinformationen) aus der<br />

Lehrermappe für den « Sciences Naturelles » Unterricht im 5. Schuljahr<br />

Herausgeber: Unterrichtsministerium , Luxemburg, (1999)<br />

zu beziehen <strong>über</strong> den Service Central des Imprimés de l’Etat, Luxemburg<br />

Verhonziklopä<strong>die</strong> von Pol Tousch : Sprichwörter<br />

Editions Pol Tousch<br />

Votre basse-cour familiale et écologique de Jérôme Chaib,<br />

Terre vivante, 1995<br />

Atlas der Nutztierrassen von Hans Hinrich Sambraus,<br />

Ulmer Verlag, 4. Auflage, 1994<br />

Quellenhinweise zu den Bildern :<br />

Das grosse Buch vom biologischen Land-und Gartenbau, Wien 1980<br />

Faltblätter von Information.me<strong>die</strong>n.agrar e.V. 53179 Bonn, August 2006<br />

zu bestellen unter www.ima-agrar.de<br />

Natura Lehrerband 5/6 Ernst Klett-Verlag GmbH, Stuttgart, 5te Auflage, 2004<br />

Paetec Gesellschaft für Bildung und Technik<br />

Unterricht Biologie, Nr 170, Dezember 1991, 15.Jahrgang<br />

Fachzeitschrift bei Friedrich in Velber<br />

in Zusammenarbeit mit Klett, 3016 Seelze<br />

43


Centre SNJ Hollenfels<br />

Château de Hollenfels<br />

L-7435 Hollenfels<br />

Tel: (+352) 2478-6430<br />

Fax: (+352) 308744<br />

hollenfels@snj.etat.lu<br />

www.snj.lu

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!