KATALOG NR. 3 - Manufaktur Jörg Geiger, Apfelweincocktails ...

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10.11.2012 Aufrufe

Die Champagner Bratbirne dürfte eine alte württember gische Sorte sein. Als Zufallssämling entstanden, wie fast alle alten Obstarten. In der Baumschule des Herzogs Carl Eugen wurde die Champagner Bratbirne auf Grund ihres hohen Stellenwerts in großer Zahl vermehrt, um über das ganze Land Württemberg durch den Förderer der Landwirtschaft verbreitet zu werden. Nach Lucas ist sie um 1850 in häufiger Verbreitung auf den Fildern bei Stuttgart, im Neckarund Remstal und in vielen Gegenden des Landes zu finden. Der Baum etab - lierte sich in mittleren Höhenlagen von 300 bis 450 m über NN, insbesondere in klein klimatisch begünstigten Verhältnissen auf wärmeren Böden. Heute finden wir die Bäume insbesondere in einigen Gemeinden entlang des Albtraufs. Schlat, mit seiner für den Obstbau begünstigten Lage, hat durch die Verbundenheit der Menschen zu ihren Champagner Bratbirnen- Bäumen und durch das Wissen der Obstbauern einen vitalen Bestand bewahrt. Der Hauptbestand in Schlat ist heute zwischen 90 und 120 Jahren, ein kleiner Teil im mittleren Alter von 30 Jahren und die Neupflanzungen der letzten fünf Jahre haben zu erst noch das Wachsen vor sich, bevor sie nach 20 Stand jahren erst in nennenswerten Ertrag kommen. Ein Hochstamm folgt nun mal seinem natürlichen Wachstumsdrang zuerst, um dann erst Früchte zu tragen. Hier wird wirklich der Baum für die nächste Generation ge pflanzt und aufgebaut, nachhaltiges Wirtschaften ist gefragt. 2 Unsere Streuobstwiesen im Albvorland sind die größte Biodiversität nördlich der Alpen. Die herausragende Artenvielfalt ist bedeutend für alle Ökosysteme Mitteleuropas. Mit über 5000 Tier- und Pflanzenarten ohne Pilze, Flechten und Moose ist dies einzigartig nördlich der Alpen. Ornithologisch finden sich in der Streuobstwiese so Leitarten wie Steinkauz, Wendehals, Rotkopf - würger, Grünspecht und Halsbandschnäpper. Die Streuobstwiese genießt daher höchste Bedeutung für die Biodiversität in Mitteleuropa, vergleichbar mit hochstämmigen Oliven-, Korkund Steineichenbeständen Süd - europas. 2007 wurden die Streuobstwiesen des Albtraufs zu einem EU-Vogelschutzgebiet erklärt. Die Ernte der Natur am Albtrauf aus gepflegten Streuobstwiesen der alten Obstsorten auf Hochstämmen, die Früchte von besonderem Ge - schmack und Ausprägung herausbilden, ist einzigartig. In unserer Obst-Manufaktur sammeln und kultivieren wir diese Raritäten sortenrein und machen, stets auf der Tradition der Verwendung aufgebaut, das Beste daraus mit dem besten Wissen des Weinbaus und immer getrieben von den so »schwäbischen« Tugenden Leidenschaft und Perfektion. Lassen Sie sich verführen von anregenden und leichten Begleitern und den Düften unserer Natur in handwerk licher Perfektion!

Jörg Geiger wurde 1999 mit dem Innovationspreis der Steinbeis Stiftung und der Wirtschaftsförderung im Landkreis Göppingen ausgezeichnet. Slow food Deutschland hat den Birnenschaumwein aus der Champagner Bratbirne als ersten Vertreter Süddeutschlands in die Arche des Geschmacks, als schützenswertes, regionales und kulinarisch wertvolles Produkt aufgenommen. Das Engagement alte Traditionen durch Innovationen wieder aufleben zu lassen, um so unsere Kulturlandschaft mit den landschaftsprägenden Baumriesen zu erhalten und zu fördern, wurde durch den Kulturlandschaftspreis 2001 gewürdigt. Am 16. Mai 2007 wurde der erste deutsche Förderkreis „Presidio“ von der Internationalen Slow-Food-Stiftung für biologische Vielfalt anerkannt. Förderkreise sind Projekte mit dem Ziel, kleine Erzeuger zu schützen und handwerkliche Qualitätsprodukte zu bewahren. Sie haben zum Ziel, Lebensmittelbündnisse eine Zukunft zu garantieren, indem sich die Produzenten zusammenschließen, neue Absatzmärkte gefunden sowie Geschmack und Bezug zum Territorium gefördert werden. 2009 wurde der 2008er „Birnenschaumweinbrut“ zum „Liebling des Jahres 2009“ von der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung ausgezeichnet. Eine besondere Anerkennung erfuhr die Manufaktur Jörg Geiger im Jahr 2010 für ihre Aktivitäten im Streuobstbau mit der Überreichung des „Förderpreises Streuobstbau“ der Region Stuttgart. In Stuart Pigott’s kleinem genialen Weinführer wurde ein neuer Titel vergeben, der Obstweinerzeuger des Jahres 2010 – „Für seine beeindruckende Weine, die aus Äpfeln und Birnen erzeugt werden, aber vor allem für seine genialen Schaumweine aus der Champagner Bratbirne wurde Jörg Geiger schon recht bekannt, aber immer noch nicht bekannt genug!“ Die Manufaktur Jörg Geiger in Schlat zählt zu den 24 Köchen und Erzeugern, die sich um das Genießerland Nr. 1 in Deutschland verdient gemacht haben. Ausgezeichnet vom Land Baden-Württemberg mit einem Stern auf der Neuen Messe Stuttgart. 3

