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Reiseapotheke<br />

Haben Sie an alles gedacht?<br />

Kle<strong>in</strong>e Wunden<br />

Verletzungen<br />

richtig behandeln<br />

Zahnpflege<br />

Auf die Technik<br />

kommt es an!<br />

Dossier<br />

<strong>«Ferien</strong><br />

Juni 2012<br />

<strong>in</strong> <strong>Sicht</strong> ! <strong>»</strong><br />

www.astrea-apotheke.ch


neu<br />

Alle 12 Stunden Anwenden<br />

und ArthroSeSchmerzen l<strong>in</strong>dern.<br />

Knirschende Gelenke, schmerzende und steife F<strong>in</strong>ger – so kann sich die zunehmende Verschleissersche<strong>in</strong>ung<br />

des Gelenkknorpels (Arthrose) bemerkbar machen. Ab 40 Jahren leidet fast jeder an e<strong>in</strong>er Abnutzung des Gelenkknorpels<br />

– oft ohne die Arthrose als solche zu erkennen.<br />

Seit Mai 2012 steht neu Voltaren Dolo forte Emulgel bei akuten Arthrose- und Gelenkschmerzen rezeptfrei zur<br />

Verfügung. Voltaren Dolo forte Emulgel muss nur alle 12 Stunden angewendet werden und wirkt schmerzl<strong>in</strong>dernd<br />

und entzündungshemmend. Somit können alltägliche Bewegungen wieder erträglicher werden.<br />

Voltaren Dolo forte Emulgel unterstützt das Engagement der Rheumaliga Schweiz gegen Arthrose.<br />

Mehr Informationen f<strong>in</strong>den Sie unter<br />

www.voltaren-dolo.ch<br />

Novartis Consumer Health Schweiz AG<br />

Lesen Sie die Packungsbeilage.


Editorial<br />

Apotheken-Comic<br />

© Pharmama.ch<br />

Hilft bei<br />

Kopfweh,<br />

Zahn- und<br />

Ich war 12 Jahre alt, …<br />

liebe Leser<strong>in</strong>, lieber Leser,<br />

… als Freunde der Familie mich auf e<strong>in</strong>e USA-Reise e<strong>in</strong>geladen haben. Schon zwei Monate<br />

im Voraus habe ich den Koffer aus dem Estrich geholt und erste D<strong>in</strong>ge h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>gelegt. Er stand<br />

genau gegenüber von me<strong>in</strong>em Bett, damit ich ihn vor dem E<strong>in</strong>schlafen und beim Aufwachen<br />

immer ansehen konnte. Seither weiss ich: Vorfreude ist die schönste Freude!<br />

Und genau diesem aufregenden Gefühl widmen wir uns <strong>in</strong> dieser Ausgabe. Bald schon beg<strong>in</strong>nen<br />

die Sommerferien, und viele werden verreisen. Endlich Ferien, endlich Zeit für Erholung,<br />

Zeit für sich und für die Familie!<br />

Wer mit K<strong>in</strong>dern verreist, begibt sich so oder so auf e<strong>in</strong> besonderes Abenteuer. Egal, ob es<br />

der heimische Zeltplatz ist oder e<strong>in</strong>e Reise im Flugzeug. Es kommt nicht e<strong>in</strong>mal darauf an, ob<br />

die Reise zwei Tage oder zwei Wochen dauert – der Gepäckhaufen bleibt praktisch derselbe.<br />

«Übt ihr den Auszug aus Ägypten?<strong>»</strong>, witzelt doch me<strong>in</strong>e Schwester, als ich ihr von unseren<br />

Ferienplänen erzähle. Aber der Gedanke ist gar nicht e<strong>in</strong>mal so abwegig – ich me<strong>in</strong>e den Teil<br />

mit dem «Üben<strong>»</strong> – schliesslich will e<strong>in</strong>e Reise gut vorbereitet se<strong>in</strong>!<br />

Lesen Sie <strong>in</strong> diesem Heft, wie Sie die Zeit der Vorfreude optimal nutzen können, damit Ihre<br />

Ferien gel<strong>in</strong>gen und Sie noch lange von den schönen Er<strong>in</strong>nerungen zehren können!<br />

Gute Reise!<br />

Dr. pharm. Chantal Schlatter, Apotheker<strong>in</strong><br />

Chefredaktor<strong>in</strong> astreaAPOTHEKE<br />

Hmmm ...<br />

IcH weIss nIcHt, ob In<br />

dem Fall eIne lutscHtablette<br />

alle 2 stunden<br />

ausreIcHt ...<br />

astreaAPOTHEKE 06/2012 3<br />

Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.<br />

Rückenschmerzen Dr. Wild & Co. AG, 4132 Muttenz<br />

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4 astreaAPOTHEKE 06/2012 Publireportage<br />

– lang anhaltende Wirkung.<br />

Der Frühl<strong>in</strong>g kommt –<br />

– auch für Diabetiker geeignet.<br />

Gönnen Sie Ihren Füssen etwas Wellness!<br />

NEU NEU<br />

Ob bei der Arbeit oder <strong>in</strong> der<br />

Freizeit, unsere Füsse vollbr<strong>in</strong>gen<br />

Tag für Tag Höchstleistungen.<br />

Der Sommer ist da –<br />

gönnen Sie Ihren<br />

Füssen etwas Wellness!<br />

Nach e<strong>in</strong>em langen Tag auf den Be<strong>in</strong>en s<strong>in</strong>d brennende oder schmerzende Füsse<br />

ke<strong>in</strong>e Seltenheit. Gönnen Sie Ihren Füssen rechtzeitig und vor allem regelmässig die<br />

richtige Pflege, z. B. e<strong>in</strong>en neuen Frischekick und Energieschub mit dem Fuss Pflege<br />

Bad Vitalisierend oder ganz viel Feuchtigkeit, und das 24 Stunden lang mit der Scholl<br />

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und geschmeidige Füsse<br />

– spendet <strong>in</strong>tensive Feuchtigkeit.<br />

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– Hornhautreduktion <strong>in</strong> nur 5 Tagen.<br />

– Effektive Hornhautreduktion mit sofort spürbarer Pflegewirkung.<br />

– Hochwirksame Formel aus Salizyl- und Fruchtsäure wird<br />

mit Sheabutter und Aloe Vera abgerundet.<br />

– Überschüssige Hautschüppchen werden sanft gelöst,<br />

ohne die Haut zu reizen.<br />

– Versorgt die Fusshaut mit Feuchtigkeit und wertvollen<br />

Pflegesubstanzen.<br />

– Verr<strong>in</strong>gert bei regelmässiger Anwendung die Entstehung<br />

neuer Hornhaut.<br />

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Urea und Kerat<strong>in</strong> regeneriert aktiv Hautschäden<br />

an rauen, trockenen und rissigen<br />

Fersen und verschafft L<strong>in</strong>derung.<br />

– Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass sie<br />

den natürlichen Regenerationsprozess<br />

unterstützt, <strong>in</strong>dem sie die Neubildung<br />

von Hautzellen anregt und e<strong>in</strong> natürliches<br />

Gerüst aufbaut, das die Regeneration der<br />

Haut fördert.<br />

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Dossier: <strong>«Ferien</strong> <strong>in</strong> <strong>Sicht</strong>!<strong>»</strong><br />

3 Editorial<br />

5 Inhalt<br />

7 aktiv & gesund<br />

8 Polymedikations-Check<br />

10 Impotenz Teil IV: Therapie im Überblick<br />

12 Koffer packen und los!<br />

Treffen Sie rechtzeitig die Vorbereitungen für die schönsten Wochen des Jahres.<br />

18 Ohne Stress <strong>in</strong> die Ferien<br />

Haben Sie alle notwendigen Impfungen für die Reise gemacht?<br />

E<strong>in</strong> elektronischer Impfausweis erleichtert den Überblick.<br />

19 Reiseapotheke für alle Fälle<br />

Die Checkliste zum Ausschneiden hilft bei der Zusammenstellung<br />

Ihrer persönlichen Reiseapotheke.<br />

20 Wenn Be<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>e Reise tun<br />

Lange Flüge und Carfahrten s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> Risiko für Venenthrombosen. So beugen Sie vor.<br />

21 Sommer, Sonne, schwere Be<strong>in</strong>e?<br />

Sommerliche Venentipps für Be<strong>in</strong>e, die unter der Hitze leiden.<br />

22 Feriengrüsse aus dem Bauch<br />

Darauf sollten Sie achten, damit Verdauungsbeschwerden Ihnen nicht den Spass verderben.<br />

27 Schüssler-Tipp<br />

Schüssler-Salze zur Behandlung von Durchfall.<br />

28 Ferien, wir kommen!<br />

Reisen mit K<strong>in</strong>dern ist e<strong>in</strong> ganz besonderes Abenteuer, das gut geplant werden muss.<br />

32 Reiseapotheke für K<strong>in</strong>der<br />

E<strong>in</strong>e Reiseapotheke mit Mitteln aus der Alternativ- und Komplementärmediz<strong>in</strong>.<br />

34 Kle<strong>in</strong>er Schaden – grosse Wirkung<br />

Kle<strong>in</strong>e Verletzungen schnell behandeln.<br />

38 Sonnenschutz für alle!<br />

Die wichtigsten Informationen rund um die Anwendung von Sonnenschutzmitteln.<br />

43 Wie e<strong>in</strong> Fisch im Wasser<br />

Ob Badeferien oder Schwimmsport – wer viel im Wasser ist,<br />

sollte e<strong>in</strong> paar Schwimmregeln beachten.<br />

46 Lavendel – die kle<strong>in</strong>ste Hausapotheke der Welt<br />

49 Zähneputzen: Auf die Technik kommt es an!<br />

53 Gefälschte Medikamente<br />

55 Beauty-Beratung<br />

56 Heilpflanzenporträt: Eiche<br />

58 Produkte-News<br />

59 Rätselseite für K<strong>in</strong>der<br />

61 Kreuzworträtsel<br />

62 Rezept<br />

63 Vorschau: astreaAPOTHEKE im Juli/August 2012<br />

Die offizielle Kundenzeitschrift: e<strong>in</strong> Geschenk Ihres Apothekers<br />

Inhalt astreaAPOTHEKE 06/2012 5<br />

Foto: www.merl<strong>in</strong>photography.ch


6 astreaAPOTHEKE 06/2012 Publireportage<br />

Mit der Kraft<br />

der Zaubernuss<br />

E<strong>in</strong>e fast vergessene Heilpflanze sorgt für neues Aufsehen.<br />

Der Hamamelis-Strauch – Hamamelis virg<strong>in</strong>iana – war schon<br />

vor Jahrhunderten e<strong>in</strong> fester Bestandteil im Arzneischatz der<br />

Indianer Nordamerikas.<br />

Hamamelis virg<strong>in</strong>iana stammt ursprünglich<br />

aus den östlichen Regionen Nordamerikas.<br />

Die Pflanze er<strong>in</strong>nert im Aussehen stark an<br />

unseren e<strong>in</strong>heimischen Haselnussstrauch und<br />

wird heute auch als Zierpflanze <strong>in</strong> Europa gezogen.<br />

Im Gegensatz zu den meisten Arten unserer<br />

bekannten Pflanzen Europas blüht der Hamamelis-Strauch<br />

erst im Herbst, wenn er se<strong>in</strong>e<br />

Blätter schon abgeworfen hat. Die Früchte<br />

werden dann im Frühjahr gebildet. Aus diesem<br />

Grund nennt man ihn im Volksmund<br />

auch «Hexenhasel<strong>»</strong> oder eben «Zaubernuss<strong>»</strong>.<br />

Inserat_Hametum Hydrolotion_210x148,5_D 17.04.12 12:00 Seite 1<br />

Wohltuend beruhigend<br />

www.schwabepharma.ch<br />

E<strong>in</strong>e alte Heilpflanze neu entdeckt<br />

Lange war der Schulmediz<strong>in</strong> die natürliche<br />

Heilkraft von Hamamelis unbekannt – im mediz<strong>in</strong>ischen<br />

Naturwissen der Indianer Nordamerikas<br />

h<strong>in</strong>gegen war sie seit Jahrhunderten<br />

e<strong>in</strong> fester Bestandteil. Schon damals wurde sie<br />

gegen Hautverletzungen aller Art, Entzündungen<br />

der Haut und Schleimhäute, Verbrennungen<br />

sowie Hämorrhoiden e<strong>in</strong>gesetzt.<br />

SCHWABE Pharma AG, weltweit der grösste<br />

Hersteller von modernen pflanzlichen Heilmitteln,<br />

nutzt mit der Produktl<strong>in</strong>ie Hametum ®<br />

die traditionelle Heilkraft der Zaubernuss.<br />

Hametum ® HydroLotion<br />

Die Hametum ® HydroLotion ist die ideale<br />

Hautpflege bei empf<strong>in</strong>dlicher, gereizter und<br />

strapazierter Haut. Die enthaltenen pflanzlichen<br />

Wirkstoffe aus den frischen Blättern und<br />

Zweigen von Hamamelis virg<strong>in</strong>iana, der virg<strong>in</strong>ischen<br />

Zaubernuss, beruhigen die Haut rasch<br />

und br<strong>in</strong>gen diese wieder <strong>in</strong>s Gleichgewicht.<br />

Die hochwertige, feuchtigkeitsspendende<br />

HydroLotion wirkt kühlend und l<strong>in</strong>dernd. Sie<br />

ist deshalb hervorragend geeignet als Pflege<br />

nach dem Sonnenbad. Ihre Haut wird sich<br />

danach wieder wohlfühlen.<br />

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Die ideale Hautpflege<br />

für e<strong>in</strong>e trockene und empf<strong>in</strong>dliche Haut<br />

für e<strong>in</strong>e gereizte und strapazierte Haut<br />

nach dem Sonnenbad<br />

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Mit der Kraft der Zaubernuss<br />

Dermatologisch getestet.<br />

Erhältlich <strong>in</strong> Ihrer Apotheke oder Drogerie.<br />

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Alternativmediz<strong>in</strong><br />

Homöopathie für K<strong>in</strong>der<br />

Von den e<strong>in</strong>en geliebt, von den anderen verachtet – die<br />

Homöopathie ist immer für e<strong>in</strong>e Diskussion gut. Tatsache ist,<br />

dass sie schon seit 200 Jahren erfolgreich angewendet wird.<br />

Dr. pharm. Chantal Schlatter, Apotheker<strong>in</strong><br />

Die Homöopathie arbeitet nach dem Ähnlichkeitspr<strong>in</strong>zip:<br />

Die Krankheit wird durch e<strong>in</strong><br />

Mittel geheilt, das beim Gesunden genau die<br />

Beschwerden auslöst, die es zu bekämpfen<br />

gilt. Damit sollen die Selbstheilungskräfte aktiviert<br />

und die Heilung <strong>in</strong> Gang gesetzt werden.<br />

Gerade bei K<strong>in</strong>dern können mit Homöopathie<br />

e<strong>in</strong>drückliche Resultate erzielt werden. Die<br />

folgenden Ratschläge gelten aber für Erwachsene<br />

gleichermassen.<br />

Beobachten Sie Ihr K<strong>in</strong>d!<br />

Um herauszuf<strong>in</strong>den, welche Arzneikräfte welche<br />

Effekte hervorrufen, werden sie an gesunden<br />

Personen getestet. Um nun für das kranke<br />

K<strong>in</strong>d das richtige Mittel zu f<strong>in</strong>den, müssen<br />

se<strong>in</strong>e Beschwerden und alle Begleitumstände<br />

(Auslöser, Faktoren, die zur Verschlimmerung<br />

oder Verbesserung führen) genau beobachtet<br />

werden. Woran leidet Ihr K<strong>in</strong>d? Traten die<br />

Beschwerden nach e<strong>in</strong>em Aufenthalt <strong>in</strong> der<br />

Kälte auf oder nach e<strong>in</strong>em warmen Sommertag?<br />

Verbessern sich die Beschwerden durch<br />

Kühlung oder Wärme, <strong>in</strong> Ruhe oder bei e<strong>in</strong>em<br />

Spaziergang an der frischen Luft? Nur wenn<br />

das homöopathische Mittel genau zu Ihrem<br />

K<strong>in</strong>d passt, kann es ihm auch helfen.<br />

Was ist die richtige Dosis?<br />

Homöopathische Arzneimittel bestehen zum<br />

grössten Teil aus pflanzlichen, aber auch aus<br />

m<strong>in</strong>eralischen und tierischen Ausgangsstoffen.<br />

Bei der Herstellung werden die Ausgangsstoffe<br />

verdünnt und verschüttelt, e<strong>in</strong> Verfahren,<br />

das «Potenzieren<strong>»</strong> genannt wird. Für die<br />

Selbstbehandlung werden <strong>in</strong> der Regel die Potenzen<br />

C12 oder C30 empfohlen. E<strong>in</strong>e übliche<br />

Dosis s<strong>in</strong>d ca. 5 Globuli. Die Dosis ist für alle<br />

dieselbe, egal, ob damit e<strong>in</strong> Säugl<strong>in</strong>g oder e<strong>in</strong><br />

erwachsener Mann behandelt wird.<br />

Wie werden sie verabreicht?<br />

Die Globuli direkt auf die Zunge des K<strong>in</strong>des<br />

geben und dort zergehen lassen oder <strong>in</strong> 1dl<br />

Wasser unter Rühren auflösen und davon<br />

e<strong>in</strong>en Teelöffel voll tr<strong>in</strong>ken lassen. Vor jeder<br />

weiteren E<strong>in</strong>nahme wird die Hälfte der Lösung<br />

weggeschüttet und wieder mit Wasser<br />

aufgefüllt, kräftig umgerührt und wieder e<strong>in</strong><br />

Teelöffel voll e<strong>in</strong>genommen. Das kann alle<br />

15–30 M<strong>in</strong>uten wiederholt werden. Sobald<br />

e<strong>in</strong>e Besserung e<strong>in</strong>tritt, können Sie mit der<br />

Verabreichung aufhören.<br />

Was ist zu beachten?<br />

Homöopathische Arzneimittel sollten nicht<br />

mit der Hand berührt und nicht mit Metall <strong>in</strong><br />

Kontakt kommen, stattdessen e<strong>in</strong>en Plastikbecher<br />

und Plastiklöffel verwenden. Der Mund<br />

sollte sauber se<strong>in</strong>. Geben Sie das Mittel Ihrem<br />

K<strong>in</strong>d also am besten 10 M<strong>in</strong>uten vor oder e<strong>in</strong>e<br />

halbe Stunde nach dem Essen, aber nicht direkt<br />

nach dem Zähneputzen. Während e<strong>in</strong>er<br />

homöopathischen Behandlung sollte ke<strong>in</strong>e<br />

mentholhaltige Zahnpasta verwendet werden<br />

und weder Pfefferm<strong>in</strong>ztee (noch Kaffee) getrunken<br />

werden. Badezusätze und Cremen<br />

mit Kampfer (z. B. <strong>in</strong> Produkten gegen Erkältung)<br />

sollten vermieden werden, da Kampfer<br />

die homöopathische Wirkung aufhebt.<br />

Vorname<br />

Name<br />

Adresse<br />

PLZ/Ort<br />

aktiv & gesund astreaAPOTHEKE 06/2012 7<br />

Wann zum Arzt?<br />

Weil die Homöopathie mit dem Ähnlichkeitspr<strong>in</strong>zip<br />

arbeitet, kann es bei Ihrem K<strong>in</strong>d<br />

kurzfristig zu e<strong>in</strong>er Verschlechterung der<br />

Beschwerden kommen. Das mobilisiert die<br />

Kräfte des Körpers: Er beg<strong>in</strong>nt, sich gegen die<br />

Symptome zu wehren und wird gesund. Bei<br />

schweren Erkrankungen (z. B. schwere Verletzungen,<br />

Verdacht auf Hirnhautentzündung,<br />

Bl<strong>in</strong>ddarmentzündung usw.), wenn nach 24<br />

Stunden ke<strong>in</strong>e Besserung e<strong>in</strong>tritt oder sich<br />

der Zustand Ihres K<strong>in</strong>des sogar verschlechtert,<br />

müssen Sie mit Ihrem K<strong>in</strong>d zum Arzt gehen.<br />

Lassen Sie sich beraten …<br />

… und lesen Sie sich schlau. Um e<strong>in</strong> Gefühl<br />

dafür zu bekommen, wie Homöopathie funktioniert<br />

und worauf Sie bei der Wahl des passenden<br />

Mittels achten sollten, lassen Sie sich<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er auf Alternativmediz<strong>in</strong> spezialisierten<br />

Apotheke oder beim Homöopathen beraten<br />

und lesen Sie e<strong>in</strong>en entsprechenden Ratgeber<br />

(siehe z. B. unseren Tipp im Kasten). n<br />

Dieser praktische Ratgeber gibt e<strong>in</strong>e kurze<br />

E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> die Homöopathie für K<strong>in</strong>der<br />

und ist e<strong>in</strong> nützliches Nachschlagewerk, das<br />

im Ernstfall mit Rat und Tat zur Seite steht.<br />

Kostenlos zu bestellen bei:<br />

astreaAPOTHEKE,<br />

Homöopathie für K<strong>in</strong>der,<br />

Baarerstrasse 112, 6302 Zug<br />

oder auf www.astrea-apotheke.ch


8 astreaAPOTHEKE 06/2012<br />

Polymedikations-Check<br />

«Sicherheit und Wirksamkeit<br />

von Medikamenten verbessern<strong>»</strong><br />

Täglich mehrere Medikamente richtig e<strong>in</strong>zunehmen, fordert viele<br />

Patienten heraus. Unterstützung f<strong>in</strong>den sie bei ihrem Apotheker.<br />

Angela Brunner, <strong>pharmaSuisse</strong><br />

Vom 21. Mai bis 16. Juni beteiligen sich rund<br />

870 Apotheken an der Informationskampagne<br />

von <strong>pharmaSuisse</strong>, um den sogenannten<br />

Polymedikations-Check <strong>in</strong> der Bevölkerung<br />

bekannter zu machen. Auch Apotheker<br />

Christoph Marti von der «Amavita Apotheke<br />

D’Herborence<strong>»</strong> <strong>in</strong> Boudry (Neuenburg) ist<br />

dabei. Seit 2010 hilft er gezielt Patienten, die<br />

m<strong>in</strong>destens vier Medikamente dauerhaft e<strong>in</strong>nehmen<br />

müssen.<br />

Herr Marti, was ist e<strong>in</strong> Polymedikations-<br />

Check (PMC)?<br />

Christoph Marti: Ich sage den Kunden jeweils,<br />

dass es sich um e<strong>in</strong> rund zwanzigm<strong>in</strong>ütiges<br />

Gespräch zwischen Apotheker und<br />

Kunden handelt, das dazu führt, dass man die<br />

Sicherheit und Wirksamkeit von Medikamenten<br />

verbessern kann.<br />

Christoph Marti, Apotheker<br />

Wie funktioniert das?<br />

Als Apotheker kann ich mit dem Kunden<br />

den gesamten medikamentösen Therapieplan<br />

anschauen und nach Möglichkeiten<br />

suchen, wie er sich weniger kompliziert<br />

gestalten liesse. So gehen die Tabletten weniger<br />

vergessen. Manchmal lässt sich auch<br />

die Dosierung vere<strong>in</strong>fachen. So habe ich<br />

manchen Kunden empfohlen, ihrem Arzt<br />

e<strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ationspräparat vorzuschlagen.<br />

Es s<strong>in</strong>d meist kle<strong>in</strong>e Sachen, die dem Patienten<br />

das Leben erleichtern.<br />

Welche Kunden nutzen diese<br />

Dienstleistung?<br />

Praktisch niemand weiss, was e<strong>in</strong> PMC ist.<br />

Wir sprechen daher v.a. Kunden an, die wegen<br />

ihren vielen ärztlich verordneten Medikamenten<br />

überfordert se<strong>in</strong> könnten. Zum<br />

Beispiel, wenn sie trotz genauer Erklärung<br />

nicht verstehen, welches Medikament sie<br />

für was nehmen sollen. Wenn man sie dann<br />

beim PMC fragt, sagen manche, dass sie das<br />

Mittel nur wegen ihrem Arzt nehmen, ohne<br />

den Grund dafür zu kennen.<br />

Warum können vor allem ältere Kunden<br />

profitieren?<br />

Häufig benötigt man im Alter mehrere Medikamente.<br />

Diabetiker kann man aber be-<br />

reits mit vierzig se<strong>in</strong>. Grundsätzlich hat es<br />

mehr mit der Anzahl Medikamente zu tun<br />

als mit dem Alter, ob e<strong>in</strong> PMC s<strong>in</strong>nvoll ist.<br />

Man kennt das Problem von sich selbst:<br />

Oft weiss man nicht mehr, ob man se<strong>in</strong>e<br />

Vit am<strong>in</strong>tablette nun schon geschluckt hat<br />

oder nicht. Schätzungsweise jeder zweite<br />

me<strong>in</strong>er Kunden wünscht nach der Beratung<br />

e<strong>in</strong> Wochendosiersystem für Medikamente<br />

als Er<strong>in</strong>nerungshilfe im Alltag.<br />

Was für e<strong>in</strong>en Nutzen hat dies?<br />

Mit diesem Dosiersystem kann man se<strong>in</strong>e<br />

Medikamente wochenweise vorbereiten oder<br />

vom Apotheker vorbereiten lassen. Sie werden<br />

für jeden Tag danach geordnet, ob man<br />

sie am Morgen, Mittag, Abend oder vor dem<br />

Schlafen nehmen soll. Und man sieht gleich,<br />

ob man die entsprechende Tablette heute bereits<br />

genommen hat.<br />

Warum tun sich viele damit schwer,<br />

ihre Medikamente wie verordnet<br />

e<strong>in</strong>zunehmen?<br />

Für viele Menschen hat die Medikamentene<strong>in</strong>nahme<br />

ke<strong>in</strong>e Priorität. Wenn man Schmerzen<br />

hat, vergisst man se<strong>in</strong>e Medikamente nicht.<br />

Aber sobald es e<strong>in</strong>em besser geht, denkt man<br />

an anderes. Auch wer Nebenwirkungen verspürt,<br />

ist kaum noch motiviert, se<strong>in</strong>e Therapie<br />

Foto: <strong>pharmaSuisse</strong>


e<strong>in</strong>zuhalten. Oft vergisst man se<strong>in</strong>e Medikamente<br />

jedoch nicht absichtlich.<br />

Zum Beispiel?<br />

Bei zu hohem Blutdruck kann man sich<br />

lange gesund fühlen. Es fehlt an der <strong>in</strong>neren<br />

Überzeugung, um die Medikamente<br />

präventiv zu nehmen. So gehen sie schnell<br />

e<strong>in</strong>mal vergessen.<br />

Wie kann e<strong>in</strong> PMC helfen?<br />

Der PMC trägt dazu bei, dass die Therapie<br />

wirksamer wird. Ich kann mir vorstellen,<br />

dass man <strong>in</strong> gewissen Fällen sogar die Dosierung<br />

senken kann und so weniger Nebenwirkungen<br />

verspürt. Denn wenn man<br />

die Tabletten nicht regelmässig nimmt<br />

oder vergisst, wird das Therapieziel nicht<br />

erreicht. Der Arzt erhöht dann häufig die<br />

Dosis, weil er me<strong>in</strong>t, das Mittel wirke nicht.<br />

Der PMC hilft, die Situation neu zu beurteilen<br />

und den Patienten zu motivieren.<br />

Können Sie e<strong>in</strong> Erfolgsbeispiel nennen?<br />

E<strong>in</strong> Kunde nahm zwei Medikamente am<br />

Morgen, e<strong>in</strong>es am Mittag und e<strong>in</strong> viertes am<br />

Abend zur Cholester<strong>in</strong>senkung. Als ich ihn<br />

bei e<strong>in</strong>em PMC fragte, warum er e<strong>in</strong> Mittel<br />

Überzeugen Sie sich selbst von der Kraft der Kräuter<br />

und gönnen Sie Ihrem Haar die wirksame Pfl ege mit<br />

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neuen Glanz. In Apotheken/Drogerien/Warenhäusern.<br />

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Dienstleistungen aus der Apotheke astreaAPOTHEKE 06/2012 9<br />

Der Polymedikations-Check (PMC)<br />

Diese Dienstleistung richtet sich an Personen, die vier oder mehr ärztlich<br />

verordnete Medikamente über m<strong>in</strong>destens drei Monate e<strong>in</strong>nehmen<br />

müssen. Patienten, die diese Bed<strong>in</strong>gungen erfüllen, können zwei<br />

Mal im Jahr e<strong>in</strong>en PMC <strong>in</strong> Anspruch nehmen. Die jeweiligen Kosten<br />

von 48.60 Franken werden von der Krankenkasse übernommen. Auch<br />

die Wissenschaft ist am Nutzen von PMC <strong>in</strong>teressiert: In e<strong>in</strong>er Studie<br />

der Universität Basel wird zurzeit untersucht, wie dadurch der Therapieerfolg<br />

bee<strong>in</strong>flusst wird.<br />

Mehr Informationen unter www.<strong>pharmaSuisse</strong>.org<br />

am Mittag schluckt, sagte er, dass er Angst<br />

um se<strong>in</strong>en Magen habe. Da konnte ich ihn<br />

beruhigen. Seit er diese Tablette auch am<br />

Morgen statt am Mittag nimmt, vergisst er<br />

sie nicht mehr.<br />

Was konnten Sie sonst noch durch das<br />

Beratungsgespräch entdecken?<br />

Es kommt vor, dass e<strong>in</strong> Patient se<strong>in</strong> Medikament<br />

doppelt nimmt: als Generikum und<br />

Orig<strong>in</strong>alprodukt. Durch das Beratungsgespräch<br />

klärt sich das Missverständnis. Bei<br />

e<strong>in</strong>er unklaren Dosierung kann der Apothe-<br />

ker zudem Kontakt mit dem behandelnden<br />

Arzt aufnehmen.<br />

Warum eignet sich die Apotheke Ihrer<br />

Me<strong>in</strong>ung nach für diese Dienstleistung?<br />

Es ist der e<strong>in</strong>zige Ort, der sich dafür anbietet.<br />

Der Kunde bezieht <strong>in</strong> der Apotheke se<strong>in</strong>e<br />

Medikamente. Der Apotheker hat so den<br />

Überblick darüber, was der Patient e<strong>in</strong>nimmt.<br />

Medikamente, die er anderswo bezieht, kann<br />

dieser zum Gespräch mitbr<strong>in</strong>gen. Ich empfehle<br />

den PMC allen, die m<strong>in</strong>destens vier Medikamente<br />

regelmässig nehmen müssen.<br />

n<br />

Ja zu kräftigem Haar.<br />

Ja zu mehr Natur.<br />

Ja zu RAUSCH.


