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Schach Zeitung a - Schachversand Niggemann

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2. Jahrgang (2009) • Ausgabe 7 (Juli) • EUR 4,80 • ISSN 1866-8615 • CH 9,50 CHF • www.schach-zeitung.de<br />

<strong>Schach</strong><br />

<strong>Zeitung</strong> a<br />

www.schach-zeitung.de<br />

Neu!<br />

In diesem Heft:<br />

Shirov gewinnt in Sofia<br />

Außerdem:<br />

Eröffnungsfallen, Mittelspiel,<br />

Taktikaufgaben, Gewinnspiel<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

b c d e f g h<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Mit welchem Zug leitete<br />

Carlsen mit Weiß gegen<br />

Dominguez eine gewinnbringende<br />

Kombination<br />

ein?<br />

4 191630 104803 07


•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

<strong>Schach</strong> E. NIGGEMANN<br />

Industriestraße 10, 46359 Heiden bei Borken / Westfalen<br />

NEU im Juni:<br />

Abb: Brett Rosenholz / Figuren Royal<br />

WIRELESS DGT PC-BRETT<br />

Merkmale und Funktionen u.a.:<br />

drahtlose Bluetooth-Verbindung zum PC (mehr als 10 m)<br />

wahlweise USB-Verbindung (3,5 m Kabel enthalten)<br />

Spieldauer ca. 24 Stunden, per USB oder Netzadapter aufladbare<br />

Li-Ionen-Batterie<br />

Erhöhte Abtastrate (Brettstellung wird bis zu 6 mal pro Sekunde<br />

abgefragt)<br />

Einfache Update-Möglichkeit der Brett-Firmware<br />

Erhältliche Kombinationen Brett „Rosenholz“ mit Figuren:<br />

1) Timeless ................................................................649,00 €<br />

2) Classic ...................................................................659,00 €<br />

3) Royal......................................................................699,00 €<br />

Der einfache Weg zur Traumfigur ---><br />

MF197ETL4: Ebenholz / Buchsbaum, dreifache Bleieinlage,<br />

Königshöhe ca. 102 mm, Lederunterlage .... 179,50 €<br />

MF197BTL4: dto. Rosenholzwurzel ...................... 179,50 €<br />

Kooperationspartner u.a.:<br />

bdf-fernschachbund.de,chesstigers.de<br />

schachbundesliga.de<br />

internet / online Bestellungen<br />

http://www.niggemann.com<br />

http://www.schachversand.de<br />

e-mail<br />

info@schachversand.de<br />

schach@niggemann.com<br />

Telefon / Fax<br />

0 28 67 - 80 88 und 80 89<br />

0 28 67 - 90 666<br />

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Öffnungszeiten<br />

Verkauf und telefonische Beratung<br />

donnerstags 15:00 - 20:00 Uhr<br />

samstags 10:00 - 14:00 Uhr<br />

übrige Werktage<br />

10:00 - 13:00 und 15:00 - 18:30 Uhr<br />

<strong>Schach</strong>computer<br />

u.a. Excalibur - Mephisto - Novag - Saitek<br />

wir kaufen Ihr gebrauchtes Gerät an<br />

Reparatur von <strong>Schach</strong>computern<br />

<strong>Schach</strong>software<br />

u.a. Chess Academy - ChessAssistant<br />

-Fritz - Gustav - Hiarcs - Junior - Rybka<br />

Shredder - Swiss Chess Turnierverwaltung<br />

ChessBase<br />

Das gesamte <strong>Schach</strong>sortiment<br />

<strong>Schach</strong>literatur (> 30.000 Bücher lagernd)<br />

<strong>Schach</strong>spiele - Uhren - Vereinszubehör -<br />

Drucksachen - Fernschachbedarf - Demonstrationsbretter<br />

- Gartenschach<br />

Verleih von Turniermaterial<br />

Backgammon - Bridge - Go - Poker<br />

Informationsmaterial kostenlos<br />

Händleranfragen willkommen!<br />

R


Liebe <strong>Schach</strong>freunde,<br />

ab dieser Ausgabe<br />

bekommen Sie die<br />

<strong>Schach</strong>-<strong>Zeitung</strong> auch<br />

im Einzelhandel. Die<br />

meisten Leser sind bisher<br />

durch das Internet<br />

auf uns aufmerksam<br />

geworden. Ein Großteil<br />

der <strong>Schach</strong>spieler hat<br />

aber gar keinen Internetzugang<br />

oder schaut<br />

nicht auf die schachrelevanten<br />

Seiten.<br />

So darf ich ab dieser<br />

Ausgabe also viele<br />

neue Leser begrüßen,<br />

die uns durch Zufall im<br />

Handel gefunden haben.<br />

Herzlich willkommen!<br />

Die erste Ausgabe unserer<br />

<strong>Zeitung</strong> ist im<br />

Dezember 2008 erschienen.<br />

Unsere <strong>Zeitung</strong><br />

zeichnet sich aus<br />

durch eine Vielzahl an<br />

Diagrammen, die es<br />

unseren Lesern ermöglichen<br />

soll, die Partieanalysen<br />

ohne <strong>Schach</strong>brett<br />

nachvollziehen zu<br />

können.<br />

Dadurch können wir<br />

zwar nicht so viele Partien<br />

vorstellen, aber<br />

getreu dem Motto „weniger<br />

ist mehr“ meinen<br />

wir, dass Sie durch die<br />

Lektüre unseres Blattes<br />

schlauer werden.<br />

Allein deshalb schon,<br />

weil die Analysen von<br />

<strong>Schach</strong><br />

<strong>Zeitung</strong><br />

jemandemgeschrieben werden, der sich<br />

vielleicht mehr als<br />

mancher Großmeister<br />

den Bedürfnissen<br />

des durchschnittlichen<br />

<strong>Schach</strong>spielers anpassen<br />

kann.<br />

Zu diesen durchschnittlichen<br />

<strong>Schach</strong>spielern<br />

zähle ich mich, so dass<br />

ich unser bester Kritiker<br />

bin...<br />

Außerdem finden Sie<br />

in unserem Heft selbstverständlich<br />

das Thema<br />

Eröffnungsfallen,<br />

Mittelspiel und viele<br />

Taktikaufgaben mit Lösungen.<br />

Da wir gute Kenntnisse<br />

der Methodik und<br />

Didaktik besitzen, versuchen<br />

wir möglichst<br />

viele Bilder und auch<br />

mal Cartoons mit einfliessen<br />

zu lassen, um<br />

Ihnen die nötige Abwechslung<br />

zu bieten.<br />

Die brauchen Sie unseres<br />

Erachtens, um<br />

das geschriebene Wort<br />

besser lernen zu können.<br />

Da wir gern mit unseren<br />

Lesern kommunizieren<br />

wollen, haben wir auch<br />

ein Gewinnspiel. Hier<br />

können Sie Taktikaufgaben<br />

lösen und Preise<br />

gewinnen. Und am<br />

Ende eines Jahrgangs<br />

können Sie zusätzliche<br />

Preise gewinnen.<br />

Selbstverständlich würden<br />

wir uns auch sehr<br />

freuen, wenn Sie gar<br />

nicht erst das Risiko<br />

eingingen, bei Ihrem<br />

Zeitschriftenhändler<br />

die nächste Ausgabe<br />

schon nicht mehr zu bekommen,<br />

weil andere<br />

<strong>Schach</strong>freunde schneller<br />

waren. Wenn Sie<br />

unsere <strong>Zeitung</strong> abonnieren<br />

wollen, rufen<br />

Sie uns an oder, was<br />

uns noch lieber wäre,<br />

schreiben Sie uns eine<br />

Email oder Postkarte.<br />

Wir berechnen Ihnen<br />

dann für die Ausgaben<br />

August bis Dezember<br />

24,- Euro. Die Versandkosten<br />

innerhalb<br />

Deutschlands übernehmen<br />

wir. Als Abonnent<br />

bekommen Sie eine<br />

CD mit tollen zusätzlichen<br />

Informationen: Ein<br />

Sonderheft (pdf) mit allen<br />

Taktikaufgaben und<br />

Lösungen der vergangenen<br />

Ausgaben, weiteren<br />

Partienanalysen,<br />

Aufgabenblättern für<br />

den <strong>Schach</strong>unterricht,<br />

alle Turnierausschreibungen<br />

aus dem Kalender,<br />

weitere offizielle<br />

Informationen z.B. des<br />

Deutschen <strong>Schach</strong>bundes,<br />

Buchauszügen,<br />

Turniervideos und dem<br />

Highlight: Lehrvideos<br />

der Firma ChessBase.<br />

Für diese Videos benötigen<br />

Sie kein Programm,<br />

es ist alles auf<br />

der CD.<br />

Und als Abonnent bekommen<br />

Sie von uns<br />

neben einem Begrüssungsgeschenk<br />

auch<br />

eine Kundenkarte, mit<br />

der Sie viele Vergünstigungen<br />

bekommen,<br />

wie z.B. Preisnachlass<br />

auf die Startgebühr bei<br />

vielen <strong>Schach</strong>-Turnie-<br />

Herzlich willkommen!<br />

ren.<br />

Sie gehen auch keine<br />

Verpflichtung ein, denn<br />

Sie bekommen im November<br />

eine Rechnung<br />

für den Jahrgang 2010.<br />

Wenn Sie die bezahlen,<br />

wird das Abonnement<br />

fortgesetzt, und wenn<br />

nicht, dann nicht.<br />

Wie auch immer Sie<br />

sich entscheiden, seien<br />

Sie uns willkomen.<br />

Übrigens kommen Sie<br />

mit dieser Ausgabe<br />

auch in den Genuss<br />

unseres neuen Titelblattes.<br />

Wir würden<br />

uns freuen, wenn Sie<br />

uns die nächsten Jahre<br />

begleiten. Wir haben<br />

noch viele Ideen<br />

und Visionen.<br />

Lassen Sie sich<br />

überraschen!<br />

Ihr<br />

Michael Schönherr<br />

3


Impressum<br />

<strong>Schach</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

ISSN 1866-8615<br />

Herausgeber:<br />

SV Unternehmergesellschaft, Seevetal<br />

Verantwortlich für den Inhalt:<br />

Michael Schönherr und Jürgen Jordan<br />

Verlag, Redaktion und Anzeigenverwaltung:<br />

SV Unternehmergesellschaft, Seevetal<br />

Oversand 30, 21217 Seevetal<br />

Postfach 2107, 21202 Seevetal<br />

Telefon: 040 / 76 11 63 27<br />

Email: info@schach-zeitung.de<br />

Bankverbindung:<br />

Konto 4012180101<br />

Volksbank Nordheide (BLZ 24060300)<br />

Erscheinungsweise:<br />

Monatlich<br />

Jahresbezugspreis:<br />

Inland: € 57,60 inkl. Versandkosten<br />

Ausland: € 57,60 zzgl. Versandkosten<br />

Die Kündigung ist jederzeit möglich, spätestens<br />

sechs Wochen vor Ende des berechneten Zeitraums.<br />

Druck:<br />

Timm Specht Druck & Produktion GmbH<br />

Buttstraße 3, 22767 Hamburg<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher<br />

Genehmigung des Verlages.<br />

Alle Rechte vorbehalten.<br />

Eine Haftung für unverlangt eingesandte Bilder<br />

und Manuskripte kann nicht übernommen werden.<br />

Die Redaktion behält sich Kürzungen bzw.<br />

auszugsweise Wiedergabe von Leserzuschriften<br />

vor.<br />

Bitte beachten Sie auch unsere Internetseite:<br />

www.schach-zeitung.de<br />

Anzeigen- und Beilagenpreise auf Anfrage.


Auf unserer Monats-<br />

CD finden unsere<br />

Abonnenten die Kapitel<br />

4 und 5 der Chess-<br />

Base fritztrainer-DVD<br />

„Gisbert Jacoby: Eröffnungstaktik“.<br />

Bitte<br />

installieren Sie zur Ansicht<br />

zuerst den Chess-<br />

Base-Reader. Hierbei<br />

handelt es sich um eine<br />

Serie, die wir seit April<br />

2009 zum Kennenlernen<br />

anbieten. Die DVD<br />

hat insgesamt 25 Kapitel,<br />

wir veröffentlichen<br />

davon Monat für Monat<br />

zwei Kapitel mit freundlicher<br />

Unterstützung<br />

von<br />

<strong>Schach</strong><br />

<strong>Zeitung</strong><br />

Der Autor: Gisbert Jacoby<br />

war mehr als<br />

zehn Jahre Trainer des<br />

Hamburger Stützpunktes,<br />

der Talentschmiede<br />

des Hamburger Jugendschachs,<br />

die auch<br />

spätere Großmeister<br />

wie Matthias Wahls und<br />

Karsten Müller durchlaufen<br />

haben. In den<br />

80er Jahren trainierte er<br />

die Bundesliga-Mannschaft<br />

des Hamburger<br />

<strong>Schach</strong>klubs und war<br />

Sekundant Robert Hübners<br />

bei dem Kandidatenfinale<br />

gegen Viktor<br />

Kortschnoj 1980 in Meran<br />

und dem Kandidatenwettkampf<br />

gegen<br />

Vassily Smyslov 1983<br />

in Velden.<br />

Außerdem finden Sie<br />

dort<br />

- alle Turnierausschreibungen<br />

aus dem Kalender<br />

- alle Taktikaufgaben<br />

der vergangenen Aus-<br />

4 Impressum<br />

6 Kurz und bündig<br />

9 M-Tel Masters 2009 in Sofia<br />

29 Kundenkarte<br />

31 Testbericht: Fernschach-Server<br />

32 Rezensionen<br />

35 Die Eröffnungsfalle<br />

38 Regelecke<br />

39 Mittelspiel:<br />

40 Kombinationen<br />

41 Taktikaufgaben<br />

42 Gewinnspiel<br />

44 Unterricht Stufe 1<br />

45 Unterricht Stufe 2<br />

46 <strong>Schach</strong> und Kultur<br />

47 Online <strong>Schach</strong><br />

51 Fernschach<br />

52 Seniorenschach<br />

54 Bund und Länder<br />

57 Breitenschach<br />

58 Schulschach<br />

60 Kalender<br />

62 Was macht eigentlich...?<br />

63 Cartoon<br />

gaben inkl. Lösungen<br />

- alle Arbeitsblätter für<br />

Ihren <strong>Schach</strong>-Unterricht<br />

von IM Suren Petrosyan<br />

- weitere Partieanalysen<br />

und Eröffnungsfallen<br />

von Jürgen Jordan<br />

- alle Cartoons der vergangenen<br />

Ausgaben<br />

- viele weitere nützliche<br />

Informationen, wie z.B.<br />

die ab 01.07.2009 gültigen<br />

FIDE-Regeln und<br />

viele weitere Informationen,<br />

die wir nicht mehr<br />

drucken konnten...<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

5


Kurz und bündig<br />

DSB sucht Ausrichter<br />

für die Deutsche<br />

<strong>Schach</strong>meisterschaft<br />

2010<br />

Bundesturnierdirektor<br />

Ralph Alt hat noch<br />

keinen Ausrichter für<br />

die Deutsche <strong>Schach</strong>meisterschaft<br />

2010, die<br />

Bewerber haben überraschendzurückgezogen.<br />

Es hat sich bisher<br />

noch niemand gefunden,<br />

der das Turnier<br />

vom 4. bis 14. März<br />

2010 organisiert. Wer<br />

Interesse hat, kann<br />

sich auf der Turnierseite<br />

des DSB (Richtlinien<br />

für Ausrichter) über die<br />

Anforderungen für die<br />

Ausrichtung informieren.<br />

Ralph Alt<br />

Bundesturnierdirektor<br />

ZMD <strong>Schach</strong>festival<br />

in Dresden<br />

Dank der Unterstützung<br />

der Sponsoren<br />

des ZMD <strong>Schach</strong>festival<br />

Dresden e.V. findet<br />

das ZMD <strong>Schach</strong>festival<br />

Dresden 2009 vom<br />

25. Juli bis 11. August<br />

2009 im RAMADA Hotel<br />

Dresden statt. Insbesondere<br />

das ZMD Open<br />

(25.7. - 02.08.2009) mit<br />

bereits über 150 Voranmeldungen,<br />

darunter<br />

30 Titelträger, wird wieder<br />

von besonderem<br />

Interesse sein. Alle<br />

Informationen zu den<br />

Turnieren des ZMD<br />

<strong>Schach</strong>festivals und<br />

aktuelles zu unseren<br />

Sponsoren finden Sie<br />

im Internet unter www.<br />

schachfestival.de.<br />

Falk Sempert<br />

Vorstand im ZMD<br />

<strong>Schach</strong>festival Dresden<br />

e.V.<br />

6<br />

Deutsche Blitschach-<br />

Mannschaftsmeisterschaft<br />

2010<br />

Die 27. Deutsche<br />

<strong>Schach</strong>meisterschaft<br />

im Blitzschach für<br />

Mannschaften wird<br />

am 12. Juni 2010 in<br />

Bindlach stattfinden.<br />

Der Bundesligist TSV<br />

Bindlach-Aktionär verpasste<br />

bei der Berliner<br />

Meisterschaft am<br />

16.5.2009 nur knapp<br />

die Vorberechtigung<br />

für das nächste Jahr<br />

und erklärte sich daher<br />

spontan bereit, das<br />

Turnier selbst auszurichten,<br />

um sich die<br />

Teilnahme zu sichern.<br />

Ralph Alt<br />

Bundesturnierdirektor<br />

Emanuel Lasker in<br />

der Hall of Fame des<br />

Sports<br />

Die im April 2006 von<br />

der Stiftung Deutsche<br />

Sporthilfe ins Leben<br />

gerufene Hall of Fame<br />

des deutschen Sports<br />

hat seit Mai 2008 auch<br />

einen <strong>Schach</strong>spieler in<br />

ihren Reihen. Emanuel<br />

Lasker, Weltmeister<br />

von 1894 bis 1921,<br />

gehört seitdem zu den<br />

43 Persönlichkeiten die<br />

bisher - auch posthum -<br />

zu Ehren kamen.<br />

Das einjährige Jubiläum<br />

von Lasker‘s Aufnahme<br />

in die Hall of<br />

Fame nutzte die in Berlin<br />

ansässige Emanuel<br />

Lasker Gesellschaft<br />

(ELG) zu einem kleinem<br />

Empfang und einem<br />

Wettkampf gegen<br />

Funktionäre des Berliner<br />

<strong>Schach</strong>verbandes<br />

(BSV). Bei der Einladung<br />

erinnerte die Lasker<br />

Gesellschaft noch<br />

daran, das sie bisher<br />

alle Vergleichswettkämpfe<br />

gewonnen hat<br />

- und daran sollte sich<br />

natürlich auch nichts<br />

ändern. Auch nicht gegen<br />

den erstmaligen<br />

Gegner BSV.<br />

Die Verbandsschachler<br />

legten dann auch die<br />

Kriterien für die Spielberechtigung<br />

etwas<br />

tiefer und setzten Kadertrainer<br />

Atila Figura<br />

ans erste Brett. Nicht<br />

unbedingt der klassische<br />

Funktionär. Aber<br />

anders ging‘s nicht. Zuviele<br />

Funktionäre hatten<br />

abgesagt, u.a. der<br />

DSB-Webmaster, der in<br />

Berlin für die DWZ und<br />

die Verbandshomepage<br />

zuständig ist.<br />

Der Wettkampf wurde<br />

vom BSV schließlich<br />

klar gewonnen. Man<br />

hätte auch ein paar<br />

Bretter freilassen können,<br />

um der gewiß<br />

nicht schwach besetzten<br />

ELG eine größere<br />

Chance zu geben.<br />

Blindenschach<br />

Am Pfingstsonntag startete<br />

die 32. Einzelmeisterschaft<br />

des DBSB<br />

(Deutscher Blinden-<br />

und Sehbehinderten-<br />

<strong>Schach</strong>bund) in Knüllwald.<br />

24 Spieler gingen<br />

an den Start. Wie beim<br />

„kontrollierten Schweizer<br />

System“ üblich hatten<br />

es die Favoriten mit<br />

der 2. Tabellenhälfte<br />

zu tun. Normalerweise<br />

eine klare Angelegenheit<br />

mit ganz wenigen<br />

Ausnahmen.<br />

Doch diesmal schlug<br />

sich das „Unterhaus“<br />

wacker. Ewald Heck<br />

gewann überraschend<br />

gegen Andreas Ilic und<br />

dazu kamen noch weitere<br />

vier Punkteteilungen.<br />

Und auch in einigen<br />

anderen Partien<br />

mussten die Favoriten<br />

harte Arbeit leisten, bevor<br />

der Punkt eingefahren<br />

war.<br />

Nachruf an Kahraman<br />

Olgaç<br />

Der “Vater“ des türkischen<br />

<strong>Schach</strong>s und<br />

Gründungspräsident<br />

des Türkischen<br />

S c h a c h v e r b a n d e s ,<br />

Kahraman Olgaç ist<br />

am 27. Mai 2009 im<br />

Alter von 86 Jahren<br />

gestorben. Olgaç war<br />

auch internationaler<br />

<strong>Schach</strong>schiedsrichter<br />

und Autor türkischsprachiger<br />

<strong>Schach</strong>bücher.<br />

Der glühende Anhänger<br />

des <strong>Schach</strong>spiels<br />

nahm an 11 <strong>Schach</strong>olympiaden<br />

teil und hat<br />

das türkische <strong>Schach</strong><br />

jahrzehntelang nach<br />

Kräften unterstützt.<br />

7-Seenplatten Seniorenturnier<br />

im Hotel<br />

Seeblick.<br />

Zum ersten Mal fand<br />

das 7-Seenplatte Seniorenturnier<br />

statt, Ersatz<br />

für das Seniorenturnier<br />

in Bad Wiessee.<br />

Das Turnier in Bad<br />

Wiessee konnte durch<br />

die Absage des Hoteliers<br />

und die fehlende<br />

Unterstützung der<br />

Tourist-Info nicht mehr<br />

stattfinden. Gespielt<br />

wird jetzt im Hotel Seeblick.<br />

Das Hotel Seeblick<br />

liegt am Pelhamer<br />

See, am Südhang,<br />

sonnenverwöhnt und<br />

fernab von Lärm und<br />

Großstadtsmog.<br />

Mitten im Grün am<br />

Eingang eines Naturschutzgebietes<br />

mit seinen<br />

7 kleinen Seen,<br />

zwischen den Metro-<br />

<strong>Schach</strong><br />

<strong>Zeitung</strong>


polen München und<br />

Salzburg, nördlich vom<br />

Chiemsee.<br />

Einzig Nicht-Autofahrer<br />

müssen sich mit Fahrrad<br />

oder zu Fuß und<br />

dem gelegentlichen<br />

Bus begnügen, dafür<br />

hat man hier Natur pur<br />

und ein hervorragendes<br />

Essen im Hotel.<br />

Beim erstenmal fanden<br />

27 Spieler den Weg an<br />

den Pelhamer See.<br />

Drei der Favoriten setzten<br />

sich auch schnell<br />

vom Feld ab und entschieden<br />

das Turnier<br />

unter sich. Aber nicht<br />

die beiden Setzranglistenersten<br />

schafften es,<br />

sie holten wohl beide 7<br />

aus 9, aber die Nr. 4 Dr.<br />

Thomas Mack setzte<br />

sich mit 7,5 Pkt. durch.<br />

Peter Straub und Christian<br />

Krause nahmen die<br />

beiden anderen Plätze<br />

auf dem Podest ein.<br />

Die Nr. 3 des Turnieres<br />

Hans Kalkmann belegte<br />

Platz 4 mit 5,5 Pkt.,<br />

aber er war angesichts<br />

der schönen Umgebung<br />

etwas zu friedfertig,<br />

was sich in 7 Remisen<br />

hervorschlug.<br />

Mit zwei Teilnehmer<br />

aus Frankreich und der<br />

Niederlande wurden<br />

auch sofort die Internationalität<br />

des Turnieres<br />

bewiesen.<br />

Angenehme Turnierbedingungen,<br />

einen<br />

Halbpensionpreis von<br />

45.- Euro im Hotel pro<br />

<strong>Schach</strong><br />

<strong>Zeitung</strong><br />

Person, sehr gutes Essen<br />

und eine schöne<br />

große Sonnenterrasse<br />

werden sich sicher im<br />

nächsten Jahr in einer<br />

höheren Teilnehmerzahl<br />

niederschlagen.<br />

Der Termin steht auch<br />

schon fest:<br />

09.-17.April 2010.<br />

Ausführliche Infos zum<br />

Turnier und weitere Fotos<br />

unter www.schachinfo.de/seeblick<br />

oder<br />

bei Jürgen Lenz, Tel:<br />

0711-486190 oder Mail<br />

jlz@gmx.de.<br />

Seminar Dopingbekämpfung<br />

im Sport<br />

vom 23. - 25.10.2009<br />

Das Bundesinstitut<br />

für Sportwissenschaft<br />

(BISp) veranstaltet gemeinsam<br />

mit der Bundeszentrale<br />

für politische<br />

Bildung (bpb) und<br />

der Nationalen Anti Doping<br />

Agentur (NADA)<br />

vom 23. bis 25. Oktober<br />

2009 ein Seminar<br />

zum Thema:<br />

„Dopingbekämpfung im<br />

Sport - gesellschaftliche<br />

Aufgabe im gesamteuropäischen<br />

Kontext“<br />

Das Seminar findet in<br />

der Europäischen Akademie<br />

in Otzenhausen/<br />

Saarland statt.<br />

Informationen zum Programm<br />

und das Anmel-<br />

deformular finden Sie<br />

im Internet.<br />

Es wird keine Teilnahmegebühr<br />

erhoben.<br />

Kosten für das Programm,<br />

Unterkunft und<br />

Verpflegung werden<br />

von den Veranstaltern<br />

übernommen. Reisekosten<br />

werden nicht<br />

erstattet.<br />

Bitte benutzen Sie zur<br />

Anmeldung das Anmeldeformular.Anmeldebestätigungen<br />

werden<br />

erst nach dem 30. Juni<br />

2009 versendet.<br />

Anmeldungen bitte an:<br />

klaus.klein@bisp.de<br />

Kurz und bündig<br />

Marktplatz<br />

Suche Münzen <strong>Schach</strong>olympiade<br />

2002<br />

Bled, Frauen-<strong>Schach</strong>europameisterschaft<br />

Moldawien 2005, alle<br />

Karten mit <strong>Schach</strong>abbildungen<br />

vor 1960.<br />

Auf Wunsch gebe ich<br />

<strong>Schach</strong>briefmarken<br />

und gestempelte Belege.<br />

Hans H. Albrecht,<br />

Fichtelbergblick 9,<br />

08349 Johanngeorgenstadt,<br />

Tel. 03773 /<br />

50329<br />

Unsere Firma wurde 1972 in Lübeck gegründet, befand sich ab 1975 in Düsseldorf<br />

und ist seit 1996 in unserem Haus in Dresden-Blasewitz<br />

Wir haben für Sie:<br />

<strong>Schach</strong>figuren und –bretter (vom Taschen- bis zum Gartenschach), <strong>Schach</strong>uhren,<br />

ChessBase-Artikel, Vereinsbedarf, <strong>Schach</strong>bücher, Ehrenpreise, ein <strong>Schach</strong>antiquariat<br />

und anderes mehr<br />

Zusätzlich zum „normalen <strong>Schach</strong>sortiment“ finden Sie bei uns:<br />

• Fotos von <strong>Schach</strong>berühmtheiten<br />

• <strong>Schach</strong>kunst<br />

• <strong>Schach</strong>trödelmarkt<br />

<strong>Schach</strong>haus Mädler (Inhaber Manfred Mädler)<br />

Wägnerstr. 5 – 01309 Dresden-Blasewitz<br />

Telefon 0351-3400151<br />

eMail: schachhaus.maedler@t-online.de<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch:<br />

Entweder in unserem Online-Shop rund um die Uhr oder bei uns in Dresden-Blasewitz<br />

in unserer <strong>Schach</strong>-Villa<br />

Sie erreichen uns mit den Straßenbahnlinien 6 und 12 Haltestelle Prellerstraße und<br />

mit den Buslinien 61 und 83 Haltestelle Jakobistraße<br />

7


Ivanchuk,V (2746)<br />

Shirov, A. (2745)<br />

Super GM Sofia BUL (1),<br />

13.05.2009 ● 0-1 ● B52<br />

1.e4 c5 2.hf3 d6<br />

3.bb5+ …<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

Hiermit wählt Ivanchuk<br />

die sogenannte Moskauer<br />

Variante. Anstatt<br />

sich auf einen offenen<br />

Sizilianer 3. d4 mit all<br />

seinen unzähligen Varianten<br />

und Möglichkeiten<br />

einzulassen,<br />

versucht er die Partie<br />

in anderes Fahrwasser<br />

zu führen. Die häufigste<br />

Antwort von Schwarz<br />

ist hier 3... �d7, was<br />

zum Läufertausch führt.<br />

Von vielen wird diese<br />

Variante als sehr remisträchtig<br />

angesehen.<br />

Doch selbst Kasparov<br />

hat dieses Abspiel mit<br />

Weiß gewählt in seiner<br />

Internet-Partie gegen<br />

den Rest der Welt. Das<br />

Läuferschach sieht wie<br />

ein Tempoverlust aus.<br />

Doch strebt Weiß nach<br />

schneller Entwicklung<br />

und evtl. einer Bauernaufstellung<br />

mit c3<br />

und d4 und schönem<br />

Zentrum. Wenn Weiß<br />

nach 4...�d7 tauscht,<br />

kann Schwarz einfach<br />

eine Figur dorthin entwickeln.<br />

Doch egal, ob<br />

Schwarz dann mit der<br />

Dame oder dem Springer<br />

nimmt, ideal postiert<br />

sind beide Figuren<br />

dort wohl auch nicht.<br />

Im Sizilianer gehört der<br />

Springer normalerweise<br />

nach c6 und die Dame<br />

nach c7 oder a5, eine<br />

solche Umgruppierung<br />

würde aber wiederum<br />

<strong>Schach</strong><br />

<strong>Zeitung</strong><br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Vassily Ivanchuk Alexei Shirov<br />

Zeit kosten, sodaß sich<br />

der scheinbare Tempoverlust<br />

duch das Läuferschach<br />

in Grenzen<br />

hält. Weiß kann nun<br />

auch verschiedene<br />

Aufstellungen mit seinen<br />

Bauern vornehmen,<br />

sei es mit c3 und<br />

d4 oder eine Maroczy-<br />

Stellung mit c4 und<br />

hc3, je nach dem was<br />

Schwarz vorhat. Deswegen<br />

passiert es häufig,<br />

das jeder wartet,<br />

wer sich zuerst festlegt.<br />

Gegen den Maroczy-<br />

Aufbau mit c4 und hc3<br />

würde Schwarz gerne<br />

seinen Läufer auf g7<br />

finachettieren, gegen<br />

eine weiße Aufstellung<br />

mit c3 und d4 hat sich<br />

eine eher französische<br />

Bauernstruktur mit e6<br />

und d5 bewährt.<br />

3...�d7<br />

3...jc6 z.B. 4.0-0 �d7<br />

5.�e1 jf6 6.c3 a6<br />

7.bf1 �g4;<br />

3...jd7 z.B. 4.d4 jgf6<br />

5.hc3 cxd4 6.�xd4 e5<br />

7.�d3 h6 8.be3 �e7<br />

9.0-0<br />

4.bxd7+ wxd7<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Das sieht vernünftig<br />

aus. Die Dame kann<br />

bei Gelegenheit mal<br />

nach g4 ausfallen und<br />

der Springer behält<br />

sein natürlich Entwicklungsfeld<br />

c6.<br />

4...jxd7 z.B. 5.0-0<br />

jgf6 6.�e2 e6 7.b3<br />

�e7 8.bb2 0-0 9.c4<br />

a6 10.d4 cxd4 11.hxd4<br />

wb6 12.�d1 �fe8<br />

13.hc3<br />

5.c4 ...<br />

5.0-0 ist die andere<br />

Möglichkeit. 5...jc6<br />

6.c3 jf6 7.�e1 e6<br />

8.d4 cxd4 9.cxd4 d5<br />

10.e5 je4 11.hbd2<br />

jxd2 12.bxd2 �e7<br />

13.�c1 0-0 14.�c3<br />

5...jf6<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

M-Tel Masters 2009 in Sofia<br />

Ivanchuk - Shirov; Kommentar: Jürgen Jordan<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

Damit wählt Shirov<br />

eine clevere Zugfolge.<br />

Viele Jahre lang hatte<br />

Schwarz mit dem Zug<br />

5. jc6 und dem Läu-<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

V om<br />

12. bis 23. Mai<br />

2009 fand in Sofia<br />

(Bulgarien) das<br />

das M-Tel Master, eines<br />

der Grand-Slam Turniere<br />

neben Wijk aan Zee<br />

(Niederlande), Linares<br />

(Spanien) und Nanjing<br />

(China), statt.<br />

Gespielt wurden<br />

90 Minuten für 40<br />

Züge plus eine<br />

Stunde für den Rest der<br />

Partie.<br />

Alexei Shirov ist der<br />

diesjährige Sieger<br />

in Sofia und erhält<br />

damit das Recht für die<br />

Endrunde der Grand<br />

Slam-Turniere.<br />

In der letzten Runde<br />

schlug der Wahl-Spanier<br />

den führenden<br />

Magnus Carlsen, dem<br />

zusammen mit Veselin<br />

Topalov der geteilte<br />

zweite Platz blieb.<br />

V o<br />

r j a h r s s i e g e r<br />

Iwanchuk hatte offensichtlich<br />

keine<br />

gute Form. Erst in der<br />

letzten Runde gelang<br />

ihm der erste Sieg.<br />

D as<br />

waren die Teilnehmer:<br />

Veselin<br />

Topalov Bulgarien<br />

(2812), Magnus Carlsen<br />

Norwegen (2770), Vassily<br />

Ivanchuk Ukraine<br />

(2746), Alexeï Shirov<br />

Spanien (2745), Wang<br />

Yue China (2738) Lenier<br />

Dominguez Kuba<br />

(2721).<br />

9


M-Tel Masters 2009 in Sofia<br />

Ivanchuk - Shirov<br />

ferfianchetto auf g7 um<br />

Ausgleich in der Variante<br />

gekämpft. Das<br />

klappte auch ganz gut,<br />

bis Weiß die aktive Aufstellung<br />

mit hde2 und<br />

bg5 fand. Der Läufer<br />

steht stark auf g5 mit<br />

Kontrolle der Daigonalen<br />

h4-d8 und verhindert<br />

somit fast alle Befreiungsversuche<br />

mit<br />

d6-d5 von Schwarz.<br />

5...jc6 6.hc3 jf6<br />

7.0-0 g6 8.d4 cxd4<br />

9.hxd4 �g7 10.hde2<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

10<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

10...0-0<br />

10...we6 11.hd5 wxe4<br />

12.hc7+ �d7 13.hxa8<br />

wxc4 14.hb6+ axb6<br />

15.hc3 �a8 16.a4<br />

je4 17.hxe4 wxe4<br />

18.�b3 f5 19.bg5<br />

wb4 20.�f7 �e5<br />

21.h3 �xa4 22.�xa4<br />

wxa4 23.�xh7 �xb2<br />

24.�xg6 we4 25.�f7<br />

�d4 26.�b3 f4<br />

27.�f7 �e5 28.h4 b5<br />

29.h5 wc4 30.�f5+<br />

we6 31.�xe6+ �xe6<br />

32.g3 fxg3 33.fxg3 b4<br />

34.bf4 �d4+ 35.�h1<br />

b3 36.g4 �d5 37.g5<br />

e6 38.h6 je7 39.�d1<br />

e5 40.be3 �c4<br />

41.bxd4 exd4 42.�g2<br />

b2 43.�f3 �c3 44.h7<br />

jg6 45.�e4 �c2<br />

46.�h1 d3 47.�f5<br />

b1w 48.�xb1 �xb1<br />

49.�xg6 d2 50.h8�<br />

d1w51.�h7 b5<br />

52.Kf6+ �b2 53.�h2+<br />

�a1 54.�f4 b4<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

55.�xb4 wf3+ 56.�g7<br />

d5 57.�d4+ �b1<br />

58.g6 we4 59.�g1+<br />

�b2 60.�f2+ �c1<br />

61.�f6 d4 62.g7 1-0<br />

Kasparov,G (2851)-The<br />

World/Internet MSN<br />

1999)<br />

11.f3 a6 12.a4 e6<br />

13.bg5<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Doch im Jahr 2003 präsentierte<br />

Ivanchuk eine<br />

faszinierende Idee in<br />

der Variante, die auf<br />

frühem Druckspiel gegen<br />

den Bauern c4 mit<br />

�fc8 basiert. Deswegen<br />

muß der Springer<br />

erst einmal auf b8 belassen<br />

werden. Heutzutage<br />

verspricht dieses<br />

Abspiel schnellen<br />

Ausgleich.<br />

6.hc3 g6<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

7.d4 …<br />

7.0-0 �g7 8.d4 cxd4<br />

9.hxd4 0-0 10.f3 �c8<br />

11.b3<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

11...d5! Der Schlüsselzug.<br />

12.exd5 jxd5<br />

13.hxd5 e6 14.be3<br />

exd5 15.cxd5 ja6=<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

16.�c1 �xc1 17.�xc1<br />

jb4 18.�d2 jxd5<br />

19.he2 we7=<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

Delchev-Ivanchuk<br />

Istanbul 2003 remis<br />

7...cxd4<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8.hxd4 �g7<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

9.f3 0-0<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

10.be3 …<br />

Damit verhindert Ivanchuk,<br />

dass Shirov seine<br />

eigene Idee gegen<br />

ihn anwendet, aber hier<br />

kann Schwarz einfach<br />

wieder zu den alten<br />

Plan mit jc6 zurückkehren.<br />

10...jc6<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

11.0-0 �ac8<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

<strong>Schach</strong><br />

<strong>Zeitung</strong>


12.b3 e6<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Wie üblich in den Maroczy-Stellungen<br />

