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Download - Verkehrshaus der Schweiz

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Ausgabe<br />

Nummer<br />

3<br />

Neuigkeiten aus dem <strong>Verkehrshaus</strong> <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> Juni 2012<br />

FoKus Formel 1 in <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

Interview Der rasende Reporter<br />

verkehrshaus Weltrekord am Gotthard


Inhalt<br />

3 Entdeckt<br />

Luft, Strasse, Schiene –<br />

ein Pionier verbindet<br />

Grösste Steckdose <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

Ganz nach dem Leitgedanken des <strong>Verkehrshaus</strong>es <strong>der</strong><br />

<strong>Schweiz</strong> «Zukunft braucht Herkunft» halten Sie nun die<br />

erste Ausgabe des neuen <strong>Verkehrshaus</strong> Magazin in den<br />

Händen. Dieses zweisprachige Magazin löst das bisherige<br />

«InforMotion» ab. Mit kurzen und aktuellen Beiträgen<br />

möchten wir Ihnen mit dem neuen Magazin aufzeigen,<br />

dass das Thema Mobilität – mit all seinen Facetten –<br />

faszinierend und emotional zugleich ist.<br />

Die über 190 Mitarbeitenden im <strong>Verkehrshaus</strong> setzen sich<br />

zusammen mit den rund 90 Gastgeberinnen und Gastgebern<br />

im Restaurant an 366 Tagen mit Kopf, Hand und<br />

Herz für einen eindrücklichen Besuch im Themenpark<br />

<strong>der</strong> Mobilität in Luzern ein. Unser Ziel ist klar: Wir wollen,<br />

dass Sie bald wie<strong>der</strong> kommen!<br />

Dank <strong>der</strong> aktuellen Son<strong>der</strong>ausstellung «Sonne bewegt»<br />

können Sie bei uns nicht nur die grösste Steckdose <strong>der</strong><br />

<strong>Schweiz</strong> bewun<strong>der</strong>n, son<strong>der</strong>n auch sehr viel über unseren<br />

faszinierenden Energiespen<strong>der</strong> «Die Sonne» erfahren.<br />

Wussten Sie zum Beispiel, dass es auf <strong>der</strong> Sonne rund<br />

5’800 Grad heiss ist und das Volumen <strong>der</strong> Erde mehr als<br />

1’000’000 Mal in dem <strong>der</strong> Sonne Platz hätte Viele weitere<br />

spannende Informationen über die Sonne erfahren Sie<br />

an <strong>der</strong> komplett erneuerten Ausstellung <strong>der</strong> ETH im Foyer<br />

des Planetariums, das mit einer Spezialvorführung unter<br />

dem Titel «Das Herz <strong>der</strong> Sonne» das Jahresthema optimal<br />

ergänzt.<br />

Sie sehen, liebe Leserinnen und Leser, auch bei Sonnenschein<br />

ist es ideales <strong>Verkehrshaus</strong>wetter.<br />

4 FoKus<br />

Formel 1<br />

in <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

6 interview<br />

Der rasende<br />

Reporter<br />

Herzlich willkommen!<br />

Martin Bütikofer, Direktor<br />

8 in motion<br />

Schiff ahoi<br />

Impressum Herausgeber <strong>Verkehrshaus</strong> <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong>, Lidostrasse 5, 6006 Luzern<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe Jacqueline Schleier (Gesamtverantwortung & Anzeigen),<br />

Jasmin Trochsler (Redaktionsleitung), Martin Bütikofer, Adriano Cimarosti, Dr. Claudia<br />

Hermann, Fabian Hochstrasser, Dr. This Oberhänsli, Bianca Schwarz, Martin Sigrist,<br />

Anita Steiner, Blandina Werren, Lorenz von Felten Layout aformat.ch, Luzern<br />

Titelbild Stefan Wäfler Bildquellen Archiv <strong>Verkehrshaus</strong> <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong>, Damian Amstutz,<br />

Stefan Wäfler, Adriano Cimarosti Übersetzung TransDoc SA, Crassier Korrektorat typo<br />

viva, Ebikon Druck Neue Luzerner Zeitung AG, Luzern Auflage 25’000 Ex. Erscheinung<br />

5x jährlich Gründung /Jahrgang 2005/4 Preis CHF 4.50/Ex., CHF 18.00 pro Jahr<br />

Kontakt magazin@verkehrshaus.ch, 041 370 44 44<br />

10 <strong>Verkehrshaus</strong><br />

Weltrekord am Gotthard<br />

12 Education<br />

Noch mehr Vielfalt<br />

für Schulen<br />

Offizielle Partner


Luft, Strasse, Schiene –<br />

ein Pionier verbindet<br />

Entdeckt<br />

Emil Messner als<br />

Privatperson in<br />

den 1920er Jahren<br />

(VA-25949).<br />

Fahrleitungsdraht von Selve<br />

für die Gotthardbahn. Aufnahme<br />

zwischen 1916 und 1922<br />

(VA-52098).<br />

Elektroplattformkarren<br />

von <strong>der</strong> EFAG für<br />

Selve aus dem Jahr<br />

1933 (VA-2128).<br />

Autor Lorenz von Felten<br />

Das <strong>Verkehrshaus</strong> <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> führt seit 2005 sein<br />

Sammlungsinventar in einer alles umfassenden<br />

Datenbank. Durch das Verbinden von Ausstellungsobjekten,<br />

Archivalien, Firmen, Personen und Literatur<br />

erschliessen sich bisher verborgene Zusammenhänge.<br />

Auffallend war dies beim <strong>Schweiz</strong>er Luftfahrtpionier Emil<br />

Messner (1875–1942). 1900 absolvierte er die erste Ballon-<br />

Rekrutenschule und kommandierte später als Oberstleutnant<br />

die Luftschiffer-Kompanie. Als Zivilaviatiker nahm<br />

Messner an internationalen Gordon-Bennett-Ballonwettfahrten<br />

teil. Er för<strong>der</strong>te die <strong>Schweiz</strong>er Luftfahrt u.a. als<br />

Mitgrün<strong>der</strong> und Präsident des Aero-Clubs <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

(AeCS) und Vizepräsident <strong>der</strong> Fédération Aéronautique<br />

Internationale (FAI).<br />

Seit 2010 erschliessen <strong>Verkehrshaus</strong>-Dokumentalisten<br />

den Nachlass <strong>der</strong> Tribelhorn AG sowie <strong>der</strong>en Nachfolgefirmen<br />

