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November - Dezember: Powerevangelismus - BewegungPlus

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<strong>November</strong> – <strong>Dezember</strong> 2011<br />

Powerevangelism<br />

• Grundsatzartikel:<br />

Zeichen und Wunder!<br />

• «it's my part» | Was Evangelium<br />

und Fleischkonsum<br />

miteinander zu tun haben<br />

• Was Gemeinden erleben<br />

<strong>BewegungPlus</strong> Basel<br />

• iGo-Kurzeinsatz-<br />

Möglichkeiten 2012<br />

• YouthPlus | Sommereinsatz<br />

und FamilyCamp 2011<br />

© claudiobaba


online<br />

2 inhalt editorial<br />

Kolumne<br />

3<br />

Editorial<br />

Kolumne<br />

Grundsatzartikel<br />

Zeichen und Wunder!<br />

Schatzsuche im Berner Oberland<br />

Raum für Heilung<br />

Hindelbank/Burgdorf | Gränichen<br />

Vineyard Bern | Der «Wunderstuhl»<br />

– Gott heilt heute<br />

Warum heilt Gott<br />

immer die anderen<br />

«it's my part» | Was Evangelium<br />

und Fleischkonsum miteinander<br />

zu tun haben<br />

Das zukünftige Heil schon heute<br />

schmecken!<br />

Was Gemeinden erleben | Neuer<br />

Standort für die Bplus Basel<br />

iGo-Kurzeinsatz-Möglichkeiten<br />

2012<br />

Mission | Interview<br />

Warum in Afrika und hier nicht!<br />

YouthPlus<br />

Sommereinsatz in der Slowakei<br />

Bewegungskiosk<br />

Leserbriefe | Pinboard<br />

Factory<br />

«Apollo 13» trifft auf «High 5»<br />

YouthPlus<br />

FamilyCamp 2011 im Jura<br />

Pinboard<br />

Schlusslicht<br />

Impressum<br />

Herausgeber: <strong>BewegungPlus</strong>, zweimonatlich erscheinende<br />

bewegungsinterne Zeitschrift • Redaktion: Meinrad Schicker<br />

(Chefredaktion), Rita Born, Romi Riva, Martin Güdel, Therese<br />

Grimm • Layout: ti grafik, Tiziana Ellenberger • Fotos: u. a.<br />

istockphoto.com • Korrektorat: Rita Born • Inseratannahme:<br />

Urs Scharnowski, u.scharnowski@bewegungplus.ch, Sekretariat<br />

<strong>BewegungPlus</strong>, Postfach 2073, 3601 Thun, Telefon<br />

033 223 11 80, Fax 033 223 17 26, www.bewegung plus.ch • Druck:<br />

Druckerei Jakob AG, 3506 Grosshöchstetten • Auflage: 3100<br />

Exemplare • Redaktionsadresse und Einsendungen für die<br />

Nummer Januar/Februar bis 31. Oktober 2011 an: Rita Born,<br />

Fliederweg 6A, 3661 Uetendorf, Telefon 033 345 22 15, r.born@<br />

bewegungplus.ch<br />

Powerevangelism – Evangelisation<br />

mit Zeichen und Wundern<br />

Bonsai-Miniaturbäumchen oder<br />

kräftige Eichen gepflanzt an Wasserbächen<br />

… Ist Gottes schöpferische<br />

und heilende Kraft wirksam<br />

in unseren Leben – Beim Thema<br />

«Powerevangelism» geht es um das<br />

Sichtbarwerden des Reiches Gottes<br />

in Verkündigung, Kraftwirkungen,<br />

Zeichen und Wundern. Gottes schöpferische<br />

Kraft, Macht und Absicht zu<br />

heilen ist unbestritten; wir sehnen<br />

uns nach dem Sichtbarwerden des<br />

Reiches Gottes heute – auch in Krankenheilungen!<br />

Und, scheinbar nicht<br />

ganz so spektakulär: Wir sind Zeugen<br />

für sein Heil in Jesus Christus.<br />

Ob (Heilungs-)Wunder an aufsehenerregenden<br />

Grossveranstaltungen<br />

nachhaltig sind und einer kritischen<br />

Überprüfung standhalten können,<br />

wird unterschiedlich beurteilt. Es<br />

stellt sich mir auch die Frage nach<br />

der beliebigen Verfügbarkeit Gottes,<br />

des Heiligen Geistes. Gleichzeitig<br />

spüre ich in mir aber auch eine tiefe<br />

Sehnsucht nach Heil und Heilung –<br />

nach einem Glauben, der Gott keine<br />

Grenzen setzt und mutig handelt.<br />

Und da schenkt Gott, auch hier bei<br />

uns, immer wieder Heilung, Wiederherstellung,<br />

Erneuerung. Davon ist<br />

im Bericht «Wunderstuhl» von Andreas<br />

Zum Brunnen (Vineyard Bern,<br />

S. 10). die Rede, ebenso im Interview<br />

von Romi Riva mit Anne in Burkina<br />

Faso (S. 18).<br />

Das Reich Gottes ist schon da, aber<br />

noch nicht in seiner ganzen Erfüllung:<br />

Erhellendes dazu ist im Artikel<br />

von Thomas Eggenberg zu erfahren<br />

(S. 4/5). Spannende Zeugnisse und<br />

Anregungen aus den eigenen Reihen<br />

sowie weitere interessante und herausfordernde<br />

Beiträge runden diese<br />

Power-Nummer ab – allerdings<br />

platzt der Bericht von Martin Güdel:<br />

«Der ungeheilte Patient oder: Warum<br />

heilt Gott immer die andern!»<br />

noch recht ungemütlich und aufrüttelnd<br />

in diese Runde ... (S. 11)<br />

Gottes schöpferische und heilende<br />

Kraft heute erleben – etwas weniger<br />

Bonsai-Dasein – das wünsche ich<br />

mir und uns allen.<br />

Herzlich, Rita Born<br />

r.bornl@bewegungplus.ch<br />

Powerevangelism –<br />

Gottes Gnade am Werk<br />

Meine Gedanken gehen zwei, drei Jahre zurück zu einer<br />

Erfahrung, die ich mit einem muslimischen Migranten<br />

gemacht habe. R. hatte früher für die Mafia gearbeitet<br />

und dabei auch gefoltert. Diese Bilder lassen ihn nicht<br />

mehr los, so dass er keinen Schlaf mehr findet. Er sucht<br />

Frieden, indem er in der Nacht auf Schweizer Friedhöfen<br />

über seine Nöte spricht. In diesem Zustand bringt ihn<br />

ein Landsmann zu mir ins Büro. Nach ein paar Wochen<br />

kommt er wieder und meint, seitdem ich letztes Mal für<br />

ihn gebetet hätte, gehe es ihm etwas besser. Das ermutigt<br />

mich nachzudoppeln. Nach ein paar Bibelworten<br />

und einem Übergabegebet, lege ich ihm die Hände auf.<br />

Ich fühle eine gewisse Aggressivität in mir und gebiete<br />

dem Teufel zu fliehen. Dabei bete ich laut in Sprachen.<br />

Danach fühle ich mich etwas komisch. Ob es mein lautes<br />

Gebaren brauchte Ich weiss es nicht. Tatsache ist,<br />

dass R. seither wie ein Baby schlafen kann und Jesus<br />

nachfolgt. Davon wünschte ich mir mehr.<br />

Pastor Job aus Burkina Faso erlebt mehr davon. Er erzählte<br />

vor kurzem seinem früheren Mentor Hansruedi<br />

Wittwer: «Bei uns ist Gottes Gnade am Werk. Jeder<br />

Mittwoch ist für das Gebet zur Befreiung reserviert.<br />

Durch Gespräche mit den Gläubigen können wir ihre<br />

Probleme kennenlernen. Anschliessend gibt es immer<br />

Entscheidungen für Jesus, und das jede Woche ... Der<br />

Dienst der Befreiung ist von augenscheinlichen Heilungen<br />

und Wundern begleitet. Manchmal wohnen bis 30<br />

Patienten für eine gewisse Zeit bei uns zu Hause. (Ob<br />

ich das möchte!) Unser Tag beginnt morgens um 5 Uhr<br />

mit Gebet bis um 8 Uhr. Schon jetzt gibt es Heilungen.<br />

Dieser Dienst hat uns eine offene Türe gegeben, um in<br />

den umliegenden Dörfern mit neun Aussenstationen zu<br />

beginnen ... Viele Leute sind von Hexerei besessen. Wir<br />

sprechen mit ihnen über die Aussagen der Bibel, und die<br />

Leute rufen dann nach Befreiung. Wir haben ausgedehnte<br />

Seelsorgegespräche, und da reden wir klare Worte.<br />

Nachher bringen die Leute ihre Zaubermittel, und wir<br />

verbrennen alles im Namen Gottes. So werden diese<br />

Menschen zu Jüngern und leben korrekt mit Jesus.»<br />

Soweit Pastor Job. Ich glaube, ich brauche mal einen<br />

Workshop bei ihm. Vielleicht habe ich ja bald Gelegenheit<br />

dazu. Vom 30. September 2011 bis zum 30. März 2012<br />

reisen Regine und ich zu unserem ersten Einsatz nach<br />

Burkina Faso. Für eure uns begleitenden Gebete sind<br />

