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Das Stiftungsjahr 2009 (PDF, 6,1 MB) - Stiftung Mercator Schweiz

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K I N D E R U N D J U G E N D L I C H E F Ö R D E R N<br />

AUSGEWÄHLTE PROJEKTE <strong>2009</strong><br />

Geschichten voller Ängste<br />

und Hoffnungen<br />

P r O j e k t ⁄ Schulhausroman<br />

F ö r d e r pa r t n e r ⁄ Die Provinz GmbH –<br />

Kulturprojekte<br />

L a u f z e i t ⁄ <strong>2009</strong> – 2011<br />

F ö r d e rv o l u m e n ⁄ CHF 112 000<br />

S t i f t u n g s z i e l ⁄ ( Sprachliche ) Förderung<br />

von Jugendlichen und der ganzheitlichen<br />

Bildung<br />

L i n k ⁄ www.schulhausroman.ch;<br />

www.provinz.ch<br />

Die meisten von ihnen haben in ihrem Leben noch kein ganzes Buch<br />

gelesen. Der Umgang mit Sprache fällt ihnen im Schulalltag schwer. Und<br />

trotzdem: Richard Reich hat die Jugendlichen zum kreativen Schreiben<br />

gebracht – mit seinem Projekt ‹ Schulhausroman ›, das er im Jahr 200 ins<br />

Leben gerufen hat. Über 1000 Schülerinnen und Schüler aus den tiefen<br />

Leistungsstufen der Sekundarschule, viele von ihnen mit Migrationshintergrund,<br />

haben im Rahmen des Projekts bereits über 0 Schulhausromane<br />

geschrieben. Und es werden immer mehr…<br />

I d e e für den ‹ S c h u l h a u s r o m a n ›<br />

« Ich war mit meinem ersten Buch auf einer Lesereise durch zahlreiche<br />

Schulen in Stadt und Kanton Zürich », erinnert sich Richard Reich an die<br />

Anfänge des ‹ Schulhausromans ›. Die Lehrpersonen hatten ihn eifrig für<br />

Schulbesuche gebucht. 30 Termine hatte er vor sich, viele davon in den<br />

niedrigen Niveaus der Sekundarschule. « Wohl, weil es in meinem Buch viel<br />

um Sport geht », vermutet der Schriftsteller. Optimistisch hielt Richard<br />

Reich seine erste Lesung in einer dieser Klassen, begann erwartungsvoll mit<br />

einer Fussballstory, die eigentlich immer funktionierte – ausser bei diesen<br />

Schülern. Es war ein Fiasko: « Ich hatte den Eindruck, dass die Jugendlichen<br />

ausser Liverpool kein Wort verstanden haben. » So fing Richard Reich an,<br />

mit den Jugendlichen Interviews zu führen und entwickelte mit ihnen daraus<br />

Geschichten – die Idee für das Projekt ‹ Schulhausroman › war geboren.<br />

Mit dem ‹ Schulhausroman › entdeckte der Schriftsteller und ehemalige NZZ-<br />

Journalist eine Marktlücke. Schreibförderprojekte für die untersten Leistungsstufen<br />

der Sekundarschule gab es bis dahin kaum. <strong>Das</strong>s sie aber nötig<br />

und wichtig sind, beweist der Erfolg des Projekts, das Richard Reich zusammen<br />

mit der Lektorin und Literaturwissenschaftlerin Gerda Wurzenberger<br />

über ‹ Die Provinz GmbH – Kulturprojekte › mittlerweile in einem professionellen<br />

Rahmen anbietet – gefördert von der <strong>Stiftung</strong> <strong>Mercator</strong> <strong>Schweiz</strong>.<br />

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