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Die Selbstdispensation von Medikamenten aus Sicht der ...

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<strong>Selbstdispensation</strong>:<br />

Handlungsbedarf bei <strong>der</strong> Ausgestaltung<br />

des Vertriebsanteils<br />

Health Insurance Days, Interlaken<br />

Pius Gyger, Leiter Gesundheitsökonomie /-politik, 1. Juni 2010<br />

, 02.06.2010


1. Marktentwicklung im SD - Kanal<br />

2. Handlungsbedarf: Abschaffung SD o<strong>der</strong> Neuregelung<br />

Vertriebsanteil<br />

3. Positionen<br />

Pius Gyger, Leiter Gesundheitsökonomie /-politik, 1. Juni 2010 2


1. Marktentwicklung im SD - Kanal<br />

, 02.06.2010


Zur Erinnerung: Gesetzliche Grundlage<br />

<strong>der</strong> <strong>Selbstdispensation</strong><br />

- Art. 37 Abs. 3 KVG: Kantonen bestimmen<br />

- unter welchen Vor<strong>aus</strong>setzungen Ärzte zur Führung einer Apotheke<br />

den Apothekern gleichgestellt sind<br />

- dass bei dieser Regelung die Zugangsmöglichkeiten <strong>der</strong> Patienten<br />

zu einer Apotheke zu berücksichtigen sind.<br />

- <strong>Die</strong> heutige Situation in den Kantonen:<br />

- SD-<strong>Medikamenten</strong>verkauf zugelassen:<br />

13 Kantone (BL, SO, AI, AR, GL, LU, OW, NW, SG, SZ, TG, UR, ZG)<br />

- Mischsysteme:<br />

4 Kantone (BE, GR, SH, ZH)<br />

- SD-<strong>Medikamenten</strong>verkauf grundsätzlich verboten:<br />

9 Kantone (AG, BS, FR, GE, JU, NE, TI, VD, VS)<br />

Pius Gyger, Leiter Gesundheitsökonomie /-politik, 1. Juni 2010 4


Bewilligungspflicht am Beispiel des<br />

Kantons Zürich<br />

- Gesundheitsgesetz (GesG)<br />

"§ 3. Eine Bewilligung <strong>der</strong> Direktion benötigt, wer fachlich eigenverantwortlich sowie berufsmässig o<strong>der</strong> im Einzelfall<br />

gegen Entgelt…<br />

f. Arzneimittel und Medizinprodukte in Verkehr bringt, <strong>der</strong>en Abgabe nach Bundesrecht bewilligungspflichtig ist, …"<br />

und<br />

"§ 17. <strong>Die</strong> Ärzte <strong>aus</strong>serhalb <strong>der</strong> Städte Zürich und Winterthur sind berechtigt, mit Bewilligung <strong>der</strong> Direktion des<br />

Gesundheitswesens eine Privatapotheke zu führen."<br />

- <strong>Die</strong> Kantonale Heilmittelkontrolle (HMK) Zürich ist zuständig für die<br />

Erteilung <strong>der</strong> Betriebsbewilligung <strong>der</strong> ärztlichen Privatapotheke.<br />

- Der Inhaber einer Bewilligung kann mittels Einzelabfrage auf <strong>der</strong><br />

Homepage <strong>der</strong> HMK Zürich eingesehen werden (www.heilmittelkontrollezh.ch/page=8).<br />

In <strong>der</strong> Schweiz existiert kein SD-Arzt Register. In einigen Kantonen<br />

sind Listen <strong>von</strong> SD-Ärzten mit Bewilligung via Internet erhältlich,<br />

an<strong>der</strong>e Kantone können darüber keine Auskunft geben.<br />

Eine eigene Definition ist daher nötig.<br />

Pius Gyger, Leiter Gesundheitsökonomie /-politik, 1. Juni 2010 5


Helsana-Definition des SD-Arztes<br />

Ausserdem: Anzahl erteilter Bewilligungen lässt keine Rückschlüsse auf die<br />

Existenz einer ärztlichen Praxisapotheke zu (SD-Ärzte mit Bewilligungen aber<br />

ohne eigene Praxisapotheke, Ärzte ohne Bewilligung und Abgabe <strong>von</strong><br />