Die Champagner Bratbirne dürfte<br />

eine alte württember gische Sorte<br />

sein. Als Zufallssämling entstanden,<br />

wie fast alle alten Obstarten. In der<br />

Baumschule des Herzogs Carl Eugen<br />

wurde die Champagner Bratbirne auf<br />

Grund ihres hohen Stellenwerts in<br />

großer Zahl vermehrt, um über das<br />

ganze Land Württemberg durch den<br />

Förderer der Landwirtschaft verbreitet<br />

zu werden. Nach Lucas ist sie um<br />

1850 in häufiger Verbreitung auf<br />

den Fildern bei Stuttgart, im Neckarund<br />

Remstal und in vielen Gegenden<br />

des Landes zu finden. Der Baum etab -<br />

lierte sich in mittleren Höhenlagen<br />

von 300 bis 450 m über NN, insbesondere<br />

in klein klimatisch begünstigten<br />

Verhältnissen auf wärmeren<br />

Böden. Heute finden wir die Bäume<br />

insbesondere in einigen Gemeinden<br />

entlang des Albtraufs.<br />

Schlat, mit seiner für den Obstbau<br />

begünstigten Lage, hat durch die<br />

Verbundenheit der Menschen zu<br />

ihren Champagner Bratbirnen-<br />

Bäumen und durch das Wissen der<br />

Obstbauern einen vitalen Bestand<br />

bewahrt.<br />

Der Hauptbestand in Schlat ist heute<br />

zwischen 90 und 120 Jahren, ein<br />

kleiner Teil im mittleren Alter von 30<br />

Jahren und die Neupflanzungen der<br />

letzten fünf Jahre haben zu erst noch<br />

das Wachsen vor sich, bevor sie nach<br />

20 Stand jahren erst in nennenswerten<br />

Ertrag kommen. Ein Hochstamm<br />

folgt nun mal seinem natürlichen<br />

Wachstumsdrang zuerst, um dann<br />

erst Früchte zu tragen. Hier wird<br />

wirklich der Baum für die nächste<br />

Generation ge pflanzt und aufgebaut,<br />

nachhaltiges Wirtschaften ist<br />

gefragt.<br />

2<br />

Unsere Streuobstwiesen im Albvorland<br />

sind die größte Biodiversität<br />

nördlich der Alpen. Die herausragende<br />

Artenvielfalt ist bedeutend für<br />

alle Ökosysteme Mitteleuropas. Mit<br />

über 5000 Tier- und Pflanzenarten<br />

ohne Pilze, Flechten und Moose ist<br />

dies einzigartig nördlich der Alpen.<br />

Ornithologisch finden sich in der<br />

Streuobstwiese so Leitarten wie<br />

Steinkauz, Wendehals, Rotkopf -<br />

würger, Grünspecht und Halsbandschnäpper.<br />

Die Streuobstwiese genießt daher<br />

höchste Bedeutung für die Biodiversität<br />

in Mitteleuropa, vergleichbar<br />

mit hochstämmigen Oliven-, Korkund<br />

Steineichenbeständen Süd -<br />

europas.<br />

2007 wurden die Streuobstwiesen<br />

des Albtraufs zu einem EU-Vogelschutzgebiet<br />

erklärt.<br />

Die Ernte der Natur am Albtrauf<br />

aus gepflegten Streuobstwiesen der<br />

alten Obstsorten auf Hochstämmen,<br />

die Früchte von besonderem Ge -<br />

schmack und Ausprägung herausbilden,<br />

ist einzigartig.<br />

In unserer Obst-<strong>Manufaktur</strong> sammeln<br />

und kultivieren wir diese Raritäten<br />

sortenrein und machen, stets<br />

auf der Tradition der Verwendung<br />

aufgebaut, das Beste daraus mit dem<br />

besten Wissen des Weinbaus und<br />

immer getrieben von den so »schwäbischen«<br />

Tugenden Leidenschaft und<br />

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Lassen Sie sich verführen von anregenden<br />

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