Stürzer Gerhard - pfarrei-breitbrunn.de

Kirchenzeitung der Pfarreien
September 2008
4. Jahrgang
St.Nikolaus Herrsching St.Johannes Baptist Breitbrunn St.Michael Widdersberg
(ak) Warum freut sich der
Mensch eigentlich über
Neues? Dass es so ist, scheint
außer Frage zu stehen.
Wir freuen uns auf ein neues
Urlaubsziel, auf ein neu gestrichenes
Zimmer, auf ein neues Auto,
über ein neues Kochrezept, auf ein
neues Buch, auf neue Nachbarn,
auf eine neue Hose, auf einen
neuen Tag. Die Liste ließe sich
noch lange fortsetzen. Warum ist
das so? Und ist es nicht ein
Widerspruch zu unserer Zivilisation,
die auf Geschichte, Brauchtum,
Tradition, Kultur- und allerlei anderes
Erbe so großen Wert legt? Nein,
vielleicht ist es sogar das, was letzt-
Lust auf Neues
lich auch zu unserer Weiterentwicklung
beiträgt. Hier das
Vertraute, die Sicherheit, die festen
Wurzeln, die Identität. Da die
Neugier, die Suche, das Unbekannte
und die Freude daran.
Etwas Neues bietet Chancen.
Neues ist erst einmal neutral, ohne
Geschichte, ohne Erinnerung, ohne
Last, aber auch noch nicht positiv
besetzt. Durch neue Dinge, die uns
umgeben, fühlen wir uns selbst ein
wenig erneuert, aufgefrischt. Durch
neue Menschen, die uns umgeben,
erschließt sich uns eine neue Welt.
Es ist eine ungeheuer große
Chance, die uns durch Neues
gegeben wird. Sowohl im Umgang
mit neuen Dingen als auch in
Beziehungen zu Menschen, die uns
bislang noch nicht begegnet sind.
Neue Ansichten, neue Einsichten,
neue Erfahrungen, viele neue
Möglichkeiten.
Was für ein schönes Geschenk!
Wir, das Credo-Redaktionsteam,
haben diese September-Ausgabe
in der Übergangszeit von Pfarrer
Lindl zu Pfarrer Schmid dem Thema
„Lust auf Neues“ gewidmet. Lesen
Sie, wie es Mitgliedern unserer
Pfarrgemeinde mit Neuem geht! Wir
wünschen Ihnen dabei viel Freude
und Gottes reichen Segen bei all
Ihren Vorhaben und Begegnungen
im Monat September.

2 || INTERVIEW
Drei Schulanfänger im Interview
(C.B.) Lust auf Neues, der Ernst des Lebens – was denken
Schulanfänger in unseren Gemeinden von ihrem
Neuanfang? Credo hat nachgefragt!
Emilia Wenzel:
Max Heine:
„Hallo, Emilia der Weg zu dir war der kürzeste. Magst du ein bisserl
was über den spannenden ersten Schultag erzählen?“ -
„Also die Schule kenn’ ich ja schon. Ich gehe dort jeden Montag
zum Flötenunterricht hin. Am meisten freu’ ich mich auf die
Pausen, da kann ich mit meiner älteren Cousine spielen.“ – „Wie
ist denn das mit dem Schulbus?“ - „Ach da habe ich keine Angst,
ich kenne ja schon viele Ältere, die passen dann auf mich auf.“
- „Jetzt schaust du aber etwas traurig.“ - „ Ja, ich glaube, ich
werde meine Kindergärtnerinnen vermissen, aber ich darf ja ab
und zu in den neuen Hort, und da sehe ich alle wieder.“ –
„Emilia, was wird dir am meisten Freude machen?“ - „Vielleicht
kauft mir die Mami zum ersten Schultag noch ein schönes Kleid,
dann nehme ich meinen „Wilde-Pferde“-Schulranzen und meine
Schultüte und dann kann ich ganz bald lesen.“
Max erzählt gleich sprudelnd, wie sehr er sich auf die Schule
freut. „Dort gibt es einen gaaanz tollen Spielplatz!“ Max wird
ab 1. August die MIS (Munich International School) in
Starnberg besuchen. Ich frage ihn, warum: „Na, weil ich
Amerikaner bin und englisch spreche, darf ich in diese Schule
gehen!“ – „Und was ist anders an dieser Schule?“ - „Der
Unterricht geht jeden Tag bis 15 Uhr und einmal in der Woche
hilft dort meine Mami der Lehrerin beim Vorlesen.“ – „Und auf
was freust du dich am meisten?“ - „Ich fahre mit meinen
Geschwistern mit dem Bus nach Starnberg, außerdem kann
ich allen meinen tollen Fußballschulranzen zeigen!“
Simon Dinh:
Credo wünscht diesen drei und den
vielen anderen ABC Schützen
einen tollen Start in der Schule!
„Na, Simon, du bist vorerst der Letzte aus deiner Familie, der
in die Schule kommt, da bist du ja gut vorbereitet?“
- „Ja, ich kenne die Schule von einigen Schulfesten und des
Dings im Dezember.“ - „Du meinst den Weihnachtsbazar, für
den werdet ihr in der Klasse sicher auch etwas basteln.“ - „Jaja,
der Bazar, na mhhh, ich will lieber rechnen und nicht so viele
Hausaufgaben machen müssen.“ – „Wenn du einen Wunsch
hättest, was sollte denn in deine Schultüte unbedingt rein?“ -
„Süßigkeiten!!! Mhhhh! Und mein Kuscheltier – nur für die
ersten Tage….. vielleicht ein bisserl Obst.“ – „Und was nimmst
du am ersten Schultag alles mit?“ – „Meinen Felix-Schulranzen,
die Schultüte und den Turnbeutel.“ – „Und was wäre besonders
schön für dich?“ - „Ja wenn wir alle gemeinsam einen
Gottesdienst machen würden, damit der liebe Gott sieht, wer
jetzt neu in die Schule kommt!“

Das Herz muss Hände
haben, Hände ein Herz
(G.M.) Das ist das Lebensmotto
von Nina Kuntz,
die vor wenigen Wochen
mit ihrem Mann Thorsten
und der kleinen Tochter
Antonia - die, das spürt
man sofort, der Schatz
der Familie ist - von
Hamburg nach Herrsching
gezogen ist.
Ihr Heim strahlt Geborgenheit
und Harmonie aus, geprägt
von dem offenen, frohen
Wesen Antonias. Die Familie
liebt den Ammersee und lebt
gern in Herrsching, das, wie
sie finden, von dem herrlichen
See geprägt ist. Die
Geschichte der Eltern zeigt:
Sie mögen Veränderung und
erachten sie für wichtig im
Leben. Immer wieder ganz
ankommen, die Herausforderung
des noch Unbekannten
annehmen, und dann etwas
Bleibendes schaffen. Ganz im
Momentanen aufgehen. Dabei
sich immer wieder bewusst
machen: Wo will ich hin? So
gesehen ist Veränderung eine
Chance, ist die Lust auf Neues der
Impuls zur Weiterentwicklung, um
die eigenen Potenziale und Talente
auszuschöpfen. Nie aufhören
zu lernen, zur Entfaltung
der Persönlichkeit, d.h. fruchtbares
Ausschöpfen der eigenen Möglichkeiten.
Im Fall der Familie Kuntz ist der
Umzug aus Hamburg praktisch die
Lust, das Neue im Alten zu entdek-
ken, denn Nina Kuntz ist in Bayern
aufgewachsen. Nach dem Abitur in
Schäftlarn und einer Banklehre hat
sie ein Studium zum Coach und
Trainer für Persönlichkeitsentwicklung
und Vertriebsunterstützung
absolviert. Bis heute übt
sie diese Tätigkeit mit großer
Leidenschaft und Engagement aus.
Die Ausbildung führte über Köln
und Frankfurt nach Berlin, wo Nina
ihren Mann Thorsten kennen lernte.
Mit der Geburt von Antonia hatten
ZUM THEMA || 3
beide eine Familie gegründet:
Lust auf Neues!! Ein wichtiger,
neuer Lebensabschnitt
war eingeleitet. Und es ist zu
spüren, dass die Aufgabe,
Eltern bzw. Mutter zu sein,
mit Leichtigkeit und Liebe
wahrgenommen wird. Nina
geht gern mit Menschen um.
Für sie ist es wichtig, den
Glauben zu leben, nicht
zu missionieren, allen
Menschen Toleranz und
Nächstenliebe entgegen zu
bringen, Akzeptanz und
Respekt gegenüber dem
"Du" zu üben.
Nina Kuntz wünscht sich,
dass jeder Mensch wie die
Sonne ist:
Die Sonne leuchtet permanent,
auch wenn es
bei uns auf der Erde
Nacht ist.
Die Sonne strahlt
immer, auch wenn es
gerade wolkig ist und
regnet.
Die Sonne ist immer
heiß und wärmt, auch wenn
es im Winter kalt ist.
Die Sonne hat ihren festen
Platz, auch wenn sich die
Erde um sie dreht.
Im täglichen Leben soll eben die
Sonne als alles belebende und
erwärmende Kraft strahlen! Nina
und Thorsten haben die Sonne
ganz nahe bei sich - mit der kleinen
Antonia.

