Erstpunktion Fr. Foppe
Erstpunktion Fr. Foppe
Erstpunktion Fr. Foppe
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Die <strong>Erstpunktion</strong>
Die <strong>Erstpunktion</strong> der Fistel und die erste Dialyse ist<br />
ein einschneidender Eingriff in sein Leben,<br />
Nicht nur, er verliert einen Teil seine Lebensqualität,<br />
so bleibt er für das weitere Leben abhängig von den<br />
Pflegenden und den Dialysegeräten<br />
Oft auch sozial isoliert, muss er mit dieser Situation<br />
zurecht kommen<br />
Ihm fehlen häufig Wissen und Informationen über die<br />
<strong>Erstpunktion</strong><br />
Um so wichtiger ist es dem Patienten Sicherheit zu<br />
vermitteln:<br />
◦ Die <strong>Erstpunktion</strong> und Erstdialyse ist wichtig<br />
◦ Ihn mit seinen Sorgen und Ängsten nicht alleine zu lassen
Gespräch<br />
Information über Vorgehensweise<br />
Zeitmanagement<br />
Vertrauen<br />
Empathie<br />
Angst nehmen
Zuwendung zum Anderen verbal und nonverbal<br />
Vier fundamentale Grundeinstellungen nach der<br />
Transaktionsanalyse:<br />
Ich bin ok. - Du bist ok. (++)<br />
Gesunde Einstellung<br />
Ich bin nicht ok. – Du bist ok (-+)<br />
Vermindertes Selbstwertgefühl, richten Aggressionen<br />
gegen sich selber<br />
Ich bin ok. – Du bist nicht ok (+ -)<br />
Hohes Mass an Misstrauen<br />
Ich bin nicht ok – Du bist nicht ok (--)<br />
Eigenes Selbstvertrauen und das Vertrauen in die<br />
anderen ist gestört
Hierarchie der Menschlichen Bedürfnisse<br />
nach Abraham Maslow<br />
1.Selbsverwirklichung<br />
2.Selbstachtung<br />
3 Liebe und Zuneigung<br />
4.Schutz und Sicherheit<br />
5 Körperliche Bedürfnisse<br />
Das Bedürfnis nach Beachtung bleibt das<br />
ganze Leben bestehen
Die Pflegende stellt sich dem Patienten vor<br />
Informiert über den weiteren Ablauf<br />
Die Punktion<br />
Die Behandlung
Voraussetzungen für Empathie:<br />
Person<br />
Motive<br />
Situation<br />
Rahmenbedingungen
Person - Abhängig von der Sozialisation und<br />
genetischen Faktoren und beruflichen<br />
Erfahrungen<br />
Motive - Berufliche Verantwortung,<br />
Patientenorientierte professionelle<br />
Berufsauffassung, Patient im Mittelpunkt<br />
Situation - Empathie braucht Zeit und Ruhe<br />
Empathisches Verhalten hervorrufen<br />
Rahmenbedingungen – Die Ideologie der<br />
Mitarbeiter bestimmt das Gefühlsleben auf der<br />
Station; Stationsleitung bestimmt<br />
Rollenerwartungen und Verhaltungsnormen
Gleichgültigkeit<br />
Egoismus<br />
Mangelndes Wahrnehmungsvermögen<br />
Stress<br />
Auch Faktoren einer Fehlpunktion
Kommt häufig, trotz Fistelanlage<br />
unvorbereitet aus dem Ambulatorium zur<br />
Erstdialyse<br />
Nach den ersten Akutdialysen über Katheter,<br />
erfolgt nach Reifung der Fistel die<br />
<strong>Erstpunktion</strong><br />
Hat Angst vor der ersten Punktion<br />
Hat Angst vor Schmerzen<br />
Kommt in eine Stresssituation<br />
Ist hilflos, Vasokonstriktion der Fistelvene
Sich der Bedeutung der Fistelpunktion für den<br />
Patienten bewusst sein<br />
Chemie zwischen Pflegende und Patienten<br />
muss stimmen<br />
Patient sollte Bereitschaft haben sich<br />
punktieren zu lassen<br />
Patient darf auch Nein sagen<br />
Pflegende sollen ein Nein nicht persönlich<br />
nehmen
Ausreichenden Durchmesser<br />
Fistelfluss – 500 ml/min<br />
Punktionsstrecke für zwei Nadeln ausreichend<br />
Anatomisch günstige Lage<br />
Kosmetik<br />
Oberflächliche Lage<br />
Keine Beeinträchtigung der Extremität<br />
Wenig Komplikationen, geringe<br />
Verletzungsgefahr<br />
Stauungsfreie Abflussverhältnisse
Punktionsnadeln, sterile Tupfer, Pflaster<br />
Hautdesinfektionsmittel<br />
Fistelprotokoll – Flussrichtung<br />
Gute Lagerung - Fistelkissen<br />
Die unbekannte neue Fistel muss sorgfältig<br />
einer Inspektion, Auskultation und Palpation<br />
unterzogen werden<br />
Festlegung der Punktionsstellen<br />
Auswahl der Punktionstechnik – z.B.<br />
Strickleiter<br />
Einhaltung der Hygienevorschriften
Flache Punktion – Gefahr des Aufschlitzens der<br />
Gefässwand<br />
Steile Punktion - Gefahr der Gefässwandperforation<br />
Evtl. Venenfixierung bei Rollvenen<br />
Wichtig ist das Zeitmanagement, kein Zeitdruck<br />
Punktionsstellen mit sterilen Kompressen abdecken<br />
Sicherheitspflaster, damit ein Rausrutschen der<br />
Punktionsnadel verhindert wird<br />
Nach der Dialyse : Punktionsstellen von Pflegende<br />
abdrücken lassen ca. 15 Minuten
BP bis 200ml/ Min<br />
Korrekte Dokumentation<br />
An Fistelverhältnisse anpassen<br />
An Patientenbedürfnisse anpassen<br />
Erfahrene Pflegefachkraft die ersten<br />
Punktionen<br />
ÜBERGABE des Patienten an eine neue<br />
Pflegefachkraft - WICHTIG
Die <strong>Erstpunktion</strong> der Fistel ist für den<br />
Patienten ein wichtiger Eingriff in sein<br />
bisheriges Leben<br />
Patient ist abhängig und häufig hilflos<br />
Übertragung der Empathie und<br />
Wertschätzung von Pflegende auf den<br />
Patienten<br />
Positiver Verlauf der <strong>Erstpunktion</strong> bleibt für<br />
immer im Gedächtnis des Patienten<br />
Fördert das Vertrauen, nimmt dem Patienten<br />
die Angst
Zeit<br />
Zeitpunkt der ersten Punktion<br />
Zeitraster – Einführungsleitlinie erstellen
Pflegende verfügen über die nötige<br />
Fachkompetenz<br />
Nehmen sich Zeit<br />
Schaffen Vertrauen<br />
Pflegeprozess und Qualitätssicherung<br />
Bei Unsicherheit oder persönlicher Angst vor<br />
einer Punktion ( z.B. bei einer Konfliktsituation ),<br />
verzichten Sie evtl. auf das Punktieren bei dem<br />
betreffenden Patienten für eine begrenzte Zeit<br />
Das eigene Ego zurückstellen<br />
AUCH NACH JAHRELANGER PRAXIS IN DIESEM<br />
BERUF, BLEIBT MAN IMMER EIN LERNENDER
Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit<br />
Petra <strong>Foppe</strong>