Credo Juni 2007 - pfarrei-breitbrunn.de

Kirchenzeitung der Pfarreien
St. Nikolaus Herrsching St. Johannes Baptist Breitbrunn
Was ist dem Menschen
eigentlich noch heilig?
Wovor hat der Mensch noch
Ehrfurcht? Wovor geht der
Mensch noch auf die Knie?
Die Frage ist nicht einfach, aber sie
ist wichtig! Wo dem Menschen
nichts mehr heilig ist, da wird
schnell alles mit Füßen getreten.
Auch der Mensch.
Der große Philosoph Immanuel
Kant hat gesagt: „Der Mensch ist
berufen zur Heiligkeit!“ Was für ein
Menschenbild! Was für eine
Berufung! Was für den einzelnen
Menschen gilt, das gilt auch für
unsere Gesellschaft. „Eine Gesellschaft
braucht den Glauben, sonst
zerbricht sie.“ Der wahrhaft liberale
Geist einer Marion Gräfin Dönhoff
will die Gesellschaft fest im Glauben
verwurzelt wissen!
Also, nochmal gefragt: Was ist
eigentlich noch heilig? Das Leben!
Vom ersten Augenblick bis zu
seinem letzten. Weil das Leben
heilig ist, darf es nicht Mittel zum
Zweck werden. Heilig ist auch die
Schöpfung, denn wie das Leben ist
auch sie Geschenk. Dem Menschen
anvertraut. Wir sind Treuhänder
Gottes. Wer sich an der
Schöpfung vergreift, der vergreift
sich auch am Schöpfer. Die Liebe
ist heilig, denn sie schenkt das
Die neugotische Monstranz aus
unserer Pfarrkirche St. Nikolaus.
An Fronleichnam wird sie das
Allerheiligste in ihrer Mitte tragen.
Leben weiter und bewahrt es zugleich,
wie einen kostbaren Schatz.
Auch das Brot kann etwas Heiliges
sein. Es ist die Frucht der Erde und
der menschlichen Arbeit – wie wir
bei jeder Gabenbereitung hören.
Oder müssen wir in unserer Gesellschaft
erst wieder hungern, damit
Juni 2007
3. Jahrgang
wir das tägliche Brot in Ehren halten?
Meine Oma hat auf jeden Laib
Brot noch drei Kreuze gezeichnet.
Wir feiern Fronleichnam.
Dieses Fest stellt uns vor die große
Frage: „Was ist uns eigentlich noch
heilig?“ Womit haben wir heute
noch Umgang, das uns so wertvoll
ist, dass wir es mit einer goldenen
Monstranz in aller Öffentlichkeit
herzeigen? Oder gibt es nichts
mehr? Ist die Mitte leer?
Mir ist die Eucharistie heilig. Sie ist
die Mitte meines Lebens und
meines Glaubens. Mögen sich
andere nicht darum scheren. Ich
verehre es: das Allerheiligste. Denn
es zeigt mir, was heilig ist: das
Leben, die Liebe, die Hingabe. Gott!
Der sich aus Liebe zum Leben des
Menschen hingegeben hat. Und
uns so das Allerheiligste geschenkt
hat, das es gibt: sich selbst.
Ganz bewusst wollen wir die
Herzmitte unseres Glaubens hinaus
tragen in die Herzmitte unserer
Gemeinde. Ja, auch der Alltag soll
geheiligt werden. Wie hat es Mutter
Teresa so schön ins Wort gebracht:
„In der Heiligen Kommunion haben
wir Christus in der Gestalt von Brot.
In unserer Arbeit finden wir ihn in
Gestalt von Fleisch und Blut. Es ist
derselbe Christus.“
Fronleichnam: Feiern wir mit!
Gehen wir mit – IHM!
Herzlich!
Ihr Pfarrer Ulrich Lindl

2 || ZUR SACHE
Nach einer Vision der
Augustinernonne Juliane von
Lüttich wird seit Beginn des
13. Jahrhunderts das Fronleichnamsfest
gefeiert.
1264 erhob Papst Urban IV. es zum
allgemeinen kirchlichen Fest, das ein
Erinnerungsfest an die Einsetzung
der Eucharistie ist. Die mittelhochdeutschen
Bestandteile des Namens
verweisen auf diesen Ursprung:
vron = göttlich, lich = Körper, Leib
und hama = Hülle. Von „vronlicham“
entwickelte sich die Bezeichnung zu
Fronleichnam, der „göttlichen Hülle
des Leibes“.
In Deutschland findet sich auch die
Bezeichnung „Antlaßtag“ oder
Ablaßtag. Dieser alte Name geht auf
die Zeit zurück, als der heutige Fronleichnamstag
liturgisch noch auf den
Gründonnerstag fiel. Er verweist
auf die Wiederaufnahme
der Sünder in die
Gemeinschaft der Gläubigen,
aus der sie für die Zeit
des Osterfastens ausgeschlossen
worden waren. Seit Ende des 14.
Jahrhunderts wird das Fronleichnamsfest
meist mit einer Prozession
verbunden, einem feierlichen
Bittgang der Gläubigen unter
Führung der Geistlichkeit. Dabei wird
Gott für empfangene Wohltaten
gedankt und seine Hilfe in allen
Notlagen erbeten, aber auch
die Frömmigkeit der Gläubigen
bekundet.
Das Besondere der Fronleichnams-
Vase vom Stationsaltar am Gassengucker-
Anwesen
Fronleichnam
prozession ist das Mitführen der
Hostie, durch die Christus selbst
geladen und geleitet wird. Das
begründet auch die feierliche Ausgestaltung
dieses Tages. Meist wurde
die Fronleichnamsprozession in
Deutschland zu vier Stationsaltären
geführt, die den vier Himmelsrichtungen
entsprechen. In
Herrsching waren diese Altäre vor
dem Zweiten Weltkrieg aufgebaut
beim „Gassengucker“ (heute
Eisenwaren - Welte), vor der
Um eine Attraktion reicher ist das
kath. Pfarrzentrum in Herrsching.
Heinz Zesewitz vermachte der
Pfarrgemeinde St. Nikolaus ein
maßstabsgetreues Modell der
Martinskirche mit ihrem alten
Kirchfriedhof, den umliegenden
Häusern und der Mariensäule.
100 mal kleiner als das
Mariensäule, beim Gasthof „Zur
Post“ und am Kriegerdenkmal, das
damals noch an der Kreuzung
Seestraße – Mühlfelderstraße stand.
Zur feierlichen Ausgestaltung gehört
nicht nur das Schmücken der Altäre
und ihrer nächsten Umgebung, oft
mit Blütenteppichen und Birkenzweigen,
sondern des gesamten
Prozessionsweges. Dafür wurden
die am Weg liegenden Häuser mit
purpurroten Tüchern behängt und
Heilgenfiguren und -bilder in die
Fenster gestellt.
Die Prozession selbst zeigt ein
Abbild der dahinter liegenden
Grundidee: das Unterwegssein in
das „Himmlische Jerusalem“, geführt
von dem in der Hostie anwesenden
Christus, dem der Priester als Mittler
zwischen dem Göttlichen und den
Laien dient. Der dabei mitgeführte
Baldachin soll weniger Schutz
vor Sonne oder Regen bilden,
er stellt vielmehr ein aus
der Antike übernommenes
Hoheitszeichen dar, das dem
gegenwärtig geglaubten Christus
gebührt.
Schon im Spätmittelalter hieß es:
„Wann wir auz der chirchen gen und
hinwider inn, so gen wir recht alz von
Jerusalem uncz hinwider gen
Jerusalem sam die junger getan
haben, und volgen dem chrewcz
nach alz sew dem chrewzten
(= Gekreuzigten)“ (Durandus).
Friedrike Hellerer
Sankt Martin im Modell
Herrschinger Wahrzeichen hat
Zesewitz das Modell bis ins kleinste
Detail originalgetreu aus Holz
gefertigt. Pfarrer Ulrich Lindl freute
sich sichtlich über das kostbare
Geschenk und dankte Heinz
Zesewitz im Namen der
Pfarrgemeinde.

