Von der Buchenbohle bis zur Grillzange - Schule im FiLB

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Von der Buchenbohle bis zur Grillzange Seit mehreren Schuljahren fertigen die Schüler aus der Arbeitsgruppe Holz der Werkstufenschule Grillzangen. Die Firma Heinrich Bille GmbH & Co KG aus Steinhagen- Brockhagen (www.bille-salami.de) verkauft für unsere Schülerfirma „eigen-werk“ in ihrem Fabrikverkauf seit einigen Jahren diese Grillzangen und überweist der Schülerfirma dafür den kompletten Erlös! Dafür ganz herzlichen Dank! Für die Schüler ist es eine sehr gute Möglichkeit, für einen Kunden gute Arbeit zu leisten und damit auch Geld zu verdienen. Im Folgenden sind einige wichtige Arbeiten bei der Fertigung der Grillzangen abgebildet. In der Klasse werden die Buchenbohlen einzeln auf Böcke gelegt. Es muss gemessen werden, an welcher Stelle die Bohlen in Abschnitte aufgetrennt werden sollen, damit aus ihnen die Wangen für die Grillzangen geschnitten werden können. Die Abschnitte müssen 50 cm lang werden. Die Schüler haben nach der Planung das Holz in einer Großhandlung bestellt. Hier wird es angeliefert und von den Schülern angenommen. Abwechselnd und mit Unterstützung durch Mitschüler werden die Bohlen an den markierten Stellen abgelängt. Zwei Schüler fixieren die Bohle, während ein anderer die Abschnitte hält.

<strong>Von</strong> <strong>der</strong> <strong>Buchenbohle</strong> <strong>bis</strong> <strong>zur</strong> <strong>Grillzange</strong><br />

Seit mehreren Schuljahren fertigen die Schüler aus <strong>der</strong> Arbeitsgruppe Holz <strong>der</strong><br />

Werkstufenschule <strong>Grillzange</strong>n. Die Firma Heinrich Bille GmbH & Co KG aus<br />

Steinhagen- Brockhagen (www.bille-salami.de) verkauft für unsere Schülerfirma<br />

„eigen-werk“ in ihrem Fabrikverkauf seit einigen Jahren diese <strong>Grillzange</strong>n und<br />

überweist <strong>der</strong> Schülerfirma dafür den kompletten Erlös! Dafür ganz herzlichen Dank!<br />

Für die Schüler ist es eine sehr gute Möglichkeit, für einen Kunden gute Arbeit zu<br />

leisten und damit auch Geld zu verdienen.<br />

Im Folgenden sind einige wichtige Arbeiten bei <strong>der</strong> Fertigung <strong>der</strong> <strong>Grillzange</strong>n<br />

abgebildet.<br />

In <strong>der</strong> Klasse werden die <strong>Buchenbohle</strong>n<br />

einzeln auf Böcke gelegt. Es<br />

muss gemessen werden, an welcher<br />

Stelle die Bohlen in Abschnitte<br />

aufgetrennt werden sollen, damit aus<br />

ihnen die Wangen für die <strong>Grillzange</strong>n<br />

geschnitten werden können. Die<br />

Abschnitte müssen 50 cm lang werden.<br />

Die Schüler haben nach <strong>der</strong><br />

Planung das Holz in einer<br />

Großhandlung bestellt. Hier wird<br />

es angeliefert und von den<br />

Schülern angenommen.<br />

Abwechselnd und mit Unterstützung<br />

durch Mitschüler werden die Bohlen<br />

an den markierten Stellen abgelängt.<br />

Zwei Schüler fixieren die Bohle,<br />

während ein an<strong>der</strong>er die Abschnitte<br />

hält.