10 astreaAPOTHEKE 06/2012<br />

Erektionsstörungen<br />

Therapie im Überblick<br />

M<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>er von zehn Männern ist von Erektionsstörungen<br />

betroffen, mit zunehmendem Alter noch mehr. Allerd<strong>in</strong>gs erhält<br />

nur e<strong>in</strong> Teil der Betroffenen auch e<strong>in</strong>e angemessene Behandlung,<br />

obwohl heute fast jedem Mann wirkungsvoll geholfen werden kann.<br />

Dr. pharm. Chantal Schlatter, Apotheker<strong>in</strong><br />

Woran das liegen könnte? Dr. med. Beat<br />

Kreienbühl, Urologe <strong>in</strong> der Urologischen Geme<strong>in</strong>schaftspraxis<br />

Urologik im Löwen Center<br />

Luzern, stellt fest, dass viele Betroffene unbegründet<br />

Angst haben, zum Arzt zu gehen.<br />

«Der wichtigste Teil der Abklärung ist das Gespräch<strong>»</strong>,<br />

so Dr. Kreienbühl. «Ausser vielleicht<br />

e<strong>in</strong>er Blutuntersuchung müssen vorerst ke<strong>in</strong>e<br />

Untersuchungen durchgeführt werden. E<strong>in</strong>e<br />

aufwendige Diagnostik braucht es nicht. Denn<br />

‹wo genau es klemmt› ist weniger wichtig als<br />

die Frage, was dagegen getan werden kann.<strong>»</strong><br />

Und das f<strong>in</strong>det man <strong>in</strong> vielen Fällen mit e<strong>in</strong>er<br />

e<strong>in</strong>fachen Tablette heraus.<br />

Potenzpillen<br />

Potenzpillen oder Phosphoidesterase-5-Hemmer<br />

(PDE-5-Hemmer), wie sie korrekt genannt<br />

werden, entspannen die Blutgefässe im Penis.<br />

Dadurch füllt sich der Schwellkörper mit Blut<br />

und der Penis wird steif. Diese Medikamente<br />

unterstützen den natürlichen Mechanismus<br />

und entfalten ihre Wirkung erst, wenn der<br />

Mann e<strong>in</strong>en sexuellen Reiz empf<strong>in</strong>det. «Wir<br />

geben den Männern, die nicht durch e<strong>in</strong>e<br />

besondere Vorgeschichte belastet s<strong>in</strong>d, deshalb<br />

als Erstes e<strong>in</strong>en PDE-5-Hemmer mit nach<br />

Hause. Wenn dieser wirkt, wissen wir, dass es<br />

sich um e<strong>in</strong> Problem des Blutflusses handelt<br />

und haben gleichzeitig die passende Therapie<br />

gefunden<strong>»</strong>, erklärt Dr. Kreienbühl.<br />

Tatsächlich kann mit PDE-5-Hemmern drei<br />

Vierteln aller Betroffenen geholfen werden.<br />

Es gibt sie als Tabletten zum Schlucken oder<br />

als Schmelztabletten, die auf der Zunge zergehen,<br />

zur E<strong>in</strong>nahme bei Bedarf oder zur täglichen<br />

E<strong>in</strong>nahme <strong>in</strong> niedriger Dosierung.<br />

Welche Behandlung und welcher der drei<br />

Wirkstoffe – Sildenafil, Tadalafil oder Vardenafil<br />

– bevorzugt werden, hängt von der <strong>in</strong>dividuellen<br />

Situation ab. «Wenn die Wirkung mit<br />

dem e<strong>in</strong>en Medikament noch nicht optimal<br />

ist oder Nebenwirkungen auftreten, lohnt es<br />

sich, e<strong>in</strong>en anderen Wirkstoff auszuprobieren<strong>»</strong>,<br />

so Dr. Kreienbühl.<br />

Schwellkörper-Injektionstherapie<br />

Wenn die Tabletten zur Behandlung von Erektionsstörungen nicht wirken, hapert<br />

es vermutlich irgendwo bei der Kommunika tion zwischen Nerven und Schwellkörper.<br />

Das ist häufig bei Krankheiten wie Diabetes oder nach Operationen bei Prostatakrebs<br />

der Fall, wo Schäden an Nerven entstehen können. Bei e<strong>in</strong>em sogenannten<br />

Schwellkörper<strong>in</strong>jektionstest werden diese Kommunikationswege übersprungen<br />

und steigende Dosen des Wirkstoffes Alprostadil mit e<strong>in</strong>er sehr dünnen Nadel direkt<br />

<strong>in</strong> den Schwellkörper <strong>in</strong>jiziert, worauf sich e<strong>in</strong>e Erektion ausbildet. Dieser Test dient<br />

dem Arzt zur Untersuchung des Blutflusses im steifen Glied sowie zur Ermittlung<br />

der richtigen Dosis für e<strong>in</strong>e Eigentherapie zu Hause, die sogenannte Schwellkörper-<br />

Auto<strong>in</strong>jektionstherapie (SKAT): «Für Männer, bei denen e<strong>in</strong>e Tablette nicht hilft, der<br />

Schwellkörper<strong>in</strong>jektionstest aber positiv ist, kommt die Schwellkörper<strong>in</strong>jektion auch als<br />

Therapie <strong>in</strong>frage. Wir zeigen den<br />

Männern (und ihren Partner<strong>in</strong>nen),<br />

wie die Spritzen verabreicht<br />

werden. Viele Patienten empf<strong>in</strong>den<br />

diese Injektionen als e<strong>in</strong>fach<br />

und nicht schmerzhaft<strong>»</strong>, erklärt<br />

Dr. Kreienbühl.<br />

Bei der Schwellkörper-Injektionstherapie<br />

wird der Wirkstoff mit<br />

e<strong>in</strong>er sehr fe<strong>in</strong>en Nadel <strong>in</strong> den<br />

Schwellkörper <strong>in</strong>jiziert.<br />

MUSE<br />

E<strong>in</strong>e Alternative zur Spritze ist die MUSE,<br />

das «Medikamentöse Urethrale System<br />

zur Erektion<strong>»</strong>. Dabei wird Alprostadil nicht<br />

<strong>in</strong> den Schwellkörper <strong>in</strong>jiziert, sondern <strong>in</strong><br />

Form e<strong>in</strong>es kle<strong>in</strong>en Zäpfchens mithilfe e<strong>in</strong>es<br />

Applikators <strong>in</strong> die Harnröhre am Ende des<br />

Penis e<strong>in</strong>geführt. Wer das als unangenehm<br />

empf<strong>in</strong>det, kann es umgekehrt mit der Injektion<br />

versuchen.<br />

Bei der MUSE wird der Wirkstoff<br />

mithilfe e<strong>in</strong>es Applikators <strong>in</strong> die<br />

Harnröhre e<strong>in</strong>geführt.


Vakuumsaugpumpe<br />

«Die Vakuumerektionshilfen funktionieren bei fast jedem<strong>»</strong>, so Dr. Kreienbühl. «Der Vorteil besteht<br />

<strong>in</strong> den e<strong>in</strong>maligen Anschaffungskosten und dar<strong>in</strong>, dass ke<strong>in</strong>e Medikamente angewendet<br />

werden müssen.<strong>»</strong> Vakuumsaugpumpen bestehen aus e<strong>in</strong>em durchsichtigen Kunststoffzyl<strong>in</strong>der,<br />

an dessen Ende sich e<strong>in</strong>e Pumpe bef<strong>in</strong>det, mithilfe derer e<strong>in</strong> Unterdruck erzeugt werden kann.<br />

Durch diesen Unterdruck kann das Blut aus den zuführenden Gefässen <strong>in</strong> den Schwellkörper<br />

fliessen und e<strong>in</strong>e Erektion ausbilden. Damit das Blut nicht aus dem Penis abfliesst, muss für die<br />

Dauer des Geschlechtsverkehrs e<strong>in</strong> Spannungsr<strong>in</strong>g auf den Penis aufgebracht werden. «E<strong>in</strong>e<br />

auf diese Weise erzeugte Erektion<br />

unterscheidet sich etwas von e<strong>in</strong>er<br />

natürlichen. Weil der Penis sich vor<br />

allem mit venösem Blut füllt, wirkt<br />

der Penis vielleicht etwas bläulich<br />

und kälter<strong>»</strong>, ergänzt Dr. Kreienbühl.<br />

Dennoch kann diese Methode für<br />

Paare unter den gegebenen Umständen<br />

e<strong>in</strong>e willkommene Lösung<br />

se<strong>in</strong>.<br />

Mithilfe der Vakuumsaugpumpe<br />

wird das venöse<br />

Blut im Penis gestaut.<br />

Penisimplantate<br />

Bei eher jungen oder sexuell sehr aktiven Männern mit schwerer erektiler Dysfunktion kommt allenfalls<br />

e<strong>in</strong> Penisimplantat <strong>in</strong>frage. Bei biegsamen Penisimplantaten wird das Glied dauerhaft versteift<br />

und für den Geschlechtsverkehr nach oben gebogen. Auffüllbare, sogenannte hydraulische<br />

Penisimplantate kommen e<strong>in</strong>er normalen Erektion am nächsten. Wird e<strong>in</strong>e Erektion gewünscht,<br />

kann über e<strong>in</strong>e Pumpe Flüssigkeit aus e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en Flüssigkeitsbehälter im Bauchraum <strong>in</strong> das<br />

Penisimplantat gepumpt werden. Durch Drücken des Ablassventils fliesst die Flüssigkeit aus dem<br />

Penis wieder <strong>in</strong> den Behälter im Bauchraum<br />

zurück und der Penis erschlafft.<br />

«Die Operation ist relativ aufwendig und<br />

teuer. Sie wird selten durchgeführt, weil<br />

die Medikamente meistens gut wirken<strong>»</strong>,<br />

so Dr. Kreienbühl.<br />

Das Penisimplantat ist e<strong>in</strong>e<br />

Option bei schwerer erektiler<br />

Dysfunktion, wenn andere<br />

Mittel nicht wirken.<br />

Impotenz – Teil 4 astreaAPOTHEKE 06/2012 11<br />

Dr. med. Beat Kreienbühl, Urologe <strong>in</strong> der<br />

Urologischen Geme<strong>in</strong>schaftspraxis Urologik<br />

im Löwen Center Luzern<br />

Testosteron<br />

Männer mit mangelnder Libido, die nicht auf<br />

Stress zurückzuführen ist, leiden möglicherweise<br />

an e<strong>in</strong>em Testosteronmangel. Dieser<br />

kann mit e<strong>in</strong>er Blutuntersuchung nachgewiesen<br />

werden. «Ab dem 20. Lebensjahr s<strong>in</strong>kt<br />

der Testosteronspiegel pro Lebensjahr um<br />

1 bis 1,5 % pro Jahr, zwischen 50 und 60 ist<br />

der Spiegel also nur noch halb so hoch wie<br />

mit 20<strong>»</strong>, erklärt Dr. Kreienbühl. «Das Problem<br />

ist, dass diese Kurve nicht bei jedem gleich<br />

verläuft: Was beim e<strong>in</strong>en noch normal ist,<br />

kann beim anderen schon zu wenig se<strong>in</strong>. Das<br />

heisst, dass sich e<strong>in</strong> Therapieversuch mit Testosteron<br />

auch bei Werten im unteren Normbereich<br />

lohnen kann, falls der Mann über die<br />

entsprechenden Symptome wie Lustlosigkeit,<br />

Müdigkeit und Schlafstörungen beispielsweise<br />

klagt.<strong>»</strong><br />

Darüber sprechen<br />

Aber am Anfang e<strong>in</strong>er jeden Therapie steht<br />

das Gespräch. «Erektionsstörungen s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong><br />

häufiges Problem und es gibt viele Vorurteile.<br />

Betroffene kommen häufig mit Ängsten, vor<br />

allem Frauen stehen e<strong>in</strong>er Therapie anfangs<br />

skeptisch gegenüber. Die älteren haben Bedenken,<br />

dass die Therapie ihrem Mann gesundheitlich<br />

schaden könnte. Die jüngeren<br />

befürchten, dass der Mann sie nicht mehr<br />

begehrt und der Lust deshalb künstlich nachgeholfen<br />

werden muss. Es ist deshalb wichtig,<br />

den Betroffenen zu erklären, dass es bei e<strong>in</strong>er<br />

Therapie nicht darum geht, e<strong>in</strong>e künstliche<br />

Sexualität zu schaffen, sondern das wiederzubeleben,<br />

was sie früher genossen haben.<strong>»</strong> n


12 astreaAPOTHEKE 06/2012<br />

Foto: www.merl<strong>in</strong>photography.ch<br />

Reisemediz<strong>in</strong><br />

Koffer packen und los!<br />

Beg<strong>in</strong>nt die Badesaison, können viele den Ferienbeg<strong>in</strong>n kaum noch erwarten.<br />

Aber halt! S<strong>in</strong>d Sie auf «die schönste Zeit des Jahres<strong>»</strong> vorbereitet? Haben<br />

Sie alle nötigen Impfungen und wissen Sie, was <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e gut ausgestattete<br />

Reiseapotheke gehört? Hier e<strong>in</strong>ige Tipps von der Fachfrau Jacquel<strong>in</strong>e Timeus.<br />

Nicole Zurbuchen


Dass die Apotheker<strong>in</strong> Jacquel<strong>in</strong>e Timeus auf<br />

Reisemediz<strong>in</strong> spezialisiert ist, hat sich mittlerweile<br />

weit herumgesprochen. Manche Kunden<br />

kommen gar aus Baden oder Zug, um<br />

sich von der Inhaber<strong>in</strong> der Bahnhof-Apotheke<br />

<strong>in</strong> Wetzikon persönlich beraten zu lassen.<br />

Dossier <strong>«Ferien</strong> <strong>in</strong> <strong>Sicht</strong>! <strong>»</strong> astreaAPOTHEKE 06/2012 13<br />

Jacquel<strong>in</strong>e Timeus ist aufgefallen, dass sich<br />

die E<strong>in</strong>stellung vieler Reisenden <strong>in</strong> den letzten<br />

e<strong>in</strong>, zwei Jahrzehnten stark verändert hat:<br />

«Viele Leute buchen relativ sorglos e<strong>in</strong>e Reise<br />

nach Thailand oder Bali und <strong>in</strong>formieren sich<br />

>>>


14 astreaAPOTHEKE 06/2012 Dossier <strong>«Ferien</strong> <strong>in</strong> <strong>Sicht</strong>!<strong>»</strong><br />

dann im letzten Moment – oder überhaupt<br />

nicht – welche Impfungen sie benötigen und<br />

was für Gesundheitsrisiken auf der Reise bestehen<br />

können.<strong>»</strong><br />

Zum ersten Mal auf grosser Fahrt<br />

Wie berät die Apotheker<strong>in</strong> e<strong>in</strong> junges Pärchen,<br />

das zum ersten Mal verreist und Ferien <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

All-<strong>in</strong>clusive-Hotel <strong>in</strong> Thailand gebucht<br />

hat? Zuerst erkundigt sich Jacquel<strong>in</strong>e Timeus<br />

nach dem aktuellen Impfstatus. Für Thailand<br />

reichen die Komb<strong>in</strong>ationsimpfungen Starrkrampf<br />

sowie Hepatitis A/B aus. Weiter wird<br />

Personen, die jünger als Jahrgang 1964 s<strong>in</strong>d,<br />

e<strong>in</strong>e Masernimpfung empfohlen, falls die<br />

Grundimpfungen fehlen oder <strong>in</strong> der Vergangenheit<br />

ke<strong>in</strong> Schutz durch e<strong>in</strong>e Erkrankung<br />

erfolgte. «Die Schweiz hat, verglichen mit anderen<br />

Industrieländern, e<strong>in</strong>e ziemlich bedenkliche<br />

Durchimpfungsrate<strong>»</strong>, sagt Jacquel<strong>in</strong>e<br />

Timeus.<br />

Bezüglich Sonnenschutz empfiehlt die Apotheker<strong>in</strong><br />

für Thailand e<strong>in</strong> Produkt mit Schutzfaktor<br />

30 bis 50. Dabei lohnt es sich, e<strong>in</strong>e<br />

hochwertige Sonnencreme aus der Apotheke<br />

zu kaufen, die das gesamte Spektrum an UVA-<br />

und UVB-Strahlen filtert. Den Mückenschutz<br />

besorgt man am besten <strong>in</strong> der Schweiz. Im<br />

Ausland erhältliche Produkte bieten oft e<strong>in</strong>en<br />

ungenügenden Schutz. «Es ist e<strong>in</strong> weitverbrei-<br />

Jacquel<strong>in</strong>e Timeus,<br />

Inhaber<strong>in</strong> und Apotheker<strong>in</strong> der<br />

Bahnhof-Apotheke <strong>in</strong> Wetzikon<br />

teter Irrglaube, vor Ort seien die wirksamsten<br />

Mückenschutzprodukte erhältlich<strong>»</strong>, me<strong>in</strong>t Jacquel<strong>in</strong>e<br />

Timeus.<br />

Auf Langstreckenflügen empfiehlt sie ihren<br />

Kunden, Kompressionsstrümpfe zu tragen.<br />

«Sogar junge Menschen können e<strong>in</strong>e Thrombose<br />

bekommen<strong>»</strong>, erläutert sie. Wer zu e<strong>in</strong>er<br />

Risikogruppe gehört – also ältere Menschen,<br />

Schwangere und Patienten mit e<strong>in</strong>er Grunderkrankung,<br />

wie etwa Herzbeschwerden oder<br />

Personen mit vor Kurzem erfolgten Operationen<br />

– sollte mit se<strong>in</strong>em Arzt oder se<strong>in</strong>er Apotheke<br />

über e<strong>in</strong>e allfällig benötigte Hepar<strong>in</strong>spritze<br />

reden.<br />

Was darf ich essen?<br />

Immer wieder wird Jacquel<strong>in</strong>e Timeus von<br />

Kund<strong>in</strong>nen und Kunden gefragt, was sie am<br />

Ferienort bedenkenlos essen dürfen und<br />

worauf sie lieber verzichten sollten. Für Thailand<br />

rät sie, auf die lokale Küche zu setzen.<br />

«E<strong>in</strong>heimische Gerichte werden meist frisch<br />

zubereitet, während Esswaren wie Schnitzel<br />

oder Würste zuweilen länger im Restaurant<br />

herumliegen. Dasselbe gilt für Speisen, die<br />

leicht verderbliche Produkte enthalten<strong>»</strong>, sagt<br />

die Apotheker<strong>in</strong>. Aus hygienischen Gründen<br />

sollten grundsätzlich nur Früchte gegessen<br />

werden, die geschält werden können.<br />

Wussten Sie, dass <strong>in</strong> Ländern wie Tunesien<br />

und Marokko wesentlich mehr Touristen an<br />

Durchfall erkranken als im Nahen Osten?<br />

Gemäss Jacquel<strong>in</strong>e Timeus hängt dies unter<br />

anderem damit zusammen, dass es <strong>in</strong> Nord-<br />

Foto: www.merl<strong>in</strong>photography.ch


afrika üblich ist, die Mahlzeiten Stunden im<br />

Voraus zu kochen – und oft ohne Kühlung<br />

aufzubewahren.<br />

Honeymoon-Cystitis<br />

E<strong>in</strong> Thema, um das sich meist die Frauen<br />

kümmern, ist die Empfängnisverhütung.<br />

Niedrig dosierte Antibabypillen sollten jeden<br />

Tag zur selben Zeit e<strong>in</strong>genommen werden. Ist<br />

die Zeitverschiebung zwischen der Schweiz<br />

und dem Urlaubsland zu gross, empfiehlt es<br />

sich, bereits e<strong>in</strong>ige Tage vor der Abreise die<br />

Pille jeden Tag früher beziehungsweise später<br />

e<strong>in</strong>zunehmen.<br />

Was viele nicht wissen: In den Ferien kommt es<br />

relativ häufig vor, dass Frauen e<strong>in</strong>e sogenannte<br />

Honeymoon-Cystitis (Blasenentzündung)<br />

e<strong>in</strong>fangen. Der Auslöser kann e<strong>in</strong>e erhöhte<br />

sexuelle Aktivität im Urlaub se<strong>in</strong> – daher der<br />

Name. Wer zu solchen Infekten neigt, sollte<br />

e<strong>in</strong> geeignetes pflanzliches Präparat oder e<strong>in</strong><br />

Antibiotikum mitnehmen. Ihre Apotheker<strong>in</strong><br />

oder Ihr Apotheker berät Sie gerne, welches<br />

Produkt am besten geeignet ist.<br />

Sunblocker für die Australienreise<br />

Empfiehlt Jacquel<strong>in</strong>e Timeus ihren Kunden<br />

e<strong>in</strong>e Sonnencreme, berücksichtigt sie un-<br />

WUNDSALBE Widmer<br />

Die Soforthilfe für kle<strong>in</strong>ere Verletzungen<br />

Fragen Sie nach e<strong>in</strong>em<br />

Gratis-Muster<br />

<strong>in</strong> Ihrer Apotheke oder Drogerie<br />

www.louis-widmer.com<br />

Lust auf neue Horizonte? Gut vorbereitet können Sie Ihre Ferien unbesorgt geniessen.<br />

ter anderem die Reisedest<strong>in</strong>ation und den<br />

Hauttyp. Dem Schweizer Ehepaar, das se<strong>in</strong>e<br />

Tochter <strong>in</strong> Australien besuchen will, empfiehlt<br />

sie auch wegen des Ozonlochs e<strong>in</strong>en wirklich<br />

guten Sonnenschutz zu kaufen, oder gar e<strong>in</strong>en<br />

«Sunblocker<strong>»</strong>. «Auf e<strong>in</strong>er Australienreise<br />

macht ausserdem funktionelle Bekleidung<br />

S<strong>in</strong>n, die <strong>in</strong> Sportgeschäften erhältlich ist<strong>»</strong>,<br />

Dies ist e<strong>in</strong> Arzneimittel. Lassen Sie sich von e<strong>in</strong>er Fachperson beraten<br />

und lesen Sie die Packungsbeilage.<br />

astreaAPOTHEKE 06/2012 15<br />

ergänzt die Apotheker<strong>in</strong>. Und was muss das<br />

Ehepaar beachten, wenn es e<strong>in</strong>en mehrtägigen<br />

Ausflug <strong>in</strong>s Outback plant? Jacquel<strong>in</strong>e<br />

Timeus me<strong>in</strong>t dazu: «Besonders wichtig ist<br />

es, e<strong>in</strong>en genügend grossen Wasservorrat mit<br />

sich zu führen und viel zu tr<strong>in</strong>ken. Die Gefahr<br />

e<strong>in</strong>er Dehydrierung (Austrocknung) ist bei<br />

älteren Menschen besonders gross, da sie<br />

>>><br />

Foto: www.merl<strong>in</strong>photography.ch<br />

Gehört<br />

<strong>in</strong> jede<br />

Hausapotheke!


16 astreaAPOTHEKE 06/2012<br />

oft weniger Durst verspüren.<strong>»</strong> Sicherstellen sollten ältere<br />

Menschen ausserdem, dass sie e<strong>in</strong>e ausreichende Menge<br />

Medikamente mit sich führen, plus e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Reserve,<br />

falls sich die Heimreise um e<strong>in</strong> paar Tage verzögert. Für<br />

den Fall, dass der Koffer auf der Flugreise verloren geht,<br />

sollte zum<strong>in</strong>dest e<strong>in</strong> Teil der Medikamente im Handgepäck<br />

verstaut werden. Zudem erweist es sich als s<strong>in</strong>nvoll,<br />

e<strong>in</strong>e separate Liste mit den Wirkstoffnamen mitzuführen.<br />

Impfschutz kontrollieren<br />

Laut Jacquel<strong>in</strong>e Timeus <strong>in</strong>formieren sich Reisende häufig<br />

zu spät über benötigte Impfungen. Allen, die h<strong>in</strong> und wieder<br />

<strong>in</strong> südliche Länder verreisen, empfiehlt sie die beiden<br />

Kombi-Impfungen Hepatitis A/B sowie Tetanus/Diphterie/<br />

Polio.<br />

Magnesiumpräparat für sportlich aktive Menschen mit:<br />

L-Carnit<strong>in</strong> · Kalium · Z<strong>in</strong>k · Vitam<strong>in</strong> C, B1, B6 www.magnesium-vital.ch<br />

E<strong>in</strong>e Grippeimpfung ist s<strong>in</strong>nvoll für ältere Menschen,<br />

Schwangere und Patienten mit e<strong>in</strong>er Grunderkrankung.<br />

Auch Kreuzfahrt-Passagieren rät Jacquel<strong>in</strong>e Timeus häufig<br />

zu e<strong>in</strong>er solchen Impfung: «Auf dem Schiff halten sich<br />

sehr viele Menschen auf engem Raum auf, dadurch ist<br />

die Ansteckungsgefahr erhöht.<strong>»</strong> Wer Ferien auf der Südhalbkugel<br />

plant, erhält die für diese Regionen wirksame<br />

Grippe-Impfung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Impf<strong>in</strong>stitut.<br />

Typhus-/Paratyphus- und Tollwutimpfung<br />

E<strong>in</strong>e Infizierung mit Typhus/Paratyphus erfolgt hauptsächlich<br />

durch verunre<strong>in</strong>igtes Wasser. Dafür typische<br />

Länder s<strong>in</strong>d unter anderem Indien und angrenzende Länder<br />

sowie Teile Südamerikas. Die Schutzwirkung beträgt<br />

zwischen e<strong>in</strong> und drei Jahren – sie ist allerd<strong>in</strong>gs nicht<br />

100 Prozent wirksam.<br />

Exklusiv erhältlich <strong>in</strong> Ihrer Apotheke oder Drogerie<br />

NEW


E<strong>in</strong>e Tollwutimpfung empfiehlt Jacquel<strong>in</strong>e Timeus<br />

vor allem jüngeren Menschen, die sich<br />

ab und zu oder länger als e<strong>in</strong>en Monat <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Risikogebiet aufhalten und/oder dort zu<br />

Fuss, mit dem Velo oder Motorrad unterwegs<br />

s<strong>in</strong>d. Unbehandelt führt Tollwut beim Menschen<br />

<strong>in</strong> jedem Fall zum Tod, wobei die Inkubationszeit<br />

<strong>in</strong> Extremfällen zwischen e<strong>in</strong>em<br />

Tag und mehreren Monaten betragen kann.<br />

Dies ist e<strong>in</strong> Arzneimittel. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.<br />

Janssen-Cilag AG, 6340 Baar<br />

Malaria und Denguefieber<br />

Während Malaria eher auf dem Rückzug sei,<br />

breite sich zurzeit das Denguefieber recht<br />

stark aus, erzählt Jacquel<strong>in</strong>e Timeus. «In Südamerika<br />

und Brasilien beispielsweise gibt es<br />

Zonen, die vor e<strong>in</strong> paar Jahren noch als ‹frei<br />

von Dengue› galten<strong>»</strong>, sagt die Apotheker<strong>in</strong>.<br />

«Gegen Denguefieber gibt es ke<strong>in</strong>e Impfung.<br />

Schützen kann man sich nur mit e<strong>in</strong>em guten<br />

Dossier <strong>«Ferien</strong> <strong>in</strong> <strong>Sicht</strong>! <strong>»</strong> astreaAPOTHEKE 06/2012 17<br />

An die schnelle* Hilfe<br />

bei Durchfall gedacht?<br />

Die l<strong>in</strong>gual-Schmelztablette<br />

• Ideal für unterwegs<br />

• E<strong>in</strong>nahme ohne Wasser<br />

• Löst sich schnell auf der Zunge auf<br />

* Wirkung kann nach etwa 2 Stunden e<strong>in</strong>treten<br />

Mückenspray, körperbedeckender Bekleidung<br />

(vor allem <strong>in</strong> den Stunden der Morgen- oder<br />

Abenddämmerung) und e<strong>in</strong>em Moskitonetz.<br />

Bezüglich Malaria kann man sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er spezialisierten<br />