Die Wüstenväter (Abba) und
auch einige Wüstenmütter
(Amma) waren Christen, die
auf ihrer Suche nach Gott die
Geschäftigkeit der Stadt mit
der Einsamkeit der Wüste
tauschten.
Es gibt mehrere Gründe, warum es
vom 2. bis zum 4. nachchristlichen
Jahrhundert eine erhebliche Anzahl
von Menschen zum Leben in der
Wüste trieb: In Zeiten der
Christenverfolgung bot die Wüste
zunächst einfach Schutz vor
Verfolgung, aber es gab auch religiöse
Gründe. Zu ihnen zählte die
Vorstellung, dass die Wüste von
Dämonen besiedelt sei und dass es
zu den Aufgaben eines Christenmenschen
gehöre, diese Dämonen
zu vertreiben. Schließlich spielten
aber auch die Stille und die
Einsamkeit, die Möglichkeit zu
Rückzug und Askese eine bedeutsame
Rolle.
Einer der bedeutendsten Wüsteneinsiedler
war der Hl. Antonius
(verm. 251 - 356), auch
Antonius Eremita oder
Antonius Abba genannt.
Antonius stammte aus einer wohlhabenden
Bauernfamilie aus
Mittelägypten, als er mit ca. 20
Jahren das Bibelwort Matthäus
19,21 gehört hatte: „Willst du vollkommen
sein, so gehe hin, verkaufe
was du hast, und gib’s den Armen;
so wirst du einen Schatz im Himmel
haben; und komm und folge mir
nach!“ Antonius verschenkte seinen
Besitz und zog sich zunächst in eine
einsame Hütte zurück, später in
eine Grabkammer und ein verlassenes
Kastell, schließlich in eine
Einsiedelei am Roten Meer. Wie
viele der Wüstenväter lebte
Antonius in der so genannten „sketi-
schen Wüste“, einem Ausläufer der
Sahara, der ca. 100 km südlich von
Alexandria beginnt. Er wurde
bekannt für die quälenden
Versuchungen, die ihn in seiner
Einsamkeit immer wieder heimsuchten.
Die Versuchungen des Hl.
Antonius, seine inneren Dämonen
und Kämpfe sind ein Thema, das
die Phantasie namhafter Künstler
beschäftigt hat, von Hieronymus
Bosch bis Salvador Dali, von Rilke
bis Gustave Flaubert.
Obwohl Antonius am Ende seines
Lebens zahlreiche Anhänger um
sich versammelt hatte, wurde er
doch kein Ordensgründer, sondern
blieb bis heute das Urbild des christlichen
Anachoreten und Einsiedlers.
Dennoch stammt die Idee des
christlichen Klosterlebens aus den
Erfahrungen der Wüste. Abbas
Poimen (oder Pachomius; 292
- 346), ein ägyptischer Mönch, gilt
als der Gründer der ersten christlichen
Klöster. Als junger Mann diente
er in der Armee Konstantins und
war fasziniert von der Art, wie die
Christen mit den allgemein schlecht
behandelten Rekruten umgingen
SERIE ORDEN || 3
Spuren in der Stille:
Der Weg der Wüstenväter
Grünewald: Hl. Antonius
und das Gebot der Nächstenliebe
praktisch umsetzten. Er ließ sich
taufen, wurde Anachoret und wusste
bald um die Probleme des
Lebens der Einsiedler in der Wüste:
Er sah Eremiten scheitern und körperlich
und seelisch zugrunde
gehen. Als gelernter Soldat kannte
er jedoch die Vorteile einer geordneten
und hierarchisch gegliederten
Gemeinschaft. So erbaute Abbas
Poimen die ersten christlichen
Klöster, in denen Mönche hinter
hohen Mauern ein asketisches und
einheitlich geleitetes Leben führten,
gleich gekleidet und als
Wirtschaftsgemeinschaft geführt
(Koinobiten). Die größte Leistung
des Abbas Poimen liegt in der
Abfassung einer Regel, die das
Zusammenleben, den Glauben und
die Liturgie der Gemeinschaft
umfasste. Die spätere Erfolgsgeschichte
der christlichen Klöster
im Abendland ist ohne die Vorarbeit
des Wüstenvaters Poimen nicht
denkbar.
Neben dem Hl. Antonius und Abbas
Poimen zählen unter die Wüstenväter
eine Reihe frühchristlicher
Theologen wie Johannes Cassianus
(„Cassian“; 360 – 435) oder
Evagrius Ponticus (345 – 399).
Evagrius, der als Anhänger des
Origenes posthum als Ketzer verurteilt
wurde, gilt z.B. als der
Begründer der Lehre von den acht
Lastern, aus der später in der katholischen
Kirche die Lehre von den
sieben Todsünden entwickelt wurde.
Man muss sich die Wüstenväter
wohl als knorrige Gesellen vorstellen,
die sich in einer äußerst lebensfeindlichen
Umwelt ihren eigenen
Lebensstil erkämpften und dabei
doch ihre Menschlichkeit nicht
verloren.
Dr. Heinz Hellerer

4 || AUS DER GEMEINDE
Förderverein ermöglicht Neuinvestitionen -
Vorstand neu gewählt.
7.000 Euro für Kindergarten
und Pfarrzentrum
(MSt.) In der Mitgliederversammlung
am Donnerstag, 10. Mai
2007, um 20 Uhr im Katholischen
Pfarrzentrum wählten die Mitglieder
Michael Stengl wieder zum 1.
Vorsitzenden, Hannelore Doch
wurde zur 2. Vorsitzenden gewählt.
Ihre Vor-gängerin Anna-Christina
Becker stellte sich nicht mehr zur
Wahl. Christian Polednik wurde zum
Kassier bestimmt. Gerhard Regnath
war nach 10 Jahren aus persönlichen
Gründen nicht mehr zur Wahl
angetreten. Schriftführerin bleibt
Stefanie Wüstenberg.
In dieser Versammlung beschlossen
die Mitglieder des Fördervereins
Kindergarten/Pfarrzentrum St. Nikolaus
e.V., Fördermittel in Höhe von
7.000 € freizugeben. Mit 5.000 €
wird die Neubestuhlung des
Kindergartens unterstützt, 2.000 €
werden für Investionen für die Küche
des Pfarrzentrum eingestellt, wie
beispielsweise die Anschaffung
eines neuen Geschirrspülers.
Der Kassier Gerhard Regnath legte
den Kassenbericht des Jahres 2006
vor. Der Kassenstand zum
31.12.2006 betrug 10.090,97 €. Der
1. Vorsitzende Michael Stengl: „Ich
möchte mich bei Frau Becker und
Herrn Regnath für die langjährige,
engagierte Mitarbeit im Vorstand
bedanken. Genauso gilt mein Dank
Herrn Dr. Lindl in seiner Funktion als
Leiter der Kirchenstiftung für die konstruktive
und vertrauensvolle Zusammenarbeit
mit dem Förderverein.
Ein besonderes Vergelt’s
Gott geht an die Mitglieder und
Spender, die es uns immer wieder
ermöglichen, Kindergarten und
Pfarrzentrum großzügig zu unterstützen.
Unsere Hauptaufgabe in
den nächsten zwei Jahren wird deshalb
auch die Gewinnung neuer
Mitglieder sein.“
Hannelore Doch, Michael Stengl, Stefanie Wüstenberg, Christian Polednik, Pfarrer
Ulrich Lindl, Gerhard Regnath (v. l. n. r.)
Der Internetauftritt
www.kindergarten-herrsching.de
entwickelt sich weiterhin sehr erfolgreich.
Zwischen 1200 und 1800
Zugriffe pro Monat konnten im letzen
Jahr verzeichnet werden. Die
Verlinkung mit der Internetseite
www.pfarrei-herrsching.de soll den
Erfolg weiter ausbauen.
Willkommen
an der Orgel
(Pfr.) Nach langem Suchen
konnten wir mit Frau Jeni
Yun eine sehr überzeugende
Organistin für unsere
Herrschinger Pfarrgemeinde
gewinnen. Zum 1. Juni wird die
junge Musikerin aus Seoul ihren
Dienst antreten. Wir freuen uns auf
eine glaubensfrohe, gewinnende
Kirchenmusikerin! An dieser Stelle
gilt ein großes Dankeschön
Herrn Peter Gruber. Er hat in
den vergangenen 3 Jahren mit großer
Zuverlässigkeit und hoher
Musikalität den Großteil der
Orgeldienste in unserer Pfarrgemeinde
versehen und dies ganz
und gar ehrenamtlich. Wir freuen
uns, dass Herr Gruber auch in
Zukunft zur Verfügung stehen und
unsere Gottesdienste musikalisch
bereichern wird. Herzlichen
Dank, Herr Gruber und herzlich
willkommen, Frau Yun!

