Arbeit - Beruf - Verbandsgemeinde Nassau

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Nassauer Land 6 Nr. 39/2010 Aktuelles aus dem Rathaus ■■ Personalausweise und Reisepässe können abgeholt werden Personalausweise und Reisepässe, die bis zum 10. September 2010 beantragt wurden, können bei der Verbandsgemeindeverwaltung Nassau, Rathaus, Bürgerbüro (Eingang rechts), während der Dienststunden abgeholt werden. Es wird darauf hingewiesen, dass vorläufige sowie abgelaufene Personalausweise und Reisepässe abzugeben sind. Öffnungszeiten des Bürgerbüros: Montag bis Mittwoch .................................... 07:30 Uhr bis 16:30 Uhr Donnerstag .................................................. 07:30 Uhr bis 18:00 Uhr Freitag.......................................................... 07:30 Uhr bis 12:30 Uhr Samstag ...................................................... 10:00 Uhr bis 12:00 Uhr ■■ Information für Manuskripteinsender Redaktionsschluss für das Mitteilungsblatt Nassauer Land ist grundsätzlich Donnerstag. Es wird gebeten, die Manuskripte bis 12:00 Uhr im Rathaus Nassau, Verbandsgemeindeverwaltung, bei Diana Großstück, Bürgerbüro, oder Karla Kaiser, Zimmer 14, abzugeben oder in den Hausbriefkasten einzuwerfen. Gern entgegen genommen werden die Eingaben per Mail unter der Anschrift: poststelle@vgnassau.de. Bitte beachten, dass die maximale Größe 5 MB beträgt. Keine Wir-Form - neutrale Verfassung der Artikel Die Berichte sind sachlich, rein informativ, neutral und meinungsfrei zu halten. Die Redaktion behält sich Kürzungen oder Nichtveröffentlichungen von Artikeln wegen ihres Inhaltes oder Stil - ohne Benachrichtigung des Einsenders - vor. Es besteht kein Anspruch auf Wiederholung von Einladungen, Berichten, Mitteilungen, etc. Danksagungen können nicht berücksichtigt werden. Aus unserer Stadt ■■ 100 Jahre Michelsmarkt 2012 Anlässlich des Michelsmarktjubiläums 2012 werden für eine Ausstellung im Günter-Leifheit-Kulturhaus und eine Festschrift Fotografien, Bilder, Zeitungsausschnitte usw. gesucht. Dies ist Ihre Möglichkeit diesem besonderen Anlass durch Ihre Erinnerungen an die Michelsmärkte eine persönliche Note zu geben. Über eine rege Beteiligung aller NassauerInnen würden wir uns sehr freuen. Wer von Ihnen über Erinnerungen an die Michelsmärkte in Form von Fotografien oder anderen Dingen verfügt und diese gerne mit anderen teilen möchte, sendet diese bitte an folgende Adresse: Stadtarchiv Nassau, Obertal 9a, 56377 Nassau Selbstverständlich können Sie mittwochs in der Zeit von 09:00 Uhr bis 13:00 Uhr und 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr sowie freitags zwischen 09:00 Uhr und 13:00 Uhr auch gerne persönlich im Archiv vorbei kommen. Bitte beschriften Sie die Bilder etc. mit Ihrem Namen, damit wir eine Rückgabe sicherstellen können. Vielen Dank. ■■ Blumen ausgerissen Am Samstag, 18. September, gegen 5:30 Uhr, war in der Innenstadt ein Vandale unterwegs. An der Obernhofer Straße wurde am Hotel „Zur Wildente“ ein, nach Aussagen einer Nachbarin, vermutlich alkoholisierter Mann in Jeans - Größe etwa 1,80 Meter und schwarze Haare - beobachtet, der die Blumen aus den dort aufgestellten Blumenkästen am Fenster gerissen hatte und auf den Gehweg warf. Hinweise bitte an die Polizeiinspektion Bad Ems, Telefon 02603/970-0, oder an das Ordnungsamt der Verbandsgemeinde Nassau, Telefon: 02604/70229. Text: Achim Steinhäuser ■■ Ausgleichsbeträge für das Sanierungsgebiet 24 Jahre Stadtsanierung haben das Stadtbild erheblich verbessert. Nach Durchführung der noch anstehenden Maßnahmen beabsichtigt die Stadt Nassau, Ende des Jahres 2011 die Sanierung abzuschließen und die Sanierungssatzung aufzuheben. Der Gesetzgeber schreibt vor einen Finanzierungsbeitrag der im Sanierungsgebiet gelegenen Grundstückseigentümer