Schach Zeitung - Schachversand Niggemann
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Die Tarrasch-Verteidigung - Eine Waffe gegen 1.d4!<br />
Teil 5: 9.dxc5 Lxc5 10.Lg5 d4 11.Lxf6 Dxf6 12.Sd5<br />
1.d4 In dieser Variante<br />
muss Schwarz den<br />
„Nachteil“ des isolierten<br />
d-Bauers durch die erhaltene<br />
Initiative kompensieren.<br />
1...d5 2.c4 e6 3.Sc3<br />
c5 4.cxd5 exd5 5.Sf3<br />
Sc6 6.g3 Sf6 7.Lg2 Le7<br />
8.0-0 0-0 9.dxc5 Lxc5<br />
10.Lg5 d4 11.Lxf6 Dxf6<br />
12.Sd5<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
A B C D E F G H<br />
In dieser Stellung gibt es<br />
mehrere Felder für die<br />
Dame, die aus meiner<br />
Sicht alle ihre Berechtigung<br />
haben 12...Df5 eine<br />
sehr selten gespielte Variante,<br />
die Dd8 mindestens<br />
ebenbürtig und dem<br />
Weißspieler in den meisten<br />
Fällen unbekannt ist<br />
12...Dd8 der Hauptzug,<br />
der aus meiner Sicht aber<br />
nicht so gut ist wie Df5<br />
13.Sd2<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
A B C D E F G H<br />
13...Te8 Schwarz geht<br />
sofort auf die Schwäche<br />
e2 (13...Le6!? eine interessante<br />
Alternative zu<br />
der schon oft erprobten<br />
Hauptvariante 14.Sf4 Tc8<br />
15.Sxe6 fxe6 16.Tc1 Lb6<br />
17.Db3 De7² Zwar hat<br />
Schwarz jetzt ein starkes<br />
Zentrum, wird aber noch<br />
eine ganze Weile damit<br />
beschäftigt sein die eigenen<br />
Schwächen zu verteidigen)<br />
14.Tc1 Lb6 15.Sc4<br />
Lg4 16.Te1 Lc5 17.a3 a6<br />
<strong>Schach</strong><br />
<strong>Zeitung</strong><br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
A B C D E F G H<br />
gibt dem Läufer ein Rückzugsfeld<br />
auf a7, falls<br />
Weiß b4 spielt 18.Dd2 Tc8<br />
19.b4 La7 jetzt stehen eigentlich<br />
alle schwarzen<br />
Figuren optimal, einzig<br />
die Dame auf d8 hat<br />
kein vernünftiges Feld<br />
20.a4 Le6 21.Sf4 Lxc4<br />
22.Txc4 Se5 23.Txc8<br />
Dxc8 24.Tc1 Dd7 25.Dc2<br />
Lb8 26.h3 ½-½ Ftacnik,L<br />
(2603)-Berelowitsch,A<br />
(2541)/Germany 2003/<br />
nach 50 Zügen teilte man<br />
sich die Punkte, allerdings<br />
hatte Schwarz auf dem<br />
Weg dahin noch einige<br />
Probleme zu lösen.;<br />
12...Dd6 ist die dritte<br />
und aus meiner Sicht<br />
schlechteste Möglichkeit<br />
13.Sd2 Le6 14.Sf4 Lb6<br />
15.Da4 Tac8 16.Tac1 Sa5<br />
17.Sxe6 Dxe6<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
A B C D E F G H<br />
18.b4?! (18.Le4 wäre<br />
deutlich besser gewesen)<br />
18...Txc1 19.Txc1 Dxe2<br />
20.bxa5 Dxd2 21.Td1<br />
Dxa5 22.Dxa5 Lxa5<br />
23.Txd4 b5 24.Td7 Lb6<br />
25.Ld5 ½-½ Barsov,A<br />
(2526)-Ross,D (2318)/<br />
Montreal 2003<br />
13.Sd2<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
A B C D E F G H<br />
13.Sf4 Eine Nebenvariante,<br />
die ich in einer meinen<br />
ersten Tarraschpartien<br />
vorgesetzt bekam 13...<br />
Lb6 14.Sd2 Db5 In diesem<br />
Fall zieht man die<br />
Dame nach b5 um den<br />
Läufer auf c8 zu befreien<br />
15.Le4 Lf5 16.a4 De5<br />
17.Sd3 Df6 18.Lxf5 Dxf5<br />
Die Dame wurde in den<br />
letzten Zügen zwar etwas<br />
durch die Gegend gejagt,<br />
steht aber trotzdem<br />
besser als das weiße<br />
Gegenstück 19.Sc4 Sa5<br />
20.Sxa5 Lxa5=<br />
13...Td8 der Springer<br />
auf d5 ist zweifellos die<br />
stärkste weiße Figur, also<br />
sollte Schwarz versuchen<br />
sie von d5 zu vertreiben<br />
14.Sf4<br />
14.Le4 De5 15.Sf4 Lb4<br />
deswegen ist Le4 nicht<br />
zu empfehlen, denn der<br />
Springer auf d2 ist die<br />
ganze Zeit an ihn gebunden<br />
16.Lf3 Le6 17.a3<br />
Le7= wobei ich glaube,<br />
dass Weiß schon aufpassen<br />
muss nicht in Nachteil<br />
zu geraten.<br />
14...Ld6 15.Sd3<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
A B C D E F G H<br />
15...h5!? ein gutes Mittel<br />
eine Rochade mit fianchettierten<br />
Läufer anzugreifen<br />
16.Tc1 h4 17.Se4<br />
hier wollte Graf den Läufer<br />
nicht abgeben, was<br />
objektiv vielleicht besser<br />
gewesen wäre.<br />
Eröffnungstheorie<br />
Jonathan Carlstedt<br />
17.Da4 Vielleicht etwas<br />
genauer. Einen Bauer<br />
mittels Lxc6 zu gewinnen<br />
ist indes tabu, da sonst<br />
die weiße Königsstellung<br />
sofort kollabiert 17...Dh5<br />
18.Tfe1 Ld7 19.Se4 Sb4<br />
20.Dd1 Le7=<br />
17...h3<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
A B C D E F G H<br />
17...Lf8 18.Sec5 Td6<br />
19.Dd2 Th6 20.h3 hxg3<br />
21.fxg3 0-1 Gonzalez<br />
Zamora,J (2517)-Graf,A<br />
(2601)/Merida 2006 nach<br />
76 Zügen, allerdings ist<br />
die Stellung hier noch<br />
ausgeglichen.<br />
18.Sxd6 Txd6 19.Lf3<br />
Se5 20.Sxe5 Dxe5<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
A B C D E F G H<br />
und Weiß muss immer auf<br />
die weißen Felder rund<br />
um seinen König achten<br />
21.Tc7 Tb8= Der langfristig<br />
schwache weiße<br />
König kompensiert den<br />
isolierten d-Bauer.<br />
27<br />
Fortsetzung folgt!