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Das Stockhorn Heft 3/2013 - SAC Stockhorn

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es etwas Erfahrung, bis alle Teilnehmer das<br />

Bogenfahren auch ohne „Partnerkontakt“<br />

umsetzen konnten. Eine Gruppe setzte die<br />

Fahrt an der Hütte vorbei bis zur Talstation<br />

fort, um dann via Bahn die Hütte zu<br />

erreichen. Die Hüttengehilfin Barbara<br />

führte auf gekonnte Weise für insgesamt 10<br />

Gäste ein angenehmes Regime.<br />

2. Tag: Aufstieg Blüemberg (2405 m) mit Abfahrt (1800 Hm!) nach Muotathal (610 m)<br />

Wieder ein strahlender sonniger Tag. Der<br />

Aufstieg erfolgte über die Route 623a mit<br />

abwechslungsreichen Nordosthängen. An<br />

windexponierten Stellen war eine neue<br />

Spuranlage gefragt. Auch das hatte seine<br />

Tücken und bewirkte an der einzigen<br />

kritischen Stelle, in der Passage zwischen<br />

Schnüer- und Chaiserstock, dass der<br />

umsichtige Tourenleiter von der Spitze weg<br />

innert Sekunden seine Tour „einen Stock<br />

tiefer“ fortsetzen musste. Danach war<br />

wieder alles im grünen Bereich. Kurz vor<br />

dem Gipfel passierten wir mit<br />

aufgeschnallten Brettern ein gut<br />

gesichertes Felsstück. Inzwischen hatten<br />

andere Tourengänger dieses Ziel aus<br />

unterschiedlichsten Richtungen als lohnend<br />

erachtet, sodass auf dem Gipfel mit guten<br />

Platzverhältnissen ein reges Durcheinander<br />

herrschte. Die Aussicht zeigte sich<br />

wiederum fast grenzenlos und schön. Tolle<br />

und gut genutze Abfahrtshänge bis in Tal<br />

(1800 Hm) liessen keine Wünsche offen.<br />

Immer und immer wieder fanden wir noch<br />

„das schönste Hängli“, um die persönlichen<br />

Vorlieben zu geniessen. Kaum in Muotathal<br />

angekommen, reisten wir per ÖV weiter<br />

nach Schwyz – Sisikon, von dort per<br />

Privatpostauto zur Talstation und mit der<br />

luftigen Bahn an den Ausgangspunkt der<br />

herrlichen Tour zurück. In der Hütte dann<br />

alles zufriedene Gesichter und das<br />

nachhaltig, nachdem uns Barbara noch mit<br />

einem „chöschtigen“ Fondue beglückte.<br />

3. Tag: Aufstieg zum Spilauer Stock (2270 m), Abfahrt (270 Hm) und Gegenanstieg zum<br />

Hagelstock (2181 m), Abfahrt zu Talstation (1020 Hm)<br />

Für diese Abschlusstour war der<br />

Wetterbericht weniger günstig als für die<br />

letzten Tage. Die Wirklichkeit zeigte sich<br />

aber wiederum von der sonnigsten Seite<br />

mit noch etwas höheren Temperaturen. Vor<br />

dem Aufstieg wurde das überflüssige<br />

Gepäck per Bahn im Tal deponiert.<br />

Gemeinsamer Aufstieg bis Alt Stafel (ca.<br />

2000 m). Eine Gruppe nahm den Spilauer<br />

Stock in Angriff, während der andere Teil<br />

den Hagelstock ohne eine Gegensteigung<br />

direkt anstrebte, um bei sonnigen und<br />

windstillen Verhältnissen in Gipfelnähe die<br />

Bergwelt so zu geniessen. Der Spilauer<br />

Stock belohnte uns mit unverspurtem<br />

Pulverschnee und nach der ausgiebigen<br />

gemeinsamen Mittagspause auf dem<br />

Hagelstock wurden die Tragriemen ein<br />

letztes Mal für die Abfahrt straff gezogen.<br />

Oben natürlich Pulver, dazwischen einige<br />

kurze Stellen mit kritischern Schneearten.<br />

Im unteren Teil wiederum viel Pulverschnee<br />

mit einer Abfahrt in einem eher steilen und<br />

wilden Buschgelände mit viel Raum für<br />

Unvorhergesehenes. Insgesamt ein toller<br />

Abschluss von drei Tourentagen mit<br />

optimalen Wetter- und Schneeverhältnissen.<br />

Ebenso die Unterbringung in der<br />

Lidernenhütte, die Planung und Umsetzung<br />

der schönen Tourentage durch Hansrüedu<br />

Bigler inklusive dem angenehmen<br />

Zusammenwirken in der Gruppe. Ein<br />

herzliches Dankeschön an alle!<br />

Text Peter Vögeli<br />

Foto Fritz Rubi

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