EFAG und NEFAG aus dem Kanton Zürich. Sie waren<br />

Pioniere im Bau von Elektromobilen. Im Nachlass tauchte<br />

unerwartet Emil Messner auf, als Verwaltungsrat <strong>der</strong><br />

Tribelhorn AG (1914–1922). Ebenfalls leitete <strong>der</strong> Ingenieur<br />

die Metallwerke Selve & Co. in Thun (1911–1932). Dadurch<br />

zählte Selve bis in die 1960er Jahre zum Kundenstamm<br />

von Tribelhorn und den Nachfolgefirmen. Noch einen weiteren<br />

neuen Aspekt för<strong>der</strong>te die Datenbank zu Tage: Selve<br />

lieferte in <strong>der</strong> Zeit von Direktor Messner Fahrleitungsdrähte<br />

für die Elektrifizierung <strong>der</strong> Gotthardbahn (1916–1922). Der<br />

Luftfahrtpionier hat seine Spuren also auch schweizweit<br />

im Strassen- und Schienenverkehr hinterlassen.<br />

Ein wachsen<strong>der</strong> Teil <strong>der</strong> Datenbank ist unter<br />

www.verkehrshaus.ch/de/museum/sammlung_online<br />

öffentlich zugänglich. n<br />

3


Fokus<br />

Formel 1<br />

in <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

Das älteste noch stattfindende Rennen <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> ist das 1910 erstmals gefahrene<br />

Gurnigelrennen, ein Bergrennen, das einzeln gestartet, auf Zeit gefahren wird. Denn Autorennen<br />

sind hierzulande mitnichten verboten, nur Rundstreckenrennen auf <strong>der</strong> Strasse.<br />

Führten die ersten Autorennen meist von Ort zu Ort, so etablierte sich beson<strong>der</strong>s nach dem<br />

Ersten Weltkrieg auch hierzulande, nebst Rennen auf Zeit, das Rundstreckenrennen mit<br />

seinen direkten Zweikämpfen um Positionen und mit spektakulären Überholmanövern.<br />

Autor Martin Sigrist<br />

4<br />

In Genf – <strong>der</strong> Wiege des schweizerischen Automobilismus<br />

überhaupt und Gründungsort des Automobilclubs<br />

<strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> – wurde in <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> erstmals am<br />

10. Juni 1923 ein Rundstreckenrennen ausgeschrieben.<br />

Der bis heute bekannteste <strong>Schweiz</strong>er Rundkurs aber<br />

dürfte <strong>der</strong> «Bremgartenring» in Bern sein. Nicht dass es<br />

sich hier um eine permanente Piste gehandelt hätte, aber<br />

zur Austragung des ersten Internationalen Grand Prix in<br />

<strong>der</strong> Bundesstadt wurden just inmitten <strong>der</strong> wirtschaftlichen<br />

Depression einige Strassenstücke neu asphaltiert<br />

und so hergerichtet, dass darauf Motorrä<strong>der</strong>, Renn- und<br />

Sportwagen gegeneinan<strong>der</strong> antreten konnten. 1931<br />

starteten zunächst Motorrä<strong>der</strong> rund um den neuen Rennkurs.<br />

Der Grand Prix von Bern für Automobile folgte 1934<br />

– in einem denkwürdigen Jahr, denn zusammen mit dem<br />

Internationalen Klausen-Rennen und dem Grand Prix von<br />

Montreux fanden gleich drei hochwertige Motorsportanlässe<br />

in <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> statt. Fortan aber bildet <strong>der</strong> GP Bern,<br />

o<strong>der</strong> eben <strong>der</strong> Grand Prix Suisse, eine fixe Grösse im internationalen<br />

Rennkalen<strong>der</strong>.<br />

Der Grosse Preis <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

Bis 1939 dominierten hier die mit grossen Zuschüssen<br />

<strong>der</strong> Reichsregierung dotierten Teams <strong>der</strong> Auto-Union<br />

und von Mercedes-Benz mit ihren Silberpfeilen. Das tat<br />

<strong>der</strong> Popularität <strong>der</strong> Veranstaltung jedoch keinen Abbruch.<br />

Die Zweikämpfe waren echt, die Gefahr ebenso<br />

und an<strong>der</strong>s als heute in <strong>der</strong> Formel 1 waren die Helden<br />

von damals noch Stars zum Anfassen. Der noch junge<br />

GP gehörte alsbald zum Rennkalen<strong>der</strong> <strong>der</strong> «Grandes<br />

Epreuves» unter den Grand Prix, eine Weltmeisterschaft<br />

existierte noch keine. Der Krieg liess die Motoren von 1940<br />

bis 1947 verstummen, die Helden verschwanden vorerst an<br />

an<strong>der</strong>e Schauplätze. Am Start des Grand Prix <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

von 1947 tauchten überraschend viele wie<strong>der</strong> in Bern<br />

auf. In <strong>der</strong> Startaufstellung standen zwar noch vorwiegend<br />

Rennwagen <strong>der</strong> Vorkriegszeit. Konkurrenzfähig allerdings<br />

waren einzig die Wagen <strong>der</strong> italienischen Konstrukteure:<br />

Alfa Romeo und Maserati. Zwar gewann mit<br />

Jean-Pierre Wimille ein Franzose das Rennen, aber die<br />

ersten 11 Plätze teilten sich die Alfa Romeo 158 «Alfetta»<br />

und die Maserati 4CL aus Italien. Bester <strong>Schweiz</strong>er wurde<br />

Emmanuel de Graffenried auf Rang 9. Die gesamte<br />

Grand-Prix-Saison 1947 bestand aus nur vier «Grandes<br />

Epreuves», <strong>der</strong> GP <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> machte den Auftakt, es<br />

folgten Belgien, Frankreich und Italien. In diesem Jahr<br />

setzte sich die totale Dominanz <strong>der</strong> italienischen Wagen<br />

fort. Erstmals aber tauchten Neukonstruktionen in <strong>der</strong><br />

Siegerliste auf, so etwa <strong>der</strong> Talbot-Lago T26C mit Louis<br />

Chiron am Steuer auf Rang 6. Gewonnen wurde das Rennen<br />

von Carlo Felice Trossi vor Wimille und Luigi Villoresi.<br />

Der schwere Unfall von Le Mans<br />

Die 1950er Jahre brachten die Einführung <strong>der</strong> Formel 1.<br />

Die Kräfteverteilung blieb aber die alte: Italien vor dem<br />

Rest, jetzt gar mit einem neuen Mitstreiter: Ferrari! Mit einem<br />

Paukenschlag wurde die italienische Dominanz erst<br />

1952 gebrochen: Mercedes war zurück, vorerst zwar<br />

«nur» in <strong>der</strong> Sportwagenklasse, aber gleich mit Dreifachsieg.<br />