(Bauern<br />

auf e4 und c4) versucht<br />

Schwarz eine Sprengung.<br />

Der Durchbruch<br />

d6-d5 wird vorbereitet.<br />

13.�c1 �fd8<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

14.�d2 d5<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

Schafft Schwarz diesen<br />

Vorstoss hat er in der<br />

Regel ausgeglichen.<br />

15.exd5 …<br />

15.cxd5 exd5 16.hxc6<br />

bxc6 17.�fd1 we7<br />

18.exd5 jxd5<br />

19.hxd5 �xd5 20.�f2<br />

wd7 21.�xd5 cxd5<br />

22.�xc8+ wxc8<br />

23.�d2 Blau - Fischer<br />

Zuerich 1959 remis<br />

<strong>Schach</strong><br />

<strong>Zeitung</strong><br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

23.bxa7 wc1+ 24.�f1<br />

wa3<br />

15...exd5<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

16.c5? …<br />

In dem Bestreben, Leben<br />

in der Partie zu<br />

halten, begeht Weiß<br />

diesen Fehler. Doch<br />

auch die Alternative<br />

verspricht ihm nicht<br />

viel.<br />

16.hxc6 bxc6 17.cxd5<br />

jxd5 18.hxd5 cxd5<br />

19.bd4= kann Weiß<br />

kaum gewinnen und<br />

ist nicht das, was Ivanchuk<br />

so vorschwebt.<br />

16...jxd4<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

17.bxd4 …<br />

17.�xd4 je4-+<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

17...je4!<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

Dieses taktische Übersehen<br />

gibt Schwarz die<br />

besseren Chancen.<br />

18.�e3 …<br />

18.fxe4 dxe4 19.hxe4<br />

wxd4+ 20.�xd4<br />

�xd4+ 21.�h1 b6<br />

21...f5 22.hd6 �xc5<br />

23.�xc5 �xc5<br />

24.hxb7 �d5 25.hxc5<br />

�xc5 26.�g1=<br />

22.cxb6 �xb6<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

Diese Variante führt<br />

zu einer asymmetrischen<br />

Bauernstruktur.<br />

Schwarz besitzt den<br />

langschrittigen Läufer,<br />

so dass Weiß praktisch<br />

null Gewinnchancen<br />

hat. Doch hier hat Weiß<br />

wenigstens keinen<br />

Bauern weniger, was<br />

nach 18. �e3 aber der<br />

Fall ist.<br />

M-Tel Masters 2009 in Sofia<br />

Ivanchuk - Shirov<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

18...jxc5<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

18...�xd4 19.�xd4<br />

jxc5 20.�fd1 je6<br />

21.�xa7 d4 22.he4<br />

�xc1 23.�xc1 wb5-+<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

19.�cd1 …<br />

19.bxg7 �xg7<br />

20.�d4+ f6<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

20...�g8<br />

21.�cd1 verspricht<br />

Weiß bessere Remischancen.<br />

21...wc6<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

11


M-Tel Masters 2009 in Sofia<br />

Ivanchuk - Shirov<br />

21...je6<br />

22.�xd5 we7 23.�a5<br />

22.hxd5 �d6<br />

23.b4 ja6 24.�c1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

24...wxc1<br />

25.�xc1 �xc1+<br />

26.�f2 jc7<br />

27.�b2 �d1<br />

28.�c2 �1xd5<br />

29.�xc7+ �d7=<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

19...�xd4<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

20.�xd4 …<br />

20.�xd4 je6 21.�e5<br />

21.�xd5 wc7-+<br />

21...d4 22.he4 wc7-+<br />

12<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

20...wc6<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

droht je6<br />

21.he2 …<br />

21.�fd1 �e8<br />

21...je6? 22.hxd5±<br />

22.�f2 je6 23.�4d3<br />

23.hxd5 jxd4<br />

24.�xd4 �e2<br />

25.hf6+ �h8!<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

26.hd5+ f6<br />

27.hxf6 wc5<br />

28.�xc5 �xc5-+<br />

23...jf4 24.�d4 wxc3<br />

25.�xf4 wc2-+<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

21...je6<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

22.�d2 d4<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

Der schwarze Mehrbauer<br />

entscheidet den<br />

Tag.<br />

23.hxd4? …<br />

Das verliert sofort, aber<br />

die Stellung ist eh kaputt.<br />

:<br />

23.�d3 jc5<br />

24.�b1 d3<br />

25.hc1 we6<br />

26.�fd1 we3+<br />

27.�f1 �d6-+<br />

23...wb6!<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

Diese Fesselung kann<br />

Weiß nicht mehr abschütteln.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

24.�fd1 ...<br />

24.hc2 �xd2-+<br />

24...�d5<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

und Ivanchuk gibt auf.<br />

:<br />

24...�d5<br />

25.hc2 �xd2<br />

26.�xd2 �xc2<br />

27.�xb6 �c1+<br />

28.�f2 axb6-+<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0-1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

<strong>Schach</strong><br />

<strong>Zeitung</strong>


Carlsen,M (2770)<br />

Dominguez Perez,L (2717)<br />

Super GM Sofia BUL (7),<br />

20.05.2009 ● 1-0 ● D97<br />

1.d4 jf6 2.c4 g6<br />

3.hc3 d5<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Grünfeld-Indisch<br />

4.hf3 �g7 5.�b3 …<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Carlsen wählt das Russische<br />

System in der<br />

Grünfeld-Indischen<br />

Verteidigung. Dies ist<br />

eine sehr positionelle<br />

Herangehensweise an<br />

die Stellung. Weiß konzentriert<br />

seine Kräfte<br />

ganz auf das Zentrum<br />

und wie fast immer im<br />

Grünfeldinder versucht<br />

Schwarz dieses zu attackieren.<br />

Die Grundstellung<br />

im Russischen<br />

System entsteht nach:<br />

5...dxc4 6.�xc4 0-0<br />

7.e4 …<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

<strong>Schach</strong><br />

<strong>Zeitung</strong><br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Magnus Carlsen Lenier Dominguez<br />

Die Position spiegelt<br />

ganz den Geist der<br />

Grünfeld-Indischen<br />

Verteidigung wieder.<br />

Carlsen hat eine erdrückendeVormachtstellung<br />

im Zentrum, aber<br />

Schwarz hat Entwicklungsvorsprung.<br />

Weiß<br />

hat die Dame und 2<br />

Springer entwickelt,<br />

Schwarz jedoch hat<br />

den Springer und Läufer<br />

draußen und schon<br />

rochiert. Weiß braucht<br />

zur Rochade noch etwas<br />

Zeit und dies nutzt<br />

Schwarz in der Regel<br />

um das Zentrum zu attackieren<br />

und eine Aufstellung<br />

einzunehmen,<br />

die diese Unterminierung<br />

des Zentrums unterstützt.<br />

Dass Carlsen<br />

die Dame schon entwickelt<br />

hat, muss nicht<br />

unbedingt ein Vorteil<br />

sein, da die Dame auch<br />

sehr anfällig für Angriffe<br />

ist. Schwarz hat<br />

verschiedene Wege<br />

schnell Gegenspiel zu<br />

initiieren und Schwächen<br />

im gegnerischen<br />

Lager zu schaffen.<br />

7...jc6<br />

Ein provokanter und<br />

wenig gebräuchlicher<br />

Zug. Die Alternativen<br />

sind z.B.:<br />

7...a6 Die ungarische<br />

Variante 8.e5 b5 9.�b3<br />

jfd7;<br />

7...ja6 Die Prins-Variante<br />

8.be2 c5 9.d5 e6<br />

10.0-0 exd5 11.exd5<br />

M-Tel Masters 2009 in Sofia<br />

Carlsen - Dominguez; Kommentar: Jürgen Jordan<br />

�f5 12.be3 �e8<br />

13.�ad1 wb6 14.b3;<br />

7...�g4 Die Smyslow-<br />

Variante 8.be3 jfd7<br />

9.�b3 jb6 10.�d1<br />

jc6 11.d5 je5<br />

12.be2 jxf3+ 13.gxf3<br />

�h5 14.�g1<br />

8.be2 …<br />

8.e5 �e6 9.exf6 �xc4<br />

10.fxg7 �xg7 11.bxc4<br />

jxd4 12.hxd4 wxd4<br />

13.be2 wurde auch<br />

schon gespielt.<br />

8...e5<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

8...�g4 9.d5 ja5<br />

10.�b4 �xf3<br />

(10...c6? 11.e5+-)<br />

11.bxf3 c6<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

wird hauptsächlich gespielt,<br />

um das weiße<br />

Zentrum anzuknabbern.<br />

9.d5 …<br />

9.hxe5 jxd4-+;<br />

9.dxe5 jg4=<br />

9...jd4<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Um aktiv zu bleiben<br />

steckt Dominguez direkt<br />

einen Bauern ins<br />

Geschäft.<br />

9...ja5 10.�a4 b6<br />

(10...c6 11.bg5 +-<br />

ist unangenehm für<br />

Schwarz.)<br />

11.0-0 +=<br />

10.hxd4 exd4<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

13


M-Tel Masters 2009 in Sofia<br />

Carlsen - Dominguez<br />

11.�xd4 c6<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Das droht jxd5.<br />

12.d6 ...<br />

Eine Neuerung von<br />

Carlsen.<br />

12.�c4 cxd5 13.exd5<br />

�f5 14.0-0 �c8<br />

15.�b3 je4 16.hxe4<br />

�xe4 17.bf3 �xf3<br />

18.�xf3 Gyimesi Z.<br />

(2624) - Okhotnik V.<br />

(2440) HUN 2005 1-0.<br />

12...jd5<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

12...je8 13.e5+-;<br />

12...�e8 ist einen Versuch<br />

wert. 13.�d3 …<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

14<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a) 13.e5 jd5 14.f4<br />

(14.hxd5 �xe5-+)<br />

14...f6 und die Bauernkette<br />

wird gesprengt.<br />

15.hxd5 fxe5 16.fxe5<br />

(16.he7+ wxe7)<br />

16...�xe5 17.�c4<br />

cxd5 18.�xd5 �h8<br />

19.0-0 wxd6 20.�xd6<br />

�xd6=<br />

b) 13.bg5 jxe4<br />

14.�xg7+ (14.�xe4 f6<br />

15.�c2 (15.bxf6 �xf6)<br />

15...fxg5) 14...�xg7<br />

15.bxd8 jxc3<br />

16.bxc3 �xd8 17.0-0-0<br />

�e6 18.c4 c5=+; 13...<br />

b5 14.a3 �e6 15.0-<br />

0 �c4 16.�c2 �xe2<br />

17.�xe2 wxd6=<br />

13.�d3 jxc3<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

13...jb4 14.�d1 �e5<br />

15.a3 ja6<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

gewinnt den Bauern<br />

zwar zurück, doch<br />

nach16.f4 �xd6<br />

17.be3 �c5 18.�xd8<br />

�xd8 19.�f2 �xe3+<br />

20.�xe3 z.B. steht<br />

Weiß sehr angenehm.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

14.bxc3 wf6<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

14....�e5 oder 14....f5<br />

sind andere gute Möglichkeiten<br />

um Aktivität<br />

zu entfalten.<br />

15.bb2 …<br />

15.0-0 wxc3 16.�xc3<br />

�xc3 17.�b1+= gibt<br />

Weiß zwar auch das<br />

bessere Spiel, ist aber<br />

nicht nötig. Carlsen hält<br />

es lieber einfach und<br />

deckt erst mal alles.<br />

15...�d8<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

16.�d1 we6<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

mit der Idee �e5 und<br />

wxa2.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

16...�f8 17.ba3±<br />

17.f4 …<br />

Carlsen gibt den Mehrbauern<br />

zurück und<br />

behält lieber den Zentrumsbauern.<br />

17...wxa2<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

18.�d2 wa5<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

19.�e3 …<br />

Weiß kontrolliert erst<br />

mal die Diagonale g1a7<br />

bevor er rochiert.<br />

Zudem geht die Dame<br />

schon mal einem evtl.<br />

�f5 nach e4-e5 aus<br />

dem Weg. Direkt e4-e5<br />

würde aber auch schon<br />

gehen.<br />

19.0-0 wc5+ 20.�h1<br />

a5 und Dominguez bekommt<br />

Gegenspiel mit<br />

seinem a-Bauern.<br />

19...�d7<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

<strong>Schach</strong><br />

<strong>Zeitung</strong>


8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

20.�f2<br />

Carlsen lässt den König<br />

cool im Zentrum trotz<br />

vieler Figuren stehen.<br />

Prophylaktisch deckt<br />

er schon mal die Dame<br />

und bringt seinen Turm<br />

h1 ins Spiel.<br />

Nach 20.0-0 wb6<br />

21.�f2 �h6 22.g3<br />

�e8 bekommt Schwarz<br />

etwas Gegenspiel.<br />

20...�e8<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Nachdem es mit dem<br />

Angriff auf d6 nichts<br />

wurde, wechselt der<br />

Turm die Stellung und<br />

sucht auf der e-Linie<br />

sein Glück.<br />

21.�a1 wd8<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

<strong>Schach</strong><br />

<strong>Zeitung</strong><br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

21...wb6, um die Damen<br />

zu tauschen, sollte<br />

in Betracht gezogen<br />

werden.<br />

22.c4! …<br />

22.�xa7? wh4+ 23.g3<br />

(23.�g1 we1+-+;<br />

23.�f1 �xa7 24.�xa7<br />

wxf4+-+)<br />

23...wxh2+ 24.�e1<br />

wh1+ 25.�f2 �xa7<br />

26.wxa7 wxe4-+<br />

22...�xb2<br />

22...wh4+ 23.�g1+-<br />

23.�xb2 …<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Weiß steht nun klar<br />

besser. Die Bauernmehrheit<br />

von Schwarz<br />

am Damenflügel kann<br />

sich nicht in Bewegung<br />

setzen und Weiß kann<br />

einfach weiter den<br />

Druck erhöhen.<br />

23...b6 24.bf3 wh4+<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

25.�g1 wf6<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

Das war der Sinn des<br />

<strong>Schach</strong>s. Nun ist die<br />

Dame ungedeckt, was<br />

e4-e5 verbietet.<br />

26.�d2 …<br />

26.e5 wxd6<br />

26...g5<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

Dominguez will das<br />

Spiel verkomplizieren<br />

um Gegenchancen zu<br />

erhalten. Zudem soll<br />

der Stützpfeiler der potentiellen<br />

Bauernkette<br />

d6-f4 vernichtet werden.<br />

27.g3 …<br />

Doch Carlsen lässt sich<br />

auf nichts ein und behält<br />

f4.<br />

27.fxg5 we5 Die Bauern<br />

sind nun vereinzelt,<br />

leichter angreifbar und<br />

nicht mehr so gefährlich<br />

wie mit einem gedeckten<br />

Freibauern auf<br />

d6.<br />

M-Tel Masters 2009 in Sofia<br />

Carlsen - Dominguez<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

27...gxf4<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

28.gxf4 �h8<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

29.�h1 �g8<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

30.e5 wh4<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

15


Titeldiagramm-Lösung<br />

M-Tel Masters 2009 in Sofia<br />

Carlsen - Dominguez<br />

31.�d4 �g7<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

32.�g2 …<br />

Hier sind z.B. 32. e6<br />

oder 32. �xb6 möglich,<br />

doch auch der Textzug<br />

behält den Vorteil.<br />

32...�ag8<br />

32...c5 ist noch die<br />

beste Möglichkeit Widerstand<br />

zu leisten.<br />

33.�d2 �xg2 34.bxg2<br />

�g8 35.�xa7 �e6<br />

36.�a1 wg4<br />

(36...�xc4 37.f5+-)<br />

37.be4+-<br />

33.e6! …<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

16<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

Dieser Bauernvorstoß<br />

mit der Fesselung auf<br />

der Diagonalen entscheidet<br />

die Partie.<br />

33...�xe6<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

33...fxe6 34.�e5 wd8<br />

(34...a5 35.�ag1 wh6<br />

36.�g5+-;<br />

34...wh6 35.�xa7+-)<br />

35.�ag1 wf8<br />

36.be4+-<br />

34.�xg7 �xg7<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

35.bxc6 f6<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

35...wd8 36.�xa7<br />

nebst �a8;<br />

35...wh3 36.d7 �xd7<br />

37.�xd7 wxd7<br />

38.bxd7 a5 39.c5+-<br />

36.d7 �xd7<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

37.bxd7 �e7<br />

37...wh5 38.bc6+-<br />

38.be6! …<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

Mit diesem Blockadezug<br />

beraubt Weiß<br />

Dominguez jegliches<br />

Gegenspiel entlang der<br />

e-Linie.<br />

38...�xe6<br />

38...�e8 39.�d7 �f8<br />

40..�g1 wh6 41.bf5<br />

a5 42.�e7 �a8<br />

43.�g3 a4 44.�h3+-<br />

39.�d8+ …<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

39...�g7 40.�g1+<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

40.�d7+ gewinnt den<br />

Turm, Carlsen möchte<br />

aber Matt setzen.<br />

40...�f7 41.�g8+ …<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

41...�e7 42.�g7+<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

42...�d6 43.�f8+<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

und Schwarz gibt auf,<br />

da er Matt wird.<br />

43.�f8+ �c6 44.�c8+<br />

�d6 45.�c7#<br />

1-0<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

<strong>Schach</strong><br />

<strong>Zeitung</strong>


Carlsen,M (2770)<br />

Wang, Yue (2738)<br />

Super GM Sofia BUL (9),<br />

22.05.2009 ● 1-0 ● D15<br />

1.c4 c6 2.d4 d5 3.hf3<br />

jf6 4.hc3 a6<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

Die Chebanenko Variante<br />

in der slawischen<br />

Verteidigung. a6 ist ein<br />

Abwartezug mit der<br />

Option, b7-b5 zu spielen.<br />

Siehe hierzu die<br />

Partie Anand - Wang<br />

Yue Linares 2009 kommentiert<br />

in Ausgabe<br />

04/2009.5.c5 In o.g.<br />

Partie setzte Anand mit<br />

5. a4 fort. Hier wählt<br />

Carlsen<br />

5. c5 ...<br />

Dies ist ein sehr ehrgeiziger<br />

Versuch, die<br />

schwarze Eröffnungsstrategie<br />

zu widerlegen.<br />

c4-c5 gewinnt<br />

Raum und unterstreicht<br />

die Schwäche des Feldes<br />

b6. Spielt Schwarz<br />

später b7-b6, um c5<br />

anzugreifen und seinen<br />

Figuren am Damenflügel<br />

mehr Platz<br />

zu verschaffen, kann<br />

dann das Feld c5 und<br />

der Bauer auf c6 sehr<br />

schwach werden. Zudem<br />

plant Weiß seinen<br />

Läufer nach f4 zu<br />

bringen mit Kontrolle<br />

der Diagonalen h2-b8<br />

und Beherrschung des<br />

wichtigen Feldes e5.<br />

Deswegen kann Weiß<br />

auch ein evtl. jh5 zulassen,<br />

da nach z.B. e3<br />

jh5xf4 exf4 maximale<br />

Kontrolle über das<br />

Feld e5 ausgeübt wird.<br />

<strong>Schach</strong><br />

<strong>Zeitung</strong><br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Magnus Carlsen Yue Wang<br />

Schwarz hat zwei mögliche<br />

Wege Gegenspiel<br />

zu suchen. Den positionell<br />

riskanten Plan mit<br />

b7-b6 und den Gegenstoß<br />

im Zentrum mit<br />

e7-e5. Dazu entwickelt<br />

er normalerweise seinen<br />

Läufer nach g7.<br />

Kommt Schwarz zu e7e5<br />

hat er in der Regel<br />

seine Eröffnungsprobleme<br />

gelöst. Es gibt<br />

aber noch eine dritte<br />

Möglichkeit. Schwarz<br />

spielt �c8-f5 nebst<br />

e7-e6 und schließt die<br />

Entwicklung ab. Hier<br />

steht Weiß dann leicht<br />

besser, es ist aber<br />

nicht einfach für ihn in<br />

die schwarze Stellung<br />

einzubrechen. Weiß<br />

möchte mehr Raum<br />

im Zentrum und am<br />

Damenflügel gewinnen<br />

und zudem das<br />

schwarze Gegenspiel<br />

unterbinden. Ein Plan<br />

für ihn wäre die Expansion<br />

am Damenflügel<br />

mit b4, a4 und b5. Doch<br />

M-Tel Masters 2009 in Sofia<br />

Carlsen - Wang; Kommentar: Jürgen Jordan<br />

kostet das Zeit und es<br />

ist schwer dabei gleichzeitig<br />

den schwarzen<br />

Gegenstoß im Zentrum<br />

zu verhindern. Eine<br />

weitere Möglichkeit ist<br />

der Vorstoß des e-Bauern<br />

nach e4 (vor allem<br />

nachdem der Springer<br />

auf f6 weggezogen ist),<br />

um die e-Linie und Diagonalen<br />

für die weißen<br />

Figuren zu öffnen.<br />

5...�f5<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

Die Alternative zum<br />

Hauptzug jbd7. Weiß<br />

hat hier Raumvorteil<br />

und die leicht besse-<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

re Stellung. Doch hat<br />

Schwarz den Plan mit<br />

e7-e6, �e7 und 0-0<br />

die Entwicklung abzuschließen<br />

und anschließend<br />

kann er z.B.<br />

versuchen mit dem Manöver<br />

wc8 und �d8<br />

nebst �c7 den starken<br />

Läufer auf f4 zu tauschen.<br />

5...jbd7 ist die Hauptfortsetzung,<br />

um Kontrolle<br />

über e5 und b6<br />

auszuüben. 6.bf4<br />

jh5 7.e3 g6 8.bd3<br />

�g7 9.0-0 0-0<br />

6.hh4 …<br />

Ein selten gespielter<br />

Zug. Normal ist 6. bf4.<br />

Dies zwingt den Läufer<br />

zwar direkt zu einer<br />

Entscheidung, nimmt<br />

aber auch gleichzeitig<br />

Kontrolle vom Zentrum<br />

(Punkt e5) weg.<br />

6.bf4 jbd7 7.e3 e6<br />

8.be2 �e7 9.hd2<br />

�g6<br />

6...�g6<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

7.bf4 jbd7<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

17


M-Tel Masters 2009 in Sofia<br />

Carlsen - Wang<br />

8.hxg6 hxg6<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

9.h3 …<br />

Damit verschafft sich<br />

Carlsen ein Rückzugsfeld<br />

auf h2 für seinen<br />

Läufer.<br />

9.e3 e5<br />

(9...jh5 10.bg5 f6<br />

11.�d3!±)<br />

10.dxe5 jh5 =+<br />

9...b6<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

18<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

9...e5 10.dxe5 jh5<br />

11.bh2;<br />

9...e6 10.e3 �e7<br />

11.bd3 wc8 12.0-0<br />

0-0 13.b4 �e8 14.bh2<br />

�d8 15.f4 Anand -<br />

Wang Yue Amber rapid<br />

2009 1-0<br />

10.cxb6 …<br />

10.b4 bxc5 11.bxc5 e5<br />

12.dxe5 �xc5 13.exf6<br />

wxf6<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Zwei weiße Figuren<br />

hängen.14.�c1 �d4<br />

15.bd2 �xf2+ 16.�d1<br />

0-0 17.�b1 ist unklar.<br />

10...wxb6<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

11.�b1 …<br />

Carlsen wählt die sicherste<br />

Option.<br />

11...e6<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

12.e3 …<br />

Weiß muss das Zentrum<br />

stützen, da<br />

Schwarz sicherlich mit<br />

c6-c5 fortsetzen wird.<br />

12...c5<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

13.a3 …<br />

mit der Idee auf c5 zu<br />

nehmen und am Damenflügel<br />

zu expandieren.<br />

�b4+ geht zudem<br />

nun auch nicht mehr.<br />

13...�d6<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

13...cxd4 14.exd4 ist<br />

auch möglich. Der<br />

isolierte Bauer auf d4<br />

scheint jedoch momentan<br />

keine Schwäche zu<br />

sein.<br />

14.ha4 wc7<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

15.bxd6 wxd6<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

16.hxc5 jxc5<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

17.dxc5 wxc5<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

Die Stellung ist ungefähr<br />

ausgeglichen.<br />

18.�a4+ …<br />

Das ist noch der beste<br />

Zug, um weiterzuspielen<br />

und etwas aus der<br />

Stellung herauszupressen.<br />

Jetzt muss Carlsen<br />

nur noch bd3 und<br />

0-0 spielen und kann<br />

nach Abschluss der<br />

Entwicklung hoffen, mit<br />

seiner Bauernmajorität<br />

am Damenflügel Vorteil<br />

zu erreichen, aber<br />

Schwarz wird nicht<br />

ohne Gegenspiel bleiben.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

<strong>Schach</strong><br />

<strong>Zeitung</strong>


18.�c1 wa5+ 19.�d2<br />

wxd2+ 20.�xd2 je4+<br />

21.�e1 �d7 ist absolut<br />

o.k. für Schwarz.<br />

18...�e7<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

19.bd3 a5<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

20.�e2 …<br />

Carlsen entscheidet<br />

sich gegen die Rochade<br />

und belässt den König<br />

im Zentrum. Möglicherweise<br />

erwartet er<br />

den Damentausch nach<br />

b4, axb4 und �xb4.<br />

20...�hc8<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

Wang Yue überführt<br />

alle Kräfte zum Damenflügel.<br />

<strong>Schach</strong><br />

<strong>Zeitung</strong><br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

20...�hb8 21.�hc1<br />

wd6 22.f4 jd7 sieht<br />

ok für Schwarz aus<br />

21.�hc1 …<br />

21.b4? axb4 22.�xb4<br />

wxb4 23.axb4 �a2+<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

24.�f3 e5<br />

25.�g3 �c3<br />

26.�hd1 d4 -+<br />

21...wxc1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

21...wb6 ist sicherer.<br />

22.�xc8 �xc8 23.b4<br />

22.�xc1 �xc1 -+<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

23.b4 …<br />

Die beiden Türme<br />

sollten eigentlich mit<br />

dem Freibauern fertig<br />

werden, aber ist der<br />

schwarze König sicher?<br />

23...�f8<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

Wang Yue ist vorsichtig<br />

und evakuiert seinen<br />

König schon mal, doch<br />

dadurch bekommt Carlsen<br />

einen Freibauern<br />

auf der a-Linie.<br />

23...e5 belässt den<br />

König im Zentrum und<br />

sucht Gegenspiel. Das<br />

verspricht mehr und<br />

es können ganz irre<br />

Varianten entstehen,<br />

z.B.: 24.bxa5 (24.�d2<br />

�cc8; 24.�b5 �cc8)<br />

24...�b8 25.�d2 �a1<br />

26.a6 �a2+ 27.�c3 ...<br />

(27.�e1 �a1+ 28.�e2<br />

�a2+ 29.�f3 e4+<br />

30.�g3 exd3 31.a7<br />

�a8 32.�b4+ �e6<br />

33.�b7 je4+ 34.�h2<br />

�xa7 35.�xa7 d2<br />

36.�a6+ jd6 37.�e2<br />

f5)<br />

27...d4+ 28.�c4 (28.<br />

exd4 jd5+ 29.�c4<br />

jb6+-+) 28...jd7<br />

29.�a5 jb6+ 30.�b5<br />

�b2+ 31.�c6 �c8+<br />

32.�b7 e4 33.�b5!<br />

(33.bxe4? �d7-<br />

+; 33.�e5+ �d8<br />

34.�xd4+ Sd7+<br />

35.�xb2 �b8+ 36.�c6<br />

�xb2 37.a7 �b6+<br />

38.�d5 exd3 39.a8�+<br />

M-Tel Masters 2009 in Sofia<br />

Carlsen - Wang<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

�e7 40.�c4 d2<br />

41.�e4+ �e6 42.�b1<br />

�d6 43.�d1 jf6 44.f3<br />

jd5 45.�xd2 jb6+<br />

46.�c3 �xd2 47.�xd2<br />

jc4+ 48.�d3 jxa3-+;<br />

33.bb5 jc4 34.�xc8<br />

jxa5 35.a7 �c2+<br />

36.�b8 �d8 37.a8�<br />

�c8+ 38.�a7 �xa8+<br />

39.�xa8 d3-+)<br />

33...�xb5 34.�xb5<br />

dxe3 35.fxe3 �d6<br />

36.�xb6 �b8+<br />

37.�a5 �c7<br />

24.bxa5 �g8<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

Die Königszüge kosten<br />

zuviel Zeit...<br />

25.a6 …<br />

Mit solch einem gedeckten<br />

Freibauern hat<br />

Weiß eine technisch<br />

gewonnene Stellung,<br />

aber es ist nicht so einfach<br />

den Sieg einzufahren.<br />

25...�c7<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

Weiß muss irgendwie<br />

den Druck erhöhen.<br />

Möglicherweise einen<br />

Turm nach a7 drängen,<br />

das Zentrum öffnen<br />

oder mit dem Läufer a8<br />

angreifen...<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

19


M-Tel Masters 2009 in Sofia<br />

Carlsen - Wang<br />

26.�f4 �ca7<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

27.�d4 je4<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Wang Yue verteidigt<br />

sich aktiv. bxe4 geht<br />

nicht, damit verliert<br />

Carlsen seinen ganzen<br />

Vorteil und Schwarz<br />

plant evtl. jd6.<br />

28.�b6 …<br />

Damit verhindert Weiß<br />

jd6.<br />

28...e5<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

jf6 mit Idee der jd7<br />

ist gut.<br />

29.�e1 ...<br />

Damit geht Carlsen<br />

jc3 aus dem Weg und<br />

er plant nun bb5 und<br />

a4.<br />

29.bb5? jc3+ 30.�f3<br />

jxb5=<br />

20<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

29...jg5<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

30.bb5 je6<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

31.a4 d4 32.a5! …<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

Droht bc6 und wenn<br />

�xa6, dann ist die<br />

Dame gedeckt.<br />

32...�c7?<br />

Dieser Fehler verliert<br />

aber sofort.<br />

32...dxe3 33.fxe3 jf8<br />

leistet zwar noch Widerstand,<br />

müsste am<br />

Ende aber trotzdem<br />

verloren sein.;<br />

32...g5 Schwarz steht<br />

zwar weiterhin auf Verlust,<br />

kann aber noch<br />

kämpfen. 33.bc6<br />

�xa6 34.bxa8 �xb6<br />

35.axb6 jc5 36.b7<br />

jd7 37.exd4 exd4<br />

38.�e2 �f8 39.�d3<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

�e7 40.�xd4 �d6+-<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

33.bc6 …<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Als nächstes folgt a6a7<br />

und aus. Wang Yue<br />

gibt auf. Carlsen hat<br />

in der Partie versucht<br />

ein Ungleichgewicht<br />

zu schaffen und dann<br />

solange Druck ausgeübt<br />

bis sein Gegner<br />

einbrach. Der Tausch<br />

Dame gegen zwei Türme<br />

war noch o.k., aber<br />

Wang Yue spielte danach<br />

zu passiv.<br />

1-0<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

D as<br />

Turnier war<br />

auch Geburtsstätte<br />

einer neuen<br />

Regel. Laut Turnierreglement<br />

ist ein<br />

Remisangebot während<br />

der Partie untersagt.<br />

Nur in drei Situationen<br />

darf der Spieler den<br />

Schiedsrichter wegen<br />

Unentschieden kontaktieren:<br />

1. dreifache<br />

Zugwiederholung, 2.<br />

Dauerschach, 3. theoretische<br />

Remisstellung.<br />

Das Resultat dieser<br />

Neuerung ist messbar:<br />

Von 30 gespielten Partien<br />

endeten „nur“ 17<br />

Remis (57%) und davon<br />

nur zwei vor dem<br />

40. Zug. Es gibt immer<br />

noch viele Vor- und<br />

Nachteile dieser Regel.<br />

Für die zahlreichen<br />

<strong>Schach</strong>fans ist sie aber<br />

sicher ein Vorteil. Die<br />

durften sich an den langen<br />

Partien erfreuen!<br />

D as<br />

Turnier wurde<br />

von dem bulgarischenMobilfunkanbieter<br />

Mobiltel<br />

gesponsert und von<br />

Silvio Danailow organisiert.<br />

M obiltel,<br />

auch bekannt<br />

als M-Tel<br />

ist eine Telefongesellschaft,<br />

die GSM-<br />

und UMTS-Netze in<br />

Bulgarien betreibt.<br />

D as<br />

Unternehmen<br />

wurde 1994<br />

gegründet und<br />

startete seinen kommerziellen<br />

Betrieb im<br />

September 1995 mit<br />

dem damals ersten digitalen<br />

Mobilfunknetz<br />

in Bulgarien. Im Jahr<br />

2005 wurde es von<br />

Telekom Austria übernommen,<br />

nachdem<br />

es ab 2002 von einem<br />

österreichischen Unternehmerkonsortium<br />

um<br />

Martin Schlaff umstrukturiert<br />

worden war.<br />

<strong>Schach</strong><br />

<strong>Zeitung</strong>


Shirov,A (2745)<br />

Carlsen,M (2770)<br />

Super GM Sofia BUL (10)<br />

23.05.2009 ● 1-0 ● B33<br />

1.e4 c5 2.hf3 jc6<br />

3.d4 cxd4 4.hxd4<br />

jf6<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

5.hc3 e5<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

Die Sweschnikow-<br />

Variante. Siehe hierzu<br />

auch die Partie Anand<br />

- Radjabov Linares<br />

2009, kommentiert in<br />

der Ausgabe 04/2009.<br />

6.hdb5 d6<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

<strong>Schach</strong><br />

<strong>Zeitung</strong><br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Alexei Shirov<br />

7.bg5 a6<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

M-Tel Masters 2009 in Sofia<br />

Shirov - Carlsen; Kommentar: Jürgen Jordan<br />

Magnus Carlsen<br />

8.ha3 b5<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

9.bxf6 …<br />

9.hd5 ist die positionelle<br />

Möglichkeit, die<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Stellung zu behandeln,<br />

doch Shirov wählt die<br />

schärfere Variante um<br />

mehr praktische Chancen<br />

zu erhalten.<br />

9...gxf6<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

10.hd5 �g7<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Die Novosibirsk-Variante<br />

im Sweschnikow.<br />

10...f5 11.bd3 �e6<br />

12.0-0 �xd5 13.exd5<br />

je7 14.c3 �g7<br />

15.�h5 e4 16.bc2<br />

wc8 17.�ae1 0-0 ist<br />

z.B. eine andere Möglichkeit<br />

nach sofortigem<br />

10...f5.<br />

11.bd3 je7<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

21


M-Tel Masters 2009 in Sofia<br />

Shirov - Carlsen<br />

12.hxe7 wxe7<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

13.c4 …<br />

Weiß möchte gern,<br />

dass Schwarz auf c4<br />

nimmt und seinen<br />

Springer auf a3 wieder<br />

ins Spiel bringt.<br />

13...f5<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Doch Schwarz geht lieber<br />

im Zentrum vor. Er<br />

plant auf e4 zu nehmen<br />

und f7-f5 folgen zu lassen.<br />

14.0-0 0-0<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

22<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

15.�h5 …<br />

Das verhindert fxe4,<br />

da nach bxe4 sowohl<br />

Matt droht als auch der<br />

Turm a8 hängt. �b7<br />

geht jetzt auch nicht,<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

da Weiß auf f5 mit der<br />

Dame nehmen kann.<br />

15.�f3 d5 geschah in<br />

der o.g. Partie Anand -<br />

Radjabov.<br />

15...�b8!<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Das erneuert die Drohung<br />

fxe4 und f7-f5<br />

zu spielen, also muss<br />

Weiß praktisch auf f5<br />

zugreifen.<br />

16.exf5 e4<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

17.�ae1 …<br />

geht den Drohungen<br />

17...exd3 und<br />

17...�xb2 aus dem<br />

Weg.<br />

17...�b7<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

An dieser Stelle hat<br />

Weiß schon vieles gespielt,<br />

Shirov probiert<br />

18.�g4 �fe8<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

verteidigt e4<br />

18...bxc4 19.bxe4 +=<br />

19.cxb5 …<br />

19.f3 h5! 20.�xh5<br />

�d4+ 21.�h1 exf3<br />

22.gxf3 wxe1 23.f6<br />

wxf1+ 24.bxf1 �xf6<br />

25.�g4+ �f8 26.cxb5<br />

unklar.<br />

19...d5<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

20.bxa6 �c6<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Ziemlich kompliziert<br />

doch ist das ist alles<br />

noch Theorie, Schwarz<br />

hat 3 Bauern für ein<br />

starkes Zentrum und<br />

das Läuferpaar geopfert.<br />

21.b3 …<br />

Shirov verhindert damit<br />

das Eindringen des<br />

Turmes auf b2. Andere<br />

Fortsetzungen wurden<br />

hier auch schon probiert,<br />

z.B.:<br />

21.be2 �xb2<br />

22.�c1;<br />

21.�c1 exd3<br />

22.�xc6 we2;<br />

21.a7 �xb2<br />

22.�c1 h5<br />

(22...exd3 23.�xc6<br />

we2 24.�a4 �a8)<br />

23.�g3 ...<br />

(23.�xh5? exd3<br />

24.�xc6 �xf2!-+);<br />

21.f3 �xb2<br />

22.fxe4 �h8<br />

21...�h8<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

Carlsen versucht Gegenspiel<br />

in der g-Linie<br />

zu initiieren, zudem<br />

droht jetzt auch wxa3.<br />

21...�d7 22.a7<br />

�b7 23.hc4 �d8<br />

(23...�xa7 24.hb6<br />

�c6 25.hc8 �xc8<br />

26.f6 wf8 27.fxg7 wd8<br />

28.bb1+=) 24.he3<br />

exd3 25.hxd5 wd6<br />

Fier A. 2526 - Cordova<br />

E. 2477 Buenos Aires<br />

2007 1-0;<br />

21...wxa3? 22.f6 wf8<br />

23.be2+-<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

<strong>Schach</strong><br />

<strong>Zeitung</strong>


8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

22.hc2 �e5!<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Weiß hat zwar momentan<br />

drei Mehrbauern,<br />

aber mit seinem letzten<br />

Zug startet Carlsen<br />

einen Mattangriff.<br />

Dieser Angriff ist in der<br />

Tat sehr stark, aber ob<br />

er letztendlich genug<br />

Kompensation für die<br />

Minusbauern ist, muss<br />

sich erst noch zeigen.<br />

23.be2 d4<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

Schwarz gewinnt weiter<br />

Raum im Zentrum<br />

und öffnet die Diagonale<br />

seines Läufers auf<br />

c6.<br />

<strong>Schach</strong><br />

<strong>Zeitung</strong><br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

24.bc4 �g8<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

25.�h3 …<br />

Weiß wird g2-g3 ziehen<br />

müssen und die<br />

Dame kann von h3 aus<br />

noch mal das Feld g3<br />

decken, falls Schwarz<br />

gedenkt dort eine Figur<br />

zu opfern.<br />

25.�h5 e3 26.g3 wd6<br />

Das Feld g3 muss gedeckt<br />

werden. 27.�h4<br />

(27.�h3? exf2+<br />

28.�xf2 (28.�xf2<br />

�xg3-+) 28...d3<br />

29.he3 �d4 30.bxd3<br />

(30.bxf7 �g7-+)<br />

30...�a7-+) 27...�a8<br />

und der schwarze Angriff<br />

bleibt brandgefährlich.<br />

25...�g7<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

Das ist wohl zu langsam.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

25...e3<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

sollte Schwarz spielen<br />

in dem Versuch in einer<br />

der folgenden komplizierten<br />

Varianten erfolgreich<br />

zu sein.<br />

26.g3 wd6<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

droht exf2+ und �xg3<br />

27.�d1 ...<br />

a) 27.bxf7 �g7<br />

28.bc4 (28.bg6 wd5<br />

29.fxe3 und Schwarz<br />

hat mindestens Dauerschach.)<br />

28...exf2+<br />

29.�xf2 d3 30.�xe5<br />

(30.he3 �e8-+) 30...<br />

dxc2 31.�e3! (31.�e2<br />

wc5+ 32.�e3 �d8-<br />

+) 31...wd2+ 32.be2<br />

c1w 33.�xc1 wxc1<br />

34.g4 ist unklar.;<br />

b) 27.�h4 �a8<br />

28.�d1 e2 29.bxe2<br />

�f6 30.�h5 wc6 31.f3<br />

wxc2 32.bd3 wc7 ist<br />

unklar;<br />

c) 27.hxe3 dxe3<br />

28.�xe3 �d4<br />

(28...�a8 droht wc6<br />

29.�d3 �d4 30.�h4<br />

�gd8 31.�xd4 wxd4<br />

32.�xd4+ �xd4<br />

33.bxf7<br />

M-Tel Masters 2009 in Sofia<br />

Shirov - Carlsen<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

ergibt eine irrwitzige<br />

Stellung, in der Weiß<br />

für den Turm 6 Bauern<br />

hat.) 29.�d1 wf6<br />

30.�ed3 �c5; 27...<br />

exf2+ 28.�xf2 �e4<br />

29.he1 �be8<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

30.bd3<br />

(30.bxf7? d3-+<br />

31.�g1<br />

(31.hf3 �xf3<br />

32.bxg8 �d4+ wird<br />

Matt) 31...�d4+ 32.�f2<br />

�ef8-+) 30...�f4<br />

31.bxe4 �xe4 und<br />

der schwarze Angriff<br />

hält an.<br />

26.g3 �bg8<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

27.�h6 …<br />

Shirov nimmt die sechste<br />

Reihe unter Kontrolle<br />

und greift den Läufer<br />

c6 an.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

23


M-Tel Masters 2009 in Sofia<br />

Shirov - Carlsen<br />

27...wc7?<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Carlsen verfolgt konsequent<br />

seine Strategie<br />

der Druckerhöhung<br />

auf g3. Doch übersieht<br />

er den nächsten weißen<br />

Zug, der die Partie<br />

praktisch beendet.<br />

27...�a8 entzieht den<br />

starken Läufer jeglichen<br />

Angriffen und hält<br />

die schwarze Attacke<br />

im Gange. 28.�d1<br />

e3 29.hxe3 dxe3<br />

30.f6 (30.�xe3 �xg3<br />

31.hxg3 wh4 32.bd5<br />

�xg3+ 33.fxg3 �xg3+<br />

34.�xg3 wxg3+=)<br />

30...�xf6 31.�xe3<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Weiß hat vier Bauern<br />

für den Läufer. Hier<br />

kann Schwarz noch<br />

weiterspielen.<br />

28.hb4! …<br />

Shirov gewinnt ein<br />

wichtiges Tempo mit<br />

dem Angriff auf den<br />

Läufer c6. Diesen Läufer<br />

muss Schwarz für<br />

seinen Angriff behalten.<br />

Doch die schwarze<br />

Stellung zerfällt jetzt.<br />

Einen Zug vorher war<br />

hb4 noch nicht möglich,<br />

da die Dame auf<br />

e7 ja das Feld b4 kontrollierte.<br />

24<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

28...�a8<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

28...�xg3<br />

29.fxg3 �xg3+<br />

30.�h1+-<br />

29.hd5 …<br />

Jetzt ist die Diagonale<br />

h1-a8 geblockt und<br />

zudem noch die Dame<br />

angegriffen.<br />

29...wd8<br />

29...wd7<br />

30.�xe4 wxf5<br />

31.�h4 d3<br />

32.�e3 �xd5<br />

(32...d2? 33.he7)<br />

33.bxd5+-<br />

30.�xe4 …<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Mit vier Bauern weniger<br />

und Drohungen gegen<br />

sich gibt Schwarz auf.<br />

1-0<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Alexei Shirov (* 4. Juli<br />

