Wissenschaftsbericht - Land Steiermark
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Forschungsstrategie 2005 plus<br />
Forschungsstrategie 2005 plus<br />
Die Forschungsstrategie <strong>Steiermark</strong> 2005 plus bietet<br />
den Akteuren in Politik, Wissenschaft, Verwaltung<br />
und Wirtschaft des <strong>Land</strong>es Orientierungen, damit<br />
diese ihr Handeln im Rahmen einer regionalen<br />
Forschungspolitik kohärent gestalten und dazu beitragen<br />
können, die vorhandenen Forschungskapazitäten<br />
auch für die Region zu nutzen. Sie bietet<br />
aber auch Orientierung für „Außenstehende“ – wie<br />
für Akteure des Bundes und „Forschungspolitiker“<br />
in angrenzenden Regionen, denen damit die forschungspolitische<br />
Strategie des <strong>Land</strong>es <strong>Steiermark</strong><br />
transparent gemacht wird. Den inhaltlichen Bezugsrahmen<br />
für die Forschungsstrategie <strong>Steiermark</strong><br />
bildet die technisch-naturwissenschaftliche Forschung,<br />
womit andere Wissenschaftsfelder von der<br />
Analyse ausgenommen worden sind. Zudem konzentriert<br />
sie sich in ihrer Zielrichtung auf die überbetriebliche<br />
Forschung. Der Titel Forschungsstrategie<br />
<strong>Steiermark</strong> 2005 plus ist gleichzeitig ein Signal: Es<br />
handelt sich um eine „Strategie, die lebt“ und in einer<br />
dialogischen Form laufend fortgeschrieben und<br />
weiterentwickelt wird. Als Kommunikationsforum<br />
dient dabei das Forum „Forschung <strong>Steiermark</strong>“.<br />
Schwerpunkte setzen –<br />
wissenschaftliche Stärkefelder<br />
Die regionale Forschungspolitik sollte, in Abstimmung<br />
mit der regionalen Wirtschaftspolitik,<br />
auf die Definition und Institutionalisierung wissenschaftlicher<br />
Stärkefelder achten. Stärkefelder<br />
bieten einerseits einen Orientierungsrahmen und<br />
damit eine thematische Koordination und erlauben<br />
andererseits eine gezielte Entwicklung bestehender<br />
Forschungspotenziale in der Region.<br />
Sie unterstützen die Schaffung kritischer Größen,<br />
die Generierung von Netzwerk- und Lerneffekten<br />
und das Erreichen einer erhöhten internationalen<br />
Sichtbarkeit.<br />
Unter einem wissenschaftlichen Stärkefeld werden<br />
regional verankerte Kompetenzen verstanden, die (I)<br />
über kritische Massen verfügen – also in jedem Falle<br />
über erfolgreiche Einzelakteure hinausgehen – und<br />
in der Lage sind, international wahrgenommenes<br />
Wissen hervorzubringen, (II) über eine hinreichende<br />
regionale wie internationale Vernetzung und (III)<br />
über eine regionale und /oder internationale Nachfrage<br />
der im Stärkefeld angebotenen Kompetenz<br />
verfügen. Die Analyse im Rahmen der Forschungsstrategie<br />
2005 plus ergab für die <strong>Steiermark</strong> ein<br />
Portfolio von insgesamt zehn wissenschaftlichen<br />
Stärkefeldern mit unterschiedlichem Reifestadium<br />
(vgl. Darstellung 1).<br />
Erstens verfügt die <strong>Steiermark</strong> über drei gut entwickelte<br />
fest etablierte traditionelle Kernkompetenzen<br />
mit entsprechenden Stärken sowohl hinsichtlich<br />
des Angebots als auch der regionale industriellen<br />
Nachfrage nach Forschungsleistungen:<br />
n Werkstoffforschung und -technologie,<br />
n Fahrzeugtechnik und Maschinenbau sowie<br />
n Chemieingenieurswesen und Verfahrenstechnik.<br />
Steirischer <strong>Wissenschaftsbericht</strong> 2003/2004 17