Das gelang Ferrari 1953 in <strong>der</strong> Formel 1, aber 1954<br />

stand Deutschland in Bern in je<strong>der</strong> Hinsicht wie<strong>der</strong> ganz<br />

oben. Sieg für Mercedes beim Grand Prix <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

und Weltmeistertitel im Fussball!<br />

Das Ende <strong>der</strong> 7,26 Kilometer langen Strecke des Bremgartenrings<br />

bringt Le Mans 1955. Während des 24-Stunden-<br />

Rennens stürzt ein Rennwagen mitten in die Haupttribüne,<br />

mehr als 80 tote Zuschauer sind zu beklagen. Im Jahr<br />

darauf erteilen die Berner Behörden keine Bewilligung,<br />

1958 wird das Rennen auf Rundstrecken auf nationaler<br />

Ebene generell verboten …<br />

Erinnerungsfahrten in Bern<br />

Am 26. August 2012 aber ist es wie<strong>der</strong> so weit, die Motoren<br />

werden in und vor Bern erneut gestartet, zum Grand<br />

Prix Suisse Berne Memorial. Unter <strong>der</strong> Leitung von Daniel<br />

Geissmann, Leiter Sammlung des <strong>Verkehrshaus</strong>es, und<br />

dank <strong>der</strong> Mithilfe weiterer Mitarbeiter wird ein Schaufahren<br />

historischer Renn- und Sportwagen rund um das Berner<br />

Westside den Besuchern viel von <strong>der</strong> alten Rennatmosphäre<br />

zurückbringen. n


1<br />

3<br />

1 Ein Gespann im Regen, <strong>der</strong> Bremgartenring<br />

war bei Nässe ein sehr<br />

anspruchsvoller Kurs.<br />

2 Anne Cécile Rose-Itier,<br />

die französische Rennfahrerin auf<br />

Bugatti, belegte beim GP 1934<br />

den respektablen 9. Rang.<br />

3 Letztes Formel-1-Rennen in <strong>der</strong><br />

<strong>Schweiz</strong>: Juan Manuel Fangio gewinnt<br />

auf Mercedes W196 vor José Frolián<br />

Gonzáles auf Ferrari 625.<br />

4/5 Grand Prix Suisse Berne<br />

Memorial 2009<br />

2<br />

4 5<br />

5


zur Person Adriano Cimarosti<br />

Geboren 1937 im Friaul, seit 1941 in <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong>. 1961 bis 2001 Sportredaktor <strong>der</strong> «Automobil<br />

Revue». Zahlreiche Fachartikel zum Motorsport <strong>der</strong> Vergangenheit und <strong>der</strong> Gegenwart.<br />

Aufgenommen in <strong>der</strong> «Wall of Fame» des <strong>Schweiz</strong>er Automobilrennsports. Bücher u. a.:<br />

«Das Jahrhun<strong>der</strong>t des Rennsports», Motorbuch-Verlag. 1997. «Grand Prix Suisse», Hallwag<br />

Verlag, 1992, D/F. «Carrera Panamericana Mexicana», Automobilia, 1987, E/F/I.<br />

6


Interview<br />

Der rasende<br />

Reporter<br />

Wir sitzen im Garten eines gemütlichen Reihenhauses in einem kleinen Ort westlich<br />

von Bern. Ohne Zweifel ist mein Gegenüber <strong>der</strong> wohl profundeste Kenner zum Thema<br />

Motorsport in <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> überhaupt: Adriano Cimarosti, <strong>der</strong> kürzlich seinen<br />

75. Geburtstag feiern durfte.<br />

Autor Martin sigrist<br />

Adriano, wer sich in <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> für Motorsport<br />

interessiert, kennt deinen Namen. Wann hast du zum<br />

ersten Mal ein Autorennen miterlebt<br />

Meine Familie stammt aus dem Friaul, ganz im Osten Italiens,<br />

mein Vater ist vor dem Krieg nach Bern gekommen,<br />

als Chauffeur <strong>der</strong> italienischen Botschaft. 1941, mit vier<br />

Jahren, bin ich ebenfalls in die <strong>Schweiz</strong> gekommen.1947<br />

war es, als wir in <strong>der</strong> Ehrenloge, mit unserem Botschafter,<br />

den Grand Prix <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> in <strong>der</strong> Bundesstadt miterleben<br />

durften.<br />

Wusstest du, dass <strong>der</strong> Rennsport einmal<br />

dein Leben sein würde<br />

Ich war sofort fasziniert. «Dopplet o<strong>der</strong> nüt» war ein<br />

<strong>Schweiz</strong>er TV-Strassenfeger <strong>der</strong> 50er und 60er Jahre.<br />

Hier mussten die Kandidaten Fragen aus einem Spezialgebiet<br />

eigener Wahl beantworten. Ich erreichte den Final.<br />

Lei<strong>der</strong> musste ich bei <strong>der</strong> allerletzten Frage passen. Der<br />

Fernseher, statt des VW Käfers als Hauptpreis, hat mir<br />

die Handelsschule finanziert, denn natürlich habe ich das<br />

Gerät verkauft!<br />

Wie wurdest du denn Journalist<br />

Nun, mein Fernsehauftritt brachte mir wohl Bekanntheit.<br />

Als die «Automobil-Revue» Anfang 1961 einen Sportredaktor<br />

suchte, habe ich mich sofort beworben – und bekam<br />

den Zuschlag, aus 38 Bewerbungen! Am 4. April 1961<br />

habe ich meine Stelle angetreten – und bin genau 40 Jahre<br />

bei <strong>der</strong> «Automobil-Revue» geblieben, am 4. April 2001<br />

wurde ich pensioniert.<br />

Welchen Status genoss denn in <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>der</strong><br />