Unsere neue
Organistin stellt
sich vor:
Ich heiße eigentlich Ye-Eun Teresa
Yun, oder ganz einfach: Jeni Yun.
In Südkorea bin ich aufgewachsen
und habe in meiner Heimatstadt
Seoul schon mit 10 Jahren angefangen,
vor allem Jugendgottesdienste
am Keyboard und Klavier zu begleiten.
Mit 15 Jahren begleitete ich
auch die normalen Gottesdienste,
besonders gerne die Frühmesse um
6 Uhr. Ich liebte die morgendliche
Stille und den Sonnenaufgang während
der Messe. Ich hatte richtig das
Gefühl, dass Gott mir nahe ist. Ich
spiele so gern für ihn!
Das war ein wichtiger Grund, warum
ich mich nach Abschluss meines
Kompositionsstudiums an der
Ewha-Universität in Seoul entschloss,
nach Deutschland zu kommen,
um Orgel und Kirchenmusik
zu studieren.
Während meines Kompositions-
Studiums begleitete ich auch einen
Kirchenchor der Seogang-Universität
in Seoul. Seit Herbst 2003
wohne ich in Fürstenfeldbruck. Ich
lernte erst Deutsch und bereitete
mich auf das Kirchenmusikstudium
bei Roland Muhr vor. Seit Herbst
2004 bin ich Kirchenmusikstudentin
am Richard-Strauß-Konservatorium
in München und studiere Orgel bei
Prof. Friedemann Winklhofer.
Daneben war ich Aushilfsorganistin,
Kantorin und Chormitglied des St.-
Magdalena-Chores in Fürstenfeldbruck.
Ich freue mich, dass ich
ab Juni als Organistin in St.
Nikolaus tätig sein kann. Ich
werde mir alle Mühe geben
und mit Freude unserem Gott
spielen, wie ich es seit meinem
10. Lebensjahr immer
gemacht habe.
(Pfr.) Herrsching liegt am
Ammersee, keine Frage.
Aber genauso fraglos hat
man vom Pfarrzentrum aus
auch einen einladenden
Blick auf den kleinen und feinen
Pilsensee.
Bislang blieb es bei diesem
Ausblick. Aber seit kurzem wurde
daraus doch mehr. Denn durch die
überaus freigiebige Entscheidung
von Frau Franziska Burgmeier und
ihrer Familie wurde der
Kirchenstiftung St. Nikolaus ein
schönes Plätzchen am Pilsensee
geschenkt. Das ca. 1000 qm große
Seegrundstück liegt am Ostufer des
Pilsensees, kurz vor dem
Campingplatz am Ortseingang von
AUS DER GEMEINDE || 5
Unsere Pfarrei geht
baden!
Seefeld. Das Badegelände genießt
damit Abendsonne.
Das Grundstück kann von allen
Gruppen unserer Pfarrgemeinde
zur Freizeitgestaltung genutzt werden.
Wer Interesse hat, wird gebeten,
sich im Pfarrbüro zu melden
und Termine vormerken zu lassen.
Da ein Seegrundstück natürlich
auch Hege und Pflege verlangt,
sind wir dankbar, im Ehepaar
Pingaro engagierte Hausmeister
gefunden zu haben, die sich um
das Anwesen ehrenamtlich kümmern.
Ein ganz herzliches
„Vergelt’s Gott” an Frau
Franziska Burgmeier und
ihre Familie, die unserer
Pfarrgemeinde mit ihrer Schenkung
eine große Freude gemacht haben!

6 || AKTUELLES
Junge Christen auf dem Weg -
Firmvorbereitung 2007
Es ist wieder soweit: Mit dem
Pfingstfest startet die Firmvorbereitung
2007.
Die Jugendlichen der 6. Klassen
aus Breitbrunn und Herrsching
machen sich auf den Weg, ihrem
Leben als junge Christen quasi
einen neuen Fahrbelag zu geben.
Drei Monate lang setzen sie sich mit
den wichtigsten Fragen unseres
Glaubens auseinander. So können
sie Ende September ohne große
Schlaglöcher und Stolpersteine das
Sakrament der Firmung empfangen.
Im Mittelpunkt der Firmvorbereitung
stehen die Jugendlichen selbst mit
ihrem Glauben.
Wenn ich meinen Glauben
leben will, dann muss ich
mich auch damit auseinandersetzen.
Und das tun die Jugendlichen in
ihren Firmgruppen. Dabei geht es
ganz grundsätzlich um Fragen wie
„Wer ist dieser Gott überhaupt?“
und „Was ist das mit dem Sohn –
und dann auch noch ein Heiliger
Geist?“.
Gerade der Heilige Geist soll
im Vorfeld der Firmung den
jungen Christen besser greifbar
werden.
Seien wir ehrlich: Mit dem Heiligen
Geist tun wir uns doch meist am
schwersten! Vater und Sohn können
wir in der Bibel ganz gut fassen –
doch der Geist tritt meist nur nebenbei
in Erscheinung. Und dabei ist er
es ja, der uns Christen in der
Firmung stärkt und uns als Beistand
hier und jetzt zur Seite steht.
Zum Glauben leben gehört auch,
dass ich selber meinen Weg finde,
wie ich mit Gott sprechen kann. Wie
komme ich mit Gott ins Gespräch? –
Mit meinen Problemen, aber auch
mit meinen tollen Erlebnissen, mit
meiner Freude! Gott ist da und hört
mir zu – er hat mir auch was zu
sagen, wenn ich lerne, richtig hinzuhören.
Und was wirklich gut tut: Er
versteht es, mir zu verzeihen! So
gehört zur Firmvorbereitung das
Sakrament der Versöhnung.
Zu der Auseinandersetzung mit
unserem Glauben gehört neben
dem ganzen Wissen ganz fest die
Erfahrung der Gemeinschaft. Wir
Christen gehören zusammen – und
zusammen können wir etwas schaffen!
Und so stellen die Jugendlichen
einiges gemeinsam auf die Beine.
Dazu gehören die Vorbereitung und
Durchführung von Gottesdiensten,
das Kennenlernen unserer beiden
Pfarreien, das Erleben der
Gemeinschaft bei lockerem
Beisammensein. In diesem Jahr
wollen wir auch bei der bayernweiten
Aktion „3 Tage Zeit für Helden“
(www.zeitfuerhelden.de)
mitmachen.
So machen sich in den nächsten
Wochen die Jugendlichen gemeinsam
auf die Suche nach ihrem eigenen
Weg mit Gott – in seiner ganzen
Bandbreite!
Sabine Oechsle

(S.E.) „Quo vadis, domine?“ –
Wohin gehst du, Herr? Soll Petrus
ausgerufen haben, als er im Jahr 65
nach der Bekehrung der Wächter
Processus und Martinianus aus
dem unterirdischen Kerker, in dem
er auf Befehl des Christenverfolgers
Nero auf seine Hinrichtung wartete,
fliehen konnte. Nachdem Petrus die
Stadt verlassen und schon gut eine
Meile auf der Via Appia zurückgelegt
hatte, erschien ihm Jesus mit
dem Kreuz. Dieser antwortete
Petrus auf seine erstaunte Frage, er
gehe nach Rom, um ein zweites Mal
gekreuzigt zu werden. Petrus war
erschüttert, kehrte um und wurde im
Circus des Nero kopfüber
gekreuzigt. An der Stelle, an der die
Begegnung stattgefunden haben
soll, steht heute an der Via Appia die
kleine Kirche Quo Vadis; aus dem
Kerkerraum wurde die Gedenkkapelle
San Pietro in Carcare, in
San Pietro in Vincoli werden zwei
Ketten des Martyrers aufbewahrt.
Direkt über der (mutmaßlichen)
Grabstätte
des Petrus befindet sich
nun der von Bernini entworfene
Papstthron im
Petersdom. Unzählige
Kirchen auf der ganzen
Welt tragen seinen
Namen, z.B. in München,
Bamberg, Regensburg,
Worms oder Osnabrück.
Henryk Sienkiewicz
schrieb 1896 den historischen
Roman „Quo
vadis“, in dem Petrus eine
wichtige Rolle spielt, und
erhielt dafür den
Literaturnobelpreis, der
Film aus dem Jahr 1951
machte Peter Ustinov in der Rolle
des Nero zum Weltstar.
Viel Ehre für Simon Petrus, der im
Lauf der Jahrhunderte zu einem der
populärsten Heiligen wurde. Man
erfährt viel über ihn in der Bibel.
Einerseits ist er ein begeisterter
Anhänger Jesu, erlebt viele Wunder
mit, zählt zu den engsten Vertrauten
Jesu, ist Zeuge der besonderen Ereignisse
und betont demütig seine
Treue zu Jesus. Auf der anderen
Seite erleben wir ihn zweifelnd,
impulsiv – man denke nur daran,
wie er im Eifer Malchus, dem Diener
des Hohenpriesters, ein Ohr
abschlug –, ängstlich und als
Verräter. Petrus ist ein Mensch mit
Fehlern und Schwächen. Dass
Jesus ihn immer wieder liebevoll
annimmt und ihm seine Fehler
verzeiht, gibt uns die Zuversicht,
dass auch wir von Gott mit all unserer
Unzulänglichkeit so angenommen
werden, wie wir sind. Er macht
uns Mut.
KALENDERBLATT || 7
Ungeachtet aller Verfehlungen
spricht Jesus Petrus schließlich
immer wieder sein Vertrauen aus:
„Du bist der Fels, auf dem ich
meine Kirche baue“. Der
einstige Fischer wird zum
„Menschenfischer“ bestimmt (Mt.
16), bekommt die Schlüsselgewalt
„Ich will dir die Schlüssel des
Himmelreichs geben“ und erhält
vom Auferstandenen den Auftrag:
„Weide meine Lämmer!“(Joh.21).
So wird er zum ersten Papst.
Attribute wie Schiff, Fisch, Hahn
und umgedrehtes Kreuz kennzeichnen
Petrus in der Kunst, wo er meist
als alter Mann mit lockigem Haar
und Bart mit dargestellt wird. Petrus
schließt in mittelalterlichen Dar-
Petrus: „Quo vadis, domine?“ –
Wohin gehst du, Herr?
stellungen des Jüngsten Gerichts
das Himmelstor, die Paradiespforte,
auf, der Schlüssel ist häufig sein
Attribut. Diese himmlische Rolle
macht ihn auch zum "Wetterpropheten":
"Regnet's am St.
Petertag, / so drohen dreißig
Regentag!“ Petrus' Patronat für
Brückenbauer hat seine Grundlage
in einem der Titel der Päpste als
"Pontifex Maximus" = "größter
Brückenbauer". Auch ist er
zuständig für Reuige, Büßende und
Beichtende. Er gilt als Patron der
Metzger, Glaser, Schreiner,
Schlosser, Schmiede, Bleigießer,
Uhrmacher, Töpfer, Maurer, Ziegelbrenner,
Steinhauer und der
Schiffbrüchigen. Gläubige rufen ihn
an gegen Diebstahl, Besessenheit,
Fallsucht, Tollwut, Fieber,
Schlangenbiss und bei Fußleiden.
Gerade in am See gelegenen Orten
wird Petrus verehrt als Patron der
Schifffahrt, der Fischhändler und der
Fischer. Deshalb: Petri Heil!