<strong>Medikamenten</strong> 1 ).<br />

Kriterien für die Identifikation resp. Definition eines SD-Arztes<br />

Kriterium<br />

Wert<br />

Umsatz mit <strong>Selbstdispensation</strong> inkl. MwSt. (SD)<br />

Anteil Umsatz eigener Abgabe am total<br />

verschrieben Umsatz (inkl. verschriebene, im<br />

Apothekenkanal bezogene Medikamente)<br />

> CHF 25'000 2<br />

Mindestens 50% SD – Anteil<br />

1<br />

Dabei handelt es sich um im Notfall abgegebene Medikamente, Erstmedikation o<strong>der</strong> um abgegebene Medikamente ohne<br />

<strong>Selbstdispensation</strong>sbewilligung<br />

2<br />

Entspricht dem angenommenen maximalen Umsatz <strong>der</strong> <strong>Medikamenten</strong>abgabe im Notfall(-dienst) o<strong>der</strong> Erstabgabe<br />

Pius Gyger, Leiter Gesundheitsökonomie /-politik, 1. Juni 2010 6


SD-Marktübersicht in <strong>der</strong> Schweiz 2008<br />

Pius Gyger, Leiter Gesundheitsökonomie /-politik, 1. Juni 2010 7<br />

Quelle <strong>der</strong> Basisdaten: santésuisse, 2009


Der SD-Kanal wächst im Vergleich zum<br />

Markt überdurchschnittlich (+3.9%, 2009)…<br />

Mio.<br />

CHF<br />

GEWINN<br />

Vertriebskostenanteil<br />

Grossistenanteil<br />

Pius Gyger, Leiter Gesundheitsökonomie /-politik, 1. Juni 2010 8


Ertragswachstum ist primär auf<br />

Mengen<strong>aus</strong>weitung zurückzuführen<br />

Pius Gyger, Leiter Gesundheitsökonomie /-politik, 1. Juni 2010 9


2. Handlungsbedarf: Abschaffung SD o<strong>der</strong><br />

Neuregelung Vertriebsanteil<br />

Pius Gyger, Leiter Gesundheitsökonomie /-politik, 1. Juni 2010 10


Es war einmal…<br />

…ein SD-Arzt<br />

…und ein Abschiedsgeschenk<br />

<strong>von</strong> Alt-BR Couchepin:<br />

Vorschlag zur Abschaffung <strong>der</strong><br />

<strong>Selbstdispensation</strong><br />

Pius Gyger, Leiter Gesundheitsökonomie /-politik, 1. Juni 2010 11


Verbot <strong>der</strong> <strong>Selbstdispensation</strong><br />

Position Helsana<br />

Kein Verbot <strong>der</strong> <strong>Selbstdispensation</strong><br />

ABER<br />

a) die Bewilligungserteilung an Ärzte muss im Grundsatz an<br />

vergleichbare Anfor<strong>der</strong>ungen geknüpft sein wie bei den<br />

Apotheken;<br />

b) die Vertriebsabgeltung muss differenziert <strong>aus</strong>gestaltet sein,<br />

sodass den unterschiedlichen betriebswirtschaftlichen<br />

Umständen sachgerecht Rechnung getragen wird.<br />

<strong>Die</strong> Orientierung <strong>der</strong> Abgeltung am teuersten Kanal ist nicht<br />

sachgerecht.<br />

Pius Gyger, Leiter Gesundheitsökonomie /-politik, 1. Juni 2010 12


Wirtschaftlichkeit SD vs Rezeptur<br />

Ärzte<br />

- SL Preis<br />

- keine Apothekentaxen<br />

- höhere Generikaquote<br />

- negativer finanzieller Anreiz<br />

- Auswirkungen auf Konsultationen<br />

(Zahl und Dauer)<br />

Apotheker<br />

- Rabatt auf SL Preis<br />

- Verrechnen zusätzliche Taxen<br />

- tiefere Generikaquote<br />

- führen ärztliche Verordnung <strong>aus</strong><br />

Trotz zahlreichen – wi<strong>der</strong>sprüchlichen – Studien gibt es<br />

keine Evidenz darüber, dass einer <strong>der</strong> Kanäle gesamtkostengünstiger<br />