Motorsport damals, immerhin hatte man ja<br />

hierzulande kurz vorher (1958) die Rundstreckenrennen<br />

verboten<br />

Der Schock des Unfalls von 1955 in Le Mans sass tief.<br />

Aber es gab eine Vielzahl an<strong>der</strong>er Rennveranstaltungen,<br />

auch internationale Rennen, insbeson<strong>der</strong>e Bergrennen.<br />

Diese waren äusserst populär und teilweise mit höchst<br />

prominenter Besetzung. Wie Ollon-Villars 1965, wo Formel-1-Weltmeister<br />

und Indy-Sieger Jim Clark mit dem<br />

modifizierten Indianapolis-500-Rennwagen Lotus 38<br />

mitmachte …<br />

Wie bist du damals an die Grossen<br />

des Motorsports herangekommen<br />

An<strong>der</strong>s als heute war alles viel nahbarer, die Boxen waren<br />

offen, ebenso das Fahrerlager. Ich habe nie lange<br />

Interviews geführt, ein, zwei Fragen im Vorübergehen.<br />

Aber dann gab es auch spezielle Gegebenheiten, wie<br />

etwa Le Mans. Die Teams waren immer in denselben Lokalitäten<br />

einquartiert. Porsche in einer Garage einige<br />

Dörfer von <strong>der</strong> Strecke entfernt, Ferrari im alten Schlachthof<br />

von Le Mans. Aus den Autos wurde kein Geheimnis<br />

gemacht, an<strong>der</strong>s als heute. Und PR-Profis, Pressetermine<br />

und <strong>der</strong>gleichen waren völlig unbekannt.<br />

Wie ging ein Rennwochenende für dich vonstatten<br />

Die Rennen in Europa besuchte ich mit dem Auto. Meinen<br />

Bericht tippte ich auf einer mechanischen Schreibmaschine<br />

direkt nach dem Rennen am Sonntag. Das fertige<br />

Manuskript in <strong>der</strong> Tasche fuhr ich dann zurück nach<br />

Bern, um oft mitten in <strong>der</strong> Nacht, bei stockdunklem Büro,<br />

den Text in die Setzerei zu geben, manchmal zum Schrecken<br />

des Nachtwächters. Dann gab es etwas Schlaf, um<br />

zur Bürozeit wie<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Redaktion zu sein.<br />

Ein wahrer Marathon … geht das Interesse nicht<br />

irgendwann verloren, nach all den Rennen<br />

Ich interessiere mich noch heute für den Rennsport.<br />

Allerdings schaue ich die aktuelle Formel 1 nur noch am<br />

Fernsehen. Das Geschehen an den Rennplätzen ist mir<br />

zu unnahbar geworden. Und Geschichte hat mich schon<br />

immer interessiert, darum fasziniert mich auch die Vergangenheit.<br />

Dein Buch «Grand Prix Suisse» zu den historischen<br />

Rennen <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> ist quasi die Bibel zum Thema.<br />

Ich habe einige Bücher geschrieben und halte auch<br />

Vorträge. Zudem amtiere ich als Speaker diverser historischer<br />

Veranstaltungen, wie Ollon-Villars o<strong>der</strong> den GP<br />

Bern. n<br />

7


2 5<br />

in motion<br />

Schiff ahoi<br />

3 1<br />

Auf <strong>der</strong> 9-tägigen <strong>Verkehrshaus</strong>-Reise<br />

2012 tauchten die Teilnehmer sprichwörtlich<br />

ein in die Schifffahrtsgeschichte.<br />

Hier ein kleiner Auszug aus dem spritzigen<br />

Programm in Deutschland:<br />

1. Tag, 5. Mai Besichtigung des Schiffshebewerks<br />

in Nie<strong>der</strong>finow, Europas grösstem<br />

Schifffahrstuhl.<br />

2. Tag, 6. Mai Schiffsfahrt mit dem solarbetriebenen<br />

Aquabus auf <strong>der</strong> Spree in Berlin.<br />

4<br />

3. Tag, 7. Mai Son<strong>der</strong>rundfahrt in Dresden<br />

mit dem ältesten Personendampfer «Diesbar»<br />

(dem Pendant zum Dampfschiff Rigi im<br />

<strong>Verkehrshaus</strong>).<br />

4. Tag, 8. Mai Son<strong>der</strong>führung im Verkehrsmuseum<br />

Dresden mit <strong>der</strong> Ausstellung zur<br />

Binnen- und Seeschifffahrt.<br />

5. Tag, 9. Mai Motorbootfahrt auf den<br />

Wasserstrassen durch Leipzig.<br />

6<br />

7<br />

6. Tag, 10. Mai Schleusenbesichtigung<br />

am Nord-Ostsee-Kanal und Besichtigung<br />

des Bülker Leuchtturms in Kiel.<br />

7. Tag, 11. Mai Miterleben <strong>der</strong> grossen<br />

Einlaufparade zum Hafengeburtstag<br />

in Hamburg auf Motorbooten.<br />

8. Tag, 12. Mai Weltweit einmaliges<br />

Schlepperballett in Hamburg.<br />

9. Tag, 13. Mai Auge in Auge mit den<br />

Giganten: exklusive Tour im Containerhafen<br />

von Hamburg.<br />

Weitere Bil<strong>der</strong> finden Sie unter<br />

www.verkehrshaus.ch/member.<br />

8 9<br />

8


HABEN SIE<br />

GEWUSST<br />

DASS<br />

…<br />

… seit <strong>der</strong> Eröffnung 1959<br />

<strong>der</strong> Direktionsposten nur fünf<br />

Mal gewechselt hat<br />

Der Grün<strong>der</strong>, Alfred Waldis, behielt<br />

die Führung für 22 Jahre. Danach<br />

folgten die Direktoren: Arnold Kappeler<br />

für sechs Jahre, Fredy Rey für<br />

16 Jahre, Daniel Suter für acht Jahre<br />

und seit über einem Jahr ist Martin<br />

Bütikofer Direktor.<br />

… Henri Guisan, General <strong>der</strong><br />

<strong>Schweiz</strong>er Armee, mit <strong>der</strong><br />

«Mathilde» mitgefahren ist<br />

Die «Mathilde» ist ein 100-jähriges<br />

Elektromobil, das vor <strong>der</strong> <strong>Verkehrshaus</strong>zeit<br />

als Hotelfahrzeug eingesetzt<br />

wurde.<br />

… unsere Konferenzräume im<br />

zweiten Stock des Eingangsgebäudes<br />

eine Gesamtfläche<br />

von 674 m² aufweisen<br />

Dies entspricht flächenmässig etwa<br />

fünf Einfamilienhäusern.<br />

… sich in unserem «Trésor»<br />

548 Gegenstände befinden<br />

… das <strong>Verkehrshaus</strong> sechs Einige Objekte werden in unserer Internet-Auktion<br />