4 || ZUM THEMA
Liebe Mitchristinnen und
Mitchristen in den Gemeinden
St. Nikolaus,
St. Johannes Baptist und
St. Michael, Grüß Gott!
Noch ein neues Gesicht: Ich heiße
Irene Lutz und komme im
September als Pfarrhelferin in Ihre
Gemeinden. Darauf freue ich mich
sehr und bin schon ganz gespannt
auf die neuen Aufgaben und
Herausforderungen.
Mit meinem Mann und unserem
Hund wohne ich in Engetried im
Allgäu. Mein bisheriges
Berufsleben war recht vielseitig.
Nach dem Abitur und einer
Ausbildung im Hotelfach war ich
viele Jahre in einem internationalen
Unternehmen in München als
Chefsekretärin und Sachbearbeiterin
tätig. Als meine
Schwiegermutter zunehmend pflegebedürftig
und bettlägerig wurde,
zogen wir nach Engetried. In diese
Zeit fällt auch der Beginn meiner
“kirchlichen Laufbahn”. In Engetried
war ich sieben Jahre Mesnerin,
habe mich im Pfarrgemeinderat und
bei den Kindergottesdiensten engagiert
und die Ausbildung zur
Wortgottesdienstleiterin abgeschlossen.
Sehr viel Freude machten
mir Kinderbibelwochen und die
Ausbildung und Begleitung unserer
Ministranten. Neben diesen
Aufgaben habe ich Theologie im
Würzburger Fernkurs studiert und
anschließend zwei Jahre pastorales
Praktikum absolviert. Seit
September 2006 war ich mit 15
Wochenstunden in der Pfarrei
Christi Auferstehung in Memmingen
als Pfarrhelferin eingesetzt. Jetzt
stehe ich im zweiten Jahr der
Berufseinführung und werde meine
Ausbildung im Herbst und Winter
dieses Jahres mit der 2.
Dienstprüfung abschließen.
Mein Wechsel nach Herrsching hat
einen privaten Grund. Mein Mann
arbeitet in München, so können wir
uns jetzt öfter sehen und mehr Zeit
Die neue
Pfarrhelferin
Irene Lutz
stellt sich vor:
miteinander verbringen, als dies in
den vergangenen Jahren möglich
war. Ich werde an meinen
Arbeitstagen aus München kommen
und ansonsten je nach Bedarf
zwischen München, Engetried und
Herrsching pendeln.
Sie fragen sich vielleicht, was eine
Pfarrhelferin ist und was die so
macht. Als Pfarrhelferin bin ich ausschließlich
in der Pfarrei, d.h. für die
Pfarrgemeinde tätig – daher diese
etwas unklare Berufsbezeichnung;
ich habe keinen Schuldienst. Meine
Aufgaben in Christi Auferstehung
waren die Vorbereitung und
Durchführung des ökumenischen
Kinderbibeltages, des Martinsumzugs
sowie die Begleitung und
Unterstützung des Kindergottesdienst-Teams.
Der Schwerpunkt
meiner Arbeit lag in der
Vorbereitung der Kinder auf die
Erstkommunion - eine intensive
Aufgabe, die mein pastorales
Denken und Handeln stark geprägt
hat.
Ich freue mich auf aktive, offene
Mitchristinnen und Mitchristen.
Gemeinsam können wir im
Vertrauen auf Gottes Führung
durch den Heiligen Geist am Reich
Gottes mitbauen und die froh
machende Kraft unseres Glaubens
erfahren.
Ihre Irene Lutz

Pfarreiengemeinschaft
Herrsching
Mit dem 1. September 2008
wird „die Pfarreiengemeinschaft
Herrsching als
Seelsorgeeinheit errichtet“
(Dekret des Bischöflichen
Ordinariats Augsburg,
Generalvikariat).
Was hier nüchtern und sachlich
klingt, ist Aufgabe für die Pfarreien
Herrsching, St. Nikolaus mit Filiale
Widdersberg, St. Michael und
Breitbrunn, St. Johannes Baptist.
Als Referent für Gemeindeentwicklung
in der Region Weilheim
bin ich beauftragt, die Errichtung
und das Werden Ihrer Pfarreiengemeinschaft
zu begleiten.
Pfarreiengemeinschaft ist ein
Aufbruch. Aufbruch heißt aber unter
Umständen, manch Gewohntes zu
überprüfen und gegebenenfalls loszulassen.
Diese Erfahrung des
Aufbrechens haben Menschen
immer wieder mit Gott gemacht.
Denken Sie nur an Abraham, der
das Gewohnte auf Gottes Wort hin
hinter sich lässt, oder an die Jünger
Jesu, die sich ihm angeschlossen
haben. Eines ist diesen Personen
wie allen, die auf den Ruf Gottes
gehört haben, gemeinsam: Die
Verheißung auf (mehr) Leben.
Pfarreiengemeinschaft bedeutet
nach meiner Erfahrung ein „Mehr“
an Lebendigkeit, Beziehungen,
Eigenverantwortung und gelebtem
Glauben.
Warum Pfarreiengemeinschaft?
Pfarreiengemeinschaft ist eine
Antwort auf die sich verändernden
Strukturen in Kirche und Gesellschaft.
Es gilt, diese Chance zu
nutzen. Ein chinesisches Sprich-
wort sagt, „Wenn der Wind der
Veränderung weht, bauen die einen
Windmühlen, die anderen Mauern“.
Im Wind, ob leise oder laut aufbrausend,
begegnen wir Gott – so finden
sich genügend Beispiele in der
Bibel. Gottes Geist weht, wo er will.
Es bleibt die Frage offen:
Was bleibt – und was ändert sich
mit der Pfarreiengemeinschaft?
• Die Pfarrgemeinderäte bleiben und
werden „sich in Zukunft noch
bewusster als pastorales Gremium
verstehen und im Einvernehmen mit
dem Pfarrer eigenverantwortlich
Initiativen ergreifen und realisieren“
(Past. Richtlinien zur Pfarreiengemeinschaft).
• Die Kirchenverwaltungen bleiben
eigenständig. Nach Absprache mit
der Bischöfl. Finanzkammer können
einzelne Posten des ordentlichen
Haushalts zusammengeführt werden.
• Der Leiter der Pfarreiengemeinschaft
wird Pfr. Franz Schmid sein.
• Frau Maria Braun wird als Gemeindereferentin
tätig sein.
AKTUELLES || 5
• Das Seelsorgeteam – als neues
pastorales Gremium – ist „Beratungsund
Leitungsgremium in einem“
(Past. Richtlinien). Hier werden
Entscheidungen getroffen, die alle
Pfarreien betreffen. Es besteht aus
dem leitenden Pfarrer, der
Gemeindereferentin, den Pfarrgemeinderatsvorsitzenden,
einem
Vertreter der Kirchenpfleger sowie je
einem Beauftragten aus den
Bereichen Liturgie, Verkündigung,
Caritas, Jugend und Familie.
Herzlich lade ich schon heute zum
Informationsabend „Pfarreiengemeinschaft“
am Dienstag, 18.
November 2008, um 20.00 Uhr ins
Pfarrheim nach Herrsching ein.
Herr Domdekan Kohler aus
Augsburg wird ebenfalls an diesem
Abend dabei sein.
Ich wünsche Ihrer Pfarreiengemeinschaft,
dass sie von Gottes
Geist angetrieben wird.
Markus Martin
Referent für Gemeindeentwicklung
Region Weilheim-Oberland
Bergmesse Breitbrunn (Europakapelle)
Auch in diesem Jahr feiern wir
wieder eine Bergmesse der ganz
besonderen Art. Von kaum einem
anderen Ort lässt sich die ganze
Schönheit des Ammersees
besser bestaunen, als vom
Breitbrunner Königsberg. Ein
wahrhaft königlicher Blick, gerade
abends, wenn die Sonne glühend
untergeht. Es ist eine schöne Tradition, dass wir auch heuer wieder am
Donnerstag, dem 18. September, um 19.00 Uhr den
Abendgottesdienst an der „Europakapelle“ feiern. Wir hoffen natürlich
auf schönes Wetter und auf viele Teilnehmer, die den Aufstieg zum
Königsberg nicht scheuen. Bei schlechter Witterung findet der
Gottesdienst in der alten Pfarrkirche St. Johannes Baptist statt.

