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Das Stiftungsjahr 2009 (PDF, 6,1 MB) - Stiftung Mercator Schweiz

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W I S S E N S C H A F T S T Ä R K E N<br />

AUSGEWÄHLTE PROJEKTE <strong>2009</strong><br />

regelmässig mehrere Minuten in ihrem Alltag beobachten und ihre Eindrücke<br />

schliesslich als Lerngeschichten aufschreiben. Diese Geschichten zeigen<br />

kindorientiert, wertschätzend und individuell die Lernprozesse und<br />

Potenziale jedes einzelnen Kindes auf. « Die Bildungs- und Lerngeschichten<br />

sind ein Türöffner, um mit dem Kind ins Gespräch über sein Lernen zu kommen<br />

», erklärt Projektleiterin Corina Wustmann. Doch nicht nur mit<br />

dem Kind werden die Lernprozesse besprochen, im ganzen Kita-Team und<br />

mit den Eltern wird überlegt, wie es möglichst gut auf seinem Lern- und<br />

Bildungsweg unterstützt und ermutigt werden kann.<br />

S e l b s t b e w u s s t e s Lernen<br />

« Wenn Kinder auf ihrem Bildungsweg von Anfang an aufmerksam begleitet<br />

werden, profitieren davon alle Kinder », betont Heidi Simoni. Die ‹ normal ›<br />

begabten, die besonders begabten und auch diejenigen mit besonderen<br />

Bedürfnissen sowie Kinder aus bildungsfernen Familien. <strong>Das</strong> MMI ist überzeugt:<br />

Durch die Lerngeschichten werden die Kinder selbstbewusster im<br />

Lernen, sie werden sich ihrer eigenen Lernprozesse bewusst, lernen das<br />

selbstverantwortliche Lernen, auch die psychisch gesunde Entwicklung wird<br />

gefördert. Diese These möchte das MMI mit seiner begleitenden Forschung<br />

untermauern.<br />

Die Ziele des Projekts gehen jedoch noch weiter: « Wir möchten das Verständnis<br />

von Kindertageseinrichtungen als Bildungsinstitutionen stärken »,<br />

sagt Corina Wustmann. Durch die intensive Zusammenarbeit der Wissenschaftlerinnen<br />

mit den Kindertageseinrichtungen werden die pädagogischen<br />

Fachkräfte zu Expertinnen und Experten der frühkindlichen Bildung, das<br />

trage zu einer Qualitätsentwicklung der <strong>Schweiz</strong>er Kitas bei. Zudem möchte<br />

das MMI eine Diskussion in Hinblick auf die Entwicklung frühpädagogischer<br />

Bildungskonzepte anregen. Denn der Frühbereich wurde in der Bildungsforschung<br />

lange vernachlässigt, bedauert Heidi Simoni. Weil das auch<br />

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