Lehrlinge ausbildet<br />

versteigert, weitere<br />

Zurzeit bilden wir drei Kauffrauen, Gegenstände werden auf dem «Trésor-Markt»,<br />

ein Elektroinstallateur und zwei<br />

<strong>der</strong> mehrmals im Jahr<br />

Fachmänner Betriebsunterhalt aus. auf <strong>der</strong> Arena stattfindet, verkauft.<br />

85321_VW_CC_188x140_<strong>Verkehrshaus</strong>mag_df.qxp:_ 9.5.2012 9:05 Uhr Seite 1<br />

… das Flugzeug Coronado<br />

über das Wasser ins <strong>Verkehrshaus</strong><br />

beför<strong>der</strong>t wurde<br />

Während dreieinhalb Stunden transportierten<br />

acht Aussenbordmotoren<br />

mit 840 PS das Düsenflugzeug<br />

Convair CV-990 über den Vierwaldstättersee.<br />

… das Planetarium vor 43 Jahren<br />

erbaut wurde, hingegen das<br />

Filmtheater erst 16-jährig ist<br />

Anzeige<br />

www.volkswagen.ch<br />

Der neue Volkswagen CC.<br />

Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance.<br />

Manche Autos begeistern einen bereits, bevor man einsteigt. Wie <strong>der</strong> neue Volkswagen CC.<br />

Er verbindet Eleganz und Sportlichkeit – Limousine und Coupé. Dass er sich so fährt, wie<br />

er aussieht, ist wenig verblüffend. Überraschen<strong>der</strong> ist, dass unter seinem dynamischen<br />

Design eine vollwertige Limousine steckt: geräumig, funktional und mit zahlreichen Assistenzsystemen<br />

ausgestattet. Es ist Zeit einzusteigen.


<strong>Verkehrshaus</strong><br />

Weltrekord am Gotthard<br />

Von 2007 bis 2010 hat sich <strong>der</strong> Bohrkopf <strong>der</strong> Tunnelbohrmaschine «Sissi» durch unzählige<br />

Tonnen Gestein gefressen, nun steht er vor dem <strong>Verkehrshaus</strong> <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong>.<br />

Autorin Claudia Hermann<br />

Am 15. Oktober 2010 schaffte die Gripper-Tunnelbohrmaschine<br />

«Sissi» in <strong>der</strong> Oströhre des Gotthard-Basistunnels<br />

den Durchbruch und damit den Rekord für den<br />

längsten Eisenbahntunnel <strong>der</strong> Welt. Um Zeit zu sparen,<br />

wurde für die beiden 57 Kilometer langen Tunnelröhren<br />

gleichzeitig an mehreren Teilabschnitten gearbeitet.<br />

Dazu führte man die Tunnelbohrmaschinen in Einzelteilen<br />

von Süddeutschland in die Innerschweiz, über<br />

Strasse und See zum Gotthard und montierte sie direkt<br />

auf <strong>der</strong> Baustelle in riesigen unterirdischen Kavernen<br />

zusammen. Die Hartgesteins-Gripper-Tunnelbohrmaschine<br />

mass in <strong>der</strong> gesamten Länge 450 Meter. Gut drei<br />

Jahre war <strong>der</strong> Bohrkopf <strong>der</strong> «Sissi» für das Bohren<br />

des neuen Basistunnels auf dem Streckenabschnitt<br />

Faido – Sedrun in Betrieb. Die gigantische Maschine<br />

presste die 66 Rollenmeissel mit je 26 Tonnen auf den<br />

Fels. Die Grösse des Bohrkopfs macht die visionäre,<br />

zukunftsgerichtete Bedeutung dieses Eisenbahntunnels<br />

erfahrbar. Ermöglicht wurde die Weltrekordleistung<br />

durch den demokratischen Entscheid des <strong>Schweiz</strong>er<br />

Volkes. Es bewilligte 1998 mit dem «Ja» zur Neuen<br />

Eisenbahn-Alpentransversale NEAT dieses Grossbauwerk,<br />

das in erster Linie dem gesamteuropäischen und<br />

weniger dem nationalen Verkehr dient.<br />

Am 23. Juni 2012 wird <strong>der</strong> Bohrkopf vor <strong>der</strong> Rä<strong>der</strong>fassade<br />

des Eingangsgebäudes feierlich enthüllt und<br />

<strong>der</strong> Sammlung des <strong>Verkehrshaus</strong>es übergeben.<br />