6 || ORDEN
(H.H.) Zu seinem Abschied
wünschte sich Pfarrer Lindl,
dass in der Ordensserie von
Credo die Jesuiten behandelt
würden. Eine Bitte, der ich
ausgesprochen gern nachkomme,
handelt es sich bei
den Jesuiten doch um einen
der interessantesten und
vielleicht auch den „modernsten“
aller katholischen
Orden. Schon rein äußerlich
unterscheiden sich die
Jesuiten von anderen
Mönchsgemeinschaften: Sie
bestehen zum größten Teil
aus studierten Geistlichen,
haben kein einheitlichesOrdensgewand
und kein
gemeinsames Chorgebet. Die
Ordensmitglieder tragen hinter
ihrem Namen die Bezeichnung
„SJ“ (Societas
Jesu), deshalb auch „schlaue
Jungs“ genannt. Tatsächlich
sind die Jesuiten der
Intellektuellenorden
schlechthin. Die Stärken des
Ordens lagen und liegen auf
den Gebieten Wissenschaft,
Bildung und Jugendarbeit.
Die Jesuiten entstanden in religiös
unruhigen Zeiten: 1534 wurde der
Orden von Ignatius von Loyola und
einigen seiner Gefährten als katholische
Erneuerungsbewegung in
Paris gegründet, nur wenige Jahre,
nachdem Martin Luther 1517
(angeblich) seine 95 Thesen an die
Türe der Schlosskirche in
Wittenberg genagelt hatte. Ignatius,
ein ehemaliger Offizier, fand in einer
langen Krankheit zum Glauben. Die
biographischen Erfahrungen des
Ignatius führten zu einer eigenwilligen
Art von Spiritualität, die bis
heute in den Exerzitien der Jesuiten
ihren Niederschlag findet. Die
Exerzitien, eine Art meditative
Die Jesuiten
Auseinandersetzung mit sich, mit
Christus und der christlichen
Existenz, die drei bis 30 Tage dauern
können, bilden bis heute das
Kernstück der jesuitischen
Spiritualität.
Dynamisch und selbstbewusst sah
der Orden seine Aufgabe in der
direkten Verkündigung der christlichen
Botschaft. Da der Staat noch
kaum Bildungseinrichtungen vorsah,
füllten die Jesuiten die Lücke
und gründeten Schulen,
Universitäten und Theater
(„Jesuitentheater“). Bis heute liegt
hier das Hauptbetätigungsfeld des
Ordens. Nach der Ordensregel
unterliegen die Jesuiten einer straffen
Hierarchie, die jedoch mit einer
starken Flexibilität gepaart ist, da
die Ordensbrüder je nach ihrer
Begabung eingesetzt werden sollen.
In gewisser Weise sind die
Jesuiten damit ähnlich organisiert
wie moderne Konzerne. Auch sind
die Jesuiten bewusst der Welt zugewandt,
sie wollen in der Welt wirken
und als Christen aktiv sein – ganz
im Gegensatz zu anderen Orden,
was die folgende Anekdote schön
veranschaulicht:
Ein Benediktiner, ein Dominikaner,
ein Franziskaner und ein Jesuit sitzen
im Zimmer. Plötzlich geht das Licht
aus. Der Benediktiner betet unbeirrt
sein Stundengebet weiter, denn er
kann es auswendig. Der Dominikaner
referiert über das Wesen von Licht
und Finsternis. Der Franziskaner lobt
Gott, der dem Menschen auch die
gnädig verhüllende Dunkelheit
schenkt. Und der Jesuit geht hinaus
und wechselt die Sicherung aus.
Als Lehrer und Professoren, als
Beichtväter und Berater von Fürsten
und Königen kamen die Jesuiten im
Lauf ihrer Geschichte immer
mehr zu Macht und Einfluss –
und machten sich damit nicht
unbedingt beliebt. 1773 zwangen
europäische Fürstenhäuser
Papst Clemens XIV, den
Jesuitenorden offiziell aufzuheben.
Doch die Jesuiten überlebten – seltsamerweise
gerade in den nichtkatholischen
Ländern Preußen und
Russland – und wurden 1814 als
Orden wieder zugelassen. Dennoch
wurde der Orden in einzelnen
Ländern verboten, so in Norwegen
(1814), in Deutschland (1872) und in
der Schweiz (1848), wo er sich erst
seit 1973 wieder frei betätigen darf.Im
deutschsprachigen Raum lehren die
Jesuiten heute vor allem an drei
Orten: München (Hochschule für
Philosophie), Frankfurt (Hochschule
St. Georgen) und Innsbruck (katholisch-theologische
Fakultät). Mit
knapp 19.000 Mitgliedern (1.1.2008)
sind die Jesuiten der größte katholische
Orden und entsprechend einflussreich.
Als inoffizieller weiblicher
Ableger der Jesuiten gilt das „Institut
der englischen Fräulein“. 1609 von
Maria Ward gegründet leben die
„Englischen Fräulein“ (seit 2004
Congregatio Jesu, Abk. CJ genannt)
heute ebenso wie die Jesuiten nach
den Constitutiones des Ignatius von
Loyola.

Das Kolpingwerk
Diese Erklärung
Kolpings aus dem
Jahr 1850 sagt
schon viel aus
über den persönlichen
Werdegang des Gründers der
katholischen Gesellenvereine, aber
auch über die Zeit, in der er lebte
und wirkte. Der am 8. Dezember
1813 in Kerpen bei Köln geborene
Adolph Kolping wuchs als Sohn
eines Lohnschäfers in sehr
bescheidenen Verhältnissen auf.
Bis 1832 arbeitete er als
AKTUELLES || 7
(FH) „Gerade das bürgerliche Leben bis auf die Werkstatt, bis in die Herberge und ins
Wirtshaus hinein soll katholisch sein und werden! Mir will es dünken, gerade dem gewöhnlichen
bürgerlichen Leben täte ein tüchtiges katholisches Christentum wieder gewaltig not.“
Schuhmachergeselle und erlebte
so in seinem nächsten Umfeld die
inhumanen und elenden
Bedingungen, unter denen viele
Handwerksgesellen leiden mussten.
Nahezu rechtlos, der Willkür
ihrer Dienstherrn ausgeliefert und
ohne Hoffnung auf sozialen
Aufstieg, vegetierten die meisten in
einer geistigen und seelischen
Verwahrlosung. Dank verschiedener
Förderer konnte Kolping das
Abitur nachmachen und anschließend
in München, Bonn und Köln
Theologie studieren. 1845 wurde er
in der Kölner Minoritenkirche, in der
er auch heute beerdigt liegt, zum
Priester geweiht. Schon 1847
gehörte er dem Vorstand des katholischen
Gesellenvereins von
Wermelskirchen an. Dieser Verein
hatte es sich zur Aufgabe gemacht,
für soziale Unterstützung, geistige
und religiöse Bildung und
Freizeitgestaltung wandernder
Handwerksgesellen zu sorgen. Da
Kolping die Wichtigkeit dieser
Aufgabe bewusst war, strebte er
eine Ausbreitung der Idee an.
Als Domvikar in Köln konnte er weitere
Gesellenvereine im rheinischen
Gebiet gründen, die mit ihren
Gesellenhospizen für ein familiäres
Umfeld für ihre Bewohner sorgten.
Bis 1858 entstanden so insgesamt
180 Gesellenvereine. Kolping,
schon immer von angegriffener
Gesundheit, arbeitete bis zuletzt
hingebungsvoll für sein Lebenswerk.
Kurz vor seinem 52.
Geburtstag starb er in Köln.
Am 27. Oktober 1991 sprach Papst
Johannes Paul II. Adolph Kolping
selig. Die katholische Kirche feiert
seinen Gedenktag am 4.
Dezember. Noch heute hat das
Kolpingwerk die Schwerpunkte
Jugendsozialarbeit und sozialpädagogische
Hilfen für benachteiligte
Jugendliche, Förderung der schulischen
und beruflichen Ausbildung,
Eingliederung in die Berufswelt,
soziale Integration von Jugendlichen
und offene Bildungsarbeit,
ganz im Sinne Kolpings: „Bete,
arbeite und lerne.“