zur Stadtsanierung, genannt Ausgleichsbetrag, zu erheben. Die Begründung: Die Eigentümer profitieren von der Erstellung der öffentlichen Parkplätze und von der Aufwertung ihres Wohn- und Geschäftsquartiers. Dies schlägt sich in einer Steigerung des Bodenwertes nieder, der zur Finanzierung der Sanierungsmaßnahme eingesetzt werden soll. Sie haben den Vorteil, für die neu gestalteten Straßen keine Ausbaubeiträge zahlen zu müssen. Wenn es auch schon lange zurückliegt. Wer kann sich noch daran erinnern, wie Nassau vor 24 Jahren aussah? Fast jede öffentliche Fläche wurde für den Kfz-Verkehr genutzt. Der dadurch entstehende Verkehrslärm und die Gefahren für Fußgänger machten die Innenstadt zunehmend unattraktiv. Sie verlor an Bedeutung für den Fremdenverkehr, für das Einkaufen und Wohnen. Viele Gebäude standen leer, die Investitionsbereitschaft der Grundstückseigentümer ging verloren. In 24 Jahren Stadtsanierung wurden die innerstädtischen Verkehrsverhältnisse wesentlich verbessert, wurden Verkehrs- und Freiflächen ausgebaut und neu gestaltet, öffentliche Parkplatzanlagen geschaffen und eine große Anzahl von privaten und öffentlichen Gebäuden instand gesetzt und modernisiert. Durch diese Maßnahmen der Stadtsanierung ist nicht nur die Innenstadt attraktiver geworden, sondern es ist auch der Wert der im Sanierungsgebiet gelegenen Grundstücke gestiegen. Es ist gesetzlich vorgeschrieben, dass die im Sanierungsgebiet gelegenen Grundstückseigentümer sich in Höhe der sanierungsbe- ■■ Aktion Kinderwald Stadt Nassau begrüßt neue Erdenbürger und dankt dem Kinderwaldteam Seit nunmehr vier Jahren bereitet die Stadt Nassau jedem neugeborenen Kind einen herzlichen Empfang: Bereits in den ersten Lebenswochen wird der Nassauer Nachwuchs mitsamt den Eltern in das historische Rathaus eingeladen. Aus den Händen von Stadtbürgermeister Armin Wenzel und im Beisein des Kinderwald-Teams gab es jetzt für die neuen Erdenbürger und ihre Familien eine Urkunde, einen Blumenstrauß, ein Baby-Badetuch mit dem Aufdruck Stadt Nassau und einen Leseausweis für die Stadtbibliothek. Justin Fink erblickte am 27. Mai 2010 in Lahnstein das Licht der Welt. Die stolzen Eltern sind Alena Fink und Viktor Boldyrev. Am 9. Juli 2010 wurde Emina Fink in Koblenz geboren. Die stolzen Eltern sind Diana Fink und Cenk Cagan. Am 5. August 2010 wurde Eliano Raul Mulara in Lahnstein geboren. Die stolzen Eltern sind Kristina und Paolo Mulara. Am 24. August 2010 wurde Sofie Purke in Koblenz geboren. Die stolzen Eltern sind Monique Purke und Waldemar Lik. Im Herbst dieses Jahres wird für alle neu geborenen „Nassauer Kinder“ im Rahmen einer Pflanzaktion, zu der auch die Eltern eingeladen werden, noch ein Baum im Freiherr vom Stein-Park gepflanzt. Ferner erhält jedes in diesem Jahr geborene Kind, am Ende des Jahres, ein Fotobuch mit allen gelaufenen Aktionen im „Kinderwaldjahr 2010“. Text&Foto: Achim Steinhäuser
Nassauer Land 7 Nr. 39/2010 dingten Bodenwertsteigerung an der Finanzierung der Sanierungsmaßnahme durch Zahlung eines Ausgleichsbetrages beteiligen und somit der durch die Sanierung hervorgerufene Bodenmehrwert abgeschöpft wird. Die Ermittlung der sanierungsbedingten Bodenwertsteigerung erfolgte durch den Gutachterausschuss für Grundstückswerte für den Rhein-Lahn-Kreis. Zunächst ist das Sanierungsgebiet in 29 Wertzonen aufgeteilt worden, für die jeweils in der ersten Stufe die zonalen sanierungsbedingten Bodenwertsteigerungen ermittelt wurden. Aus diesen wird nach Abschluss der Sanierungsmaßnahme in einer 2. Stufe für die in der jeweiligen Wertzone gelegenen Grundstücke die Bodenwertsteigerung abgeleitet. Der von der Gemeinde festgelegte und von den Grundstückseigentümern zu zahlende Ausgleichsbetrag entspricht i.d.R. diesem Wert. Die Ermittlung der zonalen Bodenwertsteigerungen