Herbstausgabe 2006 - Sankt Sebastianus Schützenverein ...
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Hohenzollern-Kompanie<br />
4. Januar <strong>2006</strong> - Ehrenspieß Heinz Damm verstorben<br />
Unser ältestes Mitglied Heinz Damm, vielen besser bekannt<br />
als Dulli, ist für immer von uns gegangen. Im Herbst<br />
musste er sich nach einem Sturz in ärztliche Behandlung<br />
ins Krankenhaus begeben. Nachdem sich der zu erwartende<br />
Heilungserfolg nicht einstellen wollte, stellten die Ärzte<br />
fest, dass Dulli an einer aggressiven Krebserkrankung litt,<br />
die durch den Unfall einen enormen Anschub erfahren hat.<br />
Für uns alle unfassbar verschlechterte sich sein Gesundheitszustand<br />
binnen weniger Wochen zusehends. Am 4. Januar<br />
<strong>2006</strong> gab sein Körper den Kampf gegen den Krebs<br />
auf. Am 11. Januar <strong>2006</strong> geleiteten wir Heinz Damm unter<br />
großer Anteilnahme des Regiments zu seiner letzten Ruhestätte<br />
auf dem Südfriedhof.<br />
Es ist nicht übertrieben, von unserem Dulli als einem Bilker<br />
Urgestein zu sprechen. Eng war er mit seinem Stadtteil<br />
verbunden. Daher ist nicht verwunderlich, dass er als<br />
Jungschütze mit 19 Jahren 1949 in die Gesellschaft Hohenzollern<br />
eintrat und seinen Hohenzollern über 56 Jahre treu<br />
blieb. In zahlreichen Funktionen hat sich Dulli für die<br />
Kompanie eingesetzt. Unter anderem war er Fähnrich, 2.<br />
Hauptmann und hat ab 1972 zwei Jahre als Hauptmann<br />
die Geschicke der Gesellschaft gelenkt. Ende der sechziger<br />
Jahre, als die Hohenzollern auseinander zu brechen drohten<br />
und kurz vor der Auflösung standen, war er der sprichwörtliche<br />
Fels in der Brandung, der zusammen mit dem<br />
späteren Hauptleuten Hans Schrepper und Fredy Steneberg<br />
„den Haufen“ beieinander gehalten hat. Den Jüngeren<br />
unter uns ist er mit seiner Funktion besser bekannt,<br />
welche er mit 23 Jahren seit 1974 als längste innehatte und<br />
ihn noch mehr über die Kompanie hinaus bekannt machte:<br />
Als Mutter der Kompanie, dem Spieß. Als Anerkennung<br />
für diese Ausdauer, die Hohenzollern im Zaum zu halten,<br />
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hat die Kompanie ihn 1995 zum Ehrenspieß der Hohenzollern<br />
ernannt. Bereits im Jahre 1983 verlieh im das Bilker<br />
Regiment als Anerkennung für seine Leistungen den Regimentsverdienstorden.<br />
In unserem Jubiläumsjahr 1990<br />
wurde Heinz Damm die höchste Auszeichnung der Gesellschaft<br />
Hohenzollern verliehen: der Hohenzollern-Orden<br />
der Gesellschaft, von dem es nur jeweils zwei lebende Träger<br />
gibt. Sein ganzes Bestreben galt fortwährend seinen<br />
Hohenzollern, dabei immer auf den Erhalt und den Bestand<br />
von Traditionen bedacht.<br />
Sein Rat und seine Erfahrung werden uns fehlen, der<br />
Mensch noch viel mehr.<br />
Schützenfest <strong>2006</strong><br />
Das Schützenfest bedeutete auch in diesem Jahr wieder:<br />
Bombenwetter oder Bullenhitze – je nach Geschmack.<br />
Auch die Fußballweltmeisterschaft ließ uns nicht unberührt.<br />
Zum Auftakt ehrte Hauptmann Markus Koenen am Schützenfest-Samstag<br />
unseren Spieß und Verpflegungsoffizier<br />
Marko Lamberger mit der silbernen Verdienstnadel der<br />
Hohenzollern. Seit 10 Jahren sorgt er während des Schützenfests<br />
dafür, dass keiner verdurstet und alle ihren gerechten<br />
Anteil an der Zeche tragen. Das ist manchmal keine<br />
einfache Aufgabe. Das Biwak in der Pause am Fürstenplatz<br />
richteten wir wieder auf dem Hof unseres Ehrenmajor<br />
Egon Winkels aus. Helga und die Damen der Kompanie<br />
sorgten dafür, dass wir nach dem Achtelfinalspiel<br />
Deutschland:Schweden gestärkt die restlichen paar Schritte<br />
zum Festplatz machen konnten.<br />
Nach einem schönen Festzug am Schützenfest-Sonntag<br />
verlief das Schießen für die Hohenzollern geprägt von den<br />
Erfolgen der Jugend. Miriam Steuten holte mit dem<br />
Schweif des Jugendvogels das erste Pfand für die Hohen-