Schaufenster im Wandel - Institut für Kunstpädagogik - Ludwig ...
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Abbildung 2: Kiesler, Frederick: <strong>Schaufenster</strong>rückwand,<br />
Kinderanzug und Schwan.<br />
Abbildung 3: Kiesler, Frederick: <strong>Schaufenster</strong>rückwand,<br />
Kinderbekleidung mit Elefanten.<br />
14 <strong>Schaufenster</strong> 1928 für Saks & Company, NY<br />
Die Rückwände des <strong>Schaufenster</strong>s unterteilte Kiesler in unterschiedlich große<br />
geometrische Grundformen. Die daraus resultierenden Flächen heben sich<br />
voneinander farblich und haptisch ab. Als Materialien nutzte Kiesler Leder,<br />
Aluminium und mattes Glas. Aus der Materialität heraus erhoffte er sich einen<br />
"dynamischen Effekt", der durch "einen aus der kraftvollen Kombination von<br />
klaren Formen und ganz flachen Oberflächen hervorgehenden grundlegenden<br />
Kontrast" 28 erreicht werde. Für die farbliche Gestaltung verwand er die Farben<br />
Blau, Grün, Grau und Rot, welche den beschriebenen Kontrast verstärkten<br />
und zugleich die Hausfarben der Firma Saks - nämlich Schwarz, Weiß und<br />
Rot - integrierte. Die auf die Rückwand aufgesetzten Fächer für die Ware<br />
waren entweder rechteckig oder kreisförmig und <strong>im</strong>plizierten be<strong>im</strong> Betrachter<br />
Dynamik. Zudem war es möglich, die aufgesetzten Fächer zu entfernen und<br />
durch kleine Verschiebungen oder Drehungen der Rückwand neue<br />
Kompositionen zu generieren. Außerdem waren die Farben, Formen und<br />
28 Kiesler, Frederick (1930), S.23 ((...) dynamic effect (....) vigorous juxtaposition of highly<br />
modelled forms and purely flat surfaces creates such a basic contrast (...))<br />
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