ist abgeschlossen. Die Gutachten hierüber und die Wertzonenkarte werden auszugsweise Mitte September 2010 mit einem Informationsschreiben und der Broschüre „Sanierungsmaßnahmen 1986-2010“ an die Grundstückseigentümer verschickt. Wenn Eigentümer noch weitere Erläuterungen wünschen, kann bei der Stadt ein Erörterungstermin vereinbart werden. Die Stadt beabsichtigt, wenn die Grundstückseigentümer umfassend informiert sind, zunächst eine Vorauszahlung auf den Ausgleichsbetrag in Höhe von 80 % der sanierungsbedingten zonalen Bodenwerterhöhung zu erheben - die restlichen 20 % erst nach Abschluss der Sanierungsmaßnahme. Dies erfolgt durch sogenannte „Vorauszahlungsbescheide“. Wer will, kann auch durch eine Einmal-Zahlung den gesamten Ausgleichsbetrag vorzeitig ablösen, dann ist die Angelegenheit für den Grundstückseigentümer erledigt und das betroffene Grundstück kann vorzeitig aus dem Sanierungsgebiet entlassen werden. Zu einer Zahlungserleichterung bei vorzeitiger Ablösung hat das Land leider nicht die Genehmigung erteilt. Die vorzeitige Ablösung hat manche Vorteile: Vorhaben und Rechtsvorgänge, die das aus dem Sanierungsgebiet zu entlassene Grundstück betreffen, bedürfen dann nicht mehr der Genehmigung nach § 144 Baugesetzbuch. Etwaige Erhöhungen des Ausgleichsbetrages bei Abschluss der Sanierung bleiben unberücksichtigt, es erfolgen keine Nacherhebungen mehr. Für Eigentümer, die nicht über die notwendigen Mittel verfügen, um den Ausgleichsbetrag zu bezahlen und denen nicht zugemutet werden kann, dass sie ihre Zahlungsverpflichtung mit Darlehen finanzieren, sieht der Gesetzgeber Erleichterungen vor. Es besteht die Möglichkeit, einen Antrag auf Umwandlung des Ausgleichsbetrages in ein Tilgungsdarlehen zu stellen bzw. in besonderen Härtefällen kann die Stadt die Ausgleichsbetragsforderung auch stunden. ■■ Casting für Präventionsfilm Wir sind hier alle per Du‘“, sagte Regisseur Berny Abt den Jugendlichen gleich zu Beginn und nahm ihnen damit jede Angst. Einmal vor eine echte Filmkamera treten, Schauspieler sein, einmal einen Hauch der glitzernden Leinwand-Welt verspüren — davon träumten rund 30 Mädchen und Jungen aus dem Raum Nassau/Bad Ems, die sich um eine Rolle in einem Präventionsfilm bewarben, der in den nächsten Monaten unter der Leitung des Bad Emser Filmregisseurs gedreht werden soll. Trägerin des Projektes ist die Arbeiterwohlfahrt (AWO) Nassau, beteiligt sind auch die Verbandsgemeinden Nassau und Bad Ems. Ganz schön Lampenfieber hatten viele der zwölf bis 17-jährigen Jungen und Mädchen, als sie am Samstag zu einem „Casting“ im Bad Emser „Haus Vier Türme“ vor eine vierköpfige Jury traten, um sich von ihrer besten Seite zu zeigen. Die Aufregung war unbegründet, denn Berny Abt ist nicht Dieter Bohlen, und „fertiggemacht“ wurde auch niemand. Folglich blieben Tränen aus, wenn auch Enttäuschung in manches Gesicht geschrieben stand, als der Regisseur einigen Jugendlichen sagen musste: „Du bist uns zu jung“ oder „Du bist uns zu schüchtern“. Mindestens 14, besser 15 Jahre alt sollten die Jugendlichen schon sein, die sich um eine Rolle bewarben. Denn schließlich geht es um ernsthafte Themen, die einem breiten, vor allem jungen Publikum nähergebracht werden soll. Komasaufen, Mobbing und Bulimie (Top-Model-Syndrom) gilt es darzustellen — um Gleichaltrige davon abzuschrecken und sie über die Gefahren, die in Schulen, aber auch in der Clique auf sie lauern, aufzuklären. Da sind zupackende, glaubwürdige Charaktere gefragt, am besten auch ein Stück eigene Erfahrung mit solchen Themen — wenn auch nicht unbedingt am eigenen Leibe, wie Abt immer wieder betonte. „Wer für eine Rolle geeignet ist, da hilft mir mein Bauchgefühl“, sagt Berny Abt, im Nebenberuf auch Emser Stadtbürgermeister, der schon fünf Filme dieser Art gedreht hat und im