wir dankbar.<br />

Herzliche Grüsse<br />

Werner Spalinger<br />

w.spalinger@bewegungplus.ch


online<br />

4 grundsatzartikel<br />

5<br />

© istockphoto.com | Peter Brutsch<br />

Geheilte sind oft überzeugt, die anderen diskutieren<br />

Und was haben die Heilungen «gebracht» In einigen<br />

Berichten wird deutlich, dass die Geheilten selber tief<br />

berührt sind von Jesus: Sie wollen ihm nachfolgen und<br />

erzählen von dem, was mit ihnen geschehen ist. 10 Andere<br />

haben ihn wieder vergessen. 11 In der Öffentlichkeit sorgten<br />

die Wunder für Diskussionen: für einige waren es<br />

Zeichen der Herrschaft Gottes, andere zogen die Wunder<br />

in Zweifel, wieder andere reklamierten, dass Jesus<br />

damit Gesetze übertrat oder stellten seine Autorität in<br />

Frage. 12 Ein zweifelsfreier Beweis dafür, dass Jesus von<br />

Gott kam, waren die Wunder jedenfalls nicht.<br />

Jesus hat seinen Jüngern den Auftrag und die Vollmacht<br />

gegeben, Kranke zu heilen. Sie haben dies auch getan,<br />

schon zu Lebzeiten Jesu, aber auch nach seinem Tod und<br />

seiner Auferstehung. Im Unterschied dazu erleben wir<br />

heute recht wenig. Gelegentlich verschwinden Krankheitssymptome,<br />

aber die «grossen Brocken» (Blindheit,<br />

Lähmung, Gehörlosigkeit, Krebs, geistige Behinderung,<br />

Totenauferweckung) sind offenbar ausserhalb unserer<br />

Reichweite. Auch die Bilanz von Heilungsevangelisten<br />

fällt in dieser Hinsicht bescheiden aus – jedenfalls hier<br />

in Europa, unter den kritischen Augen der Wissenschaft.<br />

Was ist los<br />

(Heilungs-)Wunder sind Zeichen des Reiches Gottes<br />

Mir scheint wichtig, dass wir Jesu Heilungsdienst vertieft<br />

betrachten. Denn so einfach war es auch damals nicht.<br />

Wunder und Zeichen sind aus dem Wirken Jesu zwar<br />

nicht wegzudenken: Wo immer er hinkommt, werden<br />

Kranke geheilt und Menschen von Dämonen befreit. 1<br />

Aber: Die Wunder Jesu haben eine bestimmte Bedeutung.<br />

Sie wollen im grösseren Zusammenhang verstanden<br />

werden. Sie sind nicht dazu da, Jesus als einen<br />

Zauberer zu erweisen, der Naturgesetze brechen kann.<br />

Und sie sind auch nicht nur dazu da, menschliches Leid<br />

1 Mt 4,23 – 25; 14,34 – 36; 15,30 – 31<br />

zu mindern. Sondern sie sind Zeichen dafür, dass Gottes<br />

Herrschaft jetzt anbricht. 2 Das Reich Gottes ist die Mitte,<br />

welche den Heilungen ihre Bedeutung gibt. 3<br />

Das Reich Gottes schliesst körperliche Heilung mit ein<br />

Jesus hat das Kommen und die Gegenwart des Reiches<br />

Gottes angekündigt. Es geht um den Durchbruch der<br />

Herrschaft Gottes, welche das Böse und seine Auswirkungen<br />

in dieser Welt überwindet und sein Heil Wirklichkeit<br />

werden lässt. Das Reich Gottes bringt ganzheitliches<br />

Heil mit sich, das auch den Körper umfasst. Die ganze<br />

Schöpfung soll letztlich wiederhergestellt werden. Oder<br />

wie sollte es sonst zu verstehen sein, dass im Griechischen<br />

das Wort für Heilung zugleich Rettung bedeutet 4<br />

Jesus ist der Messias und König des Reiches Gottes<br />

Beim Kommen des Reiches Gottes spielt Jesus selber<br />

eine wichtige Rolle. Er ist der Messias und König des<br />

Reiches. Er ist der Gesalbte, der Heilung und Befreiung<br />

bringt. 5 Auf die Frage von Johannes dem Täufer, ob er<br />

wirklich der versprochene Retter sei, verweist Jesus auf<br />

die Heilungen: «Blinde sehen wieder, und Lahme gehen;<br />

2 Mt 4,23; 12,28<br />

3 Mt 4,17<br />

4 Mk 5,34<br />

5 Lk 4,18-21<br />

Zeichen und Wunder!<br />

Zeichen und Wunder – damals und Heute: Im Neuen Testament<br />

scheint alles sehr einfach. Jesus hat Wunder und Zeichen vollbracht,<br />

unzählige Menschen geheilt, ja sogar Tote auferweckt …<br />

Von Thomas Eggenberg, Bern<br />

Aussätzige werden rein, und Taube hören; Tote stehen<br />

auf, und den Armen wird das Evangelium verkündet.» 6<br />

Die Heilungswunder verweisen darauf, dass die Versprechen<br />

der Propheten sich in Jesus erfüllen. Jesus erweist<br />

sich als Messias und König des Reiches Gottes.<br />

Heilung geschieht, wenn sich Menschen<br />

an Jesus wenden<br />

Der Durchbruch des Reiches Gottes in Heilung und Befreiung<br />

war aber schon bei Jesus kein «Automatismus».<br />

Die Reaktion und Antwort der Menschen auf Jesus waren<br />

von Bedeutung. So konnte Jesus in seiner Heimatstadt<br />

keine Wunder tun, weil sie ihn ablehnten. 7 Und dort, wo er<br />

ausnahmslos alle heilte, waren die Kranken bewusst zu<br />

Jesus gebracht worden; sie hatten sich an ihn gewandt<br />

und geglaubt, dass er ihnen helfen könne. Warum denn<br />

sonst hat der Blinde geschrieen, bis Jesus ihn gehört<br />

hat 8 Warum denn haben die Begleiter des Gelähmten<br />

das Dach abgedeckt, um ihren Freund zu Jesus zu bringen<br />

9 Sie alle hatten das Vertrauen, dass dieser Jesus<br />

ihnen helfen kann.<br />

6 Mt 11,4 – 6<br />

7 Mk 6,5<br />

8 Mk 10,46 – 52<br />

9 Mk 2,4<br />

Jesus beauftragt und bevollmächtigt die Jünger<br />

Jesu Heilungswirken war und ist natürlich einmalig und<br />

nicht kopierbar. Nur: Er hat auch seine Jünger damit beauftragt,<br />

den Menschen das Reich Gottes zu verkünden<br />

und sie zu heilen. 13 Zwar waren sie damit offenbar weniger<br />

erfolgreich als Jesus. 14 Aber sie haben es «getan»,<br />

sowohl während der irdischen Wirksamkeit Jesu, als<br />

auch nach seinem Tod und seiner Auferstehung. 15<br />

Und wir – Was bedeutet dies alles für uns heute Einige<br />

mögliche Impulse seien hier genannt:<br />

• Wo das Reich Gottes und die Herrschaft Jesu ins<br />

Zentrum gerückt werden, gehören auch Wunder und<br />

Zeichen dazu; das gilt im besonderen für den Alltag<br />

und das Leben in dieser Welt.<br />

• Wunder und Zeichen dienen dazu, dass Menschen, die<br />

Jesus nicht persönlich kennen, die heilsame Herrschaft<br />

Gottes erfahren; Geheilte Menschen finden<br />

leichter den Zugang zu Gott und Jesus, weil sie seine<br />

Kraft persönlich erfahren haben; in der Öffentlichkeit<br />

lösen Wunder Diskussionen aus.<br />

• Wir haben den Auftrag und die Autorität, Menschen<br />

mit dem Reich Gottes und seiner heilenden Kraft Gottes<br />

in Berührung zu bringen; dazu braucht es keine<br />

besonderen Zeiten und Orte, das darf und soll überall<br />

geschehen, wo Menschen sind und wo wir sind.<br />

Und wenn nichts geschieht<br />

Wir können niemanden heilen, und das Reich Gottes ist<br />

noch nicht umfassend gekommen. Wir dürfen deshalb<br />

auch niemandem Heilung versprechen. Aber das darf<br />

uns nicht hindern, das Reich Gottes zu verkünden und<br />

für Kranke zu beten. Gott kann und will Menschen heilen,<br />

und wir dürfen ihnen und ihm den Raum dafür schaffen.<br />

t.eggenberg@bewegungplus.ch<br />

10 Mk 1,45; 10,52<br />

11 Lk 17,11 – 19<br />

12 Jh 9,1 – 34!<br />

13 Mt 10,1.8; Mk 16,18<br />

14 z. B. Mt 17,16<br />

15 Lk 10,17; Mt 16,19; Apg 2,43; 3,1 – 10


6<br />

online Schatzsuche<br />

7<br />

Schatzsuche<br />

im Berner Oberland<br />

Die Schatzkarte<br />

Jesus rettet, befreit<br />

und heilt auch heute<br />

© istockphoto.com | © Juergen Schonnop<br />

Eine Gruppe Jugendlicher aus der <strong>BewegungPlus</strong> Spiez begibt sich<br />