1972 in Riga) ist ein<br />

lettischer <strong>Schach</strong>spieler<br />

russischer Abstammung.<br />

Seit 1995 lebt er<br />

in Spanien und vertritt<br />

Spanien seitdem international.<br />

Den Titel eines <strong>Schach</strong>großmeisters<br />

errang<br />

Shirov im Jahre 1990,<br />

wobei er die für den Titel<br />

benötigten drei Normen<br />

innerhalb von nur<br />

neun Monaten erspielte.<br />

Mit 17 Jahren war er<br />

damals der fünftjüngste<br />

Großmeister überhaupt<br />

in der <strong>Schach</strong>geschichte.<br />

1998 gewann er in Cazorla<br />

einen Wettkampf<br />

gegen Wladimir Kramnik<br />

mit 5,5:3,5. Dieser<br />

Sieg hätte ihn berechtigen<br />

sollen, gegen Garri<br />

Kasparow einen Titelkampf<br />

um den klassi-<br />

schenWeltmeistertitel zu spielen. Dieses<br />

Match kam aber nicht<br />

zustande, da Kasparow,<br />

der sich Schirow<br />

deutlich überlegen<br />

fühlte und ihn sogar als<br />

„Amateur“ bezeichnete,<br />

angeblich nicht in der<br />

Lage war, Sponsoren<br />

dafür zu interessieren.<br />

Stattdessen suchter er<br />

sich Wladimir Kramnik<br />

als Gegner aus, dem<br />

er überraschend unterlag.<br />

Im Jahre 2000 wurde<br />

Shirov Vizeweltmeister<br />

der FIDE.<br />

1994 heiratete er die<br />

Argentinierin Veronica<br />

Alvarez. Von 2001 bis<br />

2008 war er mit der litauischen<strong>Schach</strong>spielerin<br />

Viktorija Čmilytė<br />

verheiratet.<br />

<strong>Schach</strong><br />

<strong>Zeitung</strong>


Wang, Y (2738)<br />

Dominguez Perez, L. (2717)<br />

Super GM Sofia BUL (1)<br />

13.05.2009 ● ½-½ ● D82<br />

1.d4 jf6 2.c4 g6<br />

3.hc3 d5 4.bf4 �g7<br />

5.e3 c5 6.dxc5 wa5<br />

7.�c1 dxc4 8.bxc4<br />

0-0 9.hge2 wxc5<br />

10.�b3 jc6 11.hb5<br />

wh5 12.hg3 wh4<br />

13.hc7 e5 14.bg5<br />

wxg5 15.h4 wg4<br />

16.hxa8 e4 17.hc7<br />

ja5 18.�b5 jxc4<br />

19.�xc4 �d7 20.hd5<br />

jxd5 21.�xd5 �xb2<br />

22.�c2 �c6 23.�g5<br />

wxg5 24.hxg5 �e5<br />

25.he2 �d8 26.�d2<br />

�e8 27.0-0 �g7<br />

28.�c1 h6 29.hd4<br />

�xd4 30.gxh6+ �xh6<br />

31.exd4 �d8 32.a3 f5<br />

33.g3 �d5 34.�f1 g5<br />

35.�e2 �g6 36.�dc2<br />

�c6 37.�e3 �h5<br />

38.�c5 �d5 39.�a5<br />

�g4 40.�cc5 �e6<br />

41.�xa7 b6 42.�c1<br />

�d5 43.�g7 �a8<br />

44.�c3 �a4 45.�g6<br />

b5 46.�f6 �c4<br />

47.�d6 �d3 48.f4<br />

�xg3 49.�g6 g4 50.d5<br />

b4 51.axb4 �a2 52.d6<br />

�b5 53.�g7 �e2+<br />

54.�d4+ �xf4 55.�c5<br />

�d2 56.�xb5 �xd6<br />

57.�c1 �e6 58.�f1+<br />

�g3 59.�f7 �e5+<br />

60.�c4 e3 61.�7xf5<br />

�xf5 62.�xf5 e2<br />

63.�e5 �f2 64.b5<br />

e1w 65.�xe1 ½-½<br />

Carlsen,M (2770)<br />

Topalov,V (2812)<br />

Super GM Sofia BUL (1)<br />

13.05.2009 ● 1-0 ● D43<br />

1.d4 d5 2.c4 c6 3.hf3<br />

jf6 4.hc3 e6 5.bg5 h6<br />

6.bxf6 wxf6 7.e3 jd7<br />

8.bd3 dxc4 9.bxc4 g6<br />

10.0-0 �g7 11.e4 0-0<br />

12.e5 we7 13.�e2 b5<br />

14.bd3 �b7 15.be4<br />

�fd8 16.�ac1 �ab8<br />

17.�fd1 a6 18.h4<br />

�a8 19.�c2 �dc8<br />

<strong>Schach</strong><br />

<strong>Zeitung</strong><br />

20.�dc1 wf8 21.a4 c5<br />

22.axb5 cxd4 23.hxd4<br />

�xe4 24.hxe4 �xc2<br />

25.�xc2 axb5 26.hc6<br />

�b6 27.f4 wa8<br />

28.he7+ �h7 29.h5<br />

�a6 30.hxg6+ fxg6<br />

31.�c7 �a1+ 32.�f2<br />

wd8 33.�d3 wxe7<br />

34.�xd7 wh4+ 35.�f3<br />

wh5+ 36.�g3 1-0<br />

Shirov,A (2745)<br />

Topalov,V (2812)<br />

Super GM Sofia BUL (2)<br />

14.05.2009 ● ½-½ ● C64<br />

1.e4 e5 2.hf3 jc6<br />

3.bb5 jf6 4.0-0<br />

�c5 5.c3 0-0 6.d4<br />

�b6 7.dxe5 jxe4<br />

8.�d5 jc5 9.ha3<br />

je7 10.�d1 je4<br />

11.bd3 d5 12.exd6<br />

jxd6 13.bg5 h6<br />

14.�h4 jdf5 15.bg3<br />

jxg3 16.hxg3 jf5<br />

17.hc4 wf6 18.hxb6<br />

axb6 19.�e1 jd6<br />

20.he5 �e8 21.hc4<br />

�xe1+ 22.�xe1 �f5<br />

23.bf1 �e8 24.�d2<br />

�e6 25.hxd6 �d8<br />

26.�e2 �xd6 27.a3<br />

wd8 28.�f3 c6 29.b4<br />

b5 30.�h2 �b3<br />

31.�b1 �d5 32.�f4<br />

�e6 33.�b2 g5<br />

34.�e3 �d1 35.be2<br />

�a1 36.�d2 wf6<br />

37.�d6 �e1 38.�d1<br />

�xd1 39.bxd1 �d5<br />

40.a4 bxa4 41.bxa4<br />

we6 42.�xe6 �xe6<br />

43.�g1 �g7 44.f4 �f6<br />

45.�f2 �d5 46.bc2<br />

b6 47.bd3 c5 48.bxc5<br />

bxc5 49.fxg5+ hxg5<br />

50.g4 �e5 51.g3 �e6<br />

52.�f3 �d5 53.be2<br />

�e5 54.�e3 �d7<br />

55.bf3 �e6 56.be2<br />

�d7 57.bf3 �e6 ½-½<br />

Dominguez Perez,L (2717)<br />

Carlsen,M (2770)<br />

Super GM Sofia BUL (2)<br />

14.05.2009 ● ½-½ ● B90<br />

1.e4 c5 2.hf3 d6 3.d4<br />

cxd4 4.hxd4 jf6<br />

5.hc3 a6 6.h3 g6 7.g4<br />

�g7 8.bg2 0-0 9.be3<br />

jc6 10.�d2 �d7 11.0-<br />

0-0 b5 12.f4 �c8 13.e5<br />

b4 14.hce2 jxd4<br />

15.bxd4 dxe5 16.fxe5<br />

wa5 17.a3 jd5<br />

18.e6 fxe6 19.bxg7<br />

�xg7 20.bxd5 exd5<br />

21.�d4+ �g8 22.axb4<br />

wa2 23.hc3 wa1+<br />

24.�d2 wxb2 25.�hf1<br />

�xf1 26.�xf1 e6<br />

27.�b1 wa3 28.�b3<br />

wa1 29.�b1 wa3<br />

30.�b3 wa1 ½-½<br />

Ivanchuk,V (2746)<br />

Wang Yue (2738)<br />

Super GM Sofia BUL (2)<br />

14.05.2009 ● 0-1 ● C42<br />

1.e4 e5 2.hf3 jf6<br />

3.hxe5 d6 4.hf3<br />

jxe4 5.hc3 jxc3<br />

6.dxc3 �e7 7.be3<br />

jc6 8.�d2 �e6 9.0-<br />

0-0 wd7 10.�b1 a6<br />

11.be2 �f6 12.hg5<br />

�xg5 13.bxg5<br />

f6 14.be3 0-0-0<br />

15.�he1 �he8 16.b3<br />

�g4 17.f3 �f5 18.bf1<br />

�g6 19.�b2 �e5<br />

20.bf2 wf5 21.bg3<br />

�xe1 22.bxe1 wg5<br />

23.�xg5 fxg5 24.c4<br />

je7 25.bd2 h6<br />

26.bc3 jf5 27.�e1<br />

�e8 28.�xe8+ �xe8<br />

29.bd3 g6 30.�c1<br />

jh4 31.bf1 �d7<br />

32.�d2 �e6 33.�e3<br />

jf5+ 34.�f2 �f7<br />

35.bd3 je7 36.g4<br />

jc6 37.be4 jd8<br />

38.bd5+ �e7 39.bg7<br />

h5 40.bd4 �c6<br />

41.be3 �f6 42.�g3<br />

je6 43.a4 �e5<br />

44.bxg5 �xd5 45.f4+<br />

�e4 46.cxd5 jxg5<br />

47.fxg5 h4+ 48.�xh4<br />

�f3 49.b4 b5 50.a5<br />

�g2 51.h3 �h2 0-1<br />

Carlsen,M (2770)<br />

Ivanchuk,V (2746)<br />

Super GM Sofia BUL (3)<br />

15.05.2009 ● ½-½ ● D11<br />

1.d4 d5 2.c4 c6 3.hf3<br />

e6 4.wc2 jf6 5.hbd2<br />

dxc4 6.hxc4 c5<br />

M-Tel Masters 2009 in Sofia<br />

7.dxc5 �xc5 8.g3 b5<br />

9.hce5 wc7 10.�b3<br />

a6 11.bg2 �b7 12.0-<br />

0 �d5 13.�c3 je4<br />

14.�e1 0-0 15.hd3<br />

�b6 16.bf4 we7<br />

17.hd2 jf6 18.e4<br />

�b7 19.be3 jbd7<br />

20.hb3 �ac8 21.f3<br />

�fd8 22.�d1 je8<br />

23.bxb6 jxb6<br />

24.�b4 wc7 25.�c5<br />

jc4 26.�f2 jf6<br />

27.hbc5 jd7 28.b3<br />

jce5 29.�c1 jxd3<br />

30.hxd3 wd6 31.�e3<br />

b4 32.�fd1 �xc1<br />

33.�xc1 a5 34.bf1<br />

�a6 35.hc5 jxc5<br />

36.�xc5 h6 37.�xd6<br />

�xd6 38.bxa6 �xa6<br />

39.�f2 a4 40.�c4 axb3<br />

41.axb3 �a2+ 42.�g1<br />

�a1+ 43.�g2 �a2+<br />

44.�h3 �f2 45.f4 f5<br />

46.�xb4 g5 47.fxg5<br />

hxg5 48.exf5 exf5 49.g4<br />

�f3+ 50.�g2 fxg4<br />

51.h4 �h7 52.hxg5<br />

�g6 53.�xg4 �xb3<br />

54.�g3 ½-½<br />

Wang Yue (2738)<br />

Shirov,A (2745)<br />

Super GM Sofia BUL (3)<br />

15.05.2009 ● ½-½ ● D86<br />

1.d4 jf6 2.c4 g6<br />

3.hc3 d5 4.cxd5 jxd5<br />

5.e4 jxc3 6.bxc3<br />

�g7 7.bc4 c5 8.he2<br />

jc6 9.be3 0-0 10.0-<br />

0 ja5 11.bd3 b6<br />

12.�b1 cxd4 13.cxd4<br />

�b7 14.h4 �c8<br />

15.h5 jc4 16.bxc4<br />

�xc4 17.�d3 �a4<br />

18.h6 �h8 19.�b3<br />

wd7 20.hc3 �a5<br />

21.d5 �c8 22.hb5<br />

�xb5 23.�xb5 wxb5<br />

24.�xb5 �a6 25.�b4<br />

�xf1 26.�xf1 �c3<br />

27.�a4 �a5 28.�e2<br />

f6 29.�d3 �f7 30.�c4<br />

�xc4 31.�xc4 a6<br />

32.g4 �e8 33.g5 fxg5<br />

34.bxg5 �d7 35.a4 e6<br />

36.be3 �d6 37.bf4+<br />

�d7 38.be3 �d6<br />

39.bf4+ �d7 ½-½<br />

25


M-Tel Masters 2009 in Sofia<br />

Topalov,V (2812)<br />

Dominguez Perez,L (2717)<br />

Super GM Sofia BUL (3)<br />

15.05.2009 ● ½-½ ● B90<br />

1.e4 c5 2.hf3 d6<br />

3.d4 cxd4 4.hxd4<br />

jf6 5.hc3 a6 6.be3<br />

e5 7.hb3 �e7 8.f3<br />

�e6 9.�d2 0-0 10.0-<br />

0-0 a5 11.�e1 wc8<br />

12.a4 jc6 13.g4 jb4<br />

14.�b1 d5 15.g5<br />

je8 16.exd5 �f5<br />

17.�d2 jc7 18.�d1<br />

�d8 19.ha1 je8<br />

20.bb5 jd6 21.�e2<br />

jxb5 22.�xb5 �a6<br />

23.�hd1 �ad6 24.h4<br />

�d7 25.�c5 b6<br />

26.�xc8 �xc8 27.hb3<br />

f6 28.gxf6 gxf6 29.he4<br />

�xd5 30.bxb6 �xd2<br />

31.hbxd2 �d5<br />

32.hc3 �d7 33.bxa5<br />

�b7 34.�g1+ �f7<br />

35.hde4 f5 36.hg5+<br />

�g6 37.h5+ �g7<br />

38.hb5 h6 39.he6+<br />

�f7 40.hbc7 jc6<br />

41.bb6 jb4 42.c3<br />

jd5 43.�g7+ �f6<br />

44.�g6+ �f7 45.a5<br />

jxb6 46.axb6 �xf3<br />

47.b4 f4 48.�g7+ �f6<br />

49.�g6+ �f7 50.�g7+<br />

�f6 51.�g6+ ½-½<br />

Carlsen,M (2770)<br />

- Shirov,A (2745)<br />

Super GM Sofia BUL (4)<br />

16.05.2009 ● ½-½ ● D44<br />

1.d4 d5 2.c4 c6 3.hf3<br />

jf6 4.hc3 e6 5.bg5<br />

dxc4 6.e4 b5 7.e5 h6<br />

8.bh4 g5 9.hxg5<br />

hxg5 10.bxg5 jbd7<br />

11.exf6 �b7 12.g3 c5<br />

13.d5 wb6 14.bg2<br />

0-0-0 15.0-0 b4<br />

16.ha4 wb5 17.a3<br />

exd5 18.axb4 cxb4<br />

19.�g4 d4 20.bxb7+<br />

�xb7 21.�e4+ wc6<br />

22.�xd4 �d6 23.�fe1<br />

�de8 24.�e3 je5<br />

25.h4 �e6 26.bf4<br />

�he8 27.bxe5<br />

�xe5 28.�xe5 �xe5<br />

29.�g4 �a5 30.h5<br />

�xa4 31.�xa4 wxa4<br />

32.h6 wc6 33.�h5 c3<br />

26<br />

34.bxc3 bxc3 35.�xf7+<br />

�c7 36.�b3+ �b6<br />

37.�f7+ �c7 38.�b3+<br />

�b6 39.�f7+ �c7<br />

½-½<br />

Dominguez Perez,L (2717)<br />

- Ivanchuk,V (2746)<br />

Super GM Sofia BUL (4)<br />

16.05.2009 ● ½-½ ● B41<br />

1.e4 c5 2.hf3 e6 3.d4<br />

cxd4 4.hxd4 a6 5.c4<br />

jf6 6.hc3 �b4 7.�f3<br />

wc7 8.a3 �e7 9.�g3<br />

d6 10.�xg7 �g8<br />

11.�h6 jbd7 12.�e3<br />

b6 13.bd2 �b7 14.f3<br />

je5 15.b3 0-0-0<br />

16.�c1 �b8 17.b4<br />

�c8 18.ha4 jfd7<br />

19.g3 jc6 20.hb3<br />

f5 21.f4 e5 22.bg2<br />

exf4 23.�xf4 �g5<br />

24.�xf5 �cf8 25.�h3<br />

�xd2+ 26.hxd2 jde5<br />

27.�c3 �c8 28.�h4<br />

b5 29.hb2 wg7 30.g4<br />

wa7 31.h3 �xg4<br />

32.c5 �e2 33.�g3<br />

jd4 34.�xg8 �xg8<br />

35.�f6 wc7 36.bf1<br />

�f3 37.hxf3 jexf3+<br />

38.�d1 �d8 39.hd3<br />

dxc5 40.bxc5 �e8<br />

41.hb4 wd8 42.hxa6+<br />

�b7 43.�xd8 �xd8<br />

44.hb4 �a8 45.hc2<br />

�c6 46.bd3 �xc5<br />

47.�f1 je5 48.hxd4<br />

�xd4 49.bxb5 �xa3<br />

½-½<br />

Topalov,V (2812)<br />

- Wang Yue (2738)<br />

Super GM Sofia BUL (4)<br />

16.05.2009 ● 1-0 ● D17<br />

1.d4 d5 2.c4 c6 3.hf3<br />

jf6 4.hc3 dxc4 5.a4<br />

�f5 6.he5 jbd7<br />

7.hxc4 jb6 8.he5<br />

a5 9.f3 jfd7 10.e4<br />

jxe5 11.dxe5 wxd1+<br />

12.�xd1 �e6 13.�c2<br />

f6 14.�b1 jd7 15.b4<br />

jxe5 16.bxa5 �c8<br />

17.a6 bxa6 18.a5 jd7<br />

19.ha4 e5 20.bc4<br />

�c5 21.�d1 �d4<br />

22.ba3 c5 23.�b3 h5<br />

24.�db1 �e7 25.bd5<br />

�a7 26.�b6 �c7<br />

27.�e6+ �d8 28.hb6<br />

jxb6 29.axb6 �b7<br />

30.�d6+ �e7 31.�c6<br />

�d7 32.�e6+ �f7<br />

33.b7 1-0<br />

Ivanchuk,V (2746)<br />

Topalov,V (2812)<br />

Super GM Sofia BUL (5)<br />

17.05.2009 ● 0-1 ● B99<br />

1.e4 c5 2.hf3 d6<br />

3.d4 cxd4 4.hxd4<br />

jf6 5.hc3 a6 6.bg5<br />

e6 7.f4 �e7 8.�f3<br />

wc7 9.0-0-0 jbd7<br />

10.bd3 h6 11.�h3<br />

jc5 12.�he1 �g8<br />

13.bh4 g5 14.e5 dxe5<br />

15.fxg5 hxg5 16.bg3<br />

jcd7 17.hxe6 wb6<br />

18.bc4 g4 19.�h6<br />

fxe6 20.bh4 �f8<br />

21.�d2 wc6 22.bd3<br />

b5 23.he4 jd5<br />

24.�f1 �b7 25.�xf8+<br />

jxf8 26.�h6 �g6<br />

27.hf6+ �xf6 28.bxf6<br />

jxf6 29.bg6+ jxg6<br />

30.�xg6+ �e7<br />

31.�g7+ �e8 32.�xf6<br />

�c8 33.c3 b4 34.�g6+<br />

�e7 35.�g7+ �e8<br />

36.�f1 wc5 37.�xb7<br />

we3+ 38.�c2 we2+<br />

39.�b3 wc4+ 40.�c2<br />

b3+ 41.�d2 �d8+<br />

42.�e1 �d1+ 43.�xd1<br />

wxf1+ 44.�d2 wf4+<br />

45.�d1 bxa2 46.�c8+<br />

�f7 47.�d7+ �f6<br />

48.�d8+ �f5 49.�f8+<br />

�e4 50.�a8+ �d3<br />

51.�xa6+ wc4 52.�a7<br />

g3 53.h3 wb3+ 54.�e1<br />

�c2 0-1<br />

Wang Yue (2738)<br />

Carlsen,M (2770)<br />

Super GM Sofia BUL (5)<br />

17.05.2009 ● ½-½ ● D82<br />

1.d4 jf6 2.c4 g6<br />

3.hc3 d5 4.bf4 �g7<br />

5.e3 c5 6.dxc5 wa5<br />

7.�c1 dxc4 8.bxc4<br />

0-0 9.hge2 wxc5<br />

10.�b3 wa5 11.0-<br />

0 jbd7 12.a3 jb6<br />

13.bc7 �d7 14.hd4<br />

�ac8 15.bxb6 wxb6<br />

16.�xb6 axb6 17.be2<br />

�c7 18.hdb5 �c6<br />

19.hd4 �c7 20.hdb5<br />

�c6 21.�fd1 �b8<br />

22.hd4 �c7 23.hdb5<br />

�c6 24.hd4 �c7<br />

25.hdb5 �c6 ½-½<br />

Shirov,A (2745)<br />

Dominguez Perez,L (2717)<br />

Super GM Sofia BUL (5)<br />

17.05.2009 ● ½-½ ● B99<br />

1.e4 c5 2.hf3 d6 3.d4<br />

cxd4 4.hxd4 jf6<br />

5.hc3 a6 6.bg5 e6<br />

7.f4 �e7 8.�f3 wc7<br />

9.0-0-0 jbd7 10.g4<br />

h6 11.bxf6 �xf6<br />

12.h4 wb6 13.hb3<br />

wc7 14.e5 dxe5 15.f5<br />

jb6 16.he4 exf5<br />

17.gxf5 �d7 18.ha5<br />

0-0-0 19.hd6+ �b8<br />

20.�xb7+ wxb7<br />

21.hdxb7 �c8<br />

22.hd6 �c7 23.�h3<br />

�a7 24.�a3 �a8<br />

25.bxa6 �b8 26.bb7<br />

�xa5 27.�xa5 �xb7<br />

28.hxb7 �xb7<br />

29.�xd7+ jxd7 30.h5<br />

�d8 31.�d5 �c6<br />

32.c4 �g5+ 33.�c2<br />

jb6 34.�xe5 jxc4<br />

35.�e8 jd6 36.�g8<br />

jxf5 37.b4 �f6 38.a4<br />

jg3 39.b5+ �b6<br />

40.�b8+ �a7 41.�f8<br />

�b6 42.�b8+ �a7<br />

43.�f8 �b6 ½-½<br />

Topalov,V (2812)<br />

Carlsen,M (2770)<br />

Super GM Sofia BUL (6)<br />

19.05.2009 ● ½-½ ● D56<br />

1.d4 jf6 2.c4 e6 3.hf3<br />

d5 4.hc3 �e7 5.bg5<br />

h6 6.bh4 0-0 7.e3 je4<br />

8.bxe7 wxe7 9.�c1<br />

jxc3 10.�xc3 c6<br />

11.be2 dxc4 12.bxc4<br />

jd7 13.0-0 e5 14.bb3<br />

�d8 15.�e1 exd4<br />

16.exd4 wd6 17.�d3<br />

jf8 18.d5 �f5<br />

19.�d2 cxd5 20.�xd5<br />

wf6 21.�d4 �e6<br />

22.�xf6 gxf6 23.�h5<br />

�xb3 24.axb3 jg6<br />

<strong>Schach</strong><br />

<strong>Zeitung</strong>


25.�xh6 �d3 26.h4<br />

�ad8 27.�h5 �xb3<br />

28.�f5 �g7 29.h5 jf8<br />

30.�e4 jh7 31.�g4+<br />

�h6 32.�c4 �xb2<br />

33.g4 b5 34.�d4 �xd4<br />

35.hxd4 �b4 36.�d5<br />

jg5 37.�g2 je6<br />

38.hf5+ �h7 39.�g3<br />

�b3+ 40.�h2 �f3<br />

41.�d7 jg5 42.�g2<br />

�f4 43.�g3 �f3+<br />

44.�g2 �f4 45.�g3<br />

�f3+ ½-½<br />

Dominguez Perez,L (2717)<br />

Wang Yue (2738)<br />

Super GM Sofia BUL (6)<br />

19.05.2009 ● ½-½ ● C42<br />

1.e4 e5 2.hf3 jf6<br />

3.hxe5 d6 4.hf3<br />

jxe4 5.hc3 jxc3<br />

6.dxc3 �e7 7.be3<br />

jc6 8.�d2 �e6 9.0-<br />

0-0 wd7 10.�b1 �f6<br />

11.be2 0-0-0 12.hd4<br />

�xd4 13.cxd4 d5<br />

14.�he1 �he8 15.f3<br />

�f5 16.bf1 h5 17.a3<br />

�b8 18.b3 �e7<br />

19.�b2 �de8 20.bf2<br />

�xe1 21.bxe1 a6<br />

22.bg3 �g6 23.�c3<br />

f6 24.�e1 �xe1<br />

25.bxe1 je7 26.h3<br />

wd6 27.�c5 wxc5<br />

28.dxc5 �c8 29.bf2<br />

�d7 30.c4 �f7<br />

31.cxd5 �xd5 32.h4<br />

�e6 33.�c3 jf5<br />

34.bd3 g5 35.hxg5<br />

fxg5 36.g4 hxg4 37.fxg4<br />

jh6 38.be3 jxg4<br />

39.bxg5 jf2 40.b4<br />

jxd3 ½-½<br />

Shirov,A (2745)<br />

Ivanchuk,V (2746)<br />

Super GM Sofia BUL (6)<br />

19.05.2009 ● 1-0 ● C80<br />

1.e4 e5 2.hf3 jc6<br />

3.bb5 a6 4.ba4<br />

jf6 5.0-0 jxe4 6.d4<br />

b5 7.bb3 d5 8.dxe5<br />

�e6 9.hbd2 �e7<br />

10.�e1 jc5 11.c3 d4<br />

12.bc2 0-0 13.cxd4<br />

jxd4 14.hxd4 wxd4<br />

15.hf3 wxd1 16.�xd1<br />

�fd8 17.hd4 �d5<br />

<strong>Schach</strong><br />

<strong>Zeitung</strong><br />

18.hf5 �f8 19.bg5<br />

�d7 20.he7+ �xe7<br />

21.bxe7 �xe7<br />

22.�xd5 je6 23.g3 g6<br />

24.f4 c5 25.�f2 �g7<br />

26.�ad1 c4 27.�e3 f6<br />

28.�d7 �f7 29.be4<br />

�ae8 30.�xe7+ �xe7<br />

31.exf6 �xf6 32.�d6<br />

�g7 33.f5 gxf5 34.bxf5<br />

jf8+ 35.�d2 �e5<br />

36.g4 a5 37.�a6 a4<br />

38.�b6 jg6 39.�c3<br />

je7 40.�b7 �f6<br />

41.bxh7 �g5 42.h3<br />

�f4 43.�d7 �e2<br />

44.a3 jc6 45.�f7+<br />

�g3 46.g5 �e3+<br />

47.�d2 �b3 48.g6<br />

�xb2+ 49.�c1 1-0<br />

Topalov,V (2812)<br />

Shirov,A (2745)<br />

Super GM Sofia BUL (7)<br />

20.05.2009 ● ½-½ ● D44<br />

1.d4 d5 2.c4 c6 3.hf3<br />

jf6 4.hc3 e6 5.bg5<br />

dxc4 6.e4 b5 7.e5 h6<br />

8.bh4 g5 9.hxg5<br />

hxg5 10.bxg5 jbd7<br />

11.exf6 �b7 12.g3 c5<br />

13.d5 wb6 14.bg2<br />

0-0-0 15.0-0 b4<br />

16.ha4 wb5 17.a3<br />

exd5 18.axb4 cxb4<br />

19.�e1 d4 20.�xd4<br />

�xg2 21.�xg2 wxg5<br />

22.�xc4+ �b8<br />

23.�ac1 �d6 24.�c6<br />

wd2 25.�g1 �xh2<br />

26.�e2 wd3 27.�e3<br />

wd2 28.�e2 wd3<br />

29.�e3 wd2 30.�e2<br />

½-½<br />

Wang Yue (2738)<br />

Ivanchuk,V (2746)<br />

Super GM Sofia BUL (7)<br />

20.05.2009 ● ½-½ ● A62<br />

1.d4 jf6 2.c4 e6 3.g3<br />

c5 4.d5 exd5 5.cxd5<br />

d6 6.hc3 g6 7.bg2<br />

�g7 8.hf3 0-0 9.0-<br />

0 �e8 10.bf4 ja6<br />

11.�e1 �g4 12.h3<br />

�xf3 13.bxf3 jd7<br />

14.e4 we7 15.bg2<br />

jc7 16.a4 a6 17.bf1<br />

�ab8 18.�g2 �d4<br />

19.�d2 jf6 20.bg5<br />

wf8 21.bh6 we7<br />

22.bg5 wf8 23.bh6<br />

we7 24.f3 jd7 25.h4<br />

wf6 26.bg5 wg7<br />

27.bh6 wf6 28.bg5<br />

wg7 29.bf4 wf6 30.g4<br />

�e5 31.bg5 wg7<br />

32.bh6 wf6 33.bg5<br />

wg7 34.bh6 wf6 ½-½<br />

Ivanchuk,V (2746)<br />

Carlsen,M (2770)<br />

Super GM Sofia BUL (8)<br />

21.05.2009 ● ½-½ ● B35<br />

1.e4 c5 2.hf3 jc6<br />

3.hc3 g6 4.d4 cxd4<br />

5.hxd4 �g7 6.be3<br />

jf6 7.bc4 0-0 8.bb3<br />

d6 9.f3 �d7 10.�d2<br />

jxd4 11.bxd4 b5<br />

12.h4 a5 13.a4 bxa4<br />

14.bxa4 h5 15.0-0<br />

�b8 16.bxd7 jxd7<br />

17.b3 �xd4+ 18.�xd4<br />

wb6 19.�xb6 jxb6<br />

20.hd1 �fc8 21.he3<br />

�a8 22.�a2 a4<br />

23.�fa1 axb3 24.�xa8<br />

jxa8 25.cxb3 jb6<br />

26.�a7 �c3 27.�f2 e6<br />

28.�b7 �xb3 29.hc4<br />

�xf3+ 30.gxf3 jxc4<br />

31.�b4 d5 32.exd5<br />

exd5 33.�b8+ �g7<br />

34.�d8 �f6 35.�xd5<br />

�e6 36.�b5 jd6<br />

37.�a5 jf5 38.�a6+<br />

�e5 39.�a5+ �e6<br />

40.�a6+ �e5<br />

41.�a5+ ½-½<br />

Dominguez Perez,L (2717)<br />

Topalov,V (2812)<br />

Super GM Sofia BUL (8)<br />

21.05.2009 ● ½-½ ● B90<br />

1.e4 c5 2.hf3 d6<br />

3.d4 cxd4 4.hxd4<br />

jf6 5.hc3 a6 6.h3<br />

e6 7.g4 �e7 8.bg2<br />

jfd7 9.be3 jc6<br />

10.�d2 jde5 11.b3<br />

jxd4 12.bxd4 0-0<br />

13.0-0-0 b5 14.he2<br />

�b7 15.f4 jg6<br />

16.�hf1 e5 17.be3<br />

M-Tel Masters 2009 in Sofia<br />

exf4 18.hxf4 je5<br />

19.�b1 �c8 20.hd5<br />

�xd5 21.exd5 �h4<br />

22.g5 �e8 23.bf3 g6<br />

24.bg4 �c7 25.bb6<br />

wb8 26.bxc7 wxc7<br />

27.be2 wd8 28.�g1<br />

wb6 29.�f4 �f2<br />

30.�g2 �e3 31.�e4<br />

�e7 32.�b4 �c7<br />

33.h4 �c5 34.�e4<br />

wa5 35.�g3 �f2<br />

36.�h3 h5 37.gxh6 f5<br />

38.�f4 �xc2 39.�xc2<br />

wxa2+ 40.�c1 wa1+<br />

41.�c2 wa2+ ½-½<br />

Shirov,A (2745)<br />

Wang Yue (2738)<br />

Super GM Sofia BUL (8)<br />

21.05.2009 ● ½-½ ● E04<br />

1.d4 jf6 2.c4 e6 3.hf3<br />

d5 4.g3 dxc4 5.bg2 c5<br />

6.0-0 jc6 7.�a4 �d7<br />

8.�xc4 cxd4 9.hxd4<br />

�c8 10.hc3 jxd4<br />

11.�xd4 �c5 12.�h4<br />

0-0 13.bg5 h6 14.bxf6<br />

wxf6 15.�xf6 gxf6<br />

16.bxb7 �b8 17.bf3<br />

�xb2 18.�fd1 �e8<br />

19.he4 �e7 20.hd6<br />

�xd6 21.�xd6 �b5<br />

22.�f1 �b8 23.a4 �c4<br />

24.�c1 �b1 25.�d8+<br />

�g7 26.�xb8 �xc1+<br />

27.�g2 �c2 28.�c8<br />

�b3 29.�xc2 �xc2<br />

30.a5 f5 31.bh5 �f6<br />

32.f4 �e7 33.�h3<br />

�e4 34.�h4 �f6<br />

35.h3 �g7 36.e3 �d3<br />

37.bf3 �c2 38.g4 fxg4<br />

39.hxg4 f6 40.bc6<br />

�d1 41.bd7 �f7<br />

42.bc8 �e2 43.bd7<br />

�d1 44.bc8 ½-½<br />

Topalov,V (2812)<br />

Ivanchuk,V (2746)<br />

Super GM Sofia BUL (9)<br />

22.05.2009 ● 1-0 ● C97<br />

1.e4 e5 2.hf3 jc6<br />

3.bb5 a6 4.ba4 jf6<br />

5.0-0 �e7 6.�e1 b5<br />

7.bb3 d6 8.c3 0-0<br />

9.h3 ja5 10.bc2<br />

c5 11.d4 wc7 12.d5<br />

�d7 13.b3 c4 14.ba3<br />

�d8 15.hbd2 je8<br />

16.bb4 cxb3 17.axb3<br />

27


M-Tel Masters 2009 in Sofia<br />

jb7 18.�e2 wb8<br />

19.ba3 �b6 20.b4<br />

jc7 21.bd3 a5<br />

22.hf1 axb4 23.cxb4<br />

f6 24.he3 g6 25.bb2<br />

�xa1 26.�xa1 jd8<br />

27.hd2 jf7 28.�h2<br />

wd8 29.�f1 we7<br />

30.bc1 �a8 31.hb1<br />

�d4 32.hc2 �b6<br />

33.hc3 f5 34.exf5 gxf5<br />

35.f4 �c8 36.be3<br />

�xe3 37.�xe3 je8<br />

38.be2 wf6 39.�d2<br />

exf4 40.hd4 we5<br />

41.bxb5 f3+ 42.�g1<br />

�xb5 43.hcxb5 fxg2<br />

44.�xf5 we4 45.hc3<br />

wh4 46.�xg2+<br />

�h8 47.hce2 jf6<br />

48.�f4 wh6 49.hf5<br />

wf8 50.hed4 je5<br />

51.b5 wg8 52.he7<br />

�c1+ 53.�h2 wxg2+<br />

54.�xg2 jfd7<br />

55.hdf5 jc4 56.�g4<br />

jf6 57.�g3 �c2+<br />

58.�g1 �c1+ 59.�h2<br />

�c2+ 60.�g2 �xg2+<br />

61.�xg2 je4 62.hc8<br />

jc3 63.hcxd6<br />

jb6 64.he3 �g7<br />

65.�f3 �f8 66.�f4<br />

�e7 67.hdc4 jxc4<br />

68.hxc4 jxd5+<br />

69.�g5 �d7 70.h4<br />

je7 71.�f6 jg6<br />

72.he5+ jxe5<br />

73.�xe5 �c7 74.h5<br />

Endstand:<br />

28<br />

�b6 75.�f6 �xb5<br />

76.�g7 �a4 77.�xh7<br />

�b3 78.h6 �a2<br />

79.�g6 �b1 80.h7<br />

�c2 81.h8�1-0<br />

Dominguez Perez,L (2717)<br />

Shirov,A (2745)<br />

Super GM Sofia BUL (9)<br />

22.05.2009 ● ½-½ ● C78<br />

1.e4 e5 2.hf3 jc6<br />

3.bb5 a6 4.ba4 jf6<br />

5.0-0 b5 6.bb3 �c5<br />

7.a4 �b8 8.c3 d6<br />

9.d4 �b6 10.ha3 0-0<br />

11.axb5 axb5 12.hxb5<br />

�g4 13.be3 exd4<br />

14.cxd4 jxe4 15.�c2<br />

we8 16.ba4 �d7<br />

17.hc3 jxc3 18.bxc3<br />

je7 19.c4 c6 20.�fe1<br />

wd8 21.bg5 f6 22.bf4<br />

�f5 23.�e2 jg6<br />

24.be3 c5 25.dxc5<br />

�xc5 26.hd4 �d7<br />

27.hc6 �xc6 28.bxc6<br />

wb6 29.bd5+ �h8<br />

30.g3 f5 31.bxc5<br />

wxc5 32.�e3 wxe3<br />

33.�xe3 je5 34.f4<br />

jg4 35.�e6 �fd8<br />

36.�e7 jf6 37.be6<br />

g6 38.�aa7 �e8<br />

39.bf7 �b1+ 40.�g2<br />

�b2+ 41.�g1 �eb8<br />

42.bd5 �c2 43.�ab7<br />

�xb7 44.�xb7 jxd5<br />

45.cxd5 �c5 46.�d7<br />

�xd5 47.�f2 �d2+<br />

48.�e3 �xh2 49.�xd6<br />

Kg7 50.�d7+ ½-½<br />

Wang Yue (2738)<br />

Topalov,V (2812)<br />

Super GM Sofia BUL (10)<br />

23.05.2009 ● ½-½ ● D82<br />

1.d4 jf6 2.c4 g6 3.hc3<br />

d5 4.bf4 �g7 5.e3 c5<br />

6.dxc5 wa5 7.�c1<br />

dxc4 8.bxc4 0-0!<br />

9.hge2 wxc5 10.�b3<br />

jc6 11.hb5 wh5<br />

12.hg3 wh4 13.hc7<br />

e5 14.bg5 wxg5 15.h4<br />

wg4 16.hxa8 wd7<br />

17.�d1 we7 18.�a3<br />

jb4 19.0-0! �g4 20.f3<br />

�h6 21.fxg4 jxg4<br />

22.�xf7 �xf7 23.hf1<br />

�g7 24.bxf7 wxf7<br />

25.�xb4 wf2+ 26.�h1<br />

wxh4+ 27.�g1 wf2+<br />

28.Kh1 wh4+ 29.�g1<br />

�xe3+ 30.hxe3 wf2+<br />

31.�h1 wh4+ 32.�g1<br />

wf2+ 33.�h1 wh4+<br />

½-½<br />

Ivanchuk,V (2746)<br />

Dominguez Perez,L (2717)<br />

Super GM Sofia BUL (10)<br />

23.05.2009 ● 1-0 ● D74<br />

1.d4 jf6 2.c4 g6 3.hf3<br />

�g7 4.g3 0-0 5.bg2 d5<br />

6.cxd5 jxd5 7.0-0 jc6<br />

8.hc3 jb6 9.e3 �e8<br />

10.�e1 e5 11.d5 ja5<br />

12.e4 c6 13.bg5 f6<br />

14.be3 cxd5 15.bxb6<br />

axb6 16.hxd5 �e6<br />

17.�e2 �xd5 18.exd5<br />

f5 19.b4 e4 20.�ac1<br />

exf3 21.�xe8+ wxe8<br />

22.�xe8+ �xe8<br />

23.bxf3 �e5 24.bxa5<br />

bxa5 25.�c5 b6<br />

26.�c6 �f7 27.h4 h5<br />

28.a4 �d8 29.�xb6<br />

�b8 30.�a6 �b1+<br />

31.�g2 �b2 32.d6<br />

�d2 33.�xa5 �xd6<br />

34.�b5 �f6 35.a5<br />

�e5 36.�f1 �d4<br />

37.be2 �a2 38.�d5<br />

�a7 39.�d6+ �e5<br />

40.�xg6 �xa5<br />

41.f4+ �d5 42.�f6<br />

�e4 43.�e6+ �d4<br />

44.�xh5 �c5 45.�g2<br />

�b4 46.bg6 �d2<br />

47.h5 �a2 48.�e2<br />

�d3 49.�f3 �a5<br />

50.h6 �c3 51.h7<br />

�a8 52.bxf5+ �d4<br />

53.g4 �f8 54.g5 �d5<br />

55.�g4 �h8 56.�e6<br />

1-0<br />

SNo. Name Rtg FED 1 2 3 4 5 6 Pts<br />

1 Shirov Alexei 2745 ESP * * ½1 ½½ ½½ ½½ 11 6½<br />

2 Carlsen Magnus 2770 NOR ½0 * * 1½ ½1 ½1 ½½ 6<br />

3 Topalov Veselin 2812 BUL ½½ 0½ * * 1½ ½½ 11 6<br />

4 Wang Yue 2738 CHN ½½ ½0 0½ * * ½½ 1½ 4½<br />

5 Dominguez Perez Leinier 2721 CUB ½½ ½0 ½½ 3½½ * * ½0 4<br />

6 Ivanchuk Vassily 2746 UKR 00 ½½ 00 0½ ½1 * * 3<br />

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25 Euro<br />

44 und 45 sowie der<br />

Heft-CD finden unsere<br />

Abonnenten u.a.<br />

Arbeitsblätter von Petrosyan.<br />

Sie erreichen<br />

Herrn Petrosyan unter<br />

der Telefonnummer<br />

0162 887 555 8<br />

sparen Abonnenten der <strong>Schach</strong>-<strong>Zeitung</strong> bei der<br />

Anmeldung eines Kindes in einem unserer Sommer-<br />

Trainingslager z.B.<br />

5. Nordsee-<strong>Schach</strong>lager<br />

vom 05.07. -11.07.2009 in Norden-Norddeich<br />

2. Sauerland-<strong>Schach</strong>lager<br />

vom 19.07. - 25.07. in<br />

Bestwig bei Willingen<br />

5. Schwarzwald-<strong>Schach</strong>lager<br />

09.-15.08./2009<br />

Ortenberg b Offenburg<br />

Unter www.schachschule-pirs.de<br />

