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Aus dem Inhalt - Förderverein Arche Noah Kreta e.V.

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auf bestimmte medizinische Aspekte zu achten und diese auch öffentlich<br />

darzustellen. Wird mit gut ausgebildeten Ärzten und einer schonenden<br />

Operationstechnik gearbeitet, welche Narkose wird verwendet, arbeitet der<br />

Arzt steril und verabreicht er eine Antibiose und Schmerzmittel Ich kann<br />

nur jeden Tierschutzverein auffordern, mit der Veröffentlichung der korrekten<br />

und überprüfbaren Kastrationszahlen und Informationen, dafür zu sorgen,<br />

dass ein Vergleich überhaupt erst zulässig wird, denn leider sind nur sehr,<br />

sehr wenige Vereine in der Lage, Kastrationsaktionen in großem und damit<br />

effektivem Maße umzusetzen. Falls Ihnen eine möglichst effektive Umsetzung<br />

Ihrer Spenden durch Kastrationsaktionen am Herzen liegt, liegt es an Ihnen,<br />

diese Vereine zu finden.<br />

In unserer diesjährigen <strong>Aus</strong>gabe unseres <strong>Arche</strong> <strong>Noah</strong> <strong>Kreta</strong> Reportes<br />

informieren wir Sie zusätzlich zu unserer umfassenden Homepage und<br />

zu unserem Facebook-Auftritt in allen Einzelheiten über unsere Arbeit in<br />

Griechenland (leider immer noch aufgrund der Gesetzeslage sehr verhalten,<br />

aber nachvollziehbar) und auf Grund der jüngsten Ereignisse vermehrt in<br />

Rumänien. Unsere Zahlen sind hundertprozentig korrekt und werden von<br />

unseren Teams akribisch aufgelistet. Jedes Team für jeden Einsatz, für<br />

jeden Tag und für jedes Land. Beweis- und Kontrollinstanzen sind die uns<br />

anfordernden Vereine, Gemeinden, privaten Tierfreunde, die bei den Aktionen<br />

auch immer mit vor Ort sind.<br />

Ein langjähriger Tierfreund lobte mich für das Editorial des letzten Jahres,<br />

kritisierte aber vehement meinen letzten Satz, mit <strong>dem</strong> ich aufrief, über ein<br />

Weihnachtsfest mit vegetarischem Essen nachzudenken.<br />

Der moralische Zeigefinger halt ...<br />

Das jetzige Editorial schreibe ich in meiner Lieblingsstadt Berlin und habe<br />

mir aus Zeitmangel schnell eine ordinäre Portion Pommes für den Hunger<br />

zwischendurch geholt. Am Werbeschild der Pommesbude von „Gustel“<br />

kann ich „€ 2,20 für ein halbes Hähnchen“ nicht überlesen. Während ich<br />

warte, rechne ich. An den € 4,40 für – logischerweise ein ganzes Hähnchen<br />

– verdient der Eiproduzent. Auch die <strong>Aus</strong>brüterei möchte einen Teil davon<br />

abhaben. Dann folgt die Mast, was ohne Masthilfsmittel und Antibiosen<br />

überhaupt nicht mehr geht. Energiekosten, Futter (Sojaextraktionsschrot aus<br />

Südamerika!), Kotentsorgung und das bestialische „Einpacken“ in die Kisten<br />

für den Transport zum Schlachthof, zuzüglich des eigentlichen Transportes<br />

zum Schlachthof verschlingen wieder einen Teil unserer € 4,40.<br />

Dann wird geschlachtet, verpackt und zu „meiner“ Pommesbude geliefert, in<br />

der „mein“ Gustel auch noch etwas verdienen möchte.<br />

Ein Biobrot kann mehr als € 6,00 kosten. Stimmt hier irgendetwas nicht<br />

„Mit Ketchup und Majo“, fragt Gustel.<br />

Ich nicke und verwerfe die Moral.<br />

Ich rufe nicht zu einem vegetarischen Weihnachtsfest auf, dieses Jahr nicht!<br />

Ich rechne bloß.<br />

Lassen Sie es sich gut gehen und genießen Sie die hoffentlich erholsamen Tage.<br />

Frohes Fest und einen guten Rutsch.<br />

Ihr Thomas Busch<br />

<strong>Förderverein</strong> <strong>Arche</strong> <strong>Noah</strong> <strong>Kreta</strong> e.V.<br />

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