8 || THEMA
Stufen
Der diesjährige Betriebsausflug der Pfarrgemeinde
St. Nikolaus Herrsching führte in das
mittelalterliche Landsberg am Lech. Dort erlebten die
Teilnehmer einen interessanten Gang durch die Gassen
und Straßen dieser stolzen Salzhandelstadt. Am Anfang
stand die Besichtigung der beeindruckenden Hl. Kreuz-
Hermann Hesse
Wie jede Blüte welkt und jede Jugend dem Alter
weicht, blüht jede Lebensstufe, blüht jede
Weisheit auch und jede Tugend zu ihrer Zeit und
darf nicht ewig dauern. Es muss das Herz bei
jedem Lebensrufe bereit zum Abschied sein und
Neubeginne, um sich in Tapferkeit und ohne
Trauern in andre, neue Bindungen zu geben.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber
inne. Der uns beschützt und der uns
hilft, zu leben.
Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
an keinem wie an einer Heimat hängen, der
Weltgeist will nicht fesseln uns und engen, er will
uns Stuf’ um Stufe heben, weiten. Kaum sind wir
heimisch einem Lebenskreise Und traulich eingewohnt,
so droht Erschlaffen, nur wer bereit zu
Aufbruch ist und Reise, mag lähmender
Gewöhnung sich entraffen.
Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde uns
neuen Räumen jung entgegen senden, des
Lebens Ruf an uns wird niemals enden...
Wohlan denn, mein Herz, nimm Abschied und
gesunde!
Kirche (s. Foto) hoch über der Stadt. Am Ende des Tages
führte Professor Weißhaar durch die ehemalige
Klosterkirche Sandau, in der noch heute benediktinischer
Geist aus Jahrhunderten spürbar ist. Pfarrer Dr. Ulrich
Lindl feierte eine abendliche Vesper. Den Ausklang bildete
eine gemütliche Einkehr im Biergarten Holzhausen.

Eine vergnügliche Vorbereitung
auf den ersten Schultag
"Wenn du in die Schule kommst,
beginnt der Ernst des Lebens",
sagen alle zu Annette, die bald
ihren sechsten Geburtstag feiert.
Annette ahnt, dass dieser „Ernst
des Lebens“ nichts Schönes sein
kann, und sie sieht ihrem
Geburtstag und vor allem dem
Schulanfang mit gemischten
Gefühlen entgegen: Wie mag dieser
Ernst wohl aussehen? Groß
und schwer? Ein alles verschlingendes
Monster? Oder etwas, das
die Erwachsenen mürrisch werden
lässt und ihnen die gute Laune verdirbt?
Annette lernt den Ernst tatsächlich
kennen. Er sitzt in der Schule
neben ihr, er schwätzt mit ihr, leiht
ihr seine Buntstifte und bringt ihr
Bonbons mit. Annette beschließt,
sich in Zukunft keine Angst mehr
von den Großen machen zu lassen.
Und als sie ihren Freund zum
Spielen nach Hause einlädt, warnt
sie ihre Familie schon mal vor:
„Heute kommt der Ernst des
Lebens zu mir. Seid bitte freundlich
zu ihm!“
Sabine Jörg / Ingrid Kellner:
Der Ernst des Lebens.
Stuttgart, Wien:
Thienemann-Verlag 1996,
Bilderbuch, 32 Seiten,
EUR 12,90,
ISBN 978 3 522 43155 2
AKTUELLES || 9
Vor Gott haben
sich getraut:
Ana do Amaral und
Patrick Bober
Daniela Wander und
Michael Kramer
Stephanie Richter und
Georg Schnitzler
Anja Badde und
Florian Haslinger
Martina Holzheu und
Stefan Purkert
Marie-Josefin Meindl und
Frank Melchior
Beata Sidlovská und
Clever von Koppenburg
Hineingetauft in
den Glauben wurden:
Emilia Lechner
Florin Harbauer
Clara Trautmann
Simon Trautmann
Sophia Dollak
Antonia Kuntz
Ani Katzlinger
Ronja Hofrichter
Wir beten für unsere
Verstorbenen:
Hans-Jürgen Kaiser
Michael Bauer
Erika Hierl
Erika Florian
Maria Hofmann
Angela Glas
Herta Wrbantz

Gottesdienste und Veranstaltungen September
Kath.Pfarrgemeinde St.Nikolaus Herrsching
Samstag, 30. 08. 11:00 Tauffeier von Ronja Hofrichter
Hl. Heribert v. Köln 17:30 Rosenkranz und Beichtgelegenheit
18:00 Hl. Messe für Dr. Helene u. Dr. Hans Witt; Rosa Pachmayr; Josef u.
Peter Wiedemann
Sonntag, 31. 08. 10:30 Pfarrgottesdienst, anschließend Stehempfang zur Verabschiedung
22. Sonntag im Jahreskreis von Pfarrer Lindl und Pater Anno
Montag, 01. 09. 18:00 Hl. Messe in der Schindlbeck-Klinik mit Krankensalbung
Hl. Verena für Ilse Stöhr
Dienstag, 02. 09. 16:30 Hl. Messe für H.H. Dekan Joh. von Gott Wenzl im Seniorenzentrum
Hl. Apollinaris 19:00 Hl. Messe für Johann Walser u. Angehörige in St. Martin
mit eucharistischer Anbetung
Mittwoch, 03. 09. 18:30 Rosenkranz
Hl. Gregor der Große 19:00 Hl. Messe für Ludwig Darchinger (1. Jahrtag)
Freitag, 05. 09. 09:00 Hl. Messe, mitgestaltet vom kath. Frauenbund zum Dank an die
Herz-Jesu-Freitag hl. Schutzengel und für Rosa Kämmerl
Samstag, 06. 09. 17:30 Rosenkranz und Beichtgelegenheit
Hl. Magnus 18:00 Hl. Messe für Dr. Albert Weireter
Sonntag, 07. 09. 10:30 Pfarrgottesdienst
23. Sonntag im Jahreskreis
Montag, 08. 09. 18:00 Andacht in der Schindlbeck-Klinik
Fest Maria Geburt
Dienstag, 09. 09. 16:30 Rosenkranz im Seniorenzentrum
Hl. Petrus Claver 19:00 Hl. Messe für Reinhold u. Gerhard Stanke in St. Martin
mit eucharistischer Anbetung
19:30 Bibelabend mit Frau Walter im Pfarrzentrum (GR 3)
Mittwoch, 10. 09. 18:30 Rosenkranz
Nikolaus v. Tolentino 19:00 Hl. Messe für Johann u. Anna Ruhdorfer
Freitag, 12. 09. 09:00 Hl. Messe für Pfarrer Hans Rottach
Mariä Namen 19:30 Biblische Meditation mit Michael Bajorat im Pfarrzentrum (GR 2)
Samstag, 13. 09. 14:00 Fatimarosenkranz
Hl. Joh. Crysostomus 17:30 Rosenkranz
Hl. Notburga 18:00 Hl. Messe für Maria Vollmaier (1.Jahrtag), Heinz Jaiser; Maria u. Peter
Kollekte anl. Welttag der Gruber; Erika Florian; Claudia u. Katharina Czasny; Rudolf Wagner,
Kommunikationsmittel Margarete u. Josef Fellinger
Sonntag, 14. 09. 10:30 Pfarrgottesdienst
Fest Kreuzerhöhung nach dem Gottesdienst besteht die Möglichkeit zum Kauf von fair
Kollekte anl. Welttag der gehandelter Waren
Kommunikationsmittel 11:00 Bergmesse auf dem Hörndl
Montag, 15. 09. 18:00 Hl. Messe in der Schindlbeck-Klinik mit Krankensalbung
Gedächtnis d. für Pfarrer Hans Rottach
Schmerzen Mariens 19:00 Sitzung der Kirchenverwaltung im Pfarrzentrum (GR 1)
Dienstag, 16. 09. 11:00 Ökumenischer Anfangsgottesdienst (1. Kl.) in St. Nikolaus
Hl. Kornelius 16:30 Andacht im Seniorenzentrum
Hl. Cyprian 16:30 Kinderchor im Pfarrzentrum (GR 2)
19:00 Hl. Messe für Johann Fischer u. Verwandte; Irmgard Arnheiter u.
Angehörige in St. Martin mit eucharistischer Anbetung

