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Empfehlungen für gelungene schulische ... - elsa - Schule.at

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Freizeit in der <strong>schulische</strong>n Tagesbetreuung<br />

36<br />

Schülerinnen und Schülern die Gelegenheit zu erkennen,<br />

welche Eigenart oder Möglichkeiten der<br />

Problemlösung die verschiedenen Methoden bzw.<br />

Betrachtungs- und Verfahrensweisen jeweils enthalten.<br />

• Vor der Durchführung eines Projektes genügt<br />

eine Inform<strong>at</strong>ion der Schulleitung durch die<br />

Lehrkraft, wobei die geplanten organis<strong>at</strong>orischen<br />

und inhaltlichen Belange des Projektes<br />

darzulegen sind.<br />

• Für Aktionen in der Öffentlichkeit wie Straßenkundgebungen,<br />

Straßenfeste oder größere<br />

Veranstaltungen müssen Bewilligungen bei<br />

verschiedenen Behörden eingeholt werden.<br />

• In manchen Fällen sollte das Einvernehmen mit<br />

den Erziehungsberechtigten hergestellt werden.<br />

• Für Sammlungen im Rahmen eines Projektes<br />

ist ggf. ein Beschluss des Klassenforums, des<br />

Schulgemeinschaftsausschusses bzw. des<br />

Schulforums notwendig.<br />

Mehr dazu finden Sie auch auf den Internet-Inform<strong>at</strong>ionsseiten<br />

des Bundesministeriums <strong>für</strong> Unterricht,<br />

Kunst und Kultur (http://www.bmukk.gv.<strong>at</strong>/<br />

schulen/pwi/Projekt_-_Grunds<strong>at</strong>zerlas4832.xml),<br />

weiters auf<br />

http://www.pi-wien.<strong>at</strong>/ewl/pz/projektu.htm,<br />

http://wirtges.univie.ac.<strong>at</strong>/FDGeschichte/M<strong>at</strong>erialien_Projektunterricht.html<br />

9. Gesundheitsbildung<br />

Die <strong>Schule</strong> unterstützt Schülerinnen und Schüler,<br />

einen gesundheitsbewussten und gegenüber der<br />

Umwelt verantwortlichen Lebensstil zu entwickeln<br />

und fördert körperliches, seelisches und soziales<br />

Wohlbefinden durch Maßnahmen der Prävention<br />

und Gesundheitsförderung. 20<br />

Prävention versucht einerseits, Risikofaktoren zu<br />

identifizieren, die die Wahrscheinlichkeit <strong>für</strong> gesundheitliches<br />

Risikoverhalten erhöhen und ihnen<br />

andererseits durch die Stärkung von Schutzfaktoren<br />

(Life Skills) entgegenzuwirken.<br />

Der Begriff der Gesundheitsförderung wurde im<br />

Rahmen der Ottawa-Konferenz (WHO, 1986) geprägt<br />

und definiert Gesundheit als einen Prozess,<br />

der <strong>für</strong> gesundheitliche Zusammenhänge sensibilisiert<br />

und bei der Förderung der Ressourcen ansetzt.<br />

Partizip<strong>at</strong>ion ist im Rahmen der Prävention und<br />

der Gesundheitsförderung eine wesentliche Umsetzungsstr<strong>at</strong>egie.<br />

Partizip<strong>at</strong>ion, dh. die bewusste<br />

Entscheidung, Betroffene in relevante, das<br />

Zusammenleben betreffende Ereignisse und Ent-<br />

20 entnommen aus www.faireschule.<strong>at</strong><br />

scheidungsprozesse einzubinden, fördert das eigenverantwortliche<br />

Handeln der Schülerinnen und<br />

Schüler.<br />

Peer-Educ<strong>at</strong>ion-Programme sind dabei als viel<br />

versprechende Str<strong>at</strong>egien weit verbreitet. Peer-<br />

Educ<strong>at</strong>ion-Ansätze gehen davon aus, dass Jugendliche<br />

Ber<strong>at</strong>ung und Inhalte der Gesundheitsbildung<br />

und Lebensgestaltung eher annehmen,<br />

wenn ihnen diese von „peers“ (Gleichaltrige) vermittelt<br />

werden. Peer-Educ<strong>at</strong>ion beruht auf dem<br />

Konzept des Lernens am Modell.<br />

„Peer group“ bedeutet „Gruppe von Gleichaltrigen“<br />

oder „Gruppe von Gleichgestellten“. Der Begriff<br />

fasst die Beobachtungen zusammen, dass<br />

besonders Kinder und Jugendliche sich an Gruppenstandards<br />

orientieren. Als Peer Group gelten<br />

Gruppen mit Mitgliedern ähnlichen Alters, meist<br />

auch ähnlicher sozialer Herkunft und gleichen Geschlechts.<br />

Handlungsfelder der Peer-Educ<strong>at</strong>ion in den <strong>Schule</strong>n<br />

sind Medi<strong>at</strong>ion (Konfliktregelung), Sucht-, HIV/<br />

AIDS-Prävention und Tutorentätigkeit (Orientierungshilfen<br />

bei Schulwechsel, Lernbegleitung).<br />

Zielsetzungen<br />

• Förderung von Lebenskompetenzen (Selbstwahrnehmung,<br />

Umgang mit Stress, Kommunik<strong>at</strong>ion,<br />

Kritisches Denken und Problemlösen)<br />

als wichtiges Element <strong>schulische</strong>r Qualitätsentwicklung<br />

• umwelt- und gesundheitsfördernde Gestaltung<br />

des Lernumfeldes<br />

• Aufbau partnerschaftlicher Beziehungen innerhalb<br />

der Schulgemeinschaft durch gemeinsame<br />

Entscheidungen und Umsetzung von<br />

Maßnahmen und Projekten (Partizip<strong>at</strong>ion als<br />

Präventionsstr<strong>at</strong>egie)<br />

• Evalu<strong>at</strong>ion, Dokument<strong>at</strong>ion und Verbreitung innov<strong>at</strong>iver<br />

Projekte und Maßnahmen der Prävention<br />

und Gesundheitsförderung.<br />

Ergebnisse<br />

Intern<strong>at</strong>ionale Studien zeigen die Bedeutung der<br />

<strong>schulische</strong>n Gesundheitsbildung, dass ...<br />

• ... das Selbstvertrauen von Schülerinnen und<br />

Schülern auch davon abhängt, ob sie sich in<br />

der <strong>Schule</strong> wohl fühlen;<br />

• ... Wohlbefinden und Selbstvertrauen positive<br />

Auswirkungen auf den körperlichen und den<br />

seelischen Gesundheitszustand der Schülerinnen<br />

und Schüler haben (zB selteneres Auftreten<br />

von Rücken- und Kopfschmerzen, von<br />

morgendlicher Müdigkeit und Nervosität);<br />

• ... das Gesundheitsverhalten durch die <strong>Schule</strong><br />

beeinflusst wird. Es besteht ein deutlicher Zusammenhang<br />

zwischen dem Schulklima und

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