wäre als <strong>der</strong> an<strong>der</strong>e.<br />

Pius Gyger, Leiter Gesundheitsökonomie /-politik, 1. Juni 2010 13


Leistungs - Kostenvergleich<br />

Ärzte<br />

- keine expliziten Pflichtleistungen<br />

- tiefe kantonale Auflagen<br />

Apotheker<br />

-KLV / LOA-Vertrag: Interaktionskontrolle,<br />

Compliancemotivation,<br />

Prüfung Dosierung, Dossierführung,<br />

Qualitätsvertrag<br />

- hohe kantonale Auflagen (räumliche<br />

Einrichtung, Lagerhaltung, Sortiment,<br />

Öffnungszeiten etc. etc.)<br />

<strong>Medikamenten</strong>abgabe bei <strong>der</strong> Ärzteschaft kann mit weit<br />

tieferen Betriebskosten erfolgen<br />

Pius Gyger, Leiter Gesundheitsökonomie /-politik, 1. Juni 2010 14


Handlungsbedarf bei <strong>der</strong> Ausgestaltung<br />

des Vertriebanteils<br />

- Höchstpreise <strong>der</strong> kassenpflichtigen Medikamente werden auf Bundesebene<br />

staatlich festgelegt und sind für alle Vertriebskanäle identisch.<br />

- Gesetzliche Grundlage Art. 35a KLV:<br />

"Der preisbezogene Zuschlag berücksichtigt insbeson<strong>der</strong>e die Kapitalkosten<br />

für Lagerkosten und <strong>aus</strong>stehende Guthaben."<br />

- Seit Einführung <strong>der</strong> LOA im 2001 stabil bei 15 %, per 1.3.2010 neu 12 %<br />

- 1 % Zuschlag entspricht rund CHF 30 Mio. in <strong>der</strong> Grundversicherung (in den<br />

Kanälen Apo, SD und Spital amb.)<br />

- Zinsrelevante Grössen wie Lagerhaltung bei Apotheken und Grossisten sowie<br />

Rechnungsstellung wurden seit 2001 stark optimiert<br />

- Allgemeine Zinsniveau seit Jahren sehr tief<br />

Mit aktuellen und realistischen Parametern ist eine "Kapitalmarge"<br />

<strong>von</strong> 8 % gerechtfertigt. <strong>Die</strong> 7 %-Differenz entspricht allein im SD-Kanal<br />

jährlich rund CHF 70 Mio. überhöhte Kosten.<br />

Pius Gyger, Leiter Gesundheitsökonomie /-politik, 1. Juni 2010 15


Eine realistischere "Kapitalmarge" <strong>von</strong> 8 % hätte im SD-<br />

Kanal seit 2001 zu Einsparungen <strong>von</strong> über 515 Mio. CHF<br />

geführt!<br />

Pius Gyger, Leiter Gesundheitsökonomie /-politik, 1. Juni 2010 16<br />

Quelle: IHA/IMS, 2010; eigene Berechnungen


Vertriebsmarge im SD-Arztkanal<br />

Leistungsorientierte Abgeltung notwendig<br />

- "LOA" wurde primär für den Apothekerkanal konzipiert<br />

- Vertriebskanal Arzt gehorcht an<strong>der</strong>en Gesetzmässigkeiten und hat<br />

an<strong>der</strong>e Kostenstrukturen als <strong>der</strong> Vertriebskanal Offizinapotheken<br />

- Anwendung <strong>der</strong> heutigen SL-Höchstpreise im Arztkanal ist<br />

inadäquat<br />

- <strong>Medikamenten</strong>abgabe soll kein massgebliches Zusatzeinkommen<br />

generieren.<br />

- Art. 33 HMG begründet das Prinzip einer vollständig<br />

preisunabhängigen Vertriebsmarge<br />

Pius Gyger, Leiter Gesundheitsökonomie /-politik, 1. Juni 2010 17


Und wie steht die Ärzteschaft dazu<br />

Arzneimittelpolitik FMH, verabschiedet vom Zentralvorstand FMH<br />

am 17. März 2004<br />

„5. Abgabe <strong>von</strong> Arzneimittel<br />

<strong>Die</strong> Abgabe <strong>von</strong> Arzneimitteln ist integrieren<strong>der</strong> Bestandteil <strong>der</strong> Arzneimitteltherapie<br />

und somit eine unmittelbare ärztliche Tätigkeit.“<br />

„6. Abgeltung <strong>der</strong> Arzneimittelabgabe<br />

<strong>Die</strong> Abgabe <strong>von</strong> Arzneimitteln soll nach üblichen ökonomischen<br />