Mittwoch, 17. 09. 14:30 Hilfsdienst Herrsching – Mittwochclub – Kegelnachmittag
Hl. Hildegard v. Bingen 18:30 Rosenkranz
Hl. Robert Bellarmin 19:00 Hl. Messe für H. Geistl. Rat Thomas Führer; Dekan Johann v. Gott
Wenzl u. Ida Hopfenzitz
Donnerstag, 18. 09. 20:00 Kirchenchorprobe im Pfarrzentrum (GR 2)
Freitag, 19. 09. 09:00 Hl. Messe für Josef und Anna Winter
Hl. Januarius 16:00 Gruppenstunde mit Meli Fuchs und Franzi Walter im Pfarrzentrum
(GR 3)
17:00 Abfahrt St. Nikolaus zum Ministrantenwochenende im Klösterl
am Walchensee
Samstag, 20. 09. ganztags Ministantenwochenende am Walchensee
Hl. Andreas Tim Taegon 17:30 Rosenkranz und Beichtgelegenheit
und Gefährten 18:00 Hl. Messe für Richard Groner mit Eltern; Barbara Wachter u.
Margarete Eiglsperger
Sonntag, 21. 09. 10:30 Pfarrgottesdienst
25.Sonntag im Jahreskreis
Montag, 22. 09. 18:00 Hl. Messe in der Schindlbeck-Klinik mit Krankensalbung
Hl. Mauritius u. Gefährten für Wilhelm Biller
19:30 Vorbereitungstreffen KiBiWo im Pfarrzentrum (s. CREDO)
Dienstag, 23. 09. 16:30 Hl. Messe im Seniorenzentrum für Franz Schweiger
Hl. Padre Pio 16:30 Kinderchor im Pfarrzentrum (GR 2)
19:00 Hl. Messe für Adelinde und Raimund Högl in St. Martin
mit eucharistischer Anbetung in St. Martin
Mittwoch, 24. 09. 14:30 Hilfsdienst Herrsching – Mittwochclub – „Wir feiern Oktoberfest“
Hl. Rupert 18:30 Rosenkranz
Hl. Virgil 19:00 Hl. Messe für Bruno Walter u. Eltern Strauß
20:00 Sitzung des Pfarrgemeinderates im Pfarrzentrum (GR 1 )
Donnerstag, 25. 09. 19:00 Freundeskreis der Evang. Akademie Tutzing:
„Humor und Satire“ mit Prof. Dr. G. Habenicht im evangelischen
Gemeindehaus (s. CREDO)
20:00 Kirchenchorprobe im Pfarrzentrum (GR 2)
Freitag, 26. 09. 09:00 Hl. Messe für Berta Ammer; Hanni u. Gustl Empfenzeder
Hl. Kosmas u. 16:00 Gruppenstunde mit Meli Fuchs und Franzi Walter im Pfarrzentrum
Hl. Damian (GR 3)
Samstag, 27. 09. 17:30 Rosenkranz und Beichtgelegenheit
Caritas-Herbstkollekte 18:00 Hl. Messe für Leo Metz; Karl Lößl; Eltern Salcher u. Bruder; Josef
Spindler u. Angehörige
Sonntag, 28. 09. 10:30 Pfarrgottesdienst
26. Sonntag im Jahreskreis
Caritas-Herbstkollekte
Montag, 29. 09. 18:00 Hl. Messe in der Schindlbeck-Klinik mit Krankensalbung
Erzengel Fest für Michael Hiller
Hl. Michael, Hl. Gabriel, Hl. Rafael
Dienstag, 30. 09. 16:30 Hl. Messe im Seniorenzentrum für Kurt Kreuzer
Hl. Hieronymus 16:30 Kinderchor im Pfarrzentrum (GR 2)
19:00 Hl. Messe für Alois u. Klothilde Sigl in St. Martin mit eucharistischer
Anbetung
Mittwoch, 01. 10. 14:30 Hilfsdienst Herrsching – Mittwochclub – Kegelnachmittag
Hl. Theresia v. Kinde Jesus 18:30 Rosenkranz
19:00 Hl. Messe für Gerhard Stanke

Gottesdienste und Veranstaltungen September
Kath.Pfarrgemeinde St.Nikolaus Herrsching
Donnerstag, 02. 10. 15:00 Ökumenischer Gottesdienst anlässlich Diplomierungsfeier der
Heilige Schutzengel BayFHV Herrsching
20:00 Kirchenchorprobe im Pfarrzentrum (GR 2)
Freitag, 03. 10. 09:00 Hl. Messe für Ludwig Schneiderbauer u. Angehörige der Familie
Tag der Deutschen Einheit Zottmann; Ernst u. Maria Lindl
Herz-Jesu-Freitag
Samstag, 04. 10. 17:30 Rosenkranz und Beichtgelegenheit
Hl. Franz v. Assisi 18:00 Hl. Messe für Barbara Hommes; Katharina Czasny
Sonntag, 05. 10. 10:30 Pfarrgottesdienst
27. Sonntag im Jahreskreis
Erntedankfest
Die Gottesdienste und Veranstaltungen finden Sie auch im Internetportal:
www.pfarrei-herrsching.de
Gottesdienste und Veranstaltungen
Kath.Pfarrgemeinde St.Michael Widdersberg
Samstag, 30. 08. 19:15 Hl. Messe für Ernst und Maria Lindl
Hl. Heribert v. Köln
Freitag, 05. 09. 10:30 Hl. Messe im Seniorenstift Widdersberg
Herz-Jesu-Freitag
Samstag, 06. 09. 19:15 Hl. Messe für Karl Holzer
Hl. Magnus
Freitag, 12. 09. 19:30 Biblische Meditation mit Michael Bajorat im Pfarrzentrum Herrsching
(GR 2)
Samstag, 13. 09. 19:15 Hl. Messe für Georg Wild
Hl. Notburga
Kollekte anl. Welttag der Kommunikationsmittel
Freitag, 19. 09. 17:00 Abfahrt St. Nikolaus zum Ministrantenwochenende im Klösterl
am Walchensee
Samstag, 20. 09. ganztags Ministantenwochenende am Walchensee
19:15 Hl. Messe nach Meinung
Montag, 22. 09. 19:30 Vorbereitungstreffen KiBiWo im Pfarrzentrum Herrsching (s. CREDO)
Freitag, 26. 09. 14:30 Seniorennachmittag im Gemeindehaus
Samstag, 27. 09. 07:00 Wallfahrt nach Altötting, Abfahrt Rathaus Herrsching (s. CREDO)
Sonntag, 28. 09. 18:00 Hl. Messe zum Patrozinium
Caritas-Herbstkollekte

