Liste 11 - Die Linke NRW
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Wahlen zum Integrationsrat am Sonntag, 7. Februar 2010<br />
<strong>Die</strong> Kandidatinnen und Kandidaten der Partei DIE LINKE: Abdelaziz Warrach, 70 Jahre, ehemaliger Berufsschullehrer,<br />
Azize Oguz, 20 Jahre, Schülerin, Ismail Soy, 46 Jahre, Hochbau-Fachmann (v.l.n.r.)<br />
Integration darf keine „Einbahnstraße“ sein!<br />
Ihre Stimme gegen Rassismus –<br />
für gleiche Rechte für alle<br />
Menschen, die hier leben!<br />
Gehen Sie am 7. Februar wählen! Wählen Sie<br />
die Internationale <strong>Liste</strong> DIE LINKE!<br />
<strong>Liste</strong> <strong>11</strong><br />
K r e i s v e r b a n d E s s e n<br />
DIE LINKE.Kreisverband Essen, Severinstr. 1, 45127 Essen,Tel. 0201-8602904, Fax 0201-8602906, www.dielinke-essen.de, E-Mail: buero@dielinke.de, Presserechtlich verantwortlich: Wolfgang Freye
Damit Integration keine „Einbahnstraße“ bleibt<br />
Am 7. Februar 2010 findet die Wahl zum Integrationsrat der Stadt Essen statt. Erstmals beteiligt sich an dieser Wahl auch<br />
eine Internationale <strong>Liste</strong> der Partei DIE LINKE.<br />
Gleiche Rechte für alle Menschen, die hier leben – das ist unser wichtigster Grundsatz. Wir wollen, dass Integration nicht<br />
als „Einbahnstrasse“ verstanden wird. Integration setzt eine Gesellschaft voraus, die Zuwanderer nicht nur als billige Arbeitskräfte<br />
sieht, sondern als Menschen akzeptiert. Deshalb sind wir konsequent gegen Rassismus und Diskriminierung, für<br />
die Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen und der Bildungschancen von Menschen mit Migrationshintergrund.<br />
Das wollen wir auch im Integrationsrat tun!<br />
In Essen hat fast jeder zehnte Einwohner und jede zehnte Einwohnerin keinen deutschen Pass. Obwohl sie dauerhaft hier<br />
leben, dürfen sie noch nicht einmal den Stadtrat mitwählen. Das hält DIE LINKE für ungerecht! Wer hier lebt und von den<br />
politischen Entscheidungen betroffen ist, muss auch wählen dürfen.<br />
Der Integrationsrat ist kein Ersatz für das Wahlrecht. Er darf den Stadtrat nur beraten. Trotzdem sind wir der Meinung,<br />
dass Migrantinnen und Migranten alle Möglichkeiten nutzen sollten, um ihre Interessen zu vertreten. Deshalb rufen wir alle<br />
Wahlberechtigten dazu auf, am 7. Februar 2010 wählen zu gehen.<br />
Wählen sie am 7. Februar <strong>Liste</strong> <strong>11</strong> – DIE LINKE!<br />
Unsere Kandidaten<br />
Platz 1: Azize Oguz<br />
20 Jahre, Schülerin am Aufbaugymnasium<br />
„Als Migrantin weiß ich, wie man sich in einer scheinbar fremden Gesellschaft<br />
fühlt. <strong>Die</strong> Suche nach Hilfe und das Erlernen der deutschen<br />
Sprache sind Grundpfeiler der Integration und Voraussetzung für das<br />
Verständnis der eigenen Rechte. Ich stehe für einen Integrationsrat,<br />
der offensiv für die Migranten eintritt.“<br />
Platz 2: Abdeleaziz Warrach<br />
71 Jahre, Berufsschullehrer/Rentner<br />
„Ich bin in Fes in Marokko geboren und lebe seit 1960 in der Bundesrepublik.<br />
Ich will Zuwanderern solidarisch Beistand leisten und sie zur<br />
Mitwirkung in der Kommunalpolitik aktivieren. Ich bin für eine wirkliche,<br />
auf demokratischen Werten basierende Integration.“<br />
Platz 3: Ismail Soy<br />
47 Jahre, Hochbau-Fachmann.<br />
„Ich bin verheiratet, habe zwei Kinder und bin seit 35 Jahren Altenessener.<br />
Ich bin schon lange sozial und sportlich engagiert. Deshalb<br />
weiß ich, wie wichtig es ist, mehr Beteiligungsmöglichkeiten für Migranten<br />
zu schaffen. Wir sind Teil der Gesellschaft!“<br />
Was ist der Integrationsrat<br />
und wer darf wählen<br />
Der Integrationsrat berät den Stadtrat in allen Fragen, die die Integration<br />
von Zuwanderern betreffen. Er soll ausländische Einwohnerinnen<br />
und Einwohner und Deutsche mit Zuwanderungsgeschichte an<br />
politischen Entscheidungen beteiligen und es ihnen ermöglichen, ihre<br />
Interessen zu vertreten. In Essen setzt sich der Integrationsrat aus 18<br />
direkt gewählten Mitgliedern und 9 Ratsmitgliedern zusammen.<br />
<strong>Die</strong> direkt gewählten Mitglieder dürfen von allen ausländischen<br />
Staatsangehörigen in Essen gewählt werden und von Einwohnerinnen<br />
und Einwohnern, die den deutschen Pass nicht länger als 5 Jahre haben.<br />
Darüber hinaus muss man über 16 Jahre alt sein, mindestens<br />
ein Jahr rechtmäßig im Bundesgebiet leben und mit Hauptwohnsitz<br />
in Essen wohnen. Alle ausländischen Einwohnerinnen und Einwohner<br />
müssen bereits eine Wahlbenachrichtigung erhalten haben. <strong>Die</strong><br />
Wahlbenachrichtigung oder ein Pass oder anderer Identitätsnachweis<br />
müssen mit ins Wahllokal gebracht werden.<br />
<strong>Die</strong> Wahllokale sind in Essen am Sonntag, 7.2. 2010, von 8.00 bis<br />
18.00 Uhr geöffnet. Ihr Wahllokal finden sie auf der Wahlbenachrichtigung.<br />
DIE LINKE. Essen tritt ein für:<br />
• Mehr demokratische Beteiligungsmöglichkeiten für alle Einwohnerinnen und Einwohner.<br />
• <strong>Die</strong> Förderung und den Ausbau mehrsprachiger und interkultureller Einrichtungen.<br />
• Bessere, stadtteilnahe Förderung von Sprachunterricht in deutsch, aber auch Ausbau des muttersprachlichen<br />
Unterrichts. Zweisprachige Alphabetisierung in Kindergärten und Schulen.<br />
• Einstellung von mehr Menschen mit Zuwanderungsherkunft bei der Stadtverwaltung und den städtischen<br />
Gesellschaften.<br />
• Förderung kultureller Einrichtungen von Migrantinnen und Migranten – gerade auch im Kulturhauptstadtjahr.<br />
• Schaffung einer „Willkommenskultur“ und Einrichtung eines Integrationsamtes in der Stadtverwaltung.<br />
• Einrichtung einer Anti-Diskriminierungsstelle und einer Härtefallkommission für Flüchtlinge in Essen.<br />
• Freiheit der Religionsausübung.<br />
• Verbot rassistischer und faschistischer Hetze.<br />
Herausgeber: DIE LINKE. Kreisverband Essen, Severinstr. 1, 45127 Essen. Tel. 0201 – 86 02 904, www.dielinke-essen.de V.i.S.d.P.: Wolfgang Freye