Apotheke <strong>in</strong>formieren, <strong>in</strong> welchen<br />

Gebieten e<strong>in</strong>e Prophylaxe nötig ist oder wo<br />

e<strong>in</strong> sogenanntes «Stand-by-treatment<strong>»</strong> ausreicht,<br />

das nur bei e<strong>in</strong>er Infektion e<strong>in</strong>genommen<br />

werden muss. n<br />

Foto: www.merl<strong>in</strong>photography.ch<br />

107439 3/2012


18 astreaAPOTHEKE 06/2012 Dossier <strong>«Ferien</strong> <strong>in</strong> <strong>Sicht</strong>!<strong>»</strong><br />

Elektronischer Impfausweis<br />

Ohne Stress<br />

<strong>in</strong> die Ferien<br />

Haben Sie alle notwendigen Impfungen? Vor e<strong>in</strong>er<br />

Auslandsreise empfiehlt es sich, se<strong>in</strong>en Impfstatus<br />

von e<strong>in</strong>er Fachperson überprüfen zu lassen. In Ihrer<br />

Apotheke erfahren Sie, ob Sie geschützt s<strong>in</strong>d.<br />

Angela Brunner, <strong>pharmaSuisse</strong><br />

Nur noch e<strong>in</strong> Monat bis zu den Traumferien<br />

auf Mauritius. Maria freut sich wie e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d<br />

auf die Reise. Ihr neuer Bik<strong>in</strong>i liegt bereit, die<br />

Koffer s<strong>in</strong>d bereits halbfertig gepackt. Alles<br />

verliefe nach Plan, wäre da nicht das unauff<strong>in</strong>dbare<br />

Impfbüchle<strong>in</strong>. So weiss die 25-Jährige<br />

nicht, gegen welche Krankheiten sie sich<br />

noch impfen lassen müsste.<br />

«Jedes Jahr dasselbe Theater<strong>»</strong>, klagt Maria<br />

ihrem Apotheker, als sie von ihm ihre Reiseapotheke<br />

überprüfen lässt. Er kennt das Problem<br />

und empfiehlt ihr e<strong>in</strong>en elektronischen<br />

Impfausweis. Dieser ist leicht erstellt, jederzeit<br />

abrufbar und schnell ausgedruckt. Die mühsame<br />

Suche nach dem Impfbüchle<strong>in</strong> entfällt.<br />

«Impf-Check<strong>»</strong> <strong>in</strong> der Apotheke<br />

Der Apotheker bietet Maria an, den Ausweis<br />

gleich geme<strong>in</strong>sam zu machen. Doch Maria<br />

muss weiter. Deshalb vere<strong>in</strong>baren sie, dass<br />

Maria die Daten onl<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>gibt und sie diese<br />

dann telefonisch besprechen. Wieder zu<br />

Hause folgt Maria dem Rat ihres Apothekers:<br />

Auf der Webseite www.me<strong>in</strong>eimpfungen.ch<br />

eröffnet sie e<strong>in</strong> persönliches Impfdossier und<br />

überträgt dar<strong>in</strong> alle Daten aus ihrem wiedergefundenen<br />

Impfbüchle<strong>in</strong>. Zudem scannt sie<br />

e<strong>in</strong>e Kopie des Impfbüchle<strong>in</strong>s e<strong>in</strong> und legt es<br />

<strong>in</strong> ihrem Profil ab. Anschliessend erteilt sie<br />

ihrem Apotheker die Erlaubnis, ihre E<strong>in</strong>träge<br />

zu validieren und für sie e<strong>in</strong>en «Impf-Check<strong>»</strong><br />

durchzuführen.<br />

Mit der Unterstützung e<strong>in</strong>er speziellen Impfsoftware<br />

kann ihr Apotheker rasch feststellen,<br />

welche Impfungen Maria vor ihrer Abreise<br />

auffrischen oder nachholen sollte. Alle unvollständigen<br />

Impfungen s<strong>in</strong>d rot markiert. Im Falle<br />

von Maria fehlt e<strong>in</strong>e Auffrischungsimpfung<br />

gegen Diphtherie und Starrkrampf (Tetanus).<br />

Mit e<strong>in</strong> paar Klicks kann ihr der Apotheker<br />

e<strong>in</strong>en Impfplan ausdrucken, der auf sie zugeschnitten<br />

ist.<br />

Gemäss Schweizerischem Impfplan<br />

Bei se<strong>in</strong>en Empfehlungen stützt sich der Apotheker<br />

auf den Schweizerischen Impfplan,<br />

der jährlich vom Bundesamt für Gesundheit<br />

(BAG) aktualisiert wird. Neu sollte sich Maria<br />

gegen Keuchhusten impfen lassen. Denn das<br />

BAG empfiehlt im aktuellen Impfplan auch 25-<br />

bis 29-Jährigen sowie Personen mit häufigem<br />

Kontakt zu Säugl<strong>in</strong>gen e<strong>in</strong>e Impfung gegen<br />

Keuchhusten. Dies soll unter anderem helfen,<br />

Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong>der vor dieser gefährlichen Krankheit<br />

zu schützen.<br />

Unterschätzte K<strong>in</strong>derkrankheiten<br />

Diese Erklärungen helfen Maria beim Entscheid,<br />

sich gegen Keuchhusten impfen zu<br />

lassen. Das freiwillige Impfen ist nicht selbstverständlich:<br />

E<strong>in</strong>e Umfrage des Markt- und<br />

Me<strong>in</strong>ungsforschungs<strong>in</strong>stituts Isopublic im Auftrag<br />

des Pharmaunternehmens Pfizer zeigt,<br />

dass die Gefahren von K<strong>in</strong>derkrankheiten un-<br />

Masern e<strong>in</strong>dämmen<br />

terschätzt werden. So waren rund 57 Prozent<br />

der Befragten der Me<strong>in</strong>ung, dass diese durchgestanden<br />

werden sollten. Diese E<strong>in</strong>stellung<br />

kann für ungeschützte Personen und Risikogruppen<br />

gefährlich werden. Viele Impfgegner<br />

wissen nicht, wie schlimm K<strong>in</strong>derkrankheiten<br />

verlaufen können, da diese bei uns heute<br />

kaum noch vorkommen.<br />

Reiseberatung <strong>in</strong> der Apotheke<br />

Je nach Reisedest<strong>in</strong>ation ist neben derartigen<br />

Basis- und Ergänzungsimpfungen e<strong>in</strong> zusätzlicher<br />

Impfschutz angezeigt. Wer wie Maria<br />

nach Mauritius reist, sollte sich u.a. gegen Masern<br />

impfen lassen (siehe Kasten).<br />

Maria ist froh, dass sie jetzt weiss, welche Impfungen<br />

sie noch braucht. Ihren Traumferien<br />

steht nun nichts mehr im Weg. Viele Apotheken<br />

bieten e<strong>in</strong>e reisemediz<strong>in</strong>ische Beratung<br />

wie im Falle von Maria an. E<strong>in</strong>e Voranmeldung<br />

ist meist nicht erforderlich.<br />

n<br />

Europa soll bis 2015 masernfrei werden, wie das Bundesamt für Gesundheit mitteilt.<br />

Dies sei das erklärte Ziel der Weltgesundheitsorganisation. Erreichen liesse<br />

sich dies, wenn 95 Prozent der Bevölkerung zwei Mal geimpft werden würden.<br />

Masern ist e<strong>in</strong>e sehr ansteckende Infektionskrankheit mit schwerwiegenden Nebenwirkungen,<br />

die tödlich verlaufen kann. Davor kann man sich durch Impfen<br />

schützen. Von der eigenen Impfung profitieren <strong>in</strong>direkt auch Mitmenschen, die<br />

aus mediz<strong>in</strong>ischen Gründen nicht geimpft werden können (z. B. Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong>der,<br />

schwangere Frauen und Personen mit e<strong>in</strong>er Immunschwäche). Denn so wird die<br />

Ausbreitung der Krankheit verh<strong>in</strong>dert. Informieren Sie sich bei Ihrem Apotheker<br />

oder Arzt, ob e<strong>in</strong>e Masernimpfung <strong>in</strong> Ihrem Fall s<strong>in</strong>nvoll ist.<br />

Mehr Informationen unter<br />

www.<strong>pharmaSuisse</strong>.org<br />

www.me<strong>in</strong>eimpfungen.ch<br />

www.safetravel.ch<br />

Foto: <strong>pharmaSuisse</strong>


"<br />

Die astreaAPOTHEKE-Checkliste zum Ausschneiden<br />

Reiseapotheke<br />

für alle Fälle<br />

Haut, Sonne, Allergien, Insekten<br />

Sonnenschutzcreme Faktor 20 – 50<br />

(für Strand und Sport auch wasserfest)<br />

Sonnenschutz für die Lippen<br />

Sonnenbrille, Sonnenhut<br />

Mückenspray (evtl. auch für Kleider),<br />

am besten aus der Schweiz mitnehmen<br />

Mittel zur Behandlung von Mückenstichen<br />

Tabletten gegen Allergien<br />

Salbe oder Schaum gegen Juckreiz und Allergien<br />

Kälteschutz (bei entsprechenden Dest<strong>in</strong>ationen)<br />

Magen und Darm<br />

Mittel gegen (Reise)übelkeit<br />

Tabletten gegen Durchfall<br />

Elektrolytmischung<br />

Mittel gegen Verstopfung oder Blähungen<br />

Gegen Schmerzen, Fieber, Entzündungen<br />

Schmerz- und Fiebermittel<br />

Digitales Fieberthermometer<br />

Sportsalbe<br />

Zur Wundversorgung<br />

Verbandsmaterial (Pflaster, elastische B<strong>in</strong>de, Blasenpflaster usw.)<br />

Des<strong>in</strong>fektionsmittel und Wundsalbe<br />

P<strong>in</strong>zette<br />

Schere<br />

Mund, Nase, Atemwege und Augen<br />

Husten- und Schnupfenmittel<br />

Ohrentropfen (evtl. Taucher-Ohrentropfen)<br />

Lutschtabletten oder Spray gegen Halsschmerzen<br />

Augentropfen (u. a. befeuchtende)<br />

Kontaktl<strong>in</strong>sen-Pflegemittel<br />

Nasensalbe (zum Befeuchten)<br />

Kunterbuntes<br />

Traubenzucker<br />

Vitam<strong>in</strong>e<br />

Stütz-/Kompressionsstrümpfe<br />

(Thromboseprophylaxe bei Langstreckenflügen)<br />

Reisekissen<br />

Ohrenschutz<br />

Präservative<br />

Für Frauen: Mittel gegen Vag<strong>in</strong>al-Mykose, Blasenentzündung<br />

Nikot<strong>in</strong>ersatzpräparate<br />

Oberflächen-Des<strong>in</strong>fektionsmittel (Gegenstände)<br />

Persönliche Medikamente und Rezepte<br />

Reiseapotheke für Säugl<strong>in</strong>ge und Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong>der<br />

Mittel gegen Fieber und Schmerzen (H<strong>in</strong>weis: Zäpfchen schmelzen<br />

an der Wärme)<br />

K<strong>in</strong>dersonnencreme (mit Mikropigmenten und hohem Faktor)<br />

Homöopathie: Arnika C30 kann bei Verletzungen und Stürzen<br />

nützlich se<strong>in</strong>.<br />

Abschwellende Nasensprays helfen Säugl<strong>in</strong>gen, die wegen<br />

Druckschwankungen im Flugzeug unter Ohrenschmerzen leiden.<br />

Reiseapotheke für Fern- und Tropenreisende<br />

Notwendige oder empfohlene Impfungen*<br />

Falls nötig: Malaria-Prophylaxe* oder e<strong>in</strong> Malaria-Reservemedikament*<br />

Falls nötig: e<strong>in</strong> Antibiotikum* für Notfälle<br />

Moskitonetz (imprägniert)<br />

* Diese Medikamente s<strong>in</strong>d rezeptpflichtig und erfordern e<strong>in</strong>e mediz<strong>in</strong>ische Beratung.<br />

Konsultieren Sie Ihren Apotheker oder Arzt. Informationen über Länder<br />

und empfohlene Impfungen f<strong>in</strong>den Sie unter www.safetravel.ch<br />

Für Tropenaufenthalte und Individualreisen <strong>in</strong> abgelegene<br />

Gebiete wird die Reiseapotheke zudem ergänzt mit:<br />

Wasserentkeimungstabletten, Katadyn-Filter<br />

Spritzen, Nadeln<br />

Handdes<strong>in</strong>fektionsmittel<br />

Weitere Infos:<br />

www.reise-apotheken.ch/gossau<br />

www.tox<strong>in</strong>fo.org<br />

(alles über giftige Meerestiere, Skorpione etc.)<br />

www.who.<strong>in</strong>t (Infos der Welt-Gesundheitsorganisation<br />

über verschiedenste Gesundheitsrisiken)<br />

www.zecken.ch<br />

Foto: www.merl<strong>in</strong>photography.ch


20 astreaAPOTHEKE 06/2012 Dossier <strong>«Ferien</strong> <strong>in</strong> <strong>Sicht</strong>!<strong>»</strong><br />

Venenthrombose<br />

Wenn Be<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>e Reise tun<br />

Sitzen bleiben ist selten schön – ausser es bedeutet Reisen, Ferien, Ferne.<br />

Damit lange Flüge oder Carfahrten e<strong>in</strong> thrombosefreies Vergnügen bleiben,<br />

rät die Schweizerische Herzstiftung zur e<strong>in</strong>fachen Vorbeugung.<br />

Christ<strong>in</strong>e Isel<strong>in</strong>-Kobler, Schweizerische Herzstiftung<br />

Wer denkt, nur Passagiere auf Langstreckenflügen<br />

riskierten e<strong>in</strong>e Be<strong>in</strong>venenthrombose,<br />

liegt falsch. Mit veränderten Luftdruckverhältnissen<br />

oder niedrigerer Sauerstoffkonzentration<br />

<strong>in</strong> den Kab<strong>in</strong>en alle<strong>in</strong> ist die Krankheit<br />

nicht zu erklären. Wichtigste Ursache ist vielmehr<br />

das stundenlange Sitzen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>geengter<br />

Position. Die Durchblutungsstörung kann<br />

deshalb ebenso durch lange Car-, Auto- oder<br />

Zugreisen auftreten, im Extremfall sogar im<br />

Büro. Die Empfehlung der Schweizerischen<br />

Herzstiftung lautet darum für alle, die stundenlang<br />

«sesshaft<strong>»</strong> s<strong>in</strong>d, gleich:<br />

– Unterbrechen Sie die langen Perioden des<br />

Bewegungsmangels m<strong>in</strong>destens alle zwei<br />

bis drei Stunden und gehen Sie herum.<br />

– Bewegen Sie stündlich für drei bis vier<br />

M<strong>in</strong>uten Ihre Be<strong>in</strong>e, kreisen Sie mit den<br />

Füssen, lassen Sie Ihre Wadenmuskeln<br />

spielen. Besonders dann, wenn es nicht<br />

möglich ist, herumzugehen.<br />

– Tr<strong>in</strong>ken Sie genügend Wasser (Faustregel:<br />

pro Reisestunde zwei Deziliter) und wirken<br />

Sie so e<strong>in</strong>em «E<strong>in</strong>dicken<strong>»</strong> des Blutes entgegen.<br />

Kaffee oder Alkohol fördern allerd<strong>in</strong>gs<br />

die Ur<strong>in</strong>ausscheidung und tragen damit<br />

wiederum zu «dickem Blut<strong>»</strong> bei.<br />

– Entscheiden Sie sich für lockere, nicht e<strong>in</strong>engende<br />

Kleidung.<br />

Blut verdünnen und<br />

Spezialstrümpfe tragen?<br />

Wenn Reisende schon früher e<strong>in</strong>e Thrombose<br />

gehabt haben, oder wenn e<strong>in</strong> anderes Risiko<br />

besteht – zum Beispiel e<strong>in</strong>e im Blut diagnostizierte<br />

genetische Neigung zu Thrombosen,<br />

gewisse Herz-Kreislauf-Krankheiten oder<br />

Krebs − sollte vor der Reise die Blutger<strong>in</strong>nung<br />

medikamentös gehemmt werden. «Aspir<strong>in</strong><br />

allerd<strong>in</strong>gs nützt gegen Venenthrombosen<br />

durch bewegungsloses Sitzen nichts<strong>»</strong>, sagt<br />

der Basler Kardiologe Prof. Andreas Hoffmann,<br />

Mitglied des Stiftungsratsausschusses<br />

der Schweizerischen Herzstiftung. Denn dabei<br />

stünden andere Mechanismen der Ger<strong>in</strong>nselbildung<br />

im Vordergrund als zum Beispiel bei<br />

e<strong>in</strong>em Herz<strong>in</strong>farkt durch e<strong>in</strong>e verstopfte Ar-<br />

terie. Er empfiehlt: «Lassen Sie sich von Ihrer<br />

Ärzt<strong>in</strong> oder Ihrem Arzt beraten. Das gilt auch<br />

für schwangere Frauen, die ebenfalls anfälliger<br />

s<strong>in</strong>d für Thrombosen.<strong>»</strong><br />

Gut angepasste Kompressionsstrümpfe s<strong>in</strong>d<br />

empfehlenswert. Sie wirken vor allem den<br />

Be<strong>in</strong>- und Knöchelschwellungen durch e<strong>in</strong>e<br />

schwerkraftbed<strong>in</strong>gte Wasseransammlung<br />

ent gegen, jedoch weniger e<strong>in</strong>er Thrombose<br />

selbst.<br />

Wann ist es e<strong>in</strong> Notfall?<br />

In den Arterien zirkuliert das Blut dank dem<br />

schlagenden Herzen, ob wir gehen, sitzen<br />

oder liegen. Bei den Venen dagegen muss das<br />

Blut gegen die Schwerkraft von den Be<strong>in</strong>en<br />

zurück zum Herzen fliessen. Das funktioniert<br />

mit dem Pumpsystem der Muskeln, vor allem<br />

Reisebegleiter und<br />

nützliche Informationen<br />

der Wadenmuskeln. Wird diese Muskelpumpe<br />

längere Zeit nicht aktiviert, erweitern sich<br />

die Gefässe, das Blut staut sich, und es können<br />

sich Blutger<strong>in</strong>nsel bilden. Diese können<br />

die Venen blockieren (Venenthrombose), sich<br />

aber auch losreissen, <strong>in</strong> der Blutbahn mitschwimmen<br />

und an gefährlichen Orten wie<br />

Herz oder Lunge zu e<strong>in</strong>er Embolie führen, e<strong>in</strong>em<br />

bedrohlichen Gefässverschluss. Verdacht<br />

auf e<strong>in</strong>e Venenthrombose während oder nach<br />

langem Sitzen besteht bei e<strong>in</strong>er plötzlichen<br />

Schwellung der Wade, verbunden mit Spannungsschmerz.<br />

Konsultieren Sie bei diesen<br />

Anzeichen e<strong>in</strong>en Arzt.<br />

Mithilfe der erwähnten Massnahmen zur Vorbeugung<br />

wünscht die Schweizerische Herzstiftung:<br />

gute und gesunde Reise!<br />

n<br />

– Faltprospekt mit Tipps zur Reiseplanung für Herz-Kreislauf-Patienten<br />

und ihre Angehörigen.<br />

– Persönlicher Notfallausweis der Schweizerischen Herzstiftung, <strong>in</strong><br />

dem die Art der Krankheit sowie Medikamente und weitere mediz<strong>in</strong>ische<br />

Informationen e<strong>in</strong>getragen werden können.<br />

– Notfall-Set: Dar<strong>in</strong> werden die wichtigsten Symptome e<strong>in</strong>es Herz<strong>in</strong>farkts,<br />

e<strong>in</strong>es Hirnschlags oder e<strong>in</strong>es Herz-Kreislauf-Stillstands sowie<br />

die richtigen Notfallmassnahmen beschrieben.<br />

– Patientenbroschüre «Venenthrombose und Lungenembolie<strong>»</strong><br />

Kostenlos erhältlich bei der Schweizerischen Herzstiftung:<br />

www.swissheart.ch/shop<br />

oder Telefon: 031 388 80 80 und E-Mail: docu@swissheart.ch


Venenprobleme<br />

Sommer, Sonne, schwere Be<strong>in</strong>e?<br />

Neuer Schwung<br />

für Ihre Be<strong>in</strong>e!<br />

Die Venen können auch von Innen durch<br />

Medikamente gestärkt werden, die die Venenwände<br />

verstärken und abdichten, sodass<br />

weniger Flüssigkeit <strong>in</strong>s Gewebe austritt. Am<br />

häufigsten werden sogenannte Flavonoide<br />

e<strong>in</strong>gesetzt. Dabei handelt es sich um pflanzliche<br />

Substanzen, die <strong>in</strong> Extrakten aus Rosskastanie<br />

oder rotem We<strong>in</strong>laub vorkommen.<br />

n<br />

Sommerliche Venentipps<br />

– Bewegen Sie sich regelmässig.<br />

astreaAPOTHEKE 06/2012 21<br />

Es kribbelt, es juckt, die Be<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>d geschwollen und die Füsse passen am Ende e<strong>in</strong>es langen Tages nicht mehr <strong>in</strong> die<br />

Schuhe … Diese Beschwerden s<strong>in</strong>d nicht nur lästig, sie s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> klares Signal: Die Venen brauchen etwas Unterstützung.<br />

Dr. pharm. Chantal Schlatter, Apotheker<strong>in</strong><br />

Die Venen transportieren täglich 7200 Liter Blut<br />

etwa e<strong>in</strong>e<strong>in</strong>halb Meter nach oben – gegen die<br />

Schwerkraft. Unterstützt wird der Blutfluss zum<br />

Herzen durch die Muskeln um die Venen, die<br />

durch Bewegung aktiviert wird. Damit das Blut<br />

nicht nach unten zurückfällt, s<strong>in</strong>d die Venen mit<br />

Klappen ausgestattet, die sich idealerweise ganz<br />

schliessen und das Blut nur <strong>in</strong> Richtung Herz fliessen<br />

lassen.<br />

Bei sommerlich warmen Temperaturen erweitern<br />

sich die Venen, die Venenklappen werden undicht,<br />

das Blut fällt zurück und staut sich <strong>in</strong> den<br />

Be<strong>in</strong>en. Wenn Flüssigkeit aus den Blutgefässen <strong>in</strong><br />

das umliegende Gewebe austritt, entstehen Ödeme.<br />

Das Anschwellen ist sehr schmerzhaft.<br />

Ob die Be<strong>in</strong>e geschwollen s<strong>in</strong>d, lässt sich ganz<br />

leicht herausf<strong>in</strong>den: E<strong>in</strong> Druck mit dem F<strong>in</strong>ger<br />

auf e<strong>in</strong>e Stelle am Be<strong>in</strong> löst e<strong>in</strong>e Delle aus, die<br />

sich nur langsam wieder füllt.<br />

Müde Be<strong>in</strong>e entlasten<br />

Das Zauberwort heisst e<strong>in</strong>mal mehr Bewegung.<br />

Regelmässiges Spazierengehen, Walken,<br />

Velofahren oder Schwimmen s<strong>in</strong>d venenfreundliche<br />

Sportarten, die müde Be<strong>in</strong>e<br />

munter machen. Stütz- oder Kompressionsstrümpfe<br />

s<strong>in</strong>d im Sommer vielleicht unbeliebt,<br />

aber sehr effektiv. Für Menschen mit Venenerkrankungen<br />

s<strong>in</strong>d sie Pflicht.<br />

– Lagern Sie die Be<strong>in</strong>e hoch, das unterstützt<br />

den Rückfluss zum Herz.<br />

– Tr<strong>in</strong>ken Sie viel Wasser, gerade an<br />

heissen Tagen. Es kl<strong>in</strong>gt paradox,<br />

aber am besten bekämpft man das<br />

Wasser <strong>in</strong> den Be<strong>in</strong>en mit Wasser. E<strong>in</strong><br />

Flüssigkeitsmangel verschlimmert das<br />

Problem.<br />

– Wechselduschen fördert die<br />

Durchblutung.<br />

– Tragen Sie Stütz- oder Kompressionsstrümpfe.<br />

– Tragen Sie kühlende Gels, Lotionen<br />

und Sprays auf die Be<strong>in</strong>e auf.<br />

– Stärken Sie die Venen von <strong>in</strong>nen.<br />

Lassen Sie sich <strong>in</strong> Ihrer Apotheke<br />

beraten.<br />

Müde, schmerzende Be<strong>in</strong>e?<br />

www.antistax.ch<br />

Erhältlich <strong>in</strong> Apotheken und Drogerien. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.


22 astreaAPOTHEKE 06/2012<br />

Verdauungsbeschwerden<br />

Feriengrüsse aus dem Bauch<br />

Endlich Ferien, endlich da! Alles stimmt, nur die Verdauung nicht. Der Magen drückt,<br />

der Darm ist träge oder man kommt vom stillen Örtchen erst gar nicht mehr herunter.<br />

Was hilft jetzt und wie kann solchen Beschwerden vorgebeugt werden?<br />

Dr. pharm. Chantal Schlatter, Apotheker<strong>in</strong><br />

In den Ferien ist alles anders, so soll es auch<br />

se<strong>in</strong>. Wir tauchen e<strong>in</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e andere Welt, e<strong>in</strong><br />

anderes Klima und ungewohnte Kost. Neben<br />

der Haut und den Atemwegen ist der Darm<br />

Diese Lebensmittel können bei<br />

der Verdauung Probleme machen<br />

Lebensmittel/Getränk Eigenschaft Auswirkung Beschwerden<br />

frittierte Speisen<br />

(z. B. Pommes frites),<br />

fette Fleisch- und Wurstwaren<br />

(z. B. Hackfleisch),<br />

fette Backwaren<br />

(z. B. Cremetorten),<br />

Butter, Mayonnaise, Saucen<br />

Kaffee, Alkohol, Süssigkeiten,<br />

scharfe Gewürze, Schokolade,<br />

Fertigbackwaren,<br />

Räucherwaren<br />

Zitrusfrüchte, Obstsäfte,<br />

kohlensäurehaltige Getränke,<br />

We<strong>in</strong>e, Sekt<br />

Hülsenfrüchte, frisches Brot,<br />

Kohl, Wirs<strong>in</strong>g, Kraut, Peperoni,<br />

Zwiebeln, gekochte Eier<br />

sehr fettreich verlangsamen die<br />

Verdauung,<br />

benötigen für die<br />

Verdauung viel<br />

Säure<br />

stimuliert die<br />

Säureproduktion<br />

überschiessende<br />

Säureproduktion<br />

säurehaltig liefern zusätzlich<br />

Säure<br />

schwer<br />

verdaulich<br />

das Organ, das sich am stärksten mit der<br />

veränderten Umgebung ause<strong>in</strong>andersetzen<br />

muss. Und das geht nicht immer unbemerkt<br />

vonstatten.<br />

bleiben sehr<br />

lange im Magen<br />

Völlegefühl,<br />

Sodbrennen<br />

Sodbrennen,<br />

saures<br />

Aufstossen<br />

Sodbrennen,<br />

saures<br />

Aufstossen<br />

Blähungen,<br />

Magendruck<br />

Nichts geht mehr<br />

Weit weg von den eigenen vier Wänden haben<br />

viele Mühe mit dem grossen Geschäft. Häufig<br />

ist der Gang zur Toilette an bestimmte Zeiten<br />

oder Rituale gebunden, die e<strong>in</strong>e entspannte<br />

Atmosphäre schaffen und dem Körper das Signal<br />

geben: «Jetzt b<strong>in</strong> ich bereit dafür.<strong>»</strong> In den<br />

Ferien fehlt der gewohnte Tagesablauf, und<br />

das kann schon reichen, um die Verdauung<br />

aus dem Takt zu br<strong>in</strong>gen. Vor allem K<strong>in</strong>der reagieren<br />

auf örtliche Veränderungen gerne mit<br />

Verstopfung.<br />

Wer schon zu Hause zu Verstopfung tendiert,<br />

sollte vorsorglich e<strong>in</strong> schnellwirksames Abführmittel<br />

e<strong>in</strong>packen. Zu Hause stellen diese<br />

Medikamente ke<strong>in</strong>e Dauerlösung dar, aber <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>er Ausnahmesituation wie Ferien steht rasche<br />

Erleichterung im Vordergrund.<br />

Gönnen Sie dem Darm e<strong>in</strong>e Pause<br />

Besser noch ist es natürlich, der Verstopfung<br />

schon vor der Reise vorzubeugen: Viel tr<strong>in</strong>ken,<br />

genügend Zeit e<strong>in</strong>planen, Hektik und Stress<br />

vermeiden. Neben regelmässiger körperlicher<br />

Bewegung benötigt der Darm auch Phasen<br />

der Entspannung, um zu funktionieren. Gönnen<br />

Sie sich <strong>in</strong> den ersten Tagen deshalb viel<br />

Ruhe. Der Orts- und Klimawechsel muss auch


von Ihrem Darm erst e<strong>in</strong>mal «verdaut<strong>»</strong> werden.<br />