Kath. Pfarrgemeinde St. Nikolaus Herrsching
Gottesdienste und Veranstaltungen
Juni
Freitag, 01. 06. 09.00 Hl. Messe für H. H. Pfarrer Hans Marquard,
Herz-Jesu-Freitag mitgestaltet vom kath. Frauenbund – mit Laudes
Samstag, 02. 06. 17.30 Rosenkranz und Beichtgelegenheit
Hl. Marcellinus u. Hl. Petrus 18.00 Hl. Messe für H. H. Pfarrer Hans Rottach und August Kochendorf
Sonntag, 03. 06. 10.30 Pfarrgottesdienst
Dreifaltigkeitssonntag
Montag, 04. 06. 18.00 Hl. Messe in der Schindlbeck-Klinik mit Krankensalbung
Hl. Klothilde, Hl. Christa
Dienstag, 05. 06. 19.00 Hl. Messe (in St. Martin) für Ernst und Maria Lindl und Wilhelm
Hl. Bonifatius Biller und Verwandte mit eucharistischer Anbetung
Mittwoch, 06. 06. 18.30 Rosenkranz
Hl. Norbert v. Xanten 19.00 Hl. Messe für Maria und Andreas Heiß
Donnerstag, 07. 06. 09.00 Festgottesdienst zu Fronleichnam mit feierlicher
Hochfest des Leibes und Fronleichnamsprozession durch Herrsching (s. CREDO)
Blutes Christi anschließend Frühschoppen im Pfarrzentrum
Freitag, 08. 06. 09.00 Hl. Messe für Michael Stauber - mit Laudes
Hl. Helga
Samstag, 09. 06. 17.30 Rosenkranz und Beichtgelegenheit
Hl. Ephräm der Syrer 18.00 Hl. Messe für H. H. Pfarrer Hans Rottach und Zenta Siedler
Sonntag, 10. 06. 10.30 Festgottesdienst zum 100-jährigen Bestehen des Blumen-,
10. Sonntag im Jahreskreis Obst- u. Gartenbauvereins Herrsching; es singt der
Kirchenchor Drößling, Leitung Peter Gruber.
Nach dem Gottesdienst Verkauf von fairer Ware des
Arbeitskreises „Eine Welt“
Montag, 11. 06. 18.00 Hl. Messe in der Schindlbeck-Klinik mit Krankensalbung
Hl. Barnabas, Apostel 20.00 Treffen des Familiengottesdienst-Teams im Pfarrzentrum (GR 3)
Dienstag, 12. 06. 15.30 „Spielen mit Musik“ im Pfarrzentrum (GR 2)
Hl. Leo III. 16.30 Kinderchor im Pfarrzentrum (GR 2)
17.00 Firmvorbereitung (2) im Pfarrzentrum
19.00 Hl. Messe (in St. Martin) für Verwandte Müller u. Schroll und
Josef Maier mit eucharistischer Anbetung
19.30 Bibelabend mit Frau Walter im Pfarrzentrum (GR 3)
Mittwoch, 13. 06. 14.00 Fatimarosenkranz
Hl. Antonius v. Padua 14.30 Hilfsdienst Herrsching - Mittwochclub – Diavortrag „Ägypten“ mit
Emil Friess im Pfarrzentrum
18.00 Sprechzeit von Pfarrer Ulrich Lindl
18.30 Rosenkranz
19.00 Hl. Messe für Toni Stumbaum und Alfred Müller
20.00 Jesus von Nazareth – Der Kurs zum Buch (Im Pfarrzentrum)
Donnerstag, 14. 06. 10.30 Treffen des Neuzugezogenen-Besuchsdienstes im Pfarramt
Hl. Gottschalk 17.00 Firmvorbereitung (1) im Pfarrzentrum
Hl. Hartwig 20.00 Kirchenchorprobe im Pfarrzentrum (GR 2)
St.
Nikolaus
St.
Johannes
Baptist

Freitag, 15. 06. 09.00 Hl. Messe für Eltern Stanke und Angehörige Familie Graser/
Heiligstes Herz Jesu Staudinger - mit Laudes
Hl. Vitus 14.30 Firmvorbereitung (1) im Pfarrzentrum
Hl. Lothar 16.00 Gruppenstunde mit Frau Walter im Pfarrzentrum (GR 3)
18.00 Minitreff im Jugendraum
Samstag, 16. 06. 10.00 Ministrantenstunde für die Neuen
Unbeflecktes Herz Mariä 17.30 Rosenkranz und Beichtgelegenheit
Hl. Benno, Bischof 18.00 Hl. Messe für Peter Spörer und Familienangehörige
Sonntag, 17. 06. 10.30 Pfarrgottesdienst mit KinderKirche
11. Sonntag im Jahreskreis 11.30 Tauffeier von Xaver Renz
Montag, 18. 06. 18.00 Hl. Messe in der Schindlbeck-Klinik mit Krankensalbung
Hl. Marina v. Alexandrien
Dienstag, 19. 06. 17.00 Firmvorbereitung (2) im Pfarrzentrum
Hl. Romuald 19.00 Hl. Messe (in St. Martin) für Ernst und Maria Lindl mit
Hl. Juliana eucharistischer Anbetung
Mittwoch, 20. 06. 14.30 Hilfsdienst Herrsching - Mittwochclub – Kegelnachmittag
Sel. Margarete Ebner 18.00 Sprechzeit von Pfarrer Ulrich Lindl
Hl. Adalbert v. Magdeburg 18.30 Rosenkranz
19.00 Hl. Messe für H. H. Geistl. Rat Thomas Führer
20.00 Sitzung des Pfarrgemeinderates im Pfarrzentrum (GR 2)
Donnerstag, 21. 06. 17.00 Firmvorbereitung (2) im Pfarrzentrum
Hl. Aloisius Gonzaga 20.00 Kirchenchorprobe im Pfarrzentrum (GR 2)
Freitag, 22. 06. 09.00 Hl. Messe für Hermann Stadler – mit Laudes
Hl. Paulinus v. Nola 14.30 Firmvorbereitung (2) im Pfarrzentrum
Hl. John Fisher 15.00 Italienisch Kochen – Veranstaltung des kath. Frauenbunden im
Hl. Thomas Morus Pfarrzentrum – Anmeldung bei Frau Walter, Tel. 6944
Hl. Albin v. Rom 16.00 Gruppenstunde mit Frau Walter im Pfarrzentrum (GR 3)
Hl. Eberhard v. Salzburg 18.00 Ökumenischer Gottesdienst in der Seepromenade am
Kurparkschlösschen (s. CREDO)
Samstag, 23. 06. 09.00 Ministrantenausflug nach Landsberg am Lech und Königsbrunn
Hl. Edeltraud (s. CREDO)
17.30 Rosenkranz und Beichtgelegenheit
18.00 Hl. Messe für verstorbene Priester, Alois Wimmer, Helene u.
Jakob Ritzer u. Gertrud Oberbauer, Hans Steierl, Alois u.
Klothilde Sigl, Josef Leitner (1. Jahresmesse) u. Birgit Leitner
Sonntag, 24. 06. 10.30 Pfarrgottesdienst
Hl. Johannes der Täufer 11.30 Tauffeier von Nele Marie Kraft
13.00 Abfahrt zur Kolping-Radtour – Treffpunkt am Rathaus
(s. CREDO)
Montag, 25. 06. 18.00 Hl. Messe in der Schindlbeck-Klinik mit Krankensalbung
Hl. Eleonore v. England 19.00 Basteln für den Adventsmarkt 2007– Veranstaltung des kath.
Hl. Dorothea v. Montau Frauenbundes im Pfarrzentrum
Dienstag, 26. 06. 17.00 Firmvorbereitung (3) im Pfarrzentrum
Hl. Johannes u. Hl. Paulus 19.00 Hl. Messe (in St. Martin) für Verstorbene der Familien
Schmerbeck und Lachner mit eucharistischer Anbetung
St.
Nikolaus
St.
Johannes
Baptist

