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Schaufenster im Wandel - Institut für Kunstpädagogik - Ludwig ...

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verglichen werden. Zudem soll hinterfragt werden, ob und unter welchen<br />

Voraussetzungen Künstlerschaufenster eine Zukunft haben und wie diese<br />

aussehen könnte.<br />

2. Das Künstlerschaufenster<br />

2.1 Entwicklung vom klassischen <strong>Schaufenster</strong> hin zum künstlerischen<br />

<strong>Schaufenster</strong><br />

"<strong>Schaufenster</strong> sind wie Spiegel, die die Gesichter unserer Zeit reflektieren" 2<br />

Berlin/Paris<br />

Die ersten <strong>Schaufenster</strong> entstanden zu Beginn des 19. Jahrhunderts, als es<br />

industriell möglich wurde, Glasscheiben in großer Größe herzustellen. Die<br />

Nachfrage war groß, weil durch größere Scheiben mehr Tageslicht in das<br />

Rauminnere dringen und somit eine hellere und einladendere Atmosphäre <strong>im</strong><br />

Laden entstehen konnte. Zudem bot sich das neue große Fenster gut zur<br />

Warenpräsentation an. Die früher teils als Ablage genutzten <strong>Schaufenster</strong><br />

wiesen nunmehr eine gewisse Ordnung auf und dienten als Werbemittel. Der<br />

Einsatz von Nachtbeleuchtung und indirekten Lichtquellen sowie ein<br />

Schriftzug über der <strong>Schaufenster</strong>front oder auf der Scheibe verbesserten das<br />

ästhetische Bild des Ladens sowohl <strong>im</strong> Innen- als auch <strong>im</strong> Außenbereich. Als<br />

erste ‚Imagekampagne’ diente damals eine Geschäftspostkarte, die meist eine<br />

Abbildung des Ladens mit Besitzer und Angestellten zeigte und deren<br />

Wiederkennungswert be<strong>im</strong> Kunden steigern sollte. Allerdings verlor die<br />

Postkarte in den 20er Jahren wieder an Bedeutung, da ein schneller Wechsel<br />

der Auslagen gefordert war. 3<br />

2 Portas, Mary (2000), S.8<br />

3 vgl. Schleif, Nina (2004), S.32 ff.<br />

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