kommt<br />

man zum virtuellen<br />

Schulgebäude. Dort hat<br />

jeder Teilnehmer des<br />

<strong>Schach</strong>trainings ein eigenes<br />

Klassenzimmer.<br />

Schauen Sie doch mal<br />

vorbei!<br />

Samstag 10.10. bis<br />

Samstag 17.10.2009<br />

Verlängerungswoche<br />

bis zum 24.10.2009<br />

1.Schnell-<strong>Schach</strong>meisterschaft<br />

im Hotel<br />

Playa Sur Tenerife /<br />

El Médano, 9 Runden<br />

Schweizer System (2 x<br />

30 min.)<br />

Verbessern Sie Ihre<br />

Spielstärke! Begleiten<br />

Sie uns auf eine<br />

<strong>Schach</strong>reise mit Turnier<br />

ins wunderschöne<br />

Teneriffa!<br />

Spielen Sie <strong>Schach</strong><br />

mit Gegnern aus ganz<br />

Deutschland unter der<br />

warmen Teneriffa-Sonne<br />

mit Blick auf den Atlantik.<br />

Neben der Erholung<br />

bieten wir <strong>Schach</strong>begeisterten<br />

mit ca. 20<br />

Stunden <strong>Schach</strong> pro<br />

Woche eine „Rundum-Betreuung“.<br />

Unser<br />

Programm beginnt vormittags<br />

mit einer 90-minütigenTrainingseinheit<br />

(4 x pro Woche).<br />

Das <strong>Schach</strong>-Training<br />

ist vor allem geeignet<br />

für Spieler bis 1800<br />

DWZ (aber auch für<br />

Spieler bis 2.000 DWZ<br />

interessant.). Durch<br />

den modularen Aufbau<br />

des Trainings können<br />

die einzelnen Themen<br />

ohne Zeitdruck behandelt<br />

werden, wobei die<br />

Interessen der einzelnen<br />

Teilnehmer nicht<br />

zu kurz kommen.<br />

TTS-Touristik<br />

An 3 Nachmittagen findet<br />

im Strandgebäude<br />

des Hotels - mit Blick<br />

auf den Atlantik - die 1.<br />

Schnell-<strong>Schach</strong>meisterschaft<br />

statt. Gespielt<br />

werden 9 Runden<br />

(Schweizer System; 2<br />

x 30 min.). Den Siegern<br />

winken attraktive Geldgewinne<br />

sowie ein Pokal,<br />

bzw. Urkunden und<br />

Buchpreise.<br />

Während der spielfreien<br />

Zeit können Sie das<br />

Strandgebäude zum eigenständigen<br />

Training<br />

nutzen.<br />

Das Training und das<br />

<strong>Schach</strong>turnier leitet<br />

Manfred Herbold,<br />

besser bekannt unter<br />

dem Pseudonym „Der<br />

<strong>Schach</strong>therapeut“.<br />

Unser hochwertiges<br />

A u s f l u g s p r o g r a m m<br />

bietet Ihnen außerdem<br />

die Möglichkeit etwas<br />

mehr von der wunderschönen<br />

Insel kennen<br />

zu lernen. Die angebotenen<br />

Wanderungen,<br />

Ausflüge und Exkursionen<br />

machen diese Reise<br />

auch für mitreisende<br />

„Nicht–<strong>Schach</strong>spieler“<br />

zu einem besonderen<br />

Erlebnis.<br />

Das gesamte Programm<br />

inkl. Preisen<br />

finden Sie sowohl im<br />

Internet unter www.ttstouristik.de<br />

als auch<br />

auf der Heft-CD.<br />

Und das Beste: Unsere<br />

Abonnenten erhalten<br />

10% Preisnachlass!<br />

<strong>Schach</strong><br />

<strong>Zeitung</strong>


Fernschach-Server<br />

(deutschsprachige)<br />

In den tiefen Welten des<br />

Internets befindet sich<br />

eine stattliche Anzahl an<br />

Spielmöglichkeiten für<br />

<strong>Schach</strong>spieler. Das Serverschach,<br />

also die Zugabgabe<br />

auf einem Server<br />

(meist nach E-Mail-Benachrichtigung)<br />

erfreut<br />

sich größter Beliebtheit.<br />

Ich stelle einige ausgewählte<br />

deutschsprachige<br />

Server vor, die ich selbst<br />

getestet habe: Dabei werden<br />

nur Fernschachserver<br />

berücksichtigt, denn<br />

Live-<strong>Schach</strong>server mit<br />

Blitzturnieren gibt es unzählige.<br />

www.playchess.de:<br />

Der Webmaster Thomas<br />

Stahl bietet eine Testteilnahme<br />

an, aber um alle<br />

Funktionen zu nutzen, ist<br />

dann eine Zahlung von<br />

8 Euro für 3 Monate fällig<br />

oder 25 Euro für ein<br />

Jahr. Danach darf man<br />

übrigens unbegrenzt als<br />

Gast kostenlos spielen,<br />

allerdings sind Profifunktionen<br />

und die Partienanzahl<br />

eingeschränkt. Bei<br />

Zahlung per Paypal sind<br />

nur 7 Euro fällig. Die ursprünglich<br />

englische Version,<br />

die auch noch läuft<br />

genau wie eine französische,<br />

sorgt dafür, dass<br />

sich viele internationale<br />

Spieler tummeln und es<br />

gibt ein Klassensystem,<br />

wo man dann in Turnierform<br />

auf-und absteigen<br />

kann. Das sorgt dafür,<br />

dass nicht die ganz starken<br />

mit den schwachen<br />

Spielern zusammenkommen<br />

und beide Seiten<br />

sich langweilen.<br />

Es gibt wie auf allen anderen<br />

Servern die Möglichkeit,<br />

Urlaub einzutragen,<br />

Partieverlust durch Bedenkzeitüberschreitung<br />

und die Benachrichtigung<br />

durch E-Mails, die aber<br />

nicht Pflicht ist.<br />

Für zahlende Mitglieder<br />

gibt es noch die Vorbereitungsfunktion,<br />

die die<br />

Eröffnungen und Partien<br />

des Gegners anzeigt und<br />

Thematurniere, die Gäste<br />

leider nicht mitspielen<br />

dürfen. Die Plattform hat<br />

<strong>Schach</strong><br />

<strong>Zeitung</strong><br />

schon einige erfolgreiche<br />

Jahre hinter sich, die Herr<br />

Stahl in sie investiert hat,<br />

daher bietet sie alles was<br />

man zum <strong>Schach</strong>spielen<br />

braucht. Leider gibt<br />

es aus Zeitmangel des<br />

Webmasters wohl keine<br />

technischen Neuerungen,<br />

aber das muss ja auch<br />

nicht sein.<br />

www.freechess.de:<br />

Der deutsche Webmaster<br />

Uwe Flottemensch arbeitet<br />

in der Internetbranche<br />

und programmierte dieses<br />

auf Joomla-basierendes<br />

Serverschachinterface:<br />

Es tummeln sich vorwiegend<br />

deutsche Spieler<br />

und es gibt neben Turnieren<br />

im Klassensystem<br />

eine Mannschaftsliga, die<br />

jedes Jahr eine neue Saison<br />

startet. Dabei gibt es 4<br />

Ligen mit Auf- und Abstieg<br />

und die Möglichkeit selbst<br />

Turniere vorzuschlagen<br />

und einzurichten, allerdings<br />

benötigt man dazu<br />

einen Turnierleiter, der<br />

dann die nötige Schritte<br />

vornimmt und bei Streitigkeiten<br />

hilft. Freechess<br />

bietet eine professionelle<br />

Oberfläche, die man natürlich<br />

auch unverbindlich<br />

testen darf. Der Jahresbeitrag<br />

fängt bei 10 Euro<br />

für ein Jahr an und starke<br />

Gegner sind garantiert.<br />

Außerdem gibt es noch<br />

einen Extra-Bereich mit<br />

<strong>Schach</strong>buchrezensionen<br />

und ein Onlinemagazin<br />

zur Freechessliga mit aktuellen<br />

Ergebnissen und<br />

Berichten.<br />

www.bdf-fernschachbund.de<br />

Der offizielle Deutsche<br />

Fernschachbund verlangt<br />

20 Euro Jahresbeitrag<br />

und bietet viele<br />

Spielmöglichkeiten. Für<br />

Turniere gibt es teilweise<br />

noch ein Startgeld,<br />

allerdings kann man mit<br />

einer 5 Euro Pauschale<br />

unbegrenzt Turniere spielen.<br />

Es gibt natürlich sehr<br />

viele Spielstärken und<br />

viele internationale Teilnehmer<br />

im Angebot, da<br />

der BdF der größte und<br />

älteste Fernschachbund<br />

Deutschlands mit inter-<br />

nationalen Verbindungen<br />

ist. Thematurniere und<br />

Länderkämpfe gehören<br />

ebenso zum Angebot.<br />

Die Spieloberfläche wirkt<br />

sehr aufgeräumt und ist<br />

einfach zu bedienen. Man<br />

kann ein paar Testpartien<br />

spielen. Einige Turnierangebote<br />

dürfen auch ohne<br />

Mitgliedschaft wahrgenommen<br />

werden.<br />

Kostenfreie Server:<br />

www.schachtrainer.de<br />

Der Österreicher Artur<br />

Wachelka programmierte<br />

diese Plattform. Neben<br />

der Möglichkeit eigene<br />

Turniere einzutragen,<br />

auch Thematurniere und/<br />

oder Turniere mit Spielstärkebeschränkungen,<br />

steht noch eine Eröffnungsdatenbank<br />

zur<br />

Verfügung, die der Webmaster<br />

mit Partien von<br />

Großmeistern gefüllt hat<br />

und so der beste Zug in<br />

der jeweiligen Eröffnung<br />

schnell zu erlernen ist.<br />

Das Forum ist zur Zeit geschlossen,<br />

da einige wenige<br />

Mitglieder sich nicht<br />

beherrschen konnten,<br />

aber sonst ist schachtrainer<br />

als kostenloses Angebot<br />

sehr professionell.<br />

Es tummeln sich vorwiegend<br />

deutsche Spieler,<br />

aber auch viele andersprachige<br />

Spieler, da es<br />

auch eine englischsprachige<br />

Oberfläche gibt.<br />

Spenden sind übrigens<br />

erwünscht, denn so viel<br />

Fleiß muss belohnt werden.<br />

www.chessmail.de<br />

Der Webmaster heißt Stefan<br />

Haack und ermöglicht<br />

mit seinem Server Partien<br />

gegen angemeldete<br />

Spieler durchzuführen.<br />

Man darf auch Einladungen<br />

an E-Mail-Adressen<br />

verschicken und einfach<br />

<strong>Schach</strong> zu spielen.Es<br />

gibt ein rege besuchtes<br />

Forum, ein Wiki, in dem<br />

die Mitglieder versuchen,<br />

Turniere in Eigenregie<br />

zu veranstalten, da diese<br />

Funktion leider nicht angeboten<br />

wird. Außerdem<br />

gibt es eine Mailboxfunktion<br />

und ca. 2.000 aktive<br />

Spieler vorwiegend<br />

Testbericht<br />

Tanja Kraus<br />

aus Deutschland. Wie<br />

auf allen Servern gibt<br />

es ein Wertungssystem<br />

und eine Rangliste, aber<br />

das scheint beim Serverschach<br />

nicht das wichtigste<br />

zu sein.<br />

Fernschach-Serverschach<br />

sollten Nahschachspieler<br />

als bequeme<br />

zusätzliche<br />

Spielpraxissammelmöglichkeit<br />

sehen, wobei sie<br />

auch noch Eröffnungen<br />

ausprobieren können.<br />

Bei allen Angeboten weiß<br />

man natürlich nie gegen<br />

wen man eigentlich spielt,<br />

da bei den meisten Servern<br />

Phantasienamen<br />

vorherrschen. Der BdF,<br />

der sich die Identität amtlich<br />

bestätigen lässt, und<br />

freechess.de, welcher in<br />

der Mannschaftsliga das<br />

Spielen mit vollständigem<br />

Namen festgelegt hat,<br />

was aber nicht überprüft<br />

wird, sind die wenigen<br />

Ausnahmen.<br />

Die Illusion, dass alle Spieler<br />

ohne Unterstützung eines<br />

Spielprogramms wie<br />

„Fritz“ spielen, sollte man<br />

allerdings schnell begraben.<br />

Doch es gibt genug<br />

ehrliche Leute, die einem<br />

als Gegner sehr viel mehr<br />

bringen als die teilweise<br />

sogar erlaubten Hilfsmittel-gesteuerten<br />

Spieler<br />

und die findet man beim<br />

Serverfernschach immer<br />

noch.<br />

31


Rezensionen<br />

Jürgen Jordan<br />

Jens Hildebrand:<br />

Oma Gertrud und die Entführung der Queen<br />

„Alle kannten Oma<br />

Gertrud. Zumindest<br />

glaubten sie das.“ So<br />

beginnt der spannende<br />

Jugendkrimi Oma<br />

Gertrud und die Entführung<br />

der Queen<br />

von Jens Hildebrand,<br />

in dem der 11-jährige<br />

Tom eine sensationelle<br />

Entdeckung macht: Die<br />

vermeintlich gebrechliche<br />

alte Dame aus<br />

seiner Nachbarschaft<br />

arbeitet in Wahrheit<br />

für den Geheimdienst<br />

Ihrer Majestät ! Natürlich<br />

gerät Tom mitten<br />

hinein in ihre nächste<br />

Mission, in der es nicht<br />

zuletzt um ein ganz besonderes<br />

<strong>Schach</strong>spiel<br />

geht. Dabei lernt er<br />

Oma Gertruds skurriles<br />

Team kennen, haarsträubendeVerschwörer,<br />

und am Ende sogar<br />

die Queen persönlich !<br />

Das ist so aufregend,<br />

action-geladen und<br />

dabei urkomisch, dass<br />

der Roman sowohl junge<br />

Leser (ab ca. 8 Jah-<br />

32<br />

Tom ist elf und lebt in London. Eines Nachmittags klettert<br />

er beim Spielen in den Garten einer Nachbarin, die alle für<br />

eine gebrechliche Oma halten. Als er aus ihrem Wintergarten<br />

einen Kuchen stibitzen will, wird er erwischt – und findet<br />

heraus, dass sie alles andere als gebrechlich ist...<br />

Ihr Name ist Gertrud.<br />

Oma Gertrud...<br />

fritztrainer opening<br />

THE SCHEVENINGEN SICILIAN<br />

LUBOMIR FTACNIK<br />

Jens Hildebrand OMA GERTRUD und die Entführung der Queen<br />

The name Sicilian Defence (1.e4 c5) describes a number of systems, each of which could easily be considered as an<br />

independent opening. The problems in the Paulsen, Richter Rauzer or Sveshnikov are complex, but the Sicilian pawn<br />

structures tie them all together. The Scheveningen Sicilian is central to an understanding of all the individual versions<br />

of the most popular response to the move 1.e4 - including the related Najdorf system. GM Ftacnik sets out to explain<br />

the vitality of the key Scheveningen line, a rich position offering scores of different plans for both sides. Players<br />

will learn to respect the importance of Black’s central pawn structure d6, e6 and its deep and essential relationship<br />

to the different d6, e5 formation. All the grand attacking plans for White, led by the aggressive g2-g4 idea in the form<br />

of the Keres attack or currently by the wildly popular English attack, are explained with the help of the games by the<br />

world’s best players. The Scheveningen DVD will enhance the way you see and understand all Sicilian systems.<br />

Video running time: 7 hours<br />

Lubomir Ftacnik is a Slovak grandmaster with decades of experience on the international chess scene. As a<br />

younger member of the strong chess generation in the former Czechoslovakia (Hort, Smejkal, Kavalek, Jansa,<br />

Plachetka...) he helped to win silver at the Lucerne Chess Olympiad 1982 - 1. USSR 2. CSR 3. USA. With 14 Olympi-<br />

ads and 17 complete seasons in the German Bundesliga behind him, the Slovak player thrives on stability.<br />

Der Name Sizilianische Verteidigung (1.e4 c5) beschreibt eine Anzahl an Systemen, von denen jedes einzelne durchaus<br />

als eigenständige Eröffnung gelten könnte. Aber so komplex die Probleme im Paulsen-, Richter-Rauser- oder<br />

Sveshnikov-System auch sind, eines verbindet sie alle miteinander - die Sizilianische Bauernstruktur. Der Sizilianische<br />

Scheveninger bildet den Schlüssel zum Verständnis sämtlicher individuellen Versionen der beliebtesten<br />

Erwiderung auf den Zug 1.e4 - darunter das verwandte Najdorf-System. GM Ftacnik hat sich daran gemacht, die<br />

Dynamik des Hauptabspiels dieser Variante zu erläutern, einer gehaltvollen Stellung, die beiden Seiten eine Fülle<br />

an verschiedenen Plänen bietet. Man lernt, die Bedeutung der zentralen schwarzen Bauernstruktur d6-e6 zu respektieren<br />

sowie ihre tiefgehende und essentielle Beziehung zu der verwandten Formation d6-e5. Mit Hilfe der Partien<br />

der weltbesten Spieler werden alle wichtigen Angriffspläne für Weiß erklärt, allen voran die aggressive Idee g2-g4 in<br />

Form des Keres-Angriffs oder auch des aktuell sehr beliebten Englischen Angriffs. Die Scheveningen-DVD wird Ihre<br />

Sichtweise sämtlicher Sizilianisch-Systeme verfeinern und Sie in die Lage versetzen, diese besser zu verstehen.<br />

Videolaufzeit: 7 Stunden<br />

Lubomir Ftacnik ist slowakischer Großmeister mit jahrzehntelanger Erfahrung auf der internationalen <strong>Schach</strong>-<br />

bühne. Als junges Mitglied der starken <strong>Schach</strong>generation in der früheren Tschechoslowakei (Hort, Smejkal, Kavalek,<br />

Jansa, Plachetka...) leistete er einen wesentlichen Beitrag zum Gewinn der Silbermedaille bei der <strong>Schach</strong>olympiade<br />

Luzern 1982 - 1. UdSSR 2. CSSR 3. USA. Mit 14 absolvierten Olympiaden und 17 kompletten Spielzeiten in der Deut-<br />

schen Bundesliga ist der Slowake ein Muster an Beständigkeit.<br />

Systemvoraussetzungen: Pentium Prozessor 300 MHz oder besser, 64 MB RAM, Windows<br />

XP, Windows Vista, DVD-ROM Laufwerk, Maus, Soundkarte.<br />

ChessBase GmbH<br />

Mexikoring 35<br />

22297 Hamburg<br />

info@chessbase.de<br />

www.chessbase.de<br />

schach.de<br />

unverb. Preisempf. � 26,99<br />

JENS HILDEBRAND<br />

OMA GERTRUD<br />

GE TRUD<br />

und die EntfÜhrung der Queen<br />

PRIVATEDITION<br />

PRIVATED ON<br />

re) als auch Eltern und<br />

Großeltern begeistert.<br />

Prädikat: besonders lesenswert<br />

!<br />

Kinderstimmen: „Oma<br />

+ Tom in action... einfach<br />

genial... mega abgefahren...“<br />

Jens Hildebrand ist<br />

Lehrer für Englisch<br />

und Deutsch am Stifitschen<br />

Gymnasium in<br />

Düren und hat bereits<br />

mehrere Bücher verfasst.<br />

Zur Zeit schreibt<br />

er an seinem zweiten<br />

Spionagekrimi, den<br />

seine Schüler schon<br />

sehnsüchtig erwarten:<br />

„Oma Gertrud und das<br />

Utopia-Element“. Auch<br />

seine Lesungen, unterstützt<br />

durch tolle Licht-<br />

und Soundeffekte, sind<br />

sehr beliebt.<br />

Das Buch kostet 12,00<br />

€. Bestellungen direkt<br />

an ihn per mail info@<br />

jenshildebrand.de<br />

ISBN: 978-3-86681-121-8<br />

LUBOMIR FTACNIK THE THE SCHEVENINGEN SICILIAN<br />

fritztrainer<br />

Inkl. deutscher Version:<br />

Sizilianisch Scheveningen<br />

7 Stunden Videolaufzeit!<br />

fritztrainer<br />

opening<br />

LUBOMIR FTACNIK<br />

THE SCHEVENINGEN SICILIAN<br />

Lubomir Ftacnik<br />

The Scheveningen Sicilian<br />

Chessbase Fritztrainer<br />

(Deutsch und Englisch)<br />

Preis: 26,99 €<br />

Der slowakische Grossmeister<br />

Lubomir Ftacnik<br />

hat es sich in seiner<br />

für Chessbase ersten<br />

DVD zur Aufgabe gemacht,<br />

dem Zuschauer<br />

das Scheveninger System<br />

in der sizilianischen<br />

Verteidigung näher zu<br />

bringen. Dieses wird<br />

gekennzeichnet durch<br />

die Bauernaufstellung<br />

bei Schwarz mit e6 und<br />

d6.<br />

In insgesamt 24 Kapiteln<br />

mit einer Laufzeit<br />

von 7 Stunden wird klar,<br />

dass das Material hierzu<br />

ziemlich komplex ist.<br />

Ftacnik stellt zu Anfang<br />

die Varianten vor, bespricht<br />

den englischen<br />

Angriff, die Keres-Variante<br />

und den jugoslawischen<br />

Angriff. Hierzu<br />

wählt er hauptsächlich<br />

Partien von Spielern<br />

auf sehr hohem Niveau<br />

wie z.B. Kasparov oder<br />

Anand. Ftacnik gelingt<br />

es, die typischen Motive<br />

und Pläne für beide<br />

Seiten dem Zuschauer<br />

aufzuzeigen. Er stellt<br />

heraus, dass sich im<br />

Scheveniger System<br />

letztendlich alles um<br />

das Bauerngerüst f7<br />

und e6 bei Schwarz<br />

dreht. Fast sämtliche<br />

weiße Angriffe zielen<br />

auf diese Bauern ab.<br />

Oft wird der weiße g-<br />

Bauer früh nach g5 vorgestoßen,<br />

vertreibt dort<br />

den Springer auf f6 und<br />

versucht sogar bis nach<br />

g6 zu kommen, um diese<br />

Bauernstellung f7e6<br />

zu unterminieren.<br />

Im jugoslawischen Angriff<br />

wird der Läufer f1<br />

nach c4 entwickelt und<br />

zielt auch schon mal in<br />

diese Richtung. Ftacnik<br />

zeigt viele Partien, wo<br />

die schwarze Bauern-<br />

stellung mit spektakulären<br />

Figurenopfern zerstört<br />

und der Schwarze<br />

regelrecht auseinander<br />

genommen wird. Doch<br />

werden auch Verteidigungsmöglichkeiten<br />

für<br />

Schwarz aufgezeigt.<br />

Man erfährt viel über<br />

die Dynamik der entstehenden<br />

Stellungen,<br />

in denen teilweise jedes<br />

Tempo zählt. Nach<br />

Durchsicht der DVD<br />

kann ich behaupten,<br />

einiges über die typischen<br />

Pläne und Motive<br />

in den Scheveninger<br />

Stellungen erfahren zu<br />

haben. Das Feeling<br />

für die Gefahren und<br />

Möglichkeiten für beide<br />

Seiten wurde gestärkt.<br />

Doch ist die DVD nicht<br />

gerade einfach anzuschauen.<br />

Ftacnik rast<br />

in vielen Partien in einem<br />

Affentempo durch<br />

die Varianten, so dass<br />

man dem Geschehen<br />

irgendwann nicht mehr<br />

folgen kann. In hochtaktischen<br />

Stellungen<br />

werden die Züge nur<br />

so runter geblitzt, dass<br />

man nur noch ungläubig<br />

auf den Monitor<br />

schaut. Zudem ist die<br />

monotone Sprechweise<br />

des Großmeisters<br />

gewöhnungsbedürftig<br />

Im Vergleich dazu erklären<br />

z.B. GM Daniel<br />

King oder auch IM<br />

Andrew Martin in ihren<br />

DVDs wesentlich mehr<br />

und das langsamer und<br />

kraftvoller, sodass man<br />

immer auf der Höhe<br />

des Geschehens bleibt<br />

und nach einem Kapitel<br />

auch das Gefühl<br />

hat, die gezeigte Partie<br />

verstanden zu haben.<br />

Dagegen ist Ftacniks<br />

Präsentation teilweise<br />

schwere Kost. Wenn<br />

ich z.B. Kapitel 20 (Jugoslawischer<br />

Angriff<br />

mit 7. Lb3 b5) nehme,<br />

dort werden in rund<br />

<strong>Schach</strong><br />

<strong>Zeitung</strong>


Lubomir Ftacnik<br />

13 Minuten die Partien<br />

Georgiev-Ivanchuk<br />

1993, Kasparov-Gelfand<br />

1993 und del Rio<br />

Angelis – Areshenko<br />

mit vielen Varianten im<br />

Eiltempo gezeigt. Es ist<br />

klar, dass da nicht viel<br />

beim Betrachter hängen<br />

bleiben kann. Es<br />

bleibt somit dem Zuschauer<br />

nichts anderes<br />

übrig, als sich den<br />

Videoclip mehrmals<br />

anzuschauen oder vorher<br />

die Partien selbst in<br />

Ruhe nachzuspielen.<br />

Die Möglichkeit dazu<br />

ist gegeben, da auf der<br />

DVD eine Datenbank<br />

mit rund 8000 hochkarätigen<br />

Partien zum<br />

Scheveninger System<br />

enthalten ist. Zusätzlich<br />

wurde ein Eröffnungsbaum<br />

integriert,<br />

mit dem man die Eröffnung<br />

trainieren und die<br />

Erfolgsaussichten gewisser<br />

Varianten überprüfen<br />

kann.<br />

Wer etwas über das<br />

Scheveninger System<br />

in der sizilianischen<br />

Verteidigung erfahren<br />

will, ist mit Ftacniks<br />

DVD gut beraten, vorausgesetzt<br />

man nimmt<br />

sich viel Zeit, um das<br />

Material ausgiebig und<br />

öfters zu studieren.<br />

Dann kann man Nutzen<br />

für sich und seine<br />

eigenen sizilianischen<br />

Partien daraus ziehen,<br />

weil man versteht, wieso<br />

nun wer was gezogen<br />

hat und welche<br />

Varianten man besser<br />

meiden sollte.<br />

<strong>Schach</strong><br />

<strong>Zeitung</strong><br />

Daniel King:<br />

Powerplay 10 Richtig Rechnen<br />

fritztrainer<br />

POWER PLAY 10<br />

RICHTIG RECHNEN<br />

DANIEL KING<br />

Man spielt 20 Züge elegantes Positionschach - nur um dann alles durch einen dummen<br />

Rechenfehler wegzuwerfen. Zu einer guten <strong>Schach</strong>partie gehört es eben auch, richtig kalkulieren<br />

zu können. Und Rechenvermögen ist bei <strong>Schach</strong>spielern nichts Angeborenes,<br />

sondern eine Kernfähigkeit, die man durch Übung verbessern kann.<br />

Auf dieser 10. Power-Play-DVD wird Ihnen Großmeister Daniel King helfen, die eigene Rechenfähigkeit<br />

richtig einzuschätzen, und Ihnen Tipps geben, wie Sie Ihre Denkprozesse<br />

am <strong>Schach</strong>brett schulen können.<br />

Auf der ganzen DVD bieten Ihnen speziell ausgewählte Stellungen immer wieder Gelegenheit,<br />

Ihr Fachwissen zu testen.<br />

Die Power-Play-Serie eignet sich für jeden, der sein <strong>Schach</strong> verbessern will, bietet aber<br />

auch fix und fertige Lektionen und Übungen für Trainer.<br />

Videospielzeit: 4 Stunden<br />

„Die Power-Play-DVD-Serie von GM Daniel King ist eines der erfolgreichsten <strong>Schach</strong>lehrwerkzeuge<br />

unserer Tage.“ - New In Chess (Shop)<br />

Der englische Großmeister Daniel King ist seit über 20 Jahren Profischachspieler und<br />

hat im Laufe seiner langen Karriere sein Heimatland in vielen Wettkämpfen vertreten,<br />

u.a. bei dem historischen Sieg der englischen Nationalmannschaft gegen die Sowjetunion<br />

1990 in Rejkjavik. Daniel King ist Autor von über 15 <strong>Schach</strong>büchern und hat als <strong>Schach</strong>-<br />

trainer viele junge Spitzenspieler betreut. Er ist bekannt als Kommentator vieler großer<br />

<strong>Schach</strong>ereignisse im Fernsehen, Radio und Internet.<br />

Systemvoraussetzungen: Pentium Prozessor 300 MHz oder besser, 64 MB RAM, Windows<br />

