DIE NATUR SERBIENS - Tourism Organisation of Serbia
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UMBRA KRAMERI – RIBA PAS<br />
Der sogenannte Hundsfisch lebt nur im Wasser der<br />
Zasavica und im Kanalnetz bei Bački Monoštor.<br />
Hundsfische sind kleinwüchsig und bevorzugen die<br />
langsam fließenden und stillen Gewässer Euroasiens<br />
und Nordamerikas. Sie halten sich in Tümpeln und<br />
Sumpfgewässern auf und können Luft atmen.<br />
Die verlängerte Rückenflosse befindet sich an<br />
der zweiten Körperhälfte, den abgerundeten<br />
Kopf prägt ein relativ großes Maul, durch dessen<br />
Lage ein mürrisches Aussehen entsteht, daher<br />
auch der serbische Name „mrguda“ (mrgodan –<br />
mürrisch, finster). Die Laichzeit ist im Frühling. In<br />
ganz Europa ist der Hundsfisch eine gefährdete Art<br />
und steht in Serbien unter strengem Schutz.<br />
Muschelfossil aus dem Panonischen Meer<br />
Spaziergang durch Fruška Gora<br />
Entstehungsgeschichte der Region und zeichnet<br />
sich durch eine krautartige Vegetation mit einer<br />
Vielfalt seltener Steppenpflanzen wie Frühlings-<br />
Adonisröschen, Pulsatilla oder Federgras aus.<br />
Die Welt der Pilze ist mit etwa 400 vorläufig<br />
bekannten Arten vertreten, unter ihnen geläufige<br />
Speisepilze wie der Riesenschirmpilz, Pfifferlinge,<br />
Maipilze oder auch Steinpilze. In den Wäldern<br />
der Fruška Gora tummelt sich die Tierwelt der<br />
Region bestehend aus Wildkatzen, Steinmardern,<br />
Siebenschläfern und Fledermäusen. Am<br />
Steppenrand siedeln sich zahlreiche Kolonien<br />
europäischer Ziesel an. Ornithologen registrierten<br />
in Fruška Gora exakt 211 Vogelarten, unter ihnen<br />
auch die seltensten und am meisten gefährdeten<br />
Raubvögel: Kaiseradler, Schreiadler, Steppenfalke,<br />
Weißschwanzadler und Habichtsadler. Besonders<br />
artenreich ist auch die Insektenfauna der Region,<br />
von der viele auf der Liste der Naturraritäten<br />
Serbiens stehen.<br />
Neben diesen naturräumlichen Besonderheiten<br />
hat Fruška Gora aber auch kulturelle Attraktionen<br />
zu bieten. Am Rande des Nationalparks sind 16<br />
orthodoxe Klöster untergebracht, die Ende des<br />
15. und im Laufe des 16. Jahrhunderts errichtet<br />
wurden. Darunter heben sich Grgeteg,<br />
Krušedol, Novo Hopovo, Beočin, Vrdnik und<br />
Rakovac besonders ab.<br />
Diese Klosterkomplexe, größtenteils<br />
im 18. Jahrhundert erneuert, bilden ein<br />
einheitliches kulturhistorisches Ganzes<br />
serbischer Barockkunst. Sie sind sowohl<br />
von außerordentlicher geistlicher als auch<br />
touristischer Bedeutung. Wegen dieser großen<br />
Anzahl an Klosterbauten nennt man Fruška Gora<br />
<strong>of</strong>t auch den serbischen Heiligen Berg.<br />
16 F R U Š K A G O R A U N D D I E O A S E N A N S A V E U N D D O N A U