regelmässig auf «Schatzsuche». Dabei geht es nicht um Wunderhascherei,<br />

sondern um das Säen der Liebe Gottes.<br />

Markus Bettler, Spiez<br />

Jede Person notiert Worte der Erkenntnis in die angegebenen<br />

Felder, geordnet nach folgenden Kategorien:<br />

Orte (Ampel, Bank, Cafeteria, Tankstelle, Strasse, Laden<br />

etc.)<br />

Namen von Personen<br />

Aussehen von Personen (Farbe ihrer Kleidungsstücke,<br />

Haarfarbe, alt, jung, allein, in Begleitung)<br />

Wofür sie Gebet benötigen (Knieprobleme, Arthritis, Rücken,<br />

Nieren, Tumor, Krebs, Ehe etc.)<br />

Ungewöhnliches (Krücken, Kinderwagen, blaue Türe,<br />

Hund, Ballon etc.)<br />

Nach einem Gottesdienst fragten meine Frau Ursula und<br />

ich, wohin wir gehen könnten, um mit offenen Menschen<br />

über Jesus zu reden. Ursula empfing den Gedanken,<br />

dass jemand mit einem weissen Oberteil beim Wanderweg<br />

am Spiezberg traurig wartet. Wir kamen dorthin<br />

und fanden eine Frau auf einer Bank sitzen, genau wie<br />

der Heilige Geist es uns anvertraut hatte. Ursula sprach<br />

sie an und sagte ihr, was Gott uns mitgeteilt hatte. Diese<br />

Frau war völlig überrascht und sagte, gerade habe sie<br />

gebetet: «Gott, wenn es dich gibt, dann zeige dich mir<br />

jetzt.» Sie schüttete Ursula ihr ganzes Herz aus, und sie<br />

konnte für sie beten.<br />

Diese Frau kam dann in den Gottesdienst, entschied sich<br />

für Jesus, ist heute im «Festigenkurs» und hilft bereits<br />

in der Gemeinde mit. Dieses Jahr durften wir mehr als<br />

ein Dutzend Menschen zu Jesus führen. Sehr viele sind<br />

offen für Jesus. Es ist ergreifend, wie Jesus heute noch<br />

heilt, befreit und Menschen zu sich zieht.<br />

Was die Gründerväter der <strong>BewegungPlus</strong> erlebt haben,<br />

ist heute immer noch erlebbar. Wenn wir lernen, auf Gott<br />

zu hören und das zu tun, was er uns sagt, werden wir<br />

viele übernatürliche Erfahrungen machen und erleben,<br />

dass Jesus heute noch derselbe ist.<br />

Markus Bettler<br />

m.bettler@bewegungplus.ch<br />

Als sich Jesus auf dem Weg nach Samarien am Jakobsbrunnen<br />

ausruhte, kam eine Frau um die Mittagszeit<br />

zum Brunnen, um Wasser zu schöpfen. In den Augen von<br />

Jesus war sie ein kostbarer Schatz für das Reich Gottes.<br />

Aus menschlicher Sicht war sie eine Ehebrecherin, die<br />

ihre Sehnsucht bei verschiedenen Männern stillte. Jesus<br />

führte sie zur wahren Lebensquelle. Genau wie damals,<br />

gibt es um uns herum viele Menschen, die kostbare<br />

Schätze für Gott sind, denen aber niemand erzählt, wo<br />

die Quelle zum Leben ist. Der Heilige Geist will uns zu<br />

diesen kostbaren Menschen führen, damit wir sie zu<br />

Jesus führen.<br />

Warum Schatzsuche<br />

Schatzsuche, weil Gott die Menschen als kostbare<br />

Schätze liebt und für jeden einen Plan hat. Darum hat<br />

er für uns Begegnungen mit Menschen vorbereitet. Der<br />

Heilige Geist schenkt uns Gedanken, wen wir ansprechen<br />

sollen. Für wen wir eine Ermutigung aussprechen<br />

sollen, für wen wir beten dürfen, weil er Krank ist, für<br />

wen wir ein prophetisches Wort weitergeben können,<br />

wem wir praktisch helfen dürfen etc.<br />

Praktisches Vorgehen<br />

Um den Lebensstil von Jesus zu lernen und auf die<br />

Stimme des Heiligen Geistes zu hören, gibt es praktische<br />

Hilfsmittel. Zum Beispiel die Schatzkarte. Wir<br />

fragen Gott, an welchem Ort der Schatz zu finden ist,<br />

welche Art Kleidung er trägt, welche sonstigen äusseren<br />

Merkmale bestehen oder was die Not ist etc. Diese<br />

Schatzkarte wird am Morgen – oder bevor man auf die<br />

Strasse geht – ausgefüllt. Dann beginnt die Suche, ob<br />

irgendwo ein offener Mensch auf uns wartet. Mit der<br />

Zeit lernt man, ohne Schatzkarte auf Gott zu hören und<br />

direkt auf Menschen zuzugehen.<br />

Worum es geht ...<br />

Es geht nicht um uns oder um Wunderhascherei, sondern<br />

darum, Jesus und den Menschen zu dienen. Wenn<br />

jemand geheilt wird, gehört alle Ehre Gott. Bei der<br />

Schatzsuche geht es als Erstes um das Säen. Wenn<br />

wir nicht die Liebe des Vaters und das Wort Gottes in<br />

Menschenherzen säen, werden wir auch nicht ernten.<br />

Die Herausforderung<br />

Unsere Erfahrung ist, dass die Menschen sehr offen sind<br />

für Gott. Auf der Strasse geschehen viele Heilungen und<br />

Wunder. In letzter Zeit erleben wir vermehrt, dass sich<br />

Menschen für Jesus entscheiden, in die Gemeinde integrieren<br />

und zu Nachfolgern werden. Wenn jeder Christ<br />

in der Schweiz anfängt, wie Jesus zu leben, haben wir<br />

Erweckung. Bist du dabei<br />

m.bettler@bewegungplus.ch<br />

Markus Bettler ist Pastor im CLZ<br />

Spiez, verheiratet mit Ursula;<br />

sie haben 4 Kinder.<br />

Hobbys: u.a. Sportklettern, Biken<br />

Ursula und Markus Bettler


online<br />

8 heilung raum geben<br />

9<br />

Raum für Heilung<br />

in Hindelbank/Burgdorf<br />

Healing Room Experience –<br />

Erlebnisse in Heilungsräumen<br />

© istockphoto.com | Katrin Solansky<br />

Unser schweizerisches Gesundheitswesen<br />

ist nicht mehr ganz<br />

gesund, und viele Patienten leiden<br />

darunter, dass das Pflegepersonal<br />

immer weniger Zeit für sie hat. An<br />

einem Mitarbeitertag in Hindelbank,<br />

an dem wir uns mit den Herausforderungen<br />

und Problemen unserer<br />

Dorfbevölkerung auseinandersetzten,<br />

kam deshalb schnell einmal<br />

auch die Betreuung kranker Menschen<br />

zur Sprache. Für uns war es<br />

von da, hin zum Gedanken, einen<br />

«Raum für Heilung» anzubieten, nur<br />

noch ein kleiner Schritt.<br />

Unser Ziel ist es, den kranken und<br />

leidenden Menschen in unserer<br />

Umgebung einen Raum zu eröffnen,<br />

in dem wir uns Zeit fürs Gespräch<br />

nehmen und mit ihnen beten. Anteilnahme<br />

und Solidarität sind uns<br />

dabei gleich wichtig wie die Hoffnung<br />

auf Besserung und Heilung.<br />

Leute aus der Gemeinde ermutigen<br />

wir jedoch, am Sonntag oder in den<br />

Kleingruppen mit sich beten zu lassen,<br />

denn wir wollen das Gebet mit<br />

den Kranken nicht aus der Gemeinde<br />

auslagern, sondern mit dem Raum<br />

für Heilung bewusst ein Angebot für<br />

Menschen schaffen, die sonst nicht<br />

zur Gemeinde kommen.<br />

Im Vorfeld haben wir uns einige<br />

Male mit einem Ehepaar unserer<br />

welschen Schwestergemeinde aus<br />

Avanches getroffen, und zurzeit stecken<br />

wir noch in der Vorbereitungsphase:<br />

Wir haben mit allen Interessierten<br />

mehrere Schulungsabende<br />

durchgeführt. Dabei behandelten wir<br />

biblische und ganz praktische Themen,<br />

z. B. wie wir mit Kranken beten,<br />

oder was in einem Raum für Heilung<br />

ein No-go ist. Zu guter Letzt spielten<br />

wir in einem Rollenspiel einen<br />

solchen Abend einmal durch. Das<br />

wirkte befreiend und war äusserst<br />

hilfreich.<br />

Nun gilt es die Werbung zu lancieren,<br />

und nach den Herbstferien ist<br />

der Start. Wir sind gespannt!<br />

Matthias Wenk, Hindelbank<br />

m.wenk@bewegungplus.ch<br />

Vor einiger Zeit besuchte ein Mann<br />

unseren Healing-Room. Starke,<br />

unerträgliche Rückenschmerzen<br />

plagten ihn. Wir taten, was wir immer<br />

tun; hörten zu, hörten hinein,<br />

beteten, geboten den Schmerzen<br />

und segneten die Person.<br />

In diesem Hören auf Gott empfanden<br />

wir den Impuls, ihm mitzuteilen,<br />

dass Worte der Verdammung und<br />

Verurteilung ihn nicht schmerzlich<br />

niederdrücken sollen; vielmehr<br />

würden ermutigende Sätze und<br />

Worte der Hoffnung ihm gehören.<br />

Beispielhaft sprachen wir ihm einige<br />

Sätze zu. Nach dem Gebet fragten<br />

nach, ob es ihm bereits besser<br />

gehe. Mit einem unüberhörbaren<br />

Unterton sprach er nur ein Wort:<br />

«Nein!», stand auf, schlug die Türe<br />

hinter sich zu. Als er dann bei seinem<br />

Auto ankam und dort die Tür<br />

öffnete, realisierte er: Sein Rücken<br />

war schmerzfrei!<br />

Wir standen – beeindruckt von der<br />

zugeknallten Türe – noch beisammen<br />

und dankten Gott für sein Handeln<br />

an diesem Mann, als diese fast<br />

ebenso heftig wieder aufsprang und<br />

ein überglücklicher Mann uns mitteilte:<br />

«Ich habe keine Schmerzen<br />

mehr, nichts, alles weg.» Und dies<br />

blieb so bis auf diesen Tag …<br />

Während zwei Personen für eine<br />

kranke oder leidende Person beten,<br />

beten andere gleichzeitig in einem<br />

Raum nebenan. Meist empfangen<br />

diese einen Bibelvers, den wir am<br />

Ende der Person mitgeben. «Unserem<br />

Mann» liefen die Tränen herunter,<br />

als er bei seiner Rückkehr seinen<br />

Vers erhielt: «Aber euch wird die<br />

Sonne der Gerechtigkeit aufgehen<br />

mit Heilung in ihren Flügeln. Und<br />

ihr werdet hinausgehen und hüpfen<br />

gleich Mastkälbern, die frei gelassen<br />

wurden» (Maleachi 4,2).<br />

Letztes Mal kam eine junge Frau aus<br />

Zürich unangemeldet bei uns vorbei.<br />

Sie erzählte ihre Leidensgeschichte.<br />

Wir fragten sie, ob sie Jesus als ihren<br />

persönlichen Erretter und Herrn<br />

im Leben angenommen habe. Nein,<br />

das habe sie so bewusst noch nie<br />

gemacht. Ob sie diesen Schritt gerne<br />

machen würde, fragten wir. «Eben<br />

deshalb habe ich den weiten Weg<br />

auf mich genommen», meinte sie.<br />

An diesem Tag schrieb diese Frau<br />

Geschichte!<br />

Evelyne Zwahlen<br />

Leiterin Healing-Room-Arbeit der<br />

<strong>BewegungPlus</strong> Gränichen und <strong>BewegungPlus</strong><br />

Frick.


