DIE NATUR SERBIENS - Tourism Organisation of Serbia

RUDNIK
In längst vergangenen Zeiten war Rudnik
zentraler Standort für einen regen Bergbau.
Bevor die Römer kamen, wurden diese
Landschaften von Illyrern und dann von
Kelten bewohnt. Der erste serbische Dinar
mit kyrillischer Inschrift – der Dinar des
Königs Dragutin, wurde im Gebirge Rudnik
geschmiedet. Im 14. Jahrhundert hatten die
Handelsleute aus Dubrovnik und die Sachsen
hier ihre Kolonien. Eine besondere Bedeutung
bekommt Rudnik nach 1441, als die Türken
das Bergwerkzentrum Novo Brdo einnahmen.
Der Despot Đurđe Branković errichtete
daraufhin in Rudnik seine Münzenschmiede
und seine Sommerresidenz. Das Gebirge, reich
an Rohstoffen wie Silber, Blei und Kupfer, war
aber nicht die einzige Einnahmequelle der
serbischen Herrscher in dieser Gegend. Rudnik
war eine Siedlung mit entwickeltem Handwerk
und Handel, eine kosmopolitische Stadt, die
kulturellen Einfluss auf ganz Serbien nahm.
Die Stadt dominiert auch heute noch in der
Region Šumadija. Aber ihr Einflussist heute
weit geringer als es einst der Fall war. Doch die
Schönheit dieser Landschaft ist gleich geblieben.
ŠUMADIJA, DIE GEBIRGSKETTE VON VALJEVO, OVČAR UND KABLAR
Der Lauf der Zeit
Die höchste Erhebung der Gegend ist Šturac
(1132 m), auch bekannt als „die Spitze von Cvijić“.
Gleich daneben befinden sich der mittlere und
kleine Šturac, Molitve, Paljevine und Marijanac,
alle mit einer Höhe von 1000 Meter über dem
Meeresspiegel. Von Laubwäldern, zumeist
Buchenwäldern, bewachsen und aufgrund der
Luftverhältnisse und einem günstigem Klima
ist Rudnik für Sommer- wie Wintertourismus,
vor allem zur Pflege der Gesundheit oder, um
Sport zu treiben, aber auch als Ausflugsort für
Klassenfahrten geeignet.
Die vielen Wanderwege, die auch
„Gesundheitspfade“ (Serbisch: staza zdravlja)
ŠUMADIJA, DIE GEBIRGSKETTE VON VALJEVO, OVČAR UND KABLAR
49