XP, Windows Vista, DVD-ROM Laufwerk, Maus, Soundkarte.<br />

ChessBase GmbH<br />

Mexikoring 35<br />

22297 Hamburg<br />

info@chessbase.de<br />

www.chessbase.de<br />

schach.de<br />

Chessbase Fritztrainer,<br />

Preis: 29,99 €<br />

Gerade hat Großmeister<br />

Daniel King seine<br />

DVD aus der Serie Powerplay<br />

Nr. 9 „Schwerfiguren<br />

gegen Leichtfiguren“<br />

veröffentlicht, da<br />

kommt auch schon sein<br />

neuestes Werk „Richtig<br />

Rechnen“ heraus.<br />

Auf dieser DVD bespricht<br />

er Wege und<br />

Möglichkeiten die eigenenRechenfähigkeiten<br />

zu verbessern. Ein<br />

jeder hat das nicht nur<br />

einmal, sondern viele<br />

Male erlebt. Man spielt<br />

eine wundervolle positionelle<br />

Partie, die Stellung<br />

ist hervorragend<br />

und man sonnt sich<br />

in dem Gefühl, dass<br />

sich die Partie schon<br />

irgendwie von alleine<br />

gewinnt. Auf dem Weg<br />

zum Sieg vergisst man<br />

an einer bestimmten<br />

Stelle taktische Berechnungendurchzuführen<br />

und die ganze<br />

Partie geht durch einen<br />

vermeidbaren Fehler<br />

verloren.<br />

ISBN: 978-3-86681-119-5<br />

unverb. Preisempf. � 29,99<br />

DANIEL KING POWER PLAY 10<br />

fritztrainer<br />

fritztrainer<br />

power play 10<br />

Damit dies in Zukunft<br />

nicht mehr (so oft) passiert<br />

zeigt Daniel King<br />

viele Beispiele auf der<br />

DVD, deren Bearbeitung<br />

und Lösung den<br />

Zuschauer für diese<br />

Unzulänglichkeiten<br />

sensibilisieren soll und<br />

dieses Unterfangen gelingt<br />

ihm gut. Wer nun<br />

glaubt, nach Durchsicht<br />

der DVD in Zukunft<br />

Fritz in Rechentiefe<br />

und Geschwindigkeit<br />

Konkurrenz machen<br />

zu können, wird aber<br />

enttäuscht. Durch diese<br />

DVD lernt man nicht<br />

welche Möglichkeiten<br />

es gibt tiefer und<br />

schneller zu rechnen,<br />

sondern der Fokus<br />

liegt ganz eindeutig<br />

auf dem Schwerpunkt<br />

wann man überhaupt<br />

rechnen sollte und<br />

wann nicht. Dieser Ansatz<br />

macht natürlich<br />

Sinn. Es ist wesentlich<br />

vernünftiger zu wissen,<br />

zu welchem Zeitpunkt<br />

man eine gegebene<br />

Stellung genauestens<br />

analysieren muss oder<br />

wann eine einfache<br />

Stellungsabschätzung<br />

Rezensionen<br />

DANIEL KING<br />

POWER PLAY 10:<br />

RICHTIG RECHNEN<br />

ausreicht.<br />

King versucht dem Zuschauer<br />

dafür ein Gefühl<br />

zu geben. Manchmal<br />

genügt halt ein<br />

kurzer Blick aufs Brett<br />

um festzustellen, dass<br />

hier überhaupt keine<br />

langen Berechnungen<br />

angestellt werden müssen,<br />

sondern eine einfache<br />

Bewertung ausreicht.<br />

Was soll man<br />

auch Zeit und Energie<br />

in Varianten stecken,<br />

die eh zu nichts führen.<br />

Dies ist das wichtigste<br />

Element, welches Daniel<br />

King versucht zu<br />

vermitteln. In welchen<br />

Stellungen reicht eine<br />

Einschätzung der Lage<br />

aus und wann muss<br />

definitiv alles durchgerechnet<br />

werden? Für<br />

Letzteres gibt er einige<br />

Hinweise:<br />

- Bei Abwicklung<br />

ins Endspiel: Es müssen<br />

Berechnungen angestellt<br />

werden um z.B.<br />

zu verhindern, in einem<br />

verlorenen Bauernendspiel<br />

zu landen<br />

33


Rezensionen<br />

- Beim Ende der<br />

Partie: Hat man eine<br />

gewonnene Stellung<br />

muss man immer für<br />

Taktiken aller Art gewappnet<br />

sein und ständig<br />

alle Möglichkeiten<br />

berücksichtigen, damit<br />

der Gegner sich nicht<br />

doch noch irgendwie<br />

rettet<br />

- Bei hoher Figurenaktivität:<br />

Wenn das<br />

Brett förmlich brennt ist<br />

es natürlich notwendig<br />

ständig die Varianten<br />

zu überprüfen.<br />

- Beim Königsangriff:<br />

Hier muss man –<br />

sei es im Angriff oder<br />

bei der Verteidigung<br />

– alle Möglichkeiten in<br />

Betracht ziehen, da die<br />

Partie in den nächsten<br />

Zügen entschieden<br />

werden kann<br />

Wenn es dann ans<br />

Rechnen geht, sollten<br />

die anstehenden Züge<br />

nach dem Ausschlussverfahrendurchgegangen<br />

werden. Dabei<br />

läuft man nicht Gefahr,<br />

einen wesentlichen Zug<br />

nicht überprüft zu haben.<br />

Somit fallen dann<br />

immer mehr Möglichkeiten<br />

durchs Raster<br />

und man bleibt dann<br />

hoffentlich beim richtigen<br />

Lösungszug für die<br />

Stellung hängen.<br />

Als Beispiel hierzu folgende<br />

Position aus Kapitel<br />

10:<br />

Weiß ist am Zug.<br />

Schwarz droht Matt auf<br />

g2 und h2. Somit muss<br />

Weiß mit einer Reihe<br />

forcierter Züge agieren,<br />

um das Unheil abzuwenden.<br />

Kann er sich<br />

retten? Hier ist also<br />

Analysieren angesagt!<br />

34<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

Lösung am Ende des<br />

Artikels…<br />

Im Gegenteil dazu steht<br />

folgende Stellung aus<br />

Kapitel 06 G. Jones –<br />

D. King 2008, Schwarz<br />

ist am Zug:<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

Hier muss man nicht<br />

unbedingt lange Berechnungen<br />

anstellen,<br />

eine Abschätzung der<br />

Lage reicht aus, um einen<br />

vernünftigen Zug<br />

zu finden. Wenn man<br />

sieht, dass die lange<br />

Rochade den König aus<br />

dem Zentrum entfernt<br />

und keine unmittelbaren<br />

Drohungen daraus<br />

entstehen, sollte man<br />

diesen Zug spielen.<br />

Daniel King wählte in<br />

der Partie jedoch �c8,<br />

was den König im Zentrum<br />

beließ und kam in<br />

Folge unter mächtigen<br />

Druck. Anschaulich<br />

erklärt er, was ihn zu<br />

dieser Entscheidung<br />

veranlasste und was er<br />

hätte besser machen<br />

können.<br />

Viele schöne Beispiele<br />

zeigt King auf der DVD.<br />

Dort werden am Anfang<br />

dem Zuschauer fünf<br />

Stellungen zum selbst-<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

ständigen Lösen präsentiert.<br />

Anschließend<br />

kann man sehen, wie<br />

King diese Stellungen<br />

angeht und versucht,<br />

deren Lösung zu ergründen.<br />

Es ist interessant<br />

zu sehen, wie ein<br />

Großmeister sich mit<br />

gänzlich unbekannten<br />

Positionen beschäftigt<br />

und diese analysiert.<br />

Diese Untersuchungen<br />

macht er an einem richtigen<br />

<strong>Schach</strong>brett und<br />

unterlegt seine Gedankengänge<br />

mit vielen<br />

Worten, sodass man<br />

vergleichen kann, was<br />

man selbst vorher über<br />

die Stellung gedacht<br />

hat. Anschließend präsentiert<br />

der Autor die<br />

Lösungen zu den Aufgaben.<br />

Im weiteren Verlauf<br />

bespricht er Partiefragmente<br />

und verschieden<br />

Studien. Seiner Meinung<br />

nach sind Studien<br />

und Kombinationsaufgaben<br />

bestens dafür<br />

geeignet, die eigenen<br />

Fertigkeiten für Stellungsabschätzung<br />

und<br />

Berechnung zu erhöhen<br />

und dadurch auch<br />

die eigene Intuition zu<br />

entwickeln.<br />

Abgerundet wird das<br />

Thema durch 17 Testpositionen,<br />

bei denen<br />

man feststellt, wie es<br />

um die eigenen Rechenfähigkeiten<br />

steht.<br />

Diese werden dann<br />

vom Autor natürlich<br />

wieder ausführlich<br />

durchgesprochen.<br />

Im Ganzen wieder eine<br />

sehr kurzweilige und<br />

interessante Arbeit von<br />

Daniel King, die er sowohl<br />

in deutscher wie<br />

englischer Sprache abliefert.<br />

Einige Aspekte,<br />

die er anspricht kennt<br />

man natürlich schon,<br />

wer aber schon allein<br />

viel Freude am Lösen<br />

von Kombinationen und<br />

Studien hat, wird nicht<br />

enttäuscht. Zudem wird<br />

man in Zukunft der<br />

Tatsache mehr Beach-<br />

tung schenken, dass<br />

es genau so wichtig ist,<br />

zu wissen wann man<br />

rechnet (Variantenanalyse<br />

unter Nutzung des<br />

Ausschlussverfahrens)<br />

und wann man besser<br />

die Stellung einfach nur<br />

abschätzt (Stellungsbewertung).<br />

In insgesamt 45 Videoclips<br />

mit einer Laufzeit<br />

von 4 Stunden<br />

bekommt man wieder<br />

viele Tipps vom englischen<br />

Großmeister<br />

hierzu.<br />

Empfehlenswert!<br />

(Lösung zur Studie: 1.<br />

�e6+ wxe6 2. hd7<br />

wxd7 3. �b8+ �xb8<br />

4. cxd7 und die Bauernumwandlung<br />

nebst<br />

Matt ist nicht mehr zu<br />

verhindern.)<br />

ChessBase hat uns<br />

freundlicherweise jeweils<br />

drei Exemplare<br />

der DVDs „The Scheveningen<br />

Sicilian“ von<br />

Lubomir Ftacnik und<br />

„Power Play 10: „Richtig<br />

Rechnen“ von Daniel<br />

King zur Verfügung<br />

gestellt, die wir im Rahmen<br />

unseres Gewinnspiels<br />

auf Seite 43 in<br />

diesem Heft verlosen.<br />

Spielen Sie mit!<br />

<strong>Schach</strong><br />

<strong>Zeitung</strong>


Eiffe,Patrick<br />

Crewe,John E<br />

AUS-ch Adelaide (9)<br />

26.08.1887 ● 0-1 ● C65<br />

In dieser Ausgabe beschäftigen<br />

wir uns mit<br />

einigen Fallen aus der<br />

spanischen Eröffnung.<br />

1.e4 e5 2.hf3 jc6<br />

3.bb5 jf6 4.d3 je7<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Das stellt nicht nur die<br />

Falle Weiß auf e5 zugreifen<br />

zu lassen, sondern<br />

beeinhaltet auch<br />

die Idee den Springer<br />

nach g6 zu überführen.<br />

5.hxe5? …<br />

und Weiß fällt herein.<br />

Stattdessen sollte er<br />

einfach seine Entwicklung<br />

mit 5. 0-0 oder 5.<br />

hc3 fortsetzen.<br />

5...c6<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

ist die Pointe und nach<br />

dem folgendem wa5+<br />

verliert Weiß einfach<br />

eine Figur.<br />

6.ba4 …<br />

6.bc4 wa5+ 7.hc3<br />

wxe5-+;<br />

6.hc4 jg6 (6...cxb5?<br />

7.hd6#) 7.e5 (7.ba4<br />

b5-+) 7...jd5-+<br />

<strong>Schach</strong><br />

<strong>Zeitung</strong><br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

6...wa5+ 7.hc3 wxe5<br />

8.bb3 jg6 9.g3 �b4<br />

10.bd2 0-0 11.�e2 d5<br />

12.f4 wc7 13.e5 �g4<br />

14.�f2 jd7 15.h3<br />

�e6 16.d4 f5 17.0-0-<br />

0 a5 18.�b1 �xc3<br />

19.bxc3 a4 20.g4 axb3<br />

21.cxb3 b5 22.bb4<br />

�f7 23.bd6 wb6<br />

24.b4 wa6 25.a3 jb6<br />

26.g5 jc4 27.�d3<br />

jxd6 28.exd6 �d7<br />

29.h4 �xd6 30.h5 jf8<br />

31.g6 h6 32.�h4 �e8<br />

33.Te3 wc8 34.�he1<br />

�d7 35.�xe8 �xe8<br />

36.�e7 �e6 37.�h4<br />

�xe1+ 38.�xe1 we6<br />

39.�h4 wf6 40.�e1<br />

je6 41.�a2 �d7<br />

42.�e5 wxe5 43.fxe5<br />

jxd4 0-1<br />

Tarrasch,Siegbert<br />

Marco,Georg<br />

DSB-07.Kongress Dresden,<br />

1892 ● 1-0 ● C66<br />

Die folgende Falle wird<br />

Tarrasch-Falle oder<br />

auch Dresdner-Falle<br />

genannt, weil sie erstmalig<br />

beim Kongress<br />

des deutschen <strong>Schach</strong>bundes<br />

1892 in Dresden<br />

zur Anwendung<br />

kam.<br />

1.e4 e5 2.hf3 jc6<br />

3.bb5 d6<br />

Die Falle kann auch<br />

nach 3...a6 4.ba4 d6<br />

5.d4 �d7 6.hc3 jf6<br />

7.0-0 �e7 8.�e1 0-0?<br />

9.bxc6 �xc6 10.dxe5<br />

dxe5 11.�xd8 �axd8<br />

12.hxe5 zuschlagen.<br />

4.d4 �d7 5.hc3 jf6<br />

6.0-0 �e7 7.�e1 0-0?<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Damit schnappt die<br />

Falle schon zu.<br />

Schwarz muss zuerst<br />

auf d4 tauschen und<br />

erst dann rochieren.<br />

7...exd4 8.hxd4 0-0<br />

8.bxc6 �xc6<br />

8...bxc6 9.dxe5±<br />

Die Eröffnungsfalle<br />

Jürgen Jordan<br />

9.dxe5 dxe5 10.�xd8<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

10...�axd8<br />

10...�fxd8 verhindert<br />

zwar den Qualitätsverlust<br />

wie in der Partiefortsetzung,<br />

ist aber<br />

auch schlecht. 11.hxe5<br />

�xe4 12.hxe4 jxe4<br />

13.hd3<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

35


Die Eröffnungsfalle<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Die unglückliche Aufreihung<br />

von Springer<br />

und Läufer in der<br />

e-Linie führt zu einer<br />

Verluststellung für<br />

Schwarz.13...f5 14.f3<br />

�c5+ 15.�f1!<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

und Schwarz verliert<br />

eine Figur.<br />

11.hxe5 �xe4<br />

12.hxe4 jxe4<br />

13.hd3 f5<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

36<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

14.f3 �c5+ 15.hxc5<br />

15.�f1? funktioniert<br />

jetzt nicht wegen des<br />

Turms auf f8. 15...�b6!<br />

16.fxe4 fxe4+ 17.hf4<br />

e3=<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

und Schwarz gewinnt<br />

die Figur zurück.<br />

15...jxc5<br />

16.bg5 �de8<br />

16...�d5 17.be7 �e8<br />

18.c4+-<br />

17.be7+-<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

mit Qualitätsgewinn.<br />

1-0<br />

Gyles,A<br />

Wingfield,H<br />

NZL-ch Auckland (12)<br />

1914 ● 1-0 ● C67<br />

1.e4 e5 2.hf3 jc6<br />

3..bb5 jf6<br />

4.0-0 jxe4 5.�e1<br />

jd6 6.hc3 jxb5<br />

7.hxe5 …<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Schwarz darf jetzt keinen<br />

der Springer schlagen!<br />

7...jxe5?<br />

7...jxc3? 8.hxc6+<br />

�e7 9.hxe7<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

9...jxd1 10.hg6+<br />

we7 11.hxe7+-<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

7...�e7 8.hxb5=<br />

8.�xe5+ �e7<br />

9.hd5! …<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

Das ist der Witz. Weiß<br />

schlägt nicht auf b5,<br />

sondern nimmt e7 ins<br />

Visier.<br />

9...d6<br />

9...�f8 10.�xe7 c6<br />

11.�f3 f6 12.�g4 Tg8<br />

13.�e2 d6 (13...cxd5<br />

14.�b4+ d6 15.�xb5±)<br />

14.�c4±<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

10.�xe7+ �f8<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

11.�f3? …<br />

11.d4! h6<br />

(11...c6 12.bg5 f6<br />

(12...cxd5<br />

13.�xf7+ �xf7<br />

14.bxd8 �xd8<br />

15.�h5++-)<br />

13.bxf6 gxf6<br />

14.�h5 wxe7<br />

15.hxe7 �xe7<br />

16.�e1++-)<br />

12.c3 c6<br />

(12...�e6<br />

13.�xe6 fxe6<br />

14.hf4 wf6<br />

15.a4+-)<br />

13.�f3 �e6<br />

14.�xe6 cxd5<br />

15.bf4+-<br />

11...wxe7<br />

11...�e6!<br />

12.�xe6 jd4-+<br />

12.hxe7 �xe7<br />

13.�e2+ �d8<br />

14.�xb5+- 1-0<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

<strong>Schach</strong><br />

<strong>Zeitung</strong>


Faibisovich,Vadim Z<br />

Lomaya,T<br />

URS-chT Grozny<br />

1969 ● 1-0 ● C67<br />

1.e4 e5 2.hf3 jc6<br />

3.bb5 jf6 4.0-0 jxe4<br />

5.�e1 jd6 6.hxe5<br />

�e7 7.bd3 …<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Das sieht zwar ungewöhnlich<br />

aus, da sich<br />

der Läufer vor seine<br />

Zentrumsbauern stellt,<br />

doch bezieht der Läufer<br />

eine aktive Position<br />

mit Zielrichtung Königsflügel<br />

und schränkt<br />

den Springer ein, der<br />

wiederum auch etwas<br />

komisch auf d6 steht.<br />

7...jxe5 8.�xe5 0-0<br />

9.hc3 c6<br />

Nimmt dem Springer<br />

das Feld d5 und versucht<br />

in Folge eine Aufstellung<br />

mit d7-d5 zu<br />

erreichen.<br />

10.b3 je8 11.bb2 d5<br />

12.�h5 …<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

Das ist alles noch Theorie,<br />

doch stellt Weiß<br />

mit diesem Zug eine<br />

Falle auf.<br />

12...g6?<br />

<strong>Schach</strong><br />

<strong>Zeitung</strong><br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Sieht naheliegend aus.<br />

Der Bauernzug verhindert<br />

das Matt und<br />

gewinnt ein Tempo mit<br />

Angriff auf die Dame<br />

und wenn diese zieht.<br />

Ja, wenn....<br />

12...jf6 13.�h4 ist ok<br />

für Schwarz.<br />

13.hxd5! …<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

Ein Hammer aus heiterem<br />

Himmel. Tatsächlich<br />

ist Schwarz jetzt<br />

schon in allen Varianten<br />

verloren.<br />

13...wxd5<br />

13...gxh5<br />

14.hxe7+ wxe7<br />

(14...�h8 15.�xh5+<br />

nebst �xh7 und Matt.)<br />

15.�xe7+-;<br />

13...�f6<br />

14.hxf6+ wxf6<br />

(14...jxf6 15.�h4+-)<br />

15.�h6 wg7<br />

16.�e3+-<br />

14.�h6 �e6<br />

14...wxe5 15.bxe5+-<br />

15.�xd5 cxd5 16.�e1<br />

�f6 17.ba3 �g7<br />

18.�f4 �c8 19.h4<br />

jc7 20.bxf8 �xf8<br />

21.h5 �e7 22.�d4 b6<br />

23.�a4 1-0<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Salai,Ladislav<br />

Papateodorou, T.<br />

Valoz Cup Olomouc (9)<br />

05.08.2003 ● 1-0 ● C67<br />

1.e4 e5 2.hf3 jc6<br />

3.bb5 jf6 4.0-<br />

0 jxe4 5.d4 jd6<br />

6.bxc6 dxc6 7.dxe5<br />

jf5 8.�xd8+ �xd8<br />

9.hc3 h6 10.bd2 …<br />

Ein eher seltener Zug.<br />

10.h3 �d7 11.b3 �c8<br />

12.bb2 b6 13.�ad1<br />

je7 ist die Hauptvariante.<br />

10...�b4 11.�ad1 …<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

11...�xc3?<br />

11...�e8 muss geschehen.<br />

12.bg5+<br />

und Schwarz wird<br />

matt.<br />

12.bg5+ �e8<br />

13.�d8#<br />

1-0<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Die Eröffnungsfalle<br />

Kjartansson, G.<br />

Thorsteinsson, T.<br />

Reykjavik op 21st (9)<br />

16.03.2004 ● 1-0 ● C67<br />

1.e4 e5 2.hf3 jc6<br />

3.bb5 jf6 4.0-0<br />

jxe4 5.�e1 jd6<br />

6.hxe5 �e7 7.bd3<br />

jxe5 8.�xe5 0-0<br />

9.hc3 �f6 10.�e3 g6<br />

11.b3 c6?<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

An dieser Stelle erweist<br />

sich das als Fehler.<br />

11...�d4<br />

12.ba3! �e7<br />

12...je8<br />

13.bxf8 �xf8+-<br />

ist noch die beste Möglichkeit<br />

für Schwarz um<br />

weiter zu spielen.<br />

13.�e1+- 1-0<br />

Der Autor Jürgen Jordan<br />

ist 40 Jahre alt<br />

und aktiver Nah- und<br />

Fernschachspieler. Er<br />

spielt in der Verbandsliga<br />

Nord für den SV<br />

Winsen/luhe.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

37


Regelecke<br />

Klaus Deventer<br />

Heute möchte ich eine<br />

Frage beantworten, die<br />

mir ein <strong>Schach</strong>freund<br />

vor einiger Zeit in einer<br />

Diskussion gestellt hat.<br />

Er wollte von mir wissen,<br />

ob es nach meiner<br />

Erfahrung wichtige Regelbestimmungen<br />

gibt,<br />

gegen die häufig verstoßen<br />

werden. Dazu<br />

sind mir mehrere Beispiele<br />

eingefallen. Für<br />

die Regelecke möchte<br />

ich eines davon aufgreifen,<br />

das sich dadurch<br />

auszeichnet, dass hier<br />

Regelunkenntnis schon<br />

manchen halben Punkt<br />

gekostet hat.<br />

Ich meine die Remisreklamation<br />

nach dreimaligerStellungswiederholung.<br />

Fast alle Spieler<br />

wissen noch, dass man<br />

dann remis beanspruchen<br />

kann. Entscheidend<br />

ist, dass drei Mal<br />

die gleiche Stellung<br />

auf dem <strong>Schach</strong>brett<br />

entstanden ist oder dadurch<br />

entstehen würde,<br />

dass der reklamierende<br />

Spieler seinen nächsten<br />

Zug ausführt. Die<br />

Stellung ist übrigens<br />

nur gleich, wenn immer<br />

derselbe Spieler am<br />

Zug war und sich auch<br />

die Zugmöglichkeiten<br />

nicht geändert haben,<br />

was bei der Möglichkeit,<br />

einen Bauern en<br />

passant zu schlagen<br />

oder beim Verlust des<br />

Rochaderechts von<br />

Bedeutung ist. Wie ich<br />

kürzlich einer Weltklassespielerinerklären<br />

musste, kommt es<br />

nicht darauf an, durch<br />

welche Zugfolge die<br />

Stellungswiederholung<br />

entstanden ist (Die<br />

Spielerin meinte, es<br />

müsse doch einen Unterschied<br />

machen, dass<br />

bei den ersten beiden<br />

Malen ihr König von f8<br />

nach g8 gezogen habe,<br />

während er zuletzt über<br />

g7, h7 und h8 nach g8<br />

zurückgewandert sei.<br />

Es war nicht ganz ein-<br />

38<br />

fach, sie von ihrem Irrtum<br />

zu überzeugen).<br />

Es kommt auch nicht<br />

darauf an, dass in direkter<br />

Folge die Züge<br />

wiederholt werden.<br />

Theoretisch könnte die<br />

gleiche Stellung auch<br />

im 20., 40. und 60.<br />

Zug auf Brett kommen;<br />

auch dann darf man remis<br />

reklamieren.<br />

Mal auf dem Brett, sondern<br />

soll erst mit dem<br />

nächsten Zug entstehen.<br />

Ausgeführt werden<br />

darf dieser Zug<br />

nicht, denn dann wäre<br />

ja wieder der Gegner<br />

am Zug! Die Regeln<br />

verlangen deshalb,<br />

dass der Zug, der eine<br />

Stellungswiederholung<br />

herbeiführt (Fall 2) nur<br />

auf dem Partieformular<br />

eingetragen wird. Übrigens:<br />

Das gilt auch<br />

in Zeitnot, wenn die<br />

Züge davor gar nicht<br />

mehr mitgeschrieben<br />

wurden! Die Remisreklamation<br />

hängt nicht<br />

davon ab, dass eine eigene<br />

vollständige Partiemitschrift<br />

vorliegt.<br />

§<br />

Wie macht man das<br />

aber, remis reklamieren?<br />

Man macht es<br />

jedenfalls nicht - was<br />

ich immer wieder erlebe<br />

- indem man seinem<br />

Gegner oder einem<br />

imaginären Punkt im<br />

Turniersaal zuruft: „Die<br />

Partie ist doch remis!“.<br />

Vielleicht hat man<br />

Glück und der Gegner<br />

antwortet: „Na gut, remis!“.<br />

Vielleicht erbarmt<br />

sich auch der Schiedsrichter<br />

und erklärt, was<br />

zu machen ist. Genauso<br />

gut möglich ist aber,<br />

dass sich gar nichts tut.<br />

Noch viel schlimmer ist<br />

es, einen Zug zu machen,<br />

um sich danach<br />

auf die Suche nach<br />

dem Schiedsrichter zu<br />

begeben, um diesen<br />

von der Stellungswiederholung<br />

zu überzeugen.<br />

Viele Spieler wissen<br />

leider nicht, dass<br />

sie ihr Reklamationsrecht<br />

verlieren, sobald<br />

sie gezogen haben.<br />

Reklamieren darf nämlich<br />

nur, wer am Zug<br />

ist!<br />

Dabei ist es ganz einfach!<br />

Der Spieler, der<br />

remis reklamieren<br />

möchte, muss zunächst<br />

unterscheiden: Hat der<br />

Gegner soeben einen<br />

Zug gemacht, der zum<br />

dritten Mal die gleiche<br />

Stellung herbeigeführt<br />

hat (Fall 1) oder kann<br />

er selbst durch seinen<br />

nächsten Zug die Stellung<br />

wiederholen (Fall<br />

2)? In diesem zweiten<br />

Fall ist die Stellung<br />

noch nicht zum dritten<br />

Nun darf (und sollte) der<br />

Spieler, der reklamieren<br />

möchte, seine Uhr<br />

anhalten. In den Regelbestimmungen,<br />

die<br />

zum 30.06.2009 außer<br />

Kraft treten, hieß es sogar,<br />

der reklamierende<br />

Spieler „muss“ die Uhr<br />

anhalten. Das haben<br />

manche Schiedsrichter<br />

als formale Voraussetzung<br />

für eine wirksame<br />

Reklamation (miss-)<br />

verstanden und deren<br />

Prüfung abgelehnt, falls<br />

der Spieler nicht zuvor<br />

die Uhr abgestellt hatte.<br />

Die Schiedsrichterkommission<br />

des Deutschen<br />

<strong>Schach</strong>bunds hatte<br />

dazu vor einigen Jahren<br />

entschieden, dass<br />

der Schiedsrichter nach<br />

einer eindeutig erkennbaren<br />

Reklamation den<br />

Spieler auffordert, die<br />

Uhr anzuhalten. Alles<br />

Schnee von gestern,<br />

nach den neuen Regeln<br />

ist das Uhrenanhalten<br />

zur Kann-Bestimmung<br />

abgeschwächt worden,<br />

der reklamierende<br />

Spieler darf also seine<br />

Uhr weiterlaufen lassen,<br />

falls er dies unbedingt<br />

möchte oder eben<br />

nicht besser weiß. Stellt<br />

sich nur die Frage, ob<br />

ein Schiedsrichter da-<br />

rauf hinweisen sollte,<br />

dass die Uhr angehalten<br />

werden darf. Ich<br />

meine ja, denn ein Hinweis<br />

auf die Regeln ist<br />

meiner Meinung nach<br />

noch keine verbotene<br />

Hilfestellung.<br />

Ist die Uhr abgestellt,<br />

kann der Reklamierende<br />

in aller Ruhe den<br />

Schiedsrichter holen,<br />

wenn der nicht schon<br />

von alleine aufgetaucht<br />

ist. Dem kann er nun<br />

erklären, dass gerade<br />

der Gegner zum dritten<br />

Mal die gleiche Stellung<br />

herbeigeführt hat (Fall<br />

1) oder dass er selbst<br />

einen Zug, der dies bewirkt,<br />

machen möchte<br />

(Fall 2). Der Schiedsrichter<br />

wird sich davon<br />

überzeugen, ob im Fall<br />

2 der beabsichtigte Zug<br />

auch auf dem Partiezettel<br />

steht und dann<br />

den Gegner fragen, ob<br />

der ins Remis einwilligt,<br />

weil die Reklamation<br />

nämlich zugleich ein<br />

Remisangebot darstellt<br />

(Artikel 9.1 b (3)). Lehnt<br />

der Gegner ab, wird<br />

der Schiedsrichter sich<br />

die Stellung notieren<br />

und die Reklamation<br />

prüfen. Oft wird es notwendig<br />

sein, die Partie<br />

auf einem freien Brett<br />

nachzuspielen. Daran<br />

müssen beide Spieler<br />

mitwirken und der<br />

Gegner muss sein Partieformular<br />

- falls erforderlich<br />

- zur Verfügung<br />

stellen.<br />

Sobald der Schiedsrichter<br />

festgestellt hat,<br />

dass eine dreimalige<br />

Stellungswiederholung<br />

vorliegt, wird er die<br />

Partei für remis erklären<br />

und schon ist der<br />

halbe Punkt unter Dach<br />

und Fach! Ist doch nicht<br />

schwer, oder?<br />

Haben Sie auch Regelfragen?<br />

Sie erreichen<br />

mich unter klaus.deventer@gmx.de<br />

<strong>Schach</strong><br />

<strong>Zeitung</strong>


Serie: Das Qualitätsopfer in der katalanischen Eröffnung<br />

Kozul, Z.<br />

Rodgaard, J.<br />

Elista ol (Men) Elista (5), 03.10.1998<br />

1-0 ● E04<br />

1.d4 d5 2.c4 e6 3.hf3<br />

jf6 4.g3 dxc4 5.bg2<br />

jc6 6.0–0 �b8 7.a4<br />

a6 8.hc3 �b4 9.�c2<br />

jxd4 10.hxd4 wxd4<br />

11.�d1 we5 12.bf4<br />

wa5 13.ha2 �d6<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

14.�xd6! ...<br />

Dank dieses Opfers<br />

behindert Weiß die<br />

Rochade des Gegners<br />

und dominiert die<br />

schwarzen Felder.<br />

14. ... cxd6 15.bxd6<br />

�a8 16.�xc4 wb6<br />

17.ba3 �d7<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

18.hc3?! ...<br />

Hier schweift Weiß<br />

vom richtigen Kurs ab,<br />

den Vorteil festzuhalten.<br />

Besser: 18.a5!?<br />

wxa5 19.bxb7 �b8<br />

(19...�d8 20.hc3 wb6<br />

21.bxa6±) 20.bf3 (20.<br />

bxa6 h5; 20.bg2 h5<br />

21.�f4 �b3; 20.bc6)<br />

20...�c8 (20...h5<br />

21.�f4 �b3<br />

<strong>Schach</strong><br />

<strong>Zeitung</strong><br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

22.�d6 wd8 23.hb4<br />

�b5 24.bc6+ �xc6<br />

25.�xc6+ wd7 26.�c2<br />

�xa3 27.�xa3 0–0<br />

28.�xa6±) 21.�f4 e5<br />

22.�g5 �g8 23.�d1<br />

�c4<br />

(23...�e6 24.hb4<br />

h6 25.bc6+ �xc6<br />

26.hxc6 hxg5<br />

27.hxa5±) 24.�d5!±<br />

18...�c6 19.a5 wc7<br />

20.�d1 �d8 21.�c1<br />

wd7 22.e4 wd4<br />

23.�e2 wd2 24.�xd2<br />

�xd2 25.e5 jd5?<br />

25...�xg2<br />

26.he4 wd4 27.hd6+<br />

�d7 28.hxf7 �g8<br />

29.hg5 h6 30.he4<br />

jc7 31.bd6 �c8<br />

32.hc5 �e8 33.hxb7<br />

�xg2 34.�xc7+ �b8<br />

35.�xg2 1–0<br />

1.d4 e6 2.hf3 d5 3.g3<br />

jf6 4.bg2 �e7 5.0–0<br />

0–0 6.c4 dxc4 7.hc3<br />

c5 8.dxc5 �xc5<br />

9.he5 �d4 10.hxc4<br />

�xc3 11.bxc3 wc7<br />

12.�b3 jbd7 13.ba3<br />

jc5 14.�b5 jfd7<br />

15.�ad1 �b8<br />

16.�xd7! ...<br />

Mit Hilfe dieses Opfers<br />

verhindert Weiß<br />

die Entwicklung des<br />

Damenflügels. Nach<br />

16.hd6 b6+= steht<br />

Weiß nur etwa besser.<br />

16...jxd7 17.bd6<br />

wd8 18.�d1 jb6<br />

18...jf6 19.�b3 �d7<br />

20.he5±<br />

19.hxb6 axb6<br />

20.�d4<br />

Sofort gewann<br />

20.�b1+-<br />

20...�d7 21.�b4<br />

�c6 22.bxf8 wxf8<br />

23.�xb6 wc8<br />

23...we8<br />

24.�c4 1–0<br />

Fortsetzung folgt!<br />

Mittelspiel<br />

IM Mikhail Umansky<br />

Teil 2: Der König zieht ins Zentrum und Behinderung<br />

der Entwicklung<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

Varga, Z.<br />

Fekete, K.<br />

Sarospatak op-A Sarospatak (3), 1995<br />

1-0 ● E05<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Ihren Namen verdankt die<br />

