BDA Informationen 1.11 - Bund Deutscher Architekten BDA
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Frank Lloyd Wright naturgemäß nicht durch. Und so ist mancher<br />
Schlüssel zum Verständnis seines Schaffens, insbesondere der zum<br />
Wandel seines Formen- und Materialvokabulars in seinen Bauten<br />
nur zu erahnen. Finden sich im frühen Werk, den Präriehäusern,<br />
dem Johnson Wax Gebäude bis zum Haus Falling Water sehr<br />
eindrucksvoll gestaltete Innenräume mit sorgfältig ausgesuchten<br />
Materialien, Lichtstimmungen und dekorativen Details, so scheinen<br />
in seinem Spätwerk zuweilen Raum, Material und Formensprache<br />
ein voneinander losgelöstes Eigenleben zu führen. Nicht minder befremdet<br />
ein Teil der von ihm verfassten Schriften, die – von großem<br />
Pathos getragen – schwer verständlich sind.<br />
Auch der Roman „Die Frauen“ nimmt nicht die Person Frank Lloyd<br />
Wright in den Fokus der Betrachtung, sondern setzt bei seinen<br />
drei Ehefrauen und der Geliebten Mamah Borthwick Cheney an.<br />
Basierend auf historischen Fakten und frei Erfundenem entsteht ein<br />
äußerst kurzweiliges und unterhaltsames Zeitgemälde, in dessen<br />
Verlauf aus den Blickwinkeln der Frauen das Zusammenleben mit<br />
Wright erzählt wird. Dass der überlebensgroße Architekt nicht immer<br />
in den besten Posen beschrieben wird und dem Leser manchmal<br />
verquer und hilflos erscheint, macht ihn jedoch greifbarer.<br />
Mit Fortschreiten der Geschichte erscheint er wie wir alle: als ein<br />
Mensch, der seine Form aus Licht und Schatten erhält. Mit subtilem<br />
Witz und ans Derbe grenzender Unverblümtheit, mit Ironie<br />
und sensiblem Gespür für die menschlichen Fehler lässt T.C. Boyle<br />
nichts aus, was zu einem großartigen Mosaik gehört, als das sich<br />
die tatsächliche und erfundene Geschichte darstellt. Selbstverständlich<br />
endet sie – mit einem Verbrechen.<br />
FIT FÜR DIE ZUKUNFT<br />
Monica Hoffmann<br />
Das Buch des Wandels von Matthias Horx<br />
geht jeden an, denn Wandel findet durch veränderte<br />
menschliche Verhaltensweisen statt.<br />
Deswegen ist auch jeder für Horx Schiedsrichter<br />
in diesem Spiel. Dynamische Systeme in ihren<br />
gesellschaftlichen, psychologischen, wirtschaftlichen,<br />
spieltheoretischen Dimensionen<br />
werden durchdrungen und Grundregeln des<br />
Wandels herausgearbeitet. Das Buch befreit<br />
von eingefahrenen Denkmustern und macht<br />
Lust auf neue Erfahrungen. Es ist für jeden auf<br />
der persönlichen, der beruflichen und sozialen<br />
Ebene eine Fundgrube. Auch für <strong>Architekten</strong>,<br />
insbesondere für die unzufriedenen, die den<br />
Wandel nicht nur begrüßen, sondern selbst<br />
mitgestalten wollen. Rationalen Optimismus<br />
nennt man heute die Einstellung zur Zukunft,<br />
die zwischen Optimismus und Pessimismus<br />
ausgleicht und positive Lösungswege studiert.<br />
Horx, Matthias, Das Buch des Wandels. Wie<br />
Menschen Zukunft gestalten; DVA München<br />
2009<br />
T.C. Boyle: Die Frauen; Hanser 2009 oder DTV 2010<br />
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