15.10.2010 und<br />

23.03.2011 HAUPTDURCHSCHLAG<br />

NORDEN<br />

m ü. M.<br />

Aar-Massiv<br />

Tavetscher<br />

Zwischenmassiv<br />

Gotthard-Massiv<br />

Piora-Mulde<br />

3 000<br />

Gipshut<br />

Intschi-Zone<br />

SEDRUN<br />

2 000<br />

ERSTFELD<br />

AMSTEG<br />

1 000<br />

500<br />

2008 Tunnellänge: 7,148 m (1) 2009 2003 Tunnellänge: 10,722 m (3)<br />

2006 2007<br />

Sprengvortrieb<br />

2010<br />

Tunnellänge: 11,134 m (5)<br />

Tunnellänge: 7,116 m (2)<br />

Tunnellänge: 10,703 m (4)<br />

2011<br />

Tunnellänge: 11,088 m (6)<br />

ERSTFELD / AMSTEG<br />

AMSTEG / SEDRUN<br />

FAIDO / SEDRUN<br />

Arge AGN (Arbeitsgemeinschaft Gotthard-Basistunnel Nord):<br />

STRABAG AG Tunnelbau <strong>Schweiz</strong> (CH) / STRABAG AG (A).<br />

(1) Gabi I, Herrenknecht-Gripper-TBM S-421, Ø 9,58 m<br />

(2) Gabi II, Herrenknecht-Gripper-TBM S-422, Ø 9,58 m<br />

(3) Gabi I, Herrenknecht-Gripper-TBM S-229, Ø 9,58 m<br />

(4) Gabi II, Herrenknecht-Gripper-TBM S-230, Ø 9,58 m<br />

(5) Sissi, Herrenknecht-Gripper-TBM S-210, Ø 9,43 m<br />

(6) Heidi, Herrenknecht-Gripper-TBM S-211, Ø 9,43 m<br />

10


Objektdaten<br />

Durchmesser<br />

9,43 m<br />

Antrieb<br />

3,5 MW (4’700 PS)<br />

Vortriebskraft<br />

max. 2’500 Tonnen<br />

Drehzahl<br />

6 U/min<br />

Drehmoment<br />

>6’000 kNm<br />

Vortriebsleistung<br />

bis 36 m/Tag<br />

Betrieb<br />

320 Tage/Jahr,<br />

17 Mann/Schicht<br />

Hersteller<br />

Herrenknecht AG,<br />

Schwanau D<br />

Baujahr<br />

Bohrkopf 2006<br />

in Betrieb 2007 – 2010<br />

Bohrkopf S-210.1 <strong>der</strong> Gripper-Tunnelbohrmaschine<br />

<strong>der</strong> Herrenknecht AG, genannt «Sissi».<br />

Unser Jubilar – 100 Jahre<br />

mobil, elektromobil<br />

Autor This Oberhänsli<br />

Elektromobile sind älter, als man denkt. Ihrer hohen<br />

Zuverlässigkeit haben sie es zu verdanken, dass in New<br />

York um 1900 50 % aller zugelassenen Fahrzeuge Elektromobile<br />

waren. Unser Hotel-Omnibus «<strong>Schweiz</strong>erhof»<br />

wurde im Dezember 1912 ausgeliefert. Er gesellte sich<br />

damals am Bahnhof zu zehn weiteren Hotel-Elektrofahrzeugen.<br />

Im Unterschied zu allen an<strong>der</strong>en ist dieses<br />

historische Fahrzeug noch erhalten, und es fährt sogar<br />

noch! Zurzeit ist es in <strong>der</strong> Son<strong>der</strong>ausstellung «Sonne<br />

bewegt» ausgestellt und ein spannendes Hörbild berichtet<br />

über seine berühmten Gäste.<br />

Tribelhorn-Hotel-Omnibus 1912, Chassis 172<br />

Beliebte Gartenbahn<br />

neu mit Bahnhof<br />

Penninische Gneiszone<br />

OSTRÖHRE<br />

WESTRÖHRE<br />

SÜDEN<br />

Autorin Blandina Werren<br />

Im letzten Sommer wurde die Wie<strong>der</strong>inbetriebnahme<br />

<strong>der</strong> beliebten Gartendampfbahn gefeiert. Durch die<br />

Unterstützung vieler Fans und Liebhaber konnte sie revidiert,<br />

restauriert und in eine tolle neue Streckenführung<br />

gelegt werden. Die Fahrt startet rund um den Weiher<br />

beim Hans Erni Museum, führt an <strong>der</strong> Halle Schifffahrt<br />

und am Dampfschiff Rigi vorbei in eine Schlaufe beim<br />

Picknickplatz und wie<strong>der</strong> retour zum Start.<br />

2007<br />

FAIDO<br />

2006 Tunnellänge: 13,426 m (7)<br />

Tunnellänge: 14,088 m (8)<br />

BODIO / FAIDO<br />

BODIO / FAIDO<br />

Arge TAT (Tunnel AlpTransit – Ticino): Implenia Industrial Construction, Alpine Bau GmbH,<br />

CSC Impresa Costruzioni SA, Hochtief AG, Impregilo SpA.<br />

(7) Sissi, Herrenknecht-Gripper-TBM S-210, Ø 8,83 m<br />

(8) Heidi, Herrenknecht-Gripper-TBM S-211, Ø 8,83 m<br />

BODIO<br />

2003<br />

Und neu gibt es nun auch einen Wagen für Rollstuhlfahrer<br />

und einen Bahnhof, dessen Bau gleichzeitig mit <strong>der</strong><br />

Erneuerung des Weihers<br />

beim Hans Erni Museum<br />

erfolgte. Ein tolles Erlebnis<br />

für alle, dank <strong>der</strong><br />

Unterstützung durch<br />

SOB Südostbahn,<br />

SPS <strong>Schweiz</strong>er Paraplegiker<br />

Stiftung und<br />

Hans Erni Stiftung!


education<br />

Noch mehr Vielfalt<br />

für Schulen<br />

Autor Fabian Hochstrasser<br />

Mathematik<br />

Mathematik ist überall zu finden, auch an verschiedensten<br />

und oft unerwarteten Orten im <strong>Verkehrshaus</strong>. In Zusammenarbeit<br />

mit Mathematikstudenten <strong>der</strong> Pädagogischen<br />

Hochschule Nordwestschweiz sind hier<br />

spannende Arbeitsblätter zum Thema «Mathematik im<br />

<strong>Verkehrshaus</strong>» entstanden.<br />

Sprachen<br />

Im meistbesuchten Museum <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> treffen Menschen<br />

verschiedenster Herkunft aufeinan<strong>der</strong>, ein perfekter<br />

Ort also, um Fremdsprachen zu lernen und anzuwenden.<br />

Hinzu kommt, dass im <strong>Verkehrshaus</strong> <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

sämtliche Anschriften viersprachig (D, F, I, E) geführt<br />

werden – ein optimaler Lernort für den Fremdsprachenunterricht!<br />

Bildnerisches Gestalten/Kunst<br />

Mit dem Museum Hans Erni ist die Kunst schon lange<br />

im <strong>Verkehrshaus</strong> <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> zu Hause. Doch auch in<br />

an<strong>der</strong>en Bereichen des Museums gibt es viele inspirierende<br />

Orte und Objekte, welche zum Zeichnen einladen.<br />

Auch wir haben uns inspirieren lassen, und es<br />

sind viele Ideen für sämtliche Schulstufen entstanden.<br />

Zudem kann man im <strong>Verkehrshaus</strong> nun auch Hocker<br />

mieten, damit man seiner künstlerischen A<strong>der</strong> unter<br />

optimalen Bedingungen freien Lauf lassen kann. n<br />

Spannende Unterrichtsideen und Arbeitsblätter zu<br />

diesen neuen Fächern finden Sie auf:<br />

www.verkehrshaus.ch/de/schuldienst/unterrichtsmaterial/<br />

12


Bis 21. Oktober 2012 I <strong>Verkehrshaus</strong><br />

«Sonne bewegt»<br />

Die Son<strong>der</strong>ausstellung 2012 legt den Fokus auf nachhaltige<br />

Mobilität – vom Elektro- o<strong>der</strong> Solarmobil bis hin zu<br />

wendigen Segways. Überraschende Objekte zeigen die<br />

Rolle <strong>der</strong> Sonne als vielseitige Energiespen<strong>der</strong>in.<br />