Das gilt auch für das herrlich exotische<br />

«All-<strong>in</strong>clusive<strong>»</strong>-Buffet. Halten Sie sich am Anfang<br />

lieber etwas zurück, bis auch ihr Verdauungssystem<br />

<strong>in</strong> den Ferien angekommen ist.<br />

Fordern Sie ihn nicht heraus<br />

Gewisse Lebensmittel liegen besonders<br />

schwer im Magen (siehe Tabelle). Sie provozieren<br />

e<strong>in</strong>e übermässige Säureproduktion<br />

und können dazu führen, dass saurer Magen<strong>in</strong>halt<br />

<strong>in</strong> die Speiseröhre aufsteigt. Die Folgen<br />

s<strong>in</strong>d saures Aufstossen und Sodbrennen. Ausgerechnet<br />

<strong>«Ferien</strong>sünden<strong>»</strong> wie fettige Speisen,<br />

Süssigkeiten und Genussmittel, bei denen wir<br />

gerne e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong> Auge zudrücken, stehen auf<br />

dieser Liste. Denken Sie also auch <strong>in</strong> ausgelassener<br />

Stimmung daran, dass Alkohol, Kaffee<br />

und Rauchen den Magen reizen. E<strong>in</strong>e Etage<br />

tiefer führt die ungewohnte Kost gerne zu Verdauungsbeschwerden,<br />

Blähungen und Durchfall.<br />

Nicht nur Reisende mit e<strong>in</strong>em empf<strong>in</strong>dlichen<br />

Magen-Darm-Trakt s<strong>in</strong>d gut beraten,<br />

wenn sie die Reiseapotheke mit Mitteln gegen<br />

Verdauungsprobleme aufstocken.<br />

Wenn alles durchfällt<br />

Manche Menschen reagieren bei Aufregung<br />

und Stress nicht mit Verstopfung, sondern mit<br />

Kurzfristige<br />

Verstopfung?<br />

E<strong>in</strong>e gute Lösung<br />

ist Midro!<br />

Pflanzliches Abführmittel.<br />

Rezeptfrei <strong>in</strong> Ihrer Apotheke und Drogerie.<br />

Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.<br />

Durchfall. Bei den meisten Reisenden steckt<br />

h<strong>in</strong>ter dem Durchfall aber e<strong>in</strong>e Infektion mit<br />

Viren, Bakterien oder anderen Parasiten. Auf<br />

e<strong>in</strong>er Reise <strong>in</strong> den Süden muss jeder Dritte<br />

damit rechnen, dass ihn der Reisedurchfall<br />

Dossier <strong>«Ferien</strong> <strong>in</strong> <strong>Sicht</strong>! <strong>»</strong> astreaAPOTHEKE 06/2012 23<br />

erwischt. In Südeuropa ist das Risiko tiefer als<br />

<strong>in</strong> den Tropen. Aber das ist Statistik. Im wirklichen<br />

Leben reicht e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>ziger falscher Bissen.<br />

Im Wasser und <strong>in</strong> den Nahrungsmitteln leben<br />

oft andersartige Mikroorganismen, die den<br />

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0212<br />

Immer wieder<br />

Magenbrennen?<br />

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saures Aufstossen<br />

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Die mit dem Regenbogen<br />

24 astreaAPOTHEKE 06/2012 Dossier <strong>«Ferien</strong> <strong>in</strong> <strong>Sicht</strong>!<strong>»</strong><br />

E<strong>in</strong>heimischen nichts anhaben, von unserem<br />

Darm aber mit Durchfall bekämpft werden.<br />

Tatsächlich ist Durchfall Symptom und Heilung<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em. Denn die von der entzündeten<br />

Schleimhaut abgegebene Flüssigkeit spült<br />

gleichzeitig die Erreger h<strong>in</strong>aus, sodass sie den<br />

Darm nicht weiter schädigen können. Ist auch<br />

der Magen betroffen, kommt es zusätzlich zu<br />

Übelkeit und Erbrechen. Viele Wege führen<br />

nach draussen und letztendlich dient alles<br />

dazu, die Infektion zu begrenzen.<br />

Durchfall nur im Notfall stoppen<br />

Dank solch rigorosen Re<strong>in</strong>igungsmassnahmen<br />

ist e<strong>in</strong> normaler Durchfall <strong>in</strong> der Regel selbstlimitierend,<br />

das heisst, der Körper heilt den<br />

Durchfall <strong>in</strong>nerhalb von e<strong>in</strong>, zwei Tagen selbst.<br />

Nur wenn es die Situation erfordert (Sie s<strong>in</strong>d<br />

den ganzen Tag auf e<strong>in</strong>er Sightsee<strong>in</strong>gtour und<br />

Was s<strong>in</strong>d Elektrolyte?<br />

Unser Körper besteht zu 60 % aus Wasser. Das Wasser fliesst zwischen unseren<br />

Zellen und ist ständig <strong>in</strong> Bewegung – mit ihm auch die dar<strong>in</strong> gelösten Stoffe, die der<br />

Körper zum Leben braucht: Elektrolyte. Sie haben die Fähigkeit, elektrischen Strom<br />

zu leiten und spielen daher e<strong>in</strong>e wichtige Rolle bei der Muskel-, Herz-, Nerventätigkeit.<br />

Die beiden wichtigsten Elektrolyte s<strong>in</strong>d:<br />

Natrium<br />

Natriummangel führt zu Störungen der Nieren-<br />

und Muskelfunktion. Natrium kommt zusammen<br />

mit Chlorid als Kochsalz <strong>in</strong> unseren Nahrungsmitteln<br />

vor. Zuviel Natrium fördert allerd<strong>in</strong>gs die<br />

Entstehung von Bluthochdruck.<br />

Kalium<br />

Kalium ist notwendig für die Funktion<br />

der Nerven, der Muskeln und die Funktion<br />

verschiedener Enzyme. Kaliummangel führt<br />

zu schwerwiegenden Störungen wie Muskelschwäche, Muskellähmungen<br />

und Störungen der Herztätigkeit. Kaliumlieferanten<br />

s<strong>in</strong>d vor allem pflanzliche Lebensmittel wie Gemüse (speziell<br />

Hülsenfrüchte) und Obst (zum Beispiel Bananen).<br />

müssten jedes Mal nach e<strong>in</strong>er öffentlichen Toilette<br />

suchen oder Sie müssen die Heimreise<br />

antreten), sollte er medikamentös gestoppt<br />

werden. Das gilt auch für Durchfall, der länger<br />

als drei Tage dauert. Wenn hohes Fieber,<br />

starke Bauchschmerzen und Blut im Stuhl<br />

dazukommen, muss der Durchfall vom Arzt<br />

behandelt werden. Für Reisen <strong>in</strong> Regionen mit<br />

schweren Durchfallerkrankungen wie Cholera<br />

oder Thyphus wird e<strong>in</strong>e Impfung empfohlen,<br />

<strong>in</strong>sbesondere für Rucksacktouristen.<br />

Flüssigkeit und Salze ersetzen<br />

Ansonsten besteht die wichtigste Behandlung<br />

dar<strong>in</strong>, die verlorene Flüssigkeit und Elektrolyte<br />

zu ersetzen. Zwar hat der Körper wirksame<br />

Schutzmechanismen gegen Austrocknung entwickelt.<br />

So kann die Niere den Ur<strong>in</strong> 100-fach<br />

konzentrieren, um so wenig wie möglich Was-


ser auszuscheiden. Aber gerade bei K<strong>in</strong>dern<br />

kann e<strong>in</strong> Flüssigkeitsverlust rasch zur lebensbedrohlichen<br />

Austrocknung führen, je jünger,<br />

desto schneller. Deshalb muss bei allen Patienten<br />

mit Durchfall und Erbrechen auf die Anzeichen<br />

e<strong>in</strong>er Dehydrierung geachtet werden:<br />

trockene Zunge und Lippen, dunkler Ur<strong>in</strong> und<br />

Kraftlosigkeit s<strong>in</strong>d erste Warnzeichen.<br />

Idealerweise werden dem Körper 3–4 Liter<br />

Flüssigkeit zugeführt. Die Getränke müssen<br />

Kalium, Salz und Zucker <strong>in</strong> bestimmten Mengen<br />

enthalten, sonst kann der Organismus<br />

das aufgenommene Wasser nicht speichern<br />

(siehe Seite 26). Ebenfalls geeignet s<strong>in</strong>d kohlensäurearmes<br />

M<strong>in</strong>eralwasser, stark verdünnte<br />

Fruchtsäfte sowie Kamillen-, Fenchel- oder<br />

Pfefferm<strong>in</strong>ztee. Kle<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>der, die nicht richtig<br />

tr<strong>in</strong>ken mögen, sollten die Flüssigkeit schluckweise<br />

bzw. löffelweise erhalten, weil grössere<br />

Mengen oft erbrochen werden.<br />

Entgegen der landläufigen Me<strong>in</strong>ung ist Cola<br />

nicht zu empfehlen: Der Zuckeranteil ist viel<br />

zu hoch; im schlimmsten Fall verschlimmert<br />

sich der Durchfall noch.<br />

Nicht überall ist Hygiene und Kühlung der Lebensmittel garantiert.<br />

Cook it, peel it or leave it<br />

Mittlerweile s<strong>in</strong>d Hygienekonzepte und Qualitätskontrollen<br />

bis <strong>in</strong> die Hotelküchen exotischer<br />

Ferienorte vorgedrungen. Die Gerichte<br />

im Ferienresort s<strong>in</strong>d auf jeden Fall denjenigen<br />

von Strassenrestaurants vorzuziehen. Strassenverkäufer,<br />

Säfte- und Glacé-Verkäufer<br />

– das mag authentisch und romantisch se<strong>in</strong>,<br />

aber hygienisch ist es nicht. Im Zweifelsfalle<br />

kommt die alte Regel aus Kolonialzeiten zum<br />

Tragen: Cook it, peel it or leave it. Koche es,<br />

schäle es – und wenn beides nicht geht – lass<br />

astreaAPOTHEKE 06/2012 25<br />

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Vertrauen auch Sie<br />

den Kräften der Natur.<br />

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Nervosität und E<strong>in</strong>schlafbeschwerden<br />

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26 astreaAPOTHEKE 06/2012<br />

es bleiben! Für den modernen Tourismus<br />

muss die Regel um e<strong>in</strong> paar Paragrafen erweitert<br />

werden: Verwenden Sie nur abgekochtes<br />

Wasser oder nur solches aus orig<strong>in</strong>alverschlossenen<br />

Flaschen, <strong>in</strong> Risikogebieten auch<br />

zum Zähneputzen. Verzichten Sie auf Eiswürfel,<br />

Glacés und nicht vollständig Durchgebratenes,<br />

seien Sie vorsichtig bei Milchprodukten<br />

und waschen Sie sich häufig die Hände. Merken<br />

Sie sich die erlaubten drei «Gs<strong>»</strong>: gekocht,<br />

gebraten, geschält. Und dann wäre da noch<br />

das «M<strong>»</strong> für Magen-Darm-Grippe. Die gibt es<br />

nämlich nicht nur zu Hause. Und ausser bei<br />

sich selbst auf e<strong>in</strong>e gute Hygiene zu achten,<br />

gibt es nicht viel, was man dagegen tun könnte.<br />

Die Ansteckung erfolgt nicht primär über<br />

verdorbene Lebensmittel, sondern durch<br />

Schmier<strong>in</strong>fektion, d.h. «Verschleppung<strong>»</strong> von<br />

e<strong>in</strong>em Kranken zum anderen.<br />

Die Abwehrkräfte stärken<br />

E<strong>in</strong>en gewissen Schutz vor Durchfall bietet<br />

e<strong>in</strong>e starke Darmflora. Indem «gute<strong>»</strong> Bakterien<br />

den Darm dicht besiedeln, gibt es ke<strong>in</strong>en<br />

Platz für E<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gl<strong>in</strong>ge. Auf Reisen bewährt<br />

hat sich die E<strong>in</strong>nahme von Produkten aus der<br />

Apotheke zur Stärkung der Darmflora auf der<br />

Basis von Milchsäurebakterien oder Hefe-<br />

pilzen. Idealerweise beg<strong>in</strong>nen Sie schon vor<br />

der Reise mit e<strong>in</strong>er Aufbaukur. Und wenn es<br />

Sie doch erwischt, helfen diese Produkte Ih-<br />

«Do it yourself<strong>»</strong>-Durchfallrezept<br />

Rehydratationslösung zum Ersetzen des Flüssigkeits-<br />

und Wasserverlusts bei starkem Durchfall.<br />

Die WHO empfiehlt folgende Zusammen setzung:<br />

In 1 Liter Wasser*auflösen<br />

13,5 g Glucose<br />

2,9 g Natriumcitrat<br />

(oder Natriumhydrogencarbonat = Natron)<br />

2,6 g Natriumchlorid (= Kochsalz)<br />

1,5 g Kaliumchlorid<br />

rem Darm, sich schneller zu regenerieren. Im<br />

Idealfall kommen nämlich Sie beide erholt<br />

nach Hause.<br />

Noch e<strong>in</strong>facher geht es so:<br />

E<strong>in</strong>en Teelöffel Salz und zehn Teelöffel Traubenzucker <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Liter Wasser*<br />

auflösen. Die Lösung mit Orangensaft abschmecken.<br />

*Achtung:<br />

Immer nur abgekochtes Wasser oder Wasser aus orig<strong>in</strong>alverschlossenen Flaschen<br />

verwenden.<br />

In der Apotheke s<strong>in</strong>d bereits fertige Elektrolytmischungen erhältlich.<br />

Verdauungs-<br />

Beschwerden<br />

PADMA DIGESTIN ® wird traditionell angewendet<br />

bei Neigung zu Verdauungsschwäche und Verdau-<br />

ungsstörungen mit Druck- und Völlegefühl <strong>in</strong> der<br />

Magengegend, Blähungen und Appetitmangel<br />

(z.B. <strong>in</strong> der Rekonvaleszenz).<br />

Lesen Sie die Packungsbeilage und lassen Sie sich<br />

<strong>in</strong> Ihrer Apotheke beraten.<br />

Pfl anzliches Arzneimittel<br />

der Tibetischen Mediz<strong>in</strong>.<br />

PADMA AG, 8603 Schwerzenbach, www.padma.ch © PADMA AG 2012 fi scherwerbung.ch


Schüssler-Tipp<br />

Häufige Erreger von Durchfall<br />

Den Bauch massieren<br />

Reiseapotheke<br />

Dossier <strong>«Ferien</strong> <strong>in</strong> <strong>Sicht</strong>! <strong>»</strong> astreaAPOTHEKE 06/2012 27<br />

Erreger Übertragungsweg Inkubationszeit Wichtiges<br />

Rotaviren Schmier<strong>in</strong>fektion 1 bis 3 Tage Sehr ansteckend, 10 Viren reichen; häufigste Ursache<br />

bei Säugl<strong>in</strong>gen und Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong>dern.<br />

Noroviren Schmier<strong>in</strong>fektion, auch über<br />

Tröpfchen<strong>in</strong>fektion beim Erbrechen<br />

1 bis 3 Tage Verursachen ca. e<strong>in</strong> Drittel der Magen-Darm-Infekte;<br />

Viren werden von den Patienten noch sehr lange<br />

ausgeschieden.<br />

Adenoviren Schmier<strong>in</strong>fektion 5 bis 8 Tage Sehr umweltstabile Viren, nur starke Des<strong>in</strong>fektionsmittel<br />

wirken.<br />

Salmonellen Ansteckung meist durch Lebensmittel<br />

(rohe Eier, Hackfleisch,<br />

Geflügel)<br />

Escherichia coli,<br />

diverse Stämme<br />

Schmier<strong>in</strong>fektion; Lebensmittel,<br />

Wasser, Rohmilch<br />

wenige Stunden<br />

bis 3 Tage<br />

Stunden<br />

bis wenige Tage<br />

«Hilfe bei Durchfall und Bauchkrämpfen<strong>»</strong><br />

Reisezeit ist Durchfallzeit! Durchfall führt zum Verlust von Flüssigkeit und M<strong>in</strong>eralsalzen.<br />

Die Aufgabe der Schüssler-Salze besteht jedoch nicht primär dar<strong>in</strong>, diesen Verlust<br />

zu ersetzen. Sie sollen vielmehr den Organismus zur Selbstheilung anregen.<br />

Die E<strong>in</strong>nahme von Schüssler-Salzen bei Durchfall wird nach Art der Beschwerden,<br />

der Farbe des Durchfalls und der Bef<strong>in</strong>dlichkeit ausgesucht.<br />

Folgende Dreierkomb<strong>in</strong>ation gegen Durchfall ist <strong>in</strong> vielen Fällen geeignet:<br />

Schüssler-Salz Nr. 3<br />

Ferrum phosphoricum (Eisenphosphat). Eisen ist e<strong>in</strong> Bestandteil der roten<br />

Blutkörperchen, besitzt aber auch e<strong>in</strong>e wichtige Funktion im Immunsystem.<br />

Ferrum phosphoricum wird deshalb auch als «Salz des Immunsystems<strong>»</strong><br />

bezeichnet. Es unterstützt den Körper bei der Bekämpfung der<br />

Durchfall auslösenden Krankheitserreger.<br />

Schüssler-Salz Nr. 5<br />

Kalium phosphoricum (Kaliumphosphat). Kalium stärkt die Widerstandskräfte<br />

und fördert die Ausscheidung von Fäulnisstoffen bei übelriechendem<br />

Durchfall. Es unterstützt die Erneuerung der Darmschleimhaut und<br />

die Aufnahme von Nährstoffen, was die Erholungsphase nach Krankheit<br />

verkürzt.<br />

Schüssler-Salz Nr. 8<br />

Natrium chloratum (Natriumchlorid, Kochsalz). Natriumchlorid reguliert<br />

den Wasserhaushalt des Körpers. Ausserdem hat Natriumchlorid e<strong>in</strong>e<br />

Zum Teil schwere Verläufe, Impfung gegen Salmonella<br />

typhi (Thyphus) erhältlich.<br />

Die meisten Stämme von E. coli s<strong>in</strong>d harmlos und<br />

gehören zur Darmflora.<br />

Manche Stämme (EPEC, EHEC usw.) können jedoch<br />

schwere Durchfallerkrankungen mit Komplikationen<br />

auslösen.<br />

Sandra Ruch,<br />

Apotheker<strong>in</strong> Bahnhofapotheke Aarau<br />

wichtige Funktion als Nährstoffvermittler. Beides ist bei Durchfall<br />

hilfreich, um den Wasser- und Nährstoffverlust auszugleichen.<br />

Pro E<strong>in</strong>nahme zwei Tabletten im Mund zergehen lassen (falls nötig<br />

zwei Stunden lang alle 5 M<strong>in</strong>uten) oder 10 Tabletten <strong>in</strong> ½ Tasse<br />

heissem Wasser auflösen und schluckweise tr<strong>in</strong>ken. Wenn nötig im<br />

20-M<strong>in</strong>uten-Abstand wiederholen.<br />

n<br />

Bei krampfartigen Schmerzen helfen Wärme und die<br />

Creme Nr. 7 mit Magnesium phosphoricum.<br />

Die Creme mehrmals täglich im Bauchbereich e<strong>in</strong>massieren.<br />

Das entspannt und entkrampft.<br />

Creme Nr. 7 hilft bei allen Arten von Krämpfen<br />

(Bauch-, Menstruations-, Muskel- oder Wadenkrämpfen).<br />

Die Schüssler-Salze Nr. 1–12 s<strong>in</strong>d auch als praktische<br />

Reiseapotheke erhältlich.


28 astreaAPOTHEKE 06/2012<br />

Foto: www.merl<strong>in</strong>photography.ch<br />

Reisen mit K<strong>in</strong>dern<br />

Ferien, wir kommen!<br />

Endlich s<strong>in</strong>d sie da, die grossen Ferien mit den K<strong>in</strong>dern. Die Koffer s<strong>in</strong>d schon fast gepackt, es<br />

fehlen nur noch e<strong>in</strong> paar wenige D<strong>in</strong>ge. Wie die Reiseapotheke zum Beispiel. Doch woran erkranken<br />

K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> den Ferien am häufigsten? Und wann muss man dr<strong>in</strong>gend mit ihnen zum Arzt?<br />

Susanne Schmid Lopardo<br />

Reisen <strong>in</strong>s Ausland, besonders <strong>in</strong> südliche<br />

Regionen, s<strong>in</strong>d für den menschlichen Organismus<br />

nicht ohne. Der Körper muss sich auf<br />

ungewohnte Temperaturen und anderes Essen<br />

e<strong>in</strong>stellen. Für K<strong>in</strong>der ist diese Umstellung<br />

besonders gross. Sie überhitzen viel schneller<br />

als Erwachsene. «E<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d hat die grössere<br />

Körperoberfläche im Verhältnis zum Gewicht<br />

als e<strong>in</strong> Erwachsener<strong>»</strong>, erklärt die K<strong>in</strong>derärzt<strong>in</strong><br />

Dr. med. Franziska Zucol, K<strong>in</strong>derärzt<strong>in</strong> und Infektiolog<strong>in</strong><br />

am Kantonsspital W<strong>in</strong>terthur.<br />

Und: «Der k<strong>in</strong>dliche Kopf ist proportional zum<br />

Körper sehr gross.<strong>»</strong> Deshalb ist es so wichtig,<br />

dass K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> der Sonne e<strong>in</strong>en Hut tragen.<br />

Wie zu Hause, im Schwimmbad, heisst es also<br />

<strong>in</strong> den Badeferien: Ohne Sonnenhut, Sonnenbrille<br />

und Sonnenschutz dürfen K<strong>in</strong>der tagsüber<br />

nicht nach draussen. Und: K<strong>in</strong>der sollten<br />

sich wie die Erwachsenen <strong>in</strong> den heissen<br />

Mittagsstunden im Schatten aufhalten. Zudem<br />

sollten sie viel Flüssigkeit zu sich nehmen.<br />

Wenn K<strong>in</strong>der überhitzen, droht der Hitzschlag.<br />

«Das sollte zwar nicht vorkommen, wenn man<br />

die K<strong>in</strong>der vor der Sonne schützt<strong>»</strong>, sagt Dr. Zucol.<br />

Wenn e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d jedoch nach e<strong>in</strong>em zu langen<br />

Aufenthalt <strong>in</strong> der Sonne e<strong>in</strong>e heisse und<br />

rote Haut hat, Kopfschmerzen bekommt und<br />

apathisch wird, müssen die Eltern dr<strong>in</strong>gend<br />

mediz<strong>in</strong>ische Hilfe <strong>in</strong> Anspruch nehmen.<br />

Das Essen anpassen<br />

Was das Essen betrifft, gilt für K<strong>in</strong>der wie für<br />

Erwachsene: «Sie müssen sich dem Hygienestandard<br />

des bereisten Landes anpassen.<strong>»</strong> Je<br />

tiefer dieser Standard ist, desto vorsichtiger<br />

müssen sie se<strong>in</strong> und sich an die klassische Regel<br />

halten: «Wash it, peel it, cook it or forget<br />

it.<strong>»</strong> Das heisst nur essen, was man waschen,<br />

schälen oder kochen kann. Auf Salat zum Beispiel<br />

sollte man verzichten. Auch von Früchten,<br />

die nicht geschält werden können, sollte<br />

man die F<strong>in</strong>ger lassen. Bananen oder Orangen<br />

s<strong>in</strong>d besser, weil man sie schälen kann.<br />

Allerd<strong>in</strong>gs warnt Dr. Zucol davor, Fruchtsalat<br />

oder Orangenschnitze zu essen, bei welchen<br />

man nicht weiss, wie lange sie schon herumgelegen<br />

s<strong>in</strong>d. «Besser ist es, ganze Früchte zu<br />

kaufen, die man selber schälen kann.<strong>»</strong>


Vorsicht beim Wasser<br />

Das Gleiche gilt für Fruchtsäfte. Am besten<br />

tr<strong>in</strong>kt man nur Fruchtsäfte, die frisch gepresst<br />

s<strong>in</strong>d. Allerd<strong>in</strong>gs sollte man darauf achten, dass<br />

das Glas vorher gut gewaschen und vor allem<br />

abgetrocknet wird. Denn wer <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Land reist,<br />

<strong>in</strong> dem der Hygienestandard nicht unserem<br />

entspricht, muss vor allem beim Wasser vorsichtig<br />

se<strong>in</strong>. Das heisst, man sollte nur abgekochtes<br />

Wasser oder M<strong>in</strong>eralwasser aus Flaschen<br />

tr<strong>in</strong>ken, die den Org<strong>in</strong>alverschluss des<br />

Herstellers tragen. Eiswürfel <strong>in</strong> Getränken gilt<br />

es ebenfalls zu meiden, genauso wie das von<br />

K<strong>in</strong>dern so geliebte Glacé – obwohl dies bei<br />

grosser Hitze manchmal schwerfallen mag.<br />

Infektionen des Magen-Darm-Trakts und der<br />

Atemwege s<strong>in</strong>d denn auch die häufigsten<br />

Krankheiten, die sich K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> den Ferien zuziehen<br />

– die gleichen also wie zu Hause. In der<br />

Basis unterscheidet sich die Reiseapotheke für<br />

K<strong>in</strong>der deshalb kaum von der Hausapotheke.<br />

Flüssigkeit ist wichtig<br />

Wenn e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den Ferien trotz aller Vorsichtsmassnahmen<br />

Durchfall bekommt und<br />

erbrechen muss, ist es wichtig, dass es genügend<br />

Flüssigkeit zu sich nimmt. «Man muss sie<br />

ihm anbieten und wenn nötig löffeln<strong>»</strong>, erklärt<br />

Dr. Franziska Zucol. Dazu eignen sich Elektrolyt-Lösungen,<br />

also Salzlösungen, die es <strong>in</strong><br />

Pulverform gibt und die mit Wasser angerührt<br />

werden können.<br />

Ke<strong>in</strong>e Medikamente gegen Durchfall<br />

Wie aber kann man beurteilen, ob e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d<br />

noch genügend Flüssigkeit zu sich nimmt? «Indem<br />

es weiterh<strong>in</strong> regelmässig Wasser lösen<br />

kann<strong>»</strong>, sagt Dr. Zucol. Ist das nicht mehr der<br />

Fall und wirkt das K<strong>in</strong>d schlapp und apathisch,<br />

sollten die Eltern e<strong>in</strong>en Arzt aufsuchen. Wichtig<br />

ist zudem, so Dr. Zucol, dass man dem K<strong>in</strong>d<br />

ke<strong>in</strong>e Medikamente gegen Durchfall gibt. Sie<br />

haben zur Folge, dass die Erreger noch länger<br />

im Körper bleiben. Dasselbe gilt für Erwachse-<br />

Testergebnis Schweizer<br />

Tropen<strong>in</strong>stitut:<br />

langanhaltender<br />

Schutz und 99,6%<br />

Fernhaltewirkung<br />

gegen Mücken. Schützt auch gegen<br />

Zecken und andere Insekten.<br />

Biozid sicher verwenden. Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produkt<strong>in</strong>formation lesen.<br />

Dossier <strong>«Ferien</strong> <strong>in</strong> <strong>Sicht</strong>! <strong>»</strong> astreaAPOTHEKE 06/2012 29<br />

ne. Deshalb sollten Erwachsene nur im Notfall<br />

Medikamente gegen Durchfall e<strong>in</strong>nehmen.<br />

Reise <strong>in</strong> die Tropen?<br />

Ob e<strong>in</strong>e Familie mit e<strong>in</strong>em Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong>d oder<br />

e<strong>in</strong>em Baby <strong>in</strong> die Tropen reisen will, muss<br />

sie selber entscheiden. Dr. Zucol empfiehlt jedoch,<br />

Nutzen und Risiko e<strong>in</strong>er solchen Reise<br />

gegene<strong>in</strong>ander abzuwägen. Reist e<strong>in</strong>e Familie<br />

zu Verwandten nach Indien, wird diese Rechnung<br />

anders ausfallen, als wenn es sich um<br />

e<strong>in</strong>e re<strong>in</strong>e zweiwöchige Ferienreise handelt.<br />

Überhaupt spielt der Zeitfaktor e<strong>in</strong>e Rolle.<br />

Nimmt sich die Familie Zeit für e<strong>in</strong>e mehrmonatige<br />

Reise, die zu e<strong>in</strong>em wichtigen geme<strong>in</strong>samen<br />

Erlebnis wird, dann kann dies e<strong>in</strong>e<br />

>>>


30 astreaAPOTHEKE 06/2012 Dossier <strong>«Ferien</strong> <strong>in</strong> <strong>Sicht</strong>!<strong>»</strong><br />

wertvolle Erfahrung se<strong>in</strong>. E<strong>in</strong> Kurztrip <strong>in</strong> die<br />

Tropen, bei welchem die Eltern gestresst s<strong>in</strong>d,<br />

br<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong>em Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong>d vermutlich wenig.<br />

Impfungen überprüfen<br />

Wer mit K<strong>in</strong>dern <strong>in</strong> den Süden reist, sollte<br />

darauf achten, dass die Impfungen, die zur<br />

sogenannten Grundimmunisierung gehören,<br />

à jour s<strong>in</strong>d. Je nach Reiseland kann es sogar<br />

s<strong>in</strong>nvoll se<strong>in</strong>, die Masern-, Mumps- und Rötelnimpfung<br />

gegenüber dem Impfplan e<strong>in</strong>ige<br />

Monate vorzuziehen. Dr. Zucol rät, vor den<br />

Ferien die Impfungen mit dem K<strong>in</strong>der- oder<br />

Hausarzt zu überprüfen. Fährt die Familie <strong>in</strong><br />

die Tropen, dann ist e<strong>in</strong> Gespräch mit dem<br />

Arzt oder mit dem Tropenmediz<strong>in</strong>er so oder<br />

so unerlässlich. Je nach Reiseland wird er<br />

Dr. med. Franziska Zucol,<br />

K<strong>in</strong>derärzt<strong>in</strong> und Infektiolog<strong>in</strong>,<br />