Gottesdienste und Veranstaltungen September
Kath.Pfarrgemeinde St.JohannesBaptist Breitbrunn
Sonntag, 31. 08. 08:30 Beichtgelegenheit
22. Sonntag im Jahreskreis 09:00 Pfarrgottesdienst, Hl. Messe für verst. Angehörige der Familie
Scherübl
Montag, 01. 09. 19:15 Hl. Messe in der Hauskapelle des Klosters
Donnerstag, 04. 09. 19:00 Hl. Messe für verst. Angehörige der Familie Kummer
Hl. Ida v. Herzfeld
Sonntag, 07. 09. 08:30 Beichtgelegenheit
23. Sonntag im Jahreskreis 09:00 Pfarrgottesdienst, Hl. Messe für Maria Dellinger u. Angehörige
Montag, 08. 09. 19:15 Hl. Messe in der Hauskapelle des Klosters
Fest Mariä Geburt
Donnerstag, 11. 09. 19:00 Hl. Messe für verst. Angehörige der Familie Keck
Freitag, 12. 09. 19:30 Biblische Meditation mit Michael Bajorat im Pfarrzentrum Herrsching
(GR 2)
Sonntag, 14. 09. 08:30 Beichtgelegenheit
Fest Kreuzerhöhung 09:00 Pfarrgottesdienst, Hl. Messe für Eltern Rosa u. Johann Farys und
Kollekte anl. Welttag der Sohn Helmut
Kommunikationsmittel
Montag, 15. 09. 19:15 Hl. Messe in der Hauskapelle des Klosters
Gedächtnis d. Schmerzen Mariens
Donnerstag, 18. 09. 19:00 Hl. Messe zu Ehren der Mutter Gottes, bei schönem Wetter an der
Hl. Lambert „Europakapelle“ auf dem Königsberg (s. CREDO)
Sonntag, 21. 09. 08:30 Beichtgelegenheit
25. Sonntag im Jahreskreis 09:00 Pfarrgottesdienst, Hl. Messe für Eltern Konrad u. Lina Breitenberger
mit Kindern Josef u. Eva
Montag, 22. 09. 19:15 Hl. Messe in der Hauskapelle des Klosters
19:30 Vorbereitungstreffen KiBiWo im Pfarrzentrum Herrsching (s. CREDO)
Donnerstag, 25. 09. 19:00 Hl. Messe für verstorbene Angehörige der Fam. Schrafstetter
Hl. Nikolaus v. Flüe
Samstag, 27. 09. 07:45 Pfarrwallfahrt nach Altötting (s. CREDO)
Hl. Vinzenz v. Paul
Sonntag, 28. 09. 08:30 Beichtgelegenheit
26. Sonntag im Jahreskreis 09:00 Pfarrgottesdienst
Caritas-Herbstkollekte Hl. Messe für Sigrid u. Fanny Klehr
Montag, 29. 09. 19:15 Hl. Messe in der Hauskapelle des Klosters
Fest der Erzengel
Donnerstag, 02. 10. 19:00 Hl. Messe für die hl. Schutzengel
Heilige Schutzengel
Sonntag, 05. 10. 08:30 Beichtgelegenheit
Erntedankfest 09:00 Pfarrgottesdienst, Hl. Messe für Irmingard von Perger

14 || BILDERRÜCKBLICK
Abschied vom
Kindergarten
Unter dem Motto: „Gemeinsam
sind wir nicht allein“
feierten die angehenden
Erstklässler des katholischen
Kindergartens St. Nikolaus mit
Pfarrer Dr. Lindl, den Eltern
und den Erziehern einen feierlichen
Gottesdienst. Sehr stolz
zeigten die Kinder ihre liebevoll
gebastelten Schultüten in
die Runde.
Verabschiedung
In einem Familiengottesdienst
wurde die Pastoralassistentin
Sabine Oechsle
von der Herrschinger
Pfarrgemeinde verabschiedet.
Zum Dank für ihren
Einsatz überreichte Pfarrer
Lindl Blumen und eine
Buber-Rosenzweig-Bibel.
Abschied von
zwei beliebten
Geistlichen
Unter großer Beteiligung der
Vereine und der Bevölkerung
von Breitbrunn und Herrsching
wurden Pfarrer Dr. Lindl und
Pater Anno verabschiedet. Den
Gottesdienst in der Kirche St.
Johannes Baptist zelebrierten
Bischof Dr. Friedhelm Hofmann
aus Würzburg, Pfarrer Dr.
Ulrich Lindl, Pater Joachim
Gierich und Pater Anno
Bönsch. Der festliche Ausklang
mit Ansprachen, Essen und
Trinken fand im Breitbrunner
Kloster statt.

Pfarrfest
„O’zapft is!“ Mit diesen Worten eröffnete
Pfarrer Dr. Lindl den bayerischen
Abend im Rahmen des Pfarrfestes.
Für Essen und Trinken war gut
gesorgt, und die Herrschinger
Blaskapelle begleitete mit zünftiger
Musik den Abend. Auch das von Frau
Tanja Kodisch-Kraft gestaltete
Gebetbücherl wurde den Gästen vorgestellt.
Ministrantenaufnahme in Breitbrunn
Auch in diesem Jahr können sich die Ministranten der
Pfarrgemeinde St. Johannes Baptist in Breitbrunn wieder
über viel Nachwuchs freuen. Die Messdiener werden
verstärkt durch David Dinh, Philipp Schrafstetter,
Jakob Hübler, Magdalena von Perger, Julia Bachmann,
BILDERRÜCKBLICK || 15
8 neue Minis für
Herrsching!
Über den Nachwuchs freuen sich
die Pfarrgemeinde St. Nikolaus
gemeinsam mit Mesner Stefan
Hauke, Oberministrant Sebastian
Wiedemann und Pfarrer Dr. Lindl.
Die bei einem feierlichen
Gottesdienst aufgenommenen
Ministranten sind:
Elias Engelhart, Denise Harbauer,
Philipp Spilarewicz, Markus Martini,
Lina Kaiser, Rejko Filipovic,
Verena Pilz und Wolfgang Scheitz.
Veronika Werner und Lukas Breitenberger. Pfarrer Dr.
Lindl dankte den scheidenden Oberministrantinnen
Stephanie Koböck und Tamara Dreher für ihren Dienst
und wünschte dem künftigen Oberministranten
Andreas Rölz eine gute Hand für seine neue Aufgabe.

16 || VERANSTALTUNGEN
Kolping feiert „40 Jahre
Bergmesse“
Am 28.09.1968 trafen sich 16 Kolping-Mitglieder in
den Stubaier Alpen. Nach einer Übernachtung im
Kloster Maria Waldrast feierten sie auf der 2718 m
hohen Serles erstmals zusammen mit Dekan Johann
Wenzl eine Bergmesse. Dass seitdem bereits 40
Jahre vergangen sind und fast durchgehend jedes
Jahr eine Bergmesse gefeiert wurde, soll nun Anlass
sein für eine Jubiläums-Bergmesse. Diese findet statt
am Sonntag, dem 14. September, um 11.00
Uhr auf dem hinteren Hörndl bei Bad Kohlgrub
und wird feierlich umrahmt von der Blaskapelle
Ministrantenwochenende
im Klösterl
Schon zum dritten Mal verbringen
die Herrschinger Ministranten ein
Wochenende im Klösterl. Das
Jugendhaus der Diözese Augsburg
ist malerisch am Ufer des
Walchensees gelegen. Die Abfahrt
ist am Freitag, 19. September,
um 17.00 Uhr an der
Nikolauskirche. Wir wünschen
unseren Minis schöne, erlebnisreiche
Tage!
Der Freundeskreis der
Evangelischen Akademie
Tutzing/ Freundeskreis
Herrsching lädt ein zu einem
literarischen Kabarett „Humor
Satire – Locker vom Hocker –
Parodien und Rezitationen“ mit
Prof. Dr. Gerd Habenicht am 25.
September, 19.00 Uhr, im
Evangelischen Gemeindehaus
Herrsching.
Herrsching. Im Anschluss kann man sich im nahen
Gasthaus oder auf der Wiese mit einer Brotzeit stärken.
Alle, die Freude an den Bergen und der
Schöpfung haben, sind dazu herzlich eingeladen. Es
wird ein Bus eingesetzt, der um 8 Uhr am Rathaus
abfährt (Kostenbeitrag ca. 10 Euro). Wer mitfahren
möchte, möge sich bitte bis zum 10. September bei
Manfred Martini unter der Telefonnummer 969381
anmelden. Wer nicht so gut zu Fuß ist, kann mit der
Gondel nach oben fahren und dann nur noch ca. eine
halbe Stunde auf einem fast flachen Weg zu unserem
Altar gehen.
Manfred Martini
Second-Hand-Markt für Kinderkleider
Da gibt es eine Lösung: Der Second-Hand-Markt für Kinderkleider
im Kath. Pfarrzentrum. Er wird immer am 2. Freitag/
Samstag im März und am 2. Freitag/ Samstag nach den
Sommerferien im September ökumenisch veranstaltet von den katholischen
und evangelischen Frauen. Und das seit 1973! Damals startete
Frau Eva Wels den ersten Verkauf in der Evangelischen
Gemeinde. Aus Platzgründen folgte 1996 der Umzug ins Kath.
Pfarrzentrum. Viele, viele Hände sind nötig: Schon am Donnerstag
Abend beim Aufstellen der Ständer und Tische, beim Ausschildern
und, und, und ...
Am Freitag Nachmittag, 26. September, zwischen 15.00
und 17.00 Uhr, können die zu verkaufenden Waren gebracht werden.
Verkauft wird am Samstag Vormittag, 30. September, in
der Zeit von 9.00 bis 11.30 Uhr. Danach geht es aber noch weiter:
Die nicht verkauften Kleider müssen zurücksortiert werden,
Zusammenrechnen der Gelder, Rückgabe der Kleider, Auszahlen der
Gelder an die Anbieter, Aufräumen des Saals, Putzen....
Gute Taten von Vielen: ca. 120 Verkäufer, die günstig Kleider
abgeben und 10% ihres Gewinns dazu; Käufer, die zusätzlich 10 %
zahlen; ca. 40 Helferinnen; Frau Rupp, die gespendete Kleider zur
Caritas Passau fährt, von wo sie nach Rumänien gebracht werden zu
den Kindern von Wetschehaus und einer angegliederten Sozialküche.
Insgesamt 100 Personen werden betreut; die Veranstalterinnen,
die mit den 10% des Verkäufers und des Käufers sozial-caritativ wirken:
Bei jedem Secondhand kommen an die 900,- € zusammen, die
sich die katholischen und evangelischen Frauen teilen: So werden
bedürftige Familien mit Sachspenden unterstützt. Beim letzten Mal
wurden Schulanfänger und bedürftige Bürger für die Schule erstausgestattet,
das Ambulante Kinderhospiz München erhielt eine Spende
ebenso wie die „Aktion Knochenmarkspende. Viele, viele
Menschen tun an insgesamt sechs Tagen im Jahr sehr
viel Gutes.
Monika Walter