24. Juni 2012 I 17 bis 21.30 Uhr, Filmtheater<br />

Ballett live mit «Raymonda»<br />

«Der helle Bach»; eine auserlesene Ballettinszenierung mit<br />

herrlicher Musik in einer Live-Übertragung aus dem Bolschoi-<br />

Theater, Moskau. Reservation erfor<strong>der</strong>lich.<br />

5. August 2012 I 9 bis 12 Uhr I Filmtheater<br />

Film-Brunch mit «Indien – Königreich<br />

des Tigers»<br />

Geniessen Sie mit <strong>der</strong> ganzen Familie einen Sonntag -<br />

morgen. Ein reichhaltiges Frühstücksbuffet erwartet Sie<br />

als Einstimmung zu einem grandiosen Filmerlebnis.<br />

Reservation erfor<strong>der</strong>lich.<br />

11. August 2012 I 16 bis 22 Uhr I Filmtheater<br />

Live-Übertragung «Parsifal»<br />

«Parsifal» von Richard Wagner in einer einmaligen Live-<br />

Übertragung direkt von den Bayreuther Festspielen;<br />

inklusive eines kinoexklusiven Pausenprogramms, mo<strong>der</strong>iert<br />

von Katharina Wagner. Reservation erfor<strong>der</strong>lich.<br />

agenda<br />

17. bis 19. August 2012 I Arena<br />

1. Juli 2012 I 9 bis 12 Uhr I Filmtheater<br />

Film-Brunch mit «Ultimate Wave 3D»<br />

Geniessen Sie mit <strong>der</strong> ganzen Familie einen Sonntagmorgen.<br />

Ein reichhaltiges Frühstücksbuffet erwartet Sie<br />

als Einstimmung zu einem spannenden Filmerlebnis.<br />

Reservation erfor<strong>der</strong>lich.<br />

6. bis 8. Juli 2012 I <strong>Verkehrshaus</strong><br />

Themenwochenende «Strasse»<br />

Das <strong>Verkehrshaus</strong>, befreundete Museen, Vereine, Sammler<br />

und Partner präsentieren ausgewählte Schätze aus ihren<br />

Sammlungen zum Thema Strasse. Freuen Sie sich auf ein<br />

Wochenende voller Attraktionen, spannenden Begegnungen<br />

und einmaligen Erlebnissen.<br />

Ecocar-Expo und New-Ride-Roadshow<br />

Bereits zum dritten Mal findet die Ecocar-Expo im<br />

<strong>Verkehrshaus</strong> statt. Informieren Sie sich über Alternativ-<br />

Antriebsmethoden sowie Elektro-Zweirä<strong>der</strong> und machen<br />

Sie gleich auch Probefahrten mit den präsentierten<br />

Fahrzeugen.<br />

18. August 2012 I Arena<br />

Formula e<br />

2. <strong>Schweiz</strong>erisches Treffen für Elektrofahrzeuge –<br />

historische, heutige und zukünftige Elektromobile.<br />

Das <strong>Verkehrshaus</strong> präsentiert exklusiv das 100-jährige<br />

Elektrofahrzeug Mathilde <strong>der</strong> Marke Tribelhorn.<br />

Elektro-Strassenmobile aller Gattungen und aller<br />

Jahrgänge treffen sich auf <strong>der</strong> <strong>Verkehrshaus</strong>arena.<br />

20. bis 22. Juli 2012 I <strong>Verkehrshaus</strong><br />

Themenwochenende «Schiene»<br />

Das <strong>Verkehrshaus</strong>, befreundete Museen, Vereine, Sammler<br />

und Partner präsentieren ausgewählte Schätze aus ihren<br />

Sammlungen zum Thema Schiene. Freuen Sie sich auf ein<br />

Wochenende voller Attraktionen, spannenden Begegnungen<br />

und einmaligen Erlebnissen.<br />

28. Juli bis 5. August 2012 I Arena<br />

Traktoren-Ausstellung<br />

Nach den erfolgreichen Traktoren-Ausstellungen <strong>der</strong><br />

Marken Hürlimann, Vevey und Bührer werden im 2012<br />

über 40 Traktoren <strong>der</strong> Marken Schiltrac, Schilter und<br />

Motrac ausgestellt.<br />

Än<strong>der</strong>ungen vorbehalten. Den aktuellen Veranstaltungskalen<strong>der</strong> finden Sie<br />

jeweils auf www.verkehrshaus.ch<br />

13


aktuell<br />

Neu<br />

Autorin Blandina Werren<br />

An diesen Wochenenden präsentieren Ihnen<br />

das <strong>Verkehrshaus</strong>, befreundete Museen,<br />

Vereine, Sammler und Partner ausgewählte<br />

Schätze aus ihren Sammlungen zu einem<br />

speziellen Thema. Sie stellen aktuelle Projekte<br />

vor und pflegen einen regen Erfahrungsaustausch.<br />

Freuen Sie sich auf verschiedene<br />

Attraktionen, spannende<br />

Begegnungen und einmalige Erlebnisse –<br />

u.a. mit Pantheon Basel, Classic Bodensee,<br />

Autosalon Genf, Verkehrsbetriebe Luzern,<br />

Vapeur Val-de-Travers o<strong>der</strong> SBB Historic<br />

mit <strong>der</strong> Ausstellung «Frauenberufe» und<br />

historischen Bahnfilmen.<br />

Themen-<br />

Wochenenden<br />

im <strong>Verkehrshaus</strong><br />

6./7./8. Juli<br />

Strasse<br />

20./21./22. Juli<br />

Schiene<br />

14./15./16. September<br />

Schifffahrt & Tourismus<br />

12./13./14. Oktober<br />

Luft- & Raumfahrt<br />

9./10./11. November<br />

Archivierung & Dokumentation<br />

14


Opern-/Ballettsaison<br />

Start Winter 2012/2013<br />

Autorin Blandina Werren<br />

Metropolitan Opera: Ab dem 13. Oktober 2012 bis April 2013 zeigt das<br />

<strong>Verkehrshaus</strong> Filmtheater auf <strong>der</strong> grössten Leinwand <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> zwölf<br />

einmalige Opernerlebnisse aus <strong>der</strong> Metropolitan Opera New York in<br />

einer Live-Übertragung in HD-Qualität. Unter an<strong>der</strong>em mit Verdis «Othello»,<br />