Mit direkter Unterstützung durch<br />

einen Lehrer werden die Bohlenabschnitte<br />

mittig getrennt, um<br />

relativ ebene Stücke zu erhalten.<br />

Dadurch werden Verluste be<strong>im</strong><br />

Aushobeln vermieden.<br />

Am Dickenhobel ist wie<strong>der</strong> Teamarbeit<br />

gefragt. Ein Schüler gibt die Werkstücke<br />

an, eine Schülerin führt sie in<br />

die Maschine ein und zwei weitere<br />

Schüler nehmen sie hinter <strong>der</strong><br />

Maschine ab und stapeln sie sorgfältig.<br />

Ein Schüler hobelt ein Bohlenabschnitt<br />

flächig. Nach dem ersten Hobeln muss die<br />

Fläche begutachtet werden. Eventuell<br />

muss ein zweites Hobeln erfolgen, <strong>bis</strong> die<br />

Fläche glatt geworden ist.<br />

Im nächsten Schritt werden aus den ausgehobelten<br />

Stücken 8 mm starke Leisten<br />

ausgesägt. Zum Schutz <strong>der</strong> Hände gibt es gute<br />

Hilfsmittel.


An <strong>der</strong> Kreissäge werden die Keile für<br />

die <strong>Grillzange</strong> quer von einer Leiste<br />

abgesägt. Diese Leiste aus wasserfest<br />

verle<strong>im</strong>ten Buchenschichtholz ist zuvor<br />

in zwei Arbeitsgänge durch zwei<br />

verschiedene Hobellehren gelaufen,<br />

so dass die Keile beidseitig einen<br />

Winkel von 1° aufweisen.<br />

Um die Einzelteile montieren zu können,<br />

müssen zwei Löcher in je<strong>der</strong> Leiste<br />

vorgebohrt werden, um sie dort später mit<br />

dem Keil zu verschrauben. Die Löcher<br />

werden mit einer Bohrschablone an <strong>der</strong><br />

Tischbohrmaschine gebohrt.<br />

Die 8 mm starken Leisten werden nun<br />

in zwei Arbeitsgängen zunächst auf<br />

6,5 mm und dann auf 5 mm herunter<br />

gehobelt.<br />

Mit Hilfe einer Vorrichtung werden bei<br />

vier Leisten auf einmal kleine Rillen<br />

eingenutet. Sie sind später wichtig,<br />

damit das Fleisch besser gegriffen<br />

werden kann. Da eine Rille alleine<br />

nicht ausreicht, muss dieser<br />

Arbeitsgang dre<strong>im</strong>al hintereinan<strong>der</strong> in<br />

verschiedenen Abständen wie<strong>der</strong>holt<br />

werden. So erhält jede <strong>Grillzange</strong> auf<br />

je<strong>der</strong> Seite drei Rillen.


Wenn <strong>der</strong> Le<strong>im</strong> ausgehärtet ist,<br />

wird die Zange zunächst am<br />

Kanten- schleifer beigeschliffen.<br />

Das erfor<strong>der</strong>t ein gutes<br />

Fingerspitzengefühl und kann nur<br />

von sehr gut arbeitenden<br />

Schülern durchgeführt werden.<br />

Die Montage erfolgt in einer Vorrichtung, die<br />

den Schülern selbstständiges Arbeiten<br />

ermöglicht. Dazu wird zunächst <strong>der</strong> Keil aus<br />

Buchenschichtholz in die Führung eingelegt.<br />

Mit einem Akku- Schrauber werden nun<br />

kleine rostfreie Senkkopf- Schrauben (3x20)<br />

durch die Bohrungen in den Keil geschraubt.<br />

Und auch nach so vielen Maschinenarbeiten<br />

geht es am Ende wie <strong>im</strong>mer<br />

nicht ohne Handarbeit: Die <strong>Grillzange</strong><br />

muss mit <strong>der</strong> Hand an allen Stellen so<br />

gut geschliffen werden, dass später<br />

keine scharfen Kanten mehr stören.<br />

Dazu muss man <strong>im</strong>mer sehr gut<br />

nachsehen und auch mit den Handflächen<br />

fühlen. Abschließend wird die<br />

<strong>Grillzange</strong> noch mit Druckluft vom Staub<br />

befreit. Erst jetzt, nach etwa 30<br />

Arbeitsschritten und unter Einsatz vieler<br />

Maschinen, ist die <strong>Grillzange</strong> fertig und<br />

kann für den Verkauf an den Kunden<br />

verpackt werden.<br />

Auf diese Weise fertigen wir in jedem Jahr etwa 150 <strong>bis</strong> 200<br />

<strong>Grillzange</strong>n und verkaufen diese an die Firma Bille in Brockhagen.

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