Kantonsspital W<strong>in</strong>terthur<br />

Impfungen wie zum Beispiel gegen Hepatitis<br />

A oder B, Men<strong>in</strong>gokokken oder Pneumokokken<br />

empfehlen, wenn sie nicht schon geimpft<br />

wurden. Allenfalls rät er auch zu e<strong>in</strong>er Malaria-Prophylaxe.<br />

Hilfe gegen juckende Insektenstiche<br />

Insektenstiche können sehr schmerzhaft se<strong>in</strong>.<br />

Vor allem wenn e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d damit übersät ist. Dr.<br />

Zucol empfiehlt lange, helle Kleidung zu tragen<br />

und die Hosen <strong>in</strong> die Socken zu stecken.<br />

«In e<strong>in</strong>em Land, <strong>in</strong> dem es sehr warm ist, hat<br />

man dazu zwar oft wenig Lust.<strong>»</strong> Und trotzdem<br />

ist es das Beste. Lange Ärmel und lange Hosen<br />

schützen nicht nur vor Insekten, sondern auch<br />

vor der Sonne. Am besten s<strong>in</strong>d Kleider aus<br />

e<strong>in</strong>er dicht gewobenen, leichten Baumwolle.<br />

Gibt es viele Moskitos, ist e<strong>in</strong> Moskitonetz<br />

s<strong>in</strong>nvoll, und das nicht nur für die Nacht, sondern<br />

auch für den Tag. Vor allem kle<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>der<br />

können so gut geschützt werden. Reagiert e<strong>in</strong><br />

K<strong>in</strong>d allergisch auf Mückenstiche, empfiehlt<br />

Dr. Zucol Antihistam<strong>in</strong>ikatropfen oder -gels.<br />

Ist e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d sehr oft gestochen worden, ist es<br />

jedoch e<strong>in</strong>facher, wenn es das Medikament<br />

schlucken kann. Dass Antihistam<strong>in</strong>ika als Nebenwirkung<br />

müde machen können, kann auf<br />

die Nacht h<strong>in</strong> manchmal sogar hilfreich se<strong>in</strong>.<br />

Hilfe bei<br />

Insektenstichen<br />

Wenn‘s juckt und brennt – Fenipic ® Plus wirkt 5fach:<br />

L<strong>in</strong>dert Schmerz und Juckreiz<br />

Hemmt die Entzündung<br />

Wirkt abschwellend<br />

Des<strong>in</strong>fiziert<br />

Kühlt<br />

Reise <strong>in</strong> die Berge?<br />

Und was gilt es zu beachten, wenn die Familie<br />

<strong>in</strong> die Berge reist? Laut Dr. Zucol kann sich<br />

der k<strong>in</strong>dliche Organismus schlechter an die<br />

Höhe anpassen als der e<strong>in</strong>es Erwachsenen.<br />

E<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d sollte deshalb nicht gleich schnell<br />

und vor allem weniger hoch aufsteigen. Höhen<br />

über 4000 oder 5000 Meter über Meer<br />

sollten mit kle<strong>in</strong>eren K<strong>in</strong>dern vermieden werden.<br />

Kann e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d selber gehen, ist es wichtig,<br />

dass die Familie genügend Pausen e<strong>in</strong>legt.<br />

Und: «Wenn e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d sagt, es mag nicht mehr<br />

und dann <strong>in</strong> der Pause nach kurzer Zeit beg<strong>in</strong>nt,<br />

herumzuspr<strong>in</strong>gen, dann darf man ihm<br />

das nicht übel nehmen.<strong>»</strong> K<strong>in</strong>der haben e<strong>in</strong>e<br />

kurze Regenerationszeit und brauchen spielerische<br />

Abwechslung. Aus diesem Grund sollte<br />

man dem K<strong>in</strong>d Zeit geben, zwischendurch zu<br />

Der Experte bei Insektenstichen<br />

Lesen Sie die Packungsbeilage. www.fenistil.ch


spielen. Und natürlich gilt auch <strong>in</strong><br />

den Bergen: Das K<strong>in</strong>d muss vor<br />

der Sonne geschützt werden und<br />

grosse Leistungen über Mittag<br />

s<strong>in</strong>d zu meiden.<br />

Heimweh im Ferienlager?<br />

S<strong>in</strong>d die K<strong>in</strong>der etwas grösser,<br />

fahren sie vielleicht e<strong>in</strong>mal ohne<br />

Eltern <strong>in</strong>s Ferienlager. Was tun,<br />

wenn das K<strong>in</strong>d im Lager Heimweh bekommt?<br />

E<strong>in</strong> Medikament gegen Heimweh gibt es nicht.<br />

Wichtig ist jedoch, dass e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d erst an e<strong>in</strong>em<br />

Lager teilnimmt, wenn es reif dazu ist. «Und<br />

es sollte mitentscheiden können, ob es will<strong>»</strong>,<br />

ist Dr. Franziska Zucol überzeugt. Ausserdem<br />

sollte die Möglichkeit vorhanden se<strong>in</strong>, dass<br />

die Eltern oder e<strong>in</strong>e andere Bezugsperson,<br />

das K<strong>in</strong>d nach Hause holen können. «Es ist<br />

wichtig, dass die Eltern erreichbar s<strong>in</strong>d und<br />

das K<strong>in</strong>d nicht unter Druck steht, weil es weiss,<br />

‹ich kann so oder so nicht nach Hause, die Eltern<br />

s<strong>in</strong>d nicht da›.<strong>»</strong><br />

Vielleicht ist es s<strong>in</strong>nvoll, das Thema Heimweh<br />

und den Umgang damit schon vor dem Lager<br />

bei den Leitern anzusprechen. Denn Heimweh<br />

ist nicht altersabhängig, es kann K<strong>in</strong>der jeden<br />

Alters treffen. n<br />

bl<strong>in</strong>k <strong>in</strong>tensive tears<br />

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Komfort und Schutz vor dem Gefühl<br />

trockener, gereizter und tränender Augen.<br />

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bl<strong>in</strong>k ist e<strong>in</strong> Warenzeichen von oder lizenziert für Abbott Laboratories, deren<br />

Tochtergesellschaften oder angeschlossenen Firmen.<br />

© 2010 Abbott Medical Optics, Inc. 2009.11.12-CN1466<br />

Tipps für die Reise mit K<strong>in</strong>dern<br />

Übelkeit im Auto<br />

«Mami, mir wird schlecht.<strong>»</strong> Manchen K<strong>in</strong>dern wird es bei langen Autofahrten<br />

schnell übel. Eltern sollten deshalb darauf achten, dass die K<strong>in</strong>der aus dem Fenster<br />

schauen können. «Es ist wichtig, dass sie die Kurven nicht nur spüren, sondern<br />

auch sehen<strong>»</strong>, sagt die K<strong>in</strong>derärzt<strong>in</strong> Dr. med. Franziska Zucol. Denn: Die Ursache<br />

für die Übelkeit beim Autofahren ist die Orientierung des Menschen im Raum. Sie<br />

hängt von zwei Informationsquellen ab: von der optischen Wahrnehmung, aus der<br />

das Gehirn Senk- und Waagerechte ableitet, sowie vom Gleichgewichtsorgan im<br />

Innenohr, das die tatsächliche «Lage<strong>»</strong> beurteilt. Schaut e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d nun während der<br />

Autofahrt auf e<strong>in</strong>en Gameboy oder e<strong>in</strong> Buch, meldet die optische Wahrnehmung<br />

dem Gehirn e<strong>in</strong>e gleich bleibende Lage. Das Gleichgewichtsorgan dagegen registriert<br />

durch Kurvenfahrten starke Lageveränderungen. Übelkeit und Erbrechen s<strong>in</strong>d<br />

die Folge. Regelmässige Pausen, welche die Reise unterbrechen, können ebenfalls<br />

helfen. Genauso wie regelmässiges Tr<strong>in</strong>ken. Hilft das alles nicht, empfiehlt Dr. Zucol,<br />

e<strong>in</strong> Medikament für K<strong>in</strong>der gegen Erbrechen zu geben.<br />

Ohrendruck, was tun?<br />

Auch wer mit dem Flugzeug <strong>in</strong> die Ferien fliegt, ist nicht vor Unannehmlichkeiten<br />

gefeit: Der wechselnde Druck beim Start und beim Landen führt zu e<strong>in</strong>em unangenehmen<br />

Ohrendruck. Erwachsene können gähnen oder leer schlucken. Jüngere<br />

K<strong>in</strong>der können das oft nicht gut. Ihnen sollte man beim Starten und Landen etwas<br />

zu tr<strong>in</strong>ken geben – oder den Nuggi. Das Tr<strong>in</strong>ken hilft jedoch nicht nur den Druck<br />

auszugleichen, sondern auch gegen die trockene Luft im Flugzeug. Dagegen helfen<br />

auch Tropfen zum Befeuchten der Nasenschleimhaut. Sie können schon vorher<br />

gegeben werden, sicher aber während des Fluges.<br />

Ihr bl<strong>in</strong>k Muster erhalten Sie<br />

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astreaAPOTHEKE 06/2012 31


32 astreaAPOTHEKE 06/2012 Dossier <strong>«Ferien</strong> <strong>in</strong> <strong>Sicht</strong>!<strong>»</strong><br />

Foto: www.merl<strong>in</strong>photography.ch<br />

Alternativmediz<strong>in</strong><br />

Reiseapotheke<br />

für K<strong>in</strong>der<br />

Grundsätzlich unterscheidet sich die<br />

Reiseapotheke für K<strong>in</strong>der nicht von der<br />

Basisapotheke für Erwachsene, allerd<strong>in</strong>gs muss<br />

bei K<strong>in</strong>dern die Dosierung der Medikamente<br />

dem Alter bzw. Gewicht angepasst<br />

werden. Parallel zur Schulmediz<strong>in</strong> stehen<br />

alternativmediz<strong>in</strong>ische Heilmittel zur Verfügung,<br />

welche die Selbstheilung unterstützen<br />

und auf Reisen s<strong>in</strong>nvoll se<strong>in</strong> können.<br />

Susanne Schmid Lopardo<br />

E<strong>in</strong>e Reiseapotheke soll effektiv ausgestattet<br />

se<strong>in</strong>. Davon ist Eva Candrian, die Apotheker<strong>in</strong><br />

und Inhaber<strong>in</strong> der Ste<strong>in</strong>berg Apotheke <strong>in</strong><br />

W<strong>in</strong>terthur, überzeugt. Ihre Apotheke hat sich


auf Alternativmediz<strong>in</strong> spezialisiert. Hier e<strong>in</strong>e<br />

Auswahl an Mitteln aus der Alternativmediz<strong>in</strong>,<br />

die auf Reisen mit K<strong>in</strong>dern hilfreich se<strong>in</strong><br />

können.<br />

Homöopathie<br />

(E<strong>in</strong>malige Gabe von 5 Kügelchen, im Mund zergehen lassen,<br />

evtl. Wiederholung nach 12 Stunden)<br />

Prellungen, Unfälle und Verstauchungen Arnica C30<br />

Nesselsucht, Bienen- und Insektenstiche, stechend,<br />

brennend, plötzliche heftige Reaktion,<br />

Besserung durch Kälte.<br />

Stichwunden, die sich <strong>in</strong>fizieren; Blutergüsse,<br />

Zecken- und Insektenstiche, heftig juckend,<br />

Haut fühlt sich kalt an, veträgt ke<strong>in</strong>e Wärme.<br />

Reiseübelkeit, Seekrankheit bei völligem Verlust<br />

des Appetits, blosser Gedanke ans Essen<br />

verursacht Übelkeit, Besserung durch Liegen<br />

und Augen schliessen.<br />

Schüssler-Salze<br />

(Im Akutfall alle ¼ Stunde e<strong>in</strong>e Tablette<br />

im Mund zergehen lassen)<br />

Bauchkrämpfe Calcium phos. D6 (Nr. 2)<br />

Magnesium phos. D6 (Nr. 7)<br />

Apis C30<br />

Ledum C30<br />

Cocculus C30<br />

Durchfall Kalium phos. D6 (Nr. 5)<br />

Natrium chlor. D6 (Nr. 8)<br />

(Tipp: Kohle saugt Flüssigkeit und Keime auf)<br />

Brechdurchfall Natrium sulf. D6 (Nr. 10)<br />

Fliesschnupfen Kalium phos. D6 (Nr. 5)<br />

Natrium chlor. D6 (Nr. 8)<br />

(oder auch Spenglersan Virus Influenza-Nasenspray;<br />

allergischer Schnupfen: Spenglersan<br />

Staphyloccocus Nasenspray)<br />

Ausgerüstet für den Notfall?<br />

astreaAPOTHEKE 06/2012 33<br />

7 homöopathische Qualitäts-Arzneimittel C30 CHF 39.00*<br />

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Reiseapotheke<br />

Arnica, Arsenicum album, Belladonna, Cocculus, Ledum, Nux vomica, Phosphorus<br />

* unverb<strong>in</strong>dliche Preisempfehlung<br />

Bachblüten<br />

(Im Akutfall bis zu alle ¼ Stunde<br />

4 Tropfen auf die Zunge geben)<br />

Flugangst Rescue-Spray, Kaugummi<br />

oder Lutschtabletten<br />

Heimweh, wenn das K<strong>in</strong>d<br />

ohne Eltern verreist<br />

Spagyrik<br />

Eva Candrian, Apotheker<strong>in</strong>,<br />

Ste<strong>in</strong>berg Apotheke W<strong>in</strong>terthur<br />

Honeysuckle<br />

Red Chesnut<br />

Walnut<br />

(3-mal täglich 3–5 Tropfen auf die Zunge geben,<br />

dann schlucken)<br />

Fieber, grippale Infekte Gelsemium<br />

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Magen-Darm-Probleme Kalmus Urt<strong>in</strong>ktur<br />

Hyperaktivität, Unruhe, Schlafprobleme Archangelica<br />

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Reiseangst, Reisekrankheit Amethys<br />

Urt<strong>in</strong>ktur<br />

Husten: Bronchitis, Entzündungen Mund und<br />

Rachenschleimhaut<br />

Salvia comp<br />

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Herstellung und Vertrieb durch: Spagyros AG - 3073 Gümligen - www.spagyros


34 astreaAPOTHEKE 06/2012<br />

Verletzungen richtig behandeln<br />

Kle<strong>in</strong>er Schaden – grosse Wirkung<br />

Im Alltag ziehen wir uns regelmässig kle<strong>in</strong>ere Verletzungen zu. Oft werden sie nicht richtig<br />

versorgt und es kommt zu Komplikationen, die vermeidbar gewesen wären. In den meisten<br />

Fällen genügt es, die Wunde zu re<strong>in</strong>igen, zu des<strong>in</strong>fizieren und zu schützen, um e<strong>in</strong>e Infektion<br />

oder e<strong>in</strong>en Tetanus (Wundstarrkrampf) zu verh<strong>in</strong>dern. Hier unsere Tipps.<br />

Dr. pharm. Sophie Membrez, Apotheker<strong>in</strong><br />

Wer vom Sommer spricht, denkt an Ferien,<br />

Sport und Freizeitaktivitäten. Handwerksarbeiten<br />

<strong>in</strong> Haus und Garten, Velotouren und<br />

Grillabende gehören zu den Freuden der<br />

schönen Jahreszeit. Dabei kann schnell etwas<br />

passieren, und gequetschte F<strong>in</strong>ger, Verbrennungen<br />

und all die harmlosen Wehwehchen<br />

müssen umgehend behandelt werden. Dabei<br />

s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>ige Hygieneregeln zu beachten.<br />

Wie schwer ist die Verletzung?<br />

Sehen Sie sich zunächst die Wunde genau an,<br />

um die Schwere der Verletzung zu beurteilen:<br />

Blutungen<br />

Müssen durch Kompression gestoppt werden.<br />

Bei sehr starken Blutungen ist e<strong>in</strong>e Arterie betroffen.<br />

Dies ist e<strong>in</strong> Notfall.<br />

Lokalisation<br />

Wunden, die <strong>in</strong> der Nähe von Sehnen, Gelenken,<br />

Nerven oder Körperöffnungen (<strong>in</strong> Gesicht,<br />

Geschlechtsorganen usw.) liegen, sollten<br />

Das starke Team<br />

für die kle<strong>in</strong>e<br />

Wund-Versorgung<br />

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- des<strong>in</strong>fiziert Hautverletzungen schnell - versorgt die Wunde optimal mit Feuchtigkeit<br />

- brennt nicht beim Auftragen, jodfrei - brennt nicht beim Auftragen, jodfrei<br />

- schützt vor Wund<strong>in</strong>fektionen - bildet e<strong>in</strong>e Schutzschicht vor Keimen<br />

und fördert die Heilung<br />

Erhältlich <strong>in</strong> Ihrer Apotheke oder Drogerie. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. ste<strong>in</strong>berg pharma AG, W<strong>in</strong>terthur<br />

•<br />

Sie grundsätzlich von e<strong>in</strong>em Arzt untersuchen<br />

lassen.<br />

Tiefe der Wunde<br />

Wenn nur Epidermis und Dermis betroffen<br />

s<strong>in</strong>d, ist die Wunde oberflächlich. Bei tiefen<br />

Wunden s<strong>in</strong>d auch die darunterliegenden Gewebe<br />

wie Muskeln und Knochen betroffen.<br />

Ausdehnung<br />

Je nach Grösse der Wunde müssen Risikopersonen<br />

wie ältere Menschen, Babys, chronisch<br />

Kranke (z. B. Diabetiker, Bluter) oder Personen,


die Medikamente wie Blutger<strong>in</strong>nungshemmer<br />

oder Immunsuppressiva e<strong>in</strong>nehmen, von<br />

e<strong>in</strong>em Arzt untersucht werden.<br />

Wie ist die Verletzung passiert?<br />

Wie schwer die Verletzung ist, wird anhand<br />

des kl<strong>in</strong>ischen Zustands des Patienten, der<br />

Tiefe und Ausdehnung der Verletzung sowie<br />

ihrer Lokalisierung beurteilt. Wunden werden<br />

nach Verletzungshergang e<strong>in</strong>geteilt:<br />

Bisswunden<br />

Bisswunden von e<strong>in</strong>em Hund beispielsweise<br />

bergen e<strong>in</strong> hohes Infektionsrisiko, da über<br />

den Speichel hoch<strong>in</strong>fektiöse Keime <strong>in</strong> die<br />

Wunde gelangen können (Staphylokokken,<br />

Tetanus, Tollwut usw.). Bisswunden müssen<br />

von e<strong>in</strong>em Arzt untersucht werden.<br />

Schnittwunden<br />

Wunden, die durch e<strong>in</strong>en scharfen Gegenstand<br />

verursacht werden, bluten heftig, weisen<br />

im Allgeme<strong>in</strong>en glatte Wundränder auf<br />

und klaffen leicht ause<strong>in</strong>ander.<br />

Stichwunden<br />

Sie werden durch e<strong>in</strong>en dünnen, spitzen Gegenstand<br />

verursacht und die verletzte Stelle<br />

ist sehr kle<strong>in</strong>. Wenn Sie e<strong>in</strong>e tiefere Verletzung<br />

vermuten, sollten Sie e<strong>in</strong>en Arzt aufsuchen,<br />

damit ausgeschlossen werden kann, dass<br />

Dossier <strong>«Ferien</strong> <strong>in</strong> <strong>Sicht</strong>! <strong>»</strong> astreaAPOTHEKE 06/2012 35<br />

tieferliegende Organe wie Sehnen, Nerven<br />

oder Gefässe verletzt worden s<strong>in</strong>d.<br />

Platzwunden<br />

Sie entstehen durch heftige Gewalte<strong>in</strong>wirkung<br />

auf Hautstellen, die direkt auf Knochen liegen<br />

(Kopf, Augenbrauenbogen). Die Wundränder<br />

klaffen ause<strong>in</strong>ander, s<strong>in</strong>d unregelmässig und<br />

die Wunde blutet im Allgeme<strong>in</strong>en stark. Bei<br />

grossflächigen Platzwunden sollte e<strong>in</strong>e ärztliche<br />

Untersuchung erfolgen, besonders wenn<br />

sie am Kopf auftreten.<br />

Risswunden<br />

Die Wunde weist unregelmässige und zerfetzte<br />

Ränder auf. Dies kann die Wundheilung<br />

beh<strong>in</strong>dern und zur Bildung auffälliger Narben<br />

führen. Bei grossen Risswunden oder bei<br />

sehr unregelmässigen Wundrändern sollte die<br />

Wunde genäht werden.<br />

Kratz-/Schürfwunden<br />

Oberflächliche Kratz- bzw. Schürfwunden bluten<br />

nur wenig, können aber verschmutzt se<strong>in</strong><br />

(z.B. durch Erde). Grössere Wunden s<strong>in</strong>d sehr<br />

schmerzhaft, da durch die Abschürfung der<br />

oberen Hautschicht (Epidermis) die Nervenenden<br />

freigelegt werden, die sich <strong>in</strong> der darunterliegenden<br />

Hautschicht bef<strong>in</strong>den.<br />

>>><br />

Die Erste Hilfe<br />

für unterwegs<br />

WALA Arnika<br />

Kompressen<br />

4 l<strong>in</strong>dern stumpfe Verletzungen<br />

wie Zerrungen, Quetschungen<br />

und Blutergüsse<br />

4 beruhigen bei Insektenstichen<br />

4 s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>zeln verpackt und daher<br />

die idealen Begleiter für unterwegs<br />

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WALA Schweiz GmbH, 3011 Bern.<br />

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36 astreaAPOTHEKE 06/2012 Dossier <strong>«Ferien</strong> <strong>in</strong> <strong>Sicht</strong>!<strong>»</strong><br />

Wundverband und Heftpflaster<br />

Ist die Wunde nicht zu gross, lässt sie sich e<strong>in</strong>fach mit e<strong>in</strong>em<br />

Pflaster abdecken. Die Vernarbung verläuft besser und schneller<br />

im feuchten als im trockenen Milieu. Daher sollte man Wunden<br />

nicht «an der Luft<strong>»</strong> trocknen lassen, denn unter der Kruste vernarbt<br />

das Gewebe langsamer. E<strong>in</strong> Pflaster mit e<strong>in</strong>em feuchten<br />

Milieu schützt die Wunde nicht nur vor Infektionen, sondern<br />

reduziert auch das Entzündungsrisiko, l<strong>in</strong>dert den Schmerz und<br />

fördert die Heilung.<br />

Hydrokolloidgels<br />

Sie s<strong>in</strong>d wie e<strong>in</strong>e zweite Haut, <strong>in</strong>dem das Gel beim Kontakt mit<br />

der Wunde e<strong>in</strong>en Schutzfilm bildet. Sie s<strong>in</strong>d für Wasser und<br />

Bakterien undurchlässig, lassen aber Luft passieren. Dadurch<br />

kann die Epidermis atmen und gleichzeitig herrschen ideale Bed<strong>in</strong>gungen<br />

für e<strong>in</strong>e schnelle Wundheilung. Sie müssen mehrere<br />

Tage auf der Wunde bleiben. Ideal s<strong>in</strong>d die Gels auch bei Blasen.<br />

Flüssiger Wundverband<br />

Erhältlich zum Auftragen mit dem P<strong>in</strong>sel, als Spray, als E<strong>in</strong>maldose<br />

usw. Der transparente Schutzfilm schützt die Wunde über<br />

72 Stunden wirksam vor dem E<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gen von Infektionserregern.<br />

Da die Produkte alkoholfrei s<strong>in</strong>d und auf der Wunde nicht<br />

brennen, s<strong>in</strong>d sie auch für die Wehwehchen der Kle<strong>in</strong>en und im<br />

Gesicht geeignet.<br />

Der dermophil <strong>in</strong>dien<br />

Balsam-Stick<br />

fördert die Wundheilung<br />

bei kle<strong>in</strong>eren Schnitten, Schürfungen<br />

und Hautverletzungen.<br />

Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. 23 g<br />

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Melisana AG, 8026 Zürich, www.melisana.ch<br />

Hämostatische Pflaster<br />

Nichts ist störender als e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Schnitt, der nicht aufhört zu<br />

bluten. Hämostatische Pflaster setzen e<strong>in</strong>en Wirkstoff frei, der<br />

die Blutung stoppt.<br />

Klammerpflaster (Nahtpflaster)<br />

Dies s<strong>in</strong>d Heftpflasterstreifen, mit denen die Ränder e<strong>in</strong>er Wunde<br />

zusammengehalten werden. Sie s<strong>in</strong>d für die verschiedenen<br />

Körperstellen <strong>in</strong> unterschiedlichen Breiten erhältlich.<br />

PU-Folien<br />

Diese Wundverbände aus Polyurethan s<strong>in</strong>d semipermeabel<br />

(d.h. Feuchtigkeit kann verdunsten, aber nicht e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gen)<br />

und nicht absorbierend. Die transparente Folie ermöglicht es,<br />

die Wunde zu beobachten: PU-Folien s<strong>in</strong>d im Stadium der Epidermisierung<br />

geeignet, d.h. wenn sich die neue Haut über der<br />

Wunde bildet, und schützen die Wunde bzw. die Nahtstellen.<br />

Wundheilung unterstützen<br />

Die Wundheilung ist e<strong>in</strong> natürlicher Regenerationsprozess unseres<br />

Organismus. Ist die unterhalb der Hautoberfläche liegende<br />

Dermis beschädigt, produziert der Organismus Kollagenfasern<br />

aus Prote<strong>in</strong>en zur Abdeckung der Wunde. Darüber kann sich<br />

die Epidermis (die oberste Hautschicht) neu bilden.<br />

Dabei verläuft der Heilungsprozess je nach Wundart und Hauttyp<br />

unterschiedlich. Während sich die Wunde schliesst, ist die<br />

Haut gerötet und empf<strong>in</strong>dlich. Allmählich nimmt sie den ursprünglichen<br />

Hautton wieder an und die Narbe verschw<strong>in</strong>det.<br />

Nach e<strong>in</strong>em Monat kann man die Narbe sanft massieren, damit<br />

die Haut wieder geschmeidig und elastisch wird.<br />

Narbenpflege<br />

Dieser Prozess kann durch Salben mit Kollagen oder Hyaluronsäure<br />

unterstützt werden. Sie s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Apotheke erhältlich<br />

und können unter e<strong>in</strong>em Wundverband oder Pflaster direkt auf<br />

die Wunde aufgetragen werden. Diese Wirkstoffe beschleunigen<br />

den Reparaturprozess der Dermis und damit auch denjenigen<br />

der Epidermis.<br />

Wölbt sich die Narbe auf der Haut, gibt es <strong>in</strong> der Apotheke Silikonpflaster,<br />

die die Wölbung reduzieren. Ausserdem kann der<br />

Hautarzt e<strong>in</strong>e Salbe auf Kortisonbasis verschreiben. Sie stoppt<br />

die Zellvermehrung.<br />

Make-up<br />

<strong>Sicht</strong>bare Narben können Sie mit e<strong>in</strong>em Make-up mit hoher<br />

Deckkraft abdecken. Wichtig ist, dass die Farbe genau Ihrem<br />

Hautton entspricht. In gewissen Apotheken s<strong>in</strong>d verschiedene<br />

Marken erhältlich, die hochdeckendes und dennoch natürliches<br />

Make-up anbieten.<br />

Vor Sonne schützen<br />

Und schliesslich sollten Sie die Wunde nicht der Sonnenstrahlung<br />

aussetzen. Dies führt zu e<strong>in</strong>er übermässigen Pigmentierung<br />

der im Heilungsprozess bef<strong>in</strong>dlichen Haut, und es können<br />

sich braune Flecken auf der Narbe bilden. Bis die Narbe ausgeheilt<br />

ist, sollten Sie daher e<strong>in</strong>en Sunblocker auftragen.<br />

n


So reagieren Sie richtig<br />

Bei jeder Verletzung ist es wichtig, den richtigen Ablauf<br />

e<strong>in</strong>zuhalten<br />

– Waschen Sie sich zunächst gründlich mit Wasser und Seife<br />

die Hände.<br />

– Spülen Sie die Wunde vorsichtig mit Wasser.<br />

– Tragen Sie e<strong>in</strong>e antiseptische Lösung auf.<br />

– Vermeiden Sie es, die Wunde mit den F<strong>in</strong>gern zu berühren.<br />

– Decken Sie die Wunde zum Schluss mit e<strong>in</strong>em Wundpflaster<br />

bzw. e<strong>in</strong>er Wundauflage (oder e<strong>in</strong>er sterilen Kompresse)<br />

ab, über die Sie e<strong>in</strong>en elastischen Netzverband ziehen.<br />

– Prüfen Sie die Tetanus-Impfung nach, sie muss m<strong>in</strong>destens<br />

alle 10 Jahre aufgefrischt werden. Je nach Verletzung wird<br />

sie sicherheitshalber gleich nachgeimpft.<br />

Leucen ®<br />

Brand- und Wundgel<br />

Gehört <strong>in</strong> jede Reiseapotheke!<br />

Wirkt l<strong>in</strong>dernd und hilft bei<br />

• leichtem Sonnenbrand<br />

• Insektenstichen<br />

• Schürfwunden<br />

Rezeptfrei <strong>in</strong> Ihrer Apotheke und Drogerie erhältlich. Packungen à 30g.<br />

Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. Tentan AG, 4452 It<strong>in</strong>gen, www.tentan.ch<br />

Achten Sie <strong>in</strong> den folgenden Tagen auf mögliche<br />

Anzeichen e<strong>in</strong>er Infektion<br />

– Schmerzen im Bereich der Wunde.<br />

– E<strong>in</strong>e Schwellung oder Rötung.<br />

– Die Wunde wird heiss und beg<strong>in</strong>nt zu eitern.<br />

– Weitere Infektionszeichen wie geschwollene Lymphknoten<br />

<strong>in</strong> der Nähe der Wunde, an Hals oder Nacken, unter den<br />

Armen oder <strong>in</strong> der Leistengegend oder sogar Fieber.<br />

Tipps für die Wunddes<strong>in</strong>fektion<br />

– Niemals Watte verwenden, da e<strong>in</strong>zelne Wattefasern <strong>in</strong> der<br />

Wunde hängenbleiben können.<br />

– Re<strong>in</strong>igen Sie die Wunde nicht mit Alkohol. Alkohol wirkt<br />

reizend und verschlimmert die Verletzung nur, das heisst<br />

es erhöht sich die Gefahr e<strong>in</strong>er schlechten Vernarbung.<br />

– Verwenden Sie nicht verschiedene Antiseptika gleichzeitig,<br />

da sie gegenseitig ihre Wirkung aufheben oder <strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation<br />

unverträglich se<strong>in</strong> können.<br />

– Re<strong>in</strong>igen Sie die Wunde nicht von aussen nach <strong>in</strong>nen, da<br />

Sie damit Bakterien <strong>in</strong> die Wunde br<strong>in</strong>gen können; re<strong>in</strong>igen<br />

Sie von <strong>in</strong>nen nach aussen.<br />

– Tupfen Sie die Wunde mit dem Antiseptikum ab (reiben ist<br />

zu schmerzhaft).<br />

astreaAPOTHEKE 06/2012 37<br />

NEU<br />

von Leucen ®


38 astreaAPOTHEKE 06/2012<br />

Ke<strong>in</strong>e Ausnahmen erlaubt<br />

Sonnenschutz für alle!<br />

Die Sonne geniessen und ihre angenehme Wärme spüren – das ist der Inbegriff für<br />

Entspannung und Erholung. Sonnenstrahlen vermitteln Wohlbef<strong>in</strong>den und zeigen viele<br />

positive Wirkungen auf unseren Körper. Doch wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten:<br />

Sonne im Übermass ist gesundheitsschädlich, ganz besonders auch für K<strong>in</strong>der!<br />

Christiane Schittny, Apotheker<strong>in</strong><br />

E<strong>in</strong>e zu hohe UV-Strahlenbelastung hat negative<br />

Auswirkungen auf den Körper. Als grösstes<br />

und der Umwelt am meisten ausgesetztes<br />

Organ ist <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie die Haut betroffen:<br />

Angefangen bei vorzeitiger Hautalterung und<br />

Faltenbildung reicht die Schadensskala über<br />

leichten Sonnenbrand, schwerere Verbrennungen<br />

und Sonnenallergien bis h<strong>in</strong> zu Hautkrebs.<br />

Deshalb ist es besonders wichtig zu wissen,<br />

wie man sich und se<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>der effektiv vor der<br />

Sonne schützen kann. Dann steht auch e<strong>in</strong>em<br />

längeren Aufenthalt <strong>in</strong> der Sonne nichts im<br />

Weg!<br />

Blick zurück<br />

<strong>Sicht</strong>barstes Zeichen der Sonnene<strong>in</strong>wirkung<br />

auf die Haut ist die Bräune. Oft begegnet<br />

man der Me<strong>in</strong>ung: Je brauner gebrannt, desto<br />

jugendlicher, attraktiver und gesünder der<br />

Mensch. Das war aber nicht immer so. Bis<br />

<strong>in</strong>s frühe 20. Jahrhundert galt Blässe noch<br />

als vornehm. Die Damen der gehobenen<br />

Gesellschaft führten als unerlässliches Acces-<br />

soire stets e<strong>in</strong>en Sonnenschirm mit sich und<br />

versteckten ihr bleiches Gesicht unter dicken<br />

Puderschichten. Braun, runzelig und sommersprossig<br />

waren damals nur die Menschen der<br />

unteren sozialen Schichten wie Bauern oder<br />

Bauarbeiter, die sich zur Arbeit im Freien aufhalten<br />

mussten.<br />

Dann kam die Wende. Braune Haut wurde<br />

zum sichtbaren Zeichen für Wohlstand und<br />

entwickelte sich immer mehr zum Statussymbol<br />

der Reichen und Schönen, die sich Fe rien<br />

Foto: www.merl<strong>in</strong>photography.ch


und Freizeit leisten konnten. Mittlerweile<br />

weiss man jedoch, dass zu starke Sonnenexposition<br />

irreparable Schäden der Haut bis h<strong>in</strong><br />

zu Hautkrebs verursachen kann. Trotzdem<br />

wird allzu häufig immer noch Wert auf e<strong>in</strong>e<br />

sogenannte «gesunde<strong>»</strong> Bräune gelegt.<br />

Grosse Auswahl<br />

Kluge Menschen schützen sich und besonders<br />

auch ihre K<strong>in</strong>der mit geeigneten Sonnenschutzmitteln.<br />

Deren Wahl hängt von vielen<br />

Faktoren wie beispielsweise Alter, Hauttyp,<br />

eventuell vorhandenen Allergien, aktueller<br />

Medikamentene<strong>in</strong>nahme oder Intensität der<br />

Sonnenbestrahlung ab. Es stehen diverse UV-<br />

Filter, unterschiedlich hohe Schutzfaktoren<br />

und verschiedene Grundlagen (Creme, Gel,<br />

Lotion, Spray) zur Verfügung. Jede dieser Varianten<br />

dient e<strong>in</strong>em speziellen Zweck. Lassen<br />

Sie sich am besten persönlich <strong>in</strong> Ihrer Apotheke<br />

beraten, um e<strong>in</strong>e optimale und <strong>in</strong>dividuelle<br />

Lösung für jedes Familienmitglied zu f<strong>in</strong>den.<br />

Trotzdem nachfolgend e<strong>in</strong> paar Beispiele für<br />

e<strong>in</strong>en s<strong>in</strong>nvollen E<strong>in</strong>satz von Sonnenschutzmitteln:<br />

– Wassersportler müssen darauf achten,<br />

dass ihr Sonnenprodukt wasserfest ist.<br />

Durch den Abrieb des Mittels bei Kontakt<br />

mit Sand und Wasser geht der Sonnenschutz<br />

teilweise verloren. Daher sollte das<br />

Sonnenschutzmittel während des Tages<br />

1- bis 2-mal neu aufgetragen werden. E<strong>in</strong><br />

hoher Schutzfaktor ist s<strong>in</strong>nvoll, da Wasser<br />

die Sonnenstrahlen reflektiert und die Haut<br />

dadurch <strong>in</strong>tensiver bestrahlt wird.<br />

– Konservierungsmittel und Emulgatoren <strong>in</strong><br />

Sonnenschutzmitteln können bei empf<strong>in</strong>d-<br />

Spirig Pharma AG, CH-4622 Egerk<strong>in</strong>gen, www.daylong.com<br />

lichen Menschen und K<strong>in</strong>dern Allergien<br />

auslösen. Es gibt hypoallergene Sonnenschutzmittel,<br />

die <strong>in</strong> diesem Fall bevorzugt<br />

werden sollten. E<strong>in</strong>en 100-prozentigen<br />

Schutz vor Allergien gibt es jedoch nicht.<br />

– Die Sonne strahlt UV-Licht verschiedener<br />

Wellenlänge aus (relevant s<strong>in</strong>d UV-A und<br />

UV-B). E<strong>in</strong> vernünftiges Sonnenprodukt<br />

muss erstens das ganze UV-Spektrum<br />

abdecken (Breitbandfilter) und zweitens<br />

über e<strong>in</strong>en genügend hohen Schutz gegen<br />

UV-B und UV-A-Strahlen verfügen.<br />

Schutz vor Ultraviolettstrahlen<br />

Der beste Schutz vor UV-Strahlung besteht<br />

dar<strong>in</strong>, sie möglichst zu meiden. Das ist aber<br />

nicht immer so e<strong>in</strong>fach. Um geeignete Massnahmen<br />

zu ergreifen, sollte man sich bewusst<br />

Dossier <strong>«Ferien</strong> <strong>in</strong> <strong>Sicht</strong>! <strong>»</strong> astreaAPOTHEKE 06/2012 39<br />

se<strong>in</strong>, wie stark die effektive Strahlenbelastung<br />

ist. E<strong>in</strong> Mass dafür ist der sogenannte<br />

UV-Index, dessen Werte regelmässig veröffentlicht<br />

werden. Zahlen zwischen zwei und<br />

fünf entsprechen zum Beispiel e<strong>in</strong>er mittleren<br />

Strahlenbelastung, ab acht gilt die Belastung<br />

als sehr hoch. Grundsätzlich kann man die<br />

Strahlen<strong>in</strong>tensität jedoch auch selber abschätzen,<br />

denn es gilt: Auf dem Weg durch<br />

die Erdatmosphäre werden die Strahlen abgeschwächt.<br />

Das Mass der Abschwächung<br />

wird durch die Weglänge der Strahlung durch<br />

die Atmosphäre bestimmt. Dabei spielen die<br />

geografische Breite, die Höhe über dem Meeresspiegel,<br />

die Jahres- und die Tageszeit e<strong>in</strong>e<br />

wichtige Rolle. Die UV-Belastung ist demnach<br />

<strong>in</strong> den Sommermonaten um die Mittagszeit<br />

und <strong>in</strong> höheren Lagen am <strong>in</strong>tensivsten. Aber<br />

>>><br />

Foto: www.merl<strong>in</strong>photography.ch<br />

Erhältlich <strong>in</strong> Ihrer<br />

Apotheke und Drogerie.


40 astreaAPOTHEKE 06/2012 Dossier <strong>«Ferien</strong> <strong>in</strong> <strong>Sicht</strong>!<strong>»</strong><br />

auch reflektierende Flächen wie Schnee oder<br />

Wasser erhöhen die Intensität der Bestrahlung<br />

zum Teil erheblich.<br />

Empf<strong>in</strong>dliche K<strong>in</strong>derhaut<br />

Laut Daten der «American Academy of Dermatology<strong>»</strong><br />

werden rund 80 Prozent aller<br />

Sonnenschäden vor dem achtzehnten Altersjahr<br />

verursacht. Jeder Sonnenbrand während<br />

der K<strong>in</strong>dheit erhöht das spätere Risiko, an<br />

Hautkrebs zu erkranken. Es wird vermutet,<br />

dass bereits drei schwere Sonnenbrände<br />

ausreichen, um das Hautkrebsrisiko um das<br />

Drei- bis Fünffache zu erhöhen! K<strong>in</strong>der haben<br />

e<strong>in</strong>e viel empf<strong>in</strong>dlichere Haut als Erwachsene<br />

und reagieren deshalb besonders stark auf<br />

zu viel Sonne. Sie brauchen e<strong>in</strong>en optimalen<br />

Sonnenschutz.<br />

Babys und Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong>der bis zum Alter von<br />

zwei Jahren sollten der direkten Sonne möglichst<br />

gar nicht ausgesetzt werden. Sie dürfen<br />

im Sommer nach draussen, sollten aber im<br />

Schatten schlafen oder spielen. Ist e<strong>in</strong> Sonnenschutz<br />

z. B. fürs Gesicht oder die Hände<br />

doch mal nötig, empfehlen sich Sonnenprodukte<br />

auf Basis natürlicher M<strong>in</strong>eralien, wie sie<br />

<strong>in</strong> Apotheken erhältlich s<strong>in</strong>d.<br />

Sonnenschutzregeln<br />

(nicht nur) für K<strong>in</strong>der<br />

Für K<strong>in</strong>der ab zwei Jahren und für Erwachsene<br />

gelten grundsätzlich folgende Regeln, die<br />

für K<strong>in</strong>der aber strenger e<strong>in</strong>gehalten werden<br />

sollten:<br />

– Um die Mittagszeit, wenn die Sonne am<br />

höchsten steht, ist ihre Strahlung am<br />

<strong>in</strong>tensivsten. Meiden Sie deshalb möglichst<br />

zwischen 11 und 15 Uhr die pralle Sonne.<br />

– Je heller die Haut und je jünger das K<strong>in</strong>d<br />

ist, desto schneller bekommt es <strong>in</strong> der<br />

Regel e<strong>in</strong>en Sonnenbrand. Hohe Sonnenschutzfaktoren<br />

schaffen Abhilfe. Für K<strong>in</strong>der<br />

werden Faktoren von m<strong>in</strong>destens 30<br />

empfohlen.<br />

– E<strong>in</strong>e Kopfbedeckung (für K<strong>in</strong>der mit Nackenschutz)<br />

und geeignete Kleidung (am<br />

besten dicht gewobener, nicht zu heller<br />

Stoff aus Kunstfasern) schützen<br />

vor Sonnenstrahlen. Achtung:<br />

Schützen. Nähren. Bräunen.<br />

Besondere Risiken verdienen<br />

e<strong>in</strong>en besonderen Schutz.<br />

Burgerste<strong>in</strong> sun schützt mit se<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>zigartigen, hochwertigen Komb<strong>in</strong>ation von<br />

Antioxidantien und natürlichen Carot<strong>in</strong>oiden die Haut aktiv vor schädigenden E<strong>in</strong>flüssen<br />

und fördert e<strong>in</strong>e schöne und gleichmässige Bräune.<br />

Macht schön. Burgerste<strong>in</strong> Vitam<strong>in</strong>e<br />

Erhältlich <strong>in</strong> Ihrer Apotheke oder Drogerie.<br />

www.burgerste<strong>in</strong>.ch<br />

Antistress AG, Gesellschaft für Gesundheitsschutz, CH-8640 Rapperswil-Jona<br />

Nasse T-Shirts bieten zu wenig Schutz.<br />

– Die Sonnenbrille sollte hundertprozentigen<br />

UV-Schutz bieten. K<strong>in</strong>der sollten von<br />

kle<strong>in</strong> auf an das Tragen e<strong>in</strong>er Sonnenbrille<br />

gewöhnt werden!<br />

– Besonders gefährdet s<strong>in</strong>d Lippen, Nase,<br />

Ohren, Nacken, Schultern und der Fussrücken.<br />

Diese Stellen sollten deshalb speziell<br />

gut geschützt werden.<br />

– Vorsicht: W<strong>in</strong>d und Wasser kühlen zwar,<br />

aber dies verm<strong>in</strong>dert ke<strong>in</strong>eswegs die UV-<br />

Strahlung! n<br />

Foto: www.merl<strong>in</strong>photography.ch<br />

IMHOLZDESIGN


Korrekter Umgang mit Sonnenschutzmitteln<br />

Der richtige Gebrauch von Sonnenschutzmitteln<br />

ist nicht immer ganz trivial und will gelernt se<strong>in</strong>.<br />

– Tragen Sie Sonnenschutzmittel nach Möglichkeit e<strong>in</strong>e halbe Stunde vor Sonnenexposition auf.<br />

– Wiederholtes Auftragen ist nötig bei Wasserkontakt und bei starkem Schwitzen.<br />

Achtung: Nachcremen verlängert den Sonnenschutz <strong>in</strong>sgesamt nicht, es hält ihn nur aufrecht!<br />

– Tragen Sie reichlich Sonnenschutzmittel auf, um e<strong>in</strong>en optimalen Schutz zu erzielen.<br />

– Durch falsche Lagerung (z. B. Erwärmung) und bei Überlagerung der Sonnencreme kann das Produkt<br />

Schaden nehmen. Die volle Wirkung ist dann nicht mehr gewährleistet.<br />

– Beachten Sie, dass die gleichzeitige Anwendung von Insektenschutzmitteln die Wirkung des Sonnenschutzes<br />

erheblich senken kann.<br />

Ke<strong>in</strong>e Zeit für Fieberbläschen.<br />

Cremolan® Lipivir – beugt vor.<br />

astreaAPOTHEKE 06/2012 41<br />

www.cremolan.ch<br />

Neu.<br />

Fieberbläschen<br />

verh<strong>in</strong>dern.<br />

Neu zum Vorbeugen.<br />

Verh<strong>in</strong>dert 88 % der<br />

Fieberbläschen-Ausbrüche<br />

Mehr vom Leben<br />

Foto: www.merl<strong>in</strong>photography.ch


42 astreaAPOTHEKE 06/2012 Publireportage<br />

Mit Calcium-Sandoz ® Sun & Day<br />

rundum geschützt.<br />

Die Haut braucht Schutz beim Sonnenbaden. Nicht nur äusserlich,<br />

sondern auch <strong>in</strong>nerlich. Mit Calcium-Sandoz ® Sun & Day können<br />

Sie Ihre Haut vor den schädlichen E<strong>in</strong>flüssen der Sonne schützen.<br />

Sonne tanken, faulenzen, braun werden – viel<br />

mehr braucht es nicht für die perfekten Ferien<br />

am Strand oder im Freibad. Das wohlige<br />

Gefühl der wärmenden Sonne auf der Haut<br />

lässt den Alltag schnell vergessen. So schmeichelhaft<br />

sich die Sonnenstrahlen auf der Haut<br />

anfühlen, so heimtückisch ist ihre Wirkung.<br />

Die UV-Strahlen dr<strong>in</strong>gen bis <strong>in</strong> die unteren<br />

Hautschichten e<strong>in</strong> und können dort die Zellen<br />

beschädigen. Die unerwünschte Wirkung<br />

der UV-Strahlen beruht teilweise auf der Bildung<br />

freier Sauerstoffradikale. Sie schädigen<br />

die DNA der exponierten Hautzellen, was die<br />

Haut schneller altern lässt und langfristig das<br />

Hautkrebsrisiko erhöht. <strong>Sicht</strong>bar ist jedoch nur<br />

die Hautrötung. Sie dient als wichtiger Indikator<br />

dafür, dass das Maximum an Sonnenex-<br />

Calcium Sandoz ® Sun&Day<br />

bereitet die Haut auf die Sonne vor.<br />

Mehr Informationen zu Calcium Sandoz ® Sun&Day unter www.generika.ch<br />

a Novartis company<br />

position erreicht ist. Die Rötung verschw<strong>in</strong>det<br />

nach e<strong>in</strong> paar Tagen, und der Sonnenbrand<br />

ist vergessen. Die geschädigten Zellstrukturen<br />

h<strong>in</strong>gegen regenerieren sich nicht.<br />

Von <strong>in</strong>nen schützen<br />

E<strong>in</strong>e gute Sonnencreme kann den Eigenschutz<br />

der Haut massiv verlängern und die Bildung<br />

von freien Radikalen im Körper kle<strong>in</strong>halten.<br />

Gleichzeitig können Antioxidantien die Haut<br />

von <strong>in</strong>nen schützen. Besonders effiziente Radikalfänger<br />

s<strong>in</strong>d zum Beispiel die Nährstoffe<br />

Calcium, Beta-Carot<strong>in</strong>, Vitam<strong>in</strong> C und Vitam<strong>in</strong><br />

E. Calcium stabilisiert die Zellwände, Beta-<br />

Carot<strong>in</strong> erhöht die Schutzwirkung der Haut,<br />

und die Vitam<strong>in</strong>e E und C neutralisieren die<br />

freien Radikale. Zusätzlich zum Sonnenschutz<br />

und zur schrittweisen Gewöhnung der Haut<br />

auf die Sonne sollten Calcium, Beta-Carot<strong>in</strong>,<br />

Vitam<strong>in</strong> E und C deshalb bereits vor dem Sonnenbaden<br />

täglich e<strong>in</strong>genommen werden –<br />

mit e<strong>in</strong>er ausgewogenen Ernährung oder mit<br />

Calcium-Sandoz ® Sun & Day.<br />

Das Calcium-Präparat ist e<strong>in</strong> ideales Sommerprodukt,<br />

das eigentlich <strong>in</strong> jede Reisetasche<br />

gehört. Es eignet sich nicht nur für Menschen<br />

mit empf<strong>in</strong>dlicher Haut, sondern generell für<br />

Sonnenhungrige, die sich im Sommer gerne<br />

und häufig draussen aufhalten.<br />

NEUES<br />

VERPACKUNGS-<br />

DESIGN<br />

Sandoz Pharmaceuticals AG, H<strong>in</strong>terbergstrasse 24, 6330 Cham 2, Tel. 041 748 85 85


Badeferien<br />

Wie e<strong>in</strong> Fisch im Wasser<br />

Bei heissen Temperaturen ist e<strong>in</strong> Bad himmlisch erfrischend. Allerd<strong>in</strong>gs s<strong>in</strong>d<br />

vor dem Sprung <strong>in</strong>s Nass e<strong>in</strong> paar Schwimmregeln zu beachten.<br />

Annegret Czernotta<br />

«150, 200, 250<strong>»</strong>. Laut ruft Tra<strong>in</strong>er Gerard<br />

Moerland den Schwimmern im Hallenbad<br />

die Meterzahlen zu. Moerland ist Headcoach<br />

der Schwimmelite im Schwimmclub Uster-<br />

Wallisellen. Auf nationalem Niveau s<strong>in</strong>d die<br />

heutigen Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsteilnehmer absolute Spitze.<br />

Selber geht der ehemalige Leistungsschwimmer<br />

Gerard Moerland allerd<strong>in</strong>gs nicht mehr <strong>in</strong>s<br />

Wasser: «Ohne festes Ziel macht es ke<strong>in</strong>en S<strong>in</strong>n,<br />

die Bahnen abzuschwimmen<strong>»</strong>, sagt er.<br />

Ehrgeiziger s<strong>in</strong>d h<strong>in</strong>gegen se<strong>in</strong>e Sprössl<strong>in</strong>ge;<br />

die Elite tra<strong>in</strong>iert zehnmal pro Woche. Doch<br />

trotz der enormen Leistung s<strong>in</strong>d die Schwimmer<br />

selten verletzt oder klagen über Schulterprobleme.<br />

«Schwimmen ist für den Körper e<strong>in</strong>e<br />

sehr schonende und gesunde Bewegungsart.<br />

Aber auf die richtige Schwimmtechnik kommt<br />

es an<strong>»</strong>, erklärt Gerard Moerland den Grund.<br />

«Denn wer falsch schwimmt, richtet mehr Schaden<br />

an, als dass es dem Körper nutzt.<strong>»</strong><br />

Auf die Technik kommt es an<br />

Brustschwimmen ist im Freizeitbereich die beliebteste<br />

Schwimmart. Allerd<strong>in</strong>gs tauchen viele<br />

Schwimmer ihren Kopf zu wenig tief <strong>in</strong>s Wasser<br />

e<strong>in</strong>. Der Nacken ist bei ihnen angestrengt <strong>in</strong> die<br />

Höhe gereckt, was die Halswirbelsäule belastet.<br />

Und beim Be<strong>in</strong>schlag werden die Be<strong>in</strong>e oftmals<br />

falsch <strong>in</strong> den Knien angew<strong>in</strong>kelt, was Knie und<br />

Leisten unnötig belastet. Beim Kraulen haben<br />

Dossier <strong>«Ferien</strong> <strong>in</strong> <strong>Sicht</strong>! <strong>»</strong> astreaAPOTHEKE 06/2012 43<br />

Anfänger oftmals Schwierigkeiten mit der<br />

richtigen Atmung. Deshalb empfiehlt Gerard<br />

Moerland lieber auf Aqua-Gym auszuweichen,<br />

als mit e<strong>in</strong>er falschen Schwimmtechnik körperliche<br />

Schäden anzurichten. «Wer trotzdem häufig<br />

und ausdauernd schwimmen will, soll e<strong>in</strong>en<br />

Schwimmkurs besuchen, um die Technik richtig<br />

zu erlernen<strong>»</strong>, ist Moerland überzeugt.<br />

Wasserschutz für die Ohren<br />

Vor rund zehn Jahren litten se<strong>in</strong>e Schwimmer<br />

auch noch häufiger an Ohr<strong>in</strong>fektionen. «Das<br />

kommt bei der heutigen, sehr guten Wasserqualität<br />

aber kaum noch vor<strong>»</strong>, sagt Moerland.<br />

>>><br />

Foto: www.merl<strong>in</strong>photography.ch


44 astreaAPOTHEKE 06/2012 Dossier <strong>«Ferien</strong> <strong>in</strong> <strong>Sicht</strong>!<strong>»</strong><br />

www.medicoss.ch<br />

Die Apotheker<strong>in</strong> Mart<strong>in</strong>a Furrer von der W<strong>in</strong>terthurer<br />

Bahnhofapotheke rät bei empf<strong>in</strong>dlichen<br />

Schwimmerohren jedoch zu wasserdichten<br />

Ohrpads. «Zu empfehlen s<strong>in</strong>d auch Taucherohrentropfen,<br />

die das Wasser <strong>in</strong> den Ohren<br />

austrocknen<strong>»</strong>, sagt Mart<strong>in</strong>a Furrer. Nach dem<br />

Wasserbad gibt man <strong>in</strong> jedes Ohr e<strong>in</strong> bis zwei<br />

Tropfen, lässt diese anschlies send kurz e<strong>in</strong>wirken<br />

und wieder auslaufen. Vorsicht geboten ist<br />

allerd<strong>in</strong>gs bei häufigem Gebrauch, da die Tropfen<br />

die Innenohre auch zu sehr austrocknen<br />

können. Aber auf jeden Fall sollte man ke<strong>in</strong>e<br />

Wattestäbchen nehmen, um das Wasser zu entfernen!<br />

Teils kann auch chloriertes Schwimmwasser<br />

die Schleimhäute <strong>in</strong> der Nase austrocknen.<br />

Dann empfiehlt sich e<strong>in</strong>e Nasensalbe, die<br />

die Schleimhaut wieder befeuchtet.<br />

Die Haut braucht Sonnenschutz<br />

Aber nicht jeder möchte bei warmem Wetter<br />

<strong>in</strong>s Hallenbad gehen. Bei schönem Wetter<br />

locken Badeausflüge an den See oder ans<br />

Meer. Für Mart<strong>in</strong>a Furrer ist der richtige Sonnenschutz<br />

dann besonders wichtig – vor allem<br />

bei K<strong>in</strong>dern. «Babys unter e<strong>in</strong>em Jahr gehören<br />

gar nicht an die direkte Sonne<strong>»</strong>, sagt sie. «Und<br />

wenn, dann nur mit Badekleidung, die Arme,<br />

Be<strong>in</strong>e und Kopf bedeckt und e<strong>in</strong>er guten Son-<br />

• Dermatologischer Test: „sehr gut“<br />

• Frei von Farbstoffen<br />

• Frei von M<strong>in</strong>eral-, Paraff<strong>in</strong>- und Silikonölen<br />

• Frei von Parabenen und Allergenen<br />

• Frei von Rohstoffen tierischen Ursprungs<br />

nenbrille.<strong>»</strong> Ausserdem ist die Sonnencreme<br />

e<strong>in</strong>e halbe Stunde und <strong>in</strong> ausreichender Menge<br />

vor dem Sonnenbad aufzutragen, was übrigens<br />

auch für Erwachsene gilt. Weil Männer allgeme<strong>in</strong><br />

als «Crememuffel<strong>»</strong> gelten, empfiehlt die<br />

Apotheker<strong>in</strong> den Gebrauch von Sonnensprays,<br />

die e<strong>in</strong>facher zu verteilen s<strong>in</strong>d und auch weniger<br />

fetten als Sonnencremen.<br />

Wer durch den häufigen Wasserkontakt trockene<br />

Haut entwickelt, kann diese mit Après-Soleil-<br />

Produkten oder rückfettenden Duschcremen<br />

pflegen. Sie geben der Haut die nötige Feuchtigkeit<br />

zurück. Zu vermeiden s<strong>in</strong>d allerd<strong>in</strong>gs<br />

extrem parfümierte Produkte. Bei Juckreiz und<br />

sehr trockener Haut empfiehlt sich auch e<strong>in</strong>e<br />

Kur mit Nachtkerzenölkapseln, «weil die Haut<br />

nicht nur von aussen, sondern auch von <strong>in</strong>nen<br />

Pflege braucht<strong>»</strong>, sagt Mart<strong>in</strong>a Furrer. Nachtkerzenöl<br />

ist reich an mehrfach ungesättigten Fettsäuren.<br />

Die Kur dauert acht bis zwölf Wochen<br />

und verbessert das Hautbild nachhaltig.<br />

Sonne trocknet die Haare aus<br />

Da Sonne <strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation mit Wasser auch<br />

die Haare austrocknet, sollte man diesem<br />

mit speziellen Spülungen und Packungen<br />

die nötige Feuchtigkeit zurückgeben. Für die<br />

Haarwäsche empfiehlt sich e<strong>in</strong> mildes Sham-<br />

Erhältlich <strong>in</strong><br />

Drogerien und<br />

Apotheken<br />

poo. «Wer möchte, kann auch e<strong>in</strong> Haarspray<br />

mit UV-Schutz verwenden<strong>»</strong>, ergänzt Mart<strong>in</strong>a<br />

Furrer. «Der Nutzen ist allerd<strong>in</strong>gs fraglich,<br />

weil die Sonne unser Haar nicht dauerhaft<br />

und irreversibel schädigt, im Gegensatz zur<br />

Haut.<strong>»</strong> Genauso wirksam – und preiswerter<br />

– schützt e<strong>in</strong> Sonnenhut oder e<strong>in</strong> Haartuch.<br />