online<br />

10 wunderstuhl<br />

gedanken<br />

Ermutigendes<br />

Ressourcen<br />

11<br />

Vineyard Bern<br />

Der «Wunderstuhl» –<br />

Gott heilt heute<br />

Von den Ferien zurück, erzähle ich<br />

einem mazedonischen Arbeitskollegen<br />

vom Einsatz als Team unserer<br />

Gemeinde an einem Jugendcamp-<br />

Workshop. Wir zeigten dort praktisch,<br />

wie wir für Kranke beten, und<br />

viele Jugendliche durften erleben,<br />

wie Gott durch sie heilte …<br />

Positiv überrascht, will er unbedingt<br />

mehr davon hören. Ich erzähle, wie<br />

ein Mädchen, das seit Geburt eine<br />

Fehlstellung der Hüfte hatte, während<br />

dem Gebet spürte, dass sich<br />

in ihrer Hüfte etwas verschob. Sie<br />

konnte danach wieder herumrennen,<br />

was zuvor nicht möglich war!<br />

Auch verschwanden schmerzhafte<br />

arthritische Entzündungen in einem<br />

Knie innert kurzer Zeit.<br />

Fasziniert von diesen Geschichten<br />

erzählt er, seine Schwiegermutter<br />

leide seit Jahren unter einer Krank-<br />

heit, die plötzliche Schwellungen<br />

hervorrufe. Ich solle unbedingt für<br />

sie beten. So sitze ich einen Tag später<br />

bei dieser muslimischen Familie,<br />

die fast vollständig anwesend ist, im<br />

Wohnzimmer. Ich bete ganz kurz für<br />

diese ältere Dame, bitte den Heiligen<br />

Geist zu wirken und verweise die<br />

Krankheit aus dem Körper.<br />

Nach drei Gebeten ist ihre Hand immer<br />

noch geschwollen. Sie meint jedoch,<br />

ein angenehmes Kribbeln habe<br />

eingesetzt. So unspektakulär es ist,<br />

sind alle dankbar, dass ich mir die<br />

Zeit genommen habe. Am nächsten<br />

Tag erzählt mir mein Arbeitskollege<br />

ganz aufgeregt, die Schwellungen<br />

seien über Nacht vollständig zurückgegangen.<br />

Auch nach drei Wochen<br />

sind sie nicht wiedergekommen.<br />

Für uns Mitglieder der Vineyard Bewegung<br />

ist das Erwarten des Sichtbarwerdens<br />

des Reiches Gottes ein<br />

zentrales Thema. Die Gründergeneration<br />

erlebte göttliche Heilungen,<br />

als sie begannen, das Reich Gottes<br />

mit Wort und Tat zu verkünden. Als<br />

Zwanzigjähriger erlebte ich, wie das<br />

taube Ohr einer Frau augenblicklich<br />

aufging, als ich für sie betete. Nach<br />

diesem Erlebnis wollte ich mehr von<br />

Gottes Kraft und seiner Absicht zu<br />

heilen erfahren. Ich fing an, wo ich<br />

konnte, für Kranke zu beten.<br />

Beim Gebet für Heilung gibt es keine<br />

Regeln oder Zauberformeln. Nicht<br />

umsonst hat Jesus kaum jemals<br />

zweimal auf dieselbe Weise geheilt.<br />

Jesus geht es viel mehr darum, was<br />

wir in Ihm sind, und nicht darum, wie<br />

wir etwas genau tun sollen. Wir sind<br />

seine Kinder, und er hat uns seine<br />

Autorität und Kraft verliehen. Diese<br />

eröffnen uns die Möglichkeit, Menschen<br />

mit der lebensverändernden<br />

Kraft von Jesus Christus bekannt zu<br />

machen<br />

Es bieten sich diverse Werkzeuge an,<br />

dies zu üben und darin zu wachsen.<br />

Bei uns in Bern ist das der «Wunderstuhl»;<br />

wir bieten 1-2-mal pro Monat<br />

auf der Strasse Gebet an. Es geht<br />

dabei darum, in der Erwartung zu<br />

leben, dass Gottes Reich kraftvoll<br />

kommt. Ich wünsche mir das Hereinbrechen<br />

des Reiches Gottes in<br />

unserem Alltag.<br />

Andreas Zum Brunnen,<br />

Vineyard Bern<br />

Wer auf einen solchen Einsatz<br />

mitkommen möchte, darf sich<br />

gerne melden: www.vineyardbern.ch<br />

Betreff: Wunderstuhl<br />

/ Andreas Zum Brunnen<br />

Weitere Geschichten vom<br />

Wunderstuhl Bern unter: http://<br />

wunderstuhl.wordpress.com<br />

Quelle: Silas Wenger,<br />

Pastor <strong>BewegungPlus</strong> Konolfingen<br />

Spontane Gedanken eines ungeheilten Patienten:<br />

Warum heilt Gott<br />

immer die anderen<br />

Eigentlich hätte dies ein Artikel werden<br />

sollen, in dem ich Leuten «auf<br />

den Zahn fühlen» wollte, die Wunder<br />

erlebt haben. So nach dem Motto:<br />

«Vor vier Jahren hast du erlebt, wie<br />

dein rechtes Bein nachgewachsen<br />

ist. — Sind deine Hüftprobleme nun<br />

wirklich verschwunden» Leider<br />

stecke ich aber seit Wochen mit einer<br />

offensichtlich besonders hartnäckigen<br />

Bronchitis unter einer Decke<br />

und warte selber auf ein Wunder.<br />

Hübsche Sommerferien waren das:<br />

Nadja (15) holte sich eine kalte Lungenentzündung,<br />

Matthias (17) eine<br />

Sommergrippe mit über 39 °C Fieber,<br />

danach versenkte mich besagte<br />

Bronchitis mit viel Fieber und wenig<br />

Sauerstoff ins Bett, und Nicky,<br />

meine Frau, zeigte sich solidarisch<br />

und wurde zum dritten Antibiotika<br />

schluckenden Familienmitglied. Die<br />

Katze blieb verschont.<br />

Paulus spricht uns zu, dass in uns<br />

dieselbe Kraft wirksam ist, die Jesus<br />

vom Tod auferweckt hat. Ein wunderbares<br />

Versprechen. Wären da<br />

nicht die rasenden Kopfschmerzen.<br />

Manchmal begreife ich Gott nicht:<br />

Er, der so verblüffende Wunder tun<br />

kann, schafft es immer wieder, sich<br />

in grosser Bescheidenheit zurückzuhalten<br />

oder gar zu verstecken.<br />

Warum erleben immer die anderen<br />

Heilungen Ich mag das Wort schon<br />

gar nicht mehr hören! Bete ich zu<br />

wenig Oder falsch Bin ich vielleicht<br />

sogar selber schuld Habe ich zu<br />

wenig Glauben Müsste ich einfach<br />

daran festhalten, dass Gott heilt, und<br />

normal weiterleben, so lange der<br />

pfeifende Atem reicht Wieso lässt<br />

Gott es zu, dass sich eine Dafalgan-<br />

Tablette machtvoller erweist als er<br />

Zum Glück haben wir ein gutes Gesundheitssystem.<br />

Teuer zwar, aber<br />

zuverlässig. Wenn der Hausarzt<br />

nicht grad Ferien oder Weiterbildungstage<br />

hat. Tröstlich war, dass<br />

die zweite Ärztin bestätigte, dass mir<br />

der erste Arzt die richtigen «Medi»<br />

verschrieben hatte, weniger toll<br />

aber, dass diese nicht so wirkten,<br />

wie erhofft. Und so verklebt der fiese<br />

Schleim noch immer weite Teile meiner<br />

gebeutelten Lunge. Aber man<br />

kann ja beten. Nur: Wenn Gott mich<br />

heilen möchte, hätte er es dann nicht<br />

ganz ohne Medikamente getan Und<br />

wie kommt es, dass er bei diesen<br />

Arzt- und Medikamentenpreisen auf<br />

so viele Gebete noch immer nicht<br />

antwortet<br />

Mittlerweile geht es mir etwas<br />

besser, und ich kann einen Satz mit<br />

bloss einmal nachatmen zu Ende<br />

sprechen. Beim Schreiben merkt<br />

man’s zum Glück nicht. Weshalb Gott<br />

manchmal übernatürlich eingreift<br />

und manchmal nicht, weiss ich nicht.<br />

Vielleicht lässt er mich zappeln, um<br />

mir zu zeigen, wie lächerlich mein<br />

Selbstmitleid ist angesichts viel<br />

schlimmerer Schicksale. Vielleicht<br />

ist es auch gut, dass wir nie die Gewissheit<br />

haben, dass Heilung geschehen<br />

wird. Denn sonst verkämen<br />

unsere Gebete zu Zauberformeln.<br />

Etwas enttäuscht bin ich schon. Aber<br />

Enttäuschung lässt auch immer wieder<br />

Raum für Hoffnung. Und das ist<br />

eigentlich schön.<br />

Martin Güdel, Burgdorf<br />

m.guedel@bewegungplus.ch<br />

© istockphoto.com | piccerella


online<br />

12 interview<br />

13<br />

Was Evangelium und Fleischkonsum miteinander zu tun haben<br />

Beispiel Nguluza,<br />

Mosambik: Eine<br />

neue Generation<br />

ohne Mangelernährung<br />

heranwachsen<br />

zu sehen,<br />

ist das gemeinsame<br />

Ziel von World<br />

Vision und der<br />

Dorfgemeinschaft<br />

Esther Bodenmann von World Vision beantwortet<br />

Fragen zur Kampagne «it’s my<br />

part» – und was eine solche Aktion mit<br />

der Botschaft von Jesus zu tun haben<br />

könnte.<br />

Was löst unser Heftthema «Powerevangelism» bei dir<br />

aus, die du mit dem Hunger in der Welt und mit Armut<br />

zu tun hast<br />

Da sehe ich gleich die beiden Dimensionen des Evangeliums:<br />

das Weitersagen der Guten Nachricht und die<br />

praktische Tat, insbesondere die Unterstützung von Bedürftigen.<br />

Das Eine tun und das Andere nicht lassen!<br />

In der Bibel werden immer wieder zentrale Elemente<br />

eines Gott gefälligen Lebens beschrieben: Eingehen<br />

auf die Not, das Einstehen für die Gerechtigkeit unserer<br />

Mitmenschen.<br />

Konkret heisst es in Jesaja 58, 6 – 7: «Ist nicht das ein<br />

Fasten, wie ich es liebe: dass ihr ungerechte Fesseln<br />

öffnet, dass ihr die Knoten des Jochs löst, dass ihr die<br />

Bedrängten freilasst und jegliches Joch wegreisst, dass<br />

du dem Hungrigen dein Brot brichst und arme Verfolgte<br />

in dein Haus führst …»<br />

In welchem Verhältnis stehen Evangelium und hungrige<br />

Bäuche bei World Vision<br />

World Vision ist ein christlich-humanitäres Hilfswerk,<br />

in dessen Leitbild unsere Motivation aus der verändernden<br />

Kraft des christlichen Glaubens erwähnt ist. Dies<br />

bedeutet ganz konkret den Einsatz für die Bedürftigen<br />

und Unterdrückten, insbesondere für die Kinder, sowie<br />

den Kampf gegen die Ursachen von Ungerechtigkeit,<br />

Armut und Krankheit. Viele dieser Ursachen sind eng<br />

verknüpft mit unserem Verhalten, was Lebensstil und<br />

Konsum betrifft – in der Schweiz oder generell in den<br />

Ländern des Nordens.<br />

Worum geht es konkret bei der Kampagne it’s my part<br />

zum Thema Ernährungssicherheit<br />

Die weltweite Ernährungssituation lässt sich mit einer<br />

simplen Änderung des Essverhaltens in reicheren<br />

Ländern verbessern. Ein wirkungsvoller Ansatz ist, den<br />

Fleischkonsum zu reduzieren. Denn die Fleischproduktion<br />

«verbraucht» enorm viele Ressourcen – Land,<br />

Energie, Wasser, CO 2 – die andernorts, gerade in Entwicklungsländern,<br />

zur Produktion von Grundnahrungsmitteln<br />

fehlen.<br />

Diese Thematik wird in einem originellen Sensibilisierungs-Movie<br />

dem Zuschauer auf einfache, aber sehr<br />

eindrucksvolle Weise vermittelt. In einem unterhaltsamen<br />

Quiz kann man sein derzeitiges Essverhalten<br />

eingeben und feststellen, ob man eher ein Fleischtiger,<br />

jemand Wankelmütiger oder bereits ein Vorbild ist.<br />

Auf einem Quadratmeter Land lassen sich 5 kg Kartoffeln,<br />

6 Eier oder 100 g Kotelett produzieren. In der Schweiz essen wir<br />

knapp 54 kg Fleisch pro Kopf und Jahr, also ein Kilogramm jede<br />

Woche oder etwa ein Kotelett pro Tag<br />

Ländergrössen nach Treibhausgas-Ausstoss<br />

(Worldmapper 2006)<br />

Dann geht’s weiter zur Aktivierungsplattform, wo ich<br />

konkret zusage, beispielsweise in den kommenden 3<br />

Monaten pro Woche jeweils einen (zusätzlichen) fleischlosen<br />

Tag einzuhalten. Die Teilnehmenden erhalten dann<br />

nach gewisser Zeit Updates und Mails zur Motivation.<br />

Dazu kommen die Wissensseiten mit viel interessanten<br />

Hintergrundinfos, sowie Rezepte oder Posters als<br />

Download.<br />

Ist heute<br />

Vegi-Tag<br />

www.its-my-part.ch<br />

Gedankenfutter: das A4-Poster unter «Downloads»<br />

itsmypart ’<br />

in building a better world<br />

Über welche Medien wird die Kampagne geführt, an<br />

welches Zielpublikum wendet sie sich<br />

Die Verbreitung findet mehrheitlich über die modernen<br />

elektronischen Medien statt; der Kern ist eine Internetplattform.<br />

Die Zielgruppe wurde bewusst «jung»<br />

gewählt, obwohl gerade auch Eltern und Grosseltern<br />

gute Vorbilder und Multiplikatoren sein können. Als Inspiration<br />

für den Familientisch kann man einige Rezepte<br />

abrufen.<br />

powered by World Vision Schweiz<br />

www.its-my-part.ch<br />

ist eine Initiative von World Vision Schweiz. Im Mittelpunkt<br />

unserer Arbeit steht die Unterstützung von<br />

Kindern, Familien und ihrem Umfeld im Kampf gegen<br />

Armut und Ungerechtigkeit. Wir leisten langfristige<br />

Entwicklungszusammenarbeit, Not- und Katastrophenhilfe<br />

sowie entwicklungspolitische Bewusstseinsbildung.<br />

Der Geschäftsführer von World Vision<br />

Schweiz, Urs Winkler, ist Vorstandsmitglied der <strong>BewegungPlus</strong><br />

