Aus dem Inhalt - Förderverein Arche Noah Kreta e.V.
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Liebe<br />
Tierfreunde!<br />
Vor nicht allzu langer Zeit besuchten uns bei<br />
einem großen Einsatz auf einer Insel im Mittelmeer Spender, die seit vielen<br />
Jahren den <strong>Förderverein</strong> großzügig unterstützen. Es hat sich ein freundschaftliches<br />
Verhältnis entwickelt und sie wollten einfach ein bisschen Urlaub machen und dabei<br />
unsere Arbeit im Einzelnen kennenlernen. Sie entschuldigten sich im Vorfeld, ihre<br />
Stippvisite nicht als Überprüfung oder Kontrolle unserer Arbeit anzusehen.<br />
Richtig oder falsch !<br />
Dieser Satz begleitet mich bis heute und ich möchte ein paar Zeilen darüber verlieren:<br />
Niemand muss sich entschuldigen, wenn er über die Form der Arbeit, die der für eine<br />
Spende ausgewählte Verein leistet, Informationen erhalten möchte. Genau genommen<br />
ist das Gegenteil der Fall. Wer mit seinem Geld zum Gelingen eines bestimmten<br />
Tierschutzprojekts beiträgt, sollte auf eine exakte und transparente Rückmeldung über<br />
die eingesetzten Spendengelder achten.<br />
Im Dschungel der vielen verschiedenen Tierschutzvereine ist es oft nicht einfach, zu<br />
entscheiden, wen man nun finanziell unterstützen möchte. Es lässt sich nicht werten,<br />
welches Projekt die Gelder mehr oder weniger „verdient“ hätte und auch der größte<br />
„Bedarf“ lässt sich nicht objektiv ermitteln. Denn jeder, der hilft, bewegt etwas. Im Vergleich<br />
lassen sich jedoch kleinere bis größere Nuancen zwischen unterschiedlichen Projekten<br />
finden. Unterschiedliche Schwerpunkte werden gesetzt. Prioritäten verscheidener Vereine<br />
werden beispielsweise auf ein Tierheim beschränkt, auf die <strong>Aus</strong>fuhr und Vermittlung von<br />
Hunden nach Deutschland, auf Öffentlichkeitsarbeit oder – wie in unserem Falle – auf<br />
Kastrationen.<br />
Kastrationen sind langfristig die einzige Möglichkeit, um das Elend der Straßenhunde<br />
zu verhindern. Da sind sich alle Tierschützer, egal worauf der Schwerpunkt ihrer Arbeit<br />
beruht, einig. Einen entsprechend wichtigen Punkt nehmen die Kastrationen daher in<br />
der Öffentlichkeitsarbeit der verschiedenen Vereine ein. Schade finde ich, dass man hier<br />
doch ab und zu etwas genauer und mit etwas Hintergrundwissen nachlesen muss, welche<br />
Informationen dort eigentlich wirklich zu finden sind. Denn immer öfter begegnen mir<br />
Sätze wie:<br />
• „in unserer Klinik könnten wir täglich 100 Tiere kastrieren“,<br />
• „in den nächsten Wochen findet auf/in XY eine Kastrationsaktion statt, bei der 300<br />
Tiere kastriert werden“,<br />
• „unsere ehrenamtlichen Tierärzte haben in einer Woche 21 Hunde und 16 Katzen<br />
kastriert“,<br />
Thomas Busch<br />
Tierarzt<br />
1. Vorsitzender<br />
<strong>Förderverein</strong> <strong>Arche</strong> <strong>Noah</strong> <strong>Kreta</strong> e.V.<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Förderverein</strong> <strong>Arche</strong> <strong>Noah</strong><br />
<strong>Kreta</strong> e.V.<br />
Für den <strong>Inhalt</strong><br />
verantwortlich:<br />
Thomas Busch<br />
Auflage: 2500 Stück<br />
• „unsere Tierärzte kastrierten und behandelten in 2 Wochen über 600 Tiere“...<br />
<strong>Förderverein</strong> <strong>Arche</strong> <strong>Noah</strong> <strong>Kreta</strong> e.V.<br />
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