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kfz - betrieb - Scholz Regalsysteme GmbH

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Frauen 20 bis 25 kg als durchschnittliche Belastbarkeit<br />

anzunehmen. Damit wird klar, dass zu<br />

einem funktionierenden Räderlager entsprechende<br />

Hilfsmittel zum Heben und Transportieren gehören.<br />

Es wird ein durchgängiges Räderlogistikkonzept<br />

benötigt.<br />

Mythos 6:<br />

Wir arbeiten mit einer Reifeneinlagerungs-<br />

Software, also ist die Rädereinlagerung<br />

organisiert<br />

Richtig, mit einer solchen Software hinterlegen Sie<br />

die Beschreibung der eingelagerten Räder mit<br />

Reifen- und Felgenmarke, Größe, Profiltiefe etc. zu<br />

den Kundendaten sowie den Lagerort. Was die<br />

Software jedoch nicht kann, ist den Einlagerungsprozess<br />

als solchen zu organisieren. Doch gerade<br />

der Prozess will organisiert sein, um Verwechslungen<br />

auszuschließen. Dabei soll es möglichst<br />

schnell und einfach funktionieren.<br />

Mythos 7:<br />

Räder einlagern kann jeder<br />

Folgende Vorschriften aus DIN 7716 bzw. ISO<br />

2230 gilt es zu berücksichtigen, wie Dekra und<br />

BRV empfehlen:<br />

▸ Reifen dürfen höchstens über einen Zeitraum<br />

von drei Monaten horizontal gestapelt werden.<br />

Bei Pkw-Reifen darf die Stapelhöhe maximal<br />

acht bei Nfz-Reifen maximal fünf nicht übersteigen.<br />

▸ Kompletträder sollten stehend – am besten in<br />

geeigneten Räderregalen – gelagert werden.<br />

▸ Reifen sollen kühl gelagert werden (hohe Temperatur<br />

beeinflusst den Alterungsvorgang).<br />

▸ Reifen vor direkter Sonneneinstrahlung, heftigem<br />

Luftwechsel sowie hoher Luftfeuchtigkeit<br />

schützen.<br />

▸ Ozon ist für Reifen besonders schädlich. Deshalb<br />

keine ozonfreisetzenden Geräte wie Elektromotoren<br />

im Lagerraum aufstellen!<br />

▸ Reifen nicht mit Ölen, Fetten, Lacken, Kraftstoff<br />

etc. zusammen lagern.<br />

Mythos 8:<br />

Reifenregale baue ich preiswerter selbst<br />

Für 20 laufende Meter Regal mit drei Ebenen werden<br />

im Eigenbau rund 300 laufende Meter Rohr<br />

einschließlich Verschnitt benötigt. Bei nur 3,80<br />

Euro / lfd. Meter betragen alleine die Materialkosten<br />

netto 1.140 Euro. Unberücksichtigt sind<br />

dabei die Arbeitszeit für rund 159 Rohrschnitte<br />

und 295 Schweißverbindungen sowie das Material<br />

für die erforderlichen Verbinder. Öfter wurden<br />

auch Fehler in der Auslegung der Traglast gemacht.<br />

Im Eigenbau erstellte Regalanlagen sind<br />

zwar selten zusammengebrochen. Aber die geschweißten<br />

Regalfächer sind für „wachsende“<br />

Räder plötzlich zu klein und alle Arbeit war umsonst!<br />

Spezial 2010<br />

Marke Eigenbau bis sich die Balken biegen.<br />

Zum Vergleich: Eine raumoptimierte Regaleinrichtung<br />

zur Reifenlagerung im Container kostet<br />

inklusive Kippsicherungs-Verstrebungen bei <strong>Scholz</strong><br />

<strong>Regalsysteme</strong> nur 898 Euro netto.<br />

Mythos 9:<br />

Container sind für die Reifenlagerung<br />