Kath. Pfarrgemeinde St. Nikolaus Herrsching
Gottesdienste und Veranstaltungen
Mittwoch, 27. 06. 14.30 Hilfsdienst Herrsching - Mittwochclub – Kegelnachmittag
Hl. Hemma v. Gurk 18.00 Sprechzeit von Pfr. Lindl
Hl. Cyrill v. Alexandrien 18.30 Rosenkranz
Hl. Crescens 19.00 Hl. Messe für Berta Keppeler und Familie Alfons Bader u.
Scheidacher
Donnerstag, 28. 06. 17.00 Firmvorbereitung (3) im Pfarrzentrum
Hl. Irenäus v. Lyon 20.00 Kirchenchorprobe im Pfarrzentrum (GR 2)
Freitag, 29. 06. 09.00 Hl. Messe für Maria Sobkob u. Angehörige und Maria u. Peter
Hl. Petrus, Apostel Gruber – mit Laudes
Hl. Paulus, Apostel 14.30 Firmvorbereitung (3) im Pfarrzentrum
16.00 Gruppenstunde mit Frau Walter im Pfarrzentrum (GR 3)
Samstag, 30. 06. 10.00 Ministrantenstunde für die Neuen
Hl. Otto 14.00-18.00 Kindergartenfest (s. CREDO)
Kollekte für den 17.30 Rosenkranz und Beichtgelegenheit
Heiligen Vater 18.00 Hl. Messe für Martin Rupp, Barbara Wachter und Hans Obert
Sonntag, 01. 07. 10.30 Pfarrgottesdienst
13. Sonntag im Jahreskreis 11.30 Tauffeier von Anne Dalibor
Kollekte für den Heiligen Vater
Besuchen Sie unsere Pfarrei im Internet www.pfarrei-herrsching.de
Kath. Pfarrgemeinde St. Johannes Baptist Breitbrunn
Gottesdienste und Veranstaltungen
Sonntag, 03. 06. 08.30 Beichtgelegenheit
Dreifaltigkeitssonntag 09.00 Pfarrgottesdienst
Hl. Messe für Georg Feigl u. Eltern Steigenberger u. Angehörige
Montag, 04. 06. 19.15 Hl. Messe in der Hauskapelle des Klosters
Hl. Klothilde, Hl. Christa
Donnerstag, 07. 06. 19.00 Feierlicher Gottesdienst zu Fronleichnam
Hochfest des Leibes und Hl. Messe für Ernst und Maria Lindl
Blutes Christi
Sonntag, 10. 06. 09.30 Festgottesdienst zu Fronleichnam im Garten des Klosters
10. Sonntag im Jahreskreis mit Prozession zum Innenhof der Hl. Geist-Kirche; anschl.
Hl. Bardo Frühschoppen
Hl. Heinrich v. Bozen Hl. Messe für Rudolf Wiesinger und Angehörige
Hl. Diana
Montag, 11. 06. 17.00 Probe der „Orgelpfeiferl“ im Freizeitraum des Pfarrzentrums
Hl. Barnabas, Apostel (bis 18.00 Uhr)
19.15 Hl. Messe in der Hauskapelle des Klosters
Mittwoch, 13. 06. 20.00 Jesus von Nazareth – Der Kurs zum Buch (im Pfarrzentrum
Herrsching)

Donnerstag, 14. 06. 17.00 Ministrantenstunde für die Neuen
Hl. Gottschalk 18.00 Offene Sprechzeit von Pfarrer Ulrich Lindl im Pfarrzentrum
Hl. Hartwig 19.00 Hl. Messe (in St. Joh. Baptist) zu Ehren des Hl. Antonius und
für Anton Lindl
20.00 Probe der „Singvögel“ bei Familie Körner
Freitag, 15. 06. 16.00 Firmvorbereitung (1) im Pfarrzentrum
Hl. Vitus 16.00 Probe der Jugendband im Kloster
Sonntag, 17. 06. 08.30 Beichtgelegenheit
11. Sonntag im Jahreskreis 09.00 Pfarrgottesdienst mit der Missa brevis in C – es singt der
Kirchenchor Hechendorf; Leitung Kristin Scheffels
Hl. Euphemia Hl. Messe für Hans u. Betty Huber und Ernst u. Elli Rumetsch
Montag, 18. 06. 17.00 Probe der „Orgelpfeiferl“ im Freizeitraum des Pfarrzentrums
Hl. Marina v. Alexandrien (bis 18.00 Uhr)
19.15 Hl. Messe in der Hauskapelle des Klosters
Donnerstag, 21. 06. 17.00 Ministrantenstunde für die Neuen
Hl. Aloisius Gonzaga 17.30 Probe der Jugendband im Kloster
Hl. Alban 18.00 Offene Sprechzeit von Pfarrer Ulrich Lindl im Pfarrzentrum
19.00 Hl. Messe (in St. Joh. Baptist) für Ernst und Maria Lindl
20.00 Probe der „Singvögel“ bei Familie Diez
Freitag, 22. 06. 16.00 Firmvorbereitung (2) im Pfarrzentrum
Samstag, 23. 06. 09.15 Ministrantenausflug nach Landsberg a. Lech und Königsbrunn;
Hl. Edeltraud Bushaltestelle an der Münchner Str. (s. CREDO)
Sonntag, 24. 06. 08.30 Beichtgelegenheit
Hl. Johannes der Täufer 09.00 Pfarrgottesdienst mit geistlichen Werken für Sopran und Orgel
Hl. Messe für Anton u. Kunigunde Wölfl und Rita Bachmann
Montag, 25. 06. 17.00 Probe der „Orgelpfeiferl“ im Freizeitraum des Pfarrzentrums
Hl. Eleonore v. England 19.15 Hl. Messe in der Hauskapelle des Klosters
Hl. Dorothea v. Montau
Mittwoch, 27. 06. 20.00 Sitzung des Pfarrgemeinderates im Pfarrzentrum
Donnerstag, 28. 06. 17.00 Ministrantenstunde für die Neuen
Hl. Irenäus v. Lyon 17.30 Probe der Jugendband im Kloster
Hl. Ekkehard 18.00 Offene Sprechzeit von Pfarrer Ulrich Lindl im Pfarrzentrum
Hl. Diethild 19.00 Hl. Messe (in St. Joh. Baptist) zu Ehren der Mutter Gottes und
für Therese Lindl
20.00 Probe der „Singvögel“ bei Familie Körner
Freitag, 29. 06. 15.00 Kindergartenfest in Breitbrunn (s. CREDO)
Hl. Petrus u. Hl. Paulus, 16.00 Firmvorbereitung (3) im Pfarrzentrum
Apostel
Juni
Samstag, 30. 06. 10.00 Probetermin für Jugendband und „Singvögel“ in Heilig Geist
Sonntag, 01. 07 18.00 You Go! Jugendgottesdienst im Rosenhof von Heilig Geist
13. Sonntag im Jahreskreis (bei schlechter Witterung in der Kirche) – es spielt die neue
Jugendband. Anschließend Grillen. Die ganze Gemeinde ist
herzlich eingeladen mitzufeiern!
St. St.
Nikolaus
Johannes
Baptist

12 || BILDERRÜCKBLICK
Das Wetter war diesmal nicht ganz so strahlend.
Aber das tat dem Fest der Erstkommunion am 6. Mai in
St. Nikolaus keinen Abbruch.
Das Kindergartenteam unter
Leitung von Frau Lechner hatte mit
den Kindern Lieder eingeübt und
Fürbitten vorbereitet. Alle Kinder
hatten eigens zuvor frische Blumen
gepflückt, mit denen der Marienaltar
geschmückt wurde. Es war
eine schöne, frohe Maiandacht in
unserer alten Pfarrkirche St.
Johannes Baptist. Nach dem
Gottesdienst gab’s noch einen kleinen
Stehempfang an der Pfarrkirche
Hl. Geist … und ein Überraschungsgeschenk
für Mama und
Papa - natürlich selbst gemacht und
freudestrahlend überreicht!
Cantilena auf großer Fahrt
Der jährliche Ausflug ist ein traditionelles
Ereignis im Jahresablauf der
meisten Kirchenchöre. So waren
die Mitglieder von Cantilena heuer
in Richtung Norden unterwegs: Die
erste Pause wurde an der
Kunstraststätte Illertissen eingelegt.
Wer sie noch nicht kennt, sollte sich
Wie das Foto nach dem
Gottesdienst verrät: Die 42 Buben
und Mädchen waren froh und glücklich
an ihrem großen Tag. In der
abendlichen Dankandacht segnete
Pfarrer Lindl viele Kommuniongeschenke
und überreichte den
Kindern ihre wunderschön gelungenen,
selbst getonten Kommunionkreuze.
Nach dem Gottesdienst
pflanzten die Kinder ihren
Kommunionbaum neben der
Pfarrkirche. Inzwischen sind es
schon drei Apfelbäume … und alle
wachsen ganz prächtig!
Es war eine richtige Premiere – und die ist wirklich
gelungen. Zum Muttertag feierten die Kinder unseres
St. Johannes -Kindergartens in Breitbrunn.
diese ungewöhnliche Anlage bei
nächster Gelegenheit ansehen.
Das nächste Ziel war die Klosterkirche
von Neresheim. Wie sich das
für einen Chor gehört, musste
natürlich ein Lied gesungen werden.
Die sagenhafte Akustik löste
ehrfürchtiges Staunen aus. Nach
dem Mittagessen ging es weiter
nach Wolframs-Eschenbach, wo
am Nachmittag eine Stadtführung
geplant war, die direkt an der Kirche
endete, so dass gleich die Probe
mit dem ansässigen Organisten
durchgeführt werden konnte. Am
Abend saß man gemütlich zusammen,
ließ es aber nicht zu spät werden,
denn am nächsten Morgen
gestalteten die Chormitglieder den
Pfarrgottesdienst mit. Nach dem
Gottesdienst ging es weiter nach
Ansbach. Auch dort war eine sehr
schöne Stadtführung organisiert,
die bei einer Weinprobe endete.
Ohne längere Unterbrechungen,
aber lautstark singend, ging es um
17 Uhr dann wieder nach Hause.
Renate Koller

