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BDA Informationen 1.11 - Bund Deutscher Architekten BDA

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Zusammen mit seinem Bruder Gerhard begründete<br />

er in den1950er Jahren nach dem<br />

ersten Wettbewerbserfolg das Architekturbüro<br />

G + H Scherzer. Ausgestattet mit fundiertem<br />

Handwerkszeug, scharfsinnigem Intellekt<br />

und rhetorischer Begabung hat er zahlreiche<br />

städtebauliche Planungen und Objektplanungen<br />

im nordbayerischen Raum erfolgreich<br />

verwirklicht. So war es nur eine Frage der<br />

Zeit, bis er als Lehrer an das Technikum in<br />

Nürnberg berufen wurde. Mit dem Aufbau<br />

des Curriculums, seiner fachlichen Kompetenz<br />

als praktizierender Architekt begeisterte er<br />

seine Studenten und übertrug seine Energie<br />

und Lebensfreude auf die Wissbegierigen. Die<br />

Durchsetzung der Hochschulreform vom Polytechnikum<br />

zur Fachhochschule in den 1970er<br />

Jahren war für den Organisator und Strategen<br />

eine persönliche Pflicht. Seine Hochschulkollegen<br />

zollten ihm ihren Respekt mit dem<br />

Amt als Dekan über mehrere Wahlperioden<br />

hinweg. Wie stark er seiner Hochschule noch<br />

immer verbunden ist, wird mit der Stiftung<br />

eines Studienförderpreises zu seinem 80.<br />

Geburtstag deutlich.<br />

Wirtschaft. Mit der Berufung in den Baukunstbeirat der Stadt Nürnberg,<br />

dessen Vorsitzender er lange Jahre war, und in den Landesdenkmalbeirat<br />

wurde seine umfassende Fachkompetenz gewürdigt<br />

und anerkannt. Sicheres Urteilsvermögen und Ratio machten es<br />

ihm stets leicht, zwischen konträren Positionen und Parteien zu<br />

vermitteln und damit der Sache – der Architektur – zu dienen. Mit<br />

seinem Urteil über Architektur und Stadtplanung sowie dem untrüglichen<br />

Wertmaßstab überzeugt er noch heute in Diskussionsforen.<br />

Die Aufzählung seiner aktiv gelebten Ämter ließe sich fortsetzen<br />

mit seinem Wirken für den <strong>BDA</strong>-Kreisverband, dem Vorsitz des<br />

Fördervereins Fränkisches Freilichtmuseum Bad Windsheim, in der<br />

Kammervertretung, dem Kammervorstand…<br />

Wie konnte er in seiner Schaffenszeit nur all diese Positionen intensiv<br />

ausfüllen und prägen Ohne Gewissheit zu haben, waren es<br />

neben seinen Fähigkeiten seine Disziplin, Perfektion und Ordnungsliebe<br />

– eben die Charaktereigenschaften von Hermann Scherzer.<br />

Wir wünschen dem Jubilar beste Gesundheit, weiterhin Freude und<br />

scharfsinnige Begleitung des Geschehens um die Architektur und<br />

um seine Ohm-Hochschule.<br />

Besondere Wertschätzung erfuhr Hermann<br />

Scherzer nicht nur bei Bauherrn, Hochschulkollegen<br />

und Studenten, sondern ebenso<br />

parteiübergreifend bei Politikern und bei der<br />

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