Herbstausgabe 2006 - Sankt Sebastianus Schützenverein ...
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Zusammenstehen<br />
Die Fußball WM <strong>2006</strong> ist vorbei. Wen hat dieses Super-<br />
Event nicht in den Bann gezogen, nicht begeistert und fasziniert!?<br />
Auch an unserem Schützenfest ist dieses Geschehen<br />
nicht spurlos vorbeigegangen. Dem aktuellen Geschehen<br />
angepasst wurde der Start des Festzuges am Samstag<br />
kurzfristig um 15 Minuten vorverlegt. Das weitere Spiel<br />
der Deutschen Mannschaft erlebten die Schützen an zahlreich<br />
aufgestellten TV Geräten während des bis Spielende<br />
verlängerten Biwaks rund um den Fürstenplatz.<br />
Zahlreiche Zuschauer am Straßenrand rieben sich verwundert<br />
die Augen. Zahlreiche Fahnen waren mit<br />
schwarz-rot-goldenen Bändern geschmückt, andere Kameraden<br />
hatten die Nationalfarben als Stirnbänder, im Haar<br />
oder als Fahne auf die Wange gemalt.<br />
So kannte man die Schützen eher weniger, aber auch<br />
wenn sie sich den Wahlspruch Glaube – Sitte – Heimat auf<br />
die Fahnen geschrieben haben – von Gestern sind sie<br />
nicht. Vielmehr müssen diese Begriffe nur der heutigen<br />
Zeit gemäß anders interpretiert werden.<br />
Der Schutz der Heimat, Schutz für Familien<br />
und Kinder standen früher für die Schützengilden<br />
im Vordergrund, mussten doch die<br />
heimischen Gefilde vor feindlichen Heeren,<br />
Straßenräubern und Raubrittern geschützt<br />
werden. Es war die Zeit als noch Hungersnöte,<br />
Kriege, Pest und Seuchen an der Tagesordnung<br />
waren.<br />
Aber auch heute noch ist den Schützen die<br />
Heimat wichtig. Dies zeigt sich in der Sorge<br />
für die Familien, in Alten und Krankenpflege<br />
aber auch in der intensiven Nachwuchsar-<br />
Schützenfest<br />
Rückblick<br />
in Wort und Bild<br />
beit, gerade des Bilker<br />
Vereins. Da eingreifen<br />
und aktuell<br />
einwirken wo Staat<br />
und Kirche es heutzutage<br />
vielfach nicht<br />
mehr können....<br />
Die Heimatverbundenheit<br />
der Schützen<br />
zeigt sich natürlich<br />
auch in der Wahrung<br />
von Werten und Traditionen.<br />
Egal ob Nationalhymne,<br />
Fahnen<br />
oder Zapfenstreich,<br />
vieles was vor kurzer<br />
Zeit noch als verstaubt galt und belächelt wurde erlebt eine<br />
Wiedergeburt wie sich auch bei der WM zeigt. Und so<br />
ist es nicht verwunderlich das gerade die Schützen begeistert<br />
über diese aktuelle Entwicklung sind.<br />
Übrigens: auch das Miteinander – das Zusammenstehen –<br />
welches die Deutsche Nationalmannschaft zeigt und vorlebt<br />
– es ist genau das, was sich seit Jahrhunderten im<br />
Schützenwesen abspielt und die Menschen am Schützenwesen<br />
so fasziniert. Die Bilker Jungschützen dokumentieren<br />
dieses mit dem Aufdruck auf ihren neuen T-Shirts. „Zu<br />
Gast bei Freunden“ heißt es auf der Vorderseite, auf der<br />
Rückseite „bei den Jungschützen Bilk“.<br />
Wie schallte es in den lauen Nächten des Bilker Schützenfestes<br />
immer wieder durch’s Zelt:<br />
„Bilker Schützen kann niemand trennen,<br />
Bilker Schützen sind nie allein,<br />
und wenn sie eines im Leben können,<br />
füreinander da zu sein.“<br />
(nach der Melodie: „gute Freunde kann niemand trennen“)<br />
Miteinander und Zusammenstehen – das ist einer der<br />
wichtigsten Grundwerte bei den Schützen, daraus resultiert<br />
dieses europaweite menschlich – soziale Netzwerk.<br />
Schön das diese Fußball WM vielen Menschen gezeigt hat<br />
was „Miteinander“ und „Zusammenstehen“ bedeuten, wir<br />
kennen dieses ja bereits aus dem Schützenwesen.<br />
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