Kriterien einen Gewinn abwerfen. <strong>Die</strong> Generierung eines Gewinnes<br />

wird allenfalls durch die gesetzlichen Vorgaben <strong>der</strong><br />

Sozialversicherungen limitiert.“<br />

Wo ist diese Limite<br />

Steigen die Herstellerpreise, dann steigen automatisch die Gewinne.<br />

Solche Automatismen haben mit <strong>der</strong> unmittelbaren ärztlichen Tätigkeit<br />

nichts zu tun, sind nicht sachgerecht und setzen falsche Anreize.<br />

Pius Gyger, Leiter Gesundheitsökonomie /-politik, 1. Juni 2010 18


Regulierungsbedingte Pattsituation<br />

Unterschiedliche Pflichtleistungen<br />

auf Bundesebene<br />

APO<br />

explizite Pflichtleistungen<br />

SD<br />

+<br />

Unterschiedliche Auflagen auf<br />

Kantonsebene<br />

APO<br />

SD<br />

=<br />

Unterschiedliche Kostenstrukturen<br />

in <strong>der</strong> Verteilung<br />

APO<br />

SD<br />

=<br />

Identische Finanzierungsregeln<br />

auf Bundesebene (SL und Tarife)<br />

APO<br />

Rente<br />

(Ineffizienz)<br />

SD<br />

Muss eine Anpassung <strong>der</strong> Finanzierungsregelung an den Abgabekanal<br />

scheitern<br />

1. Apotheker befürchten die politische Ausschlachtung durch Ärzte<br />

2. Ärzte befürchten Einkommenseinbussen und Umverteilungskämpfe<br />

Pius Gyger, Leiter Gesundheitsökonomie /-politik, 1. Juni 2010 19


Lösungsvorschlag:<br />

Von Behördenmargen zu Tarifverträgen<br />

IST<br />

Soll<br />

~500 Mio.<br />

MWSt<br />

Fix-Zuschlag<br />

Preisbezogener<br />

Zuschlag<br />

SL-PP<br />

BAG<br />

Tarifpartner<br />

SL-PP<br />

Tarifierung<br />

(Medizinal-<br />

Leistung inkl.<br />

Vertrieb)<br />

~X Mio.<br />

FAP<br />

(Fabrikabgabepreis)<br />

BAG<br />

BAG<br />

FAP<br />

(Fabrikabgabepreis)<br />

= PP<br />

1. Nur noch Fabrikabgabepreis behördlich festsetzen<br />

2. Medizinalleistung und Vertrieb leistungs- und kanalgerecht tarifieren.<br />

Pius Gyger, Leiter Gesundheitsökonomie /-politik, 1. Juni 2010 20


Wie hoch sind denn nun diese Kosten<br />

Versuch eines Betriebskostenmodells:<br />

Durchschnittlich 30'500 CHF Betriebskosten<br />

Quelle: IHA/IMS, 2009; eigene Berechnungen<br />

Pius Gyger, Leiter Gesundheitsökonomie /-politik, 1. Juni 2010 21


Resultate Helsana-Analyse SD-Ärzte<br />

Behandlungsjahr 2008<br />

Durchschnittlicher <strong>Medikamenten</strong>umsatz 244'000.-<br />

Grundversorger<br />

376'000.-<br />

Spezialisten<br />

169'000.-<br />

Durchschnittliche Packungsabgabe 5'830<br />

Grundversorger 8'028<br />

Spezialisten 2'220<br />

Gesamtgewinn: 251'000'000.-<br />

Durchschnittlicher Reingewinn (min.) 54'000.-<br />

Grundversorger<br />

76'000.-<br />

Spezialisten<br />

26'000.-<br />

Handlungsbedarf bei <strong>der</strong> Ausgestaltung des Vertriebsanteils<br />

