Schach Zeitung - Schachversand Niggemann
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1<br />
19.f3 Le7<br />
20.Tac1 f5?!<br />
A B C D E F G H<br />
Obwohl dieser Zug in den<br />
meisten Publikationen<br />
hoch gelobt wird, kann<br />
ich mir das ?! leider nicht<br />
verkneifen. Oft wird leider<br />
nur aus vorhandenen<br />
Quellen abgeschrieben<br />
ohne dabei die Stellung<br />
genau zu untersuchen.<br />
Wohl aus psychologischen<br />
Gründen geben<br />
die meisten Kommentatoren<br />
dem Zug 20...f5 ein<br />
Ausrufezeichen wegen<br />
der später in der Partie<br />
folgenden Bauernwalze.<br />
Wie nachfolgende Analyse<br />
aber aufzeigt, wäre<br />
hier 20...Tc8 eindeutig<br />
besser gewesen.<br />
20...Tc8! 21.Ld3 De6<br />
22.b3 Ld5 23.Dd2 f5<br />
24.Dxa5 g6 25.Sd6 Lxd6<br />
26.cxd6 Dxd6 27.Da6<br />
Dxa6 28.Lxa6 Txc1<br />
29.Txc1 Kf7 30.Lc4 Ke6<br />
31.Kf2 Ta8 32.a4 Ta7<br />
33.Lxd5+ Kxd5 34.Tc8<br />
Tb7 35.Td8+ Kc5 36.Te8<br />
Kd6 37.Td8+ Ke7 38.Th8<br />
Txb3 39.Txh7+ Ke6<br />
40.Th8 Tb2+ 41.Ke1<br />
d3-+<br />
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1<br />
21.Dc4+= Kh8<br />
22.La4?<br />
A B C D E F G H<br />
Eine verständliche Entscheidung,<br />
trotzdem eine<br />
ernste Ungenauigkeit.<br />
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22.Sd6! Lxd6 23.La4 A)<br />
23...Dc7 A1) 24.Lxe8<br />
Le7 25.c6 Lc8 26.Ld7<br />
Lg5 (26...Lxd7 27.cxd7<br />
Dxd7 28.f4±) 27.Dc5 Td8<br />
28.Tc4 Le3+ 29.Kh1 g6<br />
30.Lxc8 Txc8 31.Ta4 Lf4<br />
32.g3 Le3 33.Txa5 Dxc6<br />
34.Dxc6 Txc6 35.Txe5+-<br />
; A2) 24.cxd6! 24...Dxc4<br />
25.Txc4 Te6 26.d7 Td8<br />
27.Tdc1+-; B) 23...Dxc5<br />
24.Dxc5 Lxc5 25.Lxe8<br />
Lb6 26.Lb5 Schwarz steht<br />
zwar etwas angenehmer,<br />
aber er muss erst noch<br />
beweisen, dass er über<br />
genügend Kompensation<br />
verfügt.<br />
22... Dh6<br />
23.Lxe8<br />
Jetzt ist 23.Sd6 aber zu<br />
spät wegen 23...Lxd6<br />
24.Lxe8 Lc7 25.c6 e4<br />
26.cxb7 Dxh2+ 27.Kf1<br />
exf3 28.gxf3 Dh3+ 29.Ke2<br />
Txe8+ 30.Kd3 Dxf3+<br />
31.Kc2 Dxb7 32.Dxd4<br />
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23... fxe4<br />
24.c6 exf3?!<br />
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!<br />
A B C D E F G H<br />
In ihrem Buch „The<br />
World‘s Greatest Chess<br />
Games.“ geben GM John<br />
Nunn, GM John Emms<br />
und FM Graham Burgess<br />
diesem Zug ein Ausrufezeichen.<br />
Aber auch hier<br />
scheint es so, das es eigentlich<br />
genau umgekehrt<br />
sein müsste! Nur mit dem<br />
Zug 24...De3! bleibt der<br />
Vorteil auf der schwarzen<br />
Seite, nach 24...exf3 ist<br />
die Stellung immer noch<br />
ausgeglichen.<br />
24...De3+! 25.Kh1 exf3<br />
26.Tf1 fxg2+ 27.Kxg2<br />
De4+ 28.Kg1 Txe8<br />
29.cxb7 Dxb7<br />
25.Tc2<br />
Natürlich nicht 25.cxb7??<br />
De3+ 26.Kf1 fxg2+<br />
27.Kxg2 Tf2+ 28.Kg1<br />
Tc2+ 29.Kh1 Df3+ 30.Kg1<br />
Dg2#<br />
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1<br />
25... Lc8<br />
26.Ld7 De3+?<br />
A B C D E F G H<br />
zum Ausgleich führt<br />
26...fxg2! 27.Txg2 Lxd7<br />
28.cxd7 Dd6=<br />
27.Kh1??<br />
Erst dieser Zug besiegelt<br />
die weiße Niederlage.<br />
Mit 27.Tf2! Lxd7 28.cxd7<br />
hätte Weiß die Partie auf<br />
den Kopf stellen können!<br />
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2<br />
1<br />
27...f2<br />
A B C D E F G H<br />
Auch 27...d3 28.Dxd3<br />
Dxd3 29.Txd3 f2 30.Txf2<br />
Txf2 war durchaus möglich.<br />
28.Tf1 d3<br />
29.Tc3 Lxd7-+<br />
30.cxd7<br />
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1<br />
A B C D E F G H<br />
30.Txd3 Le6 31.Dc2 Db6-+<br />
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1<br />
30... e4<br />
31.Dc8 Ld8<br />
32.Dc4 De1<br />
33.Tc1 d2<br />
34.Dc5<br />
A B C D E F G H<br />
34.Tfxe1 fxe1D+ 35.Txe1<br />
dxe1D+ 36.Df1 Dxf1#<br />
34... Tg8<br />
35.Td1<br />
35.Tcxe1 fxe1D 36.Dg1<br />
Lb6!-+<br />
35... e3<br />
36.Dc3<br />
36.Tfxe1 fxe1D+ 37.Txe1<br />
dxe1D#<br />
36... Dxd1!!<br />
37.Txd1 e2 0-1<br />
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A B C D E F G H<br />
Weiß gab auf. Eine wohl<br />
einmalige Schlussstellung<br />
in der Geschichte<br />
des <strong>Schach</strong>s.<br />
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