Eröffnung dem <strong>Schach</strong>turnier<br />

von 1929 in Barcelona.<br />

Die Organisatoren dieses<br />

Turniers baten den Großmeister<br />

Savielly Tartakower,<br />

eine Eröffnung zu schaffen<br />

und sie nach der Region<br />

Katalonien zu benennen.<br />

Dennoch kann Tartakower<br />

schwerlich als der Urheber<br />

dieser Eröffnung gelten,<br />

doch wird ihm das Verdienst<br />

zuteil, diese Spielweise systematisch<br />

untersucht und<br />

salonfähig gemacht zu haben.<br />

Die wohl erste überlieferte<br />

Katalanische Partie wurde<br />

schon 1894 zwischen Joseph<br />

Henry Blackburne und<br />

John Washington Baird im<br />

9. DSB-Kongress in Leipzig<br />

gespielt. Auch lange vor<br />

1929 ergaben sich oft Katalanische<br />

Stellungen, meist<br />

durch Zugumstellung aus<br />

der Englischen oder der Reti-Eröffnung.<br />

Frühere Katalanische<br />

Partien mit namhafter<br />

Beteiligung, die über die<br />

Zugfolge 1. d4 nebst frühem<br />

g3 entstanden sind, waren<br />

z.B. Edward Lasker gegen<br />

José Raúl Capablanca, Lake<br />

Hapatcong 1926, und Milan<br />

Vidmar gegen Aaron Nimzowitsch,<br />

New York 1927.<br />

Ihre moderne Gestalt erhielt<br />

die Eröffnung im Weltmeisterschafts-Revanchekampf<br />

1937 zwischen Alexander<br />

Aljechin und Max Euwe.<br />

Die Katalanische Eröffnung<br />

erwies sich als robust<br />

und erfolgreich. Führende<br />

Meister wie Alexander Aljechin,<br />

Michail Botwinnik,<br />

Samuel Reshevsky, Wassili<br />

Smyslow, Anatoli Karpow,<br />

Garri Kasparow und<br />

in jüngster Vergangenheit<br />

Alexander Khalifman, Boris<br />

Gelfand und Weltmeister<br />

Wladimir Kramnik machten<br />

sie sich zu eigen. So erzielte<br />

beispielsweise Kramnik<br />

im Weltmeisterschaftskampf<br />

2006 gegen Wesselin Topalow<br />

aus drei Partien mit der<br />

Katalanischen Eröffnung<br />

zwei Siege und ein Remis.<br />

Auch im Wettkampf gegen<br />

Deep Fritz 10 2006 wandte<br />

Kramnik sie zweimal an und<br />

erreichte beide Male Remis.<br />

Siehe Ausgabe 06/2009 Seite<br />

20.<br />

39


Kombinationen<br />

Frank Große<br />

Serie: [Be]trügerischer König – Etwas Historie III<br />

… zum letzten Mal<br />

‚wandeln‘ die Plaudereien<br />

auf den Spuren<br />

der „Einfallsreichen“!<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

40<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

Perlasca – Grassi,<br />

1901<br />

Nein, diese Stellung<br />

ist nicht dem Shuffle-<br />

<strong>Schach</strong> entstanden.<br />

Weiß sollte zuschlagen<br />

- jetzt!<br />

1.�xe8+ �xe8<br />

2.hd4+ �f8<br />

2...�d8 wird sofort<br />

Matt 3.�g8#<br />

3.�e8+ �xe8<br />

4.�g8+ �e7<br />

5.hf5# 1–0<br />

Wie verbessert man seine<br />

ELO oder erreicht<br />

eine Norm ohne großen<br />

schachlichen Aufwand?<br />

Ganz einfach! Man erfindet<br />

einfach ein Turnier,<br />

das dann überhaupt nicht<br />

stattfindet und die dort<br />

angeblich gespielten Ergebnisse<br />

nutzt man für<br />

derartige Bestrebungen.<br />

Diese Mode zuletzt etwas<br />

in Vergessenheit geraten,<br />

aber beim „Kali-Cup“ in<br />

Ungarn (2004) und „Memorial<br />

Heroes of Chernobyl“<br />

(2005) durchaus (erfolglos)<br />

praktiziert …<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

Landau – List, 1937<br />

Ein ordentlicher Seitenhieb<br />

bringt den weißen<br />

König ins Wanken, bis<br />

er stürzt ...<br />

1...�h3<br />

mit der Drohung<br />

�xh2+!<br />

2.f5<br />

2.g3 �xh2+ 3.�xh2<br />

wxg3+ 4.�h1 wh3#;<br />

2.�xf2 wd1+ und das<br />

Matt ist unabwendbar.<br />

2...wg3<br />

3.�h4 wxh2#<br />

Hier hat „Geist“ über<br />

„Materie“ souverän triumphiert!<br />

0–1<br />

Alexandru Crişan ist Geschäftsmann<br />

und hatte<br />

die Idee durch den Kauf<br />

manipulierter Turniere<br />

(die Partien wurden nie<br />

veröffentlicht) eine ELO-<br />

Zahl jenseits der 2600<br />

zu erreichen und gleichzeitig<br />

zwischenzeitlich<br />

in die Top 50 der besten<br />

Spieler der Welt zu jener<br />

Zeit (2001) einzuziehen.<br />

Als er bei einem Großmeisterturnier<br />

antrat und<br />

lediglich einen halben<br />

Punkt aus neun Partien<br />

errang, wurde Verdacht<br />

geschöpft und eine Untersuchungskommission<br />

kündigte den Entzug von<br />

Titel und Wertungszahl<br />

an. Dies wurde bis heute<br />

nicht umgesetzt und ein<br />

Schelm wer geschäftliche<br />

Lösungsvorschläge zur<br />

FIDE dahinter vermutet...<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

Rico – Ballbé, 1955<br />

<strong>Schach</strong> wie ein wilder<br />

Tanz?!<br />

1.bc5+ wxc5<br />

2.�g8+ �f7<br />

2...�xg8 3.�xg6+ mit<br />

Matt im nächsten Zug<br />

3.�xg6+ �e6 4.f7+ ...<br />

und der König hat nur<br />

noch zwei Tanzschritte<br />

bevor ihm die Schuhe<br />

festkleben! 1–0<br />

Schließlich sorgten die<br />

Kompositionsmeister<br />

und Problemfreunde für<br />

Letzeres. Bis 1992, dem<br />

Zeitalter vor den großen<br />

Computerdatenbanken<br />

konnten Gerhard Stadelmaier<br />

und Raimondas<br />

Senkus mit plagiierten<br />

Stücken die Problemschachwelt<br />

täuschen. Bei<br />

21 von 35 Kompositionen<br />

konnte eine „Nachbearbeitung“<br />

der Albrecht-<br />

Sammlung nachgewiesen<br />

werden – die Suche wurde<br />

durch Spiegelungen und<br />

Drehungen der <strong>Schach</strong>positionen<br />

erschwert.<br />

Noch dreister war Claus-<br />

Peter Schoschies, der<br />

2004 behauptete an einem<br />

internationalen <strong>Schach</strong>kompositions-Löseturnier<br />

teilgenommen zu haben.<br />

Die Wahl zum Sportler<br />

des Jahres (!) durch die<br />

Ostsee-<strong>Zeitung</strong> kostete ihn<br />

den Ruhm und die 6000<br />

Euro Preisgeld für eine angebliche<br />

Reise nach Athen.<br />

Weder von ihm benannte<br />

Namen, noch Organisationen<br />

waren in der Welt des<br />

Problemschach bekannt<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

Schein – Waisman,<br />

1962<br />

Exaktes Rechnen ist<br />

angesagt!<br />

1...wxh3+<br />

2.�xh3 �h6+<br />

3.�g4 ...<br />

3.�g2 �h2#<br />

3...jh2+ 4.�g5 �h3<br />

5.�f3 h6+<br />

6.�g6 jxf3<br />

und Weiß kann das leiden<br />

nur noch künstlich<br />

hinauszögern, da Tf6<br />

Matt setzen wird. 0–1<br />

Nicht ganz ernst gemeint,<br />

aber auf jeden Fall etwas<br />

für Lesefreu(n)de ist<br />

„Wie man beim <strong>Schach</strong><br />

bescheißt?“ von William<br />

Roland Hartston, der<br />

den Leser über alles was<br />

man schon immer über<br />

<strong>Schach</strong> wissen, aber nie<br />

zu fragen wagte, aufklärt.<br />

Wer es im Leben gar nicht<br />

lassen kann, dem lege<br />

ich „How to Cheat at Everything“<br />

von Simon Lovell<br />

ans Herz … ;)<br />

Der Autor Frank Große ist<br />

Diplom-Informatiker und<br />

freiberuflicher Journalist,<br />

hierbei u.a. Redakteur<br />

für schachlinks.com. Bitte<br />

beachten Sie auch seinen<br />

Artikel „Was macht<br />

eigentlich...?“ auf S. 62.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

<strong>Schach</strong><br />

<strong>Zeitung</strong>


8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Brett 20090701<br />

Weiß am Zug, gewinnt.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Brett 20090705<br />

Weiß am Zug, gewinnt.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

Brett 20090709<br />

Weiß am Zug, erreicht<br />

Remis.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

Brett 20090713<br />

Schwarz am Zug,<br />

gewinnt.<br />

<strong>Schach</strong><br />

<strong>Zeitung</strong><br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

Brett 20090702<br />

Weiß am Zug, gewinnt<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Brett 20090706<br />

Weiß am Zug, setzt<br />

matt.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Brett 20090710<br />

Weiß am Zug, erreicht<br />

Remis.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

Brett 20090714<br />

Weiß am Zug, gewinnt.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

Brett 20090703<br />

Schwarz am Zug,<br />

gewinnt<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

Brett 20090707<br />

Schwarz am Zug, setzt<br />

matt.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Brett 20090711<br />

Schwarz am Zug, erreicht<br />

Remis.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

Brett 20090715<br />

Schwarz am Zug,<br />

gewinnt.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Taktikaufgaben<br />

Lösungen auf Seite 42<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

Brett 20090704<br />

Schwarz am Zug,<br />

gewinnt<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

Brett 20090708<br />

Schwarz am Zug, erreicht<br />

Remis.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

Brett 20090712<br />

Weiß am Zug, erreicht<br />

Remis.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

Brett 20090716<br />

Weiß am Zug, gewinnt.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

41


Gewinnspiel<br />

Liebe <strong>Schach</strong>freunde,<br />

in der letzten Ausgabe<br />

wurden die Diagramme<br />

zum Gewinnspiel nicht<br />

korrekt abgebildet. Dafür<br />

möchten wir uns<br />

entschuldigen. Wir haben<br />

uns nun entschlossen,<br />

diese Rubrik auszubauen.<br />

Auf der Seite<br />

41 finden Sie nun 16<br />

Taktikaufgaben und auf<br />

dieser Seite die dazugehörigen<br />

Lösungen.<br />

Auf der Heft-CD finden<br />

unsere Abonnenten<br />

im Sonderheft darüber<br />

hinaus alle bisherigen<br />

Taktikaufgaben und Lösungen.<br />

Das Gewinnspiel auf<br />

der nächsten Seite<br />

besteht ebenfalls aus<br />

16 Aufgaben. Die Lösungen<br />

können Sie<br />

uns per Post oder per<br />

Email bis zum 10. Juli<br />

zusenden. Unter allen<br />

Einsendern verlosen<br />

wir jeden Monat diverse<br />

Preise unserer<br />

Partner ChessBase,<br />

Joachim Beyer Verlag,<br />

<strong>Schach</strong> <strong>Niggemann</strong>,<br />

<strong>Schach</strong>haus Mädler,<br />

<strong>Schach</strong>versand Ullrich.<br />

Für jede Lösung<br />

bekommen Sie einen<br />

Punkt, also bis zu 16<br />

Punkte pro Ausgabe.<br />

Wir führen eine Punktetabelle.<br />

Am Ende<br />

des Jahres bekommen<br />

die drei Teilnehmer mit<br />

den meisten Punkten<br />

einen Geldpreis: Der<br />

erste Platz wird mit<br />

75,- Euro, der zweite<br />

Platz mit 50,- Euro<br />

und der dritte Platz mit<br />

25,- Euro honoriert. Bei<br />

Punktegleichstand wird<br />

der Betrag geteilt. Nicht<br />

(rechtzeitig) eingegangene<br />

Lösungen finden<br />

keine Berücksichtigung.<br />

Der Rechtsweg<br />

ist ausgeschlossen.<br />

Außerdem wird es viele<br />

weitere tolle Preise geben!<br />

Mitmachen lohnt<br />

sich!<br />

42<br />

Platz Name Punkte<br />

1 Dohr, Achim 13<br />

2 Müller, Georg 12<br />

Scholz, Günter 12<br />

3 Aßmus, Sven 10<br />

4 Trottnow, Hans-Joachim 9<br />

5 Jäke, Wilhelm 8<br />

6 Blanco, Ernesto 7<br />

Lampert, Timm 7<br />

Suntrup, Robert 7<br />

7 Bliss, Helmut 6<br />

Friedrich, Wolfgang 6<br />

8 Böttcher, Winfried 3<br />

Koch, Ralf-Johannes 3<br />

Reindel, Otmar 3<br />

9 Kaufmann, Benjamin 2<br />

Ristic, Sreten 2<br />

10 Deck, Bernhard 1<br />

Dinger, Felix 1<br />

Frerichs, Manfred 1<br />

Gröning, Finn Jonathan 1<br />

Heidmann, Horst 1<br />

Henke, Simon 1<br />

Idler, Frank 1<br />

Koch, Dieter 1<br />

Koch, Stefan 1<br />

Krebs, Hans 1<br />

Lubos, Adam 1<br />

Marquardt, Rolf 1<br />

Marth, Stefan 1<br />

Martins, Karin 1<br />

Mazarov, Jürgen 1<br />

Müller, Wolfgang 1<br />

Niemitz, Fritz 1<br />

Oppitz, Peter 1<br />

Petri, Wolfgang 1<br />

Prüske, Wolfgang 1<br />

Schneider, Wolfgang 1<br />

Schneider, Wolfram 1<br />

Siewert, Wolfgang 1<br />

Titgemeyer, Eva-Maria 1<br />

Tunka, Josef 1<br />

Vogel, Paul 1<br />

Welsch, Roland 1<br />

Wesnigk, Karl-Heinz 1<br />

Wessner, Joachim 1<br />

Wolter, Kerstin 1<br />

Unsere Partner:<br />

Joachim Beyer Verlag<br />

<strong>Schach</strong> <strong>Niggemann</strong><br />

<strong>Schach</strong>haus Mädler<br />

<strong>Schach</strong>versand Ullrich<br />

Lösungen der Taktikaufgaben<br />

von Seite 41<br />

Brett 20090701<br />

1. �xg5 hxg5 2. �h7+ jd7<br />

3. bxd7! wg8 4. �b7+ �xb7<br />

5. bc8+<br />

Brett 20090702<br />

1. �fxg6+ fxg6<br />

2. �e7+ wf7<br />

3. �xg6+! �xg6 4. he5+!<br />

Brett 20090703<br />

1.… wh1+! 2. �xh1 c1w+<br />

3. Kg2 wc6+<br />

Brett 20090704<br />

1. … wh1+! 2. �xh1 �f3+<br />

3. �g1 �d1+<br />

Brett 20090705<br />

1. �xd5! �xd5 2. hxe7+ �h8<br />

3. hg6+ fxg6 4. bxd8 �axd8<br />

5. exd5<br />

Brett 20090706<br />

1. �xe4 fxe4 2. bxe4+ �h8<br />

3. hg6+ �h7 4. hxf8+ �h8<br />

5. hg6+ �h7 6. he5+ �h8<br />

7. hf7 matt<br />

Brett 20090707<br />

1. … wxe3! 2. fxe3 jg3+<br />

3. �h2 jxf1+ 4. Kh1 jg3+<br />

5. �h2 je4+ 6. g3 Tf2+<br />

7. �h1 jxg3 matt<br />

Brett 20090708<br />

1. … �h1+ 2. �xh1 wc1+<br />

3. �h2 wf4+<br />

Brett 20090709<br />

1. �b8+ �b6 2. �a7+ �c7<br />

3. �b8+<br />

Brett 20090710<br />

1. �xg7! �xf4<br />

2. �xh7+ �g8<br />

3. �g1+ �f8<br />

4. �h8+ �f7<br />

5. bg6+<br />

Brett 20090711<br />

1. … g3+ 2. �xg3 wg1+<br />

3. �xg1 Patt<br />

Brett 20090712<br />

1. �c8+ �xc8<br />

2. Dxb7+ �xb7 Patt<br />

Brett 20090713<br />

1. … �e8!<br />

Brett 20090714<br />

1. c5 wxc5 2. �xf7+ �d6<br />

3. he4+<br />

Brett 20090715<br />

1. … d4 2. �xd4 wa1+<br />

Brett 20090716<br />

1. hg4+ hxg4 2. �h1+<br />

<strong>Schach</strong><br />

<strong>Zeitung</strong>


8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Brett 20090717<br />

Schwarz am Zug,<br />

gewinnt.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Brett 20090721<br />

Weiß am Zug, gewinnt.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

Brett 20090725<br />

Warum darf Schwarz<br />

den Bauern auf d4 nicht<br />

schlagen?<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

Brett 20090729<br />

Weiß am Zug, setzt<br />

matt.<br />

<strong>Schach</strong><br />

<strong>Zeitung</strong><br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

Brett 20090718<br />

Schwarz am Zug,<br />

gewinnt<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Brett 20090722<br />

Weiß am Zug, gewinnt.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Brett 20090726<br />

Weiß am Zug, gewinnt.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

Brett 20090730<br />

Weiß am Zug, gewinnt.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

Brett 20090719<br />

Weiß am Zug, gewinnt<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

Brett 20090723<br />

Schwarz am Zug,<br />

gewinnt.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Brett 20090727<br />

Schwarz am Zug,<br />

gewinnt.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

Brett 20090731<br />

Warum sollte Weiß<br />

nicht d6 ziehen?<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Gewinnspiel<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

Brett 20090720<br />

Weiß am Zug, gewinnt<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

Brett 20090724<br />

Schwarz am Zug,<br />

gewinnt.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

Brett 20090728<br />

Weiß am Zug, setzt<br />

matt.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

Brett 20090732<br />

Weiß am Zug, gewinnt.<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

43


Unterricht Stufe 1<br />

IM Suren Petrosyan<br />

44<br />

<strong>Schach</strong><br />

<strong>Zeitung</strong>


<strong>Schach</strong><br />

<strong>Zeitung</strong><br />

Unterricht Stufe 2<br />

IM Suren Petrosyan<br />

45


<strong>Schach</strong> und Kultur<br />

Frank Mayer<br />

Ein Besuch bei Capablanca (19.11.1888-08.03.1942)<br />

Liebe <strong>Schach</strong>freunde,<br />

nachstehend ein bewegender<br />

Besuch an<br />

Capablanca‘s Grab auf<br />

dem Hauptfriedhof von<br />

La Habana.<br />

Ein kleines Büchlein<br />

“Elementarer <strong>Schach</strong>untericht”,<br />

geschrieben von José<br />

Raúl Capablanca in<br />

den Jahren 1940-1941<br />

und erstmals aufgelegt<br />

1947 von einem Madrider<br />

Verlag, liess mich<br />

nicht mehr los. Es war<br />

eines meiner ersten<br />

<strong>Schach</strong>bücher in spanischer<br />

Sprache.<br />

In der Einleitung behandelt<br />

er das Thema:<br />

“Was ist das <strong>Schach</strong>?”<br />

Mit einfachen und verständlichen<br />

Worten erklärt<br />

er die Vorteile und<br />

Vorzüge des Erlernen<br />

des <strong>Schach</strong>s, indem<br />

er sich an die grosse<br />

Zahl der Anfänger und<br />

unentschlossenen Jugendlichen<br />

wendet.<br />

Vielleicht war es dieses<br />

Büchlein oder die von<br />

Capablancas Gesicht<br />

ausgehende Heiterkeit;<br />

der Zauber seiner<br />

Partien; seine wunderschönen<br />

Kombina-<br />

46<br />

tionen ohne jegliches<br />

prahlerisches Feuer;<br />

sein “Valentino”-Aussehen<br />

der 30iger Jahre,<br />

so nahe den Filmen<br />

mit schwarzem Humor,<br />

oder eines Humphrey<br />

Bogart in dem Film,<br />

der fast seinem Namen<br />

ähnelt, die mich ihm<br />

immer nähergebracht<br />

haben.<br />

Ich weiss nicht, wieso<br />

er dieses Charisma<br />

ausstrahlte, das ein<br />

Held braucht, um zu<br />

einer Legende zu werden;<br />

oder, weil mich die<br />

schwarz-weissen Fotos<br />

jener Zeit so faszinierten;<br />

oder…nun gut, all’<br />

deswegen oder aus irgendwelchen<br />

anderen<br />

Gründen…..<br />

Die Sache war einfach<br />

die, dass ich mich entschied,<br />

zusammen mit<br />

meinem Sohn und besten<br />

Freund nach Kuba<br />

zu reisen, um Capablanca<br />

zu besuchen..<br />

Nun standen wir vor<br />

ihm: Und es war weder<br />

ein Kreuz noch ein<br />

Engel, sondern eine<br />

stilvoll gestaltete und<br />

emporgerichtete weisse<br />

Figur.<br />

Wieso nicht? Es muss-<br />

Capablanca‘s Grab auf dem Hauptfriedhof von La Habana<br />

José Raul Capablanca bei einem <strong>Schach</strong>turnier 1929 in Berlin<br />

te ein König sein, der<br />

König eines makabren<br />

<strong>Schach</strong>brettes, auf dem<br />

die schwarzen Felder<br />

vergessen wurden.<br />

Nicht niedergestreckt,<br />

nein, sondern aufrecht<br />

und bereit, um zwischen<br />

den salzfarbenen<br />

Grabsteinplatten<br />

hin- und herzuziehen;<br />

und wieder einmal<br />

zu entdecken, wie es<br />

möglich ist, den Tod zu<br />

umgehen.<br />

Mit welch’ einer Standhaftigkeit,<br />

mit welch’ einer<br />

Beherrschung der<br />

Taktik, welch’ eine Strategie,<br />

die gewünschte<br />

Position zu erreichen……,<br />

um letztlich<br />

den Sieg über sich<br />

selbst zu finden.<br />

Wir blieben eine ganze<br />

Weile, hielten inne in<br />

Gedanken an sein Bild;<br />

auch vielleicht ein bisschen<br />

“enttäuscht”, dass<br />

wir nun unseren Traum<br />

erfüllt hatten.<br />

Langsam wurde uns<br />

bewusst, dass wir in<br />

Wirklichkeit nicht Capablanca<br />

gefunden<br />

hatten, sondern eine<br />

apokryphe Darstellung<br />

seines Kontinentes.<br />

Es konnte nicht sein,<br />

nein, dort war nicht Capablanca,<br />

den wir suchten,<br />

sondern nur sein<br />

Körper, der vielleicht<br />

noch einmal bereit war,<br />

eine intelligente Stellung<br />

auf dem <strong>Schach</strong>brett<br />

hervorzuzaubern,<br />

die schliesslich zum<br />

Sieg führt.<br />

Wir konnten uns kaum<br />

von ihm trennen, legten<br />

eine letztes Mal unsere<br />

Hände auf den weissen<br />

Marmor und mussten<br />

uns einen innerlichen<br />

Ruck geben, um den<br />

schmerzvollen Rückweg<br />

anzutreten…<br />

José Raúl Capablanca<br />

war <strong>Schach</strong>weltmeister<br />

von 1921 bis 1927. und<br />

verlor in seiner ganzen<br />

beruflichen Laufbahn<br />

nur 36 von insgesamt<br />

567 gespielten Partien<br />

und erreichte eine historische<br />

Elo-Zahl von<br />

2.877 Punkten im Mai<br />

1921.<br />

Auf seinem Grabstein<br />

ist folgende Inschrift<br />

eingraviert:<br />

“Hier ruht Capablanca,<br />

weder selbstgefällig<br />

aufgrund der weltweiten<br />

Beifallsstürme noch<br />

geblendet von dem<br />

Licht seines Genies.”<br />

<strong>Schach</strong><br />

<strong>Zeitung</strong>


Bild 1<br />

<strong>Schach</strong>.de – Der Nonstop <strong>Schach</strong>-Thriller im Internet<br />

„Damit ich <strong>Schach</strong> besser<br />

versteh‘, besuch ich<br />

öfters <strong>Schach</strong>.de“. So<br />

ähnlich könnte das Fazit<br />

tausender <strong>Schach</strong>-<br />

Enthusiasten nach<br />

jahrelanger Nutzung<br />

dieses <strong>Schach</strong>servers<br />

sein. „<strong>Schach</strong>.de“ wurde<br />

im September 2001<br />

gegründet und ist heute<br />

mit 279.000 Konten<br />

und täglich 25.000 Besuchern,<br />

die 240.000<br />

Partien spielen, der<br />

weltgrößte <strong>Schach</strong>server<br />

überhaupt.<br />

„<strong>Schach</strong>.de“ ist der offizielle<br />

<strong>Schach</strong>server des<br />

deutschen <strong>Schach</strong>bundes<br />

und die deutschen<br />

Nutzer stellen mit 22 %<br />

den größten Anteil der<br />

auf dem Server vertretenden<strong>Schach</strong>gemeinde<br />

dar, danach folgen<br />

die USA, Frankreich,<br />

Spanien, Türkei, Italien,<br />

Holland, England<br />

und Österreich. Einige<br />

Verbände (z.B. die Türkei,<br />

Niederlande und<br />

einige spanische Regionalverbände)nutzen<br />

playchess.com (so<br />

die internationale Bezeichnung)<br />

als offizielle<br />

Spiel- und Trainingsplattform.<br />

Dieser Artikel<br />

widmet sich in erster Li-<br />

<strong>Schach</strong><br />

<strong>Zeitung</strong><br />

nie denjenigen Lesern,<br />

die noch keine oder<br />

kaum Erfahrung mit<br />

Internetschach haben,<br />

aber vielleicht selbst<br />

bald zur oben genannten<br />

Gruppe gehören.<br />

„<strong>Schach</strong>.de.“ Worum<br />

geht es hier eigentlich?<br />

Dies ist eine Plattform,<br />

die es Ihnen ermöglicht<br />

24 Stunden am Tag<br />

<strong>Schach</strong> zu spielen. Hier<br />

ist ständig etwas los:<br />

Das Verfolgen hochspannenderSchlachten<br />

und das Spielen<br />

nervenaufreibender<br />

Partien sind hier ein<br />

Dauerzustand. Wer<br />

kennt das nicht? Ab<br />

und zu juckt es in den<br />

Fingern und man möchte<br />

mal wieder ein paar<br />

<strong>Schach</strong>partien spielen,<br />

doch fehlt der passende<br />

Gegner. Musste<br />

man früher noch auf<br />

den Vereinsabend warten<br />

oder sich zu Hause<br />

mit einem Brett selbst<br />

beschäftigen, bietet<br />

„<strong>Schach</strong>.de“ mannigfaltige<br />

Möglichkeiten seinem<br />

Hobby zu frönen.<br />

Hier findet man Gegner<br />

Online <strong>Schach</strong><br />

Jürgen Jordan<br />

jeglicher Spielstärke<br />

und das zu jeder Zeit.<br />

Sollte man aber z.B.<br />

nur Lust haben, starken<br />

Spielern beim Blitzen<br />

zuzuschauen ist das<br />

auch kein Problem. Auf<br />

dem Server tummeln<br />

sich zig Titelträger, die<br />

man beobachten kann<br />

und die somit einiges<br />

für die Verbesserung<br />

der eigenen Spielstärke<br />

beisteuern können.<br />

Selbst die ganz Großen<br />

des <strong>Schach</strong>s wie<br />

z.B. Garry Kasparov,<br />

Magnus Carlsen, Nigel<br />

Short oder Michael<br />

Adams sind zuweilen<br />

online. Ein Blick auf<br />

eine gerade gespielte<br />

Partie sieht z.B. so aus<br />

wie auf Bild 1.<br />

Hier ist der Weltklassespieler<br />

Großmeister<br />

Nigel Short in Aktion.<br />

Oben rechts befindet<br />

sich die Notation der<br />

Partie, darunter liegt<br />

das Fenster für Kommentare<br />

und unten<br />

rechts sind die Zuschauer<br />

der Partie eingeblendet.<br />

Die Oberfläche<br />

kann man natürlich<br />

beliebig nach seinen<br />

individuellen Bedürfnissen<br />

anpassen. Man<br />

47<br />

Bild 2


Bild 3<br />

Online <strong>Schach</strong><br />

hat z.B. die Wahl aus<br />

vielen Figurensätzen<br />

(selbst 3-D Figuren<br />

sind möglich), Brettern<br />

oder Farben.<br />

Es macht aber nicht<br />

nur Spaß starken Spielern<br />

beim Blitzen oder<br />

Schnellschach über die<br />

Schultern zu schauen.<br />

Es werden hier auch<br />

regelmäßig die Partien<br />

herausragender Turniere<br />

live gezeigt und<br />

diese werden sogar<br />

teils mit Audiokommentaren<br />

bekannter Spieler<br />

wie GM Yasser Seirawan<br />

oder GM Rustam<br />

Kasimdzhanov unterlegt.<br />

So hat man auch<br />

die Möglichkeit mehrere<br />

Partien gleichzeitig<br />

zu verfolgen. Das kann<br />

dann z.B. so aussehen<br />

wie auf Bild 2.<br />

Wenn man dann selbst<br />

mal eine Partie spielen<br />

möchte, geht das auch<br />

völlig problemlos. Man<br />

schaut sich an, wer gerade<br />

so online ist, ordnet<br />

die Personen z.B.<br />

nach Spielstärke und<br />

48<br />

fordert einen Gegner<br />

heraus oder man sortiert<br />

die Spieler nach<br />

der Entfernung zum eigenen<br />

Wohnort und tritt<br />

dann möglicherweise<br />

sogar gegen einen Vereinskameraden<br />

an, der<br />

gerade online ist. Praktischerweise<br />

kann man<br />

auch einfach ein Spielangebot<br />

mit einer gewissen<br />

Bedenkzeit an<br />

alle möglichen Gegner<br />

schicken und bekommt<br />

dann einen passenden<br />

Partner automatisch<br />

zugeteilt. Und wer<br />

Angst davor hat, dass<br />

sein Gegenüber vielleicht<br />

mogelt und nicht<br />

nur seine grauen Zellen<br />

für die Partie verwendet,<br />

der sei beruhigt:<br />

„Falschspieler“<br />

werden schnell erkannt<br />

und gnadenlos aussortiert.<br />

In der ersten Zeit<br />

auf dem Server wird<br />

man sich im Raum für<br />

Einsteiger herumtummeln<br />

und dort Partien<br />

spielen. Hat man dann<br />

Fortschritte gemacht,<br />

kann man sich auch in<br />

den großen Spielsaal<br />

begeben und dort sein<br />

Glück gegen <strong>Schach</strong>freunde<br />

aus aller Welt<br />

probieren. Denn hier<br />

ist es wirklich möglich<br />

nicht nur gegen Heinz<br />

von Nebenan, sondern<br />

auch gegen Sam aus<br />

New York oder Sergej<br />

aus Moskau anzutreten<br />

und vielleicht findet man<br />

ja nach der ein oder anderen<br />

Partie inkl. eines<br />

netten Plausches einen<br />

neuen <strong>Schach</strong>freund.<br />

Alles ganz einfach wie<br />

Bild 3 zeigt:<br />

Hier sind oben links<br />

die Spieler aufgelistet,<br />

unten links werden die<br />

Herausforderungen<br />

gezeigt, oben rechts<br />

befindet sich das Infofenster<br />

(wo z.B. die<br />

geschriebenen Kommentare<br />

erscheinen)<br />

und unten rechts werden<br />

die verschiedenen<br />

Räume aufgezeigt, die<br />

man besuchen kann.<br />

Anschaulich ist auch<br />

das Rangfolgesystem.<br />

Jeder Spieler erhält<br />

nach Spielstärke und<br />

Spieldauer sortiert einen<br />

Rang von Bauer<br />

bis König, so dass man<br />

schnell erkennt, wer<br />

schon länger auf dem<br />

Server spielt. Zudem<br />

bekommt jeder Spieler<br />

nach ein paar Partien<br />

eine Wertungszahl,<br />

wodurch man sofort<br />

über die Spielstärke<br />

der Person informiert<br />

ist. Wenn man erst<br />

mal eine gewisse Zeit<br />

auf „<strong>Schach</strong>.de“ verbracht<br />

hat, geht das<br />

Navigieren durch die<br />

verschiedenen Fenster<br />

fast automatisch. Wer<br />

sich hier „eingelebt“<br />

hat, wird viel Freude an<br />

den Angeboten haben.<br />

Es werden zusätzlich<br />

zu den o.g. Möglichkeiten<br />

jeden Tag Turniere<br />

(offizielle und private)<br />

angeboten, man hat<br />

die Möglichkeit TV-<br />

Chessbase (hierbei erläutern<br />

starke Spieler<br />

z.B. live Partien aktueller<br />

Turniere) oder<br />

Radio Chessbase (in<br />

Englisch) zu verfolgen,<br />

<strong>Schach</strong><br />

<strong>Zeitung</strong>


man kann mal im Maschinenraumvorbeischauen<br />

und <strong>Schach</strong>programmen<br />

bei ihren<br />

taktischen Gewittern<br />

zuschauen, vielleicht<br />

mal den Raum Spezialschach<br />

besuchen<br />

und eine „8-Bauern-<br />

<strong>Schach</strong>“ oder „Shufflechess<br />

960“ Partie spielen<br />

oder eines der vielen<br />

zusätzlichen Events<br />

wie z.B. die Übertragung<br />

der Deutschen<br />

Jugendeinzelmeisterschaft<br />

in Willingen bestaunen.<br />

Zudem gibt<br />

es noch die Möglichkeit<br />

per Video-/Audio Chat<br />

sozusagen direkt von<br />

Angesicht zu Angesicht<br />

mit seinem Gegenüber<br />

zu kommunizieren. Benötigt<br />

werden hierfür<br />

eine Webcam und ein<br />

Mikrofon. Das Ergebnis<br />

sieht dann z.B. aus wie<br />

<strong>Schach</strong><br />

<strong>Zeitung</strong><br />

auf Bild 4.<br />

Interessant ist auch der<br />

Erwerb von sogenannten<br />

Dukaten. Dies ist<br />

die interne Währung<br />

auf dem <strong>Schach</strong>server.<br />

Mit diesen Dukaten<br />

kann man z.B. Simultanvorstellungen<br />

oder<br />

ein privates <strong>Schach</strong>training<br />

problemlos bezahlen.<br />

Die Möglichkeiten sind<br />

somit sehr vielfältig und<br />

für jeden ist etwas dabei.<br />

Wie komme ich aber<br />

nun zu „<strong>Schach</strong>.de“?<br />

„Looking for a King<br />

Chase? Enter the world<br />

of Chessbase!”<br />

Die erste Möglichkeit ist,<br />

sich den kostenlosen<br />

Client für den <strong>Schach</strong>server<br />

von „<strong>Schach</strong>.de“<br />

herunterzuladen. Dann<br />

kann man eine Serien-<br />

nummer für eine Jahresmitgliedschafterwerben<br />

(29,90 €) oder<br />

sich zuerst einmal als<br />

Gast mit eingeschränkten<br />

Funktionen einloggen<br />

und mal ein wenig<br />

auf dem Server herumstöbern.<br />

Die zweite<br />

Zugangsmöglichkeit<br />

erhält man durch den<br />

Erwerb der Programme<br />

“Fritz 11” oder “Rybka<br />

3” (je 49,99 €). Die<br />

beiden Programme<br />

bieten natürlich neben<br />

dem Zugang zum<br />

<strong>Schach</strong>server noch<br />

den Vorteil eines wirklichen<strong>Schach</strong>-Rundum-Sorglos-Paketes.<br />

Alle weiteren Informationen<br />

zum <strong>Schach</strong>-<br />

Server und Fritz, ein<br />

online-Handbuch zum<br />

Download, Antworten<br />

auf viele häufig gestellte<br />

Fragen und der<br />

Online <strong>Schach</strong><br />

Bild 4<br />

Client-Download (kostenlos)<br />

für den Zugang<br />

zum <strong>Schach</strong>server inkl.<br />

Kurzanleitung zur Installation<br />

findet man auf<br />

www.schach.de und auf<br />

www.chessbase.de .<br />

Übrigens: Alle Neu-<br />

Abonnenten bekommen<br />

von uns einen<br />

G u t s c h e i n - C o d e ,<br />

mit dem sie auf dem<br />

<strong>Schach</strong>-Server drei<br />

Monate kostenlos spielen<br />

dürfen!<br />

49


Online <strong>Schach</strong><br />

Peter Schreiner<br />

ChessBase-Tipp<br />

Nachdem man eine<br />

Partienotation in das<br />

Brettfenster geladen<br />

hat, bietet ChessBase<br />

10 einige nützliche<br />

Funktionen an, die beim<br />

Nachspielen der Partie<br />

sehr nützlich sind.<br />

Der Partieüberblick<br />

Am einfachsten startet<br />

man der Partieüberblick<br />

mit der Taste O.<br />

Die Partie sieht man<br />

jetzt mit mehreren Diagrammen<br />

im Überblick,<br />

so daß man auf einen<br />

Blick alle Partiephasen<br />

gleichzeitig erfassen<br />

kann. Siehe Bild 1.<br />

Zwischen den Diagrammen<br />

des Partieüberblicks<br />

liegt die gleiche<br />

Zugzahl und mit einem<br />

Einzelklick auf ein Brett<br />

lädt die Partie mit der<br />

aktuellen Brettstellung.<br />

Der Partieüberblick<br />

ist ungemein nützlich,<br />

wenn man sich schnell<br />

einen Eindruck von der<br />

geladenen Partien verschaffen<br />

möchte. Der<br />

Schalter Brett verändert<br />

die Brettgröße und<br />

je nach Partielänge<br />

werden mehr Diagramme<br />

in dem Fenster angezeigt.<br />

Variantendialog ausblenden<br />

Wenn man eine mit Varianten<br />

kommentierte<br />

Partie nachspielt, wird<br />

immer der Variantendialog<br />

eingeblendet,<br />

wenn man zu der kommentierten<br />

Stelle der<br />

Notation kommt. Siehe<br />

Bild 2.<br />

Wenn man mit den<br />

Pfeiltasten durch die<br />

Notation navigiert, ist<br />

es schnell möglich, die<br />

entsprechende Variante<br />

anzusteuern oder mit<br />

der rechten Pfeiltaste<br />

einfach weiter durch die<br />

50<br />

Bild 2<br />

Hauptnotation zu scrollen.<br />

Es ist aber auch<br />

möglich, das Einblenden<br />

des Dialoges komplett<br />

zu unterdrücken,<br />

wenn man während<br />

der Navigation mit den<br />

Pfeiltasten die STRG-<br />

Taste gedrückt hält.<br />

In diesem Fall wird der<br />

Variantendialog komplett<br />

ausgeblendet.<br />

Das Variantenbrett<br />

Bei der Hintergrundanalyse<br />

mit einer<br />

<strong>Schach</strong>engine ist man<br />

häufig mit der Interpretation<br />

der Hauptvariante<br />

überfordert. Mit Hilfe<br />

des Variantenbrettes<br />

kann man sich die<br />

Hauptvariante visuell<br />

anzeigen lassen, ohne<br />

den Rechenvorgang<br />

der Engine zu beeinflußen.<br />

Ein Rechtsklick<br />

in das Analysefenster<br />

und dann „Varianten-<br />

brett“ aus dem Popup-<br />

Menü aktiviert ein kleines<br />

<strong>Schach</strong>brett. Siehe<br />

Bild 3.<br />

Mit Hilfe der Pfeiltasten<br />

unter dem Variantenbrett<br />

kann man bequem<br />

die angezeigte<br />

Hauptvariante nachspielen<br />

und bekommt<br />

eine klarere Vorstellung<br />

davon, was die Engine<br />

in der Hauptvariante<br />

konkret berechnet.<br />

Mit Hilfe der einfachen<br />

Pfeile geht man jeweils<br />

einen Halbzug vor oder<br />

zurück. Mit den beiden<br />

anderen Pfeilen springt<br />

man zum Anfang oder<br />

Ende der Hauptvariante.<br />

<strong>Schach</strong><br />

<strong>Zeitung</strong><br />

Bild 1<br />

Bild 3


V on<br />

Fernschach-<br />

Laien ist nicht<br />

selten zu hören,<br />

dass im heutigen Fernschach<br />

Fairplay verloren<br />

gegangen sei. In<br />

der Begründung wird<br />

dann gewöhnlich auf<br />

den Computereinsatz<br />

verwiesen, der vielen<br />

Spielern unterstellt<br />

werden müsse.<br />

D iese<br />

Annahme<br />

der Computernutzung<br />

trifft sicherlich<br />

die Realität,<br />

zumindest was die<br />

meisten Spieler betrifft.<br />

Die Annahme aber,<br />

dass dieser Einsatz<br />

nichts mit Fairplay zu<br />

tun habe, ist grundlegend<br />

falsch.<br />

Im Fernschach dürfen<br />

alle Hilfsmittel<br />

eingesetzt werden,<br />

Bücher, Analysen mit<br />

spielstarken Freunden,<br />

Computer. Alles, was<br />

helfen kann, den besten<br />

Zug in einer Stellung zu<br />

finden, ist erlaubt. Und<br />

genau darum geht es,<br />

um die – fast schon<br />

wissenschaftlich anmutende<br />

– Suche nach<br />

dem besten Zug, mit allen<br />

Mitteln. Hierin liegt<br />

gerade auch ein ganz<br />

besonderer Reiz des<br />

Spiels.<br />

Bitte werfen Sie<br />

mal einen Blick<br />

auf die folgende<br />

Stellung, die einer aktuellen<br />

Partie entnom-<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

a b c d e f g h<br />

a b c d e f g h<br />

<strong>Schach</strong><br />

<strong>Zeitung</strong><br />

men ist (Schwarz befindet<br />

sich am Zug):<br />

Welcher Zug ist<br />

nun der Beste?<br />

Ist es �e6,<br />

um diese Figur zu entwickeln<br />

und zugleich<br />

die Dame ins Visier zu<br />

nehmen? Oder ist es<br />

je5 mit Angriff auf den<br />

Läufer, der sich dann<br />

zurückziehen müsste?<br />

Welche Stellungsprobleme<br />

ergeben sich<br />

überhaupt insgesamt<br />

für den Nachziehenden?<br />

Welche Pläne<br />

kann er fassen, welchen<br />

weißen Drohungen<br />

muss er Paroli bieten?<br />

Fragen über Fragen,<br />

deren korrekteBeantwortung<br />

über Sieg oder<br />

Niederlage in der Partie<br />

entscheiden.<br />

Was sagt denn<br />

der Computer<br />

dazu? Der<br />

Computer sagt das,<br />

was die gerade benutzte<br />

Engine errechnet.<br />

Shredder schlägt<br />

Le6 vor, aber auch Se5<br />

steht in Rede. In welche<br />

Pläne lassen sich<br />

diese Züge einbetten?<br />

Mal sehen, was Engine<br />

Nr. 2, Toga, sagt. Toga<br />

schlägt bei gleicher Rechenzeit<br />

Le6 vor. Also<br />

Le6? Und was würde<br />

Rybka spielen? Das<br />

ist erstaunlich, Rybka<br />

hält Ta6 für die beste<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Fortsetzung! Dieser<br />

