DIE NATUR SERBIENS - Tourism Organisation of Serbia
DIE NATUR SERBIENS - Tourism Organisation of Serbia
DIE NATUR SERBIENS - Tourism Organisation of Serbia
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
dass in der Kultur von Lepenski Vir gerade eine<br />
fischähnliche Gottheit vor kam, und die Bewohner<br />
damit dem huldigten, wovon ihre Existenz abhing.<br />
Auch heute bietet die Schlucht von Đerdap<br />
vielfältige Möglichkeiten für anspruchsvolle Angler.<br />
Forellen, Störe, Barsche, Welse, Karpfen, Brachsen<br />
fordern in den Strudeln der Donau das Können<br />
jedes Anglers heraus.<br />
Neben der Fauna stellt auch die Flora im<br />
Nationalpark Đerdap einen bemerkenswerten<br />
Schatz der Evolution dar.<br />
Die hiesige Pflanzenwelt zeichnet sich nicht nur<br />
durch Vielfalt und Reichtum, sondern auch durch<br />
ihren ausdrücklichen Reliktcharakter aus. Auf<br />
dem Gebiet des Parks wachsen dichte Wälder, in<br />
denen mehr als 1100 Pflanzenarten leben. Allein im<br />
Bereich des Reservats Lepenski Vir wurden viele<br />
für die Wissenschaft bedeutende<br />
Pflanzenarten gefunden wie<br />
etwa der europäische Zürgelbaum,<br />
die Walnuss, die Flaumeiche, der<br />
Feldahorn und der Flieder. Viele<br />
Krautpflanzen<br />
gedeihen in den<br />
Wäldern, Wiesen,<br />
Steinböden<br />
und auf Felsen.<br />
Sie schreiben<br />
geradezu eine<br />
botanische<br />
Geschichte, in der<br />
beispielsweise die<br />
ungarische Tulpe<br />
einen besonderen<br />
Stellenwert einnimmt.<br />
Auf dem Territorium<br />
der Gemeinde<br />
Golubac befinden<br />
Luchs<br />
Stadt von Golubac<br />
sich vier Naturreservate (Golubački Grad,<br />
Bojana, Bosman–Sokolovac und Tatarski vis), die<br />
für einige Pflanzenarten einen für die gesamte<br />
Balkanhalbinsel endemischen Lebensraum<br />
darstellen. In den außerordentlichen Reichtum<br />
der Tierwelt reihen sich die dort vorkommende<br />
langohrige Fledermaus, der Siebenschläfer und die<br />
Mücke von Golubac ein. Golubački Grad (die Stadt<br />
von Golubac), das1335 erstmals als ungarische<br />
Militärfestung erwähnt wird, lässt in diesem Teil<br />
des Parks die Spur der Geschichte erkennbar<br />
werden. Aufgrund seiner Mannigfaltigkeit und<br />
Rarität ist der Nationalpark Đerdap geradezu ein<br />
Wissenschafts- und Forschungszentrum in der<br />
Natur.<br />
Das Naturreservat um Veliki Štrbac und Mali<br />
Štrbac ist eine der wissenschaftlich interessantesten<br />
und touristisch attraktivsten Gegenden des<br />
Nationalparks mit sehr verschiedenartiger<br />
Vegetation, aber auch mit historischen Stätten wie<br />
der römischen Tafel aus dem Jahre 100. n. Chr., in<br />
der Wissenschaft als Tabula Traiana bekannt, die<br />
sich am Ausgang aus der Schlucht von Đerdap<br />
befindet. Im Reservat Čoka Njalta, mit Pesača,<br />
wachsen neben Reliktpflanzen auch seltene<br />
Baumarten, während Šomrda die Heimat des<br />
Steinligusters ist. Auf dem Gebiet des Reservats<br />
Ciganski potok befindet sich mit eigenständigen<br />
Walnusswäldern eine wahre Naturseltenheit.<br />
Entlang des Nationalparks Đerdap erstrecken sich<br />
außerdem einige der schönsten Wanderwege sowie<br />
die berühmten Aussichtspunkte Okmejdan, Venac<br />
und Crni vrh.<br />
ĐERDAP UND <strong>DIE</strong> BERGE OST<strong>SERBIENS</strong><br />
39