Jesus von Nazareth –
Der Kurs zum Buch
Auf vielfachen Wunsch bietet
Pfarrer Ulrich Lindl eine abendliche
Reihe zu dem Papst-
Bestseller „Jesus von Nazareth“
an. Die Treffen finden einmal im
Monat im Herrschinger Pfarrzentrum
statt. Das Buch wird zu
Hause abschnittweise gelesen
und in den monatlichen Treffen
gemeinsam besprochen. Der
erste Abend mit einer Einführung
zum Thema ist am Mittwoch,
13. Juni, um 20.00 Uhr im
Pfarrzentrum Herrsching.
Ökumenischer
Seegottesdienst
Der Gottesdienst in der Herrschinger
Seepromenade ist schon
lange zu eine ganz lebendigen ökumenischen
Tradition geworden. In
diesem Jahr feiern wir den
Gottesdienst am Freitag, 22.
Juni, um 18.00 Uhr vor dem
Kurparkschlösschen und hoffen
natürlich … auf schönes Wetter!
Radeln hält fit!
Fronleichnam -
Feiern
wir mit –
gehen
wir mit!
Am Hochfest Fronleichnam,
7. Juni 2007, beginnt der
Festgottesdienst in St. Nikolaus
um 9.00 Uhr. Die anschließende
Fronleichnamsprozession
führt uns dann hinaus zu den
Altären an der Mariensäule,
an der Seestraße und vor der
VR-Bank am Bahnhofsplatz.
(Bei schlechtem Wetter findet die
Prozession in der Pfarrkirche
statt.) In Breitbrunn feiern wir
die Prozession am Sonntag
nach Fronleichnam. Mit
einem festlichen Gottesdienst
um 9.30 Uhr im Kloster und
einem feierlichen Abschluss im
Rosenhof von Heilig Geist. Beide
Fronleichnamprozessionen lassen
wir wieder mit einem zünftigen
Frühschoppen im
Pfarrzentrum Herrsching und
Breitbrunn ausklingen. Alle sind
herzlich eingeladen.
VERANSTALTUNGEN || 13
Die Kolpingfamilie lädt alle, die gerne
radeln, zu einer Radtour nach Oderding
ein. Treffpunkt ist am Sonntag, 24.
Juni 2007, um 13.00 Uhr am
Rathaus. Die ca. 45 km lange
Radstrecke führt uns über Wartaweil,
Fischen, Weilheim entlang der Ammer
nach Oderding. Dort werden wir beim
Wirt eine Rast machen und uns stärken,
bevor es dann wieder zurück nach
Herrsching geht. Diese Strecke ist für
alle Altersgruppen geeignet, da es fast
keine Steigungen gibt. So hoffen wir,
viele Mitfahrer begrüßen zu dürfen.
Manfred Martini
Festgottesdienst
100 Jahre Blumen-,
Obst- und
Gartenbauverein
Herrsching
Ein ganzes Jahrhundert feiert der
Blumen-, Obst- und Gartenbauverein
Herrsching am zweiten
Juni-Wochenende mit einem
abwechslungsreichen Programm.
Ein Höhepunkt ist der festliche
Dankgottesdienst am 10. Juni um
10.30 Uhr in der Nikolauskirche.
Es singt der Kirchenchor Drößling
unter Leitung von Peter Gruber, mit
der Trompete begleitet Peter
Reichert. Unsere Pfarrgemeinden
gratulieren von Herzen, wünschen
dem Fest einen guten Verlauf und
dem Verein eine blühende Zukunft.
You Go!
Am Sonntag, dem 1. Juli,
feiern wir um 18.00 Uhr unter
dem Motto: „Auf dem Weg“
einen Jugendgottesdienst in
Breitbrunn. Bei schönem Wetter
im Rosenhof von Heilig Geist mit
anschließendem Grillen. Alle
Jugendlichen und jung gebliebene
Christen sind herzlich willkommen!

14 || VERANSTALTUNGEN
Ministrantenausflug
nach Landsberg
am Lech
Unsere Ministranten aus
Breitbrunn und Herrsching
machen am
Samstag, 23. Juni, um 9.00
Uhr (Breitbrunn: 9.15 Uhr)
einen Ministrantenausflug nach
Landsberg am Lech. Dort erwartet
die Messdiener ein Stadtspiel.
Nach dem Gottesdienst in der
Stadtpfarrkirche „Zu den Heiligen
Engeln“ und einer Brotzeit geht’s
weiter in die Königsthermen nach
Königsbrunn zum Schwimmen.
Und am Abend steht Grillen auf
dem Programm!
Mozartmesse in
Breitbrunn
W. A. Mozart verdanken wir viele
geistliche Werke, die die Liturgie
musikalisch sehr bereichert
haben. Der Hechendorfer
Kirchenchor wird im Pfarrgottesdienst
am Sonntag, 17.
Juni, um 9.00 Uhr in der
Breitbrunner Heilig-Geist-Kirche
die Missa brevis in C von W. A.
Mozart aufführen. Wir danken
dem Chor unter Leitung von
Kristin Scheffels ganz herzlich für
dieses musikalische Geschenk!
Veranstaltung Kolping
Familienwochenende in
Weissenbach/Tirol
Auch der anfängliche Regen hielt
sieben Familien beim Familienwochenende
der Kolpingfamilie nicht
von einer Wanderung am Gaichtpass
ab. Im darauffolgenden
Sonnenschein hatten Jung und Alt
viel Spaß bei gemeinsamen Spielen.
Anschließend bereiteten die Kinder
zusammen mit den Vätern eine kleine
Muttertagsfeier vor. Ein
Familiengottesdienst in Reutte rundete
die erlebnisreichen Tage ab
(ein ausführlicher Bericht folgt).
Christa Martini
Kindergartenfest in
Breitbrunn
Und ein ganzes Dorf feiert mit! Los
geht’s am Freitag, 29. Juni, ab
15.00 Uhr mit Kaffee, Kuchen und
vielen Spielideen für unsere Kinder.
Am Abend geht’s natürlich zünftig
weiter. Für Speis und Trank ist auch
heuer wieder bestens gesorgt. Und
in Herrsching lädt der St.-
Nikolaus-Kindergarten ein zum
Sommerfest am Samstag, 30.
Juni, von 14.00 bis 18.00 Uhr
mit vielen Spielen und einem kleinen
Kindertheater. Nachmittags
gibt’s wieder ein buntes Kuchenbuffet,
und am Abend wird gegrillt.
?
Wer hat Kleidung
Größe 176
Unserem Pfarramt wurde gebeten
nachzufragen, wer Kleidungsstücke
in Größe 176 zu verschenken
hat. Die Kleidung ist für einen
älteren Herrn gedacht. Vielen
Dank für Ihre Mithilfe!
Vor Gott haben
sich getraut:
Michael und Silke Wetzig
Gèrald-Marie Bancilhon und
Andrea Plank-Bancilhon
Yvonne und Stephan Haslbeck
Hineingetauft in
den Glauben wurden:
Joelle Edelmann
Marcel Matijevic
Melina Schäfer
Daniel Stevens
Xaver Neumeier
Carolina Singer
Wir beten für unsere
Verstorbenen:
Pfarrer Hans Rottach

