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kfz - betrieb - Scholz Regalsysteme GmbH

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Räderlogistik<br />

Erfolgsentscheidend ist der Faktor Mensch<br />

Was haben ein Sack Zement und ein<br />

Kundenrad gemeinsam?<br />

Zehn Mythen rund um Planung und Einrichtung eines Räderlagers<br />

Kunden binden über das Einlagern ihrer Räder! Es<br />

gibt kein effizienteres Element! Aber funktioniert<br />

es auch in der Praxis? Die möglichen Fehlerquellen<br />

sind vielfältig. Falsch organisiert wird aus dem<br />

vermeintlichen Zusatzgeschäft schnell ein Zusatzverlust.<br />

Mythos 1:<br />

Reifenregale kaufen und schon wird Geld<br />

verdient<br />

Mal eben schnell für 20.000 Euro ein paar Reifenregale<br />

kaufen, um das Geschäft mit den Kundenrädern<br />

mitzunehmen. Genau mit diesem Gedanken<br />

wird schon der erste Schritt zum Misserfolg gelegt.<br />

Reifenregale allein können keine Kundenräder<br />

lagern. Was Sie benötigen, sind Räderregale und<br />

dazu das passende Logistikkonzept. Von der Kennzeichnung<br />

der Radsätze, über den Transport vom<br />

Auto in die Regalanlage bis hin zur Pflege und<br />

Verwaltung muss alles organisiert werden, damit<br />

Personalkosten und hohe Krankheitsstände der<br />

Mitarbeiter der Rentabilität nicht schaden können.<br />

Mythos 2:<br />

Meine Mitarbeiter sind für die Rädereinlagerung<br />

motiviert<br />

Stimmt – solange es sich um zehn oder 20 Sätze<br />

Kundenräder handelt. Doch mit steigender Zahl<br />

der eingelagerten Radsätze kommen die Probleme.<br />

Räder werden vertauscht, der Platz reicht nicht<br />

mehr. Es wird an verschiedenen Stellen eingelagert.<br />

Doch die Lagerorte wurden nicht exakt dokumentiert.<br />

Die Angst des Serviceberaters wächst.<br />

Er hört lieber auf, die Dienstleistung Räderlagern<br />

anzubieten.<br />

Wird einfach nur auf dem Boden aufgestapelt<br />

oder mit ungeeigneten <strong>Regalsysteme</strong>n gearbeitet,<br />

wächst auch der Frust beim Lageristen. Die Arbeit<br />

ist umständlich und schwer. Und sie wird immer<br />

schwerer, weil durch den zunehmenden Anteil der<br />

Breitreifen die Kompletträder tatsächlich immer<br />

mehr Gewicht haben.<br />

Mythos 3:<br />

Rädereinlagerung ist immer Kundenbindung<br />

Theoretisch ja, wenn der komplette Einlagerungsprozess<br />

organisiert ist. Doch die Fehlerquellen sind<br />

erheblich wie unter Mythos 2 bereits dargestellt.<br />

Mit anderen Worten: Muss der Kunde zu lange auf<br />

den Tausch seiner Räder warten, sind diese gar<br />

vertauscht und nicht auffindbar, dann geht die<br />

gewollte Kundenbindung als Schuss nach hinten<br />

los. Nichts ist schneller ruiniert, als der gute Ruf<br />

einer Werkstatt.<br />

Mythos 4:<br />

Kundenräder einlagern, das schaffen meine<br />

Jungs schon<br />

Wirklich? Was haben ein Sack Zement und ein<br />

Kundenrad gemeinsam? Beides wiegt um die 25<br />

Kilogramm. Während beim Transportieren von<br />

Zementsäcken Hilfsgeräte wie Gabelstapler, Sackkarren<br />

und Transportwagen eingesetzt werden,<br />

werden die Räder vielerorts immer noch per Hand<br />

verräumt. 100 Satz Kundenräder einlagern bedeutet<br />

im Durchschnitt 10.000 kg bewegen. Es werden<br />

also in jeder Wechselsaison 10 Tonnen bewegt!<br />

Mythos 5:<br />

Der hebt das schon<br />

Was kann ein Mann und was eine Frau eigentlich<br />

heben?<br />

Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin<br />

(BAuA) hat dazu den „Ratgeber zur<br />

Ermittlung gefährdungsbezogener Arbeitsschutzmaßnahmen<br />

im Betrieb“ herausgegeben. Demzufolge<br />

sind bei Männern 35 bis 40 kg und bei<br />

4 www.<strong>kfz</strong>-<strong>betrieb</strong>.de Spezial 2010

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