Pfarrwallfahrt nach Altötting
Am Samstag, dem 27. September, machen wir uns wieder auf den
Weg nach Altötting. Der Bus fährt ab um 6.45 Uhr in Breitbrunn und um 7.00
Uhr in Herrsching (Haltestellen: Lochschwab und Rathaus). Unsere gemeinsame
Wallfahrtsmesse feiern wir im Kongregationssaal. In der
Gnadenkapelle findet am Nachmittag eine Marienandacht mit Segnung
der Andachtsgegenstände statt. Anschließend fahren wir weiter Massing und
besuchen das eindrucksvolle Hummelmuseum mit seinen vielen kleinen
Tonfiguren. Nach einer abendlichen Einkehr werden wir gegen 20.30 Uhr in
Breitbrunn (20.45 in Herrsching) sein. Der Fahrtpreis beträgt 16 €. (Kinder
und Jugendliche: 5 €). Anmeldung bitte im Pfarrbüro (Tel. 1303).
Kinder Bibel Woche
2008 –
Mitarbeiter
gesucht!
Bald ist es wieder soweit: Die
KiBiWo (19.-21. November)
steht vor der Tür. Dieses Mal entdecken
wir die Geschichte von
Noah.
Diese Tage machen nicht nur den
Kindern ganz viel Spaß. Auch für
die Helfer ist es jedes Mal ein
besonderes Erlebnis. Alle, die Lust
haben mitzuarbeiten, können sich
bei unserer neuen Gemeindereferentin,
Frau Braun, (1303) oder
bei Pfarrerin Angela Smart (1384)
informieren.
Das erste Vorbereitungstreffen findet
am 22. September um
19.30 Uhr im Pfarrzentrum statt.
Freitags um 8
In der Breitbrunner Veranstaltungsreihe
"freitags um 8" spricht Herr
Dr. Peter Pötzsch am Freitag,
26. September 2008, 20
Uhr, über Depressionen. Der
Vortrag steht unter dem Motto
"Wenn die Seele krank ist.“
VERANSTALTUNGEN || 17
Unter dem Motto "Schweigen
ist die Stimme der
Ewigkeit" (Gertrud von Le
Fort) findet vom am Sonntag,
28. September ab 17 Uhr
bis Donnerstag, 2. Okt. ca.
15 Uhr ein Schweigeseminar
für MitarbeiterInnen der Caritas
München statt. Es sind noch einige
Plätze frei, so dass noch weitere
InteressentInnen mitfahren können.
Die Kosten betragen 130,-
Euro. Wer teilnehmen möchte,
meldet sich bitte bei Michael
Bajorat unter Tel. 39 99 80.
Pilgern auf dem
Jakobsweg
Es ist wieder soweit: Wer gern
wandert, sollte mitmachen! Wir pilgern
die 4. Wegestrecke auf dem
bayerischen Jakobsweg von der
Wieskirche über Steingaden nach
Lechbruck am Samstag, dem 18.
Oktober. „Der schrittweise Weg
auf ein Ziel hin ist auch ein Weg in
sich hinein. Es sind bemerkenswert
Viele, die im Pilgern
Orientierung und Sinn suchen.
Pilgern wird von immer mehr
Menschen gerade in unserer
schnelllebigen Zeit als Weg zu
sich selbst erfahren. Die spirituelle
Erfahrung des Weges unterscheidet
sich damit heute kaum von der
ursprünglichen im Mittelalter. Und
wie vor 800 Jahren verbindet der
Jakobsweg Europa und seine
Menschen.“ Zitat: Eröffnung des
Münchner Jakobswegs.
Wir gehen auf dem so genannten
Münchner Jakobsweg. Jeder
Teilnehmer erhält am Ende der
Wegstrecke eine Pilgerurkunde mit
dem Stempel der Jakobsstation
von Altenstadt ausgehändigt.
Programm des 18. Oktober:
Abfahrt in Breitbrunn um
8.30 Uhr am Kirchplatz Hl.
Geistkirche, in Herrsching um
8.40 Uhr am Rathaus. Weiterfahrt
zur Wieskirche. Ab hier pilgern
wir. Programmpunkte:
Gottesdienst bzw. Andacht,
Mittagessen in Steingaden,
Weiterfahrt und zweite Pilgerstrecke
nach Lechbruck.
Kosten: Erwachsene 15 €,
Kinder frei Anmeldung bitte
im Pfarrbüro Herrsching,
Telefon: 1303. Organisation und
Auskünfte: Heidi Körner
e-mail: bay-jakobsweg@online.de
Website:
www.bayerischer-jakobsweg.de
Telefon: 3123

18 || KALENDERBLATT
„Mein Engel wird vor dir
hergehen.“ (Exodus 23, 23)
(S.E.) Wie tröstend ist diese
Verheißung des Alten
Testaments: „Siehe, ich sende
meinen Engel aus, dass er vor dir
hergehe und dich behüte auf dem
Weg und dich an den Ort führe, den
ich bereitet habe.“ Zahlreiche
Engelsdarstellungen laden nicht nur
in Barockkirchen zum Betrachten
und zu einem kurzen Innehalten ein.
Wer kennt nicht den „Honigschlecker“
in der Wallfahrtskirche
Birnau am Bodensee, Raffaels weit
verbreitete grübelnde Engel oder die
Schutzengelgruppe von Ignaz
Günther in der Münchner Bürgersaalkirche!
Vermutlich hat jeder von
uns irgendwo seinen persönlichen
Lieblingsputto entdeckt.
Engel begleiten unser Leben. Am
20. September gibt es einen eigenen
Gedenktag für alle Engel. Das griechische
Wort angelos bedeutet Bote,
und so sind Engel Helfer Gottes, heilige
Wesen, die vom Himmel
gesandt werden, um Botschaften zu
brin-gen, um den Menschen zu helfen
oder sie zu warnen. Mehrere
Male erschien z.B. dem heiligen
Josef im Traum ein Engel. Er solle
für Maria und das Kind sorgen, sich
vor Herodes hüten, sich auf den
Weg nach Ägypten machen.
Vertrauensvoll hielt er sich an die
Weisungen und wurde von guten
Mächten geleitet.
Immer wieder
verweist die Bibel
auf die himmlischenLichtgestalten,
wenn
beispielsweise
die Hirten von
Christi Geburt
erfahren oder der
Apostel Petrus,
der vom Herodes
Antiphas in den
Kerker geworfen
worden war, von einem Engel von
den Ketten befreit wird.
Schutzengel sind dazu da, um
uns schwache Menschen zu unterstützen.
Besondere Bedeutung
haben die drei Erzengel
Michael, Gabriel und
Raphael, derer wir am 29.
September gedenken.
Die Geburt von Johannes dem
Täufer und sein prophetisches
Wirken wurden durch den Engel
Gabriel, dessen Name wörtlich
„Held Gottes“ bedeutet, verkündet.
Als Zacharias dem Engel nicht
glaubte, beraubte Gott ihn der
Sprache, bis das Kind geboren
wurde. Maria erhielt vom Engel
Gabriel die Botschaft, dass sie den
Sohn Gottes gebären würde.
Zahlreiche Künstler haben diese
Verkündigungsszene dargestellt. Es
ist kaum verwunderlich, dass
Gabriel zum Schutzpatron für
Medienberufe, Schriftsteller, Kuriere,
Postboten, Briefmarkensammler und
für die Telekommunika-tion wurde.
Der Erzengel Michael, der mutige
Krieger, aufmerksame Wächter und
gerechte Beschützer vor dem
Bösen, ist nicht nur der Patron der
Widdersberger und zahlreicher
anderer Kirchen – man denke nur an
die Michaelskirche in der Münchner
Fußgängerzone, an den Monte
Sant’Angelo in Apulien, wo eine uralte
Grotte mit einem Michaelsheiligtum
Wallfahrer aus aller Welt
anzieht, oder an die Abtei Mont-
Saint-Michel in Frankreich - , sondern
der Schutzherr aller Deutschen
und der gesamten katholischen
Kirche. Apotheker, Soldaten,
Schneider, Kaufleute, Waagenhersteller
und Polizisten haben ihn
sich als Patron gewählt. Als Helfer
der Sterbenden und der Armen
Seelen wird sein Bild oft im
Eingangsbereich eines Friedhofes
angebracht.
Raphael, dessen Name „Gott heilt“
bedeutet, wurde zum Patron der
Kranken, der Apotheker und des
Pflegepersonals. Weil der Engel
Tobias auf dessen Reise erschien
und ihm zeigte, wie er die Blindheit
seines Vaters Tobit mit der Galle
eines Fisches heilen konnte, beten
Menschen mit Augenleiden und alle
Reisenden zu Raphael.
Ein altes Stoßgebet lautet passend
zum Thema und bestens geeignet
für jeden Neubeginn:
Heiliger Gabriel mit Maria, Heiliger
Raphael mit Tobias, Heiliger Michael
mit dem ganzen himmlischen Heer:
Seid uns auf allen Wegen Schutz
und Wehr!