Thun.<br />

Kommentare und Fragen gerne an:<br />

Esther Bodenmann (Arche Winti), Projektleiterin<br />

e.bodenmann@worldvision.ch<br />

oder its-my-part@worldvision.ch<br />

Die eher hippe «Szene» wird auf Rolf Hiltl ansprechen,<br />

der als bekannter und glaubwürdiger Kampagnen-Supporter<br />

gewonnen werden konnte.<br />

Reaktionen und durchdachte Fragen kommen auch von<br />

Studierenden und Leuten, die gerne in die Tiefe gehen.<br />

Für sie gibt es den Bereich «Wissen», der inzwischen<br />

auch als Download-Broschüre aufgeschaltet ist. Ganz<br />

einfach: Klick auf www.its-my-part.ch und auf unsere<br />

Facebook-Seite www.facebook.com/itsmypart; schau<br />

dir das Video an … klick weiter … und mach mit!<br />

Wie können wir zusätzlich unsere Verantwortung im<br />

Alltag wahrnehmen und unseren Beitrag in der<br />

Schweiz leisten<br />

Beten an erster Stelle, und Spenden sind eine wichtige<br />

Basis für die Arbeit mit den Bedürftigen. Wir sollen aber<br />

auch unser Konsum- und Freizeitverhalten reflektieren,<br />

beispielsweise saisonale und regionale Produkte<br />

kaufen, auf Fair-Trade achten – einen einfachen und<br />

genügsamen Lebensstil führen – aus Solidarität und<br />

Dankbarkeit.<br />

Interview: Rita Born


online<br />

14 zeichen und wunder<br />

15<br />

© istockphoto.com | Evgeny Kuklev<br />

Das zukünftige Heil schon<br />

heute schmecken!<br />

Mitten in unsere Powerevangelism-<br />

Nummer hat sich ein Interview verirrt<br />

(Seiten 12+13), wo es um veränderte<br />

Essens- und Einkaufsgewohnheiten<br />

– und nicht zuletzt um Solidarität mit<br />

den Benachteiligten dieser Welt geht.<br />

Tatsächlich verirrt<br />

Von Meinrad Schicker<br />

Wenn ich «Powerevangelism» höre, denk ich zuerst an<br />

Wunder wie Heilungen, die auf der Bühne eines vollmächtigen<br />

Evangelisten gefeiert werden: Die weggeworfenen<br />

Krücken der geheilten Gelähmten türmen sich<br />

zu einem Denkmal der besiegten Not auf – und Hunderte<br />

und Tausende, die zum Glauben an Jesus finden, strömen<br />

nach vorne zur Bühne.<br />

Wunder sind mehr<br />

Heute werden Wunder – vorab Heilungen – oft nur noch<br />

in ihrer körperlichen Dimension verstanden. Aussatz<br />

war aber zur biblischen Zeit beispielsweise nicht nur<br />

eine Hautkrankheit. Vielmehr isolierte Lepra den Kranken<br />

und machte es ihm unmöglich, weiterhin Gemeinschaft<br />

zu pflegen – mit Menschen und im kultischen<br />

Sinne auch mit Gott: Er war «unrein». Ein Verkrüppelter<br />

oder Blinder erhielt damals keine IV, sondern wurde als<br />

Bettler seiner Würde und Fähigkeit beraubt, seinen Teil<br />

zum Gelingen des gemeinschaftlichen Lebens beizutragen.<br />

Heilung war hier die Hoffnung auf ein würdevolles<br />

Leben. Die Austreibung des Dämons bewirkte, dass der<br />

besessene Gerasener wieder in sein Dorf und zu seiner<br />

Familie zurückkehren konnte: Die dämonische Nacht<br />

der Einsamkeit hat ein Ende – und Gemeinschaft ist<br />

wieder möglich. Wenn Ausgegrenzte zur Gemeinschaft<br />

mit Menschen und Gott finden, dann ist das Reich Gottes<br />

wahrhaft wunderbar und zeichenhaft unter uns.<br />

Wunder der anderen Art<br />

«Wunder und Zeichen» lassen uns das zukünftige Heil<br />

heute schon schmecken. Interessant ist nun, dass die<br />

Bibel ein sehr viel ganzheitlicheres Bild des kommenden<br />

Heils zeichnet: Nicht nur unsere Körper und Seelen<br />

brauchen Heilung, sondern auch unsere Wirtschaftsund<br />

Gesellschaftssysteme. Das Reich Gottes ist uns<br />

nahe, wenn<br />

• Menschen ein eigenes Dach über dem Kopf haben<br />

(Jesaja 65,21: Sie werden Häuser bauen und selbst<br />

darin wohnen)<br />

• wirtschaftliche Ausbeutung bekämpft wird (Jesaja<br />

65,22: Sie pflanzen nicht, damit ein anderer die Früchte<br />

geniesst.)<br />

• faire Löhne bezahlt werden (Jesaja 65,23: Sie arbeiten<br />

nicht mehr vergebens.)<br />

Wir dürfen für körperlich und seelisch Kranke beten,<br />

aber lasst uns das Heil Gottes in einem noch umfassenderen<br />

Sinn entdecken. Wenn der Hunger in der Welt und<br />

die Säuglingssterblichkeit bekämpft werden, hat dies<br />

etwas mit den Heilsgedanken Gottes zu tun. Wenn wir<br />

mithelfen, dass es fairer in dieser Welt zu- und hergeht,<br />

dann entspricht dies Gottes Sehnsucht. Ja, wir sind uns<br />

in unserer freikirchlichen Tradition nicht so gewohnt,<br />

diese sozial-politischen Aspekte ebenfalls als Heilszeichen<br />

Gottes zu verstehen. Aber schon die Urgemeinde<br />

setzte ein Zeichen, als sie ihr Geld und ihre Vermögenswerte<br />

teilten, um Not zu lindern (vgl. Apg 4,34ff).<br />

Wunder sind noch keine Erfolgsgarantie<br />

Wenn Kranke gesund werden, wenn Menschen am Rande<br />

ihren Platz in der Gemeinschaft und damit auch ihre<br />

Würde wiederfinden, wenn faire Löhne bezahlt werden,<br />

wenn wirtschaftliche und soziale Ungerechtigkeit überwunden<br />

werden – dann sind dies Zeichen auf die Gegenwart<br />

des Reiches Gottes hin. Aber weder Heilungen<br />

noch sozial-politische Wunder sind Garantie dafür, dass<br />

Menschen wirklich auch zu Jesus finden.<br />

Von den zehn geheilten Aussätzigen hat nur der eine das<br />

Wunder als Zeichen verstanden und ist zu Jesus zurückgekehrt<br />

(vgl. Lukas 17,11ff). Wenn Wunder nicht zu Jesus<br />

führen, ist das Eigentliche noch nicht geschehen. Unsere<br />

Gesellschaft respektiert unseren sozial-diakonischen<br />

Einsatz – aber das darf uns noch nicht genügen. Wir<br />

beten gerne für Heilungen, was uns heute etwas leichter<br />

gemacht wird, weil Wunder in unserer esoterisch<br />

durchdrungenen Zeit willkommene Attraktionen sind.<br />

Aber sie sind nicht das Entscheidende: «Ihr sucht mich<br />

nicht, weil ihr Zeichen gesehen habt, sondern weil ihr<br />

von den Broten gegessen habt und satt geworden seid»<br />

(Johannes 6,26). Wir dürfen nicht zufrieden sein, wenn<br />

Menschen gesund und satt werden – sie aber nicht zum<br />

Glauben an Jesus finden. Lasst uns für Wunder UND<br />

Zeichen beten und uns dafür einsetzen, damit die Welt<br />

in Jesus möglichst den Christus erkennt: den Herrn und<br />

Retter der Welt!<br />

m.schicker@bewegungplus.ch


online<br />

16 was gemeinden erleben<br />

mission | igo<br />

17<br />

Innenansicht<br />

der Martinskirche<br />

Eingang (Treppe)<br />

zur Lukaskirche<br />

Neuer Standort für die<br />

<strong>BewegungPlus</strong> Basel<br />

Am 28. August feierte die <strong>BewegungPlus</strong><br />

Basel ihren Eröffnungsgottesdienst in<br />

den neu bezogenen Räumlichkeiten der<br />

Lukaskirche.<br />

In den letzten<br />

Jahren wurde<br />

immer deutlicher,<br />

dass die<br />

verschiedenen<br />

Standorte für<br />

den Aufbau der<br />

Gemeinde und<br />

den Zusammenhang<br />

nicht ideal sind. So wurde vor etwa zwei Jahren<br />

das «Ragaz-Haus» verkauft, welches die Büros und Nebenräume<br />

für Veranstaltungen beherbergte. Wir waren<br />

dann noch in Miete bis Ende 2010. Die Martinskirche, in<br />

der wir unsere Gottesdienste feierten, ist eine schöne<br />

Kirche, aber der ständige Aufbau und Abbau war eine<br />

starke Beanspruchung der Mitarbeiter und auf längere<br />

Zeit nicht tragbar.<br />

Eine lange Reise<br />

Wir bildeten eine Spurgruppe, die verschiedene Projekte<br />

prüfte und – in Zusammenarbeit mit der Gemeindeleitung<br />

– die Gemeindeglieder in den Prozess der<br />

Veränderung einbezog. Der Start dieser Spurgruppe<br />

liegt etwa drei Jahre zurück. Es war eine lange Reise,<br />

verschiedene Projekte kamen und gingen.<br />

Projekt Lukaskirche<br />

Unterwegs kam<br />

dann die Lukaskirche,<br />

Räumlichkeiten<br />

der<br />

ref. Kirche in<br />

Basel, ins Gespräch.<br />

Doch<br />

als wir den Mietpreis<br />

hörten,<br />

legten wir das Projekt vorerst wieder zur Seite. Viele<br />

Gespräche fanden statt, und im <strong>November</strong> 2009 hielten<br />

wir einen Probegottesdienst. Wer hätte gedacht, dass es<br />

noch bis August 2011 dauern würde, bis wir einziehen<br />

könnten! Viele hatten das Projekt schon aufgegeben,<br />

Geduld und viele Gespräche, Sitzungen waren gefragt.<br />

Nun sind wir eingezogen. Klar, es ist kleiner, aber dafür<br />

viel freundlicher, heller und alles unter einem Dach – und<br />

das mitten in der Stadt, im Gundeli (Winkelriedplatz 6).<br />

Dankbar für Gottes Führung<br />

«Die Gunst des Herrn ist auf uns», das stellten wir<br />

fest. Natürlich war da auch die Gunst von Personen<br />

an Schlüsselstellen in der ref. Kirche vorhanden, was<br />

diesen Weg ermöglichte, und auch der Einsatz der Spurgruppe<br />

sowie die Arbeit von vielen Einzelpersonen, die<br />

hier nicht alle aufgeführt werden können.<br />

Blick in die Lukaskirche<br />

Ankommen und neues Land einnehmen<br />

Wir haben nun alles hier in die Lukaskirche verschoben,<br />

und nun gilt es, sich einzurichten. Aber nicht nur für uns:<br />

Wir wollen für neue Leute offen sein, und das ist somit<br />

auch unser Anliegen für die nächste Zeit. Welche Menschen<br />

will Jesus durch uns erreichen, und wie können<br />

wir sie erreichen Das und viele andere Fragen des Gemeindeaufbaus<br />

werden uns in Zukunft beschäftigen. Am<br />

28. August feierten wir den Eröffnungsgottesdienst mit<br />

Vertretern von Kirchen, die ebenfalls hier im Quartier<br />

tätig sind. Unser Anliegen ist es, Teil dieses Arbeitskreises<br />

zu sein und Menschen mit der guten Nachricht von<br />

Jesus Christus erreichen zu können.<br />

Hans Goldenberger, Pastor <strong>BewegungPlus</strong> Basel<br />

h.goldenberger@bewegungplus.ch<br />

iGo-Kurzeinsatz-<br />

Möglichkeiten<br />

2012<br />

Im nächsten Jahr eine Auszeit geplant<br />

In den Ferien Gott mal ganz anders erleben<br />

Oder fragst du dich, was deine<br />

Berufung ist Ob Mission wohl eine<br />

Option wäre<br />

Das findest du am ehesten heraus, wenn du dich auf<br />

einen iGo-Kurzeinsatz einlässt. Da kannst du Menschen<br />

dienen, Gott erleben und deine Berufung finden. Hier<br />

drei Einsatzmöglichkeiten in Asien:<br />

1 «Light for Shan»<br />

3 «Hope Philippines»<br />

Nordthailand, Stadt Mae Sai<br />

Philippinen, Stadt Cebu City<br />

Mit Shan- und Thaikindern sowie Jugendlichen spielen,<br />

basteln, Aufgabenhilfe, ev. Mithilfe beim Englischunterricht<br />

an einer Thaischule, Bibelclubs, Gottesdienst in<br />

einer Shan-Gemeinde, Beziehungen bauen, kulturelle<br />

Erfahrungen sammeln, schwitzen und scharf essen<br />

Zeit, Dauer,<br />

Anmeldung<br />

Teilnehmer<br />

ab August 2012, Dauer 3 Monate<br />

Anmeldeschluss: Januar 2012<br />

Einsatz für 1 – 2 Personen ab 18 Jahren:<br />

zwei Frauen, ein Mann oder ein Ehepaar<br />

– Flexibilität<br />

– Liebe zu Kindern und Jugendlichen<br />

– gute Englischkenntnisse<br />

– als Teil des Einsatzes wirst du dreimal<br />

pro Woche mit einem Sprachhelfer Thai<br />

lernen<br />

2<br />

«Full Life Development»<br />

Nordthailand, Städte Fang und Mae Ai<br />

Mitarbeit in einem multikulturellen Team, das unter Shan<br />

und Thais arbeitet. Schwerpunkt: Community Health<br />

Evangelism. Mithilfe bei Englischunterricht an Thaischulen,<br />

Sport, Spiele, Kinderarbeit, Ermutigung des Teams,<br />

Beziehungen pflegen, natürliche Landwirtschaft, Thai<br />

Sprachunterricht, Fürbitte für Shan und Thai, Lobpreis,<br />