Kommunion in Breitbrunn
am 13. Mai 2007
Ein Bericht von Martina Rölz und Patricia Bachmann
Wir können uns noch ganz
genau erinnern, wie es vor
einem Jahr bei unserer
Erstkommunion war.
Darum haben wir die diesjährige
Kommunionfeier auch
ganz besonders aufmerksam
verfolgt.
Leider war letztes Jahr am 14. Mai
2006 (übrigens auch Muttertag)
schlechtes Wetter, daher sind wir
über die Hauskapelle in die Kirche
eingezogen. Heuer war strahlender
Sonnenschein.
Die Kommunionkinder haben sich
vor dem Ostflügel mit den
Ministranten aufgestellt.
Begleitet durch Trompeten- und
Orgelmusik kamen alle in die
Kirche.
Die Verwandten, Freunde und
Gottesdienstbesucher waren schon
sehr gespannt, genau wie die
Kinder selbst. Von ihrer Nervosität
haben sie sich fast nichts anmerken
lassen – wir waren damals natürlich
auch ziemlich aufgeregt.
Wir waren letztes Jahr 7 Kinder,
diesmal waren es sogar zehn – 5
Mädchen und 5 Buben, die zum
ersten Mal den Leib Christi bekommen
sollten. Alle stellten ihre Kerzen
mit Hilfe der Ministranten auf den
Altar. Die Gruppenkerzen wurden
von Carolin angezündet, bei uns
machten das die Ministranten.
Viviana, Resi, Benjamin und Benni
erzählten – wie wir auch – über die
Vorbereitungszeit in den Gruppenstunden;
wir meinen uns zu erinnern,
dass wir ein bisserl mehr
erzählt haben.
Die Musik hat uns letztes Jahr
genauso gut gefallen wie heuer.
Wieder hat der Kinderchor gesungen.
Es waren 3 Flöten, 2 Gitarren
und sogar eine Harfe mit dabei.
Patricias Mama war mal wieder
ganz schön aufgeregt, ob alles klappen
würde. Den Ein- und Auszug
gestalteten Moritz und Jakob mit der
Trompete unter Begleitung von Frau
Stelzenmüller auf der Orgel. Lea,
die beim Kinderchor „Orgelpfeiferl“
mitsingt, hat ihre Erstkommunionkollegen
erfolgreich zum aktiven
Mitsingen animiert.
Auch die Pfarrgemeinde hat ganz
toll mitgesungen.
KINDERSEITE || 15
Kinder
schreiben
für
Kinder
Bei den gestalteten
Beichtsteinen
ist uns aufgefallen, dass
unsere viel ausgefallener
dekoriert und
bemalt waren. Das
als Holzmodell dargestellte
Thema dieser
Kommunion - die ausgebreiteten
Hände - fanden
wir etwas blass;
unsere Fische und das
gestaltete Meer waren
einfach bunter. Natürlich
sind wir ein kleines bisschen
parteiisch ...
Dafür fanden wir die Idee mit den
Namen auf den Gruppenkerzen
super.
Martina durfte eine Fürbitte als ehemaliges
Kommunionkind und heutige
Ministrantin vorlesen.
Auch heuer trugen die Mädchen
und Buben einen Talar und alle
Mädchen einen schönen Kopfschmuck.
Mit einem fast hörbaren
Seufzer der Erstkommunionkinder
beendete Pfarrer Lindl diesen wunderschönen
Gottesdienst; er kann’s
halt einfach mit den Kindern.
Wir hoffen, ihr habt genau so
schöne Erinnerungen an diesen
wichtigen Tag, wie wir
sie haben!
Natürlich wünschen uns wir
Ministranten, dass viele von den
diesjährigen Kommunionkindern
ab Herbst zu uns als Ministranten
kommen.
Zum Schluss noch ganz im
Vertrauen – unsere Kommunion war
natürlich viel aufregender für uns –
muss ja so sein, oder?

16 || NACHRUF
Vergelt´s Gott für alles!
Ein Nachruf für Pfarrer Hans Rottach
von Gundolf Glaser -
Vorsitzender des Pfarrgemeinderates St. Nikolaus
Im Alter von 71 Jahren verstarb unser langjähriger
Pfarrer Hans Rottach. Am Freitagabend,
dem 11. Mai, hörte sein seit vielen Jahren
geschwächtes Herz auf zu schlagen.
Über drei Jahrzehnte hinweg war er in Herrsching
Seelsorger für die katholische Pfarrgemeinde.
Seine angegriffene Gesundheit zwang ihn 2003,
sein priesterliches Amt niederzulegen. Diese
Jahre nutze er, um seine Mitbrüder in der
Umgebung und unseren jetzigen Pfarrer Ulrich
Lindl bei ihren seelsorgerischen Aufgaben zu
unterstützen. Daneben pflegte er eines seiner
Hobbys, das Reisen in andere Länder.
Er wurde am 15. Januar 1936 in Kaufbeuren
geboren, als ältestes von sechs Kindern. Seine
vier Brüder und seine Schwester trauern um ihren
großen Bruder. Sein Vater war Gemeindearbeiter,
und es war für ihn nicht leicht, dem fleißigen und
talentierten Sohn eine angemessene Ausbildung
zu ermöglichen. Kurz nach Ende des Krieges
konnte er von der Volksschule in Kaufbeuren auf
das Gymnasium der Benediktiner in St. Ottilien
wechseln. Nach dem Abitur entschloss er sich, am
Priesterseminar in Dillingen an der Donau
Philosophie und Theologie zu studieren. Die
Priesterweihe empfing er am 22. Juni 1964. Seine
Kaplansjahre verbrachte er in Augsburg „St.
Moritz“ und Inchenhofen bei Schrobenhausen.
Von 1967 bis 1972 wirkte er als Benefiziat in
Gundelfingen. Am 29. Oktober 1972 wurde Hans
Rottach von Dekan Alois Merxmüller als Pfarrer
von Herrsching installiert; er war damit der jüngste
Pfarrer des Dekanats.
Sein langes seelsorgerisches Wirken in
Herrsching spiegelt nicht nur seine Tatkraft und
seine Beharrlichkeit, sondern auch seine
Beliebtheit als Priester und Mitbürger wider. Er hat
sein Amt immer sachlich verwaltet. Er war kein
Freund von großem zeremoniellem Gepränge. Er
war bescheiden, und er stand nicht gerne in der
„ersten Reihe“. Vielleicht gerade deshalb fand er
bei den verschiedensten Gelegenheiten und
Anlässen die passenden Worte. Er konnte bei

Fröhliches Kinderfest im Pfarrzentrum
Taufen und Trauungen Freude und bei Kranken
und von Schicksalsschlägen Betroffenen Trost
spenden. So waren auch seine sonntäglichen
Predigten geprägt von einer klaren und verständlichen
Auseinandersetzung mit biblischen Texten,
die er immer wieder in Zusammenhang brachte
mit aktuellen Zeitfragen.
Pfarrer Rottach war nicht nur Seelsorger in
Herrsching - und gegen Ende seiner Amtszeit
auch für Breitbrunn -, sondern auch erfolgreicher
Bauherr. Seine Allgäuer Beharrlichkeit befähigte
ihn dazu – nicht selten gegen anfängliche
Bedenkenträger in kirchlichen und staatlichen
Verwaltungen sowie unterschiedlichen Meinungen
am Ort – seine geplanten Bauwerke entstehen zu
lassen. So wurde 1976, vier Jahre nach seiner
Installation, das Pfarrzentrum mit Kindergarten
und Wohnhaus seiner Bestimmung übergeben.
Um diese Einrichtungen mit Leben zu füllen,
erwarb er die Wirte-Lizenz. Somit war er nicht nur
Pfarrer, sondern auch Gastwirt. Schon nach fünf
Jahren wurde es als Zentrum der Herrschinger
Dorf- und Kulturgeschichte bezeichnet. Im Jahr
1990 konnte er den Erweiterungsbau der neuen
Nikolaus-Kirche vollenden und mit der alten
Pfarrkirche zu einem ortsprägenden Ensemble
vereinen. Mit dem Einbau der neuen Orgel wurde
1994 die endgültige Fertigstellung erreicht.
Neben diesen Aktivitäten lag es ihm auch am
Herzen, seine Pfarrgemeinde auf den „Spuren
des Apostels Paulus“ zu den frühchristlichen
NACHRUF || 17
Stätten der Christenheit zu führen. Nicht nur in die
Ferne begleitete er alljährlich seine „Schäfchen“,
sondern auch in die nahe gelegene Bergwelt, wo
er jeweils im Spätsommer die sonntägliche
Bergmesse zelebrierte. Es waren Stunden der
geistlichen Besinnung und der kameradschaftlichen
Fröhlichkeit.
Der Verstorbene war ein Mensch der Güte,
menschlichen Wärme und Toleranz. Diese
Eigenschaften führten zu einem fruchtbaren, zur
Selbstverständlichkeit gewordenen Dialog mit der
evangelischen Kirchengemeinde. Er verstand es
auch, durch seine ruhige und besonnene
Amtsführung zwischen politischer Gemeinde und
der Kirchengemeinde stets ein harmonisches
Miteinander zu pflegen. In Würdigung seiner vielfältigen
Verdienste wurde ihm anlässlich seines
25jährigen Seelsorge-Jubiläums in Herrsching, am
26. Oktober 1997, die goldene Ehrenbürgermedaille
überreicht.
In Anerkennung seiner großen Verdienste nimmt Pfarrer
Hans Rottach die goldende Ehrenbürgermedaille der
Gemeinde Herrsching aus der Hand von Bürgermeister
Adolf Wexlberger entgegen.