Zug stand bisher noch<br />

gar nicht auf der Liste.<br />

Was soll Ta6 bringen,<br />

welcher Plan ließe sich<br />

darüber verfolgen?<br />

Gibt es Beispielpartien<br />

in der<br />

Partiendatenbank,<br />

was ist darin gezogen<br />

worden? Keine,<br />

diese Stellung ist noch<br />

nicht bekannt.<br />

So in etwa laufen<br />

die Überlegungen<br />

und Handlungen<br />

des Fernschachspielers<br />

ab, so sieht das<br />

moderne Fernschach<br />

aus. Bücher, Partiendatenbanken,<br />

Engines<br />

werden genutzt, um<br />

den eigenen Verstand<br />

und das eigene Spielvermögen<br />

bei der Suche<br />

nach dem besten<br />

Zug zu unterstützen.<br />

Und weil es den Com-<br />

puterzug nicht gibt, ist<br />

die Bewertung auch<br />

der vom Computer beigesteuerten<br />

Analysen<br />

von großer Bedeutung.<br />

C omputereinsatz<br />

Fernschach<br />

Uwe Bekemann<br />

und Fairplay sind<br />

keine Gegensätze<br />

im Fernschach, sie<br />

gehören zusammen.<br />

Eine Ausnahme<br />

bilden nur die so<br />

genannten enginefreien<br />

Turniere, die<br />

für die Spieler geschaffen<br />

worden sind, denen<br />

der Computereinsatz<br />

missfällt. Hier dürfen<br />

zur Zugermittlung keine<br />

Engines eingesetzt<br />

werden, hier wäre ein<br />

Engineeinsatz ein Verstoß<br />

gegen Fairplay.<br />

www.bdf-fernschachbund.de<br />

– Website<br />

des Deutschen Fernschachbundes<br />

e. V.<br />

51


Seniorenschach<br />

Klaus Gohde<br />

Abschied ohne Wehmut<br />

Ich möchte meine Ausführungen<br />

gern unter die<br />

obige Überschrift stellen<br />

und bitte um Nachsicht,<br />

denn es ist nicht ganz<br />

einfach, die eigene Arbeit<br />

zu schildern und zu<br />

bewerten, weil man die<br />

Schwerpunkte vielleicht<br />

anders sieht, als der geneigte<br />

Leser.<br />

Mir war ganz besonders<br />

wichtig, für die Senioren<br />

einfach da zu sein und<br />

ihnen die Turniere zu bieten,<br />

die sie verdienen,<br />

denn es ist ein ganz besonderes<br />

Völkchen, die<br />

<strong>Schach</strong>-Senioren, doch<br />

leicht zu führen und von<br />

Grund aus freundlich und<br />

offenherzig und dankbar<br />

für gezeigte Leistung.<br />

Vielleicht ist es auch eine<br />

Wechselwirkung, denn<br />

wir haben in den letzten<br />

10 Jahren hervorragende<br />

Deutsche Seniorenmeisterschaften<br />

gehabt,<br />

brillante Senioren-Mannschaftsmeisterschaften<br />

der Landesverbünde und<br />

tolle Senioren-Derbys. Die<br />

gute Stimmung „vererbt“<br />

sich offensichtlich auf die<br />

neu hinzukommenden<br />

Senioren, und wenn das<br />

so ist, kann man über die<br />

Entwicklung nur glücklich<br />

sein. Unsere Senioren-<br />

Nationalmannschaft hat<br />

zweimal die Europameisterschaft<br />

gewonnen, ist<br />

immer noch amtierender<br />

Mannschafts-Weltmeister,<br />

da dieses Turnier in<br />

den letzten Jahren nicht<br />

stattgefunden hat, aber<br />

vor allen Dingen ist sie<br />

ein hervorragender Botschafter<br />

des Deutschen<br />

Seniorenschachs in der<br />

Welt durch ihr Können,<br />

ihren Charakter, ihre<br />

Herzlichkeit und Freundlichkeit.<br />

Alles zusammen<br />

hat dazu geführt, dass in<br />

Europa, ja in der Welt,<br />

das deutsche Seniorenschach<br />

als beispielhaft<br />

bezeichnet wird. Was will<br />

man eigentlich mehr ?<br />

Mein Verhältnis zu den<br />

aktiven Senioren ist ein<br />

sehr, sehr gutes, wenn<br />

ich auch manchmal<br />

- so sagt man mir nach<br />

52<br />

– intolerant und ruppig<br />

bin. Wenn es denn so ist,<br />

möge man es mir altem<br />

Mann nachsehen.<br />

Wesentlich problematischer<br />

war und ist mein<br />

Verhältnis zu den Funktionären<br />

im DSB, so dass<br />

ich den Satz geprägt<br />

habe: „Ich habe in diesen<br />

Jahren gelernt, von meinen<br />

Idealen ist das, was<br />

im DSB durchsetzbar ist,<br />

weit entfernt.“ . Es ist mir<br />

in den Jahren nicht gelungen,<br />

die Wertschätzung<br />

des Seniorenschachs im<br />

DSB zu erhöhen, vielleicht<br />

sollte ich sagen zu<br />

verbessern, denn von<br />

einer Höhe kann ja überhaupt<br />

keine Rede sein.<br />

Sie, lieber Leser, haben<br />

in den letzten Monaten<br />

auch zur Kenntnis genommen,<br />

wohin Missachtung<br />

von Bescheidenheit und<br />

Selbstbeschränkung, unglaubliche<br />

Diskrepanz<br />

von Haben-dürfen und<br />

Haben-wollen führt. Das<br />

gibt es auch bei uns<br />

im DSB: Die Satzung<br />

schreibt den Senioren<br />

vor, dass sie alle Dinge,<br />

für die der DSB sonst die<br />

Referate hat , selbst zu regeln<br />

haben: Turnierdurchführung<br />

(Meisterschaften<br />

etc), Spielordnung, Pressearbeit,<br />

Leistungssport<br />

(Senioren-Nationalmannschaft),<br />

Breitensport sowieso,<br />

soziale Betreuung<br />

von Mitgliedern (die<br />

im DSB überhaupt gar<br />

nicht vorkommt). Verbleibt<br />

beim DSB der<br />

Beitragseinzug und die<br />

DWZ-Auswertung. Das<br />

Beitragsaufkommen der<br />

Senioren liegt bei weit<br />

über € 120.000.—und der<br />

Etat des Referates für<br />

Seniorenschach - gerade<br />

etwas erhöht – bei €<br />

9.000.-- .<br />

Da fehlt es nur an einem<br />

Buhmann, der leichtes<br />

Spiel hat, eine Palastrevolution<br />

zu inszenieren.<br />

Die alte Satzung – von<br />

Herrn Deventer verfasst<br />

- hatte bei den Senioren<br />

nur Grundsätzliches hineingeschrieben<br />

mit der<br />

Erwartung, die Senioren<br />

sollten ihre detaillierten<br />

Wünsche selbst formulieren<br />

und in die Satzung<br />

einbringen. Das haben<br />

wir mit einer entsprechendenSatzungsänderung<br />

auf dem Kongress<br />

2007 in Bad Wiessee<br />

versucht und sind kläglich<br />

gescheitert, weil die Landesverbände<br />

(AKLV) u.<br />

a. deutlich zum Ausdruck<br />

gebracht haben, nach<br />

Verlust der <strong>Schach</strong>jugend<br />

und der Bundesliga sei<br />

nun auch noch der Verlust<br />

der Senioren zu befürchten.<br />

Ein Vizepräsident sagte<br />

in Zeulenroda auf dem<br />

diesjährigen Kongress,<br />

das neue Präsidium (praktisch<br />

identisch mit dem<br />

früheren geschäftsführenden<br />

Präsidium) wolle<br />

zukünftig effizienter arbeiten.<br />

Daraus kann man<br />

ableiten, dass die Referate,<br />

in denen die Arbeit<br />

des DSB gemacht wird,<br />

diese bessere Arbeit des<br />

geschäftsführenden Präsidium<br />

verhindert haben,<br />

und so hat man die Referate<br />

in Konsequenz dieser<br />

„Erkenntnis“ aus dem<br />

Präsidium rausgeworfen,<br />

Gegen einen solchen<br />

Vorhalt setze ich mich<br />

entschieden zur wehr,<br />

denn meines Erachtens<br />

hat das geschäftsführende<br />

Präsidium zu wenig<br />

Leistung gezeigt. Beispiele:<br />

Beitragsreform?<br />

Mitgliederwerbung (Vereinsgründungen)<br />

im Zuge<br />

der Olympiade (20%<br />

mehr Mitglieder sollten es<br />

werden) ? Betreuung der<br />

Referate? : Fehlanzeige<br />

usw. usw.<br />

Was jetzt nach zwei gescheiterten<br />

Wahlgängen<br />

(!) im dritten Wahlgang<br />

endlich durchgesetzt<br />

wurde (unser Rechtsberater<br />

Herr Bedau hätte<br />

sicherlich noch weitere<br />

Wahlgänge angesetzt,<br />

um endlich sein Kind zur<br />

Welt zu bringen), wurde<br />

ja schon in Cottbus 2003<br />

versucht und mir klingen<br />

noch die Worte unserer<br />

verehrten Ehrenpräsidenten<br />

in den Ohren. Kienzel:<br />

„Ein völlig intaktes<br />

und wegen seiner Pluralität<br />

über Jahrzehnte erfolgreiches<br />

Gremium wird<br />

aufgelöst, zersplittert und<br />

verliert damit seine starke<br />

Aussagekraft.<br />

Es soll ersetzt werden<br />

durch ein neues Präsidium,<br />

bestehend aus Präsident,<br />

drei Vizepräsidenten,<br />

Schatzmeister und<br />

Geschäftsführer.<br />

Die bisherige Zahl der<br />

Entscheidungsträger im<br />

Präsidium von 19 wird damit<br />

reduziert auf nur fünf<br />

Personen.<br />

Die Pluralität d. h. Zusammenwirken<br />

aller Sachgebiete<br />

im Präsidium geht<br />

damit total verloren.<br />

Das Gebilde der neuen<br />

Exekutive des DSB . . . .<br />

. . .widerstrebt meiner demokratischenGrundauffassung<br />

über Führungsorgane.<br />

„<br />

Und Egon Ditt: „Das bisherige<br />

Präsidium, bisher<br />

immerhin das Hauptorgan<br />

des Deutschen<br />

<strong>Schach</strong>bundes für seine<br />

exekutiven Aufgaben, soll<br />

ersatzlos entfallen. Seine<br />

Aufgaben gehen auf das<br />

bisherige Geschäftsführende<br />

Präsidium über.<br />

Seine Mitglieder werden<br />

zerstreut: Die „Generalisten“<br />

behalten ihren<br />

Platz im Präsidium und<br />

die übrigen „Spezialisten<br />

(Bundesrechtsberater,<br />

Referenten für Leistungssport,<br />

für Frauenschach,<br />

für Seniorenschach, für<br />

Öffentlichkeitsarbeit, für<br />

Ausbildung, für Datenverarbeitung<br />

und für Wertungen)<br />

haben keinen Platz<br />

mehr in den entscheidenden<br />

Organen. Der Deutsche<br />

<strong>Schach</strong>bund verabschiedet<br />

sich weitgehend<br />

vom Sachverstand in seinen<br />

Organen.“-<br />

Das haben unsere Besten<br />

gesagt und dem ist nichts<br />

hinzuzufügen!<br />

Ich habe sehr viel Verständnis<br />

für eine großzügige<br />

Behandlung unserer<br />

<strong>Schach</strong>jugend, das<br />

gilt insbesondere für die<br />

finanzielle Ausstattung.<br />

Ich stimme voll zu, dass<br />

erheblich mehr als das<br />

Beitragsaufkommen der<br />

Jugend für deren Arbeit<br />

zur Verfügung gestellt<br />

werden muss.<br />

Aber die Jugend hat ihre<br />

<strong>Schach</strong><br />

<strong>Zeitung</strong>


eigene Organisation in<br />

allen Bereichen, und damit<br />

kommt sehr viel Arbeit<br />

und Verantwortung<br />

auf den 1.Vorsitzenden<br />

der Deutschen <strong>Schach</strong>jugend<br />

zu. Ob es sinnvoll<br />

ist, in das neue Präsidium<br />

den 1. Vorsitzenden der<br />

<strong>Schach</strong>jugend aufzunehmen,<br />

möchte ich stark bezweifeln.<br />

Er wird arbeitsmäßig<br />

für den DSB nichts<br />

zusätzlich leisten können,<br />

langjährige Erfahrung in<br />

sportlichen Führungsgremien<br />

wird er naturgemäß<br />

auch nicht haben können,<br />

und so glaube ich, dass<br />

es nur ein Bestandssicherungsbestreben<br />

ist,<br />

im alten und nun auch im<br />

neuen Präsidium vertreten<br />

zu sein.<br />

Herr Bedau hat die neue<br />

Satzung konzipiert und<br />

es ist davon auszugehen,<br />

dass ihm die Intentionen<br />

des neuen Präsidiums<br />

genau mitgeteilt wurden.<br />

Es hat mich sehr überrascht,<br />

dass Herr Bedau<br />

mir auf die Frage, warum<br />

der 1.Vorsitzende der<br />

<strong>Schach</strong>jugend im neuen<br />

Präsidium, vertreten ist<br />

und kein Vertreter der<br />

<strong>Schach</strong>senioren (die bald<br />

¼ der Mitglieder des DSB<br />

ausmachen werden) erklärte,<br />

dazu müssten sich<br />

die Senioren zunächst<br />

mal so organisieren, wie<br />

die <strong>Schach</strong>jugend. Soll<br />

das heißen. die Senioren<br />

müssen sich also vom<br />

DSB abspalten und dann<br />

unter Druck einen Vizepräsidentendurchsetzen?<br />

Dieses ist ihm nicht<br />

nur so rausgerutscht,<br />

sondern die gleiche Erklärung<br />

hat er mir schon<br />

in Saarbrücken gegeben.<br />

Es ist also seine Überzeugung.<br />

Wenn das auch<br />

die Meinung des Präsidiums<br />

ist, dann habe ich<br />

10 Jahre für die Senioren<br />

eine falsche Politik betrieben.<br />

Mein Bestreben war<br />

immer, loyal zum DSB zu<br />

stehen, Integration anzustreben<br />

und separatistische<br />

Ideen abzulehnen.<br />

Letztere kamen bezeichnenderweise<br />

vorwiegend<br />

aus Kreisen, die den DSB<br />

sehr genau kennen.<br />

Deshalb komme ich zu<br />

<strong>Schach</strong><br />

<strong>Zeitung</strong><br />

der Bewertung, dass es<br />

mir nicht gelungen ist, die<br />

Wertschätzung der Senioren<br />

in der DSB-Führung<br />

zu erhöhen und ich sehe<br />

mit Sorge in die Zukunft,<br />

wenn hier nicht eine deutliche<br />

Meinungsänderung<br />

im DSB eintritt, die nicht<br />

nur verbal sondern auch<br />

durch entsprechende<br />

Maßnahmen zu artikulieren<br />

ist.<br />

Der Referent für Senioren<br />

im DSB hat nicht nur<br />

einen Berg von Arbeit zu<br />

leisten, nein es ist ein<br />

Gebirge, und wenn man<br />

so wenig Rückhalt in der<br />

Führung des DSB hat,<br />

ist es eben ein Abschied<br />

ohne Wehmut.<br />

Zur Person:<br />

Klaus Gohde, geb. 9. Juni<br />

1929 in Verden/ASller.<br />

1939 Eintritt in den<br />

<strong>Schach</strong>klub Verden - also<br />

jetzt 70 Jahre Mitglied im<br />

DSB Ab 1956 in Buchholz/Nordheide<br />

- Wiederbelebung<br />

der <strong>Schach</strong>abteilung<br />

im Blau-Weiß<br />

Buchholz,(damals ca.<br />

50 Mitglieder - heute ca.<br />

4000 Mitglieder, 25 Jahre<br />

Abteilungsleiter, Vereinsnadel<br />

in Gold, 1971<br />

- 1980 Vorsitzender und<br />

Spielleiter im Bezirk IV<br />

des Niedersächsichen<br />

<strong>Schach</strong>verbandes, 1978<br />

Goldene Ehrennadel<br />

des Niedersächsischen<br />

<strong>Schach</strong>verbandes, 1989<br />

- 1991 Vizepräsident des<br />

Verbandes, 1989 - 1992<br />

Beauftragter für Senioren<br />

im NSV, seit 1992<br />

- 2000 Referent für Seniorenschach<br />

im Niedersächsischen<strong>Schach</strong>verband,<br />

und Stellvertreter<br />

des Referenten im DSB,<br />

Seit 1985 bis heute Beisitzer<br />

im Turniergericht<br />

des Niedersächsischen<br />

<strong>Schach</strong>verbandes, 1998<br />

Ehrenmitglied im Niedersächsischen<strong>Schach</strong>verband,<br />

1999 Silberne Ehrennadel<br />

des DSB, 2000<br />

nach Erkrankung von Erhard<br />

Voll komm. Referent<br />

für Seniorenschach im<br />

DSB, 2001 in dieses Amt<br />

gewählt bis 2003, 2003<br />

abgewählt, im Laufe des<br />

Jahres wieder mit der<br />

Arbeit betraut, kommissarsich<br />

eingesetzt, 2004<br />

wiedergeählt bis 2009.<br />

2000 Bundesverdienstkreuz,<br />

2007 Goldene<br />

Ehrennadel des DSB. Im<br />

Förderkreis der Senioren<br />

im DSB: Gründungsmitglied<br />

1993, zunächst<br />

Seniorenschach<br />

Vizepräsident Öffentlichkeitsarbeit,<br />

ab Herbst<br />

1993 Vizepräsident und<br />

Schatzmeister. Der Verein<br />

hat heute 700 Mitglieder.<br />

Sein DSB-Nachfolger ist<br />

Dr. Georg Hamm.<br />

53


Bund und Länder<br />

Deutsche <strong>Schach</strong>jugend<br />

Deutsche Einzelmeisterschaft<br />

Erst nach 116 Zügen<br />

und mehr als sechs<br />

Stunden ist die letzte<br />

Entscheidung bei den<br />

Deutschen Jugendmeisterschaftengefallen:<br />

Der Kampf zwischen<br />

Hagen Poetsch<br />

(HES, 6.5) und Niclas<br />

Huschenbeth (HAM,<br />

6.0) in der U18 hielt Zuschauer<br />

im Turniersaal<br />

und Internet in Atem. Als<br />

letzte Partie des Tages<br />

endete die Begegnung<br />

im Remis, welches Hagen<br />

zum Meistertitel<br />

genügte. Julian Jorczik<br />

(BAY, 6.5) und Andreas<br />

Strunski (WÜR, 6.5)<br />

trennten sich am Spitzenbrett<br />

ebenfalls mit<br />

der Punkteteilung, die<br />

für sie nur zum zweiten<br />

und dritten Platz genügte.<br />

Bereits als erstes war<br />

dagegen die Titelvergabe<br />

in der jüngsten Altersklasse<br />

geklärt: Mit<br />

einem schnellen Sieg<br />

konnte Leonid Sawlin<br />

(BER, 10.5 Punkte)<br />

seine Serie fortsetzen<br />

und wurde ungeschlagen<br />

Deutscher Meister<br />

U10. Sein Vereinskamerad<br />

Raphael Lagunow<br />

(BER, 9.0) konnte<br />

mit einem Remis nachziehen<br />

und wurde sicherer<br />

Zweiter.<br />

Deutsche Meisterin der<br />

U10w wurde Lea Maria<br />

54<br />

Brandl (HES, 7.0). Ge<br />

gen die direkte Konkurrentin<br />

Paula Wiesner<br />

(BAD), die Zweite wurde,<br />

reichte aufgrund<br />

der gigantischen Feinwertung<br />

die Punkteteilung<br />

zum Titel.<br />

Ähnlich schnell verlief<br />

die Entscheidung in der<br />

U18w: Diana Hannes<br />

(THÜ, 7.5) reichte das<br />

Remis gegen Svenja<br />

van Orsouw (NRW,<br />

5.5), die sich damit auf<br />

den dritten Rang vorschob.<br />

Ekaterina Jussupow<br />

(BAY, 7.0) verkürzte mit<br />

einem Schlussrundensieg<br />

den Abstand auf<br />

die Deutsche Meisterin<br />

und wurde sichere<br />

Zweite.<br />

Äußerst dramatisch<br />

verlief das Finale bei<br />

den Jungen der U12:<br />

Der BronzemedaillengewinnerAlexander<br />

Donchenko (HES,<br />

8.5) leistete wertvolle<br />

landesinterne Schützenhilfe<br />

durch seinen<br />

Sieg gegen den bis<br />

dahin sicher führenden<br />

Rasmus Svane (SHO,<br />

8.5), sodass sich Dennis<br />

Wagner (HES, 9.0)<br />

in der Endtabelle noch<br />

auf den ersten Platz<br />

vorschieben konnte.<br />

In der U12w siegte Elina<br />

Lagunow (BER, 6.5)<br />

in der letzten Runde<br />

und ist nun neue Deutsche<br />

Meisterin. Ihre<br />

Verfolgerin Sonja Maria<br />

Bluhm (HES, 6.0),<br />

die Deutsche Meisterin<br />

U10w des vergangenen<br />

Jahres, einigte sich<br />

auf Remis und wurde<br />

Zweite.<br />

Den Titel bei den Offenen<br />

Deutschen Meisterschaften<br />

U25 sicherte<br />

sich wie im Vorjahr<br />

Atila Gajo Figura (BER)<br />

mit 23 Punkten. Mit nur<br />

einem Punkt weniger<br />

folgt Daniel Gölz (RLP)<br />

vor Lukas Seidler (RLP,<br />

20.0).<br />

Sehr viel knapper fiel<br />

die Entscheidung bei<br />

der U16-Spielern aus:<br />

Früh war klar, dass der<br />

Sieger aus Nordrhein-<br />

Westfalen kommen<br />

würde, nur ob er Jens<br />

Kotainy oder Patrick<br />

Zelbel heißen würde,<br />

war ungewiss. Beide<br />

fuhren im Turnier acht<br />

Punkte ein, sodass die<br />

Feinwertung entscheiden<br />

musste. Doch auch<br />

die Buchholzpunkte<br />

waren identisch, sodass<br />

erst aufgrund der<br />

besseren zweiten Feinwertung<br />

Patrick Zelbel<br />

nun Deutscher Meister<br />

ist. Auf dem dritten<br />

Platz fand sich Florian<br />

Kugler (BRA, 6.0) nach<br />

einem Schlussrundenremis<br />

ein.<br />

Bei den U16w-Mädchen<br />

fiel die Entscheidung<br />

über die Pokale<br />

weit deutlicher aus:<br />

Anna Endress (RLP,<br />

7.0) konnte sich nach<br />

ihrem heutigen Sieg<br />

den Deutschen Meistertitel<br />

sichern. Trotz<br />

ihres Gewinns konnte<br />

Julia Bochis (BAD, 6.5)<br />

nicht mehr zu Anna aufschließen.<br />

Nachdem sich in der<br />

U14 Wiede Friedrich<br />

(BRA, 6.5) deutlich<br />

vom Verfolgerfeld absetzen<br />

konnte, hielten<br />

auch zwei Verlustpartien<br />

in den beiden<br />

Schlussrunden den<br />

Potsdamer nicht mehr<br />

vom Turniersieg ab.<br />

Zwar konnten sich Felix<br />

Hampel (NDS, 6.5)<br />

und Jerome Neumair<br />

(NDS, 6.5) noch an den<br />

Deutschen Meister heranpirschen,<br />

doch die<br />

Buchholz verwies sie<br />

au die Plätze zwei und<br />

drei.<br />

Theresa Pohl (BRA,<br />

7.0) machte in der<br />

U14w den Doppelsieg<br />

der Brandenburger perfekt.<br />

Mit jeweils einem<br />

halben Punkt Abstand<br />

zueinander folgen Inga<br />

Marx (SHO, 6.5) und<br />

Lena Kühnel (BAD,<br />

6.0).<br />

Brandenburg<br />

IM Ralf Schöne und<br />

Bo Penne neue BrandenburgerLandesmeister<br />

von Norbert Heymann<br />

Bei der von Thomas<br />

Heinze (USV Potsdam)<br />

mustergültig organisierten<br />

Brandenburger<br />

Meisterschaft vom 21.<br />

bis 24. Mai 2009 in der<br />

Landeshauptstadt setzte<br />

sich IM Ralf Schöne<br />

(SV Marzahna 57)<br />

mit 6,0 Punkten aus 7<br />

Partien durch. Rang<br />

zwei belegte Martin<br />

Brüdigam vom ausrichtenden<br />

USV Potsdam<br />

einen halben Zähler<br />

dahinter. Walter Schatz<br />

(TSG Neuruppin) wurde<br />

Dritter mit 5,0 Punkten.<br />

Herzlichen Glückwunsch.<br />

Besonders zu<br />

erwähnen ist der fünfte<br />

Platz des erst 13-jährigen<br />

Wiede Friedrich<br />

(USV Potsdam) mit 4,5<br />

Punkten. Im 24-köpfigen<br />

Teilnehmerfeld<br />

waren auch drei Frauen<br />

dabei. Den Landesmeistertitel<br />

errang die<br />

amtierende Deutsche<br />

U16-Meisterin Bo Penne<br />

mit 3,5 Punkten.<br />

Auch hier herzlichen<br />

Glückwunsch. Bei der<br />

Eröffnung und der Siegerehrung<br />

war der Landesspielleiter<br />

Thomas<br />

Main anwesend. Die<br />

Berichterstattung auf<br />

der Internetseite erfolgte<br />

in Echtzeit und neu<br />

war auch die Liveübertragung<br />

einer Partie.<br />

Eine Meisterschaft, die<br />

Maßstäbe setzte!<br />

Kongress mit Gold,<br />

Gold und Bronze<br />

Am 6. Juni 2009 begrüßte<br />

in Ragow bei Lübbenau<br />

der Präsident des<br />

Landesschachbundes<br />

Brandenburg, Hilmar<br />

Krüger, fünfundvierzig<br />

<strong>Schach</strong>freunde zum<br />

<strong>Schach</strong><br />

<strong>Zeitung</strong>


diesjährigen Landeskongress.<br />

Besonders<br />

natürlich Alfred Schlya<br />

(Ehrenmitglied des<br />

Verbandes und Ehrenpräsident<br />

des Deutschen<br />

<strong>Schach</strong>bundes)<br />

und Dr. Hans-Jürgen<br />

Weyer, Vizepräsident<br />

des DSB und Präsident<br />

des Partnerverbandes<br />

<strong>Schach</strong>bund Nordrhein-Westfalen.Hilmar<br />

Krüger verwies auf<br />

die Tätigkeitsberichte<br />

der Präsidiumsmitglieder,<br />

die den Delegierten<br />

mit den Kongressunterlagen<br />

übersandt<br />

wurden. Er ergänzte<br />

diese durch aktuelle<br />

Entwicklungen, wie<br />

z.B. die Änderungen<br />

bei den FIDE-Regeln<br />

und die Ergebnisse<br />

des DSB-Kongresses<br />

2009, hier insbesondere<br />

die Strukturreform<br />

und Doping.<br />

Hamburg<br />

HASPA-Pokal 2009 in<br />

Bargteheide<br />

Auch dieses Jahr<br />

fanden wieder 202<br />

<strong>Schach</strong>freunde über<br />

die Himmelfahrtsfeiertage<br />

den Weg nach<br />

Bargteheide, um nach<br />

dem Haspa-Pokal zu<br />

greifen. Lesen Sie den<br />

vollständigen Bericht<br />

von Jonathan Carlstedt<br />

auf der Heft-CD!<br />

Internationale HamburgerEinzelmeisterschaft<br />

(IHEM) 2009<br />

Vom 30. Mai bis 7.Juni<br />

fand zum 12. Mal die<br />

Internationale Hamburger<br />

Einzelmeisterschaft<br />

statt.<br />

<strong>Schach</strong><br />

<strong>Zeitung</strong><br />

Es nahmen 34 Spieler<br />

mit Elozahlen zwischen<br />

2000 und 2600 teil.<br />

IM Joeren Bosch gewann<br />

diese Meisterschaft.<br />

Der ausführliche<br />

Bericht von Jonathan<br />

Carlstedt einschließlich<br />

drei Partieanalysen befindet<br />

sich auf der Heft-<br />

CD.<br />

Hessen<br />

Zwei Traditionsturniere<br />

in Hessen werden<br />

von <strong>Schach</strong> bei JLZ<br />

fortgeführt. Einmal in<br />

Wiesbaden vom 24.-<br />

30.08.2009 das 21.<br />

Schloßpark-Open in<br />

Kooperation mit dem<br />

Wiesbadener SV 1885<br />

e.V. in deren Vereinsheim.<br />

Parallel dazu findet<br />

das 1. Schloßpark Seniorenturnier<br />

vom 24.-<br />

31.08.2009 statt.<br />

Bei beiden Turnieren<br />

gilt eine Teilnehmergrenze<br />

von 100 Spieler.<br />

Infos unter www.<br />

schach-info.de/wiesbaden.<br />

Weiterhin werden die<br />

Turniere in Bad Zwesten<br />

nach der kurzfristigen<br />

Absagen in diesen<br />

Jahr, 2010 fortgeführt.<br />

Allerdings mit einen<br />

geänderten Modus, es<br />

werden 9 Runden in<br />

5 Tagen gespielt und<br />

statt zwei 6-Stunden-<br />

Partien am Tag werden<br />

es nur 5-Stunden-Partien<br />

sein.<br />

Durch die Ersparnis<br />

von zwei Tagen wird<br />

das ganze für die Teilnehmer<br />

und dem Veranstalter<br />

billiger. Termin<br />

ist der 02.-06.01.2010.<br />

Spielort wird wie bisher<br />

das Kurhaus sein.<br />

Infos unter www.<br />

schach-info.de/zwesten<br />

Weitere Infos bzw Anmeldungen<br />

bei Jürgen<br />

Lenz, Tel: 0711-486190<br />

oder per Mail an jlz@<br />

gmx.de<br />

3.<strong>Schach</strong>open Haiger<br />

Unter der Leitung von<br />

Timo Schönhof veranstalteten<br />

die Klubs<br />

Chess Tigers Siegerland<br />

und der C4 Chess<br />

Club am Himmelfahrts-<br />

Wochenende<br />

das 3.<strong>Schach</strong>open in<br />

Haiger.<br />

64 Teilnehmer, welch<br />

magische Zahl für ein<br />

<strong>Schach</strong>turnier, traten<br />

zur 1.Runde an die<br />

Bretter.<br />

In 5 Sonderklassen<br />

(Senioren, 3 mal Jugend<br />

und Frauen) sowie<br />

3 Ratingklassen<br />

und nicht zuletzt auch<br />

für die Top- Spieler des<br />

Turniers wurden Platzierte<br />

gesucht; und wie<br />

in den Vorjahren auch<br />

souverän ermittelt!<br />

Dmitry Goriachnik von<br />

der SG Trier war klarer<br />

Favorit auf den Turniersieg<br />

und ging auch mit<br />

einem ganzen Punkt<br />

Vorsprung nach 7 sieben<br />

Runden über die<br />

Ziellinie.<br />

Niedersachsen<br />

NSV-Pokal 2008/2009<br />

– Finale<br />

Die SVG Salzgitter gewinnt<br />

den NSV-Pokal<br />

2008/2009<br />

SC Bad Salzdetfurth<br />

vs. SVG Salzgitter 1½<br />

: 2½<br />

Die Einzelergebnisse:<br />

Matthias Tonndorf -<br />

Marcel Kyas 1-0, Jürgen<br />

Schwetje - Stephan<br />

Bradler 0-1,<br />

Stefan Markgraf - André<br />

Zeltwanger remis und<br />

André Wiege - Dietmar<br />

Cevik 0-1.<br />

Bund und Länder<br />

43. Nds. Senioreneinzelmeisterschaft<br />

2009<br />

Manfred Pape verteidigt<br />

eerfolgreich seinen<br />

Titel mit 7½ Punkten<br />

aus 9 Partien bei der<br />

Senioreneinzelmeisterschaft<br />

2009 in Cadenberge.<br />

Auf Platz 2 folgt<br />

mit 7,0 Punkten Juri<br />

Ljubarskij und ist damit<br />

Niedersächsischer<br />

Nestorenmeister 2009.<br />

Platz 3 belegt Dr. Roubik<br />

Adibekian (beide<br />

PSC Hannover). Alle<br />

Infos zum Turnier auf<br />

www.nds-schachsenioren.de.<br />

Vollversammlung der<br />

Niedersächsischen<br />

<strong>Schach</strong>jugend<br />

Am 23.05 fand in Verden<br />

die Vollversammlung<br />

der Niedersächsischen<br />

<strong>Schach</strong>jugend<br />

statt. Jan Salzmann als<br />

Vorsitzender und Arndt<br />

Kohlmann als Referent<br />

für Organisation wurden<br />

aus ihren Ämtern<br />

entlassen, nachdem<br />

ihnen für ihre langjährige<br />

Arbeit im Vorstand<br />

gedankt wurde. Jan<br />

wird bei der Deutschen<br />

<strong>Schach</strong>jugend engagieren,<br />

Arndt sich vermehrt<br />

auf sein Studium<br />

konzentrieren.<br />

Bei den Wahlen wurden<br />

die anderen Vorstandsmitgliederbestätigt<br />

bzw. die neuen<br />

erstmalig in ihr Amt<br />

gewählt. Der Vorstand<br />

der Niedersächsischen<br />

<strong>Schach</strong>jugend besteht<br />

nun aus folgenden Aktiven:<br />

55


Bund und Länder<br />

Vorsitzender: Frank<br />

Pfeifer, Stellv. Vorsitzende:<br />

Dorothee Schulze,<br />

Turnierleiter Einzel:<br />

Daniel Herzberg, TurnierleiterMannschaften:<br />

Jan Krensing, Referent<br />

für Finanzen: René<br />

Martens, Referentin für<br />

Mädchenschach: Hilkka<br />

Saal, Referent für<br />

Organisation: Holger<br />

Stevens, Referent für<br />

Öffentlichkeitsarbeit:<br />

Adrian Debbeler, Referent<br />

für Schulschach:<br />

Markus Meurer, Referent<br />

für Spitzensport:<br />

Volker Janssen, Jugendsprecherin:<br />

Gloria<br />

Fenske<br />

LJMM U12-U16 in Verden<br />

Unter der Leitung von<br />

Sebastian Bergmeyer<br />

übernahm der Hagener<br />

SV die Ausrichtung der<br />

diesjährien Landesjugendmannschaftsmeisterschaften.<br />

In der<br />

U12 konnte sich DWZ-<br />

Favorit SK Wildeshausen<br />

durchsetzen, das<br />

gleiche gelang dem<br />

PSC Hannover in der<br />

U14. Im letzten Jahr<br />

noch Deutscher Meister<br />

in der U14 konnte<br />

der Stader SV dieses<br />

Jahr auf Landesebene<br />

in der U16 den Titel einheimsen.<br />

Die Meister<br />

vertreten Niedersachsen<br />

auf der Norddeutschen<br />

Meisterschaft.<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

von Tanja Kraus<br />

Die Einzelblitzmeisterschaft<br />

von NRW gewann<br />

IM Daniel Hausrath<br />

ungefährdet vor IM<br />

Bernd Schneider und<br />

Christian Richter, die<br />

sich alle für die Deutsche<br />

Meisterschaft in<br />

Neumarkt/Oberpfalz<br />

qualifizierten.<br />

Die Frauen-Ländermeisterschaft,<br />

die traditionell<br />

in Braunfels<br />

56<br />

stattfindet, gewann zum<br />

wiederholten Male die<br />

Auswahl von NRW. Unter<br />

der Regie der neuen<br />

Frauenreferentin Heike<br />

Vogel ließen die Frauen<br />

mit Nationalspielerin<br />

Sarah Hoolt an der<br />

Spitze der Konkurrenz<br />

keine Chance. Zweite<br />

wurde die Mannschaft<br />

aus Thüringen vor Hessen.<br />

Beim traditionellen<br />

Pfingstopen in Duisb<br />

u r g - G r o ß e n b a u m<br />

gewannen punkt- und<br />

wertungsgleich Felix<br />

Levin (Mülheim) und IM<br />

Svetlin Mladenov (Wattenscheid).<br />

Dritter wurde<br />

Johannes Rudolph<br />

(Heidelberg). Dabei<br />

spielten 147 Spieler um<br />

Punkte und die Ehre.<br />

In Essen-Überruhr siegte<br />

mit 6 Punkten aus 7<br />

Partien Lokalmatador<br />

Karl-Heinz Podzielny<br />

recht souverän und<br />

verwies den titellosen<br />

Tobias Jugelt auf den<br />

zweiten Platz. Sechster<br />

wurde IM Hausrath und<br />

Siebter IM Henrichs.<br />

Es nahmen auch hier<br />

rekordverdächtige 146<br />

Teilnehmer teil.<br />

Bei den Deutschen Jugendmeisterschaften<br />

in<br />

Willingen schnitten die<br />

besten NRW-Teilnehmer<br />

folgendermaßen<br />

ab: Deutscher U16-<br />

Meister wurde Patrick<br />

Zelbel aus Dortmund,<br />

der nur nach Feinwertung<br />

den Bochumer<br />

Jens Kontainy übertrumpfte<br />

und Svenja<br />

van Orsouw (Heinsberg)<br />

belegte den zweiten<br />

Platz bei der U18<br />

weiblich.<br />

Sachsen<br />

8. Chemnitzer Sparkassencup:<br />

IM Mathias<br />

Womacka gewinnt zum<br />

fünften Mal<br />

Am 6. Juni 2009 fand<br />

bei Rekordbeteiligung<br />

von 54 Freunden der<br />

„Mittelstrecke“ des<br />

<strong>Schach</strong>sports das 8.<br />

Schnellschach-Turnier<br />

des Chemnitzer<br />

Sparkassen-Cups in<br />

den Räumen der Sparkasse<br />

Chemnitz im<br />

VeranstaltungsCenter<br />

Moritzhof unter idealen<br />

Bedingungen statt.<br />

Das Teilnehmerfeld<br />

reichte vom Internationalen<br />

Meister bis hin<br />

zu <strong>Schach</strong>freunden,<br />

die sich nach längerer<br />

<strong>Schach</strong>-„Abstinenz“<br />

wieder einmal auf den<br />

64 Feldern versuchten.<br />

Nach drei Runden<br />

hatten sich Mathias<br />

Womacka und Gerd<br />

Lorenz (beide USG)<br />

bereits mit drei vollen<br />

Zählern allein an die<br />

Spitze gesetzt. In der<br />

vierten Runde remisierten<br />

sie gegeneinander<br />

- und gewannen jeweils<br />

auch die Runden fünf<br />

und sechs. Nach der<br />

sechsten Runde waren<br />

Robert Wetzel (Niederwiesa),<br />

Ulrich Wünsch<br />

(USG), Günter Schmidt<br />

(Eiche Reichenbrand),<br />

Peter Müller (CSC Aufbau)<br />

und Jens Becher<br />

(Glauchauer SC) mit<br />

je 4,5 Punkten noch<br />

in Reichweite der beiden<br />

Spitzenreiter. In<br />

der siebten und letzten<br />

Runde gewann Womacka<br />

gegen Wünsch<br />

und erzielte damit 6,5<br />

Punkte aus sieben Partien.<br />

Doch Lorenz gelang<br />

dies nicht gegen<br />

Schmidt. Er verlor und<br />

blieb bei 5,5 Punkten.<br />

Damit war der Weg frei<br />

für einen letztlich noch<br />

klaren Sieg des Favoriten<br />

und Titelträgers<br />

Mathias Womacka.<br />

Herzlichen Glückwunsch<br />

! Wetzel und<br />

Schmidt konnten durch<br />

ihre Siege in der letzten<br />

Runde nach Punkten<br />

noch zu Gerd Lorenz<br />

aufschließen, belegten<br />

aber nach Wertung<br />

hinter ihm in dieser<br />

Reihenfolge die Plätze<br />

drei und vier. Bei der<br />

abschließenden Siegerehrung<br />

gab es viel<br />

Beifall für die Leistungen<br />

des Turniersiegers<br />

- wie auch für die weiteren<br />

neun Preisträger.<br />

Bei der Vorbereitung<br />

wurde der Veranstalter<br />

USG Chemnitz vom<br />

SV ROCHADE Chemnitz<br />

e.V. tatkräftig unterstützt.<br />

Der Präsident<br />

des <strong>Schach</strong>verbandes<br />

Sachsen, André Martin,<br />

fungierte als Hauptschiedsrichter<br />

gewohnt<br />

souverän - clever unterstützt<br />

von Dr. Andreas<br />

Herold (Siebenlehn).<br />

Pünktlich 10:00 Uhr<br />

begrüßte Frau Marlene<br />

Berthold von der Sparkasse<br />

die <strong>Schach</strong>enthusiasten<br />

- und kurz<br />

darauf fiel der Startschuss.<br />

Dank gilt dem Veranstalter,<br />

den Schiedsrichtern<br />

und Helfern - vor allem<br />

aber der Sparkasse<br />

Chemnitz für die großzügige<br />

Unterstützung.<br />

Ganz herzlichen Dank<br />

auch an Frau Berthold<br />

und Herrn Böhm von<br />

der Sparkasse für die<br />

aufmerksame und nette<br />

Betreuung ! Alle beteiligten<strong>Schach</strong>freunde<br />

wünschen sich für<br />

das nächste Jahr ein<br />

ähnlich schönes und<br />

spannendes Turnier<br />

in diesem für unseren<br />

Denksport bestens<br />

geeigneten VeranstaltungsCenter.<br />

<strong>Schach</strong><br />

<strong>Zeitung</strong>


<strong>Schach</strong><br />

<strong>Zeitung</strong><br />

9. OFFENE DEUTSCHE SCHACH<br />

FAMILIENMEISTERSCHAFT 2009<br />

Der Deutsche <strong>Schach</strong>bund e.V. schreibt die 9. Offene Deutsche <strong>Schach</strong> Familienmeisterschaft aus:<br />