Verlaufe des Nachmittags ein sicheres Gespür im Umgang mit den Jugendlichen zeigte. „Habt ihr schon einmal Komasaufen miterlebt, habt ihr schauspielerische Kenntnisse, könnt ihr euch vorstellen, eher die Täter- oder die Opferrolle darzustellen? Mit diesen Fragen löcherte der Regisseur die Mädchen und Jungen, die sich jeweils zu Zweit vor der Jury präsentierten und tapfer Rede und Antwort standen. Am Ende eines jeden Durchgangs wurden die Jugendlichen — wie bei großen Casting-Shows — vor die Jury gerufen, um ihnen das Ergebnis der Auswahl zu verkünden. Wer zu jung war, hatte keine Chance auf eine Rolle, wer zu still war ebenfalls nicht. Mangelware waren Jungen, so dass fast jeder männliche Bewerber eine Rolle erhielt. Insgesamt zwölf Jugendliche wurden am Ende ausgewählt, einige kamen auf die Wartelist und dürfen noch hoffen. Die Idee zu diesem Präventionsfilm hatte die Nassauer Heilpraktikerin Margarete Flister, die vor einem Jahr eine Modenschau mit Nassauer Jugendlichen veranstaltet und ihnen als „Belohnung“ für viele Stress-Situationen ein Filmprojekt versprochen hatte. Flister hat Wort gehalten. Von ihr stammt auch das Drehbuch zu dem etwa vier oder fünf Minuten langen Film, der überwiegend vom Land Rheinland-Pfalz, privaten Spenden und den Verbandsgemeinden Nassau und Bad Ems finanziert wird. Premiere soll der Film bei den Neujahrsempfängen in Nassau und Bad Ems Anfang Januar haben, in Schulen und Jugendgruppen wird er voraussichtlich im Frühjahr 2011 gezeigt. Für die AWO Nassau ist das Filmprojekt Auftakt für ein breiteres Engagement in der Jugendarbeit, erklärter dessen Vorsitzender Friedrich Büssow, der das Castin begleitete. „AWO wird meistens assoziiert mit Alten, jetzt wollen wir etwas für Junge tun“, sagte Büssow. Und da sei Medienbildung genau das Richtige. In naher Zukunft wolle die AWO in ihren Räumlichkeiten in Nassau ein Programmkino anbieten, in dem pädagogisch hochwertige Filme gezeigt werden sollen. Begeistert von dem Film-Projekt zeigte sich auch Verbandsbürgermeister Udo Rau (CDU), der sich einen Durchgang des Castings selbst anschaute. „Probleme wie Komasaufen gibt es schließlich nicht nur in großen Städten, sondern auch auf dem Lande“, sagte er. Berny Abt ergänzte: „Nachdem das Thema Drogen in den letzten Jahren im Mittelpunkt stand, steht nun vor allem Komasaufen auf der Tagesordnung.“ Kulturelle Nachrichten ■■ Herbstfest der Chöre in Singhofen am 09.10.10 Ganz im Zeichen des Chorgesangs steht die Mehrzweckhalle in Singhofen am Samstag, dem 09.10.10: Der MGV Concordia Singhofen lädt ein zum „Herbstfest der Chöre“ und gestaltet zusammen mit zahlreichen Gastchören einen abwechslungsreichen musikalischen Abend. Neben dem Gastgeber und seinem sich erstmals der Öffentlichkeit präsentierenden Projektchor „Concordia 2010“ wirken folgende Chöre mit: Männerchor Nassau 1843 - 1877 / MGV Harmonie Dienethal Gesangverein 1889 Kemel Frauenchor Biebrich MGV 1884 Rückershausen MGV „Glück Auf“ Bad Ems MGV „Neuhoffnung“ Herold MGV „Cäcilia“ Arzbach MGV „Liederkranz“ Bogel Beginn der Veranstaltung ist um 19.30 Uhr. Im Anschluss an das musikalische Programm lädt der MGV zum gemütlichen Beisammensein bei Tanz- und Unterhaltungsmusik ein. Der Eintritt ist frei. ■■ 8. und letzte Veranstaltung des Kultursommers auf Arnstein Am Sonntag, den 3.10. 2010, werden der kanadische Countertenor Stratton Bull und Inga Behrendt mit einem Abschlusskonzert den diesjährigen Kultursommer auf Kloster Arnstein beenden. Stratton Bull ist ein international bekannter Counter-Tenor, der auch das Vokalensemble „Capella Pratensis“ leitet. Er wird zusammen mit Inga Behrendt (Musikerin, promovierte Musikwissenschaftlerin und künstlerische Leiterin des diesjährigen Arnsteiner Kultursommers)
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