kulturelle Erfahrungen sammeln<br />

Zeit, Dauer,<br />

Anmeldung<br />

Teilnehmer<br />

ab 15. Juni 2012, Dauer 3 Monate<br />

Anmeldefrist: Januar 2012<br />

oder ab 15. Sept. 2012, Dauer 3 Monate<br />

Anmeldefrist: April 2012<br />

Einsatz für zwei Personen ab 18 Jahren:<br />

zwei Frauen, zwei Männer oder ein Ehepaar<br />

– Flexibilität<br />

– gute Englischkenntnisse<br />

– als Teil des Einsatzes wirst du zuerst<br />

zwei Wochen an einer Thai Sprachschule<br />

in Chiang Mai verbringen und<br />

anschliessend am Einsatzort dreimal<br />

pro Woche mit einem Sprachhelfer<br />

Thai lernen<br />

Anforderungen<br />

Kulturelle Erfahrungen in einem städtischen Umfeld<br />

sammeln und internationale Mitarbeiter vor Ort in ihrer<br />

Arbeit unterstützen; mit Kindern von unterprivilegierten<br />

Filipinos spielen, basteln und Beziehungen zu deren<br />

Familien aufbauen und pflegen; Fürbitte für die Stadt, das<br />

Land und die Bevölkerung<br />

Anforderungen<br />

Zeit, Dauer,<br />

Anmeldung<br />

Teilnehmer<br />

Anforderungen<br />

Interessiert!<br />

ab Oktober 2012, Dauer 3 – 4 Monate<br />

Anmeldefrist: April 2012<br />

Einsatz für ein junges Ehepaar<br />

Dieser Dienst befindet sich im Aufbau<br />

– Flexibilität<br />

– gute Englischkenntnisse<br />

– Cebuano-Sprachunterricht ist Teil<br />

des Einsatzes<br />

Mehr Details und weitere Einsatzmöglichkeiten<br />

findest du im Netz<br />

unter www.shortterm.ch<br />

Infos zu Mission allgemein:<br />

www.missionplus.ch


online<br />

18 mission | interview<br />

19<br />

Warum in Afrika und hier nicht!<br />

Anne Emery, EEAR Sion, unterrichtet<br />

seit drei Jahren an einem Gymnasium,<br />

das von christlichen, animistischen<br />

und moslemischen Jugendlichen besucht<br />

wird, christlichen Glauben und<br />

Lebenskunde. Die Schule hat eigene<br />

Jugendgottesdienste und dient den<br />

Bedürftigen in der Umgebung mit<br />

Nahrungsmittelverteilung. Als weisse<br />

Frau kann Anne auch Themen wie<br />

Zwangsheirat, Beschneidung, Heirat<br />

mit Moslems etc. ansprechen.<br />

Neugierig, mehr zu wissen<br />

E-Mail an Romi Riva<br />

r.riva@missionplus.ch<br />

Anne, in deinem letzten Rundbrief<br />

schreibst du von Zeichen und Wundern.<br />

Was war der Anlass<br />

Die «Jugendgemeinde» des Lycée<br />

Bethesda in Ouagadougou, Burkina<br />

Faso, wo ich unterrichte, hat im<br />

März eine viertägige Evangelisation<br />

organisiert, um die sehr arme Bevölkerung<br />

hinter der Schule zu erreichen.<br />

Sie leben ohne fliessendes<br />

Wasser und Elektrizität. Schon zwei,<br />

drei Wochen vor den Veranstaltungen<br />

wurde regelmässig gebetet –<br />

gar nächtelang. Inbrünstige Bitten,<br />

dass Gott mit Vollmacht und Kraft<br />

retten, heilen und befreien möge,<br />

war die «geistliche Vorbereitung<br />

des Terrains Ouagadougou». Frauen,<br />

Männer und auch Kinder nahmen<br />

an den Gebetsabenden, gar Gebetsnächten<br />

teil. Während 2–3 Stunden<br />

wurde Gott zuerst mit Liedern und<br />

Tanz gelobt und für seine Güte gedankt.<br />

Es folgte eine ermutigende<br />

Botschaft, bevor dann die eigentliche<br />

Fürbitte für die Nöte der Menschen<br />

in der Umgebung, die erreicht werden<br />

sollen, begann. Einige fasteten<br />

auch für die Evangelisationstage.<br />

Parallel dazu kümmerte sich ein<br />

Team um die praktischen Aspekte,<br />

damit der Anlass zur Ehre Gottes<br />

gelingen würde.<br />

Kaum vorstellbar in unseren Gemeinden!<br />

Und wie lief die eigentliche<br />

Evangelisation ab<br />

Die Abende begannen meist um 18<br />

Uhr. Ein simples Podium wurde beleuchtet<br />

und aufgestellt. Angezogen<br />

wurden die Menschen durch Lieder<br />

und Lobgesänge, und bald brodelte<br />

eine Menge von etwa 400 Menschen<br />

um das Podium. Für Menschen, die<br />

ihre Abende meist einfach vor ihrer<br />

Hütte mit Palavern verbringen,<br />

sind der Lobpreis und das Tanzen<br />

von Jung und Alt eine willkommene<br />

Abwechslung. Zudem fühlen sie sich<br />

geehrt, dass sich jemand Zeit für sie<br />

nimmt. Bereits während dieser Lobpreiszeit<br />

spürte man die Freude des<br />

Herrn, und es war sehr berührend,<br />

diese armen, mittellosen, manchmal<br />

kranken Menschen vor Gott tanzen<br />

und hüpfen zu sehen. Etwa zwei<br />

Stunden dauerte dieser Teil.<br />

Wow! Das war ja bloss der Anfang ...<br />

Ja – dann ergriffen die Evangelisten<br />

das Wort und verkündeten auf<br />

schlichte Weise das Evangelium:<br />

Wegen der Sünde sind wir von Gott<br />

getrennt, aber in seiner Gnade hat<br />

uns Gott seinen eigenen Sohn gegeben,<br />

und wer an ihn glaubt, wird<br />

errettet und ewiges Leben haben.<br />

Sie proklamieren, dass Gott gut ist<br />

und wir nur bei ihm wahren Frieden<br />

finden können, dass er Kranke heilt<br />

und Gebundene befreit. ER ist derselbe<br />

gestern, heute und für ewig.<br />

Die Menge war aufmerksam, die Blicke<br />

auf den Redner fixiert, und begierig<br />

nahmen sie die Worte als Worte<br />

des Lebens auf. Nach der Botschaft<br />

der Versöhnung mit Jesus wurde ein<br />

Aufruf gemacht. Hunderte von Armen<br />

erhoben sich. Zahlreich waren<br />

die Kranken, für die wir um Heilung<br />

und Befreiung beteten. Die meisten<br />

von ihnen könnten nie zu einem Arzt<br />

gehen, um entsprechend behandelt<br />

zu werden. Sie haben keine andere<br />

Aussicht auf Hilfe, als sich an Gott<br />

zu wenden. Während den Berichten<br />

über Heilung, die wir jeden Abend<br />

hörten, konnten wir nicht anders, als<br />

uns einfach zu freuen. Viele Schmerzen<br />

– in Kopf, Gliedern, Rücken und<br />

Bauch waren verschwunden. Lasten<br />

von Hass, Schuld und Angst wurden<br />

Persönlich glaube ich, dass Gottes<br />

Herz sich besonders den Armen<br />

zuwendet und seine Schätze für die<br />

Ärmsten reserviert sind.<br />

abgelegt. Für sie gibt es keinen Zweifel:<br />

Gott hat ihre Gebete beantwortet<br />

und sie geheilt.<br />

Einige Personen, die einen Bund mit<br />

üblen Geistern geschlossen hatten,<br />

wurden während des Gebets befreit.<br />

Jeden Abend wartete die Menge auf<br />

das Wirken Gottes. Am folgenden<br />

Sonntag nahmen um die fünfzig<br />

Personen am ersten Gottesdienst in<br />

dieser Gegend teil. Vor allem Frauen<br />

und Kinder! Zwei Männer haben die<br />

Verantwortung für diese kleine entstehende<br />

Gemeinde.<br />

Hier in der Schweiz bewegt uns ja<br />

öfters die Frage: warum dort und<br />

hier nicht! Was meinst du dazu<br />

Grundsätzlich habe ich dafür auch<br />

keine Antwort! Ich sehe hier aber<br />

eine viel grössere Erwartung, dass<br />

Gott eingreift, und sie haben seine<br />

Hilfe viel nötiger als wir, da sie kein<br />

Geld für einen Arztbesuch oder Medikamente<br />

haben. In ihrem Alltag<br />

sind sie viel mehr mit der übernatürlichen<br />

Welt konfrontiert und erleben<br />

auch, dass Leute durch das Anrufen<br />

von Geistern geheilt werden. So haben<br />

sie auch keine Mühe zu glauben,<br />

dass Gott heilt – Gott wird heilen, das<br />

ist keine Frage. Wichtig ist mir, hier<br />

noch anzumerken, dass einige auch<br />

nur Heilung und nicht eine Begegnung<br />

mit Gott suchen, sich also auch<br />

nach einem Wunder nicht unbedingt<br />

bekehren. Persönlich glaube ich,<br />

dass Gottes Herz sich besonders den<br />

Armen zuwendet und seine Schätze<br />

für die Ärmsten reserviert sind.<br />

... dieser Gedanke fasziniert mich,<br />

Anne!<br />

Gerne möchte ich noch erwähnen,<br />

dass eine sehr klare Verkündigung<br />

über Sünde, Busse, Gottes Heiligkeit<br />

und Demut besteht. Absolute Wahrheiten<br />

werden proklamiert: «Jesus<br />

ist der Weg, die Wahrheit und das<br />

Leben, niemand kommt zum Vater,<br />

denn durch ihn.»<br />

Interview/Übersetzung: Romi Riva


online<br />

20 mission<br />

bewegungskiosk<br />

21<br />

<strong>BewegungPlus</strong> Münsingen<br />

Einsetzungsfeier von David Bucher<br />

<strong>BewegungPlus</strong> Stans<br />

Einsetzungsfeier von Christian Stäheli<br />

Sommereinsatz<br />

in der Slowakei<br />

Aufgeregt und voller Erwartungen trafen sich 23 abenteuerlustige<br />

Junge in Zug. Ein zweiwöchiger Missionseinsatz<br />

bei den Roma in der Slowakei stand vor der<br />

Tür. Die erste Woche verbrachten wir mit den Leitern<br />

und Jugendlichen der Romagemeinde von Sabinov; wir<br />

lernten einander und die verschiedenen Kulturen kennen<br />

und erlebten Gott ganz neu. Die Gemeinschaft hatte<br />

einen grossen Stellenwert: Wir spielten gemeinsam<br />

Fussball, verwöhnten einander mit Gesichtsmasken und<br />

Fussmassagen und hatten trotz oder gerade wegen<br />

heftigen Gewittern und Regen immer viel zu lachen.<br />

Nach vier Tagen ging die Reise nach Sabinov. Dort erlebten<br />

wir die Ausgrenzung der Roma hautnah: heruntergekommene<br />

Roma-Häuser neben slowakischen<br />

Villen, kleine Kinder auf den Strassen<br />

bis spät in die Nacht: Armut und Verachtung<br />

überall. Umso mehr beeindruckte uns ihre<br />

Leidenschaft für Gott. Trotz so schwierigen<br />

Lebensbedingungen sprudeln die Roma<br />

vor Lebensfreude und Feuer für unseren<br />

Herrn, und ihre Offenheit und Herzlichkeit<br />

uns gegenüber haute uns aus den<br />

Socken.<br />

An fünf Nachmittagen führten wir ein<br />

Kinderprogramm durch, das aus Sport,<br />

Basteln, Theater, Lobpreis und einem<br />

kurzen Input bestand. Wir konnten<br />

Gottes Liebe durch unsere blosse Anwesenheit<br />

weitergeben. Das war unglaublich<br />

toll! Die leuchtenden Kinderaugen werden<br />

wir nicht vergessen.<br />

Segnung der Familie<br />

Bucher<br />

Es war ein spezieller Sonntag für uns als ChristOrama<br />

Münsingen, und die Freude war gross, Familie Bucher<br />

am 14. August offiziell begrüssen zu dürfen. Im Gottesdienst<br />

unter der Leitung von Hans Menzi gaben verschiedene<br />

Pastoren der Bewegung David und seiner Familie<br />

Segenswünsche weiter. Markus Bettler schenkte David<br />

ein Salböl mit den Worten, Gott werde in Münsingen ein<br />

neues Feuer anzünden. Mit Versen aus dem Buch Mose<br />

ermutigte Reinhard Stauffer David, als Botschafter vorauszugehen.<br />

Schuhputzmaterial von Tom Kurt erinnerte als Bild daran,<br />

Gott dienen zu dürfen. Als Zeichen der Beständigkeit<br />

übergab Kurt Frei David ein «Goldvreneli». Folgendes<br />

gab er ihm mit auf den Weg: «Sei barmherzig und echt,<br />

prüfe deine Motivation, akzeptiere deine Grenzen, tue<br />

alles aus Liebe, suche täglich innere Erneuerung und<br />

lebe im Licht der Ewigkeit.»<br />

David Bucher erzählte im Weiteren, wie er und seine<br />

Familie nach Münsingen geführt wurden. Anschliessend<br />

segneten wir als Gemeinde und als <strong>BewegungPlus</strong><br />

Schweiz Familie Bucher.<br />

Psalm 54,6 soll ihnen, aber auch uns als Gemeinde<br />

immer wieder Mut schenken: «Ich weiss, Gott ist mein<br />

Helfer, er setzt sich für mich ein.»<br />

Rahel Gerber, Münsingen<br />

Nach längerem Suchen und Prüfen haben wir den richtigen<br />

Mann gefunden: Christian Stäheli aus Amriswil TG,<br />

verheiratet mit Monica und junger Familienvater von drei<br />

Kids. Er hat soeben sein IGW-Studium mit dem Master<br />

abgeschlossen, arbeitet beim örtlichen Getränkelieferanten<br />