geeignet<br />

Wo Platzmangel herrscht, jedoch entsprechende<br />

Freifläche am Betrieb vorhanden ist, wird gerne<br />

auf Container zur Einlagerung der Reifen ausgewichen.<br />

Aus den unter Mythos 8 aufgeführten<br />

Erfordernissen an die Reifenlagerung geht hervor,<br />

dass Container nur bedingt dafür geeignet sind.<br />

Sie müssen mit einer Belüftung ausgestattet sein<br />

und Beleuchtung enthalten. Container sind nicht<br />

für die Räderlagerung konzipiert worden, das bedeutet,<br />

es wird viel Raum im Container verschenkt.<br />

Ein 40-Fuß-Container fasst auf Basis marktgängiger<br />

Radgrößen 66 Sätze bzw. 264 Räder. Achtung:<br />

In vielen Prospekten wird mit über 100 ein-<br />

Dachzeile<br />

lagerbaren Sätzen geworben. Die Angaben beruhen<br />

jedoch auf Rädergrößen für „Kinderwagen“.<br />

Ist die Grundfläche für drei Container vorhanden,<br />

können Sie mit einer Tower-Halle von <strong>Scholz</strong><br />

<strong>Regalsysteme</strong> und den entsprechenden Rad-Mark-<br />

Regalen über 500 Komplettsätze lagern. Und das<br />

zu niedrigeren Gestehungskosten und zwar für<br />

alle vorhandenen Radgrößen und speziell für große<br />

Räder. Weiterer Vorteil ist die deutlich schnellere,<br />

weil bequemere Beschickungszeit gegenüber<br />

einem Container!<br />

Mythos 10:<br />

Einlagern von Kundenrädern ist doch<br />

keine Arbeit.<br />

Für das Ein- und Auslagern in die erste Ebene<br />

werden 5,27 Minuten, für die zweite Eben bereits<br />

7,68 Minuten benötigt. Ein Rad aus dem Fahrzeug<br />

nehmen schlägt mit 0,78 Minuten, vier<br />

Räder mit 3,10 Minuten zu Buche. Diese Werte<br />

wurden vom BRV mit der REFA bei einem Pilot<strong>betrieb</strong><br />

ermittelt. Alleine der Weg des Lageristen<br />

zum Holen bzw. Bringen von Rädern, Reifen oder<br />

Felgen wurde in diesem Muster<strong>betrieb</strong> mit 1,74<br />

Minuten ermittelt. In der Wechselsaison ist man<br />

also bei einem ein- und ausgelagerten Radsatz<br />

in der zweiten Ebene schnell bei zwölf Minuten<br />

ohne Berücksichtigung des Schreibaufwands (Erfassen<br />

des Kundendatenblatts, Erstellen der Aufkleber<br />

etc.). Je nach Laufwegen liegt der Aufwand<br />

für einen kompletten Radsatz dann zwischen 20<br />

und 30 Minuten. Such- und Umräumzeiten sind<br />

dabei nicht berücksichtigt.<br />

Bei einem Verrechnungssatz von 60 Euro entstehen<br />

für die 20 Minuten alleine netto 20 Euro.<br />

Unberücksichtigt bleiben kalkulatorische Miete,<br />

AfA für Regalanlage und EDV, Versicherung und<br />

Strom.<br />

Demgegenüber hat die Mercedes-Benz Niederlassung<br />

in Mannheim mit Rad-Mark KROS von<br />

<strong>Scholz</strong> <strong>Regalsysteme</strong> eine Zeitersparnis pro Radsatz<br />

von knapp 15 Minuten ermittelt.<br />

Prof. Anita Friedel-Beitz<br />

Der Eigenbau war so unpraktisch, dass die Räder von den Monteuren nicht mehr eingeräumt wurden.<br />

www.<strong>kfz</strong>-<strong>betrieb</strong>.de 5<br />

Fotos: Friedel-Beitz

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