Das Stiftungsjahr 2009 (PDF, 6,1 MB) - Stiftung Mercator Schweiz

K I N D E R U N D J U G E N D L I C H E F Ö R D E R N
AUSGEWÄHLTE PROJEKTE 2009
Sommercamp ‹ Cooltour ›
baut Vorurteile ab
P r O j e k t ⁄ Sommercamp Cooltour Schweiz
F ö r d e r pa r t n e r ⁄ Verein Blindspot
L a u f z e i t ⁄ 2009 – 2010
F ö r d e rv o l u m e n ⁄ CHF 120 000
S t i f t u n g s z i e l ⁄ Integration von Kindern
und Jugendlichen mit Behinderung;
Abbau von Vorurteilen durch gemeinsame
Erlebnisse
L i n k ⁄ www.blindspot.ch;
www.cooltourschweiz.ch
B I L D e r
O b e n ⁄ Auf dem Waisenhausplatz in Bern
zeigen die Teilnehmer von ‹ Cooltour ›, was
sie in den Workshops während des Sommercamps
gemeinsam erarbeitet haben.
R e c h t s ⁄ Paddeln auf der Aare: Blinde,
sehbehinderte und sehende Kinder geniessen
die gemeinsamen Aktivitäten.
Gemeinsame Aktionen schweissen zusammen. Dass das auch für behinderte
und nichtbehinderte Kinder und Jugendliche gilt, bewiesen die Teilnehmer
des Sommercamps ‹ Cooltour ›. Vom 3. bis 7. August 2009 hatte der Verein
Blindspot in der Region Bern die Zelte für sein integratives Ferienlager
aufgeschlagen. Die Premiere war ein voller Erfolg: 0 Kinder und Jugendliche
nahmen teil, 20 von ihnen waren sehbehindert oder blind. Das Camp
hat den Teilnehmern viel Spass gemacht – da ist eine Wiederholung selbstverständlich:
Vom 1. bis 7. August 2010 findet ‹ Cooltour › wieder statt. Wieder
in Bern. Wieder mit Unterstützung der Stiftung Mercator Schweiz.
Das Erfolgsrezept der Lagerwoche « Nicht die Behinderung steht im Mittelpunkt,
wichtig sind die gemeinsamen Erlebnisse », sagt Vereinspräsident
Jonas Staub. « Die Angebote entsprechen einfach den Bedürfnissen der
Kinder. » Die Teilnehmer paddelten auf der Aare, produzierten eigene Filme
und Zeitungsberichte, bastelten Tontiere, erprobten sich im DJ´ing und
Beatboxen, tanzten… Das macht einfach Spass. Ob man behindert ist oder
nicht. Alle diese Aktionen erlebten die Kinder und Jugendlichen gemeinsam.
Das baut Vorurteile und Hemmschwellen ab – ganz nebenbei.
Doch die Idee des Sommercamps erreichte nicht nur die Teilnehmer, sondern
auch alle interessierten Menschen, die Anfang August 2009 in der
Stadt Bern unterwegs waren. Auf dem Waisenhausplatz im Zentrum hatte
Blindspot eine Spielwerkstatt aufgebaut. Frei zugänglich für alle Passanten.
Und die kamen gerne, vor allem zur grossen Abschlussveranstaltung am
letzten Camp-Tag. « Die Veranstaltung kam richtig gut an », freut sich Jonas
Staub rückblickend. Die Kinder und Jugendlichen haben an diesem Nachmittag
gezeigt, was sie in den Workshops der Ferienwoche gelernt haben.
Sie tanzten und sangen auf der Bühne, zeigten ihre Filme – und überwanden
dabei ganz selbstverständlich vermeintliche Barrieren. Für alle sichtbar. Die
Zuschauer waren begeistert. Und die Kinder und Jugendlichen sowieso.
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