in einer 50%-Anstellung – was sucht man mehr!<br />

Ab 1. September ist er als lokaler Pastor im Christlichen<br />

Treffpunkt Stans zu 50% angestellt und neben Dai<br />

Schiess für Verkündigung, Schulung, Betreuung und<br />

Beratung verantwortlich.<br />

Die Gemeinde, die bald auf 20 Jahre zurückblicken kann,<br />

hat Familie Stäheli herzlich willkommen geheissen. Wir<br />

haben sie mit Steckbriefen (alle Mitglieder stellten sich<br />

vor), einer Landkarte zur Orientierung und einem Nidwaldner<br />

Schlüssel, um die Herzen der Nidwaldner zu<br />

öffnen, beschenkt.<br />

Christian wurde für seinen Dienst in der Innerschweiz<br />

feierlich eingesetzt und gesegnet. Zum Abschluss waren<br />

alle zum Lunch eingeladen, wo sich immer wieder gesellige<br />

Gespräche oder sogar Zeit für einen Jass ergaben.<br />

Roland Vogel, Stans<br />

Der Vorstand der <strong>BewegungPlus</strong> Stans segnet Christian und<br />

Monica Stäheli<br />

Ein weiteres Highlight war die unersetzliche Gemeinschaft<br />

im Team. Family pur! Wir erlebten so viel miteinander:<br />

2x eine 20-stündige Reise, intensive Kleingruppenzeiten,<br />

bewegende Worship- und Gebetszeiten,<br />

nasse Hallenbadstunden, lustige Spielrunden und so viel<br />

mehr. Wir hatten einfach unglaublich viel Spass. Es war<br />

mega «mischte» (in Roma: gut)!<br />

Verändert, stark geprägt und mit neuer Dankbarkeit für<br />

unseren Wohlstand gehen wir nach zwei Wochen zurück<br />

in unseren Alltag. Besonders in Erinnerung bleiben uns<br />

die leidenschaftliche Art der Roma zu beten – halt so<br />

richtig Roma-Style –, die strahlenden Kindergesichter<br />

und ein Gott, der uns nie im Stich lässt.<br />

Es ist schön, sich zu investieren und zu dienen, und dabei<br />

selbst reich beschenkt zu werden. Wir danken Gott<br />

für seine Bewahrung und seine spürbare Gegenwart in<br />

dieser Zeit und dass er uns brauchte, um sein Königreich<br />

in Sabinov zu bauen.<br />

Tikva Hari & Natanya Vogel<br />

Für das Cluster Aaretal und die <strong>BewegungPlus</strong> ist die<br />

Einsetzung von David und Susanna Bucher ebenfalls<br />

eine Ermutigung: Die Clustergemeinden Interlaken (CHF<br />

1200.–) und Thun (CHF 6000.–) unterstützen die Bplus<br />

Münsingen 2011 zusammen mit der <strong>BewegungPlus</strong> (CHF<br />

12 000.–) mit einer Starthilfe, was eine Anstellung von<br />

David Bucher zu 50% erst möglich gemacht hat. Da diese<br />

Unterstützung ja nur eine zeitlich beschränkte Starthilfe<br />

ist, steht die Bplus Münsingen vor herausfordernden<br />

Jahren. Wir danken für alle Gebete.<br />

Meinrad Schicker, <strong>BewegungPlus</strong>


online<br />

22 bewegungskiosk<br />

23<br />

Krankensalbung<br />

Eine Untersuchung von Jak 5,14 – 16 zur Praxis der<br />

Krankensalbung als Orientierungshilfe für den praktischen<br />

Dienst<br />

Gemeinsam mit meinen beiden Mitältesten der Gemeinde<br />

besuchen wir einen Kranken, salben ihn mit Öl und<br />

beten. Doch: Was machen wir da eigentlich Was bedeutet<br />

das Öl «Funktioniert» das Krankengebet auch<br />

ohne das Salben Darf die Salbung nur von Ältesten<br />

durchgeführt werden Was bedeutet «Glaube» in diesem<br />

Kontext<br />

Um solche Fragen zu klären, untersuche ich im ersten<br />

Teil der Arbeit in einer Exegese den Text aus Jak 5,14-16.<br />

Im zweiten Teil betrachte ich die Praxis der Krankensalbung<br />

sowohl im Verlauf der Kirchengeschichte als<br />

auch in der katholischen, orthodoxen und reformierten<br />

Tradition und in der Geschichte der <strong>BewegungPlus</strong> – eine<br />

höchst spannende Angelegenheit! Schliesslich komme<br />

ich auf die praktischen Aspekte bei der Durchführung<br />

einer Salbung zu sprechen, was als Anregung und Hilfe<br />

für die Praxis dienen soll.<br />

Christian Salvisberg, <strong>BewegungPlus</strong> Spiez<br />

Die vollständige Ordinationsarbeit kann im pdf-Format<br />

unter c.salvisberg@bewegungplus.ch bezogen werden.<br />

Familien stehen unter ständigem Beschuss: immer<br />

mehr Druck bei der Arbeit, Beziehungskisten und Trennungen,<br />

die Anforderungen an den Schulen steigen,<br />

jedes Kind hat ein individuelles Freizeitprogramm. Hinzu<br />

kommt das Programm der Kirche, die Erwartung, dass<br />

man mitarbeitet. Und irgendwann wäre es ja das Beste,<br />

wenn man noch Zeit hätte, den Glauben zu Hause zu<br />

leben – aber wie macht man das<br />

Wie wurde zu biblischen Zeiten Familie und Gemeinde<br />

gelebt, und was sagte Jesus zur Familie Ein<br />

Beispiel zeigt Mt. 10,37: Wer Jesus nicht<br />

Ordinationsarbeiten<br />

in der <strong>BewegungPlus</strong><br />

Wie Gemeinde und Familie einander optimal unterstützen<br />

Kurzfassungen der Ordinationsarbeiten unserer Kandidaten<br />

werden künftig in loser Folge im online abgedruckt.<br />

Über die jeweils angegebene E-Mail-Adresse<br />

können Interessierte die vollständigen Arbeiten direkt<br />

bei den Autoren beziehen.<br />

mehr liebt als seine Familie, ist nicht wert, dass Jesus<br />

für ihn da ist. Meine Frage dazu: Verlieren Menschen ihre<br />

Familie, weil sie diese über Jesus stellen Mehr darüber<br />

und wie wir als Gemeinde und Familie damit umgehen<br />

können, in meiner Ordinationsarbeit.<br />

Andi Wolf, <strong>BewegungPlus</strong> Aarburg<br />

Bezug der vollständigen Ordinationsarbeit bei<br />

a.wolf@bewegungplus.ch<br />

© istockphoto.com | Melpomenem<br />

Man stelle sich vor: Da<br />

steht einer auf der<br />

Strasse und<br />

ruft: «Ich bin<br />

lebendiges<br />

Brot! Esst von mir, dann werdet ihr<br />

nicht sterben!» Nun ja, warum nicht hingehen und hineinbeissen<br />

Oder sich belustigt abwenden Ärgerlich<br />

werden und sich über die Selbstdarsteller und Spinner<br />

der heutigen Zeit aufregen<br />

Was für Worte! Ich bin mir nicht sicher, wem ich als Jude<br />

zur Zeit Jesu mehr geglaubt hätte: diesem angeblichen<br />

Pilgerwanderung 2011<br />

Auf den Spuren der Täufer<br />

Vom 12. – 14. September pilgerten die PastorInnen der<br />

<strong>BewegungPlus</strong> auf dem Täuferweg im bernischen Jura.<br />

Bei strahlendem Sonnenschein versammelten sich die<br />

Pilger am Bahnhof von Sonceboz. Nach kurzer Begrüssung<br />

wurde der Weg nach La Tanne unter die Füsse<br />

genommen. Von einer Nacht im Stroh und einem gediegenen<br />

Frühstück gestärkt, ging es am nächsten Tag<br />

weiter nach Tramelan, wo sich die Pilgerschar im Seminarhotel<br />

CIP ausruhte. Am letzten Pilgertag gelangten<br />

sie per Bus auf den Chasseral und von dort bergabwärts<br />

zum Ausgangspunkt in Sonceboz. Nebst dem Wandern<br />

waren die Pilgerzeiten geprägt von Gesprächen, Stille<br />

und Meditation, Austausch und Gebeten. Inhaltlich<br />

beschäftigte sich die Schar mit den Täufern und ihrer<br />

leidenschaftlichen Weise, Jesus nachzufolgen. Immer<br />

wieder hatten sie Begegnungen mit Mennoniten, welche<br />

direkt von den Täufern abstammen. So erfuhren<br />

sie einiges über die Ansiedlung der Täufer im Jura, ihre<br />

Theologie und Spiritualität und bekamen einen Einblick<br />

in das Archiv der mennonitischen Gemeinde. Der Besuch<br />

der historischen Täuferbrücke zum Schluss der<br />

Pilgerwanderung war nur einer der vielen Höhepunkte<br />

Nachgedacht:<br />

Lebendiges Brot – lebendiges WAS<br />

Gesandten Gottes oder meiner Vernunft. Was sollte diese<br />

Rede vom lebendigen Brot<br />

Heute verstehen wir einiges davon, beispielsweise wenn<br />

wir einen Vergleich heranziehen: Brot = Grundlage des<br />

natürlichen Lebens. Glaube an Jesus = Grundlage des<br />

geistlichen Lebens. Im Abendmahl essen wir Brot, um<br />

an den gekreuzigten Jesus erinnert zu werden. Und im<br />

Glauben nehmen wir ihn im geistlichen Sinn in uns auf.<br />

Also gleich ein doppeltes Wunder.<br />

Therese Grimm, Burgdorf<br />

t.grimm@bewegungplus.ch<br />

Pierre Zürcher vom Täuferarchiv in Jean Gui führt uns in die Geschichte<br />

der Täufer ein<br />

Dai Schiess und Thomas Luz am Mittwoch bei einem Gebetshalt<br />

auf dem Weg zur Täuferbrücke<br />

dieser Tage. Manch gutes Gespräch und neue Impulse<br />

für die Nachfolge Jesu machten die Pilgerwanderung<br />

zu einem vollen Erfolg.<br />

Dai Schiess, Stans/Schwyz<br />

© istockphoto.com | Brian Jackson<br />

Die Pilgerschar nach der Ankunft am Mittwochmorgen auf dem Chasseral


online<br />

24 pinboard factory 25<br />

Leserbriefe<br />

Ohne Geld, Essen<br />

und Natel das Ziel<br />

erreicht<br />

online Nr. 5/11 September-Oktober<br />

Liebes online-Team

<br />

Heute Morgen kam ich dazu, das online September-<br />

Oktober 2011 ganz durchzulesen. Ich bin begeistert!<br />

Und finde die Artikel, Lehre sowie Informationen und<br />

Aufmachung wirklich sehr gut. Ich möchte euch als Redaktionsteam<br />

für eure Arbeit einfach mal ganz herzlich<br />

Danke sagen. 
Ich freue mich jetzt schon auf die nächste<br />

Ausgabe und wünsche allen Beteiligten von Herzen<br />

Freude, Gelingen und Gottes Segen.
<br />

• Lebens- und Paarberatung<br />

• Supervision und Coaching<br />

• Vorträge und Schulungen<br />

Andreas Steiner<br />

Staldenstrasse 3<br />

3402 Burgdorf<br />

Tel 034 423 72 20<br />

Fax 034 423 72 22<br />

info@sinnbb.ch<br />

www.sinnbb.ch<br />

Fastenwoche Frutigen 2011<br />

Die Factory-<br />

Gruppe in Biel<br />

Daniel
Zwahlen<br />

Pastor <strong>BewegungPlus</strong> Frick, Gränichen, Grenchen<br />

Zur Kolumne von Meinrad Schicker<br />

Neue Begriffe sind manchmal<br />

unumgänglich<br />

Leider kam es in der Kirchengeschichte immer wieder<br />

vor, dass das Verständnis von Begriffen und deren<br />

Assoziationen dazu sich kulturell zwingend brauchte.<br />

Heute denken die Meisten von uns bei «Mission» z. B.<br />

noch immer vor allem an Schweizer Christen, die ins<br />

Ausland gehen. Ein breiteres Verständnis von Mission<br />

ist selten möglich.<br />

Die Aufforderung Jesu, «in die Welt» zu gehen (Mt 28,19),<br />

wird noch viel zu oft ausschliesslich geografisch verstanden.<br />

Dass uns Gott aber überall dorthin sendet,<br />

wo es noch immer «weltlich» ist und ER noch nicht<br />

bekannt ist – z. B. in unsere Nachbarschaft –, das wird<br />

nicht als Mission verstanden. Die online Berichte, dass<br />

viele (vielleicht angeregt durch die Konferenz mit Johannes<br />

Reimer) hoffnungsvoll und angstvoll zugleich<br />

über Begriffe hinausgehen möchten, die mit der Zeit zu<br />

Barrieren angewachsen sind.<br />

Wenn wir also wieder vom ganzheitlichen Auftrag von<br />

Gott und seinem Rettungsplan für seine Schöpfung ausgehen<br />

wollen, dann sprechen wir heute angesichts der<br />

Problematik vielleicht lieber von «missional» als von<br />

«missionarisch». Wir brauchen manchmal neue Begriffe,<br />

weil diese uns helfen, die ursprüngliche Bedeutung<br />

wieder schärfer zu sehen.<br />

Lukas M., <strong>BewegungPlus</strong> Thun<br />

Initiant von www.missional.ch<br />

30. Oktober – 4. <strong>November</strong> 2011<br />

Leitung: Godi Zürcher/Fritz Schölkopf<br />

Kosten: Fr. 130.–<br />

Anmeldung: Godi & Susanne Zürcher<br />

Künzistegstrasse 56 • 3714 Frutigen<br />

Telefon 033 671 26 31<br />

godi-zuercher@bluewin.ch<br />

Bettina Limacher<br />

Matthias Luder<br />

«Apollo 13» trifft auf «High 5»<br />

Am 7. August startete die Factory in ein neues Schuljahr. Gerne möchte ich mich<br />