Donizettis «Maria Stuart» o<strong>der</strong> Händels «Julius Cäsar».<br />

Bolschoi-Ballett: Ab dem 30. September 2012 bis Mai 2013 zeigt das<br />

<strong>Verkehrshaus</strong> Filmtheater auf <strong>der</strong> grössten Leinwand <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> acht<br />

einmalige Balletterlebnisse aus dem Bolschoi-Theater Moskau in einer<br />

Live-Übertragung in HD-Qualität. Unter an<strong>der</strong>em mit «Schwanensee»,<br />

«Der Nussknacker» o<strong>der</strong> «Romeo und Julia».<br />

Der Vorverkauf startet wie folgt:<br />

Ab 4. Juni 2012, Vorverkaufsstart für Saisonkarten<br />

Ab 2. Juli 2012, Vorverkaufsstart für Einzeltickets<br />

Mehr unter www.filmtheater.ch, Rubrik Events.<br />

Exklusive F/A-18-Uhr<br />

neu im Shop-Sortiment<br />

Autorin Jasmin Trochsler<br />

Neu ist im <strong>Verkehrshaus</strong> Shop die Spezialedition<br />

«Swiss Hornet Display Team» <strong>der</strong> Citizen-<br />

Skyhawk-Uhr erhältlich. Mo<strong>der</strong>nste Technik<br />

in <strong>der</strong> F/A-18 Hornet trifft auf führende<br />

Technologie bei <strong>der</strong> Uhr:<br />

– Eco-Drive-Lichtantrieb<br />

– Titangehäuse mit Saphirglas<br />

– Wasserdicht bis 200 Meter<br />

– Weltzeitanzeige in 43 Städten<br />

– 1/100-Sek.-Chronograf<br />

– 99-Minuten-Countdown Timer<br />

– 2 Alarme<br />

– Team-Logo als Bodengravur<br />

Die Uhr wird in einer attraktiven «Swiss Hornet<br />

Display Team»-Verpackung ausgeliefert,<br />

welche zudem eine DVD mit Demo-Flug <strong>der</strong><br />

F/A-18 enthält.<br />

Weitere Details unter<br />

www.swiss-hornet-display-team.ch<br />

Im Tagesprogramm<br />

«Erdmännchen 3D»<br />

7<br />

Autorin Blandina Werren<br />

Ab 21. Juni 2012 begleiten Sie Klinky und ihren Erdmännchen-Clan in ihrem<br />

Alltag in <strong>der</strong> Kalahari-Wüste und erleben die possierlichen Bewohner Afrikas<br />

umwerfend nah. Ohne Teamwork geht hier gar nichts und je<strong>der</strong> hat seine<br />

Aufgabe – vom Babysitter über Beobachter, clevere und mutige Jäger bis hin<br />

9<br />

4 6 7<br />

zum weiblichen Clanoberhaupt – ganz unter dem Motto «Gemeinsam<br />

sind wir stark».<br />

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Ab 21. Juni 2012, täglich im <strong>Verkehrshaus</strong> Filmtheater.<br />

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Neu<br />

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<strong>Verkehrshaus</strong>-Mitglie<strong>der</strong> erhalten<br />

einen Rabatt von 10 %.<br />

Sudoku-Lösung<br />

von Seite 16<br />

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fun<br />

Zu gewinnen<br />

Wir schicken eine Person kostenlos mit auf die<br />

Reise «Trekking Ascona–Venedig im Boot» vom<br />

18. bis 26. August 2012 im Wert von CHF 3’700.–.<br />

2000<br />

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Trekking «Ascona–Venedig im Boot»<br />

Diese Bootsfahrt ist ein wun<strong>der</strong>schönes und exklusives<br />

Abenteuer: vom Lago Maggiore auf den Flüssen<br />

Tessin und Po bis zum Meer, mit Landgängen in den<br />

Naturparks und Besichtigungen <strong>der</strong> Städte Pavia,<br />

Cremona, Ferrara, Chioggia und Venedig. Im Rahmen<br />

des Jahres <strong>der</strong> Wasserwege wird die Möglichkeit<br />

geboten, eine landschaftlich, historisch und kulinarisch<br />

einzigartige Strecke zu entdecken. Die Reise findet<br />

vom 18. bis 26. August 2012 statt.<br />

Infos: Tel. +41 (0)79 444 27 55,<br />

E-Mail info@asconavenezia.org.<br />

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Lösungswort bis spätestens 15. Juli 2012 einsenden an:<br />

<strong>Verkehrshaus</strong> <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong>, Kreuzworträtsel, Lidostrasse 5,<br />

6006 Luzern, o<strong>der</strong> magazin@verkehrshaus.ch.<br />

Pro Haushalt ist nur eine Person teilnahmeberechtigt, Mitarbeiter vom <strong>Verkehrshaus</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> sind ausgeschlossen. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.<br />

Eine Barauszahlung <strong>der</strong> Preise ist nicht möglich. Es wird keine Korrespondenz<br />

geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

1543<br />

10<br />

Gewinner <strong>der</strong> letzten Ausgabe: Brigitt Angelini-Müller, Wildegg AG.<br />

Vreni Sutter, Weinfelden. Doris Rudin, Rochefort. Jenni Fabiola, Solothurn.<br />

Max Oetliker, Emmenbrücke. Alice Metzger, Baar. Herzliche Gratulation!<br />

Sudoku<br />

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Lösung auf Seite 15

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