Breitenschach<br />

Ralf Schreiber<br />

Ausrichter: Dortmunder <strong>Schach</strong>schule e.V.<br />

Spielmodus: 7 Runden Schweizer System, 15 Minuten je Partie und Spieler<br />

Zeitplan: 07. Juli 2009, 16:00 bis ca. 20:00 Uhr (Siegerehrung)<br />

Ort: Rathaus, Friedensplatz 1, 44135 Dortmund<br />

Teilnehmer: Mannschaften bestehend aus zwei Spielern, die wie folgt miteinander verwandt<br />

sein müssen: Ehepaare<br />

Geschwister<br />

Vater/Mutter mit Sohn/Tochter<br />

Opa/Oma mit Enkel/Enkelin<br />

Onkel/Tante mit Neffe/Nichte<br />

Cousin/Cousine mit Cousin/Cousine<br />

Schwiegervater/-mutter mit Schwiegersohn/-tochter<br />

Schwager/Schwägerin mit Schwager/Schwägerin<br />

Turnierleiter/ Christian Goldschmidt, Balsterstr. 77, 44309 Dortmund<br />

Anmeldung: Tel.: 0231 – 2009265, E-Mail: christian.goldschmidt@gmx.de<br />

Hinweis: Das Turnier findet am Ruhetag des GM-Turniers des Sparkassen-Chess-Meetings<br />

statt.<br />

Ausschreibung und Informationen unter: www.schachfreunde-brackel.de<br />

Tag des <strong>Schach</strong>s 2009<br />

Die Idee:<br />

Ziel ist es, am „Tag des <strong>Schach</strong>s“ eine möglichst große Zahl von Menschen für das <strong>Schach</strong>spiel<br />

zu begeistern und die Öffentlichkeit zu informieren.<br />

Dies erfolgt in Form eines Wettbewerbs der teilnehmenden Organisationen. Wem gelingt<br />

es, die meisten Menschen zu einer schachlichen Aktivität zu motivieren? Wer hat die kreativsten<br />

Ideen das <strong>Schach</strong>spiel vorzustellen? Wer hat die größte Medienpräsents.<br />

Die Termine<br />

Der Tag des <strong>Schach</strong>s findet am 29.-30.08.09 statt.<br />

Es werden aber auch alle Aktivitäten im Zeitraum 28.08. – 27.09.2009 gewertet.<br />

Die gesamte Ausschreibung finden Sie auf der Heft-CD und im Internet unter<br />

www.tagdesschachs.de<br />

57


Schulschach<br />

Wolfgang Rädler<br />

Modellversuch: Grundschulcup in Bayern<br />

Wie bringe ich mehr<br />

Grundschulen zum<br />

<strong>Schach</strong> spielen, wie<br />

kann man Kindern den<br />

Spaß und die Schönheit<br />

des Spiels der Könige<br />

vermitteln?<br />

Viele Lehrer sind hier<br />

aktiv, immer mehr<br />

<strong>Schach</strong>schulen, der<br />

Oberbayerische Grundschulschachcup<br />

ist eine<br />

sehr gute Idee, die sich<br />

meiner Meinung nach<br />

bestens bewährt hat.<br />

Beim Oberbayerischen<br />

Grundschulschachcup<br />

konnten nur Nichtvereinsspielerteilnehmen.<br />

Ich halte dies für<br />

sinnvoll, weil bei vielen<br />

Schulschachturnieren<br />

haben sie gegen die<br />

„Vereinscracks“ keine<br />

Chance.<br />

13 Teams meldeten<br />

sich zum ersten Turnier<br />

dieser Art in Oberndorf<br />

bei Ebersberg im<br />

Landkreis Ebersberg<br />

an. Bei der Begrüßung<br />

durch Ebersberg 3.<br />

Bürgermeister Josef<br />

58<br />

Riedl lobte dieser das<br />

<strong>Schach</strong>spiel und seine<br />

positiven Folgen für die<br />

Jugend.<br />

Viele Kinder spielten<br />

bei dem Turnier erstmals<br />

mit Uhren, dies<br />

lernen die Kinder sehr<br />

schnell.<br />

Besten Dank an die<br />

Betreuer, diese waren<br />

sehr nett und locker<br />

drauf.<br />

Wir spielten 6 Runden,<br />

eigentlich waren 7 angedacht,<br />

dies ging aber<br />

zeitlich nicht mehr.<br />

Bei der Siegerehrung<br />

konnten wir den Kindern<br />

wirklich sehr schöne<br />

Preise geben.<br />

Ein Elternteil machte<br />

mir den Vorwurf: „Sie<br />

werben den Fußballvereinen<br />

Spieler ab!“ Diesen<br />

Vorwurf betrachte<br />

ich als Kompliment.<br />

Alle Bezirksverbände,<br />

oder noch besser Landkreise,<br />

sind aufgerufen,<br />

ähnliche Turniere zu<br />

veranstalten.<br />

Schulschachpatent Rheinland 2009<br />

Der <strong>Schach</strong>verband<br />

Rheinland führte im<br />

Rahmen der Trainer C<br />

Ausbildung am vorletzten<br />

Mai Wochenende<br />

bei strahlendem Sonnenschein<br />

in Ochtendung<br />

bei Koblenz einen<br />

Patentlehrgang durch.<br />

Der Lehrgang endete<br />

mit Aushändigen der<br />

Urkunden für Beate<br />

Winkler, Peter Jakel,<br />

Dr. Matthias Bernhand,<br />

Klaus Lemme,<br />

Sebastian Krach, Johannes<br />

Utsch, Dieter<br />

Puth, Hermann Krings,<br />

Viktor Reichert, Wolfgang<br />

Langer, Manfred<br />

Sorger, Wolfgang Stäbe,<br />

Kai Mailitis, Niklas<br />

Haag, Steffen Bechtel<br />

und Lukas Rademacher.<br />

Mit auf dem Bild<br />

sind die weiteren Teilnehmer,<br />

die bereits<br />

das Schulschachpatent<br />

erworben haben, aber<br />

die C-Trainer Lizenz<br />

verlängerten, Tarik Dörr<br />

und Andreas Back.<br />

Christian Steudtmann<br />

Further Str. 24<br />

09113 Chemnitz<br />

Tel.: 0371 411129<br />

Christian.Steudtmann@t-online.de<br />

Sonnabend,22.08.09<br />

10:00 Uhr bis 17:00<br />

Uhr<br />

S o n n t a g , 2 3 . 0 8 . 0 9<br />

09:00 Uhr bis 16:00<br />

Uhr<br />

Lehrgangsort:<br />

Mensa der TU Chemnitz,<br />

Str. der Nationen<br />

63<br />

Lehrgangsleitung:<br />

Einladung zum Schulschachpatentlehrgang<br />

2009 in Chemnitz<br />

Christian Steudtmann, Mitglied im Lehrteam der<br />

Schulschachstiftung, Günter Sobeck, B-Trainer<br />

und Autor (Heiner und die 64 Felder).<br />

Anmeldung:<br />

Bis 03.08.09 per E-Mail oder Post an Christian<br />

Steudtmann (Christian Steudtmann Further Str.<br />

24, 09113 Chemnitz, Tel.: 0371 411129,<br />

Christian.Steudtmann@t-online.de<br />

Lehrgangsgebühren: 25,00 €<br />

Lehrgangsinhalt u.a.:<br />

Warum <strong>Schach</strong> ?<br />

– Studien, Zitate, Werbung<br />

- <strong>Schach</strong>lehrgänge vorgestellt<br />

- <strong>Schach</strong>didaktik<br />

- Unterrichtsvorbereitung, -gestaltung, -ablauf<br />

- Die Stappenmethode<br />

- Aufsichtspflicht, Haftung, rechtliche Fragen<br />

- <strong>Schach</strong>literatur – Referent: B-Trainer und Autor<br />

Günter Sobeck<br />

- <strong>Schach</strong>software<br />

- <strong>Schach</strong> im Internet<br />

- Vom <strong>Schach</strong> in der Schule zum <strong>Schach</strong> im Verein<br />

Nach erfolgreichem Abschluss erhält der Teilnehmer<br />

das Schulschachpatent der Deutschen<br />

Schulschachstiftung. Der Lehrgang wird als Wiederholungslehrgang<br />

für C-Trainer anerkannt.<br />

Christian Steudtmann<br />

<strong>Schach</strong><br />

<strong>Zeitung</strong>


Fernschach-Schul-Mannschaftsmeisterschaft<br />

Der Deutsche Fernschachbund<br />

e.V. (BdF)<br />

lädt ganz herzlich ein<br />

zur 2. Deutschen Fernschach-Schul-Mannschaftsmeisterschaft<br />

(2. DFSMM).<br />

Im sportlichen Wettstreit<br />

mit Teams anderer<br />

Schulen (wobei<br />

zum ersten Male auch<br />

„Deutsche Internationale<br />

Schulen“ aus anderen<br />

Ländern/Staaten<br />

teilnehmen können), in<br />

einer Mannschaft mit<br />

Mitschülerinnen und<br />

Mitschülern wird Fernschach<br />

zum Erlebnis!<br />

Nicht nur der Zugaustausch<br />

und die schachliche<br />

Betätigung sollen<br />

im Vordergrund dieser<br />

Veranstaltung stehen,<br />

sondern auch die<br />

Stärkung des Gemeinschaftsgefühls,<br />

der<br />

kommunikative Austausch<br />

mit anderen.<br />

Der BdF würde sich<br />

freuen, wenn dieses<br />

noch junge Angebot<br />

großen Anklang finden<br />

würde! Und wie bei<br />

vielen großen Meisterschaften<br />

gibt es neben<br />

dem sportlichen<br />

Erfolg und den netten<br />

Kontakten auch bei<br />

der 2. Deutschen Fernschach-Schul-Mannschaftsmeisterschaft<br />

Preise zu ernten!<br />

Alle Einzelheiten ergeben<br />

sich aus der nachstehendenAusschreibung.<br />

An deren Fuße<br />

finden Sie auch eine<br />

Kontaktadresse für<br />

weitere Infos und die<br />

Adresse, unter der die<br />

Meldungen zur Teilnahme<br />

abgegeben werden<br />

können.<br />

Viel Spaß und Erfolg<br />

wünscht der Deutsche<br />

Fernschachbund e.V.<br />

(BdF)<br />

<strong>Schach</strong><br />

<strong>Zeitung</strong><br />

Ausrichter: Deutscher<br />

Fernschachbund e.V.<br />

(BdF)<br />

Schirmherr: Dr. Fritz<br />

Baumbach (11. Fernschachweltmeister<br />

und<br />

Präsident des BdF)<br />

Teilnehmen können alle<br />

Schulen bzw. Schularten<br />

(alle allgemeinbildende<br />

Schulen, berufsbildende<br />

Schulen und<br />

Berufsfachschulen,<br />

auch mit privaten, freien<br />

oder kirchlichen Trägern<br />

und zum ersten<br />

Mal auch „Deutsche<br />

Internationale Schulen“<br />

aus anderen Ländern/<br />

Staaten).<br />

Je Schule können max.<br />

3 Mannschaften teilnehmen.<br />

Die Bedenkzeit beträgt<br />

30 Tage für 10 Züge,<br />

gesparte Bedenkzeit<br />

wird in den nächsten<br />

Turnus übernommen.<br />

Gespielt wird über den<br />

BdF-Server www.bdfschachserver.de,<br />

d.h.<br />

die Züge werden über<br />

das Internet abgegeben.<br />

Preise: 1. Preis 100<br />

Euro, 2. Preis 75 Euro,<br />

3. Preis 50 Euro.<br />

Urlaub: 35 Tage pro<br />

Runde.<br />

Jede Mannschaft besteht<br />

aus 4 Spielerinnen<br />

und Spielern<br />

bzw. Schülerinnen und<br />

Schülern, es ist keine<br />

Mitgliedschaft im BdF<br />

erforderlich; eine Lehrkraft<br />

bzw. ein sonstiger<br />

Verantwortlicher ist als<br />

Ansprechpartner zu<br />

benennen (dieser ist<br />

zugleich Mannschaftsführerin<br />

bzw. Mannschaftsführer).<br />

In der Vorrunde sind je<br />

nach Meldelage 3 Jahrgangsstufen<br />

geplant:<br />

bis 13 Jahre, 14-18<br />

Jahre, über 18 Jahre<br />

(Stichtag: 15.02.2009).<br />

Auswechslung von<br />

Spielern: Pro Schuljahr<br />

ist eine Auswechslung<br />

möglich, nach Schuljahresende<br />

können mehrere<br />

Auswechslungen<br />

vorgenommen werden<br />

(z.B. falls Schüler die<br />

Schule verlassen haben).<br />

Gespielt wird nach Anzahl<br />

der meldenden<br />

Schulen / Mannschaften,<br />

eventuell falls<br />

nötig (je nach Meldezahl)<br />

mehrrundig, Vorrundengruppen:<br />

7-11<br />

Mannschaften je nach<br />

Meldung.<br />

Geplante Partielänge:<br />

max. 10 Monate, dann<br />

erfolgt für die Partien,<br />

die über das Erreichen<br />

der nächsten Runde<br />

oder die Abschlussplatzierung<br />

entscheiden,<br />

die Abschätzung (organisiert<br />

durch den BdF).<br />

Meldegebühr/Startgebühr:<br />

keine.<br />

T u r n i e r s t a r t :<br />

01.08.2009. geänderte<br />

Termine !!<br />

M e l d e s c h l u s s :<br />

15.07.2009. geänderte<br />

Termine !!<br />

Gewertet werden zunächst<br />

die Mannschaftspunkte<br />

(2 Punkte<br />

für den Sieg, 1 Punkt<br />

für ein Unentschieden),<br />

dann die Brettpunkte<br />

(also wie in der Fernschachbundesliga<br />

des<br />

BdF), dann das Ergebnis<br />

am 1. Brett usw.<br />

Sofern diese Ausschreibung<br />

keine abweichende<br />

Regelung trifft, gelten<br />

die Turnierordnung,<br />

die Spielordnung sowie<br />

die Mannschaftsturnierordnung<br />

des BdF.<br />

Schulschach<br />

Hilfsmittel: Es sind<br />

alle Hilfsmittel erlaubt<br />

(auch Computer werden<br />

eine Rolle spielen,<br />

das wissen wir natürlich),<br />

da Verbote ohnehin<br />

nicht kontrolliert<br />

werden könnten. Der<br />

Teamgedanke steht im<br />

Vordergrund, „Gemeinsamkeit“<br />

macht stark.<br />

Gemeinsam zu analysieren,<br />

gemeinsam zu<br />

entscheiden usw. - all<br />

dies stärkt das Mannschaftgefühl.<br />

Moderne<br />

Kommunikationsmittel<br />

(E-Mail, Mannschaftsforum,<br />

Chat) können<br />

zur Absprache genutzt<br />

werden.<br />

Nachfragen beantwortet<br />

per E-Mail Fernschachfreund<br />

Torsten<br />

Schmidt (info-DFS-<br />

MM@gmx.de).<br />

Die Anmeldungen<br />

nimmt Fernschachfreund<br />

Klaus Kmiecik<br />

entgegen (klaus.kmiecik@gmx.de).<br />

Der Meldestand wird<br />

regelmäßig auf www.<br />

fernschachjugend.de<br />

aktualisiert. Auf dieser<br />

Seite finden sich auch<br />

weitere Informationen<br />

zum deutschen Jugendfernschach.<br />

59


Kalender<br />

60<br />

Juli<br />

02.07. - 10.07.<br />

Österreich, Mayrhofen<br />

2. Zillertal Seniorenturnier<br />

im Hotel Fun & Spa Strass<br />

20% Startgeldrabatt mit Kundenkarte!<br />

20090702<br />

***<br />

02.07. - 12.07.<br />

Dortmund<br />

Sparkassen-Chess-Meeting<br />

www.sparkassen-chess-meeting.de<br />

***<br />

03.07. - 05.07.<br />

Hamburg<br />

7. Offene<br />

Harburger Meisterschaft<br />

20090725<br />

***<br />

03.07. - 06.07.<br />

Sachsen-Anhalt, Helbra<br />

HEYFRA-Cup<br />

20090701<br />

***<br />

04.07.<br />

Bayern<br />

12. Bindlach-Open<br />

Jugendschnellschach-<br />

turnier<br />

20090703<br />

***<br />

04.07.<br />

Berlin<br />

3. Schnellschachturnier der<br />

SG Narva<br />

20090704<br />

***<br />

04.07.<br />

Hamburg<br />

20% Startgeldrabatt mit Kundenkarte!<br />

www.Schnell-<strong>Schach</strong>.de<br />

***<br />

04.07. - 05.07.<br />

Hessen<br />

1. Heinerfest-Turnier<br />

20090713<br />

04.07. - 10.07.<br />

3. Bad-Frankenhäuser-<br />

Open<br />

10,- EUR Startgeldrabatt mit Kundenkarte!<br />

20090705<br />

***<br />

04.07. - 11.07.<br />

Österreich<br />

Mayrhofen<br />

2. Zillertal Open<br />

20% Startgeldrabatt mit Kundenkarte!<br />

20090702<br />

***<br />

04.07. - 12.07.<br />

Dortmund<br />

Sparkassen Open<br />

04.07. - 12.07.<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

13. Godesburg-Open<br />

20090706<br />

***<br />

05.07.<br />

Sachsen-Anhalt, Halle<br />

13. Schnellschacheinzel-<br />

turnier des Reideburger SV<br />

20090722<br />

***<br />

05.07. - 11.07.<br />

Schleswig-Holstein<br />

Norden-Norddeich<br />

Sommer-Trainingslager<br />

20090723<br />

***<br />

07.07.<br />

Dortmund<br />

9. Offene Deutsche<br />

Familienmeisterschaft<br />

***<br />

08.07. - 12.07.<br />

Frankreich<br />

12. <strong>Schach</strong>festival<br />

in Bischwiller<br />

20090719<br />

***<br />

08.07. - 25.07.<br />

Tschechien, Prag<br />

19. Int. <strong>Schach</strong>urlaub<br />

12- Prof.-Jaroslav-Pelikan-<br />

Gedenkturnier<br />

20090718<br />

11.07. - 12.07.<br />

Hessen, Frankfurt-Kalbach<br />

21. Offene<br />

Schnellschachmeisterschaft<br />

www.schachverband-hessen.de<br />

***<br />

11.07. - 14.07.<br />

Österreich<br />

Open Oberwart<br />

20090707<br />

***<br />

12.07. - 19.07.<br />

Schleswig-Holstein<br />

Grömitz<br />

11.Ostsee-Jugendopen<br />

20090708<br />

***<br />

15.07. -23.07.<br />

Pardubice (CZ)<br />

Europäische Jugendmann-<br />

schaftsmeisterschaft U18<br />

www.proclient.cz/czechopen<br />

***<br />

16.07. - 19.07.<br />

Hessen, Frankfurt<br />

XII. Karl-Mala-<br />

Gedenkturnier<br />

10,- EUR Startgeldrabatt mit Kundenkarte!<br />

20090709<br />

***<br />

16.07. - 02.08.<br />

Tschechien, Pardubice<br />

www.proclient.cz/czechopen<br />

***<br />

17.07.<br />

Baden-Württemberg<br />

Neuenbürg<br />

Schulschachpokal<br />

20090720<br />

***<br />

18.07.<br />

Schweiz, Biel<br />

Int. <strong>Schach</strong>festival<br />

www.bielchessfestival.ch<br />

***<br />

18.07. - 26.07.<br />

Dänemark, Koppenhagen<br />

Open<br />

www.politikencup.dk<br />

18.07. - 31.07.<br />

Belgien, Gent<br />

32. Offenes Int. Turnier<br />

www.kgsrl.be<br />

***<br />

18.07. - 31.07.<br />

Schweiz, Biel<br />

<strong>Schach</strong>festival<br />

www.bielchessfestival.ch<br />

***<br />

19.07. - 21.07.<br />

Rogaska<br />

(Slatina/Slowenien)<br />

Europ. Senioren-Schnell-<br />

schachmeisterschaft<br />

***<br />

19.07. - 25.07.<br />

Sauerland, Bestwig<br />

Sommer-Trainingslager<br />

20090723<br />

***<br />

20.07. - 30.07.<br />

Niederlande<br />

Dutch Open<br />

20090710<br />

***<br />

19.07. - 25.07.<br />

Bestwig b. Willingen<br />

Sommer-Trainingslager<br />

25,- EUR Startgeldrabatt mit Kundenkarte!<br />

www.ani-chess.de<br />

***<br />

20.07. - 24.07.<br />

Thüringen<br />

8. Deutsche<br />

Lehrermeisterschaft<br />

20090721<br />

***<br />

21.07. - 29.07.<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Brakel (Höxter)<br />

10. Kaiserbrunnnen<br />

Seniorenturnier<br />

im Hotel Kaiserbrunnen<br />

20% Startgeldrabatt mit Kundenkarte!<br />

20090724<br />

<strong>Schach</strong><br />

<strong>Zeitung</strong>


<strong>Schach</strong><br />

<strong>Zeitung</strong><br />

22.07. - 26.07.<br />

Thüringen<br />

13. Friedrichrodaer Open<br />

10,- EUR Startgeldrabatt mit Kundenkarte!<br />

20090711<br />

***<br />

25.07. - 01.08.<br />

Tschechien, Prag<br />

19. Int. <strong>Schach</strong>urlaub<br />

12- Prof.-Jaroslav-Pelikan-<br />

Gedenkturnier<br />

20090718<br />

***<br />

25.07. - 02.08.<br />

ZMD-<strong>Schach</strong>festival in<br />

Dresden<br />

20090712<br />

***<br />

26.07. - 02.08.<br />

Schleswig-Holstein, Grömitz<br />

U-26 Jugendopen<br />

20090708<br />

***<br />

27.07. - 02.08.<br />

Chess Classic Mainz<br />

www.chesstigers.de<br />

***<br />

30.07. - 02.08.<br />

Nordhausen<br />

Open<br />

***<br />

August<br />

01.08.<br />

Hamburg<br />

20% Startgeldrabatt mit<br />

Kundenkarte!<br />

www.Schnell-<strong>Schach</strong>.de<br />

***<br />

01.08.<br />

Sachsen, Dresden<br />

16. Offene Sächsische<br />

Familienmeisterschaft<br />

20090819<br />

01.08.<br />

Württemberg<br />

20. Friedrichshafener<br />

Promenadenturnier<br />

20090801<br />

***<br />

01.08. - 02.08.<br />

Niedersachsen, Leer<br />

Weser-Ems-Cup<br />

20090811<br />

***<br />

01.08. - 02.08.<br />

Fichtelgebirge<br />

Alexandersbad<br />

Seminar mit<br />

GM Artur Jussupow<br />

20090811<br />

***<br />

01.08.-07.08.<br />

Schleswig-Holstein<br />

Kieler Open<br />

20090802<br />

***<br />

01.08. - 08.08.<br />

Tschechien, Prag<br />

19. Int. <strong>Schach</strong>urlaub<br />

12- Prof.-Jaroslav-Pelikan-<br />

Gedenkturnier<br />

20090814<br />

***<br />

02.08.<br />

Baden<br />

7. Open-Air-<br />

Dorffestblitzturnier<br />

des SC Oberwinden<br />

20090815<br />

***<br />

02.08. - 12.08.<br />

Fichtelgebirge<br />

Alexandersbad<br />

<strong>Schach</strong>reise ins Fichtelge-<br />

birge mit GM Jörg Hickl<br />

20090813<br />

***<br />

03.08. - 11.08.<br />

Dresden<br />

21. Offene Deutsche<br />

Senioreneinzelmeisterschaft<br />

20090803<br />

06.08. - 09.08.<br />

Baden (Elsass)<br />

13. Open von Wasselonne<br />

20090816<br />

***<br />

09.08. - 15.08.<br />

Schwarzwald<br />

Ortenberg b. Offenburg<br />

Sommer-Trainingslager<br />

20090820<br />

***<br />

10.08. - 16.08.<br />

Thüringen,Apolda<br />

Open<br />

20090821<br />

***<br />

14.08. - 16.08.<br />

Sachsen, Moritzburg<br />

TuS Coswig Open<br />

20090804<br />

***<br />

15.08. - 23.08.<br />

Berlin<br />

Lichtenberger Sommer<br />

20090807<br />

***<br />

15.08. - 23.08.<br />

Österreich, Wien<br />

Vienna Chess Open<br />

20090805<br />

***<br />

15.08. - 23.08.<br />

Österreich<br />

24. Schwarzacher Open<br />

20090806<br />

***<br />

16.08. - 23.08.<br />

Österreich, Feistritz/Drau<br />

Kärntner <strong>Schach</strong>sommer<br />

20090808<br />

***<br />

17.08. - 21.08.<br />

Rhein-Neckar<br />

<strong>Schach</strong>feriencamp<br />

20090817<br />

***<br />

22.08. - 23.08.<br />

Schleswig-Holstein<br />

Offene Glückstädter<br />

Stadtmeisterschaft<br />

20090809<br />

22.08. - 23.08.<br />

Schleswig-Holstein<br />

Offene Glückstädter<br />

Stadtmeisterschaft<br />

20090809<br />

***<br />

22.08. - 23.08.<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Rinteln<br />

Schnell-<strong>Schach</strong>-Open<br />

20090822<br />

***<br />

22.08. - 30.08.<br />

Bayern<br />

Einzelmeisterchaft und<br />

1. Immenstädter Open<br />

20090818<br />

***<br />

24.08.-30.08.<br />

Wiesbaden<br />

21. Schlosspark-Open<br />

20% Startgeldrabatt mit Kundenkarte!<br />

20090823<br />

***<br />

24.08.-31.08.<br />

Wiesbaden<br />

Schloßpark Seniorenturnier<br />

20% Startgeldrabatt mit Kundenkarte!<br />

20090823<br />

***<br />

27.08. - 08.10.<br />

Schleswig-Holstein<br />

Pinneberger Stadtmeister-<br />

schaft (donnerstags)<br />

www.psc1932.de<br />

***<br />

29.08. - 30.08.<br />

<strong>Schach</strong>bund<br />

Tag des <strong>Schach</strong>s<br />

20090824<br />

***<br />

29.08. - 06.09.<br />

Baden-Württemberg<br />

Württembergisches<br />

Meister-/Kandidatenturnier<br />

www.svw.info<br />

Kalender<br />

61


Was macht eigentlich...<br />

Frank Große<br />

Igor Stohl<br />

Im Alter von neun<br />

Jahren lernte Igor<br />

Stohl von seiner Mutter<br />

das <strong>Schach</strong>spielen,<br />

in dem er ein Anfängerbuch<br />

mit <strong>Schach</strong>brett<br />

zu Weihnachten<br />

erhielt. Weniger Monate<br />

später – im Jahre<br />

1974 – ging er zu Slovan<br />

Bratislava, seinem<br />

ersten <strong>Schach</strong>klub.<br />

Das montagabendliche<br />

Training mit Jan Šefc,<br />

dem früheren tschechischen<br />

Meister von<br />

1955, zahlte sich aus.<br />

Über Mannschaftswettbewerbe<br />

und Juniorenturniere<br />

erlangte er bis<br />

zum Ende der 70er den<br />

Status eines der besten<br />

Junioren der damaligen<br />

Tschechoslowakei. Nebenbei<br />

erlangte er den<br />

Status des Meisterkandidaten.<br />

1981 war der<br />

Gewinn der nationalen<br />

Juniorenmeisterschaften<br />

die logische Folge<br />

seiner Bemühungen.<br />

Damit wurde seiner internationalen<br />

Karriere<br />

hinter sozialistischem<br />

Vorhang die notwendige<br />

Tür geöffnet. Er enttäuschte<br />

seinen Verband<br />

nicht, in dem er<br />

1982 hinter A. Sokolov<br />

den zweiten Platz bei<br />

den U20-Weltmeisterschaften<br />

belegte. Ein<br />

Jahr später hatte er den<br />

Titel eines Internationalen<br />

Meister erhalten.<br />

Es folgten fünf Jahre<br />

der schachlichen<br />

Stagnation,<br />

da er sein Jura-Studium<br />

erfolgreich absolvierte.<br />

Im Anschluss<br />

daran leistete er seinen<br />

einjährigen Dienst bei<br />

der Armee. Durch seinen<br />

Status als Sportler<br />

nutzte er die Zeit fast<br />

ausschließlich zur Arbeit<br />

an seinem Spiel.<br />

Das Resultat wartete<br />

nicht lange: Neben<br />

einer bemerkenswer-<br />

62<br />

ten ELO-Steigerung<br />

und der Entscheidung<br />

<strong>Schach</strong>profi zu werden<br />

(1989) erreichte<br />

er 1991 die erste GM-<br />

Norm. Wiederum nur<br />

ein Jahr später hatte er<br />

den Titel in der Tasche.<br />

In den darauffolgenden<br />

Jahren wechselten sich<br />

ausgezeichnete bis zu<br />

erwartende Ergebnisse<br />

ab. Seine höchste<br />

ELO-Wertung verzeichnete<br />

er 1999 mit 2604<br />

ELO. In den vergangenen<br />

Jahren hat er die<br />

Anzahl seiner Spiele<br />

reduziert. Durch seine<br />

Aktivitäten als <strong>Schach</strong>autor<br />

mit tiefgründigen<br />

Analysen gelingt es<br />

ihm nicht in Vergessenheit<br />

zu geraten.<br />

Für sein Buch „Instructive<br />

Modern<br />

Chess Masterpieces“<br />

ist er mit dem<br />

USCF-Award des besten<br />

Buches ausgezeichnet<br />

worden, was<br />

ihm sowohl die Bestätigung<br />

für die intensive<br />

Arbeit als auch das<br />

nötige Selbstvertrauen<br />

während der Arbeit an<br />

den Kasparow-Büchern<br />

gab. Zuletzt ist dieses<br />

Buch neu aufgelegt,<br />

erweitert und überarbeitet<br />

worden, da auch<br />

der Nachdruck vergriffen<br />

war.<br />

Stohl, dessen<br />

Spielstil als technisch<br />

und positionell<br />

bezeichnet werden<br />

kann, ist seines Zeichens<br />

perfektionistisch<br />

veranlagt, was in seinem<br />

qualitativen An-<br />

spruch an seine Publikationen<br />

deutlich wird.<br />

Es verwundert<br />

nicht, wenn der<br />

s y m p a t h i s c h e<br />

Slowake, offen gesteht,<br />

dass es auch Zeiten<br />

gibt in denen er dem<br />

Treiben auf den 64<br />

Feldern „müde“ war.<br />

Besonders nach längeren<br />

Perioden, die vom<br />

Misserfolg gekennzeichnet<br />

waren, erlebte<br />

er schachliche Depressionen.<br />

Bedachte er<br />

früher noch die Möglichkeit<br />

als Jurist oder<br />

Übersetzer tätig zu<br />

werden, äußert er heute<br />

mit Überzeugung:<br />

„Mittlerweile bin ich realistisch.<br />

Warum nicht<br />

das Ausüben, worin ich<br />

meine stärksten Fähigkeiten<br />

habe? <strong>Schach</strong>licher<br />

Broterwerb – in<br />

der einen oder anderen<br />

Form – wird den Rest<br />

meines Lebens meine<br />

Passion sein.“ Igor<br />

Stohl spielte zuletzt in<br />

der slowakischen Nationalmannschaft<br />

und in<br />

einigen europäischen<br />

<strong>Schach</strong>-Ligen, wie<br />

Deutschland, Österreich,<br />

Ungarn Kroatien.<br />

Seit 2003 mit seiner<br />

Frau Silvia<br />

glücklich verheiratet<br />

ist der mittlerweile<br />

stolze Vater von zwei<br />

Kindern (zwei Mädchen,<br />

die fünfeinhalb<br />

und vier Jahre alt sind)<br />

immer noch in Bratislava<br />

sesshaft.<br />

D ie<br />

Frage nach der<br />

besten eigenen<br />

Partie möchte<br />

er am liebsten mit „Ich<br />

habe diese bisher noch<br />

nicht gespielt.“ beantworten.<br />

Ob dies zutrifft<br />

wird die Zukunft zeigen,<br />

aber seine Partie gegen<br />

Keitlinghaus, gespielt<br />

in Prag 1992, mit der<br />

er den Großmeistertitel<br />

erlangte, dürfte einmalige<br />

Gefühle ausgelöst<br />

haben …<br />

Stohl,Igor -<br />

Keitlinghaus,Ludger<br />

Prag, 18.01.1992<br />

1.hf3 f5 2.c4 jf6 3.g3<br />

e6 4.bg2 �e7 5.0–0<br />

0–0 6.hc3 d5 7.d3<br />

�h8 8.e4 d4 9.he2<br />

fxe4 10.dxe4 c5 11.e5<br />

je8 12.hf4 jc6 13.h4<br />

jc7 14.�e2 �d7<br />

15.hg5 �xg5 16.hxg5<br />

we8 17.g6 h6 18.hd3<br />

b6 19.be4 je7<br />

20.�h5 jg8 21.�h1<br />

�d8 22.g4 ja6 23.g5<br />

�f5 24.bxf5 exf5<br />

25.�h5 wf8 26.gxh6<br />

gxh6 27.bg5 �e8<br />

28.bf6+ jxf6 29.exf6<br />

wxf6 30.�xh6+ �g8<br />

31.�fe1 1–0<br />

Weitere Partien finden<br />

Sie auf der Heft-CD.<br />

<strong>Schach</strong><br />

<strong>Zeitung</strong>


ChessBase Magazin<br />

ChessBase Magazin 130<br />

Die Highlights der aktuellen Ausgabe:<br />

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Eröffnungsartikel in<br />

ChessBase Magazin 130:<br />

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Taktik:�������������������������������������<br />

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Strategie:���������������������������������<br />

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Endspiele:���������������������������������<br />

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Die Falle:�����������������������������<br />

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