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newsletter - Behörden Spiegel

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Geodaten<br />

<strong>newsletter</strong> E-Government, Informationstechnologie und Politik 7<br />

Gemeinsame Nutzung von Geodaten<br />

(BS) Daten gemeinsam und kommunenübergreifend<br />

zu erfassen, auszuwerten,<br />

auszutauschen und zu nutzen, das ist das<br />

Ziel einer Geodaten-Infrastruktur im Landkreis<br />

Marburg-Biedenkopf in Hessen. Landrat<br />

Robert Fischbach und der Leiter des<br />

Amtes für Bodenmanagement Marburg,<br />

Gerhard Lips, haben einen Vertrag über die<br />

künftige Zusammenarbeit zum Aufbau des<br />

kreiseigenen Geografischen Informationssystems<br />

(GIS) unterzeichnet.<br />

Mit der Nutzung des GIS werden Verwaltungsabläufe,<br />

zum Beispiel bei der Bearbeitung<br />

von Bauanträgen oder in den Bereichen<br />

Naturschutz und Landwirtschaft,<br />

vereinfacht und können noch schneller<br />

bearbeitet werden. Zudem biete es Vorteile<br />

in der interkommunalen Zusammenarbeit.<br />

Ein Beispiel: Für die Bearbeitung von Bauanträgen<br />

sind im GIS künftig alle relevanten<br />

Daten, also etwa die genaue Lage eines<br />

Grundstücks, dessen exakte Größe und die<br />

Eigentumsverhältnisse oder auch die Abstände<br />

zu Nachbargrundstücken übersichtlich<br />

zusammengefasst. Ergänzt wird diese<br />

Übersicht durch aktuelle Karten und Luftbilder.<br />

Die Mitarbeiter der Baubehörden können<br />

in vielen Fällen ohne zeitaufwändige<br />

Einsicht in Karten oder andere Unterlagen<br />

bei anderen Behörden alle wesentlichen<br />

Daten und Informationen auf einen Blick<br />

erfassen.<br />

Der Landkreis Marburg-Biedenkopf hat<br />

für rund 250.000 Euro die Nutzungsrechte<br />

an den Geobasisdaten vom Land Hessen<br />

erworben. Dazu gehören Daten des Liegenschaftskatasters,<br />

also Eigentümer- und<br />

Flurstücks-Daten oder Liegenschaftskarten<br />

sowie Geobasisdaten mit digitalen Landschafts-<br />

und Höhenmodellen, Luftbildern<br />

und digitalen Karten. Der Landkreis wird<br />

diese Daten für den modernen Informationsaustausch<br />

und die Darstellung raumbezogener<br />

Fachdaten nutzen. Mögliche Einsatzgebiete<br />

sind bespielsweise die Nutzung<br />

durch die Bauaufsicht, den Naturschutz, die<br />

Landwirtschaft, das Rettungswesen und<br />

die Förderung von erneuerbaren Energien.<br />

“Durch die Zusammenarbeit mit den Fachleuten<br />

des Amtes für Bodenmanagement<br />

Marburg zum Aufbau des kreiseigenen<br />

Systems stellen wir den größtmöglichen<br />

Nutzen aus den Investitionen sicher”, sagte<br />

Landrat Fischbach.<br />

Der Online-Newsletter für<br />

die Geodateninfrastruktur Deutschlands<br />

Jeden Monat<br />

als kostenlose<br />

PDF-Version<br />

erhältlich<br />

In Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium des Innern<br />

informiert der Newsletter geodata kompakt des Behörden<br />

<strong>Spiegel</strong> regelmäßig über wichtige Entwicklungen auf dem Gebiet<br />