Vom Freizeitspass zum Sport<br />

Nachdem Nadja Rüdisüli, Drogist<strong>in</strong> und Geschäftsführer<strong>in</strong><br />

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monatelang nur im Hallenbad auf den Gigathlon<br />

h<strong>in</strong> tra<strong>in</strong>ieren konnte, freut auch sie sich<br />

auf die Badesaison im Seewasser. Sie gehört zu<br />

den 1350 Sportlern, die Ende Juni 430 km und<br />

7730 Höhenmeter zurücklegen werden. Nadja<br />

Rüdisüli wird geme<strong>in</strong>sam mit vier weiteren<br />

Sportlern für das Dul-X-Team antreten und die<br />

Schwimmdiszipl<strong>in</strong> übernehmen.<br />

An beiden Tagen schwimmt sie 12 Kilometer.<br />

Das setzt e<strong>in</strong>e gute Kondition voraus. Fünfmal<br />

pro Woche geht sie laufen und baut Schwimmsequenzen<br />

e<strong>in</strong>. Techniktipps hat sie von<br />

Sportkollegen ver<strong>in</strong>nerlicht, weil sie um die<br />

Bedeutung e<strong>in</strong>er richtigen Schwimmtechnik<br />

weiss. Ende März konnte sie auch endlich das<br />

gesamte Team kennenlernen: «Jeder hat sich<br />

vorgestellt und erzählt, warum er mitmacht<br />

und warum er welche Gigathlon-Diszipl<strong>in</strong> gewählt<br />

hat. Jetzt weiss ich, dass alle das Beste<br />

geben wollen, was sehr motivierend ist.<strong>»</strong> Und<br />

als Drogist<strong>in</strong> weiss sie auch, wie sie Haut und<br />

Haare schützen und pflegen kann. n<br />

Tipps und Tricks für gelungene<br />

Badeferien<br />

astreaAPOTHEKE 06/2012 45<br />

Badedermatitis im Süsswasser<br />

Bei Wassertemperaturen über 23 Grad vermehren sich<br />

sogenannte «Entenflöhe<strong>»</strong> besonders gern. Der Mensch ist<br />

dabei nur der Fehlwirt. Die Entenflöhe können stark juckende<br />

Hautentzündungen auslösen, die jedoch harmlos s<strong>in</strong>d und<br />

ohne spezielle Behandlung <strong>in</strong>nert 10 bis 20 Tagen ausheilen.<br />

Als Schutz sollen sich Badegäste, <strong>in</strong>sbesondere K<strong>in</strong>der, nicht<br />

zu lange <strong>in</strong> seichtem Gewässer aufhalten. Nach dem Bad kräftig<br />

abduschen und mit dem Badetuch abrubbeln. Die Zahl der<br />

Larven ist übrigens am Vormittag grösser, weil sie vom Licht<br />

angelockt an der Oberfläche auf Enten warten.<br />

Quallenbisse am Meer<br />

Die betroffenen Stellen mit Meerwasser oder Essig e<strong>in</strong>reiben,<br />

aber nie mit Alkohol oder Süsswasser, weil dies zu e<strong>in</strong>er<br />

erneuten Entladung der Nesselkapseln führen kann. Apotheken<br />

bieten gebrauchsfertige Stifte mit Ammoniak an, die auf<br />

die Haut aufzutragen s<strong>in</strong>d und Juckreiz und Brennen l<strong>in</strong>dern.<br />

Meist s<strong>in</strong>d Quallenbisse harmlos, aber es gibt Regionen mit<br />

sehr giftigen und sogar tödlichen Quallenarten. Deshalb vor<br />

Ort <strong>in</strong>formieren.<br />

Badeverbot nach dem Essen?<br />

Es existiert ke<strong>in</strong>e Verb<strong>in</strong>dung zwischen e<strong>in</strong>er Mahlzeit und<br />

anschliessenden Magenkrämpfen oder sogar Ohnmacht im<br />

Wasser. Benutzen Sie Ihren gesunden Menschenverstand: Man<br />

geht nicht mit vollem Bauch, aber auch nicht mit leerem Magen<br />

<strong>in</strong>s Wasser. Die Ausnahme: Bei Menschen mit Herz- und<br />

Kreislaufproblemen, besonders bei älteren, kann die Doppelbelastung<br />

des Körpers tatsächlich zu e<strong>in</strong>em Kollaps führen.<br />

Deshalb nach der Mahlzeit mit dem Wasserspass warten.<br />

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46 astreaAPOTHEKE 06/2012<br />

Lavendel<br />

Die kle<strong>in</strong>ste Hausapotheke<br />

der Welt<br />

E<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Fläschchen Öl entpuppt sich als wahrer Schatz, wenn man die<br />

Eigenschaften des Lavendels zu nutzen weiss. Das duftende Wundermittel<br />

der Antike hat längst E<strong>in</strong>zug <strong>in</strong> die moderne Mediz<strong>in</strong> gehalten.<br />

Dr. pharm. Chantal Schlatter, Apotheker<strong>in</strong><br />

Wer im düsteren Mittelalter, als Pest und Cholera<br />

wüteten, <strong>in</strong> der Parfüm<strong>in</strong>dustrie tätig war,<br />

wurde seltener krank. Der <strong>in</strong>tensive Kontakt<br />

mit dem ätherischen Öl des Lavendels hat<br />

die Arbeiter vor Ansteckung geschützt. Heute<br />

weiss man: Lavendelöl besitzt Eigenschaften,<br />

die Bakterien, Viren und Parasiten elim<strong>in</strong>ieren.<br />

Auch Ungeziefer wie Flöhe, Läuse und<br />

andere Insekten meiden den Duft. Abgesehen<br />

von Bienen, die aus den violetten Blüten wunderbar<br />

aromatischen Lavendelhonig produzieren.<br />

Heilmittel oder Parfüm?<br />

Für mediz<strong>in</strong>ische Zwecke wird der echte Lavendel,<br />

der sogenannte Lavandula angustifolia,<br />

bzw. vera oder offic<strong>in</strong>alis verwendet. Für<br />

e<strong>in</strong> Kilogramm Öl werden 120 kg Blütenrispen<br />

benötigt. Das ätherische Öl des echten Lavendels<br />

weist über 140 verschiedene Bestandteile<br />

auf. Das kostbarste Öl jedoch ist dasjenige von<br />

wild wachsendem Lavendel. Je höher und je<br />

wilder der Lavendel wächst, desto heilkräftiger<br />

ist se<strong>in</strong> Öl.<br />

Das ist ke<strong>in</strong> Vergleich zum Lavand<strong>in</strong>, dem Lavandula<br />

hybrida, e<strong>in</strong>er künstlichen Züchtung,<br />

dessen ätherisches Öl nur 40 Bestandteile<br />

enthält. Weil Lavand<strong>in</strong>-Öl aber stark duftet<br />

und für die Gew<strong>in</strong>nung e<strong>in</strong>es Kilos deutlich<br />

weniger, nämlich nur 40 kg, Blütenrispen benötigt<br />

werden, ist diese Lavendelsorte für die<br />

Parfüm<strong>in</strong>dustrie und die Gew<strong>in</strong>nung von Duftstoffen<br />

für Re<strong>in</strong>igungs- und Pflegemittel <strong>in</strong>teressant.<br />

Wohl jeder erkennt ihn am Duft e<strong>in</strong>es<br />

Lavendelsäckchens, für die mediz<strong>in</strong>ische Anwendung<br />

ist das Öl aber nicht geeignet.<br />

Die Qualität ist entscheidend<br />

Lavendelöl ist also nicht gleich Lavendelöl,<br />

je nach Herkunft und Gew<strong>in</strong>nungsmethode<br />

unterscheiden sich die ätherischen Öle <strong>in</strong><br />

Zusammensetzung und Geruch. Während <strong>in</strong><br />

der Parfümherstellung der Duft der Essenz<br />

im Vordergrund steht, ist für die Aromatherapie<br />

die Zusammensetzung des ätherischen<br />

Öls von Bedeutung. Sie entscheidet darüber,<br />

welche Wirkungen das Öl entfaltet und wie es<br />

verwendet werden kann.<br />

Aromatherapie<br />

Das ätherische Öl des echten Lavendels wirkt<br />

nicht nur auf mikroskopischer Ebene, wo<br />

es antiseptisch, entzündungshemmend und<br />

wund heilungsfördernd wirkt. Es fördert auch<br />

das seelische Wohlbef<strong>in</strong>den. Düfte sprechen<br />

unsere Gefühle an und werden <strong>in</strong> derselben<br />

Gehirnregion verarbeitet, wo auch physiologische<br />

Vorgänge wie Atmung, Herzschlag<br />

Verdauung und der Hormonhaushalt reguliert<br />

werden. Deshalb wird die Aromatherapie<br />

auch von der modernen Mediz<strong>in</strong> genutzt: In<br />

Spitälern e<strong>in</strong>gesetzt, fördert sie die Genesung,<br />

l<strong>in</strong>dert Schmerzen, Stimmungsschwankungen<br />

und bietet Hilfe bei nervöser Unruhe und<br />

Schlafstörungen.<br />

Tipps für die Anwendung von Lavendelöl<br />

Nur das Öl aus dem echten Lavendel (Lavandula angustifolia) und nicht Lavand<strong>in</strong><br />

kann ohne Bedenken direkt und unverdünnt auf die Haut gegeben werden.<br />

Schlaflosigkeit<br />

– 3–5 Tropfen direkt aufs Kissen vor dem Schlafengehen.<br />

– 2 Tropfen direkt auf den Fusssohlen leicht e<strong>in</strong>reiben.<br />

Kopfschmerzen, Nackenverspannungen, Rheuma<br />

– 2 Tropfen auf die F<strong>in</strong>ger geben und an den Schmerzpunkten<br />

mit leichtem Druck e<strong>in</strong>massieren.<br />

Angst/Unsicherheit<br />

– 3–4 Tropfen auf e<strong>in</strong> Taschentuch geben und wiederholt daran riechen.<br />

– Lavendel direkt auf die Handfläche geben, e<strong>in</strong>massieren und daran riechen.<br />

Erfrischung und Stärkung<br />

– 3–4 Tropfen auf die Handfläche geben, leicht e<strong>in</strong>reiben. Hände vor die Nase halten<br />

und tief e<strong>in</strong>atmen.<br />

Insektenstiche<br />

– 1 Tropfen direkt auf den Insektenstich geben. Das verh<strong>in</strong>dert das Anschwellen und<br />

l<strong>in</strong>dert den Juckreiz.<br />

Wunden, Schürfungen und Verbrennungen<br />

– 2–3 Tropfen direkt auf die Wunde geben (brennt nicht). Des<strong>in</strong>fiziert und heilt.<br />

– E<strong>in</strong>e Wundb<strong>in</strong>de kann direkt mit Lavendel beträufelt auf die verbrannte Stelle gelegt<br />

werden.<br />

Sonnenbrand<br />

– 3–5 Tropfen direkt auf die leicht verbrannte Haut auftragen und sanft e<strong>in</strong>massieren.<br />

Wiederholen, bis L<strong>in</strong>derung e<strong>in</strong>tritt.<br />

Behandlung von Darmparasiten<br />

– 1 Tropfen auf e<strong>in</strong>em Zuckerstück oder e<strong>in</strong>em Teelöffel Honig als dreitägige Kur<br />

e<strong>in</strong>nehmen.<br />

Behandlung von Halsschmerzen und Erkältungen<br />

– 1 Tropfen auf e<strong>in</strong>em Zuckerstück oder e<strong>in</strong>em Teelöffel Honig mehrmals täglich<br />

e<strong>in</strong>nehmen.


Anwendungsmöglichkeiten von ätherischen Ölen<br />

Aromalampe: Das ätherische Öl wird mit dem Wasserdampf<br />

zusammen <strong>in</strong> der Raumluft verteilt.<br />

6–10 Tropfen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e mit Wasser gefüllte<br />

Schale geben, Kerze anzünden.<br />

Aromaste<strong>in</strong>e: Das ätherische Öl löst sich aus dem Aromaste<strong>in</strong><br />

und verteilt sich <strong>in</strong> der Raumluft.<br />

3–5 Tropfen auf den Aromaste<strong>in</strong> geben.<br />

Aroma<strong>in</strong>halation: Mit ätherischem Öl vermischter Wasserdampf<br />

entfaltet se<strong>in</strong>e Wirkung auf der<br />

Gesichtshaut und <strong>in</strong> den Atemwegen.<br />

1–2 Tropfen <strong>in</strong> ca. 1 Liter Wasser geben und<br />

tief e<strong>in</strong>atmen.<br />

Aromakompresse: Wärme bzw. Kälte <strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation mit dem<br />

ätherischen Öl l<strong>in</strong>dert Schmerzen, entspannt<br />

und belebt.<br />

3–5 Tropfen <strong>in</strong> 1 EL Obstessig oder Molke<br />

auflösen, <strong>in</strong> 2 Liter heissem bzw. kaltem<br />

Wasser geben, e<strong>in</strong> Handtuch damit befeuchten<br />

und ausgewrungen auflegen. Mit e<strong>in</strong>em<br />

trockenen Tuch zudecken.<br />

Aromabad: Wärme <strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation mit dem ätherischen<br />

Öl entspannt und belebt.<br />

5–10 Tropfen ätherisches Öl <strong>in</strong> 2–4 EL<br />

Bad- oder Duschgrundlage geben, gut<br />

vermischen.<br />

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Phytotherapie astreaAPOTHEKE 06/2012 47<br />

Aromamassage: Die Wirkung e<strong>in</strong>er Massage, komb<strong>in</strong>iert mit<br />

dem Effekt des ätherischen Öls.<br />

50 ml Basisöl (z. B. Mandelöl) mit 25 ml<br />

ätherischem Öl mischen. Für das Gesicht<br />

oder empf<strong>in</strong>dliche Haut reicht die Hälfte.<br />

Aromavernebler: Erhöhung der Luftfeuchtigkeit und Aromatherapie<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em.<br />

6–10 Tropfen direkt <strong>in</strong> den Wasserbehälter<br />

geben.<br />

Bitte beachten<br />

– K<strong>in</strong>der von 4–9 Jahren: ¼ der Dosierung.<br />

– K<strong>in</strong>der ab 10 Jahren: ½ der Dosierung.<br />

– Schwangere und Stillende: ½ der Dosierung.<br />

– Nur verdünnt direkt auf die Haut auftragen.<br />

– Direkten Kontakt mit Augen und Schleimhäuten meiden.<br />

– Leicht entflammbar. K<strong>in</strong>dersicher aufbewahren.<br />

– Kühl und vor Licht geschützt lagern. Drei Jahre haltbar.<br />

(Ausnahme: Citrus-Öle wie Orange e<strong>in</strong> Jahr haltbar).<br />

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Lavendel, zum auftragen.<br />

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Zähneputzen<br />

Auf die Technik kommt es an!<br />

Wer Sorge trägt zu se<strong>in</strong>en Zahnreihen, hat gute Chancen, dass sie<br />

ihm bis <strong>in</strong>s hohe Alter erhalten bleiben. Doch dafür braucht es e<strong>in</strong>en<br />

gewissen Aufwand, passendes Material sowie die richtige Technik.<br />

Andrea Söldi<br />

Noch vor wenigen Jahrhunderten gehörten<br />

Zahnschmerzen zu den alltäglichen, weitverbreiteten<br />

Übeln. Die e<strong>in</strong>zige Erlösung bestand<br />

dar<strong>in</strong>, faulige Zähne unter höllischen Schmerzen<br />

zu ziehen. Mit dem Resultat, dass <strong>in</strong> fortgeschrittenem<br />

Alter immer mehr Lücken im<br />

Gebiss prangten. Für ältere Leute beschränkte<br />

sich der Menüplan bald e<strong>in</strong>mal auf flüssige<br />

Kost und Brei. Heutzutage haben wir es zu<br />

e<strong>in</strong>em guten Teil <strong>in</strong> der Hand, unsere Zahnreihen<br />

bis <strong>in</strong>s Seniorenalter gesund zu erhalten.<br />

Doch umsonst ist dies nicht zu haben. Sowohl<br />

die tägliche Zahnpflege als auch regelmässige<br />

Besuche bei der Dentalhygieniker<strong>in</strong> und dem<br />

Zahnarzt s<strong>in</strong>d unumgänglich.<br />

Fluoridhaltige Paste wählen<br />

Voraussetzung für e<strong>in</strong>e wirksame Mundhygiene<br />

ist das geeignete Material. Doch welche<br />

Zahnpasta und welche Bürste unter all den<br />

vielen Angeboten soll man wählen? Wichtig<br />

sei vor allem, dass das Produkt Fluorid<br />

enthält, sagt Dentalhygieniker<strong>in</strong> Manuela Lo<br />

Bue aus Zürich. Der Stoff ist <strong>in</strong> der Schweiz <strong>in</strong><br />

astreaAPOTHEKE 06/2012 49<br />

den gängigsten Zahnpasten enthalten, jedoch<br />

nicht <strong>in</strong> allen. Um sicher zu gehen, ist e<strong>in</strong> Blick<br />

auf das Kle<strong>in</strong>gedruckte ratsam. Ob der zusätzliche<br />

Gebrauch von fluoridhaltigen Mitteln wie<br />

Spüllösungen, Gels oder Tabletten s<strong>in</strong>nvoll ist,<br />

muss mit der behandelnden Dentalhygieniker<strong>in</strong><br />

oder dem Zahnarzt <strong>in</strong>dividuell abgeklärt<br />

werden.<br />

Achtung vor Weissmachern<br />

Nicht blenden lassen sollte man sich allerd<strong>in</strong>gs<br />

von Werbungen, die schneeweisse<br />

>>><br />

Foto: www.merl<strong>in</strong>photography.ch


50 astreaAPOTHEKE 06/2012 Zähneputzen<br />

Zähne versprechen. Denn natürlich ist dies<br />

nicht. Die Konsumentenzeitschrift K-Tipp rät<br />

von Weissmachern ab: Zwar s<strong>in</strong>d die meisten<br />

Produkte <strong>in</strong> den letzten Jahren schonender<br />

geworden und vermögen den Zahnschmelz<br />

nicht zu schädigen. An den Zahnhälsen jedoch<br />

können sie Substanz abscheuern. Über<br />

80 Prozent der Erwachsenen s<strong>in</strong>d von Zahnfleischschwund<br />

betroffen. Abgesehen davon,<br />

dass die freigelegten Zahnhälse besonders<br />

empf<strong>in</strong>dlich s<strong>in</strong>d, stellt Zahnfleischschwund<br />

bzw. e<strong>in</strong>e Zahnfleischentzündung e<strong>in</strong>e ernstzunehmende<br />

Krankheit dar, die zum Verlust<br />

von Zähnen und zu Komplikationen im gesamten<br />

Organismus führen kann.<br />

Ausdauer statt Druck<br />

Bei der Wahl der Zahnbürste sollte man unbed<strong>in</strong>gt<br />

darauf achten, dass sie weiche Borsten<br />

hat – nicht «medium<strong>»</strong> und schon gar nicht<br />

hart. Leider gebe es im Handel immer noch<br />

ungeeignete Bürsten, bedauert Lo Bue. Viele<br />

hätten das Gefühl, harte Bürsten würden<br />

gründlicher re<strong>in</strong>igen. Doch damit läuft man<br />

Gefahr, Hartsubstanz abzutragen oder das<br />

Zahnfleisch zu verletzen. Die Vizepräsident<strong>in</strong><br />

des Berufsverbands Swiss Dental Hygienists<br />

rät zu gründlichem, ausdauerndem Putzen<br />

mit e<strong>in</strong>er weichen Bürste. Dafür braucht man<br />

drei bis vier M<strong>in</strong>uten. Für Erwachsene reicht<br />

zweimal täglich. Nach dem Re<strong>in</strong>igen der Kauflächen<br />

putzt man die Innen- und Aussenseiten<br />

mit vertikalen Bewegungen, die etwas<br />

über den Zahnfleischrand gehen sollten. Denn<br />

Ausdauer statt Druck<br />

Gründliches Zähneputzen dauert 3–4 M<strong>in</strong>uten. Nach dem Re<strong>in</strong>igen<br />

der Kauflächen werden die Innen- und Aussenflächen mit vertikalen<br />

Bewegungen im leichten Zickzack gere<strong>in</strong>igt.<br />

das Zahnfleisch sollte immer auch etwas mitmassiert<br />

werden. Möglich seien auch kle<strong>in</strong>e,<br />

kreisende Bewegungen, sagt Manuela Lo Bue.<br />

Doch mit zu grossen Kreisen bee<strong>in</strong>trächtigt<br />

man das Zahnfleisch und fördert den Zahnfleischschwund.<br />

Mit Schall <strong>in</strong> alle Ritzen<br />

Noch lieber sähe die Fachfrau <strong>in</strong> jedem<br />

Haushalt e<strong>in</strong>e Schallzahnbürste. Die Geräte<br />

vibrieren <strong>in</strong> hohem Tempo. Ihre Schallwellen<br />

vermögen zudem <strong>in</strong> Zahnzwischenräume<br />

und sogar e<strong>in</strong> wenig <strong>in</strong> Zahnfleischtaschen<br />

Krone<br />

Zahnschmelz<br />

Zahnbe<strong>in</strong><br />

Zahnfleisch<br />

Zahnpulpa<br />

Zahnzement<br />

Nerven und<br />

Blutgefässe<br />

Wurzel<br />

Die richtige Ausrüstung: fluoridhaltige Zahnpasta und weiche Zahnbürste.<br />

Foto: www.merl<strong>in</strong>photography.ch<br />

e<strong>in</strong>zudr<strong>in</strong>gen. «Wenn man sich für e<strong>in</strong>e elektrische<br />

Zahnbürste entscheidet, dann soll es<br />

gleich e<strong>in</strong>e Schallzahnbürste se<strong>in</strong><strong>»</strong>, stellt Lo<br />

Bue klar. Damit die Schallwellen gut auf den<br />

Bürstenkopf übertragen werden, braucht das<br />

Gerät e<strong>in</strong>en kräftigen Motor. Von rotierenden<br />

Versionen rät sie ab, weil sie das Zahnfleisch<br />

<strong>in</strong> Mitleidenschaft ziehen können. Nicht nötig<br />

seien Zusatzfunktionen wie Massagewirkung.<br />

Für e<strong>in</strong> gutes Gerät muss man mit Auslagen<br />

von m<strong>in</strong>destens 100 Franken rechnen.<br />

Alternative: Tausende von Borsten<br />

E<strong>in</strong> Apotheker, der schon seit über zehn Jahren<br />

Schallzahnbürsten im Sortiment führt, ist<br />

Dr. Alex Meier von der TopPharm Apotheke<br />

Dr. A. Meier <strong>in</strong> Bremgarten. Er sei über e<strong>in</strong>en<br />

Zahnarzt auf das Hightechgerät aufmerksam<br />

geworden, sagt Meier, der se<strong>in</strong>e eigene<br />

Schallzahnbürste unterdessen sogar <strong>in</strong> die Ferien<br />

mitnimmt. «Man hat schnell e<strong>in</strong> sauberes<br />

Gefühl im Mund.<strong>»</strong> Wer ke<strong>in</strong> solches Gerät anschaffen<br />

will, dem empfiehlt Meier sehr weiche<br />

Handzahnbürsten mit über 5000 Borsten.<br />

«Man muss den Kunden erklären, dass auch<br />

ganz weiche Bürsten sauber re<strong>in</strong>igen.<strong>»</strong><br />

Stochern, bürsten oder seideln<br />

Ausserdem hält er <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Regalen verschiedene<br />

Produkte für die Re<strong>in</strong>igung der Zahnzwischenräume<br />

bereit. Je nach Zahnstellung<br />

und Abstand der Zähne s<strong>in</strong>d Zahnstocher, Interdentalbürstchen<br />

oder Zahnseide die geeigneten<br />

Hilfsmittel. Auch zu diesem Punkt sollte<br />

man sich <strong>in</strong>dividuell beraten lassen. Begeistert<br />

ist Lo Bue, die auch angehende Dentalhygieni-


Manuela Lo Bue,<br />

Dentalhygieniker<strong>in</strong><br />

ker<strong>in</strong>nen unterrichtet, von e<strong>in</strong>em neuen Gerät namens<br />

Airfloss. Damit kann man e<strong>in</strong>en Luft-Wasser-<br />

Strahl auslösen, der mit e<strong>in</strong>er Geschw<strong>in</strong>digkeit von<br />

70 Kilometern pro Stunde <strong>in</strong> die Zwischenräume<br />

e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gt. Es ist vor allem bei engen Zahnstellungen<br />

hilfreich.<br />

Kaugummis für unterwegs<br />

Für die Zahnpflege unterwegs s<strong>in</strong>d spezielle Kaugummis<br />

e<strong>in</strong>e gute Lösung. Nicht mehr aktuell ist<br />

jedoch die weitverbreitete Volksweisheit, anstelle<br />

des Zähneputzens e<strong>in</strong>en Apfel zu essen. Obwohl<br />

Früchte für den Körper gesund s<strong>in</strong>d, greift die Mischung<br />

aus Zucker und Säure die Zähne an. Der Effekt<br />

wird noch verstärkt, wenn man gleich danach<br />

die Zähne putzt und die Säure e<strong>in</strong>massiert. Nach<br />

dem Genuss von Früchten oder anderen sauren<br />

Lebensmitteln (z. B. Salat) soll man den Mund mit<br />

Wasser oder e<strong>in</strong>er speziellen Lösung spülen und<br />

erst e<strong>in</strong>e halbe Stunde später Zähne putzen.<br />

Frischer Atem dank sauberer Zunge<br />

Bei e<strong>in</strong>er chronisch belegten Zunge empfiehlt die<br />

Fachfrau auch Zungenre<strong>in</strong>iger. «Die Zunge ist der<br />

grösste Bakterienträger <strong>in</strong> der Mundhöhle<strong>»</strong>, weiss<br />

Lo Bue. Zwischen den abstehenden Zipfelchen auf<br />

der Zunge, genannt «Papillen<strong>»</strong>, können sich die<br />

Bakterien wunderbar ablagern. Nicht ratsam ist<br />

die Zungenre<strong>in</strong>igung mit der Zahnbürste, weil die<br />

Bakterien so <strong>in</strong> die Borsten gelangen und man sie<br />

damit auf den Zähnen verteilt.<br />

Den Belag zu entfernen, dämmt auch den Mundgeruch<br />

e<strong>in</strong>. Die Ursache für das lästige Phänomen<br />

liegt zu 90 Prozent bei mangelnder Hygiene <strong>in</strong><br />

der Mundhöhle. Nur wenn dies ausgeschlossen<br />

werden kann, kommen die Mandeln oder die Nasennebenhöhlen<br />

als Quellen des üblen Geruchs<br />

<strong>in</strong>frage. In hartnäckigen Fällen können spezielle<br />

Mundgeruch-Sprechstunden <strong>in</strong> Unikl<strong>in</strong>iken und<br />

zahnmediz<strong>in</strong>ischen Praxen weiterhelfen. Mit e<strong>in</strong>em<br />

sogenannten Halimeter werden die Gerüche analysiert<br />

und danach wirksam bekämpft. >>><br />

astreaAPOTHEKE 06/2012 51<br />

5x täglich.<br />

2x täglich.<br />

Viele gesunde Lebensmittel wie z.B. Obst enthalten Säuren,<br />

die den Zahnschmelz aufweichen. Das kann zu e<strong>in</strong>em langsamen,<br />

unwiederbr<strong>in</strong>glichen Zahnschmelz-Abbau führen.<br />

Experten empfehlen SENSODYNE ® Proschmelz ® , um den<br />

Zahnschmelz zu härten und ihn widerstandsfähiger gegen<br />

Säureangriffe zu machen.<br />

2x täglich Zähneputzen mit SENSODYNE ® Proschmelz ®<br />

zur Zahnschmelzhärtung.<br />

,,Ich empfehle<br />

SENSODYNE ® Proschmelz ® .“<br />

Dr. rer. nat. S. Weistropp<br />

SENSODYNE ® Forschung<br />

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52 astreaAPOTHEKE 06/2012 Zähneputzen<br />

Früh übt sich – auch beim Zähneputzen<br />

Vom ersten Zähnchen an<br />

Sobald der erste Milchzahn durch das Zahnfleisch<br />

bricht, ist es Zeit, das Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong>d an<br />

die regelmässige Zahnpflege zu gewöhnen.<br />

Bei ganz kle<strong>in</strong>en K<strong>in</strong>dern können die ersten<br />

Zähnchen mittels e<strong>in</strong>er Gaze oder e<strong>in</strong>em Wattestäbchen<br />

vorsichtig gere<strong>in</strong>igt werden. Sobald<br />

sie es zulassen, kann man e<strong>in</strong>e Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong>derzahnbürste<br />

verwenden. Bis K<strong>in</strong>der richtig<br />

ausspülen und -spucken können, sollte man<br />

nur e<strong>in</strong>mal pro Tag mit e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en Menge<br />

K<strong>in</strong>derzahnpaste re<strong>in</strong>igen. Solche Produkte<br />

enthalten viel weniger Fluorid als Pasten für<br />

Erwachsene und s<strong>in</strong>d somit unbedenklich,<br />

wenn sie verschluckt werden. Auch s<strong>in</strong>d sie im<br />

Geschmack weniger scharf; süsslich-fruchtige<br />

Aromen machen die tägliche Prozedur für<br />

manche K<strong>in</strong>der zu e<strong>in</strong>em angenehmen Ereignis.<br />