und die neue Factory-Klasse kurz vorstellen.<br />

Zu mir: Nach fünf Jahren Unterrichten<br />

als Primarlehrerin in Spreitenbach<br />

reduzierte ich mein Pensum<br />

auf 40% und startete meine Arbeit<br />

als Praktikantin an der Factory.<br />

Selbst habe ich die Factory nie gemacht.<br />

Jedoch kommen mir die Unterrichtsthemen<br />

und persönlichen<br />

Prozesse bekannt vor, da ich die<br />

geniale Leiterschaftsschule Basic<br />

und Advanced (ebenfalls vom InstitutPlus)<br />

absolviert habe.<br />

Unsere Klasse<br />

Wer bei uns in die Schul- und Wohnräume<br />

blickt, sieht 18 motivierte,<br />

wissbegierige, herausgeforderte<br />

19- bis 27-Jährige. Die elf Frauen<br />

und sieben Männer haben sich entschieden,<br />

ihre Persönlichkeit, ihr<br />

Christsein und ihre Leiterfähigkeiten<br />

unter die Lupe zu nehmen und<br />

weiterzuentwickeln.<br />

Herausfordernder Start<br />

Dieses Semester startete mit der<br />

Herausforderung, in 4er-oder 5er-<br />

Gruppen ohne Geld, Essen und Natel<br />

so schnell wie möglich ins Ausland<br />

zu gelangen. Matthias Luder schrieb<br />

über dieses Erlebnis: «Danke Gott,<br />

dass es Autofahrer gibt, die es mit<br />

den Verkehrsregeln nicht immer so<br />

ernst nehmen. Herr, lass die Polizisten<br />

über uns hinwegsehen.» Das war<br />

eines der vielen Stossgebete zum<br />

himmlischen Vater während diesen<br />

vier spannenden Tagen. Innerhalb<br />

von wenigen Stunden war ich erstaunt,<br />

erfreut, genervt, begeistert,<br />

gelangweilt, überrascht, ungeduldig,<br />

gelassen, enttäuscht, überzeugt,<br />

verzweifelt, nervös, dankbar<br />

und erschöpft; doch in allem, was<br />

wir als Mentoringgruppe erleben<br />

durften, wusste ich: Gott ist mit uns,<br />

und er sorgt für uns. Offensichtlich<br />

ist er nicht an die Zeit gebunden …<br />

damit hatte ich zwei, drei Mal Mühe.<br />

Früher oder später überraschte er<br />

mich jedoch mit etwas noch Besserem<br />

als das, was ich mir insgeheim<br />

gewünscht hatte.<br />

Schulalltag<br />

Nach dieser Einstiegswoche haben<br />

wir nun schon drei «normale»<br />

Schulwochen hinter uns. Die fünf<br />

Studenten, die im Januar starteten<br />

(die «High 5»), und die dreizehn neuen<br />

Studenten (die «Apollo 13») haben<br />

sich schon gut kennen und schätzen<br />

gelernt!<br />

Faith in action<br />

Einen halben Tag in der Woche haben<br />

wir eine «Faith in action»-Zeit,<br />

wo wir der Welt Gott näher bringen.<br />

An einem Montag waren wir in Biel,<br />

um die <strong>BewegungPlus</strong> dort zu unterstützen.<br />

Matthias schrieb dazu:<br />

Einerseits hoffte ich, dass der Anlass<br />

in Biel aus irgendeinem Grund<br />

abgesagt wird, weil ich schon unangenehme<br />

Erfahrungen mit Evangelisation<br />

gemacht habe. Anderseits<br />

wollte ich mich nochmals herausfordern<br />

lassen – mir kann ja nichts<br />

passieren! Im Nachhinein bin ich<br />

enorm froh, dass ich den Einsatz in<br />

Biel erleben durfte.<br />

Tja, in der Factory hüpfen wir mit<br />

Gott immer wieder in Neues: Factory<br />

fägt!<br />

Bettina Limacher,<br />

Praktikantin der Factory


online<br />

26 Youthplus<br />

pinboard<br />

27<br />

33 Leute, 10 Familien mit 14 Kindern.<br />

Darunter drei alleinerziehende Mütter.<br />

Eine Art Grossfamilie sind wir im FamilyCamp.<br />

Die Leitung haben Frehners aus Burgdorf und Fivians<br />

aus Winterthur. Ziel dieses einwöchigen Camps: «unsere<br />

Familien stärken». Inhalte: Jeweils zwei Stunden pro Tag<br />

sind die Kinder in einem speziell für sie geschaffenen<br />

Programm, während für die Eltern ein Kursblock über<br />

die Herausforderungen der Kindererziehung läuft. Susanne<br />

Fivian bringt mit kurzen Referaten Themen wie<br />

«Kinder ermutigen, Umgang mit Wut, Grenzen setzen»<br />

FamilyCamp 2011 im Jura<br />

Zwei Statements<br />

Wir haben diese<br />

FamilyCamp-<br />

Atmosphäre als<br />

sehr wohltuend<br />

und ermutigend<br />

empfunden. Auf<br />

eine selbstverständliche<br />

und<br />

unkomplizierte<br />

Art waren wir,<br />

die einander zum Teil nicht oder kaum kannten, schnell<br />

aktiv mitten drin im berührenden persönlichen und<br />

geistlichen Erleben. Zum Teil Erwachsene/Kinder getrennt,<br />

zum Teil alle miteinander, haben wir während<br />

dieser Woche kostbare Lebensperlen entdeckt. Dazu<br />

trugen auch die unvergleichliche Juralandschaft sowie<br />

die wohltuende Nähe der Camp-eigenen Maultiere,<br />

Hochlandrinder usw. bei; Aber auch unsere Gastgeber,<br />

die uns in ihr Leben und Erleben feinfühlig mit einbezogen.<br />

Ein herzliches Dankeschön und «Vergelts Gott» an<br />

die Verantwortlichen.<br />

Susanne und Martin Reinhard mit Janis und Simea<br />

Mein Ziel erreichen mit …<br />

Coachingausbildung EASC<br />

Supervisionsausbildung EASC<br />

Führungstraining<br />

Outdoortraining<br />

4progress GmbH | Oristalstrasse 58 | 4410 Liestal | Tel. +41 (0)79 640 93 23<br />

mail@4progress.ch | www.4progress.ch | www.4progress.eu<br />

Spendenbarometer<br />

MissionPlus<br />

An alle Spender<br />

herzlichen Dank!<br />

Nächste Chance<br />

Coaching: März 2012<br />

→<br />

Mirjam und Alfonso Tomazzolis Kinder-Action<br />

in die Runde, in die sich die Väter und Mütter anschliessend<br />

engagiert einbringen. Wir profitieren sehr voneinander!<br />

Einige Male tönt es: «Ach so, ihr habt dieses<br />

Problem auch – Ich dachte, ich sei das Problem, und<br />

fühlte mich alleine damit.» Das entspannt, hilft, ermutigt.<br />

Eine einander näherbringende und stärkende Zeit.<br />

Gemeinschaftsunternehmungen als Familien wie Käsen,<br />

Kaffee rösten, Pfeilbogen schiessen, Brot backen,<br />

mit Maultieren durch die wunderschöne Juralandschaft<br />

wandern sind u.a. Dinge, die unsere Familien stärken:<br />

«Wir sind ein Team, wir lieben und helfen uns gegenseitig!»<br />

Willst du das auch erleben O.k., das nächste Family-<br />

Camp ist vom 22.–28. Juli 2012, wieder im Jura.<br />

Ich durfte im<br />

FamilyCamp erfahren<br />

und daran<br />

glauben, dass ich<br />

als Mutter wertvoll<br />

bin, auch<br />

wenn ich nicht<br />

immer das Richtige<br />

tue. Da ich<br />

alleine bin mit<br />

meinen drei Kindern, halte ich daran fest, dass mich<br />

Jesus so annimmt und liebt, wie ich bin. Er schenkt mir<br />

immer wieder aufs Neue viel Kraft und Mut, dass ich<br />

vorwärts schauen kann. Das FamilyCamp war für mich<br />

und meine Kinder eine grosse Bereicherung. Die Inputs<br />

und der Austausch mit anderen Müttern und Vätern<br />

gaben mir viel Mut, Hoffnung und Kraft. Ich durfte von<br />

dieser Woche viel mit nach Hause nehmen und will es<br />

mit aller Kraft, die mir Jesus gibt, lernen umzusetzen.<br />

Spendenziel 2011: CHF 924 000<br />

Spenden September 2011: CHF 672 900<br />

Pilgermission St. Chrischona<br />

Jürg Fivian, Winterthur<br />

Angela Da Silva, Burgdorf


28 online schlusslicht<br />

© istockphoto.com | Daniel Tamkin<br />

Viel von Gott gehört, wenig erlebt Das kann sich ändern!<br />

Vom 5.–12. August 2012 hast du Gelegenheit, Gott<br />

hautnah zu erleben: In Zusammenarbeit mit den <strong>BewegungPlus</strong>-Gemeinden<br />

Bern und Biel sowie gemeinsam<br />

mit dem Netzwerk Schweiz probieren wir auf kreative<br />

und vielseitige Art und Weise aus, wie wir die Menschen<br />

vor Ort mit der Liebe Gottes überhäufen können. Alles<br />

mit dem Risiko, dass sich dein eigenes Leben bleibend<br />

verändert. Aufgrund dieses Risikos besuchst du diesen<br />

YouthPlus-Event am besten zusammen mit deinen<br />

Freunden!<br />

• Für alle ab 15 Jahren<br />

• Datum: So. 5. bis So. 12. August 2012<br />

• Ort: Bern und Biel<br />

• Weitere Infos folgen<br />

• Tolle Gemeinschaft in einer grossen Wohngemeinschaft<br />

• Fun, Sport, Chillen und gutes Essen<br />

• Motivierende Zeiten mit Gott<br />

• Teaching von erfahrenen Jugendleitern aus der <strong>BewegungPlus</strong><br />

und den Cracks von Netzwerk Schweiz<br />

• Vielfältige Einsätze in Bern und Biel, die dich befähigen<br />

werden, auch bei dir zu Hause einen Unterschied<br />

zu machen:<br />

• Was will Gott den Menschen sagen Schatzsuche,<br />

betend die Stadt verändern …<br />

• Zum Engel werden: Sozialdiakonische Projekte in<br />

Altersheimen, Sportevents für Kinder/Jugendliche<br />

gestalten …<br />

• Für Kreative, Spielerische und leicht Verrückte: Strasseneinsätze<br />

mit dem erprobten Netzwerk Schweiz-<br />

Team …<br />

• Dort sein, wo die Menschen sind: Zeit verbringen in<br />

Parks, im Bahnhof und überall sonst, wo Menschen<br />

sind …<br />

• Checke dein Potenzial: Workshops, in denen du deine<br />

Begabungen und Ideen einbringen kannst.<br />

Lukas Rüfenacht und Andi Bachmann-Roth (Leitung),<br />

Christian Meyer, Chrigi Bläuer, Maria Stalder, Dänu<br />

Bishop.<br />

Der Event findet in Zusammenarbeit mit Gabriel Häsler,<br />

dem motivierenden Jesus-Freak aus Basel, statt.<br />

www.youthplus.ch

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