des Geoinformationswesens.<br />

Abonnieren Sie den Newsletter kostenlos<br />

unter www.behoerdenspiegel.de<br />

Diesen Beitrag und weitere Informationen<br />

zum Thema Geodaten finden sich im aktuell<br />

erschienenen Newsletter “geodata kompakt”<br />

des Behörden <strong>Spiegel</strong>. Grafik: BS<br />

“Eine noch schnellere und letztlich auch<br />

einfache Bearbeitung bei Anfragen und Anträgen<br />

steigert die Effizienz der Verwaltung<br />

und verbessern das gemeinsame Vorgehen”,<br />

verdeutlichten Fischbach und Lips.<br />

Der Landkreis unterstütze und fördere damit<br />

zudem aktiv die Initiative zur Interkommunalen<br />

Zusammenarbeit beim Aufbau<br />

einer kreisweiten Geodateninfrastruktur.<br />

Zukünftig werde das kreiseigene GIS auch<br />

eine wichtige Rolle bei der Darstellung der<br />

Region nach außen übernehmen.<br />

Brandenburg Business Guide gestartet<br />

(BS) Ein neues Portal “Brandenburg Business<br />

Guide” (BBG) soll mit einer interaktiven<br />

Landkarte ein umfassendes Bild des<br />

Wirtschaftsstandortes zeichnen.<br />

www.brandenburg-business-guide.de<br />

bietet sowohl ansässigen als auch investitionsinteressierten<br />

Unternehmen eine<br />

rasche Orientierung über interessante Investitionsstandorte,<br />

Förderchancen, Zulieferer<br />

oder Forschungspartner in allen<br />

Regionen des Landes.<br />

Für den BBG ließ das Wirtschaftsministerium<br />

des Landes durch die ZukunftsAgentur<br />

Brandenburg GmbH (ZAB) relevante Geodaten<br />

und Datenbanken aus ganz Brandenburg<br />

zusammentragen und zu einem digitalen<br />

Gesamtbild verknüpfen. Die technische<br />

Realisierung verantwortet die init AG für<br />

digitale Kommunikation.<br />

Zum Start der Plattform können Nutzer<br />

auf rund 85.000 Geodatenpunkte und weit<br />

über 1.000 redaktionelle Dokumente zugreifen,<br />

die intelligent mit den Original-<br />

Kartendaten der Landesvermessung und<br />

Geobasisinformation Brandenburg (LGB)<br />

verbunden sind. Die Nutzer legen über verschiedene<br />

Kartenmodi und ein leistungsfähiges<br />

Filtersystem fest, in welchen Zusammenhängen<br />

die Daten angezeigt werden.<br />

Dabei wird die kartenbasierte Darstellung<br />

durch passende redaktionelle Inhalte ergänzt;<br />

zum Beispiel Themendossiers, Statistiken,<br />

360-Grad-Panoramen, Fotos und<br />

Videos sowie Kontaktdaten der regionalen<br />

ZAB-Berater. Alle Inhalte lassen sich in einer<br />

digitalen Infomappe ablegen und als Exposé<br />

ausdrucken.<br />

Anlässlich der Freischaltung erklärt der<br />

Minister für Wirtschaft und Europaangelegenheiten,<br />

Ralf Christoffers: “Der Business<br />

Guide eröffnet Brandenburg neue Chancen<br />

im globalen Standortwettbewerb. Er<br />

ist ein Vorzeigeprojekt im E-Government-<br />

Prozess. Damit wird Brandenburg die Leistungsfähigkeit<br />

seiner Verwaltung auf der<br />

CeBIT präsentieren.”<br />

“Der Brandenburg Business Guide wird<br />

ein zentrales Instrument für das Brandenburger<br />

Standortmarketing”, sagt der Sprecher<br />

der ZAB-Geschäftsführung, Dr. Steffen<br />

Kammradt. Und weiter: “Der Pfiff ist die<br />

intelligente Verknüpfung von Karte und<br />

Inhalten. Wir sind gespannt auf die ersten<br />

Erfahrungen, denn dieses System hat<br />

kein Vorbild. Alle Hinweise helfen uns, das<br />

System immer besser und vollständiger zu<br />

gestalten.”<br />

Nr. 636 Dezember 2013

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