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Schaufenster im Wandel - Institut für Kunstpädagogik - Ludwig ...

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dingungen, mit denen <strong>Schaufenster</strong> konfrontiert werden. In unserem Zeitalter<br />

ist es möglich, über das Radio, Internet und Fernsehen zu werben und zu<br />

verkaufen. Die <strong>Schaufenster</strong> müssen mit dem <strong>Wandel</strong> mitgehen, wenn es zum<br />

Firmen<strong>im</strong>age gehört, ‚modern’ zu sein. Sie müssen diese Medien nutzen und<br />

benutzen - in unserem Fall auf künstlerische Weise, durch künstlerische<br />

Webpräsenz aber auch durch künstlerische Exper<strong>im</strong>ente mit Hilfe von neuen<br />

Medien <strong>im</strong> <strong>Schaufenster</strong>. <strong>Schaufenster</strong> als Werbeträger verlieren nicht an<br />

Wert, solange Menschen durch die Straßen flanieren. Das <strong>Schaufenster</strong> bringt<br />

nach wie vor viele direkte Werbekontakte und wird diese Funktion beibehalten,<br />

wenn es weiterhin ‚Neues‘ zeigt. 58<br />

2.4.2 Verschmelzung Innen & Außen<br />

Das heutige Künstlerschaufenster beschränkt sich nicht weiter nur auf das<br />

<strong>Schaufenster</strong>. Es n<strong>im</strong>mt oftmals den Straßenraum und das Gebäude mit ein.<br />

Innen und Außen verschmelzen <strong>im</strong>mer mehr, was gut an den gezeigten<br />

aktuellen Beispielen zu sehen ist. So windet sich die Skulptur von Heatherwick<br />

aus dem <strong>Schaufenster</strong> in den Straßenraum hinaus, um dann gleichsam den<br />

Passanten wieder mit ins <strong>Schaufenster</strong> hineinzuziehen. Auch die Performance<br />

von Beecroft dringt direkt zum Betrachter, da es sich hier um einen realen,<br />

menschlichen Körper und Blick handelt, dem der Betrachter nicht einfach<br />

ausweichen kann. Ganz eindeutig wird es aber bei dem interaktiven<br />

<strong>Schaufenster</strong> für WESC, denn hier hat der Passant Einfluss auf das<br />

<strong>Schaufenster</strong>, auch wenn er nur daran vorbeigeht. Die Installation breitet sich<br />

durch seine Infrarotkamera bis auf den Straßenraum aus und dieser wird Teil<br />

der Installation. Der Passant muss demnach Teil des künstlerischen <strong>Schaufenster</strong>s<br />

sein. Zudem hat man den Eindruck, dass das <strong>Schaufenster</strong> <strong>im</strong>mer<br />

lebendiger werden möchte. Früher versuchte man dies noch durch Farben<br />

58 vgl. Schleif, Nina (2004), S.13<br />

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