Säulen- und Miniobst in Topfkultur - Aebi-Kaderli

Säulen- und Miniobst in Topfkultur
Säulenobst
Der grosse Vorteil
Endhöhe ca. 2.50-3.00m. Durch ihr kompaktes Wachstum sind
sie für Kübel, Balkone und Terrassen gut geeignet. Im Garten-Center
Aebi-Kaderli in Düdingen können Sie neben mehreren Apfelsorten
auch Birnen, Kirschen und Zwetschgen finden.
Pflege
Erfordert keinen jährlichen Rückschnitt, bei Bedarf kann ein
Seitentriebrückschnitt im Sommer erfolgen. Die vereinzelt auftretenden,
zu langen Seitentriebe werden auf drei bis fünf Augen zurückgeschnitten.
Zwergobst
Die Miniobstbäume sind echte Minis (bis 150cm)! Die Früchte selbst haben allerdings nicht
Miniformat, sondern erreichen die üblichen Grössen. Diese Obstart eignet sich für kleinere
Gärten, in Gefässen auf Balkonen, auf Terrassen und Sitzplätzen. Diese Sorten lassen keine
grossen Kornenzuwächse zu, sodass sich vor allem Fruchtholz bildet und wenig Schnitt
erforderlich ist. Längere Seitentriebe werden um ein Drittel zurückgeschnitten. Zu dichte
Kornen sollten gelegentlich ausgelichtet werden.
Eintopf - Tipp
Bitte beachten Sie folgende Ratschläge bei der Pflanzung von Säulen- und Miniobstbäumen
in Topfkultur. Nur wenn folgende Bedingungen eingehalten werden, überleben diese
Pflanzen lange Feucht- und Trockenperioden, sowie strenge Winter: Idealer Standort ist ein
offener Platz ohne Stauwärme und ohne Überdachung.
1. Pflanzengefäss
Nur ausdrücklich als ‚winterhart’ gekennzeichnete und von unserem Fachpersonal
empfohlene Gefässe überstehen unter Berücksichtigung der folgenden Ratschläge den
Winterfrost.
Für die Pflanzung von Säulen- und Miniobst in Töpfen empfehlen wir einen
Topfdurchmesser von minimal 50cm. Die Topfhöhe muss mindestens 45cm betragen.
2. Abzugloch
Das ideale Abzugloch (bei grösseren Töpfen 2-3) sollte mindestens 2cm Durchmesser
haben. Bedecken Sie dieses mit einer Tonscherbe (Wölbung nach oben).
3. Drainage
Damit keine Staunässe entsteht, ist eine Drainage von ca. 5cm unerlässlich! Blähton eignet
sich dafür am besten. Die Drainageschicht muss mit einem wasserdurchlässigen Vlies von
der darüberliegenden Erde getrennt werden. Stellen Sie das Gefäss auf die handelsüblichen
Füsschen oder auf Latten. So ist der Wasserabzug optimal gewährleistet.

4. Pflanzung
Der Wurzelballen der Pflanze darf auf keinen Fall reduziert werden.
Ein stark durchwurzelter Ballen sollte leicht auseinander gerissen
werden, um ein sicheres Anwachsen zu garantieren.
Zunächst eine Grundschicht (5-10cm) Erde einfüllen. Pflanze ins
Gefäss stellen und rundum mit Erde auffüllen. Erde leicht mit einem
Stück Holz (z.B. Pfahl oder Dachlatte) andrucken, so dass alle
Hohlräume um den Ballen geschlossen werden. Überdecken des
Randbereiches des Pflanzenballens mit 1-2cm Erde und Giessrand
Von 2-3cm bestehen lassen. Falls die Erde im Randbereich etwas
Absinkt, sollte man wieder mit Erde nachfüllen.
Wichtig: Die Wurzelballe darf (im Bereich des Stammes) nicht
fest zugedeckt werden, grundsätzlich sollte der Obstbaum so hoch
gepflanzt werden, wie er vorher in den Container-Töpfen stand!
5. Wässern
Die Pflanze muss sofort mit reichlich Wasser angegossen werden. Nur wenn das Wasser
sofort aus dem Gefässboden quillt, wurde richtig gepflanzt. Es muss darauf geachtet
werden, dass die Pflanze nicht lange trocken steht (auch im Winter)!
6. Düngung
Jährlich im März/April Spezialdünger (zB. Tardit) gleichmässig um den Baum verteilen.
Obstdünger ist nur bei Freilandkulturen zu verwenden.
7. Pflanzenschutz
Falls notwendig, empfehlen wir den Pflanzenschutzplan von Maag!
8. Überwinterung
Am besten im Freien in einer windgeschützten Ecke; den Topf mit Vlies oder Jute umhüllen.
Eine weitere Möglichkeit ist das Einsenken des Topfes im Garten. Giessen nicht vergessen.
Empfehlung
Mit einem niedrigen Bodendecker (z.B. Erdbeeren) als Unterbepflanzung verhindert man das
Unkrautwachstum.
Und nun wünschen wir Ihnen viel Freude
und Erfolg mit Ihrem Obst in Topfkultur