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Empfehlungen für gelungene schulische ... - elsa - Schule.at

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Kurzfassung<br />

8<br />

Kurzfassung<br />

Förderung im Lern- und Freizeitbereich<br />

1. Aspekte der Förderung (vgl. S. 14)<br />

Die <strong>schulische</strong> Tagesbetreuung bietet Möglichkeiten<br />

der individuellen Förderung, die im Regelunterricht<br />

am Vormittag aufgrund des Zeitmangels<br />

oder der höheren Schülerzahlen häufig unterbleiben,<br />

die jedoch besonders der Selbstentfaltung<br />

der Schülerinnen und Schüler dienen.<br />

Förderung von Basiskompetenzen<br />

Basiskompetenzen wie die Reflexion des eigenen<br />

Lernverhaltens und das zielorientierte<br />

Arbeiten mit Stoffeinteilung und Wiederholungsphasen<br />

müssen den Schülerinnen und<br />

Schülern vermittelt werden, damit sie ein effektives<br />

Zeit- und Lernmanagements entwickeln.<br />

Darunter fällt auch die Förderung der<br />

Lesekompetenz, die <strong>für</strong> das Verständnis vieler<br />

Aufgabengebiete unabdingbar ist.<br />

Förderung besonderer Fähigkeiten<br />

Die Tagesbetreuung sollte verschiedene<br />

Schwerpunkte anbieten, die immer auf die<br />

zur Betreuung angemeldeten Kinder abgestimmt<br />

werden. Dabei sind auch Kooper<strong>at</strong>ionen<br />

mit außer<strong>schulische</strong>n Institutionen wie<br />

Sportvereinen oder Musikschulen sinnvoll.<br />

Einige Schwerpunkte könnten sein:<br />

• Schach<br />

• Instrumentalmusik, Chorgesang<br />

• technisches oder textiles Werken<br />

• Malerei, Keramik<br />

• Bewegung und Sport<br />

• Geschlechterbewusste Angebote wie<br />

Jazzdance oder Aerobic<br />

Förderung durch interessenorientierte<br />

Schwerpunkte<br />

Angebote, die das Interesse der Kinder an<br />

der Umwelt, an Kunst, Kultur und Tradition<br />

wecken, erzielen eine Horizonterweiterung<br />

der Schülerinnen und Schüler und umfassen<br />

hauptsächlich außer<strong>schulische</strong> Aktivitäten.<br />

(Exkursionen zu Sehenswürdigkeiten und regionalen<br />

Besonderheiten wie Ausstellungen,<br />

Wetterwarte, Mühle. etc, Führungen in ortsansässigen<br />

Betrieben wie Bäckerei, Zeitung,<br />

The<strong>at</strong>er etc.)<br />

Förderung sozialer Kompetenz<br />

Durch soziale Kontakte zu Altersgleichen<br />

können ein Regelbewusstsein und Praktiken<br />

sozialen Verhaltens entwickelt werden. Betreuungspersonen<br />

werden in dieser Situ<strong>at</strong>ion<br />

als Ber<strong>at</strong>er und Vorbild wahrgenommen,<br />

indem sie Respekt, Toleranz, Wertschätzung<br />

und gewaltfreie Konfliktlösung an die betreuten<br />

Kinder weitergeben.<br />

2. Die Lernzeiten (vgl. S. 16)<br />

Die Lernzeiten können in ihrem Stundenausmaß<br />

schulautonom festgelegt werden.<br />

• Die Gegenstandsbezogene Lernzeit umfasst<br />

im Regelfall drei Wochenstunden. Es wird kein<br />

neuer Stoff durchgemacht, sondern Lerninhalte<br />

vom Vormittagsunterricht werden geübt und<br />

gefestigt.<br />

• Die Individuelle Lernzeit umfasst im Regelfall<br />

vier Wochenstunden. Die Schülerinnen und<br />

Schüler können die Hausübungen erledigen<br />

und sich auf Prüfungen vorbereiten, wobei die<br />

Lehrkräfte sie dabei unterstützen, zeitökonomisch<br />

und selbstständig zu arbeiten.<br />

2.a. Psychologische <strong>Empfehlungen</strong> zu den<br />

Lernzeiten<br />

Die vier wichtigsten Voraussetzungen <strong>für</strong><br />

richtiges Lernen und Verhalten:<br />

• Die geistigen Voraussetzungen: Fähigkeiten,<br />

Intelligenz, Begabung<br />

Maßnahmen zur Förderung: Aufmerksamkeits-<br />

und Konzentr<strong>at</strong>ionstraining, Förderkurse,<br />

Intelligenztraining etc.<br />

• Die körperlichen Voraussetzungen: organische<br />

Leistungsfähigkeit<br />

Maßnahmen zur Förderung: ausreichender<br />

Schlaf, eiweiß- und vitaminreiche Ernährung,<br />

Ausgleichssport, ärztliche Untersuchung<br />

und Behandlung etc.<br />

• Die persönlichen Voraussetzungen: Motiv<strong>at</strong>ion,<br />

Interesse, Haltung etc.<br />

Maßnahmen zur Förderung: Aussprache<br />

mit Eltern, Lehrkräften, Geschwistern, Autogenes<br />

Training, Selbstsicherheitsübungen,<br />

Therapie etc.<br />

• Die methodischen Voraussetzungen: Lerntechniken,<br />

Unterrichtsgestaltung<br />

Maßnahmen zur Verbesserung: Aneignen<br />

anderer Lerntechniken, Konzentr<strong>at</strong>ionsübungen,<br />

Mitarbeit im Unterricht etc.<br />

2.b. Hausübungen in der <strong>schulische</strong>n<br />

Tagesbetreuung<br />

• Die Schülerinnen und Schüler sollen durch<br />

individuelle Hilfestellung seitens qualifizierter<br />

Betreuungspersonen dabei unterstützt werden,<br />

ihre Hausübungen selbstständig, vollständig<br />

und richtig zu erledigen.<br />

• Die Gruppenzusammensetzung muss eine<br />

ruhige und günstige Lern<strong>at</strong>mosphäre ermöglichen.<br />

• Ein vertrauter Rahmen und fixe Abläufe erleichtern<br />

den Kindern das Lernen. Daher<br />

sollten Hausübungen – vor allem im Grundschulbereich<br />

– in derselben Gruppe, im selben<br />

Raum, zur selben Zeit, bei derselben

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