juli/13 pressemitteilung - Maurer Söhne Group
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<strong>juli</strong>/<strong>13</strong><br />
<strong>pressemitteilung</strong><br />
Seite 1 von 2<br />
Dehnfugen-Umbau Kasten in Kasten:<br />
<strong>Maurer</strong> Söhne realisiert auf der A7 eine schnelle und bauwerkschonende Lösung.<br />
München, Kürnach. Übergangskonstruktionen (Ükos) kommen in die Jahre und<br />
stellen Bauherren vor wachsende Herausforderungen. Alternativen für den aufwendigen<br />
Aus- und Neueinbau sind Umbauten, bei denen die Bausubstanz<br />
geschont wird. Beispielgebend realisierte <strong>Maurer</strong> Söhne bei der Kürnachbrücke<br />
(BAB 7) eine Kasten-in-Kasten-Lösung. Dabei wurde in den Traversenkasten<br />
der ehemals 6-profiligen Dehnfuge eine neue 5-profilige auf Maß eingepasst.<br />
Ükos haben aufgrund der hohen Beanspruchung eine begrenzte Lebensdauer. Anstelle<br />
des kompletten Austauschs können manche Ükos auch umgebaut werden,<br />
das heißt: Die gesamte Verankerung bleibt im Bauwerk. Das schont die Bausubstanz<br />
und spart Kosten und Zeit.<br />
Für einen Üko-Umbau gibt es – abhängig vom vorhandenen Dehnfugentyp – vier<br />
Möglichkeiten:<br />
•Umbau einer einprofiligen Üko durch Austausch des Klauenprofils<br />
•Umbau einer zweiprofiligen in eine einprofilige Üko. Das ist möglich, wenn bei<br />
Betonbrücken die Bewegungen aus Schwinden und Kriechen im Laufe der Jahre<br />
abnehmen<br />
•Umbau einer zweiprofiligen in eine geräuschmindernde Wellen-Üko (MAURER<br />
XW1), die eine Bewegung von 95 mm statt der üblichen 65 mm je Einzelspalt<br />
zulässt<br />
•Kasten-in-Kasten-Umbau bei mehrprofiligen Trägerrostdehnfugen<br />
Bei den letztgenannten Dehnfugen liegen die Profile auf Trägern, den Traversen.<br />
Dehnt sich die Brücke aus, wird die Fuge schmaler und die Traversen brauchen<br />
Platz „in“ der Fahrbahn. Entsprechend werden Traversenkästen ausgeschalt, die<br />
Raum für die Bewegung geben.<br />
Freigelegte 6-profilige Üko vor dem Ausbau.<br />
Gut zu sehen sind die alten Traversen in den<br />
Traversenkästen.<br />
Foto: <strong>Maurer</strong> Söhne<br />
Korrosionsschutzarbeiten an der verbleibenden<br />
Konstruktion.<br />
Foto: <strong>Maurer</strong> Söhne<br />
Kasten in Kasten nahe dem Biebelrieder Kreuz<br />
Beim herkömmlichen Fugentausch werden die Traversenkästen samt ihrer Verankerung<br />
ausgebaut. Schneller, kostengünstiger und obendrein schonender für die<br />
Bausubstanz ist der Umbau, wie er jetzt von <strong>Maurer</strong> Söhne auf der Autobahnbrücke<br />
bei Kürnach zwischen Biebelrieder Kreuz und Würzburg-Estenfeld realisiert wurde.<br />
Dabei werden die Randprofile und die alten Kästen an Ort und Stelle belassen und<br />
vermessen. Die neuen Übergangskonstruktionen werden exakt in die vorhandene<br />
Geometrie eingepasst: Als „Kasten in Kasten“ nutzen sie den vorhanden Raum.<br />
Die Umbauten an der Kürnachbrücke dauerten je Fahrtrichtung 4 – 5 Wochen.<br />
Sie erfolgten Richtung Norden im Mai 2012, Richtung Süden im Mai 20<strong>13</strong>. Als<br />
erstes wurden der Asphalt und die Abdichtung je einen Meter vor und nach der<br />
Üko entfernt. Von den nun freiliegenden Traversenkästen wurden die Deckel abgetrennt<br />
und alle beweglichen Teile der Üko wurden ausgebaut. Traversenkästen<br />
und Randprofile blieben im Bauwerk, der Überbau der Brücke wurde nicht aufgebrochen.<br />
Dehnfugen-Umbau an der Kürnachbrücke beim<br />
Einhub der neuen 5-profiligen Dehnfuge in den<br />
vorbereiteten Bestand.<br />
Foto: <strong>Maurer</strong> Söhne<br />
Kontakt für die Presse<br />
<strong>Maurer</strong> Söhne Bauwerkschutzsysteme<br />
Judith Klein, Marketing Coordinator<br />
Frankfurter Ring193, 80807 München<br />
Telefon: 089 32394-159<br />
Fax: 089 32394-306<br />
E-Mail: klein@maurer-soehne.de
<strong>juli</strong>/<strong>13</strong><br />
<strong>pressemitteilung</strong><br />
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Nachdem an die Innenseiten der Randkonstruktion Konsolen geschweißt worden<br />
waren, wurden die neuen Ükos jeweils in einem Stück inklusive Kästen und<br />
inneren Dichtprofilen eingehoben, ausgerichtet und mit den alten Randprofilen<br />
verschweißt. Die beiden äußeren Dichtprofile wurden später eingeknüpft.<br />
Rundum erneuerter Korrosionsschutz<br />
Ein besonderes Augenmerk beim Kasten-in-Kasten-Umbau lag auf dem Korrosionsschutz.<br />
Der Korrosionsschutz des Bestands wurde vollständig erneuert. Abschließend<br />
wurden die freigelegten Bereiche der Fahrbahn abgedichtet und asphaltiert<br />
sowie die Fugen im Kappen- und Fahrbahnbereich hergestellt.<br />
Bausubstanz wird geschont<br />
Einschweißen der neuen Konstruktion in den<br />
Bestand.<br />
Foto: <strong>Maurer</strong> Söhne<br />
Der große Vorteil des Kasten-in-Kasten-Umbaus ist, dass nicht ins Bauwerk eingegriffen<br />
wird. Das ist besonders relevant, wenn vorgespannte Fahrbahnplatten<br />
vorhanden sind, denn diese sensiblen Bereiche bleiben unberührt.<br />
Attraktiv ist diese Umbauvariante zudem wegen der kurzen Bauzeit. Sie eignet sich<br />
deshalb auch als Begleitmaßnahme bei ohnehin anfallenden Bauarbeiten, zum<br />
Beispiel der Sanierung der Fahrbahndecke.<br />
Eine solch kurze Bauzeit kann aber nur eingehalten werden, wenn wirklich alle<br />
Arbeiten ineinander greifen. Das konnte an der Kürnachbrücke sichergestellt<br />
werden, weil die Durchführung und Koordination aller Arbeiten von <strong>Maurer</strong> Söhne<br />
aus einer Hand angeboten wurde.<br />
Text: 3.886 Anschläge<br />
Kontakt für die Presse<br />
<strong>Maurer</strong> Söhne Bauwerkschutzsysteme<br />
Judith Klein, Marketing Coordinator<br />
Frankfurter Ring193, 80807 München<br />
Telefon: 089 32394-159<br />
Fax: 089 32394-306<br />
E-Mail: klein@maurer-soehne.de