18 || NACHRUF
Dankbarkeit verbindet
(Pfr.) Einen schlichten Gottesdienst hat
sich Pfarrer Hans Rottach für sein
Begräbnis gewünscht. Und hat er nicht
Recht?
Gefühle sind immer einfach und schlicht, wenn sie
echt sind. Das Gefühl der Trauer und des
Schmerzes ebenso wie das Gefühl der
Dankbarkeit, der Freundschaft, der Verbundenheit.
So vieles wurde spürbar im
Gottesdienst, den wir am Mittwoch, 16. Mai, für ihn
gefeiert haben, ganz einfach und schlicht, aber
eben darum auch so echt. Wie viele waren gekommen,
um das Requiem für Hans Rottach zu feiern!
Seine Angehörigen, seine Mitschüler,
Kurskollegen und Mitbrüder, viele Weggefährten
und Freunde aus den Pfarreien Augsburg „St.
Moritz“, Inchenhofen, Gundelfingen und natürlich
aus unserer Herrschinger und Breitbrunner
Pfarrfamilie. Die Eucharistiefeier zelebrierte
Regionaldekan Hans Appel in St. Nikolaus, in der
Kirche, die unserem Glauben ein so schönes
Zuhause gibt.
Pfarrer Rottach wünschte ausdrücklich keine
Ansprache und auch keine Nachrufe am Grab. So
Pfarrer Hans Rottach im Sept. 1988 bei der Grundsteinlegung
des neuen Kirchenraums St. Nikolaus
sehr viele gerne gewürdigt hätten, was ihm in den
3 Jahrzehnten seines Wirkens als Pfarrer gelungen
ist. Sein Wunsch wurde wohl verstanden, war
Pfarrer Rottach doch selbst immer wieder zurückgetreten
hinter dem, was für ihn im Vordergrund
stand: Die Pfarrgemeinde, in deren Mitte er lebte
und glaubte. Für die er sich eingesetzt und damit
immer wieder auch ausgesetzt hat. So predigte im
Gottesdienst er sein Leben selbst über das
Evangelium, das an seinem Sterbetag aus dem
Johannesevangelium Kapitel 15, 9-17 entnommen
war, und von Erwählung und von Liebe
spricht: „Wie mich der Vater geliebt hat, so habe
auch ich euch geliebt: Bleibt in meiner Liebe. […]
Ich habe euch erwählt und dazu bestimmt, dass
ihr euch aufmacht und Frucht bringt, und dass
eure Frucht bleibt.“
Das Leben wird in Liebe geschenkt und in Liebe
vollendet, wenn es in der Liebe bleibt … So geht es
auf. So bringt es Frucht. Im Gottesdienst wurde
spürbar, wie viel im Leben von Hans Rottach aufgegangen
ist, wie fruchtbar sein Wirken am Ende war.
Brannte zu Beginn des Requiems die Osterkerze
neben seinem Sarg, so hatte sich die Sonne schon
längst Bahn gebrochen, als Dekan Helmut Friedl
die Aussegnungsworte sprach. Wer glaubt, sieht
weiter, durch den Tod hindurch und vieles in einem
anderen Licht ...
Gute Freunde trugen den Sarg aus der Pfarrkirche,
ein langer Trauerzug schloss sich an und begleitete
Pfarrer Hans Rottach zum Friedhof. Es war sein
letzter Wille, in Herrschinger Boden begraben zu
werden. „Wirkungsort ist Begräbnisort.“ So hatte er
es in seinem Testament verfügt. Eine
Liebeserklärung an Herrsching und seine
Menschen, denen er über 35 Jahre lang Seelsorger
war und vielen dabei Freund geworden ist.

Am Alter der neuen Nikolauskirche feierte der Priester
Hans Rottach den Glauben in und mit seiner Gemeinde.
Wir werden hier in besonderer Weise immer wieder
seiner gedenken.
Pfarrer Hans Rottach ist damit der erste
Herrschinger Pfarrer, der auf unserem Friedhof
seine letzte irdische Ruhestätte gefunden hat.
Das neu anzulegende Priestergrab wird gewiss
ein Ort des stillen Gedenkens werden und der
dankbaren Erinnerung. Und doch wissen wir, dass
dort das Leben nicht begraben liegt. Unser
Glaube spricht dem Leben das Vertrauen aus
über den Tod hinaus! Aus dieser österlichen
Gewissheit wünsche ich uns, dass wir mit Pfarrer
Hans Rottach und mit all unseren Verstorbenen
ganz lebendig und in aller Dankbarkeit verbunden
bleiben.
NACHRUF || 19
Darum wollen wir beten:
Guter Gott!
Du bist der Anfang, die Mitte und die
Vollendung allen Lebens!
Wir danken Dir für das Leben von Hans
Rottach.
Du hast sein Leben bejaht und berufen.
Er ist seiner Berufung treu geblieben
und hat Dir und den Menschen aus ganzem
Herzen gedient.
Schenke seinem Leben nun die Vollendung,
die allein Du schenken kannst.
Und lass uns mit ihm und all unseren
Verstorbenen
im Glauben weiter leben, bis wir alle vereint
sein werden in Dir,
wo das Leben für immer in Liebe geborgen
ist.
Amen.

20 || LETZTE SEITE
Das CREDO-Team stellt sich vor:
Claudia Bachmann Hausaufgaben mit meinen Kindern, eine
Probe mit meinem Kinderchor
„Orgelpfeiferl“ und am Abend meinen
Text für „Orff in Andechs“, diesmal
„Astutuli“, gelernt.
…3 Wünsche, die du dir gern erfüllen
würdest:
Gesundheit für die Familie, einmal in
einem großen Opernhaus im Chor auf
der Bühne zu stehen und eine Amerikaund
Kanada-Rundreise mit meinem
Mann zu machen.
…3 Dinge, die du liebst:
meine Familie, die Musik und den
Liebe Claudia Bachmann, bitte nenne
mir ……
…3 Eigenschaften, die dich beschreiben:
interessiert, engagiert und kommunikativ
…3 Dinge, die dir im Zusammenleben
mit anderen wichtig sind:
Höflichkeit, Aufrichtigkeit und schöne
Stunden mit Freunden zu genießen.
…3 Tätigkeiten, die du gestern gemacht
hast:
Kath. Pfarramt
Mitterweg 22
82211 Herrsching
CREDO
bedankt sich für
Ihre Spende
Tel. 08152 / 13 03
Fax: 08152 / 99 87 34
mail: kath_pfarramt@gmx.de
Sonnenuntergang am Ammersee.
…3 Aufgaben, die du für das Credo
machst:
Ideen sammeln für neue Artikel oder
Rubriken (z. B. Kinder schreiben für
Kinder), Beiträge u.a. über Breitbrunn
schreiben und gelegentlich fotografieren.
…3 Hobbys, die du hast:
mein Nebenjob „Fingernagelstudio“, singen
in div. Chören oder Solo,
Ausgleichssport zum richtigen Zeitpunkt.
Bürozeiten
Mo, Mi, Do, Fr 10.00 - 12.00 Uhr
Di 14.00 - 18.00 Uhr
Offene Sprechzeit von Pfr. Lindl
Mi (Herrsching) 18.00 - 19.00 Uhr
Do (Breitbrunn) 18.00 - 19.00 Uhr
und nach Vereinbarung
…3 Gegebenheiten, über die du dich in
letzter Zeit geärgert hast:
die geringe Teilnehmerzahl eines
Vortrags in der Schule, in dem es um
den Schutz unserer Kinder ging; dass
ich mal wieder zu müde für die „Gute-
Nacht-Geschichte“ für meine Töchter
war und über meinen 40. Geburtstag,
der vor der Tür steht.
…3 Vorbilder, die du hast:
Meine Mutter wegen ihrer positiven
Lebenseinstellung, meinen Vater wegen
seiner ehrlichen und kompetenten
Ratschläge und meinen Gesangslehrer
wegen seines Talentes.
Impressum
Herausgeber: Kath.
Pfarrgemeinden Herrsching
und Breitbrunn
Druck: HAUFF DruckArt
Schriftleitung: M. Trejo-Lidl
Konzept, Entwicklung und Projektleitung:
munique creative studios
www.m-unique.com
V.i.S.d.P.: Pfr. Dr. U. Lindl
Andechser Molkerei Scheitz GmbH
Tel.: 08152/379- 0 • Fax: 08152/379- 201
E-mail: scheitz@andechser-molkerei.de
www.andechser-molkerei.de
Bankverbindungen:
Kath. Kirchenstiftung St. Nikolaus, Herrsching
VR-Bank Starnberg-Herrsching
Kto.-Nr. 4618, BLZ 700 932 00
St. Johannes Baptist, Breitbrunn
VR-Bank Starnberg-Herrsching
Kto.-Nr. 11 21 448, BLZ 700 932 00