Pius Gyger, Leiter Gesundheitsökonomie /-politik, 1. Juni 2010 22


Der durchschnittliche Umsatz <strong>der</strong><br />

Grundversorger in SD-Kantonen ist im<br />

Allgemeinen grösser als in nicht SD-Kantonen…<br />

Grundversorger<br />

(Einbusse nach neuer Margenordnung)<br />

700'000<br />

600'000<br />

500'000<br />

400'000<br />

300'000<br />

0.05%<br />

1.04%<br />

0.03%<br />

0.28%<br />

0.20%<br />

0.94%<br />

0.36%<br />

1.88%<br />

0.08%<br />

1.71%<br />

1.68%<br />

1.71%<br />

0.17%<br />

1.81%<br />

1.67%<br />

1.16%<br />

1.91%<br />

0.03%<br />

1.66%<br />

1.74%<br />

1.53%<br />

1.01%<br />

1.39%<br />

1.68%<br />

1.83%<br />

0.02%<br />

0.94%<br />

200'000<br />

100'000<br />

-<br />

NE<br />

GR<br />

TI<br />

JU<br />

FR<br />

SH<br />

AG<br />

UR<br />

BS<br />

AI<br />

AR<br />

SG<br />

VS<br />

GL<br />

SO<br />

BE<br />

LU<br />

VD<br />

TG<br />

SZ<br />

ZG<br />

ZH<br />

BL<br />

OW<br />

NW<br />

GE<br />

ganze CH<br />

Ertrag <strong>Selbstdispensation</strong> Modell BAG<br />

Tarmedumsatz 2008 pro Versorgungseinheit<br />

Pius Gyger, Leiter Gesundheitsökonomie /-politik, 1. Juni 2010 23


Kanton Zürich:<br />

Allfällige Auswirkungen <strong>der</strong> hängigen Volksinitiative<br />

o<strong>der</strong>: die Wirkungen einer weiteren SD - Ausbreitung<br />

- Annahme: Anteil <strong>der</strong> SD-Ärzte steigt in Städten mind. auf<br />

Niveau Land<br />

- = Erhöhung <strong>der</strong> SD-Ärzte um 1'030 (=58% aller Ärzte)<br />

- = 225 Mio CHF zusätzlicher <strong>Medikamenten</strong>umsatz<br />

= Zunahme um 75%<br />

- = Gewinnssteigerung <strong>von</strong> 43 Mio. auf 90 Mio. Franken<br />

- = Steigerung entspricht einer Taxpunktwerterhöhung <strong>von</strong> 5 Rp.<br />

Wäre <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Optik <strong>der</strong> Wirtschaftlichkeit eine<br />

Taxpunktwertsenkung <strong>von</strong> 5 Rappen<br />

nicht die logische Konsequenz<br />

Pius Gyger, Leiter Gesundheitsökonomie /-politik, 1. Juni 2010 24


Wäre eine Umlagerung <strong>der</strong> Reingewinne <strong>von</strong> 90<br />

Mio auf den TPW eine Lösung (TPW Kanton ZH: 0.90 CHF)<br />

o<strong>der</strong>: Umverteilungen sind unvermeidlich<br />

Pius Gyger, Leiter Gesundheitsökonomie /-politik, 1. Juni 2010 25


3. Positionen<br />

, 02.06.2010


Positionen<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

Ein Grossteil <strong>der</strong> Kunden sind gegen die Abschaffung <strong>der</strong><br />

<strong>Selbstdispensation</strong>. Deshalb auch Helsana.<br />

Das bestehende Abgeltungssystem ist zu revidieren. Ziel:<br />

vertraglich geregelte, leistungsorientierte Abgeltung im<br />

SD-Kanal mit besserem Anreizsystem<br />

<strong>Die</strong> Ärzteschaft muss sich zu einer Umverteilung<br />

innerhalb <strong>der</strong> eigenen Reihen bekennen.<br />

Dann wird es in Zukunft zu guten partnerschaftlichen<br />

Lösungen kommen.<br />

Pius Gyger, Leiter Gesundheitsökonomie /-politik, 1. Juni 2010 27


Freuen wir uns doch auf<br />

konstruktive Verhandlungen!<br />

, 02.06.2010<br />

Pius Gyger<br />

Leiter Gesundheitsökonomie /-politik<br />

Telefon +41 / 43 340 65 46<br />

pius.gyger@helsana.ch

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