KORBINIAN UND DER BÄR – eine Legende
Ein Heiliger stellt sich vor:
Auf seiner zweiten Reise nach Rom legte sich
Korbinian mit seinen Begleitern im Gebiet der
Breonen zur Nachtruhe nieder. Als alle schliefen,
schlich sich ein Bär heran und riss das Pferd, welches
die Lasten der Reisegruppe trug. Bei
Tagesanbruch erwachten die Reisenden und sahen
den Bären, der immer noch an seiner Beute zerrte.
Korbinian ermutigte darauf seinen treuen
Gefolgsmann Anseric, den Bären mit der Peitsche zu bestrafen, ihm einen
Sattel aufzulegen und mit den Lasten des toten Pferdes zu beladen. Der
Diener zögerte nicht und schlug das Tier mit der Peitsche. Anschließend
nahm er das Gepäck und lud es ihm auf. Der Bär folgte ihnen willig, bis sie
Rom erreichten. Dort entließ ihn der Heilige, und er trollte sich.
Jonas ist ein Prophet aus dem AT, der bei einem Seesturm von einem
Meerungeheuer verschlungen und unversehrt wieder an Land gespieen
wurde. Er lebte im 8. Jahrhundert nordöstlich von Nazareth in Israel. Sein
Gedenktag ist der 21. September.
Wie kommt Jonas aus dem Bauch des Fisches heraus? Zeig ihm den Weg!
KINDERSEITE || 19
Ich wurde um 680 in Frankreich geboren und starb um 728 in
Freising. Im Freisinger Dom gibt es einen schönen
Korbiniansschrein und 20 Fresken mit Bildern aus meinem
Leben. Vielleicht magst du mit deinen Eltern einmal einen
Ausflug dorthin machen.
Bereits in früher Jugend war ich sehr fromm. Ich las gerne in der
Bibel und unterstützte viele Menschen. Bei einer Pilgerreise
nach Rom wurde ich zum Priester geweiht. Später, nach einer
zweiten Romreise, ließ ich mich als Bischof in Freising nieder.
Man stellt mich daher meist als Bischof dar, der ein Buch trägt.
Oft sitzt neben mir ein Bär. Die Legende erklärt dir, warum das
so ist.
Korbinian ist der Patron der Diözese München und Freising.
Unser Heiliger Vater Papst Benedikt
XVI., der in Freising zum Priester
geweiht wurde, hat sich diesen
Korbiniansbären als einen Teil
seines Papstwappens gewählt.
Entdeckst
du ihn auf
dem Bild?
Am 16. September
beginnt die Schule.
Sofia hat Lenas
„Schulengel“ nicht ganz
richtig abgemalt.
Findest du die 7 Fehler?

20 || LETZTE SEITE
Ein Wort, das mich anspricht
Plädoyer für Toleranz
(ak) Auf die Frage, ob er einen
Sinnspruch, ein Lied, Buch
oder Gebet nennen kann, das
ihm besonders am Herzen
liegt, verneint Gundolf Glaser.
„Es gibt so viele Lebensphasen und
Situationen, und in jede passt wieder
etwas anderes. Mir ist es als Christ
wichtig, möglichst offen zu sein für
Vieles und besonders für die
Stürzer
Gerhard
Kath. Pfarramt
Mitterweg 22
82211 Herrsching
Tel. 08152 / 13 03
Fax: 08152 / 99 87 34
• Elektroinstallation
• Kundendienst
• Beleuchtung
• Satellitenanlagen
CREDO
bedankt sich für
Ihre Spende
mail: st.nikolaus.herrsching@bistum-augsburg.de
www.pfarrei-herrsching.de
www.pfarrei-breitbrunn.de
Eigenheiten eines jeden Menschen.“
Der Vorsitzende des Herrschinger
Pfarrgemeinderats spricht über seine
Familie, seine Frau Sibylle, vier mittlerweile
erwachsene Kinder und vier
Enkel, sein langes Berufsleben, über
seine ehrenamtliche Arbeit für die
Pfarrgemeinde, über die katholische
Kirche, den Glauben, das
Miteinander auf dieser Erde – und
jeder Zwischenton lautet: Toleranz.
„Toleranz ist etwas, das wir Christen
von Jesus lernen sollen. Würde Er
ein Anderssein verdammen?
Ausgrenzen oder gar verurteilen?
Sicherlich nicht. Auch in der Bibel ist
von Bösem und von Krieg die Rede,
und Jesus macht uns das Angebot
des Christseins als Fundament und
Ziel unseres Daseins.“
In Gundolf Glasers Alltagsleben hat
die Kirche einen festen Platz. „Uns
geht es allen so gut. Da ist die
Gefahr groß, dass der Glaube in den
Hintergrund tritt. Daher ist das regelmäßige
Treffen im Sonntagsgottesdienst
so wichtig. Hier werden
Bürozeiten
Mo, Mi, Do, Fr 10.00 - 12.00 Uhr
Di 16.00 - 18.00 Uhr
Sprechzeiten Pfarrer F. Schmid:
nach Vereinbarung.
wir immer wieder an unsere
ursprünglichen Fundamente als
Christen erinnert, können verharren
und laufen nicht Gefahr, unser Leben
der Tagesströmung zu überlassen.“
In seiner Freizeit ist der pensionierte
Volkswirt gern mit dem Fahrrad
unterwegs, in seinem Garten aktiv
oder in geselliger Runde mit
Freunden. Seit rund 20 Jahren ist er
für die Herrschinger Pfarrgemeinde
tätig. „Man soll sich engagieren,
wenn man im Alter fit ist und es noch
bleiben will. Das Ehrenamt ist da ein
guter Weg.“
Impressum
Herausgeber: Kath.
Pfarrgemeinden Herrsching
und Breitbrunn
Druck: HAUFF DruckArt
Schriftleitung:
A. Keller, M. Trejo-Lidl
Konzept, Entwicklung und
Projektleitung: Roland Althammer
www.m-unique.com
V.i.S.d.P.: Pfr. Schmid
Weinberg 18 • 82211 Herrsching
Tel. 08152/4349 • Fax 08152/4 03 37
E-Mail: stuerzer-gerhard@t-online.de
Bankverbindungen:
VR-Bank Starnberg-Herrsching
Kath. Pfarrkirchenstiftung St. Nikolaus, Herrsching
Kto.-Nr. 4618, BLZ 700 932 00
Kath. Pfarrkirchenstiftung St. Joh. Baptist, Breitbrunn
Kto.-Nr. 11 21 448, BLZ 700 932 00
Kath. Filialkirchenstiftung St. Michael, Widdersberg
Kto.-Nr. 68 03 750, BLZ 700 932 00