Regelmässig kontrollieren<br />

Nun gilt es, mit dem K<strong>in</strong>d die richtige Technik<br />

e<strong>in</strong>zuüben. Bis zum Abschluss der Unterstufe<br />

sollten Eltern immer noch regelmässig kont-<br />

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Zähne putzen will gelernt se<strong>in</strong>. Eltern helfen mit, <strong>in</strong>dem sie kontrollieren und nachputzen.<br />

rollieren, wie gut das K<strong>in</strong>d putzt und bei Bedarf<br />

nachputzen. E<strong>in</strong>e generelle Regel, wann<br />

man K<strong>in</strong>der sich selbst überlassen kann, gibt<br />

es nicht. Denn die Fe<strong>in</strong>motorik und die Zuverlässigkeit<br />

entwickeln sich bei jedem wieder<br />

anders. Gute Kontrollhilfen s<strong>in</strong>d Tabletten, die<br />

nach dem Putzen gelutscht werden. Sie färben<br />

den Zahnbelag violett e<strong>in</strong> und zeigen dem<br />

K<strong>in</strong>d, wo es zu wenig gründlich gere<strong>in</strong>igt hat.<br />

n<br />

Kariesprophylaxe<br />

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Frei von:<br />

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Kampagne gegen Piraterie<br />

Gefälschte Medikamente<br />

unter der Lupe<br />

E<strong>in</strong>e <strong>pharmaSuisse</strong>-Kampagne gegen illegale Medikamente deckt<br />

Gesundheitsrisiken auf: Bei mehr als der Hälfte der 150 untersuchten<br />

Arzneien aus dem Internet fehlte der Wirkstoff oder er war falsch<br />

dosiert. In 13 Fällen war sogar die falsche Substanz enthalten.<br />

Angela Brunner, <strong>pharmaSuisse</strong><br />

Wer se<strong>in</strong>e Potenz steigern oder abspecken<br />

will, sollte se<strong>in</strong>er Gesundheit zuliebe auf Medikamente<br />

aus unsicheren Quellen wie dem<br />

Internet verzichten. Gerade onl<strong>in</strong>e bestellbare<br />

Potenz- und Schlankheitsmittel s<strong>in</strong>d häufig<br />

gefälscht. Um vor möglichen Gesundheitsrisiken<br />

zu warnen, hat <strong>pharmaSuisse</strong> geme<strong>in</strong>sam<br />

mit Swissmedic und der Pharma<strong>in</strong>dustrie e<strong>in</strong>e<br />

zweiwöchige Kampagne gegen gefälschte Arzneimittel<br />

organisiert. Kunden konnten über<br />

ihre Apotheke Medikamente prüfen lassen,<br />

die sie onl<strong>in</strong>e gekauft hatten. Insgesamt nahmen<br />

760 Apotheken an der Aktion im vergangenen<br />

Herbst teil.<br />

Falsche Wirkstoffe und Dosierungen<br />

Die Resultate der Laboranalysen s<strong>in</strong>d ernüchternd:<br />

Bei mehr als der Hälfte der 150 untersuchten<br />

Arzneiproben fehlte der Wirkstoff<br />

oder er war falsch dosiert. Beispielsweise<br />

befanden sich <strong>in</strong> Viagra ® -ähnlichen Pillen ungeprüfte<br />

Substanzen – unter anderem Hydroxythiohomosildenafil,<br />

welche e<strong>in</strong>en starken<br />

Blutdruckabfall erzeugen kann. Insbesondere<br />

für Patienten mit Herzproblemen könnte dies<br />

lebensbedrohlich werden. Die Mehrheit der<br />

33 untersuchten Potenzmittel enthielt e<strong>in</strong>en<br />

falschen Wirkstoff oder e<strong>in</strong>e abweichende<br />

Dosierung. In 13 Fällen entdeckte Swissmedic<br />

falsche Inhaltsstoffe.<br />

Gefährliche Schlankheitsmittel<br />

Unter den e<strong>in</strong>gereichten Proben befanden<br />

sich auch 12 Schlankheitsmittel. Bei e<strong>in</strong>em<br />

Drittel davon konnte Swissmedic den Wirkstoff<br />

Sibutram<strong>in</strong> nachweisen. Dieser wurde<br />

wegen schweren Nebenwirkungen wie z. B.<br />

Herzrasen eigentlich vom Markt verbannt. Bei<br />

der Hälfte der Schlankheitsmittel hatten die<br />

Fälscher zudem verschwiegen, dass das Medikament<br />

synthetische Wirkstoffe enthält.<br />

Gefälscht wird alles<br />

Krim<strong>in</strong>elle beschränken sich längst nicht mehr<br />

auf das Fälschen von Potenz- und Schlankheitsmitteln.<br />

Auch rezeptpflichtige Medikamente<br />

s<strong>in</strong>d im Internet frei erhältlich. Doch<br />

auch hier ist Vorsicht geboten: Bei m<strong>in</strong>destens<br />

drei analysierten Proben von rezeptpflichtigen<br />

Arzneimitteln stimmte der Wirkstoffgehalt<br />

nicht mit dem deklarierten Inhalt übere<strong>in</strong>.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus enthielten e<strong>in</strong>ige pflanzliche<br />

Medikamente zusätzlich Koffe<strong>in</strong>.<br />

Mehr illegale Medikamente entdeckt<br />

Unseriöse Anbieter sorgen sich nicht um das<br />

Wohl des Patienten. Aus Profitgier preisen sie<br />

wirkungslose oder verunre<strong>in</strong>igte Medikamente<br />

als günstige Alternative an. Für den Laien<br />

s<strong>in</strong>d die Fälschungen schwer als solche zu<br />

erkennen. Doch das Schweizerische Heilmittel<strong>in</strong>stitut<br />

Swissmedic entdeckt immer mehr<br />

illegale Medikamente. Alle<strong>in</strong> 2010 stiess der<br />

Zoll auf rund 1860 verdächtige Sendungen.<br />

Sichere Medikamente <strong>in</strong> Apotheken<br />

Wie die Resultate der Kampagne zeigen, können<br />

die verme<strong>in</strong>tlich günstigeren Medikamen-<br />

Dienstleistungen aus der Apotheke astreaAPOTHEKE 06/2012 53<br />

Illegale Medikamente haben e<strong>in</strong>e schmutzige Vergangenheit.<br />

Kaufen Sie Medikamente deshalb nicht onl<strong>in</strong>e – vertrauen Sie<br />

Ihrer Apotheke. www.stop-piracy.ch<br />

« Nachgefragt beim Apotheker <strong>»</strong><br />

Wo lagere ich me<strong>in</strong>e Hausapotheke am besten?<br />

Illegale Medikamente s<strong>in</strong>d tödlich.<br />

te aus dem Internet die Gesundheit kosten.<br />

Sicher ist nur der Bezug von Medikamenten<br />

über legale Verkaufskanäle wie Apotheken.<br />

Dort s<strong>in</strong>d laut Swissmedic noch nie gefälschte<br />

Medikamente aufgetaucht. Zudem profitiert<br />

der Patient von e<strong>in</strong>er Fachberatung. n<br />

Mehr Informationen unter<br />

www.<strong>pharmaSuisse</strong>.org<br />

www.swissmedic.ch<br />

www.schmutzigevergangenheit.ch<br />

Medikamente sollten grundsätzlich kühl und trocken gelagert werden.<br />

Die Hausapotheke sollte deshalb nicht im Badezimmer aufbewahrt<br />

werden, sondern eher im Schlafzimmer. Wichtig ist auch, dass sie von<br />

neugierigen (kle<strong>in</strong>en) K<strong>in</strong>dern nicht erreicht werden kann – wegen der Vergiftungsgefahr.<br />

Ausser Reichweite s<strong>in</strong>d die Medikamente für die K<strong>in</strong>der ab e<strong>in</strong>er Höhe von<br />

etwa 1,5 Metern über dem Boden.<br />

Dr. Andreas U. Schmid, Apotheker


Qualität, die ich<br />

mir gönne!<br />

Dermatologisches Peel<strong>in</strong>g<br />

mit 2-Phasen-Wirkung<br />

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Das astreaAPOTHEKE­Styl<strong>in</strong>gteam:<br />

Make-up: Sel<strong>in</strong>a Hasler<br />

Haare: Margarida Rebelo, Coiffure Vogue, Bern / Neuengasse<br />

Fotos: Mike Niederhauser<br />

Beauty-Redaktion: Michèle Schneeberger<br />

Unre<strong>in</strong>e Haut? – Ke<strong>in</strong> Problem.<br />

Wir zeigen beim astreaAPOTHEKE-<br />

Juni-Model Jessica, wie sich unre<strong>in</strong>e<br />

Haut ganz e<strong>in</strong>fach wegschm<strong>in</strong>ken<br />

lässt und was dazu noch<br />

heilungsfördernd wirkt.<br />

Unre<strong>in</strong>e Haut – perfekt abgedeckt<br />

Als Grundierung verwendet die<br />

astreaAPOTHEKE-Visagist<strong>in</strong> e<strong>in</strong><br />

M<strong>in</strong>eral puder-Make-up mit Z<strong>in</strong>k.<br />

Z<strong>in</strong>k wirkt heilungsfördernd und<br />

verh<strong>in</strong>dert, dass sich die Pickel<br />

noch mehr entzünden. E<strong>in</strong>zelne<br />

Pickel können mit e<strong>in</strong>em P<strong>in</strong>sel<br />

auch noch stärker abgedeckt<br />

werden.<br />

Trendige Pastell-Töne<br />

Zuerst wird e<strong>in</strong>e Augengrundierung<br />

auf dem ganzen<br />

Augenlid aufgetragen.<br />

Diese Grundierung dient<br />

dazu, dass der Lidschatten<br />

länger hält und nicht verläuft. Das Augenlid wird im<br />

Innern mit e<strong>in</strong>em hellen M<strong>in</strong>tton geschm<strong>in</strong>kt. Auf der<br />

äusseren Seite wird e<strong>in</strong> heller Lilaton aufgetragen. Mit<br />

e<strong>in</strong>em dunkelgrünen Eye L<strong>in</strong>er wird der obere Lidrand<br />

nachgezogen. Zum Schluss wird die Mascara aufgetragen<br />

und fertig s<strong>in</strong>d die Augen.<br />

Die Lippen werden mit e<strong>in</strong>em orangen Lipgloss perfekt<br />

<strong>in</strong> Szene gesetzt.<br />

Unter allen E<strong>in</strong>sender<strong>in</strong>nen/E<strong>in</strong>sendern<br />

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enthält die Wirkstoffe Polidocanol<br />

600 und Bisabolol, die die Haut<br />

nach jeder Anwendung beruhigen.<br />

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wirkt gegen Hautunre<strong>in</strong>heiten.<br />

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Die «Umfangreiche Feuchtigkeitspflege<strong>»</strong><br />

gegen Hautunre<strong>in</strong>heiten wirkt<br />

umfassend aktiv gegen 6 Anzeichen<br />

unre<strong>in</strong>er Haut: Hautunre<strong>in</strong>heiten,<br />

erweiterte Poren, Glanz, Rötungen,<br />

Pickelmale und unregelmässiger Te<strong>in</strong>t.<br />

Beauty astreaAPOTHEKE 06/2012 55<br />

astreaAPOTHEKE Beauty-Beratung<br />

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06/2012<br />

"


56 astreaAPOTHEKE 06/2012 Heilpflanzenporträt<br />

Eiche<br />

Der Baum für Spannkraft<br />

Die Eiche bezaubert durch ihre Spannkraft, die auf Wasserdruck gründet. Spannkraft gibt sie uns Menschen,<br />

<strong>in</strong>dem sie bei Hautverletzungen, Durchfall oder Hämorrhoiden die Schleimhaut und Gefässe abdichtet.<br />

Christ<strong>in</strong>e Funke, Apotheker<strong>in</strong><br />

Christ<strong>in</strong>e Funke,<br />

Apotheker<strong>in</strong><br />

Die Eiche ist e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>drucksvoller Waldbaum,<br />

der bis zu 40 m gross wird. Die älteste Eiche<br />

bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> Châtillon, Kanton Jura,<br />

die über 1000 Jahre auf der Krone hat. Ihr<br />

wuchtiger Stamm verästelt sich unregelmässig<br />

<strong>in</strong> knorrige, weit ausschweifende Äste.<br />

Die Stärke der Eiche zeigt sich <strong>in</strong> Bezug zum<br />

Grundwasser: Ihre Wurzeln können täglich bis<br />

zu 400 l Wasser <strong>in</strong>s Blattkleid pumpen. Dank<br />

diesem Wasserdruck strahlt sie e<strong>in</strong>e ungeheure<br />

Spannkraft aus. Die Eiche ist getrennt geschlechtlich,<br />

es dauert 60 Jahre, bis sie blüht<br />

und sich daraus Eicheln entwickeln.<br />

Eiche energetisiert<br />

Legt man sich unter e<strong>in</strong>e Eiche, spürt man<br />

alsbald e<strong>in</strong>e Kraft, die energetisiert. Die Eiche,<br />

verbunden mit allem dank Wurzeln im Wasser,<br />

tankt Energie durch Sonnenstrahlen oder<br />

So wird es gemacht<br />

Eichenr<strong>in</strong>de stoppt Durchfall, heilt Wunden und schenkt neue Energie.<br />

Blitze<strong>in</strong>schlag. Deshalb ist es nicht ratsam,<br />

sich bei Gewitter unter Eichen zu stellen.<br />

Eiche, e<strong>in</strong> Symbol für Kraft<br />

Der mythologische Schatz der europäischen<br />

Eiche ist <strong>in</strong> den Legenden der Kelten und<br />

Germanen zu f<strong>in</strong>den. Für die Griechen galt<br />

sie wegen des häufigen Blitze<strong>in</strong>schlages als<br />

Tee gegen Durchfall<br />

½ Teelöffel Eichenr<strong>in</strong>de auf 150 ml Wasser kalt ansetzen, aufkochen, 15 M<strong>in</strong>uten<br />

ziehen lassen, absieben, mundwarm tr<strong>in</strong>ken.<br />

Bad gegen Schweissfüsse<br />

Für das Konzentrat: 2 Esslöffel fe<strong>in</strong>geschnittene Eichenr<strong>in</strong>de mit 3 Tassen Wasser<br />

aufkochen, 15 M<strong>in</strong>uten ziehen lassen, absieben.<br />

Anschliessend dieses Konzentrat <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Fussbad geben und 10 M<strong>in</strong>uten e<strong>in</strong>wirken<br />

lassen.<br />

Zur Regeneration, Kurdauer 6 Wochen<br />

Spagyrische Mischung für Spannkraft, gegen Burn-out-Syndrom:<br />

Quercus robur 20 ml, Avena sativa 20 ml, Alchemilla xanthochlora 10 ml: 3-mal<br />

täglich 1 Hub direkt <strong>in</strong> den Mund, bei Bedarf bis 8-mal täglich.<br />

Symbol für die Verb<strong>in</strong>dung zwischen Himmel<br />

und Erde. In Frankreich entwickelte sie sich<br />

während der Revolution zum Freiheitsbaum,<br />

<strong>in</strong> Deutschland verehrt man sie als Kraftsymbol<br />

und <strong>in</strong> der Schweiz steht sie für die Beständigkeit.<br />

Ihr Holz ist ausserordentlich hart,<br />

das für den Hausbau <strong>in</strong> unwirtlichen Gebieten<br />

sehr geschätzt wird. Es wird auch erzählt, dass<br />

der beste Sch<strong>in</strong>ken auf Eichen wächst, da ihre<br />

Früchte das qualitativ beste Schwe<strong>in</strong>efutter<br />

s<strong>in</strong>d.<br />

Eichenr<strong>in</strong>de wirkt wundheilungsfördernd,<br />

entzündungshemmend und juckreizstillend auf<br />

Haut und Schleimhaut, <strong>in</strong>dem sie abdichet.<br />

Die Eichenr<strong>in</strong>de wirkt wundheilungsfördernd,<br />

entzündungshemmend, antiseptisch und juckreizstillend,<br />

<strong>in</strong>dem sie Haut und Schleimhaut<br />

abdichtet. Wegen ihrer adstr<strong>in</strong>gierenden Wirkung<br />

werden weniger Flüssigkeiten über die<br />

Haut und Schleimhaut ausgeschieden. Sie<br />

wird <strong>in</strong> Form von Teilbädern bei nässenden<br />

Ekzemen, Weissfluss (Fluor alba) und bei<br />

übermässigem Schwitzen an Händen und Füssen<br />

e<strong>in</strong>gesetzt. Gegurgelt nimmt sie Entzündungen<br />

im Mundrachenraum und klassisch<br />

als Tee oder Pulver wirkt sie gegen Durchfall.<br />

Foto: Christ<strong>in</strong>e Funke


Stammpflanze: Quercus robur L.<br />

Wellness für Ihre Füsse<br />

Quercus robur L. astreaAPOTHEKE 06/2012 57<br />

Namenserklärung: Der Gattungsname «Quercus<strong>»</strong> setzt sich zusammen aus dem keltischen «quer<strong>»</strong>, das mit schön und «quez<strong>»</strong>, das<br />

mit Baum übersetzt wird. Die Quelle ist late<strong>in</strong>isch und gründet auf «Quercus<strong>»</strong>, das mit «eiche (nlaub)<strong>»</strong> übersetzt<br />

wird.<br />

Der Artname «robur<strong>»</strong> ist late<strong>in</strong>isch und bedeutet «Kraft, Stärke<strong>»</strong>. Zwei Ausdrücke, die die Eiche mit Hart- und<br />

Kernholz verb<strong>in</strong>det. Der deutsche Name «Eiche<strong>»</strong> wird auf den altgermanischen Term «eik<strong>»</strong>, was Baum bedeutet,<br />

zurückgeführt.<br />

Deutscher Name: Stieleiche<br />

Synonyme: Loheiche, Sommereiche<br />

Pflanzenfamilie: Fagaceae (Buchengewächs)<br />

Verwendete Pflanzenteile: R<strong>in</strong>de von jungen Ästen, Knospen<br />

Sammelzeit: R<strong>in</strong>de und Knospen von April bis Mai<br />

Vorkommen: Heimisch, Europa bis Kaukasus und Asien.<br />

Inhaltsstoffe: Gerbstoffe vom Catech<strong>in</strong>-Typ (8 bis 20 %, abhängig von Alter und Erntezeitpunkt), als oligomere Proanthocyanid<strong>in</strong>e<br />

mit (+)-Catech<strong>in</strong>, (-)-Epicatech<strong>in</strong> und (+)-Gallocatech<strong>in</strong> als dom<strong>in</strong>ierende Grundbauste<strong>in</strong>e. Gerbstoffe vom<br />

Gallotann<strong>in</strong>-Typ: Ellagitann<strong>in</strong>e, komplexe Tann<strong>in</strong>e wie Castalag<strong>in</strong>, Robur<strong>in</strong>. Ausserdem: Quercitol, Triterpene<br />

und ß-Sitosterol.<br />

Wirkung: Zusammenziehend (adstr<strong>in</strong>gierend), entzündungshemmend, juckreizstillend, antiekzematös, schweisshemmend,<br />

antibakteriell, antiviral, gegen Würmer wirksam (antihelm<strong>in</strong>tisch).<br />

Anwendung: Innerlich: Bei Entzündungen der Schleimhaut von Mund bis After, <strong>in</strong>sbesondere bei Durchfall, <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>sten<br />

Dosen gegen Magenschwäche.<br />

Äusserlich: Gegen übermässige Schweissbildung, entzündliche Hauterkrankungen, Entzündungen des Genitalbereichs,<br />

bei nässenden Ekzemen.<br />

Nebenwirkungen: Innerlich im Übermass: Gastritis.<br />

Gegenanzeige: Ke<strong>in</strong>e bekannt.<br />

Arzneiformen: Rohdroge, Urt<strong>in</strong>ktur, Spagyrika, Gemmo oder als Bachblüte Oak.<br />

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58 astreaAPOTHEKE 06/2012 Produkte-News<br />

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über den Schweiss verloren gehen bzw. im<br />

Energiestoffwechsel notwendig s<strong>in</strong>d, werden<br />

mit Magnesium Vital Sport dem Körper zugeführt.<br />

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bei Nervosität, E<strong>in</strong>schlafbeschwerden<br />

und unspezifischen Verdauungsbeschwerden<br />

wie Blähungen und Völlegefühl. Äusserlich<br />

angewendet bei Muskelkater (zur Massage),<br />

Kopfweh <strong>in</strong>folge nervöser Spannung.<br />

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ge fässen. Die Sauerstoffversorgung der<br />

Gewebezellen wird somit erhöht.<br />

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Beschwerden wie Konzentrationsmangel,<br />

Vergesslichkeit und Schw<strong>in</strong>delgefühl (bei<br />

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PEG-frei und Paraben-frei.<br />

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Jemand hat sich <strong>in</strong> den Zirkus<br />

e<strong>in</strong>geschlichen. Wer ist es?<br />

Welche beiden tragen denselben Hut?<br />

Vorname<br />

Name<br />

Adresse<br />

PLZ/Ort<br />

Alter<br />

Rätselseite für K<strong>in</strong>der astreaAPOTHEKE 06/2012 59<br />

Welche der Zutaten gehört<br />

nicht auf e<strong>in</strong>e Pizza?<br />

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6302 Zug<br />

Illustrationen: Christian Schnellmann, Luzern


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Die Lösung des Rätsels aus astreaAPOTHEKE<br />

Mai 2012 f<strong>in</strong>den Sie auf Seite 63.<br />

Die Gew<strong>in</strong>ner<strong>in</strong>nen und Gew<strong>in</strong>ner aus<br />

astreaAPOTHEKE April 2012 haben ihre<br />

Preise bereits erhalten. Die Lösung lautete: OSTEREI<br />

Die Lösung dieses Rätsels wird <strong>in</strong> der nächsten<br />

Ausgabe von astreaAPOTHEKE veröffentlicht.<br />

Die Gew<strong>in</strong>ner<strong>in</strong>nen und Gew<strong>in</strong>ner werden schriftlich<br />

benachrichtigt.<br />

Korrespondenz wird ke<strong>in</strong>e geführt.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Sagen Sie uns das<br />

Lösungswort per Telefon.<br />

Sie können Ihr Lösungswort über die<br />

Telefonnummer 0901 800 100 (ohne Vorwahl) angeben.<br />

Sprechen Sie das Lösungswort und Ihre Adresse auf das Band.<br />

Der Anruf (<strong>in</strong>kl. Gesprächstaxe) kostet Sie 90 Rappen.<br />

Oder Sie schreiben das Lösungswort auf e<strong>in</strong>e Postkarte,<br />

br<strong>in</strong>gen sie <strong>in</strong> Ihre Apotheke oder senden sie direkt an:<br />

astreaAPOTHEKE, Gew<strong>in</strong>nrätsel, Baarerstrasse 112, 6302 Zug.<br />

E<strong>in</strong>sendeschluss: 30. Juni 2012<br />

astreaAPOTHEKE-Rätselseite astreaAPOTHEKE 06/2012 61<br />

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"<br />

62 astreaAPOTHEKE 06/2012 Rezept<br />

Erdbeer-Mascarpone-Schaum<br />

Zutaten für 2 Personen<br />

10 grosse aromatische Erdbeeren<br />

6 EL Magerquark<br />

2 EL Mascarpone<br />

e<strong>in</strong>ige Tropfen Zitronensaft<br />

2 EL Akazienhonig<br />

Erdbeeren für die Garnitur<br />

Zubereitung<br />

1 Erdbeeren entstielen und fe<strong>in</strong> schneiden.<br />

2 Quark, Mascarpone, Zitronensaft und Honig glatt<br />

rühren, Beeren unterrühren.<br />

3 Creme auf Glasschalen verteilen. Mit Erdbeeren<br />

garnieren.<br />

Nährwerte pro Person/Portion<br />

217 kcal<br />

12,2 g Fett<br />

0,9 g mehrfach ungesättigte Fettsäuren<br />

2,8 g e<strong>in</strong>fach ungesättigte Fettsäuren<br />

7,1 g gesättigte Fettsäuren<br />

17,8 g Kohlenhydrate<br />

9,4 g Eiweiss<br />

2,2 g Nahrungsfasern<br />

27 mg Natrium<br />

Ja, ich möchte mich herzgesund<br />

ernähren und bestelle das<br />

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mit Risikotest<strong>»</strong><br />

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Vorname<br />

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Datum, Unterschrift<br />

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astreaAPOTHEKE, Juni 2012<br />

Schweizerische Herzstiftung<br />

Schwarztorstrasse 18<br />

Postfach 368<br />

3000 Bern 14<br />

oder per Fax an 031 388 80 88<br />

Dieses Rezept f<strong>in</strong>den Sie im Kochbuch<br />

«Kochen für das Herz – mit Risikotest<strong>»</strong>,<br />

herausgegeben von der Schweizerischen<br />

Herzstiftung und vom Fona Verlag.<br />

Autoren: Prof. Dr. med. Peter E. Ballmer,<br />

Erica Bänziger, 192 Seiten, 116 Rezepte mit<br />

Nährwertangaben, farbig illustriert, mit<br />

Risikotest, Fr. 28.90 exkl. Versandspesen.<br />

Herzbewusste Köch<strong>in</strong>nen und Köche können<br />

aus 116 Rezepten für Frühstück, Vorspeisen,<br />

Suppen, Salate und Hauptmahlzeiten (vegetarisch<br />

oder mit Fleisch und Fisch) sowie<br />

Desserts auswählen. Die Rezepte basieren<br />

auf der Mittelmeer-Ernährung, die sich als<br />

besonders günstig für Herz und Kreislauf<br />

erwiesen hat. Mit mediz<strong>in</strong>ischen Empfehlungen<br />

für e<strong>in</strong>en herzgesunden Lebensstil und<br />

e<strong>in</strong>em Risikotest für Herz<strong>in</strong>farkt, Hirnschlag<br />

und andere Gefässerkrankungen.<br />

Bestellen Sie das Kochbuch mit Bestelltalon,<br />

Telefon 031 388 80 80,<br />

E-Mail an docu@swissheart.ch<br />

oder über www.swissheart.ch/shop.


Gesamtauflage verkauft:<br />

Verteilt <strong>in</strong> Haushaltungen:<br />

136 756 Exemplare<br />

62 668 Exemplare<br />

Nummer: 06 – Juni 2012<br />

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im Magen<br />

• Beseitigt die aggressive<br />

Wirkung des Magensaftes<br />

(WEMF-beglaubigt 2011)<br />

Herausgeber: Healthcare Consult<strong>in</strong>g Group AG<br />

Baarerstrasse 112, 6302 Zug, Telefon 041 769 31 40<br />

plemp@healthcons.ch<br />

Im Auftrag von <strong>pharmaSuisse</strong>,<br />

Schweizerischer Apothekerverband (SAV)<br />

Verlag/Anzeigen/Leserdienst: Healthcare Consult<strong>in</strong>g Group AG<br />

Redaktion: Dr. pharm. Chantal Schlatter (Chefredaktor<strong>in</strong>)<br />

cschlatter@healthcons.ch<br />

Barbara Reibel (Übersetzungen, französische Texte)<br />

Layout und Gestaltung: Healthcare Consult<strong>in</strong>g Group AG, Bruno L<strong>in</strong>ssen<br />

Titelfoto: Mike Niederhauser, www.merl<strong>in</strong>photography.ch<br />

Location: Ferienvere<strong>in</strong> Club-Hotel Giverola, Costa Brava<br />

Druck und Versand: Vogt-Schild Druck AG<br />

Gutenbergstrasse 1, 4552 Derend<strong>in</strong>gen<br />

Copyright: Alle Beiträge s<strong>in</strong>d urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig<br />

und strafbar. Das gilt <strong>in</strong>sbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die E<strong>in</strong>speicherung<br />

und Verarbeitung <strong>in</strong> elektronischen und multimedialen Systemen.<br />

Rätsellösung aus<br />

astreaAPOTHEKE Nr. 5,<br />

Mai 2012<br />

Das Lösungswort lautete:<br />

LIEBELEI<br />

Magenbrennen?<br />

Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.<br />

Was Sie <strong>in</strong> astreaAPOTHEKE<br />

vom Juli/August 2012 erwartet:<br />

Die nächste Nummer von astreaAPOTHEKE liegt ab<br />

dem 2. Juli 2012 <strong>in</strong> Ihrer Apotheke für Sie bereit.<br />

Impressum/Vorschau astreaAPOTHEKE 06/2012 63<br />

So bleiben Sie cool<br />

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der Frauen (1) .<br />

(1) Kl<strong>in</strong>ische Studie unter realen Anwendungsbed<strong>in</strong>gungen mit 86 Frauen,<br />

die gewöhnlich zu Sonnenunverträglichkeits-Reaktionen neigen.<br />

In Komb<strong>in</strong>ation zum Sonnenschutz e<strong>in</strong>nehmen.<br />

Gleichmässigere<br />

Bräune und weniger<br />

trockene Haut (1) .<br />

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VON NESTLÉ & L’ORÉAL<br />

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Nahrungsergänzungsmittel. 1 Kapsel/Tag.<br />

Wirkt von <strong>in</strong>nen heraus.

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